DE2628019A1 - Erhoehter fussboden - Google Patents
Erhoehter fussbodenInfo
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Description
2628013
Dipl. Phys. Dr. rer. nat. Wolfgang Kempe
D-68OO Mannheim 1
O 6,1O
Poetfach 1273
21. Juni 1976 Ev 18
Martin Anthony Harvey Howe Park House
Tattenhoe, Buckinghamshire Großbritannien
Tattenhoe, Buckinghamshire Großbritannien
"Erhöhter. Fußboden"
Die Erfindung bezieht sich auf einen erhöhten Fußboden, der
Kante an Kante verlegte Bretter und Stützen mit Gewindeschaft
aufweist.
Derartige erhöhte Fußböden, bei denen zwischen dem Fußboden und einem Unterboden ein Hohlraum verbleibt, werden bislang überwiegend
aus starken und präzise hergestellten Bauteilen aufgebaut und dort verwendet, wo der Fußboden beträchtlichen Belastungen
standhalten muß» Durch die britischen Patentschriften 1 340 036 und J 374 760 sind neuerdings relativ leichtgewichtige
Fußböden mit verstellbaren Stützen bekanntgeworden, die für solche Zwecke entwickelt wurden, wo der Fußboden nur eine mäßige
Belastung aushalten muß» Diese Fußbodenkonstruktionen enthalten
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Gewindebolzen, die an dem Unterboden befestigt sind und senkrecht nach oben ragen. Das obere Ende eines jeden Bolzens wird
von einem Loch in einem Balken aufgenommen und eine auf den Bolzen geschraubte Mutter trägt den Balken in der gewünschten
Höhe. Die Einstellung dieser Höhe wird durch Drehung des Bolzens relativ zu der Mutter oder umgekehrt erwirkt. Über die Balken
werden Bretter, üblicherweise Spanplatten oder Sperrholzplatten, gelegt. Bei dieser bekannten Fußbodenkonstruktion liegen die
Bretter also auf parallel verlaufenden Flächen auf, die durch die Balken gebildet werden.
Nachteilig an den bekannten Fußbodenkonstruktionen ist jedoch, daß sie ein relativ großes Gewicht besitzen und ihre Verlegung
sehr zeitaufwendig ist» 'Beides führt zu einer erheblichen Kostenbelastung
.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen erhöhten Fußboden der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln,
der weniger materialaufwendig und damit leichter ist und der schneller und einfacher verlegt werden kann und damit billiger
in der Anschaffung ist..
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Brett allein durch die Stützen in seiner Lage gehalten ist. In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Brett für jede Stütze ein Durchgangsloch zur Aufnahme einer
Mutter auf, zwischen dieneine weitere Mutter auf dem Gewindeschaft das Brett klemmbar ist.
3 -
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Die Stütze weist vorteilhafterweise eine Grundplatte auf, die an dem Unterboden befestigbar ist. Durch Verdrehen der Muttern
läßt sich die Höhe jedes Brettes getrennt einstellen, bis es sich in der gewünschten Lage befindet.
Der erfindungsgemäße Fußboden kommt ohne Tragbalkenkonstruktion
aus, wie das bei den bekannten erhöhten Fußböden bislang noch üblich ist. Dadurch wird eine erhbeliche Kosten- und Zeitersparnis
bei der Anschaffung und Verlegung des Fußbodens erzielt.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Brett fcler weiteren Mutter ein elastisch deformierbares
Zwischenstück, insbesondere ein Federring vorgesehen ist. Die Durchgangslöcher sind an ihrem oberen Endstück zweckmäßigerweise
angesenkt, so daß die auf den Gewindeschaft der Stütze aufgeschraubte
Mutter versenkt montiert werden kann. Die Ansenkung kann nach der Aufnahme der Mutter durch einen Abschlußdeckel
abgedeckt oder mit einem Epoxyharz ausgefüllt werden. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und
erläutert»
Es zeigen;
Fig, 1 einen Vertikalschnitt durch einen.Teil eines ersten
Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Fuß*-* boden sj
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen F
bodens;
^ 4 . 609883/03 2 4
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Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Teil eines dritten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Fußbodens
und
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispieles
gem. Fig. 3,
Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 weist Bretter 1 aus Spanplatten
auf, die Kante an Kante verlegt sind und mit Feder und Nut bei 2 ineinandergreifen, Statt der Spanplatten können
auch Sperrholzplatten verwendet werden. Die Bretter 1 können durch eine Stahl-- oder Melaminharzfolie kaschiert werden.
