DE102019107753A1

DE102019107753A1 - Zargenelemente-Bausatz für unterschiedliche Wanddicken

Info

Publication number: DE102019107753A1
Application number: DE102019107753.2A
Authority: DE
Inventors: Frederic Roth; Ralf Sandkuhl
Original assignee: Westag and Getalit AG
Current assignee: Westag Ag De
Priority date: 2018-05-08
Filing date: 2019-03-26
Publication date: 2019-11-14
Also published as: DE202018102591U1

Abstract

Ein Zargenelement-Bausatz für unterschiedliche Wanddicken, enthaltend
- mindestens ein Futterbrett (5),
- mindestens ein falzseitiges, eine Falzbekleidung (2) aufweisendes Futterbrett (1), das zur Befestigung des Futterbretts (5) eine Nut (1.1) mit einer Breite aufweist, die der Dicke des Futterbretts (5) entspricht,
- mindestens ein Zierbekleidungselement (3), das mittels Nut-Feder-Elementen mit dem Futterbrett (5) verbindbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Futterbrett (5) eine Breite mit Übermaß hat, derart, dass durch Abschneiden eines Streifens von dem Futterbrett (5) die Breite des Futterbretts (5) zur Anpassung an die Wanddicke so verkleinert werden kann, dass das Futterbrett (5 bzw. 5a), und damit die Umfassungszarge für Mauerwerke verschiedenster Wanddicken verwendbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für unterschiedliche Mauer- bzw. Wanddicken werden Umfassungszargen benötigt, die an die jeweiligen unterschiedlichen Wanddicken angepasst sind. Dafür ist eine umfangreiche Lagerhaltung an Umfassungszargen nötig, wobei häufig der Fall eintritt, dass der Hersteller oder das Fachgeschäft nicht eine entsprechende Vorratshaltung für die unterschiedlichsten Wanddicken hat.
In der CH 592 799 A5 ist eine Türzarge beschrieben, die aus einem inneren und einem äußeren Verblendrahmen und einem zwischen den Verblendrahmen eingebauten Türfutter besteht, wobei das Türfutter aus einem Türanschlagrahmen und einem Ausgleichsrahmen gebildet ist, die miteinander durch eine Überlappung verbunden sind. Diese Überlappung ist durch eine in der Türanschlagrahmenseitenfläche 21 ausgebildete Nut 27 gebildet, in die der Ausgleichsrahmen 23 eingreift, der je nach der Dicke des Mauerwerkes entsprechend tief in die Nut 27 eingreift. Zwecks Anpassung an unterschiedliche Mauerwerk- bzw. Wanddicken soll vorzugsweise der Ausgleichsrahmen 23 in einem Satz von wenigen verschiedenen Rahmenbreiten hergestellt werden, was aber zu einer aufwendigen Lagerhaltung führt.
In der DE 198 55 053 A1 ist eine Renovierungszarge beschrieben, bei der zwecks Anpassung an unterschiedliche Mauerwerkdicken eine Zierverkleidungszarge 3 mit einer Feder versehen ist, die in eine Nut eines Futterbretts 2 eingeschoben werden kann. Eine Anpassung ist nur in einem außerordentlich begrenzten Wanddicken-Bereich möglich. Bei dieser bekannten Lösung ist eine aufwendige Lagerhaltung für eine Vielzahl von Standardwanddicken von z.B. 65 mm bis 330 mm erforderlich.
Bei einer in der DE 203 19 009 U1 beschriebenen Türzarge mit einem im Wesentlichen U-förmigen, hölzernen Zargenprofil aus zwei Zargenschenkeln 2 und 3 und einem Futterbrett 4 zwischen den beiden Schenkeln, von denen einer zur Anpassung an die Türstocktiefe über eine Nut-Feder-Verbindung verstellbar mit dem Futterbrett verbunden ist. Zur Anpassung an unterschiedliche Türstocktiefen bzw. Wanddicken des verstellbaren Schenkels 3 enthält dieser einen seinen stegseitigen Längsrand abdeckendes, metallisches Winkelprofil 7, das eine Nut 10 zur Aufnahme einer stegseitigen Feder 11 bildet. Diese bekannte Türzarge ist zur Anpassung an Wanddicken geeignet, die nur in geringem Umfang voneinander abweichen.
Eine in der DE 299 17 237 U1 beschriebene Türzarge soll für Wand- bzw. Mauerdicken von 35 mm bis 63 mm geeignet sein, indem das Leibungs- bzw. Futterbrett 1 beidseitig mit Nuten versehen ist, in die Federelemente einer Falzbekleidung 2 und eine Zierbekleidung 3 eingreifen.
Bei einer in der DE 73 22 862 U1 beschriebenen Zarge ist das Futter- bzw. Leibungsbrett 5 beidseitig mit Federelementen versehen, die in Nuten von Falzbekleidungs- und Zierbekleidungselementen 3, 4 eingreifen. In Abhängigkeit von der Länge der Federelemente kann die Breite der Türzarge nur in geringem Umfang verändert werden.
Bei einer in der DE 66 04 606 U beschriebenen Türzarge ist das Futterbrett 5 an der einen Seite mit einer Nut 5c, in die eine Feder 6a des Zargenseitenteils 6 eingreift, und an der anderen Seite mit einer Feder 5e versehen, die in eine Nut eines Seitenzargenteils 7 eingreift.
Auch hier ist nur eine Anpassung an nur geringfügig voneinander abweichenden Wanddicken möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Vielzahl von unterschiedlichen Wanddicken, z.B. zwischen 125 mm bis 330 mm, einen Zargenelemente-Bausatz zum Zusammensetzen von Zargen zu schaffen, der für eine Vielzahl von Wanddicken verwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, beim Einsetzen, d. h. der Montage, der Zarge die Breite eines mit Übermaß vorliegenden Futterbretts durch Abschneiden bzw. Absägen eines Randstreifens des Futterbretts an die tatsächliche Mauerdicke anzupassen.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben:

