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Die
Erfindung betrifft ein Hohlraumabdeckelement sowie ein Verfahren
zur Herstellung von Hohlraumabdeckelementen.
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Hohlraumabdeckelemente
sind als Boden-, Wand- und Deckenelemente aus der Praxis bekannt. Sie
dienen dazu, im Trockenbau Böden,
insbesondere Hohlraum- und Doppelböden sowie Decken und Wände glatt
zu verschließen.
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Aus
der Praxis sind FERMACELL®-Estrichelemente bekannt,
welche durch flächiges
Verbinden einer ersten und einer zweiten Gipsfaserplatte gebildet
sind. Bei diesen Estrichelementen, die zur Verlegung auf einer Ausgleichsschüttung oder
einem anderen vollflächig
tragenden Untergrund vorgesehen sind, sind durch Versatz in der
Ebene Stufenfalze ausgebildet.
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DE 298 11 006 U1 (
EP 0 965 705 A1 )
beschreibt eine Platte für
einen aufgeständerten
Boden, welche aus einer viereckigen, gipsgebundenen Holzspanplatte
als Unterplatte und einer faserarmierten Gipsplatte als Oberplatte
besteht, wobei durch Versatz in der Ebene Stufenfalze ausgebildet
sind.
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Ferner
ist aus
DE 40 01 636
A1 ein Hohlraumboden zur Montage auf einem Rohboden bekannt,
der aus Tragstützen,
einer auf den Tragstützen
angebrachten Montageplatte von relativ geringer Dicke, einer Dichtlage
auf der Montageplatte und einer Schicht Nivellierestrich auf der
Dichtlage besteht. Die Montageplatte ist eine Gipsfaserplatte, die
zur unmittelbaren Begehbarkeit mit mindestens einer Armierungsschicht
verstärkt
ist. Als Armierungsschichten sind Glas- und Kohlefasergewebeschichten
vorgeschlagen. Wegen der Verwendung eines Nivellierestriches ist
der Boden nicht im Trockenbau herstellbar, wobei es ein Nachteil
ist, dass durch den Nivellierestrich Feuchtigkeit in einen Raum
eingebracht wird, in welchem ein solcher Boden erstellt wird.
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DE 84 37 664 U1 beschreibt
darüber
hinaus als nichtbrennbare Baustoffplatte eine Gipsfaserplatte, welche
auf einer Seite mit einem mit Feuerschutzmittel imprägnierten
Holzfurnier und auf der gegenüberliegenden
Seite mit einem Gegenzugpapier beschichtet ist.
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DE 69 23 684 U1 beschreibt
eine Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestriches. Die bekannte
Bauplatte ist mehrschichtig aus Gipskartonplatten hergestellt, die
unter Bildung eines umlaufenden Überstandes
oder einer Nut- und Federanordnung zueinander versetzt angeordnet
sind. Der Beschreibung des Gebrauchsmusters kann entnommen werden,
dass diese Bauplatte – wie
bei Trockenestrichen üblich – eine vollflächige Auflage
auf einem Rohboden oder einer Schüttung erfordert, da die Bauplatte nicht
zur Abdeckung von Hohlräumen
geeignet ist.
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Auch
DE 79 04 458 U1 betrifft
eine Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestriches. Diese ist
allerdings als monolithische Gipsplatte ausgeführt und damit völlig ungeeignet,
Hohlräume
abzudecken. Zudem werden Fremdverbindungsmittel benötigt, um mehrere
Bauplatten dieser Art miteinander zu verbinden.
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Aus
DE 26 13 976 C3 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer Doppelbodenplatte bekannt, gemäß welchem
eine erste und eine zweite Platte durch Druck miteinander verbunden
werden.
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Aus
DE 40 21 963 A1 ist
ein Hohlraumboden aus einzelnen Trägerplatten bekannt, wobei die
Trägerplatten
längs ihrer
Ränder
wenigstens abschnittsweise zur Ausbildung einer Tragschicht für die Aufnahme
eines Estrichs oder Bodenbelags miteinander verbunden und durch
höhenverstellbare
Stützen
auf einem Rohfußboden
abgestützt
sind.
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DE 26 28 019 A1 offenbart
einen erhöhten Fußboden,
der Kante an Kante verlegte Bretter und Stützen mit Gewindeschaft aufweist.
Die Bretter greifen mit Feder und Nut ineinander. Des Weiteren bestehen
die Bretter der
DE
26 28 019 A1 z. B. aus Spanplatten, (Sperr)holzplatten,
Hartfaserplatten, Metallble chen oder -schichten oder aus Platten
jeglicher Zusammensetzung aus diesen Werkstoffen.
