DE392720C

DE392720C - Kleiderriegel

Info

Publication number: DE392720C
Application number: DEE25283D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1914-05-07
Filing date: 1920-06-04
Publication date: 1924-03-24

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. MÄRZ 1924

REICHSPATENT AMT

PATENTSCHRIFT

- Ja 392720 KLASSE 34 f GRUPPE 22

(E 25283 X\34f)

James Everitt in London.

Kleiderriegel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 7. Mai 1914 beansprucht.

Die Erfindung betrifft einen Kleiderriegel, der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schienen besteht, von denen die eine an einer Wand ο. dgl. starr befestigt werden kann, während die andere als Verlängerung

der ersteren in starre Verbindung mit dieser gebracht werden kann.

Von den bekannten Kleiderriegeln dieser Art unterscheidet sich der Kleiderriegel nach der Erfindung dadurch, daß die beiden Hohl-

schienen so aneinandergelenkt sind, daß sie in der Strecklage mit den Stirnenden stumpf aneinanderstoßen und eine glatt durchlaufende Führungsbahn für die Kleiderbügel bilden, und daß die bewegliche Schiene bei Nichtgebrauch nach unten umgelegt werden kann.

Es sind bereits ausziehbare Kleiderriegcl bekannt, an denen einzelne Kleiderbügel verschoben werden können. Bei diesen Kleiderriegeln, die aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren bestehen, ist keine glatte Führungsbahn für die Kleiderbügel vorhanden, wodurch die Handhabung erschwert wird. Außerdem kann sich das innere Rohr im ausgezogenen Zustande, wenn alle Kleidungsstücke auf dieses nach vorn geschoben sind, sehr leicht verbiegen, wodurch das Zurückschieben in das äußere Rohr erschwert wird. Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung behoben werden. j

Um bei dem Kleiderriegel nach der Erfindung sämtliche Kleiderbügel gemeinsam vor- ^; ziehen zu können, kann ein mit einer Zugstange o. dgl. verbundener Mitnehmer vorgesehen sein, der hinter den letzten Kleiderbügel greift. :

Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele, und zwar ist

Abb. ι eine Seitenansicht, i

Abb. 2 ein Querschnitt, _;

Abb. 3 eine Ansicht von unten, Abb. 4 eine Einzelheit;
Abb. 5 zeigt im Grundriß und Abb. 6 in Seitenansicht die Anordnung des Kleiderriegels innerhalb eines Kleiderschrankes.

Wie aus Abb. 1 bis 4 ersichtlich, besteht der Kleiderriegel aus zwei rohr- oder hohlschienenartigen Teilen α und c, die an der Unterfläche durch ein Gelenk d miteinander verbunden sind. Der Teil α wird bei α² an einer Wand oder einer sonstigen Fläche befestigt, während der Teil c auf und ab geschwungen werden kann. In der hochgeschwungenen Stellung kann der Arm c mittels einer Sperrklinke / festgehalten werden, die über den Stift f¹ greift, der am Teil c vorgesehen ist. An Stelle dieser Sperrvorrichtung kann auch eine selbsttätig wirkende vorgesehen sein.

Innerhalb des den Kleiderriegel bildenden Rohres von etwa rechteckigem oder rundem Querschnitt (Abb. 2) können Rollen g laufen, an denen die Kleiderbügel oder Haken befestigt sind. Durch die Schlitze c" und a~ treten die Hängevorrichtungen aus den Rohren α und c heraus. Innerhalb des hohlen Kleiderriegels befindet sich hinter den Rollen g eine Rolle g². Diese dient nicht zum Halten von Kleidern, vielmehr ist an ihr ein Bügel h angelenkt, der dazu dient, die Rollen g nach vorn zu ziehen. Ist der Arm c hochgeklappt, so kann man mit Hilfe des Bügels h die Rollen mit den daran hängenden Kleidern vorziehen und diese zur Besichtigung und Abnahme auseinandernehmen. Die Schiene c legt sich in der herabgeklappten Stellung vor die Kleider und verhütet das Herabfallen der auf der hinteren Schiene zusammengeschobenen Bügel.

Will man einen solchen Kleiderriegel in einem Schrank anbringen, so geschieht dies, wie in Abb. 5 und 6 dargesteht ist, in der Weise, daß das Ende a? des Armes α an der Rückwand des Schrankes befestigt ist. Die Tür χ kann mit einer Stütze s für den Arm c ausgestattet sein, die in ihrer Wirkung der Klinke/ entspricht und die sich nach Gebrauch wieder gegen die Tür anlegt. Bei geschlossener Tür nimmt der Arm c die Stellung w ein. Man kann auch noch einen schrägen Halter ν zum Tragen des Armes a anordnen (Abb. 6).

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Kleiderriegel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schienen, von denen die eine an einer Wand o. dgl. zu befestigen ist, während die andere als Verlängerung der ersteren in starre Verbindung mit dieser gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlschienen {a, c) so aneinandergelenkt sind, daß sie in der Strecklage mit den Stirnenden stumpf aneinanderstoßen und eine glatt durchlaufende Führungsbahn für die Kleiderbügel o. dgl. bilden, und daß die bewegliche Schiene (c) bei Nichtgebrauch nach unten umgelegt werden kann.

2. Kleiderriegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hinter den innersten Kleiderbügel greifenden, mit einem Zugbügel (h) 0. dgl. verbundenen Mitnehmer (g²) zum gemeinsamen Vorziehen aller Kleiderbügel auf die Verlängerungsschiene (c).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.