DE3923870C2 - - Google Patents
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- DE3923870C2 DE3923870C2 DE19893923870 DE3923870A DE3923870C2 DE 3923870 C2 DE3923870 C2 DE 3923870C2 DE 19893923870 DE19893923870 DE 19893923870 DE 3923870 A DE3923870 A DE 3923870A DE 3923870 C2 DE3923870 C2 DE 3923870C2
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G5/00—Supports for musical instruments
- G10G5/005—Supports for musical instruments while playing, e.g. cord, strap or harness
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Armauflage für Zupfinstrumente nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Armauflagen sind aus DE 88 08 964 U1 oder DE 37 08 693 A1 bekannt.
Die bekannten Armauflagen für Zupfinstrumente sind schräg über
die Instrumentenkante hinweg verlaufend bzw. schalenförmig
kippbar ausgebildet. Die bekannten Auflagen ermöglichen zwar
bestimmte Bewegungen des aufgelegen Armes, jedoch nicht nach
allen Richtungen hin und in verschiedenen Ebenen, was das Spielen
auf dem Instrument, insbesondere im Hinblick auf seine
Klangvariabilität ungünstig beeinflussen kann. Vor allem aber
ermöglichen die bekannten Armauflagen keine fließenden
Übergänge von einer Stellung in die andere.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Armauflage
für Zupfinstrumente derart zu gestalten, daß die freie Auflagefläche
des Armes ohne Einschränkung des Blutzuflusses und des
Sehnenspiels vergrößert ist, und zwar ohne Behinderung der
Bewegungsfreiheit des Armes auf der Auflage, so daß trotz Abstützung
alle erforderlichen Positionswechsel des Armes und der
Hand frei und fließend möglich sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 stehenden Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2-5.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der
weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Vorderansicht einer Armauflage
für Zupfinstrumente;
Fig. 2 eine Ansicht der Armauflage in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Armauflage in Richtung des
Pfeiles B in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht der Armauflage in Richtung
des Pfeiles C in Fig. 1;
Fig. 5 eine an einer Gitarre angeordnete Armauflage
in "Oberarmlage", und
Fig. 6 eine Armauflage an einer Gitarre in "Unter
armlage".
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, umfaßt eine Armauflage für
ein Zupfinstrument, beispielsweise eine Gitarre, Laute oder
Mandoline einen ergonomisch konzipierten, in sich stabilen
Formkörper 1 von möglichst geringem Gewicht, beispielsweise aus
Leichtmetall, Holz oder Kunststoff, der hohl oder massiv ausge
bildet sein kann. Der Formkörper, dessen Unterseite 2, wie ins
besondere Fig. 3 zeigt, an die in Längsrichtung des Instruments
3 verlaufende Rundung der Zarge 4 durch entsprechende Krümmung
angepaßt ist, wird in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise
auf dem oberen Zargenbereich des Instruments mit Hilfe einer
geeigneten Befestigungsvorrichtung fixiert. Bei der dargestell
ten Ausführungsform sind als Befestigungsvorrichtung drei Saug
näpfe 5, 6, 7 vorgesehen, die einerseits mit dem Formkörper 1
verbunden sind und andererseits mit dem üblichen Saugdruck an
der Zarge 4 des Instruments 3 lösbar befestigt werden können.
Zur besseren Ablösung der Saugnäpfe 5, 6, 7 können an ihnen,
wie in Fig. 4 für den Saugnapf 6 dargestellt, Laschen 8 ange
ordnet sein.
Alle oder auch nur einzelne Saugnäpfe können höhenverstellbar
und verschieblich am Formkörper 1 angeordnet sein, wie dies
schematisch in Fig. 2 für den Saugnapf 7 angedeutet ist. Dieser
ist mit einem Schaft 9 in eine Gewindebuchse 11 eingedreht, die
in einem nach unten offenen Längsschlitz 12 des Formkörpers 1 ver
schieblich ist. Mittels einer Stellschraube 13 kann der Saug
napf 7 nach Vornahme der gewünschten Höhen- und Seiteneinstel
lung am Formkörper 1 fixiert werden.
