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Die
Neuerung betrifft eine Renovierungszarge entsprechend des Oberbegriffes
des Hauptanspruches.
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Renovierungszargen
dienen dazu, bereits bestehende Zargen, insbesondere Stahlzargen,
d. h. Altzargen, zu überdecken,
wenn diese Altzargen beispielsweise unansehnlich geworden sind bzw.
wenn ein neueres, besseres Design der Zarge gewünscht wird. Häufig werden
Renovierungszargen bzw. Stahlummantelungszargen dort verwandt, wo
die Altzargen als Stahlzargen ausgebildet sind, und die Renovierungszargen
werden, ohne daß es
notwendig ist, die Altzargen zu entfernen, über den Altzargen angeordnet
und führen
zu einem wesentlich ansprechenderen Aussehen, insbesondere dann,
wenn die Renovierungszargen aus Holz bestehen bzw. ein Holzfurnier
aufweisen, das der übrigen
Ausstattung bzw. Möblierung
angepaßt
werden kann.
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Aus
der Praxis sind Renovierungszargen bekannt, bei denen die Falzbekleidung über ein
Metallprofil mit der Futterbekleidung angeordnet ist, wobei dieses
Verbindungsprofil kostenaufwendig in der Herstellung ist und hierdurch
die Kosten der Renovierungszargen deutlich erhöht. Zudem wird durch die Verwendung
entsprechender Verbindungsbeschläge,
Bandaufnahmen oder stärkerer
Futterplatten ein erhöhter
Platzbedarf der Renovierungszarge erforderlich, so daß der von
den Futterplatten definierte Durchgang der Renovierungszarge wesentlich
reduziert wird.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Renovierungszarge derart
auszubilden, daß sie einfach
und kostengünstig
herstellbar ist und zudem kompakte Abmessungen, insbesondere hinsichtlich der
lichten Durchgangsmaße
aufweist.
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Diese
der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden
Teiles des Hauptanspruches gelöst.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
wird eine Renovierungszarge vorgeschlagen, die eine Altzarge abdeckend
ausgebildet ist und wobei die Futterplatte unmittelbar mit der Falzbekleidung
verbunden ist. Hierdurch wird eine sehr einfache kostengünstige Verbindung
dieser Bauteile ermöglicht,
wie auch eine kompakte Anordnung dieser Bauteile, um zu erreichen,
daß beispielsweise
der von den beiden sich gegenüberliegenden
Futterplatten definierte Durchgangsraum möglichst wenig eingeschränkt wird.
Die so konstruierte Zarge ist auch montagefreundlich und aufgrund
der möglichen
Montagebeschläge
auch von Nicht-Fachleuten einfach bauseits zu montieren.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.
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Es
kann ein Verbindungselement verwandt werden, das auch der der Altzarge
zugewandten Rückseite
der Falzbekleidung und Futterplatte angeordnet ist und Anlageflächen sowohl
für die
Falzbekleidung als auch die Futterplatte aufweist. Dieses Verbindungselement
kann als Verbindungsleiste ausgebildet sein, die in vorteilhafter
Ausgestaltung aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht, wie
beispielsweise Holz, MDF-Material oder Kunststoff, so daß hier ein
leicht bearbeitbarer Werkstoff verwendet wird, um die Herstellungskosten
gering zu halten und ein leichtes Anpassen auch bauseits an alten
Zargen ermöglicht.
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Dieses
Verbindungselement, das auch als Verbindungsleiste ausgebildet sein
kann, ist in vorteilhafter Weise L-förmig ausgestattet, um bei geringem
Materialeinsatz eine hervorragende Stabilität der miteinander zu verbindenden
Falzbekleidung und Futterplatte zu erreichen.
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Es
kann somit zu der unmittelbaren Verbindung der Falzbekleidung mit
der Futterplatte derart verfahren werden, daß sich die Futterplatte direkt
an der Falzbekleidung bzw. einem Schenkel oder einer Feder dieser
Falzbekleidung abstützt,
wobei die Falzbekleidung einteilig oder auch mehrteilig ausgebildet
sein kann. Es kann jedoch auch zusätzlich ein Verbindungselement
verwandt werden, z. B. eine Verbindungsleiste.
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Dabei
kann die Futterplatte mit einem Teil ihrer der Falzbekleidung zugewandten
Stirnseite als auch mit einem Teil ihrer Rückseite an der Falzbekleidung
anliegend ausgebildet sein bzw. an einem mit der Falzbekleidung
verbundenen Verbindungselement, um hierdurch wiederum eine gute
Stabilität
der miteinander zu verbindenden Falzbekleidung und Futterplatte
zu erreichen bei geringen Abmessungen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist die Stärke bzw. Dicke der Futterplatte
in ihrem Verlauf zwischen Falzbekleidung und Zierbekleidung im wesentlichen gleichmäßig, um
zu erreichen, daß die
Futterplatte den Wandstärken
angepaßt
werden kann, wenn es die örtlichen
Einbaumaße
erfordern und dennoch eine standardisierte Montage ermöglicht,
ohne daß zusätzliche
Anpassungsarbeiten an der Renovierungszarge bauseitig erforderlich
sind.
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Ausführungsbeispiele
der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt, wobei in
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1 ein
Ausführungsbeispiel
der Renovierungszarge dargestellt ist und in
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2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel abgebildet.
