DE3925118A1 - Antenne an einem seitenfensterglas eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Antenne an einem seitenfensterglas eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne, die an einem Seitenfen
sterglas eines Kraftfahrzeuges zum Empfang von Rundfunkwel
len vorgesehen ist. Das Hauptelement der Antenne ist ein
Leitstreifen, der sich längs des Umfangs des Fensterglases
erstreckt.
In neueren Automobilen wird häufig eine sogenannte Fenster
glasantenne zum Empfang von Rundfunkwellen eingesetzt. In
den meisten Fällen ist die Fensterglasantenne am Heckfenster
glas vorgesehen und besteht aus Leitstreifen, die an der
Glasfläche in einem entsprechenden Muster angeordnet sind.
Die Antenne befindet sich in dem relativ engen Raum, der
nicht von den Heizstreifen der Heckfensterheizung eingenom
men ist. Normalerweise sind die als Antennenelemente einge
setzten Leitstreifen von den Heizstreifen elektrisch unabhän
gig.
Bei einer Kraftfahrzeugfensterglasantenne der beschriebenen
Art ist es schwierig, UKW-(FM-) Rundfunkwellen und Fernseh-
Rundfunkwellen mit ausreichend hohem Gewinn zu empfangen,
und das rührt hauptsächlich von der Enge des Raumes her, den
die Antenne am Heckfenster einnehmen kann. Als Gegenmaßnahme
ist es bekannt, eine elektrische Verbindung zwischen den An
tennenstreifen und den Heizstreifen herzustellen, um auch
diese als Hilfs-Antennenelemente zu benutzen. Das ergibt
aber den Nachteil, daß bei eingeschalteter Heckfensterhei
zung ein beträchtliches Rauschen im Empfangssignal auftritt.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeuges mit einer Antenne zu versehen, unter
Benutzung entweder von Leitstreifen oder von transparenten
Leitfilmen. In diesem Fall ist es möglich, Rundfunkwellen
mit relativ hohem Gewinn zu empfangen. Dabei besteht jedoch
die Gefahr, daß das Gesichtsfeld des Fahrers eingeschränkt
wird, und wenn man die Antenne nur an Orten anbringt, die
die volle Erstreckung des Gesichtsfeldes für den Fahrer ge
währleisten, so werden wieder die Empfangseigenschaften der
Antenne verschlechtert.
Es gibt einen weiteren Vorschlag, z.B. in JP-A 61-2 65 903
eine Antenne an einem Seitenfensterglas eines Kraftfahrzeu
ges anzubringen, wo relativ geringe Beschränkungen für das
Anbringen und die Gestaltung der Antenne bestehen. Es ist
jedoch bei den bisher vorgeschlagenen Seitenfensterglasanten
nen schwierig, UKW- und Fernsehrundfunkwellen mit ausrei
chend hohem Gewinn in allen Bändern zu empfangen.
Damit ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Kraft
fahrzeug-Seitenfensterglas-Antenne zu schaffen, mit der UKW-
und Fernsehsendungen mit ausreichend hohem Gewinn empfangen
werden können.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Antenne an einem
Seitenfensterglas eines Kraftfahrzeuges geschaffen mit einer
insgesamt viereckförmigen Gestalt zum Empfang von Rundfunk
wellen, wobei die Antenne einen im vorderen oberen Eckbe
reich des Fensterglases angebrachten Speisepunkt und ein
Hauptantennenelement aus einem Leitstreifen in einem Randbe
reich des Glasfensters umfaßt und ein wesentlicher Teil des
Leitstreifens sich vom Speisepunkt längs den vier Kanten des
Glasfensters erstreckt und im vorderen oberen Eckbereich des
Glasfensters mit geringer Entfernung vom Speisepunkt endet.
Das Hauptantennenelement kann weiter einen Hilfs- oder Zu
satzteil enthalten, der sich vom Ende des wesentlichen Teils
längs mindestens eines Abschnitts einer Kante des Fenstergla
ses erstreckt.