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WO 97/08 405 A1 beschreibt
eine Methode zur Verlegung von Fußbodenmaterial, Fußbodenmaterial
sowie Werkzeuge, die bei der Verlegung von Fußbodenmaterial verwendbar sind.
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Die
DE 296 03 610 U1 ,
welche den gattungsbildenden Stand der Technik darstellt, offenbart
ein Hohlraumbodensystem mit einem Hohlraumabdeckelement in Form
einer mineralisch gebundenen Faserplatte, wobei das Hohlraumabdeckelement
selbsttragend ausgebildet ist und eine als Abschlussseite vorgesehene
Oberfläche
aufweist. Zudem weist das Hohlraumabdeckelement der
DE 296 03 610 U1 eine umlaufende
Nut- und Federkante auf.
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Es
hat sich gezeigt, dass die bekannten Konzepte und Baustoffe es nicht
erlauben Hohlräume,
in einfacher Weise sauber im Trockenbau zu verschließen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes, leicht
verlegbares Hohlraumabdeckelement sowie ein Verfahren zur Herstellung
derartiger Hohlraumabdeckelemente zur Verfügung zu stellen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw.
18.
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Gemäß der Erfindung
ist bei einem Hohlraumabdeckelement mit mindestens einer ersten Platte
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruch 1 vorgesehen, dass die erste Platte eine faserverstärkte Mineralplatte
ist, und dass mit der ersten faserverstärkten Mineralplatte eine zweite
und eine dritte faserverstärkte
Mineralplatte flach auf einander geschichtet und dauerhaft verbunden
ist, wobei die Kanten der Feder gebrochen oder angefast sind. Die Ausbildung
mit Nut und Feder erlaubt die Übertragung von
großen
Biegekräften über die
Stoßkante zweier
benachbarter Hohlraumabdeckelemente hinweg, wobei sich hohe Belastungswerte
erzielen lassen, da mit der ersten faserverstärkten Mineralplatte eine zweite
und eine dritte faserverstärkte
Mineralplatte dauerhaft verbunden sind. Darüber hinaus wird durch diese
Gestaltung erreicht, dass ohne Nachbearbeitung in Trockenbauweise
eine versatzfreie Oberfläche
erstellt werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Mineralplatte (mineralisch gebundene Platte) im wesentlichen
rechteckförmig
ausgebildet, wobei an zwei benachbarten Kanten die erste und eine
zweite Feder und an den gegenüberliegenden
Kanten die erste und eine zweite Nut ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung
erlaubt das Verlegen der Hohlraumabdeckelemente als Verband.
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Eine
kostengünstige
Herstellung der Hohlraumabdeckelemente lässt sich erreichen, wenn die erste
und zweite Nut und die erste und zweite Feder durch Fräsen oder
Sägen mindestens
einer der Mineralplatten gebildet sind. Gleiches gilt, wenn die
erste und zweite Nut und die erste und zweite Feder durch ein in
Ebenenerstreckung des Hohlraumabdeckelementes lageversetztes Verbinden
der Mineralplatten gebildet sind.
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Das
Verlegen der erfindungsgemäßen Hohlraumabdeckelemente
wird erleichtert, wenn die Federn nach dem Verbinden der Mineralplatten
durch Walzen oder Pressen in ihrer Stärke verringert sind. Eine weitere
Erleichterung tritt bei Federn, die im Querschnitt im wesentlichen
rechteckförmig
oder trapezförmig
ausgebildet sind, ein, da die Kanten der Federn gebrochen oder angefast
sind.
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Besonders
biegesteife Hohlraumabdeckelemente lassen sich bei einfacher Herstellbarkeit
dadurch gewinnen, dass die Mineralplatten nach dem Zuschnitt miteinander
verklebt sind.
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Für die Verklebung
der Mineralplatten miteinander haben sich insbesondere 1-komponentige
Polyurethankleber als geeignet er wiesen. Der Auftrag erfolgt vorzugsweise
linien- oder punktförmig,
was einen unerwünschten
Klebstoffauftrag (Verschmutzen) insbesondere im Nut- und Federbereich
verhindert. Die Festigkeit der Verklebung liegt in der selben Größenordnung
wie beim vollflächigen
Auftrag.