Jedes der Bretter 1 hat zwei vertikale Durchgangslöcher 3. Jedes
dieser Durchgangslöcher nimmt das obere Ende einer Stütze auf, die aus einem Gewindeschaft 4 und einer an diesen angeschweißten
Grundplatte 5 besteht. Die Grundplatte 5 ist durch Schrauben oder einen Kleber an einem Unterboden 6 befestigt» Im
Ausführungsbeispiel ist mit 11 eine derartige Befestigungsschraube
angedeutet..
Jeder Gewindeschaft 4 trägt eine Mutter 7 und eine Unterlage
scheibe 8, die das dazugehörige Brett 1 in der erforderlichen Höhe halten..
Das obere Ende jedes Durchgangsloches 3 ist angesenkt, um eine weitere Mutter 9 aufzunehmen, die nach Auflage des Brettes 1
γοη oben auf den Gewindeschaft 4 aufgeschraubt und fest angezogen
wird, bis das Brett fest in seiner Lage gehalten wird. Die weitere Mutter 9 hat einen unteren zylindrischen Teil, der
dicht in dem Durchgangsloch 3 sitzt, und einen oberen horizon·«-
^ 5 τ*
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talen Teil, der in der Ansenkung liegt» Dieser obere Teil
weist Schlitze zur Aufnahme eines Schraubenziehers zum Drehen der Mutter 9 auf. Er weist an seiner unteren Fläche in der
Zeichnung nicht dargestellte Vorsprünge oder Zähne auf, die sich in das Brett 1 einbohren, wenn die Mutter 9 fest angezogen wird.
Auf diese Weise wird Brett für Brett verlegt, bis der gesamte erhöhte Fußboden fertiggestellt ist. Zum Schluß wird in den
freien Raum 10 über dem Gewindeschaft 4 Füllmaterial gegeben und die Oberfläche der Bretter 1 abgeschliffen. Normalerweise
wird auf der Oberfläche abschließend ein Deckmaterial befestigt.
Die Bretter sind somit in einer gewünschten Höhe und Lage oberhalb des Unterbodens 6 ausgerichtet und bilden einen durchgehenden
erhöhten Fußboden..
Das Ausführungsbeispiel gem. Fig, 2 unterscheidet sich von
demjenigen gem.. Fig* 1 im wesentlichen dadurch, daß eine rela*»
tiv tiefe Ansenkung 20 vorgesehen ist, Diese Ansenkung 20 nimmt eine konventionelle Mutter 29 auf, wobei der verbleibende freie
Raum durch einen Abschlußdeckel 19 verschlossen wird, der in
ein vergrößertes Teilstück 22 der Ansenkung 20 paßt,, Der Raum zwischen dem Abschlußdeckel 19 und einer Unterlagscheibe 21
unterhalb der Mutter 29 kann freibleiben oder durch irgend ein geeignetes Material gefüllt werden, beispielsweise durch ein
Epoxyharz.,.
Die Stütze besteht aus einer Grundplatte 25, an die ein Gewindescha,ft
24 angeschweißt ist, der durch ein Durchgangsloch 23 im Brett J ragt» Zwischen einer Mutter 27 und einer Unterlegscheibe
28 ist ein Federring 30 vorgesehen, der da,s unbeabsichtigte Lesen
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der Mutter 27 verhindern soll. Dieser Federring 30 kann auch
durch ein anderes elastisches Zwischenstück ersetzt werden, wenn man dem Fußboden Federungseigenschaften geben will.
