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Die Erfindung betrifft eine mobile Saunaarmstütze.
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Im Saunabetrieb sind Stützen insbesondere für den Kopf- und Nackenbereich weit verbreitet. Sie bestehen üblicherweise aus Holz und sind ein fest verbautes Teil der Kabine oder der Bank. Die Stützfläche wird meist durch mehrere Holzleisten gebildet. Für eine komfortable Sitzposition, bei der die Arme abgestützt werden, lassen sich diese Kopf- beziehungsweise Nackenstützen jedoch nicht verwenden, da sie in ihrer bevorzugten Verwendungsstellung zu flach und für die Funktion als Armstütze auch bei einem hochkanten Aufstellen nicht ergonomisch geformt sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine mobile Saunaarmstütze anzubieten, welche insbesondere die Anforderungen während einer Verwendung im Saunabereich erfüllt.
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Zur Lösung der Aufgabe umfasst die mobile Saunaarmstütze eine Grundplatte mit einer Aufstellfläche und mit einer Stirnfläche und umfasst eine Stützplatte mit einer Stützfläche, wobei die Stützplatte über eine Mehrzahl von Verbindungselementen fest mit der Grundplatte verbunden ist, wobei die Stützfläche mit einem Neigungswinkel im Bereich von –45° bis 45° und bevorzugt mit wenigstens 0° und maximal 45° zu der Aufstellfläche festgelegt ist und wobei die Verbindungselemente mit einem Anstellwinkel im Bereich von 45° bis 135°, bevorzugt wenigstens 45° und maximal 90° und besonders bevorzugt 90° minus dem Neigungswinkel zu der Grundplatte festgelegt sind. Durch die Neigung der Stützfläche wird ein stabiler und ergonomisch geformter Aufbau der Saunaarmstütze gewährleistet. Ebenfalls ist es damit denkbar die Saunaarmstütze auch als Fuß- oder Beinstütze zu verwenden.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht in seinem einfachen aber stabilen sowie ergonomischen Aufbau. So besteht die Saunaarmstütze aus wenigen und einfach geformten Elementen, die zueinander derart festgelegt sind, dass sie einen ergonomischen sowie kippsicheren Aufbau bilden. Dadurch bietet die Saunaarmstütze eine komfortable und sichere Stützfunktion. Durch kleine Abmaße und ein geringes Gewicht lässt sich die Saunaarmstütze gut transportieren und ist somit für eine persönliche Verwendung, beispielsweise bei Saunabesuchen in verschiedenen Örtlichkeiten, sehr gut geeignet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind drei Verbindungselemente vorgesehen, wobei zwei Verbindungselemente parallel zueinander mit einer gleichen Länge und mit einem gleichen Abstand zu der Stirnfläche der Grundplatte angeordnet sind und wobei ein weiteres Verbindungselement mit einer unterschiedlichen Länge und mit einem unterschiedlichen Abstand zu der Stirnfläche der Grundplatte und vorzugsweise mittig in Bezug auf eine Breite der Grundplatte und eine Breite der Stützplatte angeordnet ist. Durch diese Anordnung der Verbindungselemente ergibt sich für die Saunaarmstütze eine Dreipunktlagerung, welche einen kippsicheren und stabilen Aufbau bei gleichzeitig geringen Abmaßen bietet.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung bestehen die Grundplatte, die Stützplatte und die Verbindungselemente aus Holz, insbesondere aus Zedernholz. Die Verwendung des natürlichen Rohstoffs Holz ist im Saunabereich aufgrund seiner hygienischen Eigenschaften vorteilhaft. Insbesondere Zedernholz besitzt eine antibakterielle und schweißabstoßende Wirkung und erfüllt damit die hygienischen Anforderungen im Saunabetrieb besonders gut. Auch für eine alternative Verwendung beispielsweise im Outdoorbereich ist Holz als wetterfestes Material gut geeignet.
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Alternativ können die Grundplatte, die Stützplatte und die Verbindungselemente nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch aus einem wetterfesten Kunststoffmaterial und/oder aus Edelstahl bestehen. Beide Materialien sind korrosionsbeständig und damit gut für die Verwendung im Outdoorbereich geeignet.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Verbindungselement und/oder insbesondere die Grundplatte und/oder die Stützplatte mit einer Gravur versehen. Durch eine Gravur ist es möglich die Saunaarmstütze zu personalisieren beziehungsweise zu kennzeichnen.