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Vorzugsweise
weist mindestens eine der Mineralplatten eine einseitige Kaschierung
mit einem Kraftpapier, einer Kraftpappe, einem harzgetränkten Spezialpapier
(Folie) oder Laminaten (CPL; continious pressed Laminate) auf. Eine
solche Kaschierung erhöht
die Biegesteifigkeit und kann zudem als Dampfbremse wirken. Eine
besonders gleichmäßige Erhöhung der
Biegesteifigkeit und der Wirkung als Dampfbremse ergibt sich, wenn
die Kaschierung an der jeweiligen Mineralplatte vor dem Zuschnitt
auf diese aufgebracht worden ist und die jeweilige Mineralplatte
vollflächig
abdeckt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Kaschierung aus kunstharzgetränktem Papier vorgesehen. Kunstharzgetränktes Papier
weist hohe Zugfestigkeiten und E-Module auf und lässt sich
besonders gut verarbeiten.
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Durch
eine Ausgestaltung der Mineralplatten des Hohlraumabdeckelementes
als Gipsfaserplatten mit homogener Dichte Druckfestigkeit und zähelastischem
Verhalten lässt
sich ein überraschendes
Versagen des Hohlraumabdeckelementes infolge von Überlastungen
weitgehend verhindern.
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Wenn
die Mineralplatten im Nut- und Federbereich rauhe Oberflächen aufweisen,
sollten die Federn eine Tiefe von 3 bis 10 mm, vorzugsweise 5 mm aufweisen.
Dadurch wird eine gute Verlegbarkeit erreicht.
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Wenn
mindestens eine der Mineralplatten im Rohzustand glatte Oberflächen aufweist,
sollten die Federn eine Tiefe von 8 bis 20 mm, vorzugsweise 12 mm
aufweisen.
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Da
die Federn nur eine geringe Höhe
aufweisen, ist sichergestellt, dass sie bei der Handhabung der Hohlraumbodenabdeckelemente
auf der Baustelle nicht abbrechen. Durch die geringe Höhe ergibt sich
außerdem
der Vorteil, dass beim Verlegen verhältnismäßig kleine Reibflächen das
Ineinanderfügen der
Hohlraumbodenabdeckelemente erschweren. Dies wird durch die hohe
Bruchfestigkeit der Gipsfaserplatten ermöglicht, bei denen die genannte
geringe Überlappung
im Bereich von Nut und Feder ausreichend ist, um selbst hohe Biegekräfte zu übertragen.
Ein Verlegen im Kreuzverband ist möglich, vorzugsweise erfolgt
die Verlegung jedoch im Verband.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Herstellung von Hohlraumabdeckelementen, ist vorgesehen, dass Mineralplatten,
insbesondere Gipsfaserplatten mit einer Kaschierung versehen werden,
dass Mineralplatten mit und ohne Kaschierung auf eine einheitliche
Kantenlänge
geschnitten oder gesägt
werden, und dass eine erste, eine zweite und eine dritte Mineralplatte
miteinander dauerhaft verbunden, insbesondere verklebt werden, wobei
die Mineralplatten in ihrer Ebenenerstreckung zueinander derart
lageversetzt angeordnet sind, dass an zwei benachbarten Kanten jeweils
eine Feder und an den gegenüberliegenden
Kanten jeweils eine Nut gebildet wird, wobei die Kaschierung an
einer Außenseite
des entstehenden Verbundes angeordnet ist. Des Weiteren werden nach
dem Verkleben der Mineralplatten die Kanten der gebildeten Federn
gebrochen oder angefast.
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Ferner
ist eine Montagehilfe zur Verlegung von Hohlraumabdeckelementen
vorgesehen, die ein an einer Abstützplatte gelenkig angeordnetes
Hebelelement aufweist, an welchen ein Adapter zum Angriff an einer
Feder oder einer Nut eines Hohlraumabdeckelementes angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist die Abstützplatte
als Standplatte für
eine Bedienungsperson ausgebildet, wodurch eine einfache Anwendung
ermöglicht
wird, da eine Abstützung
an einem Widerlager oder eine Befestigung der Montagehilfe entfällt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 zwei
miteinander verbundene, als Hohlraumbodenabdeckelemente ausgebildete
erfindungsgemäße Hohlraumabdeckelemente
in perspektivischer, teilweise geschnittener Darstellung,
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1a einen
vergrößerten Ausschnitt
des Randes eines der Hohlraumbodenabdeckelemente in 1,
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2 die
Hohlraumbodenabdeckelemente in 1 in einem
Schnitt gemäß der Linie
II-II mit einer Stütze
eines Hohlraumbodens sowie eine Montagehilfe,
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3 einen
Schnitt durch die Stütze
in 2 gemäß der Linie
III-III, und
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4 einen
Verlegeplan zur Erläuterung
des Verlege-Verfahrens.
