DE3925779C2 - Frei zugängliches Bodenpaneel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenpaneel für einen frei
zugänglichen Fußboden eines automatisierten Büroraums, ein
gewöhnliches Büro oder dergleichen, insbesondere ein
Bodenpaneel, das stabil liegt, selbst wenn der Boden unter
der Platte Fehler hinsichtlich der Flachheit
(Unregelmäßigkeiten) aufweist.
Das übliche Bodenpaneel aus metallischem Material wie
Stahlblech, Aluminiumlegierung oder dergleichen war so
aufgebaut, daß eine im wesentlichen rechtwinklige
Oberplatte integral mit einer Bodenplatte von einer
verstärkten konkaven/konvexen Struktur ist, während
dekoratives Material wie Teppiche und überlappendes
synthetisches Harz an der Oberfläche der Oberplatte zum
Haften gebracht wird. Da das übliche Bodenpaneel (Slab
board) aus einer vollständig geraden Ebene hergestellt
wurde, konnte die Trägerplatte nicht stabil sein, wenn die
Höhen der vier Ecken ungleichförmig waren; daher war
Präzision in der Flachheit des Paneels bei der Herstellung
besonders gefordert. Es stellten sich darüber hinaus
gewisse Probleme bei der Konstruktion ein, wenn die
Unterlage für das Paneel Fehler in der Flachheit aufwies:
die Bodenoberfläche konnte nicht stabil sein; das
Einstellen dieser Stabilität machte einen beachtlichen
Zeitraum erforderlich.
Unter Berücksichtigung, daß das Bodenpaneel leichter zu
transportieren und zu konstruieren ist, wenn es von
rechtwinkliger Konfiguration ist und preiswerter ist als
ein dreieckiges Paneel, während bei einem dreieckigen
Paneel eine Dreipunktlagerung zur Stabilität beiträgt, so
daß die Stabilitätseinstellung nicht notwendig wird, wurde
erfindungsgemäß ein Bodenpaneel mit den Vorteilen der
dreieckigen und der rechtwinkligen Konfiguration
entwickelt. Die Konstruktion war derart, daß ein
Bodenpaneel bestehend aus einer rechtwinkligen Oberplatte
und einer rechtwinkligen Bodenplatte entweder hinsichtlich
der Oberplatte oder hinsichtlich der Bodenplatte quer über
die diagonal sich gegenüberliegenden Ecken geteilt war, um
Diagonalrippen zu bilden (japanische nicht geprüfte
Patentveröffentlichung JP 63-70763 A).
Dieses früher entwickelte Bodenpaneel umfaßt eine diagonal
quer zu den sich gegenüberliegenden Ecken unterteilte dünne
Oberplatte, eine integral ausgebildete rechteckige
Bodenplatte, die die Flexibilitätsfunktion erbrachte, so
daß das Bodenpaneel auf die Paneelgründung paßt und die
Stabilität sowie die gewünschte Festigkeit sicherstellt. Um
die Schwächung des Bodenpaneels aufgrund der Unterteilung
der Oberplatte zu kompensieren, wurde ein dickeres
Stahlblech verwendet als bei einem nicht unterteilten
Paneel. Somit war das Gewicht größer als das des nicht
unterteilten Bodenpaneels.
Im übrigen wurden zahlreiche Untersuchungen nach
Einreichung der oben genannten Patentanmeldung vorgenommen:
dabei ergab sich, daß die Unregelmäßigkeiten der
Bodenoberfläche bei 0,5 bis 1 mm, zumindest aber in diesem
Bereich, lagen. Es wurde auch klar, daß das Bodenpaneel
stark genug war, wenn die Eintiefung unter einer Last von
300 kg 2 mm oder weniger betrug.
In der vorerwähnten japanischen Patentanmeldung bestand die
Möglichkeit, da das Gewicht des Bodenpaneels groß war, daß
das Bodenpaneel nicht nur oben, sondern auch unten in den
Verformungszustand überging, so daß das Verformen oft
während des Transportes auftrat, was leicht zu einer
Dauerverformung führte.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Bodenpaneel zu entwickeln,
das trotz eines geringen Gewichts stabil und in der Lage
ist, sich Unregelmäßigkeiten des Untergrunds anzupassen.