Das Hauptantennenelement kann von dem Speisepunkt entweder
im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn verlaufen. Im
ersten Fall erstreckt sich der wesentliche Teil des Hauptan
tennenelementes von dem Speisepunkt längs der oberen Kante
des Fensterglases, dann längs der hinteren Kante, dann längs
der unteren Kante und schließlich längs der vorderen Kante.
Dann ist der wahlweise Hilfs- oder Zusatzteil des Hauptanten
nenelementes längs und parallel zu einem Abschnitt der
oberen Kante des Fensterglases angeordnet. Im letzteren Fall
erstreckt sich der wesentliche Teil des Hauptantennenelemen
tes vom Speisepunkt zunächst längs der vorderen Kante des
Fensterglases, dann längs der Unterkante und dann längs der
Hinterkante und schließlich längs der oberen Kante. Dann ist
der wahlweise Hilfs- oder Zusatzteil des Hauptantennenelemen
tes parallel zur vorderen Kante des Fensterglases angeordnet
und erstreckt sich vorzugsweise weiter parallel zu einem Ab
schnitt der unteren Kante.
Wahlweise enthält eine erfindungsgemäße Antenne ein Impe
danz-Anpaßelement, das aus einem Leitstreifen besteht, der
mit dem wesentlichen Teil des Hauptantennenelementes an
einer nicht sehr weit vom Speisepunkt entfernten Stelle ver
bunden ist. Es ist zulässig, eine Verbindung von dem Impe
danz-Anpaßelement zum Hauptantennenelement so zu schaffen,
daß das erste Element in das letztere Element eingesetzt
wird. Mit "Einsetzen" ist gemeint, daß in dem Hauptantennen
element ein Spalt ausgebildet wird, um dadurch das Haupt
tennenelement in zwei Abschnitte zu unterteilen, und daß
dann ein Ende des Impedanz-Anpaßelementes mit einem Ab
schnitt des Hauptelementes und das andere Ende des Impedanz-
Anpaßelementes mit dem anderen Abschnitt des Hauptelementes
verbunden wird.
Obwohl die erfindungsgemäße Antenne an einem Seitenfenster
glas eines Kraftfahrzeuges vorgesehen wird, das eine kleine
re Fläche als das Heckfensterglas einnimmt, dient diese An
tenne als Breitbandantenne und zeigt ausreichend hohe Gewinn
werte beim Empfang von UKW-Rundfunksendungen sowohl in dem
in Japan gebräuchlichen UKW-Band von 76 bis 90 MHz als auch
in dem in sonstigen Ländern in Gebrauch befindlichen UKW-
Band von 88 bis 108 MHz, sowie zum Empfang von Fernsehrund
funkwellen im VHF-Band. Es ist klar, daß diese Seitenantenne
kaum das Gesichtsfeld des Fahrers beeinträchtigt.
Bei Empfang einer Rundfunkwelle hängt der Gewinn einer erfin
dungsgemäßen Antenne von der Gesamtlänge des Hauptantennen
elementes ab und wird am größten, wenn die Gesamtlänge einen
optimalen Wert einnimmt. Bei üblichen Kraftfahrzeugfenster
glasantennen mit Benutzung von Leitstreifen ist es üblich,
daß der Empfangsgewinn einer Antenne mit zunehmender Gesamt
länge der Antennenelemente periodisch anwächst und abnimmt.
Bei einer erfindungsgemäßen Antenne wird der Empfangsgewinn
nur dann maximal, wenn das Hauptantennenelement eine optima
le Gesamtlänge besitzt, und nimmt ab, wenn die Gesamtlänge
des Hauptelementes verkürzt oder verlängert wird. Der genann
te Hilfsabschnitt des Hauptantennenelementes dient dem
Zweck, die Gesamtlänge des Hauptelementes zur optimalen Aus
legung nachzustellen.