Anstelle von Saugnäpfen können auch andere Befestigungsvor
richtungen für den Formkörper 1 verwendet werden, beispiels
weise schraubbare Klemmvorrichtungen oder dergleichen. Ferner
ist es auch möglich, den die Armauflage für den Spieler bilden
den Formkörper 1 fest mit dem Instrument zu verbinden.
Falls erwünscht, kann - wie in Fig. 2 schematisch angedeu
tet - an der Rückseite 14 des Formkörpers 1 eine Rutschsiche
rung 15 angeordnet werden, beispielsweise in Form eines mit
einem Plastikschlauch überzogenen Stiftes, der an der Rückseite
der Gitarre (Gitarrenboden) anliegt und der weiteren Fixierung
des im übrigen durch die Saugnäpfe 5, 6, 7 gehaltenen Formkör
pers 1 dient.
Die Oberseite des Formkörpers 1, also die eigentliche Auflage
fläche für den Arm des Spielers ist, wie aus Fig. 1, 2 und 3
hervorgeht, doppelt konvex gekrümmt, d.h. eine erste Krümmung
der Auflagefläche verläuft über die Längsrichtung des Instru
ments hinweg (Fig. 3), während eine hierzu senkrechte Krümmung
sich vom Gitarrenboden zur Gitarrendecke erstreckt (Fig. 2).
Diese doppelte konvexe Krümmung der Armauflagefläche ermöglicht
eine freie Beweglichkeit des von dieser Fläche abgestützten
Spielerarmes, ohne dabei die Blutzirkulation und das Sehnen
spiel zu beeinträchtigen.
Durch den Formkörper 1 ist der Arm 16 des Spielers im Abstand
über der vorderen Zargenkante 17 des Instruments 3 gehalten
(Fig. 5 und 6), so daß einerseits die Hand in korrekter Spiel
stellung vor den Saiten liegt und die Blutgefäße im Arm durch
die relativ scharfe Zargenkante nicht abgedrückt werden.
Wie aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, verläuft die rückwärtige
Fläche 14 des Formkörpers 1 im wesentlichen eben. An der Vor
derseite ist der Formkörper 1, wie insbesondere aus Fig. 1 und
4 hervorgeht, leicht konkav gekrümmt. Bei anderen Ausführungs
formen des Formkörpers kann in der Draufsicht gemäß Fig. 4 die
Vorderkante 18 auch parallel zur rückwärtigen Kante 19 verlau
fen.
Wesentlich ist bei allen Ausführungsformen nur, daß der Form
körper 1 in der beschriebenen Weise doppelt konvex gekrümmt
ist, wobei insbesondere eine nach vorne zur Gitarrendecke hin
entsprechend Fig. 2 abfallende, runde Fläche entsteht. In Fig.
2 sind im übrigen "Höhenlinien" 21, 22 eingezeichnet, die den
Verlauf der Armauflagefläche von der hohen (in Fig. 3 links ge
legenen) Kante 23 des Formkörpers 1 zu seiner (in Fig. 3 rechts
gelegenen) niederen Kante 24 wiedergeben.
In Fig. 2 ist für eine mögliche abgewandelte Ausführungsform
durch die obere strichpunktierte Linie 25 angedeutet, daß auf
den Formkörper 1 auch eine Auflage 26 mit ebenfalls doppelt
konvex gekrümmter Oberfläche aufgebracht werden kann, die fest
mit dem übrigen Formkörper 1 verbunden wird. Hierdurch kann die
Höhe und Gestalt des Formkörpers individuell angepaßt werden.
Es ist auch möglich, den Formkörper 1 auf einer mit der Zarge 4
des Instruments 3 verbindbaren Grundplatte mit gekrümmter Un
terseite auszubilden und auf dieser Grundplatte einen oder meh
rere Formkörper aufzubringen, die letztenendes die gewünschte
doppelt konvex gekrümmte Armauflagefläche bilden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schematisch einen Spielerarm 16, wie er
auf der vom Formkörper 1 gebildeten Armauflage abgestützt ist.
