DE1283469B

DE1283469B - Vorhanggestell, insbesondere fuer Brause- und Duschanlagen

Info

Publication number: DE1283469B
Application number: DEK53317A
Authority: DE
Inventors: Willi Kremkau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-06-25
Filing date: 1964-06-25
Publication date: 1968-11-21

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4307K^ PATENTAMT Int. Cl.:

A47k

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KL: 34 k-3/00

Nummer: 1283 469

Aktenzeichen: P 12 83 469.4-16 (K 53317)

Anmeldetag: 25. Juni 1964

Auslegetag: 21. November 1968

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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mit einem Vorhang versehenes Gestell, insbesondere für die Brauseanlage über der Badewanne.

Die in Haushaltungen üblichen Badeeinrichtungen haben ortsfeste oder bewegliche Brauseeinrichtungen. In vielen Fällen sind diese Brauseeinrichtungen über der Badewanne angeordnet, und zwar so, daß eine Person darunter stehen kann. Die heutigen Haushaltsbadewannen sind entsprechend dem begrenzten Raum nicht übermäßig groß. In der Länge reicht der vorhandene Platz meist aus, dagegen darf in der Breite ein bestimmtes Maß nicht überschritten werden. Beim Brausen oder Duschen ist es daher unvermeidbar, daß infolge der Körperbewegungen das Wasser aus der Brause über den Rand der Badewanne hinausspritzt. Es läßt sich dies auch nicht durch die Anbringung eines regulierbaren Brausekopfes vermeiden. Da in den meisten Fällen im Badezimmer neben Handtuchhaltern auch Toilettenspiegel mit Abstellplatten, Waschbecken od. dgl. vorhanden ao sind, wird das Brausen, um Verunreinigungen zu vermeiden, gänzlich unterlassen oder unter größter Vorsicht vorgenommen. Die Vornahme eines der Gesundheit dienenden Brausebades ist nicht möglich.

Um diesem Übelstand abzuhelfen, sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, die verschwenkbare oder auch starr angeordnete Gestelle zur Aufnahme eines verschiebbaren Vorhanges zum Gegenstand haben. Bei starr angeordneten Gestellen erschweren diese die Nutzung des Badezimmerraumes zu anderen Zwecken. Außerdem verleitet dieses Gestell Kinder zu unerwünschten Turnübungen. Das Zurückschieben des Vorhanges ist zwar an beiden Schmalseiten möglich, jedoch hängen bzw. stehen beide Seiten immer über die Badewanne ins Badezimmer hinein. Bei den bekannten schwenkbaren Gestellen ist die unauffällige Unterbringung des Vorhanges schwierig. Wird der Vorhang nur nach einer Seite zurückgeschoben, so bildet er keinen guten Anblick und behindert außerdem das Abtrocknen. Dies trifft auch dann zu, wenn der Vorhang zweiteilig ausgeführt wird, d. h. wenn eine Hälfte nach rechts und die andere nach links verschoben wird. Um einen abgeschlossenen Raum über der Badewanne zu schaffen, müssen beide verschwenkbaren Arme vermittels einer abnehmbaren Stange verbunden werden. Diese Verbindungsstange muß gesondert abgestellt werden, und das Zusammenfügen bei Benutzung ist sehr umständlich. Außerdem ist durch die Verbindungsstellen das Verschieben des Vorhangs behindert.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nach-Vorhanggestell, insbesondere für Brause-
und Duschanlagen

Anmelder:

Willi Kremkau, 1000 Berlin

Als Erfinder benannt:
Willi Kremkau, 1000 Berlin

teile durch die Schaffung eines klapp- und verschwenkbaren Gestells zur Aufnahme eines ein- oder zweiteiligen Vorhangs. Durch eine besondere Klapp- und Schwenkvorrichtung, bestehend aus einer geteilten, durch eine verschiebbare Muffe in Gebrauchslage zusammengehaltenen Querstange des bei Nichtgebrauchslage zusammenklappbaren Gestells, die durch Scharniere mit den schwenkbar an den Konsolplatten befestigten Schenkeln verbunden ist, bleibt der Raum über der Badewanne bei Nichtbenutzung der Brause frei. Durch das flache Anliegen des Gestells mit dem Vorhang wird die Harmonie des Baderaumes nicht gestört.

