DE19855053A1 - Verstellbare Renovierungszarge - Google Patents

Abstract

Die verstellbare und industriell vorfertigbare Renovierungszarge gestattet bei vorgegebenen Normfalzmaßen ein unkompliziertes Anpassen der Futterbekleidung an die jeweils vorgefundene Wandöffnungsbreite, indem im Bereich des Falzes Metallwinkelteile (4) angeordnet sind, deren sich in die Türlichte erstreckende Profilschenkel rückenseitig eine Futterbekleidung (2) tragen und deren anderer Profilschenkel gemeinsam mit einer diesen abdeckenden Falzdichtung (5) unter dem Blendrahmen (1) verschiebbar ist. Die Falzdichtung (5) erstreckt sich von einer in der Stirnseite der Futterbekleidung (2) befindlichen Nut (8) bis unter den Blendrahmen (1). Die Metallwinkelteile (4) verankern außerdem die Bandaufnahmen bzw. das Schloßkastenteil.

Description

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Renovierungszarge zur Ummantelung vorzugsweise bereits vorhandener, in Betongroßplat­ ten angeformter Betonzargen der industriellen Großplattenbau­ weise.

Bekannte Renovierungszargen gestatten es bereits, in vorhandene und nicht erweiterbare Normtüröffnungen, wie in Großplatten an­ geformte Zargen oder bei in Beton eingegossenen Metallzargen, diese mit einer Zarge aus Holzwerkstoff aufzuwerten, ohne daß auf die Verwendung des bisherigen Normtürblattes verzichtet werden muß.

Es ist bereits eine mit der DE-PS 44 09 459 beschriebene Tür­ zarge bekannt, die einen an die Normtüröffnung anschlagbaren Blendrahmen aufweist, wobei die Futterbekleidung über eine in der Stirnseite des Blendrahmens angeordnete Nut rechtwinklig anschlagbar ist.

Mit der DE-OS 36 04 787 wurde auch schon vorgeschlagen, eine fest eingebaute Metallzarge zu verkleiden, wobei an einem fla­ chen Winkelprofil die Falzbekleidung derart befestigt ist, daß die zur Türöffnung weisenden Falzflächen der Renovierungszarge und die der Metall-Altzarge miteinander fluchten.

Nachteil der vorgenannten Renovierungszarge ist es, daß das Durchgangsmaß zwischen den Futterbekleidungen in der Breite nur in engen Grenzen beim Einbau verstellbar ist, so daß insbeson­ dere die in der Großplattenbauweise vorgefundenen lichten Tür­ öffnungsbreiten von 82 cm bis 87 cm bei einem erforderlichen Maß von 88 cm für die entsprechende Normtür unter Baustellenbe­ dingungen nur aufwendig ausgleichbar sind.

Erschwert wird insbesondere die Renovierung von Türen im Groß­ plattenbau durch die oft zu verzeichnende Abweichung der unte­ ren zur oberen lichten Türöffnung infolge Abweichung der Senk­ rechten der Türöffnung.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ei­ ne industriell vorgefertigte Renovierungszarge zu schaffen, die bei vorgegebenen Normfalzmaßen ein unkompliziertes Anpassen der Futterbekleidung an die jeweils vorgefundene Wandöffnungsbreite gestattet.

Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem im Bereich des Falzes Metallwinkelteile angeordnet sind, deren sich in die Türlichte erstreckende Profilschenkel rückenseitig eine Futterbekleidung tragen und deren anderer Profilschenkel gemeinsam mit einer diesen abdeckenden Falzdichtung unter dem Blendrahmen ver­ schiebbar ist. Die Falzdichtung erstreckt sich von einer in der Stirnseite der Futterbekleidung befindlichen Nut bis unter den Blendrahmen. Die Winkelteile verankern außerdem die Bandaufnah­ men bzw. das Schloßkastenteil.

Mittels Befestigungslaschen ist der Blendrahmen außerdem mit der Wand zu verdübeln.

Die erfindungsgemäße verstellbare Renovierungszarge hat den Vorteil, daß die Futterbekleidung mit den Metallwinkelteilen bis an die jeweils vorhandene Türleibung verschoben werden kann, ohne daß sich das durch das Normtürblatt vorgegebene Falzmaß des Blendrahmens verändert. Damit können industriell vorgefertigte Renovierungszargen problemlos auch in Türöffnun­ gen mit erheblichen Untermaß ohne aufwendige Nacharbeit einge- . setzt werden.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Renovierungszarge in Schnittdar­ stellung.