In Fig. 5 hält der Spieler seinen Arm so, daß er mit dem Ober
arm auf dem Formkörper 1 aufliegt. Demgegenüber ist in Fig. 6
der Arm 16 mit dem Unterarm abgestützt. Im Falle der Fig. 6
("Unterarmlage"), wird der Formkörper 1 vorzugsweise insgesamt
etwas höher ausgebildet als im Falle der Fig. 5 ("Oberarmlage").
Außerdem kann in "Oberarmlage" der Formkörper 1 näher am
Ende des Instruments 3, also in Fig. 5 mehr nach links ver
setzt als in Fig. 6, angeordnet werden.
Die oben erwähnte, in Fig. 2 schematisch dargestellte
zusätzliche Lage 26 des Formkörpers 1 kann beispielsweise
aus Hartschaum bestehen. Es kann vorteilhaft sein, auch
den gesamten Formkörper 1 aus einem solchen Material herzu
stellen, weil dieses spezifisch leicht ist und die Klang
qualität des Spiels nicht beeinflußt.
Claims (5)
1. Armauflage für Zupfinstrumente, insbesondere Gitarren,
Lauten, Mandolinen, mit einem auf den oberen Zargenbereich
des Instruments befestigbaren Formkörper mit obenliegender,
gekrümmter Armauflagefläche, die den Arm des Instrumentenspielers
in verschiedenen Arm- und Handstellungen
flächig abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
- A) daß die Unterseite (2) des Formkörpers (1) in Längsrichtung des Instruments (3) entsprechend der Rundung der Zarge (4) gekrümmt ist,
- B) daß der Formkörper (1) an seinem dem Gitarrenhals abgekehrten Ende eine relativ hohe und an seinem dem Gitarrenhals zugewandten Ende eine relativ niedere Oberkante (23 bzw. 24) hat,
- C) daß die oben liegende Armauflagefläche des Formkörpers (1) derart doppelt konvex gerkümmt ist, daß eine erste Krümmung in Längsrichtung des Instruments (3) verläuft und eine zweite Krümmung, die zur ersten Krümmung senkrecht ist, sich vom Gitarrenboden zur Gitarrendecke erstreckt, und
- D) hierdurch einerseits eine von der hohen zur niederen Oberkante und andererseits eine nach vorne zur Gitarrendecke hin fallende runde Fläche entsteht.
2. Armauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie an ihrer Unterseite (2) zur Befestigung am Instrument
(3) mit Saugnäpfen (5, 6, 7) versehen ist.
3. Armauflage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Mittel (9, 11, 12, 13) zur Seiten- und Höheneinstellung
des Formkörpers (1) relativ zum Instrument (3).
4. Armauflage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche
Formkörperteile (26) zur Höhenveränderung der Armauflagefläche.
5. Armauflage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Rutschsicherung (15) zur Verhinderung einer Relativbewegung
des Formteils (1) zum Instrument (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923870 DE3923870A1 (de) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | Armauflage fuer zupfinstrumente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923870 DE3923870A1 (de) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | Armauflage fuer zupfinstrumente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923870A1 DE3923870A1 (de) | 1991-01-31 |
DE3923870C2 true DE3923870C2 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6385371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923870 Granted DE3923870A1 (de) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | Armauflage fuer zupfinstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923870A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6259007B1 (en) * | 1999-12-30 | 2001-07-10 | Coleman Stuart | Musical instrument positioning device |
ES2653888B2 (es) * | 2016-07-15 | 2018-09-14 | José SALINAS SEGURA | Reposabrazos para guitarra e instrumentos musicales |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE467813C (de) * | 1928-10-30 | Albin Moeckel | Stuetzkissen fuer Streichinstrumente | |
DE3708693A1 (de) * | 1987-03-17 | 1988-09-29 | Paul Mager | Einrichtung zur korrekten und entspannten lage-einstellung fuer den spielarm eines gitarre-spielers |
DE8808964U1 (de) * | 1988-07-13 | 1988-09-08 | Jarchow, Ralf, 2056 Glinde | Armauflagegestell für Gitarre |
-
1989
- 1989-07-19 DE DE19893923870 patent/DE3923870A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3923870A1 (de) | 1991-01-31 |
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Legal Events
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