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Die Verbindungselemente sind nach einer Weiterbildung der Erfindung mit der Grundplatte und mit der Stützplatte verleimt oder verklebt. Durch diese stoffschlüssige Verbindung wird die Saunaarmstütze frei von einer spanenden Bearbeitung der Oberflächen zusammengehalten und Fügespalte können mediendicht versiegelt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungselemente mit der Grundplatte und mit der Stützplatte mechanisch gefügt, insbesondere über eine Schraubenverbindung. Hierbei ist es auch denkbar das mechanische Fügen zusätzlich zum Leimen bzw. Kleben anzuwenden, falls eine besonders feste Verbindung oder eine nachträgliche Reparatur erforderlich ist.
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Die Verbindungselemente sind nach einer Weiterbildung der Erfindung in Ausfräsungen der Grundplatte und/oder der Stützplatte gehalten. Durch die Ausfräsungen erfolgt eine eindeutige Zuordnung der Fügestellen, wodurch sich die Montage wesentlich vereinfacht. Dies ist insbesondere praktisch, wenn die Saunaarmstütze in Ihren Einzelteilen verpackt vom Endkunden aufgebaut wird.
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Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
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Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Saunaarmstütze in einer bevorzugten Ausführungsform,
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2 eine Vorderansicht auf die erfindungsgemäße Saunaarmstütze nach 1 und
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3 eine perspektivische Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Saunaarmstütze nach 1.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Saunaarmstütze ist in 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Die erfindungsgemäße Saunaarmstütze weist einen einfachen Aufbau auf und wird aus wenigen Elementen gebildet.
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In der bevorzugten Ausführungsform nach 1 umfasst die Saunaarmstütze eine Grundplatte 1 und eine zu der Grundplatte 1 beabstandete Stützplatte 2, welche über insgesamt drei Verbindungselemente 3a, 3b fest miteinander verbunden sind. Die Grundplatte 1 umfasst eine Aufstellfläche 5 und eine im rechten Winkel zu der Aufstellfläche 5 orientierte Stirnfläche 8.
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Die Saunaarmstütze wird in ihrer bevorzugten Verwendungsstellung so aufgestellt, dass die Aufstellfläche 5 Kontakt mit dem unterliegenden Boden beziehungsweise dem Untergrund wie beispielsweise der Sitzfläche einer Saunabank hat. Die Stützplatte 2 umfasst eine Stützfläche 4, auf welcher die abzustützenden Arme oder andere Körperteile wie beispielsweise Füße abgelegt werden können.
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Über die Verbindungselemente 3a und 3b sind die Grundplatte 1 und die Stützplatte 2 derart fest miteinander verbunden, dass die Stützfläche 4 der Grundplatte 1 und die Aufstellfläche 5 der Stützplatte 2 einen Neigungswinkel 6 bilden. Durch diesen Neigungswinkel 6 ergibt sich eine ergonomische und komfortable Stützposition. Der Neigungswinkel 6 liegt hierfür im Bereich von –45° bis 45°, bevorzugt und wie in 1 dargestellt in einem Bereich von 0° bis 45°. Die Verbindungselemente 3a sind dabei mit einer kürzeren Länge L1 ausgebildet als das Verbindungselement 3b. Die auf einen Querschnittsmittelpunkt der Verbindungselemente 3a, 3b bezogenen Abstände D1 und D2 zu einer Stirnfläche 8 der Grundplatte 1 sind so gewählt, dass der Abstand D1 der beiden kurzen Verbindungselemente 3a kürzer ausfällt, als der Abstand D2 des Verbindungselements 3b. Der Neigungswinkel 6 wird somit über die Differenz der Abstände D1 und D2 sowie über eine sich aus der Differenz der Längen L1 und L2 bildende Höhendifferenz definiert.
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Die Verbindungselemente 3a, 3b sind in dieser bevorzugten Ausführungsform parallel zueinander festgelegt und bilden mit der Grundplatte 1 einen Anstellwinkel 7. Der Anstellwinkel 7 beträgt wenigstens 45° und maximal 135°. In der dargestellten 1 liegt der Anstellwinkel 7 in einem Bereich von wenigstens 45° und maximal 90° und besonders bevorzugt 90° minus dem Neigungswinkel 6. Die Stützfläche 4 ist dabei zu der Stirnfläche 8 der Grundplatte 1 geneigt. Das bedeutet die Verbindungselemente 3a weisen eine kürzere Länge L1 auf als das Verbindungselement 3b mit seiner Länge L2 und die Verbindungselemente 3a, 3b bilden mit der Stützplatte 2 einen rechten Winkel.