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Die
in 1 gezeigten, als Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 ausgebildeten
erfindungsgemäßen Hohlraumabdeckelemente
weisen jeweils als Mineralplatten eine erste, zweite und dritte
Gipsfaserplatte 14, 16, 18 auf, welche
flach aufeinander geschichtet und miteinander linienweise verklebt
sind. Die Gipsfaserplatten, die jeweils eine Stärke von 12,5 mm aufweisen und
vor der Verklebung auf ein Maß von
1,0 m × 0,5
m geschnitten worden sind, sind in ihrer Ebenenerstreckung derart
zueinander um 5,0 mm lageversetzt, dass an zwei benachbarten Kanten
des jeweiligen Hohlraumbodenabdeckelementes 10, 12 Nuten 20 bzw.
Federn 22 mit einer Tiefe bzw. Höhe von 5,0 mm ausgebildet sind.
Die Federn 22 sind in dem Verlegeplan gemäß 4 als
gestrichelte Linien dargestellt.
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An
der Unterseite der ersten Gipsfaserplatte 14, welche wie
die anderen Gipsfaserplatten 16, 18 eine homogene
Struktur mit einer Rohdichte von 1180 +/– 50 Kg/m3 und
einen Faseranteil von 15–18 Gewichts%
aufweist, ist eine Kaschierung 24 aus einem kunstharzgetränkten Papier
angeordnet, welches eine Stärke
von 0,1–3,0
mm vorzugsweise 0,3 mm aufweist. Die Kaschierung 24 ist
mit der ersten Gipsfaserplatte 14 vollflächig verklebt,
wobei als Klebstoff ein 1-komponentiger Polyurethankleber oder Dispersionskleber
oder für
Kaschierungen geeignetes Reaktionsharz verwendet worden ist. Die derart
erstellten Elemente sind nach DIN 4802 (Brandklasse A2) nicht brennbar.
Durch Reduzierung des Faseranteils lässt sich die Brandklasse A1
erreichen. Wenn die hohe Brandfestigkeit (Brandklasse A1) gefordert
ist, haben die Gipsfaserplatten 14, 16, 18 nur
einen Faseranteil von 10–12
Gewichts%.
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Die
Kanten der zweiten, mittleren Gipsfaserplatte 16, die die
Feder 22 bildet, sind mit einer Anfasung 26 (1a)
versehen, welche das Ineinanderfügen
der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 beim Verlegen
erleichtert. Die Anfasung ist nach dem Verkleben der Gipsfaserplatten 14, 16, 18 durch
ein Walzenpaar angebracht worden, welches gleichzeitig die Stärke der
Feder 22 um 0,5 mm reduziert.
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Beim
Verlegen der in den 1 und 1a gezeigten
Hohlraumbodenabdeckelemente wird die in 2 gezeigte
Montagehilfe 30 verwendet. Diese weist eine Abstützplatte 32 auf,
welche an ihrer Oberseite 34 mit einer Standfläche ausgebildet
ist, auf die sich ein Verleger stellen kann, um mit seinem Gewicht
eine hohe reibschlüssige
Verbindung von Abstützplatte 32 und
Rohboden 36 zu gewährleisten. Die
Unterseite der Abstützplatte
weist für
eine ausreichende Kraftübertragung
Riefen, Noppen oder ein anderes Reibprofil auf. Da zur Abstützung der
Montagehilfe 30 nur eine reibschlüssige Verbindung von Abstützplatte 32 und
Rohboden 36 aufgebaut wird ist sichergestellt, dass beim
Ineinanderfügen
der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 keine übermäßigen Kräfte aufgebaut
werden, die Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 beschädigen könnten. Es lassen
sich allerdings so große
Kräfte
aufbauen, dass ein Ineinanderfügen
der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12, bei einer
Vielzahl von Hohlraumbodenabdeckelementen 10, 12 wiederholt
sicher und für
den Verarbeiter ergonomisch möglich
ist.
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Die
Montagehilfe 30 weist zur Krafteinleitung ein stangenartig
ausgebildetes Hebelelement 38 auf, dessen oberes Ende einen
Griffabschnitt 40 aufweist. An seinem unteren Ende ist
das Hebelelement 38 mit einem Drehgelenk 42 an
der Abstützplatte 32 befestigt.