Die in der Zeichnung dargestellte verstellbare Renovierungszar­ ge dient der Ummantelung einer vorhandenen, renovierungsbedürf­ tigen Türzarge, wie diese im Beton-Großplattenbau als angeform­ te Zarge oder auch als fest eingebaute Metallzarge bei Renovie­ rungsmaßnahmen vorhandener Bausubstanz anzutreffen ist.

Die verstellbare Renovierungszarge besteht im wesentlichen aus einem Blendrahmen 1, eine Futterbekleidung 2 sowie einer Zier­ verkleidung 3, des weiteren sind im Falzbereich mehrere Metall­ winkelteile 4 angeordnet. Deren sich in die Türlichte, entlang der Wandleibung erstreckende eine Profilschenkel trägt rücken­ seitig die Zierbekleidung 3. Der andere Profilschenkel der Me­ tallwinkelteile 4 bildet einen Teil des Falzes und ist mit ei­ ner Falzdichtung 5 aus elastischem Kunststoff oder Gummi abge­ deckt. Die Falzdichtung 5 erstreckt sich dabei von einer Nut 8 in der Stirnseite der Futterbekleidung 2 gemeinsam mit den Pro­ filschenkel der Metallwinkelteile 4 bis unter den Blendrahmen 1. Wesentlich dabei ist es, daß die Metallwinkelteile 4 samt der Futterbekleidung 2 bis an die Türleibung anschiebbar sind, indem der andere Profilwinkel der Metallwinkelteile 4 gemeinsam mit der Falzdichtung 5 unter dem Blendrahmen 1 verschiebbar ist. Zur Aufnahme der Falzdichtung 5 ist an der der Wand zuge­ wandten Seite des Blendrahmens 1 eine Ausnehmung 6 vorgesehen.

Der unter dem Blendrahmen eingeschobene Profilschenkel der Me­ tallwinkelteile 4 verankert außerdem die im Ausführungsbeispiel nicht näher bezeichneten Bandaufnahmen sowie das Schloßkasten­ teil.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann insbesondere für Wohnungseingangstüren der Blendrahmen 1 mit einer Befestigungs­ lasche 7 mit der Wand verdübelt werden.

Der Einbau der verstellbaren Renovierungszarge, beispielsweise in einer Türöffnung mit Untermaß zwischen 82 cm bis 86/87 cm, erfolgt durch Verschieben der Futterbekleidung 2 an die Türlei­ bung, womit der unter der Falzdichtung 5 befindliche Profil­ schenkel der Winkelteile 4 unter den Blendrahmen 1 geschoben wird. Die Falzdichtung 5 deckt diesen Profilschenkel der Me­ tallwinkelteile 4 dabei vollständig ab.

Für Türen mit höheren Sicherheitsanforderungen, wie Wohnungs­ eingangstüren, kann der Blendrahmen 1 mittels einer Befesti­ gungslasche 7 mit der Wand verdübelt werden.

Claims (5)

1. Verstellbare Renovierungszarge, mit einem Blendrahmen, einer Futterbekleidung sowie einer Zierbekleidung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich des Falzes Metallwinkelteile (4) angeordnet sind, deren parallel zur Wandleibung sich in die Türlichte erstreckender Profilschenkel rückenseitig die Fut­ terbekleidung (2) trägt und deren anderer Profilschenkel ge­ meinsam mit einer diesen abdeckender Falzdichtung (5) unter dem Blendrahmen (1) verschiebbar ist.

2. Verstellbare Renovierungszarge nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Falzdichtung (5) sich von einer in der Stirnseite der Futterbekleidung (2) befindlichen Nut (8) bis unter den Blendrahmen (1) erstreckt.

3. Verstellbare Renovierungszarge nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen (1) an seiner Un­ terseite mit einer Ausnehmung (6) zur Aufnahme der Falzdich­ tung (5) versehen ist.

4. Verstellbare Renovierungszarge nach Anspruch 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Falzdichtung (5) aus elasti­ schem Material, vorzugsweise Hart-PVC, besteht.

5. Verstellbare Renovierungszarge nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Blendrahmen (1) mittels einer Befesti­ gungslasche (7) mit der Wand verdübelbar ist.