Die erfindungsgemäße Antenne ist sehr dazu geeignet, an
einem Seitenfenster im hinteren Abschnitt eines Kombi- oder
Stationswagens angebracht zu werden.
Gegebenenfalls können erfindungsgemäße Antennen an den Sei
tenfenstergläsern zu beiden Seiten einer Kraftfahrzeugkaros
serie angebracht werden. Es ist auch möglich und bringt Vor
teile, eine Seitenfensterglasantenne erfindungsgemäßer Art
in Kombination entweder mit einer anderen Fensterglasantenne
oder einer üblichen Stabantenne zu gebrauchen, um einen Di
versity-Empfang zu erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kombi-Kraft
wagens mit einer an einem Seitenfensterglas im
hinteren Abschnitt angebrachten Antenne,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug-Seitenfen
sterglas mit einer Antenne nach einer Ausführung
der Erfindung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit des
Antennengewinns einer erfindungsgemäßen Antenne
beim Empfang von UKW-Rundfunkwellen von der Länge
des Haupt-Antennenelementes,
Fig. 4 eine Abwandlung der Antenne nach Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug-Seitenfen
sterglas mit einer anderen Ausbildung einer erfin
dungsgemäßen Antenne,
Fig. 6 eine Abwandlung der Antenne nach Fig. 5, und
Fig. 7 eine weitere Abwandlung der Antenne nach Fig. 2.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführung der Erfindung. Bei einem
Kraftfahrzeug 10 vom Kombiwagentyp ist ein Seitenfensterglas
12 im hinteren Abschnitt mit einer Antenne versehen, die ein
Hauptantennenelement 14 und einen Speisepunkt 16 besitzt.
Die Antenne ist an der Innenfläche des Fensterglases 12 ange
bracht. Das Hauptelement 14 der Antenne ist ein Leitstrei
fen, der durch Aufdrucken einer Leitpaste auf die Glasfläche
und durch Erhitzen der Glasscheibe 12 mit darauf befindli
cher Paste nach deren Trocknen hergestellt ist.
Das Seitenfensterglas 12 hat Trapezform, und die Speisestel
le 16 liegt im vorderen oberen Eckbereich des Fensterglases
12. Das Hauptelement 14 der Antenne erstreckt sich längs des
viereckigen Umfangs des Fensterglases 12. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, erstreckt sich das Hauptelement parallel zur oberen
Kante 12 a des Fensterglases 12 vom Speisepunkt 16 zum hinte
ren oberen Eckbereich des Fensterglases 12, verläuft von da
parallel zur hinteren Kante 12 b des Glasfensters 12 bis zum
unteren hinteren Eckbereich des Glasfensters 12, von wo das
Hauptelement 14 sich nun parallel zur unteren Kante 12 c er
streckt bis zum vorderen unteren Eckbereich des Glases, von
wo es parallel zur vorderen Kante 12 d des Glases 12 ver
läuft. Mit geringem Abstand vom Speisepunkt 16 wendet sich
das Hauptelement 14 noch einmal nach hinten, verläuft paral
lel zur oberen Kante 12 a des Glases und endet in einem mitt
leren oberen Bereich des Glases 12. Damit besteht das Haupt
element 14 aus aufeinanderfolgenden Teilen 14 a, 14 b, 14 c,
14 d, die mit etwa gleichem Abstand von den vier Kanten 12 a,
12 b, 12 c, 12 d des Glasfensters verlaufen, und einem Zusatz
teil 14 e, das sich vom Ende des Teils 14 d längs eines Ab
schnitts des ersten Teils 14 a oder der oberen Kante 12 a des
Glasfensters erstreckt . Damit erstreckt sich das Hauptele
ment 14 länge des Viereck-Umfangs des Fensterglases 12 und
noch weiter parallel zu einer Kante des Glases.