1 zeigt in auseinandergezogener Darstellung als Schnittansicht die Einzelelemente einer Zarge bzw. eines Zargenelemente-Bausatzes;
2 zeigt eine Schnittansicht einer an einem Mauerwerk montierten Zarge;
3 zeigt eine Schnittansicht einer an einem Mauerwerk montierten Zarge, wobei das Mauerwerk eine geringere Wandstärke hat als das in 2 dargestellte Mauerwerk;
4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines ein Zargenlängsteil und ein Zargenquerteil umfassenden Zargen-Eckbauteils.

Die in 1 dargestellten Zargenelemente sind

- ein falzseitiges Futterbrett 1 mit daran befestigter Falzbekleidung 2 und einer Nut 1.1,
- ein Zierbekleidungselement 3 mit daran angebrachter Feder 4 und
- ein in seiner Breite veränderbares, variables Futterbrett 5, das an seinem einen Längsrand eine Nut 5.1 für die Feder 4 enthält.

Das falzseitige Futterbrett 1 mit der Falzbekleidung 2 bildet zusammen das falzseitige Zargenteil.
Die Breite der Nut 1.1 des falzseitigen Futterbretts 1 entspricht der Dicke des Futterbretts 5.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, dass der Bausatz im Extremfall nur ein Futterbrett mit Übermaß mit einer Breite hat, die durch Abschneiden eines Streifens von dem Futterbrett so verkleinert werden kann, dass das Futterbrett 5 und damit die gesamte Umfassungszarge für Mauerwerke verschiedenster Wanddicken verwendbar ist.
Zur Sicherung der Befestigung werden die einzelnen Zargenelemente miteinander verleimt.
Die 2 und 3 zeigen die Montage einer Umfassungszarge an Mauerwerken A und B unterschiedlicher Wanddicken, wobei die Futterbretter 5 bzw. 5a in Anpassung an die unterschiedlichen Wanddicken der Mauerwerke A bzw. B unterschiedlich breit sind.
Das in 4 dargestellte Zargen-Eckbauteil 6 besteht aus einem Zargenlängselement 7 und einem Zargenquerelement 8 mit zugeordnetem Futterbrett, z. B. dem Futterbrett 5a.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

CH 592799 A5 [0003]
DE 19855053 A1 [0004]
DE 20319009 U1 [0005]
DE 29917237 U1 [0006]
DE 7322862 U1 [0007]
DE 6604606 U [0008]

Claims

Zargenelement-Bausatz für unterschiedliche Wanddicken, enthaltend - mindestens ein Futterbrett (5 bzw. 5a), - mindestens ein falzseitiges, eine Falzbekleidung (2) aufweisendes Futterbrett (1), das zur Befestigung des Futterbretts (5 bzw. 5a) eine Nut (1.1) mit einer Breite aufweist, die der Dicke des Futterbretts (5 bzw. 5a) entspricht, - mindestens ein Zierbekleidungselement (3), das mittels Nut-Feder-Elementen mit dem Futterbrett (5 bzw. 5a) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Futterbrett (5 bzw. 5a) eine Breite mit Übermaß hat, derart, dass durch Abschneiden eines Streifens von dem Futterbrett (5) die Breite des Futterbretts (5) zur Anpassung an die Wanddicke so verkleinert werden kann, dass das Futterbrett (5 bzw. 5a), und damit die Umfassungszarge für Mauerwerke verschiedenster Wanddicken verwendbar ist.