DE392401C

DE392401C - Anlage zum Versetzen von Fahrzeugen auf sich schneidenden Gleisen

Info

Publication number: DE392401C
Application number: DEM79206D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1922-10-04
Publication date: 1924-03-20

Description

Anlage zum Versetzen von Fahrzeugen auf sich schneidenden Gleisen. Es ist bekannt, unversenkte Drescheiben auch als unversenkte Schiebebühnen benutzbar zu machen, indem neben den Ringgleisen für die Radgestelle auch geradlinig verlaufende Schienen vorgesehen werden und die sonst tangential zu den Ringgleisen stehenden Radgestelle derart drehbar an der Drehscheibe angeordnet sind, daß sie auch parallel zueinander eingestellt werden können.
Die Erfindung hat eine Anlage zum Versetzen von Fahrzeugen auf sich unter beliebigen Winkeln schneidenden Gleisen zum Gegenstand und besteht darin, daß ein gleichfalls als Vereinigung einer Schiebebühne mit einer Drehscheibe ausgestaltetes Fahrgestell sowohl mit einem hebbaren Verschiebe- als auch mit einem hebbaren Drehlaufwerk versehen ist, von denen das eine oder das andere oder auch beide senkrecht verstellbar sind und daß an den die Laufbahn der Schiebebühne schneidenden schrägen Gleisen Ringgleisstücke angeordnet sind, deren Halbmesser demjenigen der Drehscheibenfahrgleise entspricht.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt einen Grundriß der ganzen Anlage. Abb. 2, 3 und .4 zeigen-Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht auf die Drehs.cheibenschiebebühne in größerem Maßstabe.
Die Laufbahn i der Drehscheibenschiebebühne 2 wird von Gleisen 3 geschnitten, die in einem beliebigen Winkel zu den Gleisen q. verlaufen können, welche zum Auf- bzw. Abfahren eines zu versetzenden oder zu drehenden Fahrzeuges auf die Drehscheibenschiebebühne vorgesehen sind. .
An den Laufbahnschienen i sind Ringgleisstücke 5 angeordnet, deren Krümmungsmittelpunkt in der Mittelachse des sowohl die Fahrbahn i als auch die Ringgleisstücke 5 schneidenden, schräg laufenden Schienenpaares 3 liegt und deren Krümmungshalbmesser demjenigen des Drehscheibenfahrgleises 6 entspricht. Das Versetzen eines Fahrzeuges zwischen den sich schneidenden Gleisen 3 und q. kann nun bei der den Erfindungsgegenstand bildenden neuen Anlage ohne Verwendung von Weichen dadurch geschehen, daß die Drehscheibenschiebebühne mit dem z. B. auf dem Gleis q. aufgefahrenen Fahrzeug zunächst auf der Fahrbahn i verschoben wird, bis ihr Königszapfen mit dem Krümmungsmittelpunkt der Ringgleisstücke 5 zusammenfällt, worauf die Drehscheibe soweit gedreht wird, daß das schräg laufende Gleis 3 mit der Verlängerung des auf der S.chiebebühnendrehscheibe befindlichen Gleises zusammenfällt.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Drehscheibenschiebebühne sowohl mit einem Verschiebelaufwerk 7 als auch einem Drehlaufwerk 8 versehen ist, die beide zusammen oder einzeln senkrecht verstellbar angeordnet sind und von denen entweder das eine oder das andere außer Wirksamkeit gesetzt wird, je nachdem das Fahrgestell 2 als Schiebebühne oder als Drehscheibe benutzt wird.
Das Heben bzw. Senken des Verschiebelaufwerkes 7 oder des Drehlaufwerkes 8 kann mittels eines besonderen Windwerkes oder hydraulisch oder durch irgendwelche andere geeignete Mittel erfolgen.
Die beiden Laufbahnen i und il können selbstverständlich auch schiefwinklig zueinander verlaufen.

Claims

PATENT-ANsPRUcFI: Anlage zum Versetzen von Fahrzeugen auf sich schneidenden Gleisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehscheibenschiebebühne (2) sowohl mit einem Verschiebelaufwerk (7) als auch mit einem Drehlaufwerk (8) versehen ist, wobei entweder beide Laufwerke oder nur eines von ihnen senkrecht verstellbar ist, und daß an den die Laufbahn der Schiebebühne schneidenden schrägen Gleisen (3) Ringgleisstücke (5) angeordnet sind, deren Halbmesser demjenigen der Drehscheibenlaufbahn (6) entspricht.