Der Zusatzteil 14 e des Hauptelements 14 ist dazu vorgesehen,
die Gesamtlänge des Elementes 14 anzupassen. Wie bereits er
wähnt, hängt der Gewinn einer erfindungsgemäßen Antenne beim
Empfang von UKW-Rundfunkwellen oder Fernseh-Rundfunkwellen
von der Gesamtlänge des Hauptelements 14 ab, und kann bei
einem bestimmten Wert der Gesamtlänge ein Maximum erreichen.
Damit verläuft die Abhängigkeit des Empfangsgewinns der An
tenne von der Gesamtlänge des Hauptelementes 14 so, wie die
Kurve in Fig. 3 zeigt, in der L M eine optimale Gesamtlänge
des Hauptelements 14 bezeichnet. Anhand von ausgeführten An
tennen der in Fig. 2 gezeigten Form wurde eine Untersuchung
des Empfangs von UKW-Rundfunkwellen im UKW-Band von 76 bis
90 MHz bzw. im Band von 88 bis 108 MHz unter Veränderung der
Gesamtlänge des Hauptelementes 14 (durch Veränderung des
Teils 14 e und gegebenenfalls des Teils 14 d) durchgeführt.
Das Fensterglas 12 besaß eine oberen Kante 12 a von 450 mm
Länge, eine untere Kante 12 c von 550 mm Länge und eine Höhe
370 mm, und jeder Teil des Hauptelements 14 befand sich in
einem Abstand von 30 bis 50 mm von der nahegelegenen Kante
des Fensterglases. Dabei wurde für fast alle Sendefrequenzen
in den erwähnten Bändern eine Beziehung der Länge zum Gewinn
gemäß Fig. 3 festgestellt. Aus den Testergebnissen ergibt
sich eine Gesamtlänge des Hauptelementes 14 im Bereich von
1500 bis 1700 mm und vorzugsweise von 1550 bis 1650 mm,
d.h., das Zusatzteil 14 e wird beträchtlich kürzer als die
obere Kante 12 a des Fensterglases.
Bei einer ausgeführten Fensterglasantenne nach Fig. 2 mit
den bereits angeführten Maßen des Fensterglases befand sich
der Speisepunkt (16) im Abstand von 40 mm von der oberen
Kante 12 a und 20 mm von der vorderen Kante 12 d. Das Hauptele
ment 14 besaß einen Teil 14 a mit 400 mm Länge, einen Teil
14 b mit 310 mm und einem Abstand von 40 mm von der Kante
12 b, einen Teil 14 c mit 440 mm Länge und 50 mm Abstand von
der Kante 12 c, einen Teil 14 d von 260 mm Länge und einem Ab
stand von 40 mm von der Kante 12 d, und der Teil 14 e war 200
mm lang mit einem Abstand von 20 mm von dem oberen Teilab
schnitt 14 a.
Die Gewinnwerte dieser ausgeführten Antenne beim Empfang von
UKW-Rundfunksendewellen und Fernsehrundfunkwellen wurden ge
messen und mit den Gewinnwerten einer Standard-Dipolantenne
verglichen. Bei jeder Frequenz wurde der Gewinn der Dipolan
tenne als 0 dB Grundwert angenommen, und der Gewinn der aus
geführten Antenne darauf bezogen. Es ergaben sich Gewinnwer
te von durchschnittlich -21,9 dB im japanischen UKW-Rundfunk
band von 76 bis 90 MHz, durchschnittlichl-20,8 dB beim sonst
üblichen UKW-Rundfunkband von 88 bis 108 MHz und -20,4 dB im
Durchschnitt von sieben Kanälen im VHF-Fernsehrundfunkband
von 90 bis 222 MHz. Zum Vergleich zeigte bei der gleichen Un
tersuchung ein als gut angesehenes Exemplar einer üblichen
Heckfensterglas-Kraftfahrzeugantenne durchschnittliche Ge
winnwerte (bezogen auf die Dipolantenne) von -20 bis -22 dB
in einem der erwähnten Empfangsbänder. Damit kann die Anten
ne nach Fig. 2 auch als eine gute Antenne angesehen werden.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Fensterglasantenne nach
Fig. 2. Zusätzlich zum Hauptelement 14, wie es mit Bezug auf
Fig. 2 beschrieben wurde, besitzt die Antenne ein Impedanz-
Anpaßelement 18, das an einer Stelle in der Nähe des Speise
punktes 16 mit dem Hauptelement 14 verbunden ist, und über
dem ersten Teil 14 a des Hauptelementes parallel zur oberen
Kante 12 a des Fensterglases 12 verläuft.