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Bezugnehmend
auf 1 ist in einem Horizontalschnitt eine Renovierungszarge
dargestellt, wobei Bezugszeichen lediglich an der auf der rechten Seite
abgebildeten Renovierungszarge 1 aus Übersichtlichkeitsgründen angeordnet
sind. Diese Renovie rungszarge 1 besteht im wesentlichen
aus einer Falzbekleidung 2, einer Futterplatte 3 und
einer Zierbekleidung 4. Diese Bauteile umgeben eine Altzarge 5,
die eine Stahlzarge darstellt. Die Zierbekleidung 4 ist über eine
Feder 6 mit der Futterplatte 3 verbunden. Die
Falzbekleidung 2 ist mit ihrem der Futterplatte 3 zugewandten
Schenkel 7 oder Feder direkt mit der Futterplatte 3 verbunden.
Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Falzbekleidung 2 mitsamt
ihres Schenkels 7 einteilig ausgebildet ist, sondern der Schenkel 7 kann,
wie im Ausführungsbeispiel
entsprechend 1, auch als separates, mit der
Falzbekleidung 2 verbundenes Bauteil ausgebildet sein.
Dabei kann der Schenkel 7 mit dem gleichen Furnier 22 überzogen
sein wie de übrige
Frontseite der Falzbekleidung. Um eine besonders gute Stabilität der Falzbekleidung 2 mitsamt
des Schenkels 7 zu erreichen, ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Halteprofil 8 mit dem Schenkel 7 und der Falzbekleidung 2 verbunden,
wobei dieses Halteprofil in diesem Ausführungsbeispiel L-förmig ausgebildet
ist, und ein Standardbauteil ist, daß nicht speziell für diesen
Einsatzzweck hergestellt werden muß, so daß hierdurch Produktionskosten
gespart werden können.
Das Halteprofil 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall hergestellt.
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Das
Halteprofil 8 weist darüber
hinaus Gewindeösen 9 auf
zur Aufnahme der Türbänder einer Tür 10,
die in diesem Ausführungsbeispiel
rein schematisch und verkürzt
dargestellt ist.
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Die
Verbindung zwischen dem Schenkel 7 der Falzbekleidung 2 und
der Futterplatte 3 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
durch Verleimen. Es können
jedoch beispielsweise auch mechanische Befestigungen verwandt werden,
wie Schrauben, Nägel
u. dgl. Der Schenkel 7 der Falzbekleidung 2 weist
an seiner der Futterplatte 3 zugewandten Seite eine Ausnehmung 11 oder
Ausklinkung auf, in die ein Bereich der Futterplatte 3 hineinragend
ausgebildet ist, so daß ein
Teil der Stirnseite der Futterplatte 3 und ein Teil der
der Altzarge 5 zugewandten Rückseite 12 der Futterplatte 3 in
dieser Ausnehmung des Schenkels eingebettet liegt, so daß hierdurch
z. B. nach einem Verleimen eine besonders gute Stabilität erreicht
wird. Darüber
hinaus weist die Stirnseite 14 der Futterplatte 3 zudem
eine Nut 15 auf, in der eine Dichtung 16 gehalten
ist.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in 2 dargestellt, wobei wiederum die Falzbekleidung 2 unmittelbar
mit der Futterplatte 3 verbunden ist, wobei in diesem Ausführungsbeispiel
eine zusätzliche
Verbindungsleiste 17 an der der Altzarge zugewandten Rückseite
der Falzbekleidung 2 und Futterplatte 3 angeordnet
ist mitsamt Anlageflächen
für die
Falzbekleidung 2 und die Futterplatte 3. Dabei
ist die Verbindungsleiste 17 im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei
sich an dem Absatz 18 die Stirnseite 19 der Falzbekleidung 2 abstützt und
die Stirnseite 14 der Futterplatte unmittelbar an die Stirnseite 19 der
Falzbekleidung 2 stößt und sich
die Futterplatte 3 mit einem Teilbereich ihrer Rückseite
wiederum an die Verbindungsleiste 17 anschmiegt, so daß hierdurch
eine sehr stabile Verbindung zwischen Futterplatte 3 und Falzbekleidung 2 erreicht
wird.
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Die
Verbindungsleiste 17 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus Holz bzw.
Holzwerkstoff ausgebildet und ist daher einfach und kostengünstig herzustellen.
Es kann selbstverständlich
auch aus jedem geeigneten anderen Material bestehen, wie beispielsweise
Kunststoff, Metall od. dgl.
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Die
Rückseite 12 der
Futterplatte 3 ist gegenüber der Vorderseite 20 der
Falzbekleidung 2 in Richtung der Altzarge 5 zurückversetzt
ausgebildet, wie auch bereits in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1,
so daß durch
diese Ausbildung eine besonders kompakte Ausbildung der gesamten
Renovierungszarge 1 ermöglicht
wird und der zwischen den beiden Futterplatten ausgebildete Durchgang
möglichst
groß gehalten
ist.
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Die
vorgeschlagene Renovierungszarge 1 kann vormontiert geliefert
werden, wobei bereits werkseitig die Falzbekleidung 2 mit der
Futterplatte 3 verbunden ist und die Zierbekleidung 4 braucht
lediglich über
die Feder 6 mit der Futterplatte 3 verbunden werden,
so daß eine
sehr schnelle, präzise
und vor allem einfache Montage der vorgeschlagenen Renovierungszarge 1 ermöglicht wird.
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Die
Zargenteile sind hier komplett mit Vollgehrungsschnitt versehen.
Ferner wird die Zargenplatte mit seitlichen Beschlags- und Verbindungsfräsungen vorgefertigt.