Um eine Kraftübertragung
von dem Hebelelement 38 auf das jeweilige Hohlraumbodenabdeckelement 10 zu
ermöglichen,
ist ein schienenartig ausgebildeter Adapter vorgesehen, dessen Adapterseite 46 nach
Art der Feder eines Hohlraumbodenabdeckelementes ausgebildet ist.
Durch die schienenartige Ausbildung wird eine große Kraftübertragungsfläche zur
Verfügung
gestellt und durch die Ausbildung nach Art einer Feder wir ein Abrutschen
des Adapters 44 verhindert. Mit der Montagehilfe 30 ist
ein planparalleles Fügen
möglich.
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Der
Adapter 44 ist gelenkig an einer Verschiebehülse 48 angeordnet,
welche in beliebiger Höhenlage
an dem Hebelelement 38 arretierbar ist. Streng genommen
erfordert das Ineinanderfügen
der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 bei einer Hohlraumhöhe von mehreren
Zentimetern und einem Verschiebeweg für die Hohlraumbodenabdeckelementen 10, 12 von
wenigen Millimetern eine Lageänderung
des Adapters 44 gegenüber
dem Hebelelement 38. Da es sich dabei nur um Bruchteile
von Millimetern handelt, kann ein leichtes Anheben der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 in
Kauf genommen werden.
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Beim
Verlegen der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12 werden
diese auf Stützen 50 montiert. In
den 2 und 3 ist erkennbar, dass die Stützen 50 ein
erstes und ein zweites Stützenrohr 52, 54 aufweisen,
wobei diese im Querschnitt unrund, vorzugsweise elliptisch ausgebildet
sind.
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Die
Stützenrohre 52, 54 werden
bei ihrer Montage sobald die Stützenhöhe eingestellt
ist gegeneinander verdreht, bis eine Klemmwirkung eintritt. Danach
werden beide gemeinsam mit einem sich einschneidenden Quetschwerkzeug
gegen Verdrehung und Verschiebung gesichert, wobei sich aus Material
des äußeren ersten
Stützenrohres 52,
das mit diesem stofflich einheitlich ist, gebildete Nasen in das
Material des inneren, zweiten Stützenrohres 54 eingräbt. Die
Hohlraumabdeckelemente können auch
auf Balken, Trapezblechdecken und anderen Trägerkonstruktionen verlegt werden.
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Beim
Verlegen der Hohlraumbodenabdeckelemente 10, 12,
beispielsweise nach dem in 4 gezeigten
Verlegeplan werden zunächst
randseitig, beispielsweise entlang einer Wand anzuordnende Hohlraumbodenabdeckelemente
so verlegt, dass deren Nutseiten zur Anfügung weiterer Hohlraumbodenabdeckelemente
auf der der Wand gegenüberliegenden
Seite des Hohlraumbodenabdeckelementes liegen. Die geringe Höhe der Feder
ermöglicht
die Verlegung sowohl der Nut als auch der Federseite an der angrenzenden
Wand, ohne die Feder entfernen zu müssen. Anschließend wird
lediglich auf die Stoßfugenkanten 60, 62 der
ersten bzw. der dritten Gipsfaserplatte 14, 18 im
Bereich der Federn 22 ein 1-komponentiger Polyurethankleber
aufgetragen, und die Hohlraumbodenabdeckelemente werden dann mit
Hilfe der Montagehilfe 30 ineinander gefügt. Dadurch,
dass Kleber nur im Bereich der Federn aufgetragen wird, wird nicht
nur der Einsatz der Montagehilfe 30 erleichtert sondern
auch die Handhabung der Hohlraumbodenabdeckelemente, die vor dem Fügen an zwei
Seiten klebstofffrei sind. Da die Federn selbst auch klebstofffrei
bleiben, ist ein vollständiges
Eindringen der Federn 22 in die Nuten ohne eine Klebstoffverdrängung aus
den Nuten heraus möglich.
Dennoch wird bei sparsamem Klebstoffeinsatz eine sichere Verklebung
gewährleistet,
da Kleber in den entscheidenden Druck- und Zugzonen aufgebracht
wird. Neben der gezeigten Verlegung im Kreuzverband ist auch eine
Verlegung in einem schleppenden Verband möglich. Es sei noch darauf hinge wiesen,
dass zur Verbindung der Hohlraumabdeckelemente untereinander mechanische
Verbindungsmittel wie Schrauben oder Klammern nicht erforderlich
sind.