Das Impedanz-Anpaßelement 18 dient dazu, die Impedanz der An
tenne dicht an die Impedanz der Speiseleitung zu bringen,
die an der Antenne angeschlossen ist, um dadurch einen als
Fehlanpaßverlust angesehenen Abfall des Empfangsgewinns zu
reduzieren und so einen Breitbandempfang von Rundfunkwellen
zu realisieren.
Wenn die Impedanz Z a einer Antenne und die Impedanz Z f der
Speiseleitung fehlangepaßt sind, ist die Größe des Fehlanpas
sungsverlustes δ gegeben durch die folgende Gleichung:
δ = 1/(1 - | Γ | ²),
wobei Γ = (Z a - Z f )/(Z a + Z f ).
Normalerweise wird ein Koaxialkabel als Speiseleitung be
nutzt, und die Widerstandskomponente R f der Impedanz Z f des
Koaxialkabels beträgt 75 Ω. Wird angenommen, daß die Reak
tanzkomponente von Z f Null ist, d.h. Z f = R f = 75 Ω, und daß
die Impedanz Z a der Antenne außer einer Widerstandskomponen
te R a eine Reaktanzkomponente X a enthält, d.h. Z a = R a +jX a- ,
ist es selbstverständlich wünschenswert, daß die Reaktanz
komponente X a der Antenne sehr nahe bei 0 Ω liegt. Obwohl
der Fehlanpaßverlust δ zunimmt mit Zunahme des absoluten
Wertes von X a , bleibt die Größe des Verlustes δ in einem er
träglichen Bereich, solange die Abweichung von X a von 0 Ω we
niger als etwa ±150 Ω ist. Bezüglich der Widerstandskompo
nente R a ist es wünschenswert, daß R a gleich oder annähernd
gleich 75 Ω ist. Tatsächlich ist jedoch eine Abweichung des
Wertes von R a von 75 Ω unvermeidbar. Ist der Wert R a kleiner
als 75 Ω, so ergibt die Differenz (75-R a ) Ω einen großen
Anstieg des Fehlanpaßverlustes δ, auch wenn die Differenz
noch relativ gering ist. Wenn der Wert R a größer als 75 Ω
ist, ist der Anstieg des Fehlanpaßverlustes δ infolge dieser
Differenz (R A -75) Ω relativ gering. Bei der vorliegenden
Erfindung wird das Impedanzanpaß-Antennenelement so ausge
legt, daß die Widerstandskomponente R a der Antennenimpedanz
größer ist als 75 Ω, aber in der Nähe von 75 Ω liegt, um da
durch den Fehlanpaßverlust δ zu verkleinern.