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2 zeigt in einer Vorderansicht die erfindungsgemäße Saunaarmstütze in der bevorzugten Ausführungsform nach 1. Die Grundplatte 1 weist eine Breite B1 auf, welche so ausreichend groß gewählt wird, dass die Aufstellfläche 5 der Grundplatte 1 einen kippsicheren Stand gewährleistet. Die Stützplatte 2 bildet aus ihrer Breite B2 die Stützfläche 4. Die Breite B2 der Stützplatte 2 kann wie in 2 dargestellt kürzer ausfallen als die Breite B1 der Grundplatte 1. Abweichungen hiervon, bei denen die Breite B2 der Stützplatte 2 mindestens genauso groß ist wie die Breite B1 der Grundplatte 1, sind ebenfalls denkbar.
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Die Verbindungselemente 3a, 3b sind in einer bevorzugten Ausführungsform wie in 2 dargestellt so angeordnet, dass sich ein auf die Breiten B1 und B2 bezogener symmetrischer Aufbau der Saunaarmstütze ergibt. Dieser symmetrische Aufbau wird durch die Mittellinie M angedeutet. Das Verbindungselement 3b ist so angeordnet, dass es auf Höhe der Mittellinie M, beziehungsweise auf Höhe der halben Breite B1 der Grundplatte 1 und auf Höhe der halben Breite B2 der Stützplatte 2 angeordnet ist. Die zwei Verbindungselemente 3a sind so angeordnet, dass sie von der Mittellinie M gleich weit entfernt festgelegt sind. Durch diese Anordnung ergibt sich eine stabile Dreipunktlagerung der Stützplatte 2 der Saunaarmstütze, welche die Gewichtskraft der abzustützenden Arme beziehungsweise anderer Körperteile möglichst direkt und gleichmäßig verteilt aufnimmt. Ein nicht dargestellter Aufbau mit einer nicht symmetrischen Anordnung und einer Anzahl der Verbindungselemente 3a, 3b ungleich drei ist ebenfalls möglich.
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Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saunaarmstütze nach 1 wird in 3 in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Die Darstellung nach 3 verdeutlicht die in dieser bevorzugten Ausführungsform parallele Anordnung der Verbindungselemente 3a und 3b zueinander, welche eine Dreipunktlagerung bilden. Die beiden kürzeren Verbindungselemente 3a sind dabei mit dem gleichen Abstand D1 von der Seitenkante 8 der Grundplatte 1 entfernt. Zu dieser Seitenkante 8 ist in dieser bevorzugten Ausführungsform die Stützfläche 4 geneigt. Das längere Verbindungselement 3b ist mit dem längeren Abstand D2 von der Stirnfläche 8 der Grundplatte 1 entfernt. Alle Verbindungselemente 3a, 3b sind zueinander parallel angeordnet, das bedeutet sie sind mit dem Anstellwinkel 7 zu der Grundplatte 1 geneigt und bilden mit der Stützplatte 2 einen rechten Winkel.
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Eine nicht gezeigte, abweichende Anordnung, bei der die Verbindungselemente 3a, 3b beispielsweise die gleiche Länge L1, L2 aufweisen und senkrecht zu der Grundplatte 1 orientiert sind, sodass die Stützfläche 4 parallel zu der Aufstellfläche 5 orientiert ist, ist ebenfalls denkbar.
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Auch eine optionale Ausführungsform mit einer um Ausfräsungen reduzierten Aufstellfläche 5 der Grundplatte 1 ist möglich. Diese Ausführungsform erleichtert die Fertigung, da sich die eben zu bearbeitende Aufstellfläche 5 um die Ausfräsungen reduziert.
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Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundplatte
- 2
- Stützplatte
- 3a
- Verbindungselement
- 3b
- Verbindungselement
- 4
- Stützfläche
- 5
- Aufstellfläche
- 6
- Neigungswinkel
- 7
- Anstellwinkel
- 8
- Stirnfläche
- D1
- Abstand
- D2
- Abstand
- L1
- Länge
- L2
- Länge
- B1
- Breite
- B2
- Breite
- M
- Mittellinie