Die Lösung der oben genannten Aufgabe ist ein Bodenpaneel
gemäß Anspruch 1.
Wenn gesamt wird, daß die abgeteilten Stirnkanten 8; 8
einander kontaktierend gegenüberstehen, so bedeutet dies,
daß diese kontaktierenden Ränder unter Abstand zueinander
angeordnet sind und einen Raum von 0,5 mm oder dergleichen
ohne Last definieren, so daß sie eng miteinander
kontaktieren können, selbst wenn nur eine geringe Last
hierauf ausgeübt wird, d. h., daß die abgeteilten
Stirnränder 8; 8 so unter geringem Abstand zueinander
angeordnet sind, daß sie kontaktiert werden, wenn auf der
Oberseite des Bodenpaneels eine gewisse Last ruht. Wenn der
Raum zwischen den abgeteilten Stirnrandteilen in diesem
Kontaktverhältnis 0 bis 0,2 mm bei einer Trägerplatte einer
Größe von 500 × 500 mm bis 600 × 600 mm ausmacht, dann hat
sich herausgestellt, daß die Trägerplatte adäquat auf die
oben genannten gewöhnlichen Unregelmäßigkeiten (0,5 bis 1,0
mm) paßt. Zusätzlich müssen diese Randkantenteile nicht
über eine volle Länge des abgeteilten Abschnitts sondern
nur über einen Teil hiervon in kontaktierendem Verhältnis
stehen.
Unter einem rechtwinkligen Paneel ist erfindungsgemäß auch
ein quadratisches Paneel zu verstehen. Es kann auch
geringfügig abgeschrägte Ecken haben.
Das erfindungsgemäße Bodenpaneel ist so ausgebildet, daß
der dem diagonalen Teilungsabschnitt der Oberplatte
entsprechende Diagonalteil der Bodenplatte als Scharnier
zum Kontaktieren der Oberplatte unter Null-Last oder bei
Aufbringung einer geringen Last dient, wobei die
gegenseitige Gegenkraft der Oberplatte und der Bodenplatte
merklich die Eindrückung vermindert, die durch irgendeine
weiter hinzugefügte Last hervorgerufen wird. Anders
ausgedrückt: das Bodenpaneel hat fast die gleiche
Festigkeit wie das Paneel mit nicht unterteilter
Oberplatte. Wenn also selbst die Oberplatte dünner als bei
der früheren japanischen Patentanmeldung ist, so läßt sich
die geforderte Festigkeit des Bodenpaneels zuverlässig
erreichen. Was die Unregelmäßigkeiten (0,5 bis 1,0 mm wie
vorher erwähnt) angeht, so kann das Bodenpaneel sich diesen
anpassen bzw. diese kompensieren, und so eine stabile
Konstruktion ergeben.
Obwohl weiterhin das Bodenpaneel nach der Erfindung nach
unten wie beschrieben um einen geringen Grad verformt
wird, kann seine Verformung nach oben groß sein und für
den Fall, daß das Bodenpaneel sich auf einer extrem großen
Unregelmäßigkeit (beispielsweise 3 bis 5 mm) befindet,
kann es um einen Winkel von 90° gedreht werden, so daß es
stabil in beiden Richtungen abgesetzt werden kann, wodurch
in der Konstruktion keine ernsten Schwierigkeiten
hervorgerufen werden.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie A-A in
Fig. 2 einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2, 3 und 4 sind Draufsichten und zeigen die
Ausführungsform des Bodenpaneels, wobei das Abdeckmaterial
teilweise fortgelassen wurde;
Fig. 5 bis 8 sind vergrößerte Schnittdarstellungen
und zeigen den Teilungsabschnitt einer Oberplatte, und
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung einer
Bodenplatte.