Bei einer ausgeführten Fensterglasantenne nach Fig. 4 besaß
das Impedanzanpaßelement 18 eine Länge von 280 mm, wobei die
Abmessungen des Fensterglases 12 und des Hauptelementes 14
der Antenne wie bei der ausgeführten Antenne nach Fig. 2
waren. Um die Auswirkung des Impedanz-Anpaßelementes 18 zu
überprüfen, wurden die Empfangsgewinne (gegenüber einer Dipo
lantenne) dieser ausgeführten Antenne und der beschriebenen
Antenne nach Fig. 2 für UKW-Rundfunksendewellen im Bereich
von 76 bis 105 MHz gemessen. Es wurden auch die Impedanzwer
te jeder ausgeführten Antenne gemessen. Die Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt. Die Ergebnisse
zeigen an, daß die Hinzufügung des Impedanzanpaßelementes 18
die Widerstandskomponente R a der Antenne zur Plusseite hin
bewegt, während die Reaktanzkomponente X a innerhalb von ±120
Ω erhalten bleibt, und daß der Empfangsgewinn der Antenne
weiter anwächst durch Hinzufügen des Impedanz-Anpaßelementes
18. Bei einem Zusatztest zeigte die ausgeführte Antenne nach
Fig. 4 einen durchschnittlichen Gewinn von -18,9 dB (gegen
über der Dipolantenne) beim Empfang von Fernsehrundfunkwel
len im VHF-Band, so daß sich hier also eine Verbesserung ge
genüber der Antenne nach Fig. 2 ergab.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung an dem Sei
tenfensterglas 12 des Kombiwagens 10 aus Fig. 1. Bei dieser
Antenne ist die Lage der Speisestelle 16 die gleiche wie bei
der Antenne nach Fig. 2. Das Hauptelement 14 der Antenne er
streckt sich von der Speisestelle 16 horizontal ein sehr
kurzes Stück nach hinten, verläuft dann parallel zur Vorder
kante 12 d des Fensterglases 12 bis zum vorderen unteren Eck
bereich des Fensterglases 12, geht dann nach hinten parallel
zur unteren Kante 12 c des Fensterglases bis zum hinteren un
teren Eckbereich des Glases, geht nach oben parallel zur hin
teren Kante 12 b des Fensterglases und dann wieder nach vorne
parallel zur oberen Kante 12 a des Fensters. Mit kurzem Ab
stand von der Speisestelle 16 wendet sich das Hauptelement
14 wieder nach unten, verläuft so parallel zur Vorderkante
12 d und wendet sich kurz vor dem parallel zur unteren Kante
12 c verlaufenden Teil nach hinten und endet nach einem
kurzen, parallel zur unteren Kante 12 c zurückgelegten Weg.
Damit besteht das Hauptelement 14 aus vier aufeinander fol
genden Teilen 14 d, l 4 c, 14 b, 14 a, die sich jeweils längs der
vier Kanten 12 d, 12 c, 12 b bzw. 12 a des Glasfensters 12 er
strecken, und einem Zusatzteil 14 e+14 f, das von dem Ende
des Teils 14 a längs der Vorderkante des Fensters und dann
ein kleines Stück längs einer weiteren Kante des Fensters
reicht.
Mit Bezug auf ausgeführte Antennen der in Fig. 5 gezeigten
Ausbildung ergab eine Empfangserprobung mit UKW-Rundfunkwel
len im UKW-Band 79 bis 90 MHz und im UKW-Band 88 bis 108 MHz
mit Änderung der Gesamtlänge des Hauptelements 14 durch Ände
rung der Teillängen 14 e und 14 f an einem Glasfenster 12 mit
den bereits genannten Abmessungen, wobei jedes Teil des
Hauptelements sich in einem Abstand von 30 bis 50 mm von der
nächstgelegenen Kante des Fensterglases befand, das Ergeb
nis, daß fast alle Frequenzen in den erwähnten Bändern der
Längen/Gewinn-Beziehung nach Fig. 3 folgten. Aus den Erpro
bungsresultaten ergab sich, daß die Gesamtlänge des Hauptele
mentes 14 der Antenne nach Fig. 5 1650 bis 1850 mm und vorzu
gsweise 1700 bis 1800 mm betragen sollte, also das Zusatz
teil 14 e+14 f sich längs einer Kante des Fensterglases er
streckt und weiter längs eines Abschnittes der benachbarten
Fensterkante.