In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 das Gestell von oben in Gebrauchsstellung und

F i g. 2 das Gestell von vorn im verschwenkten und zusammengeklappten Zustand.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Konsolplatte bezeichnet, die durch Dübel oder andere geeignete Mittel an der Mauerwand befestigt wird. Die Konsolplatten 1 sind mit Halterungen in Form von Scharnieren versehen, die an den Schenkeln 4 befestigt sind. Das Verschwenken erfolgt in Pfeilrichtung. Die Schenkel 4 sind mit der geteilten Querstange 4' in der Rundung bei 5 durch ein Scharnier verbunden, und zwar so, daß die beiden Hälften der Querstange 4' auf die Schenkel 4 geklappt werden können. Beide Teile liegen dann aufeinander und werden bei Nichtgebrauch gemeinsam an die Wand geschwenkt. Zum Gebrauch werden die klappbaren Querstangen 4' durch eine verschiebbare Muffe 6 verbunden. Diese verschiebbare Muffe 6 kann so ausgebildet sein, daß sie auf der Querstange 4' durch ein geeignetes Haltemittel arretiert wird. Als Stangenmaterial kann jedes geeignete Lauf schienenprofil, aber auch Rohrmaterial Verwendung finden. Die Anbrin-

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gung des Scharniers 5 muß so erfolgen, daß die Oberseiten der Schenkel 4 und der Querstange 4' flach aufeinander liegen. Der zurückgeschobene Vorhang verbleibt auf den Schenkeln 4 und wird mit der aufgeklappten Querstange 4' gegen die Wand ver- S schwenkt. Der Vorhang ist so bemessen, daß er zu einem Teil in die Badewanne hineinragt. Bei Ingebrauchnahme werden die beiden Schenkel 4 von der Wand abgeschwenkt und die Querstange 4' nach dem Abklappen vermittels der verschiebbaren Muffe 6 zu einem Rahmen miteinander verbunden. Der Vorhang bzw. der geteilte Vorhang wird über den fertigen Rahmen gezogen, so daß eine geschlossene Kabine entsteht. Verunreinigungen des Badezimmers durch Spritzwasser sind dadurch vollständig vermieden.

Als Vorhangmaterial lassen sich vorzugsweise Kunststoffe, Kunstleder od. dgl. verwenden, deren Unterkante zum besseren Hängen mit einer Bleischnur versehen wird. Im übrigen kann die Form des ao Gestells beliebig, d. h. dem Verwendungszweck entsprechend, hergestellt sein. So ist es möglich, dieses Gestell nicht nur für Badewannen, sondern auch für Waschbecken, gesonderte Brause- bzw. Duschanlagen, Umkleidekabinen, Friseurkabinen usw. zu verwenden. Ganz allgemein soll die Verwendung überall da erfolgen, wo eine Verschmutzung der Räume durch Spritzwasser vermieden werden soll.

Claims

Patentanspruch:

Bügeiförmiges Vorhanggestell, insbesondere für Brause- und Duschanlagen, das mittels Konsolplatten an der Wand eines Raumes, insbesondere Baderaumes, befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte, durch eine verschiebbare Muffe (6) in Gebrauchslage zusammengehaltene Querstange (4') des bei Nichtgebrauch zusammenklappbaren Gestells durch Scharniere (S) mit den schwenkbar an den Konsolplatten (1) befestigten Schenkeln (4) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 392 720, 454 714,
580;

deutsche Auslegeschrift Nr. 1153 340;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 733 445,
767 824,1 884 992;

schweizerische Patentschrift Nr. 206 141;

USA.-Patentschriften Nr. 1148 970,1188 681.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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