Ein Bodenpaneel umfaßt ein Stahlbodenpaneel, das aus einer
rechteckigen Oberplatte 1 und einer rechteckigen
Bodenplatte 2 aufgebaut ist, wobei auf dem Bodenpaneel
gewisse flexible Abdeckungen, beispielsweise Teppiche, als
Abdeckmaterial 4 zum Haften gebracht sind. Die Oberplatte
1 zeichnet sich dadurch aus, daß sie quer zwischen
diagonal sich gegenüberliegenden Ecken oder im
wesentlichen quer zwischen diesen Ecken in zwei praktisch
dreieckige Stücke unterteilt ist, die rechtwinklig mit
abgeteilten Endkanten 8 eines Teilungsabschnitts 5
gegeneinander anstoßend gehalten werden. Nach dieser
Ausführungsform hat die Oberplatte eine Dicke von 1,2 bis
1,4 mm (eine Dicke der üblichen nicht unterteilten
Oberplatte liegt bei 1,2 bis 1,6 mm und eine Dicke der
Oberplatte in der vorgenannten Patentanmeldung bei 2,3
mm), während die Bodenplatte eine Dicke von 1,2 mm
aufweist. Darüber hinaus werden der Teppich und die
Oberplatte vermittels Klebstoffs zum Haften gebracht.
Dieser Klebstoff wird nicht über die gesamte Platte
aufgebracht, sondern es werden haftende Teile 11 längs des
Umfangs der Platte, wie gestrichelt in Fig. 2 gezeigt,
vorgesehen. Das heißt, diese Teiladhäsion ist
wünschenswerter, weil sich das Abdeckmaterial nicht
vollständig den Unregelmäßigkeiten der Oberplatte anpaßt,
wenn Klebstoff über die ganze Platte aufgebracht wird.
Das Bodenpaneel nach der Erfindung läßt sich aber auch, wie
Fig. 3 zeigt, in vier Teile unterteilen. Nach Fig. 4 können
einige Ecken der Oberplatte (Bahn) teilweise abgeschnitten
sein. Die abgeteilten stirnseitigen Kanten 8; 8 des
Teilungsabschnitts 5 können teilweise nach unten unter
Bildung von Rippen 3 gefaltet oder gebogen sein, oder die
Bodenplatte (Blech) 2 kann geschnitten und teilweise
gehoben oder erhaben gemacht worden sein, um sie mit der
Bodenfläche der Bodenplatte 1 durch Schweißen zu verbinden.
Außerdem kann ein gesondertes als Rippe dienendes Element
hinzugefügt sein. Werden solche Rippen 3, wie Fig. 8 zeigt,
vorgesehen, so ist es wünschenswerter, die mittleren Teile
der Rippen in der gleichen Richtung zu verformen, um
zusätzlich eine Schutzfunktion gegen größere Bewegungen zu
bieten.
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt ein
Beispiel der Bodenplatte 2 des Bodenpaneels aus Fig. 1. Die
Ecken der rechtwinkligen Bodenplatte, die unter der
Unterteilungslinie der Oberplatte 1 positioniert sind,
verfügen über bis zum Boden durchgehende Schlitze 6. Dann
wird ein dem Teilungsabschnitt 5 der Oberplatte 1
entsprechender Teil 5 mit flacher Oberfläche ausgebildet. Die
Bodenplatte kann außer im dem Teilungsabschnitt
entsprechenden Teil 7 irgend eine Fläche bzw.
Stirnflächenkonfiguration aufweisen, solange nur die
vorbestimmte Konfiguration in verläßlicher Weise Festigkeit
gegen ein Eindrücken der Oberplatte 1 und Stabilität des
gesamten Bodenpaneels liefern kann, wenn dieses zur Benutzung
fertiggestellt ist, nachdem eine solche Bodenplatte und die
Oberplatte durch Schweißen montiert sind.
Ein Hohlraum zwischen der Oberplatte und der Bodenplatte des
Bodenpaneels kann erfindungsgemäß mit Ausstopfmaterial
gefüllt werden. Schaumbeton geringen Gewichts, geschäumtes
Harz, Holz, Wabenstrukturen oder dergleichen können als
Stopfmaterial dienen.