Bei einem ausgeführten Exemplar der Fensterglasantenne nach
Fig. 5 waren die Abmessungen des Glasfensters 12 die bereits
genannten, die Speisestelle 16 befand sich bei einem Abstand
von 20 mm von der vorderen Kante 12 d des Fensters und einem
Abstand von 40 mm von der oberen Kante 12 a. Das Hauptelement
14 bestand aus einem Teil 14 d mit einem Abstand von 40 mm
von der Vorderkante 12 d des Fensterglases mit einer Gesamt
länge von 300 mm einschließlich einer horizontalen Länge von
20 mm von der Speisestelle 16 weg, der Teil 14 c war 440 mm
lang mit einem Abstand von 50 mm von der unteren Kante 12 c
des Fensterglases, der Teil 14 b hatte eine Länge von 310 mm
mit einem Abstand von 40 mm von der hinteren Kante 12 b und
der Teil 14 a war 360 mm lang mit einem Abstand von 40 mm von
der oberen Kante 12 a. Die Zusatzteile bestanden aus einem
Teil 14 e mit 260 mm Länge in einem Abstand von 20 mm vom
Teil 12 d, und 14 f mit 50 mm Länge und einem Abstand von 20
mm vom Teil 14 c. Diese ausgeführte Antenne erwies sich als
nahezu äquivalent zur Antenne nach Fig. 2 bezüglich der Ge
winne beim Empfang von UKW-Rundfunkwellen und Fernseh-Rund
funkwellen im VHF-Bereich.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Fensterglasantenne aus Fig.
5. Zusätzlich zu dem anhand der Fig. 5 beschriebenen Haupt
element 14 besitzt hier die Antenne ein Impedanz-Anpaßele
ment 18, das an dem Hauptelement 14 in der Nähe der Speise
stelle 16 oder an ihr selbst angeschlossen ist und sich pa
rallel zur vorderen Kante 12 d des Fensterglases 12 zwischen
der Kante 12 d und dem Teil 14 d des Hauptelements 14 er
streckt.
Bei einer ausgeführten Antenne nach Fig. 6 hatte das Impe
danz-Anpaßelement 18 eine Länge von 220 mm. Die Abmessungen
des Fensterglases 12 und die des Hauptelements 14 waren
gleich den mit Bezug auf Fig. 5 beschriebenen. Diese ausge
führte Antenne erwies sich als nahezu äquivalent zur Antenne
nach Fig. 5 bezüglich der Gewinnwerte beim Empfang von UKW-
Rundfunkwellen und Fernseh-Rundfunkwellen im VHF-Bereich.
Bei der vorliegenden Erfindung ist das Impedanz-Anpaßelement
18 ein wahlweise vorzusehendes Element, das hauptsächlich
zur Anpassung der Widerstandskomponente der Antennenimpedanz
und weniger der Reaktanzkomponente benutzt wird, wie bereits
erklärt. Deswegen braucht das Impedanz-Anpaßelement 18 nicht
unbedingt ein gerades lineares Element wie bisher beschrie
ben zu sein. Beispielsweise können L-förmige Elemente oder
Zickzackelemente zur Anpassung der Impedanz benutzt werden.
Fig. 7 zeigt den Zusatz eines Impedanz-Anpaßelementes 18 a,
das als zickzackförmiger Abschnitt in den ersten Teil des
Hauptelementes der Antenne nach Fig. 2 eingesetzt ist.
Auf jeden Fall wird das Impedanz-Anpaßelement mit dem Haupt
element an einer Stelle verbunden, die nicht sehr weit von
der Speisestelle entfernt liegt. Der Abstand der Verbindungs
stelle von der Speisestelle wird entsprechend der beabsich
tigten Anpaßgröße für die Impedanz ausgewählt, vorzugsweise
ist der Abstand nicht größer als 200 mm.