Die Bretter 1 sind an ihren Kanten bei 31 profiliert, so daß
sie ähnlich wie Feder und Nut beidem ersten Ausführungsbeispiel zusammenpassen«
Die Grundplatte 25 kann an dem Unterboden 26 durch eine Schraube 32 und/oder einanKleber 33 befestigt werden. Das Loch für die
Schraube 32 in der Grundplatte 25 ist weiter von dem Gewindeschaft 24 entfernt als der entsprechende des Brettes 1, durch
den die Stütze führt. Dies ist insofern von besonderem Vorteil, als die Arbeit mit dem Schraubenzieher dadurch nicht behindert
wird *
Das Ausführungsbeispiel gem. Fig* 3 und 4 stimmt mit demjenigen
gern, Figt 2 weitgehend überein,. Deshalb sind für die gleichen
Teile auch, die gleichen Bezugszeichen verwendet. Bei dem Ausführungsbeispiel
gem. Fig.. 3 ist die Ansenkung 20 jedoch mit einem geeigneten Füllmaterial, wie beispielsweise einem Epoxyharz 34 ausgefüllt.. Ferner haben die Außenkanten der Bretter 1
bei 35 eine andere Form, die selbstverständlich wiederum geeignet ist, die Bretter 1 Kante an Kante so zu verlegen, daß die
Bretter zusammenpassen und eine durchgehende Oberfläche ge^
bildet wird.. Der Zusammenhalt der Bretter 1 kann zusätzlich durch Nägel 36 gesichert werden._ Darüberhinaus können die Kanten
vor dem Zusammensetzen der Bretter 1 bei 35 mit einem Kleber bestrichen werden,
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Aus Fig. 4 geht hervor, daß die verwendete Spanholzplatte 1 rechtwinklig ist'und an zwei benachbarten Kanten mit einer
maschinell hergestellten Feder versehen ist, während die beiden anderen Kanten eine entsprechende Nut aufweisen, so daß die
Spanholzplatte mit vier anderen identischen-Platten Kante an
Kante zusammenverlegt werden kann. An der Unterseite der Spanholzplatte 3 ist ein 0,5 mm starkes Stahlblech angeklebt.
Es versteht sich von selbst, daß die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Konstruktionen die Erfindung nur beispielhaft
beschreiben und daß Abänderungen möglich sind. Beispielsweise kann ein Brett an allen vier Außenkanten Nuten aufweisen,
die mit Federn in den benachbarten Brettern zusammenpassen* Derartige mit Nuten und Federn versehene Bretter
würden dann im verlegten Fußboden abwechseln, so daß zwei Sätze von Brettern benötigt würden im Unterschied zu dem einen
Satz Bretter, der benötigt würde, wenn die Bretter gem. Fig,
ausgeführt wären.
Alternativ können auch ausschließlich Bretter mit Nuten an allen Vier Außenkanten verwendet werden. Beim Verlegen der Bretter
Kante an Kante werden dann lose Federn in die Kanäle eingeführt, die von zwei gegenüberliegenden Nuten gebildet werden.
Es versteht sich ferner von selbst, daß der Aus^-druck "Brett"
in diesem Zusammenhang für jedes geeignete Element benutzt wird, das dafür verwendet werden kann, einen durchgehenden Fußboden
zu bilden und das beispielsweise aus Spanplatten, Hartfaserplatten, Sperrholz, Holz, Metallblechen oder ^schichten oder
jeglicher Zusammensetzung aus diesen Werkstoffentsteht,
809883/0324
Claims (1)
- 202S01i- 8-21. Juni 1976 Ev 18AnsprücheErhöhter Fußboden, der Kante an Kante verlegte Bretter und Stützen mit Gewindeschaft aufweist/ dadurch gekennzeichnet, daß jedes Brett (1) allein durch die Stützen (4, 5; 24, 25) in seiner Lage gehalten ist.2, Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennezexchnet, daß jedes Brett (1) für jede Stütze (4, 5; 24, 25) ein Durchgangsloch (3; 23) zur Aufnahme einer Mutter (9; 29) aufweist, zwischen die und eine weitere Mutter (7; 27) auf dem Gewindeschaft (4; 24) das Brett klemmbar ist.3,. Fußboden nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (4, 5j 24, 25) einen Gewindeschaft C4; 24) und eine Grundplatte (5j25) aufweist, die beispielsweise durch eine Schraube (11.? 32) an einem Unterboden (6; 26) befestigbar ist,4, Fußboden nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Brett (1) und der weiteren Mutter (7j 27)ORiGhMAL INSPECTED809883/032421. Juni 1976 Ev 18ein elastisch deformierbares Zwischenstück (30) vorgesehen ist.5. Fußboden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (30) ein Federring ist."6. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (4, 5; 24, 25) mit ihrem Gewindeschaft (4; 24) dicht an der Kante (2) des zugeordneten Brettes (1) angeordnet ist und die Grundplatte (5;"25) über die Kante hinausragt.Ί. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Durchgangsloch (3j 23) an seinem oberen Endstück eine Ansenkung (10; 20) aufweist.8, Fußboden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansenkung (20) von einem Abschlußdeckel (19) abgedeckt ist.9, Fußboden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansenkung (20) mit einem Epoxyharz (34) ausgefüllt ist..609883/0324AOLeerseite
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