Das oben beschriebene Bodenpaneel verfügt über vier Ecken,
die mit Streben 9 versehen sind; weitere zusätzliche Streben
10 unter geeigneten Intervallen längs des Teilungsabschnitts
5 können geringfügig kürzer als die Streben an den vier Ecken
ausgebildet werden, wenn mehr Festigkeit erforderlich ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein auf einen rohen mit
Unregelmäßigkeiten versehenen Fußboden auflegbares nur noch
mit Teppich versehenes Bodenpaneel, insbesondere für
automatisierte Büros etc. , wobei das Bodenpaneel aus einer
Bodenplatte, einer Oberplatte besteht, wobei die Bodenplatte
gegebenenfalls profiliert ausgebildet ist. Das Bodenpaneel
ist diagonal geteilt. Hierbei sind die Randkanten längs der
Diagonalen nach unten von der Oberplatte bzw. nach oben von
der Bodenplatte umgefalzt, insbesondere wenn Bodenplatte und
Oberplatte aus Stahl bestehen. Abstützungen oder
Versteifungen längs der Außenränder und gegebenenfalls auch
in der Mitte können vorgesehen sein. Die Bodenplatte ist
durchgehend, gegenüber dem Teilungsabschnitt jedoch
flexibel, um Unregelmäßigkeiten des Bodens bzw. Erdbodens zu
kompensieren. Die Bodenplatte hat hochgezogene Wandungen
längs ihres Umfangs. Die Unterteilung kann auch diagonal in
vier Stücke erfolgen. Rippenverstärkungen im Mittelteil
können vorgesehen sein. Die Rippenverstärkungen können aus
der Bodenplatte herausgebogen oder als gesonderter Körper
vorgesehen sein. Von oben nach unten durchgehende Schlitze
an den vier Ecken der Bodenplatte können zur Kompensation
der Bewegungen der Oberplatte vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Frei zugängliches, rechteckiges Bodenpaneel, eine dünne
Oberplatte (1) und eine dünne Bodenplatte (2) umfassend, wobei
ein Teilungsabschnitt (5) in der Oberplatte (1) vorgesehen ist,
der sich zwischen gegenüberliegenden Ecken der Oberplatte (1)
und diagonal über diese erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnkanten (8; 8) des Teilungsabschnitts (5) einander kon
taktierend gegenüberstehen und ein dem Teilungsabschnitt (5)
entsprechender Teil (7) in der Bodenplatte (2), der dem Tei
lungsabschnitt (5) in der Oberplatte (1) gegenüberliegt, so
flexibel und verformbar ist, daß sich das gesamte Paneel den
Unregelmäßigkeiten des Fußbodens anpaßt.
2. Frei zugängliches Bodenpaneel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dünne Bodenplatte (2) vertikale Wandun
gen längs des Umfangs aufweist, während innerhalb des Teils (7)
der dünnen Bodenplatte (2) Zugdeformation zur Kompensation von
Fußbodenunregelmäßigkeiten auftreten.
3. Frei zugängliches Bodenpaneel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dünne Oberplatte (1) eine flache Stahl
platte ist, die quer über diagonal sich gegenüberliegende Ecken
in zwei oder vier Teile unterteilt ist.
4. Frei zugängliches Bodenpaneel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterteilten stirnseitigen Kanten (8; 8)
aus der dünnen Oberplatte (1) gebildet sind, die teilweise nach
unten gefalzt ist.
5. Frei zugängliches Bodenpaneel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Rippen (3) benachbart den abgeteilten stirn
seitigen Kanten (8; 8) längs der Teilung der Oberplatte (1)
vorgesehen sind.
6. Frei zugängliches Bodenpaneel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (3) aus der dünnen Bodenplatte
(2) geformt sind, die geschnitten und teilweise aufgerichtet
wurden.
7. Frei zugängliches Bodenpaneel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (3) gesonderte Elemente sind, die
zwischen der Oberplatte (1) und der Bodenplatte (2) vorgesehen
sind.
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