Claims (13)
1. Fensterglasantenne, dadurch gekennzeichnet, daß sie an
einem Kraftfahrzeug-Seitenfensterglas (12) angebracht ist
mit Vierseiten-Form, zum Empfang von Rundfunkwellen,
wobei die Antenne umfaßt:
eine in dem vorderen oberen Eckbereich des Fensterglases (12) angeordnete Einspeisestelle (16), und
ein Hauptantennenelement (14) aus einem leitfähigen Strei fen, das in den Randbereichen des Fensterglases (12) ange ordnet ist, mit einem wesentlichen Teil, der sich von der Speisestelle (16) längs den vier Kanten (12 a, 12 b, 12 c, 12 d) des Glasfensters erstreckt und mit kurzem Abstand von der Speisestelle (16) bevorzugt im oberen vorderen Eckbereich endet.
eine in dem vorderen oberen Eckbereich des Fensterglases (12) angeordnete Einspeisestelle (16), und
ein Hauptantennenelement (14) aus einem leitfähigen Strei fen, das in den Randbereichen des Fensterglases (12) ange ordnet ist, mit einem wesentlichen Teil, der sich von der Speisestelle (16) längs den vier Kanten (12 a, 12 b, 12 c, 12 d) des Glasfensters erstreckt und mit kurzem Abstand von der Speisestelle (16) bevorzugt im oberen vorderen Eckbereich endet.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hauptantennenelement (14) noch einen Hilfs- oder Zusatz
teil (14 e; 14 e, 14 f) umfaßt, der sich von dem Ende des we
sentlichen Teils (14 a; 14 e) längs mindestens eines Ab
schnittes einer Kante (12 a; 12 d) des Glasfensters (12) er
streckt.
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
wesentliche Teil des Hauptantennenelements (14) sich zu
nächst von der Speisestelle (16) längs der oberen Kante
(12 a) des Glasfensters (12) erstreckt.
4. Antenne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge des wesentlichen
Teils und des Zusatzteils des Hauptantennenelements (14)
im Bereich von 1500 bis 1700 mm liegt.
5. Antenne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der wesentliche Teil des Hauptanten
nenelements (14) sich von der Speisestelle (16) zunächst
längs der Vorderkante (12 d) des Fensterglases erstreckt.
6. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesamtlänge des wesentlichen Teils und des Zusatzteils
des Hauptantennenelements (14) im Bereich von 1650 bis
1850 mm liegt.
7. Antenne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß weiter ein Impedanz-Anpaßelement (18;
18 A) vorgesehen ist, bestehend aus einem Leitstreifen,
der mit dem wesentlichen Teil des Hauptantennenelements
(14) in kurzem Abstand von der Speisestelle (16) verbun
den ist.
8. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
kurze Abstand der Verbindungsstelle des Impedanz-Anpaßele
ments (18) zur Speisestelle (16) nicht größer als 200 mm
ist.
9. Antenne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Impedanz-Anpaßelement ein geradliniges Element
(18) ist, welches sich parallel zu einer Kante (12 a; 12 d)
des Fensterglases (12) erstreckt.
10. Antenne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Impedanz-Anpaßelement ein zickzack-förmiges Ele
ment (18 A) ist.
11. Antenne nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Impedanz-Anpaßelement (18 A) mit
dem wesentlichen Teil des Hauptantennenelements (14) da
durch verbunden ist, daß der wesentliche Teil (14) durch
einen Spalt unterbrochen und das Impedanz-Anpaßelement
(18 A) in den Spalt eingesetzt ist.
12. Antenne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fensterglas (12) sich in einem
hinteren Abschnitt des Kraftfahrzeugs (10) befindet.
13. Antenne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kraftfahrzeug ein Kombi- oder Stations-Wagen (10)
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP19002288A JPH0239702A (ja) | 1988-07-29 | 1988-07-29 | 自動車用ガラスアンテナ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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