DE60121330T2

DE60121330T2 - Unterstützungseinrichtung für ein musikinstrument

Info

Publication number: DE60121330T2
Application number: DE60121330T
Authority: DE
Inventors: Jari SUNDSTRÖM
Original assignee: Laukka Kari
Current assignee: Laukka Kari
Priority date: 2000-04-18
Filing date: 2001-04-12
Publication date: 2006-11-09
Anticipated expiration: 2021-04-13
Also published as: JP2004501386A; AU2001254853A1; EP1290674B1; ATE332558T1; EP1290674A1; WO2001080218A1; JP4706993B2; FI115171B; FI20000930A; FI20000930A0; DE60121330D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Handauflage, die dazu vorgesehen ist, um die Halterung von Holzblasinstrumenten und ähnlichen Gegenständen zu erleichtern. Bisher wurde das Gewicht des Instruments gewöhnlich von der Daumenspitze/dem Rand der Daumenspitze gehaltert. Zum Tragen von schwereren Instrumenten, wie beispielsweise einem Saxophon, wurde ein hinter dem Nacken des Spielers verlaufender Riemen verwendet.
In dem Dokument DE 3 642 134 A1 ist eine Vorrichtung für eine Flöte beschrieben. Diese Vorrichtung schließt einen um die Flöte herum befestigten Halter und zwei Halterungsmittel ein, die am Halter drehbar befestigt sind. Diese Halterungsmittel liegen beidseits der linken Hand des Flötisten auf.
Aufgrund der herkömmlichen Art und Weise des Halterns ohne Hilfsmittel war die Sehne zwischen dem Daumen und dem Handgelenk einer Belastung ausgesetzt, die zu einer Sehnenscheidenentzündung geführt hat. Der Rand der Daumenspitze neigte zur Ausbildung eines Kallus, und im Reibungsbereich begann sich eine Geschwulst zu entwickeln.
Bei der Verwendung einer Handauflage wird das Gewicht des Instruments vom Daumen zur Falte zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger verlagert. Dadurch verringert sich die Belastung auf die Sehnenscheide, und bildet der Daumen keinen Kallus mehr aus. Dies lässt längere Übungszeiträume und raschere Fortschritte zu, wobei verfeinerte Fingertechniken vorgesehen werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Handauflage vorgesehen, wie sie in Anspruch 1 dargelegt wird.
Die Handauflage der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Handflächenpunkt ein Drehgelenk aufweist, was mittels Einstellungsgliedern das Einstellen der Stellung des Instruments hinsichtlich optimaler Handbewegungsabläufe für verschiedene Spielstile und Hände zulässt.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen untenstehend ausführlicher beschrieben, in welchen
1 die von der rechten Seite des Benutzers aus gesehene Handauflage zeigt;
2 die Handauflage aus der Sicht des Benutzers zeigt.
Die Handauflage wird derart am Gegenstand befestigt, dass sie mittels eines Befestigungsrings 1 gehaltert wird, der um den Gegenstand herum festgezogen wird. Die Größe des Befestigungsrings variiert in Abhängigkeit vom Durchmesser des Instruments. Am Befestigungsring ist eine Gewichtsausgleichshalterung 2 befestigt, welche die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts während des offenen G-Fingersatzes zulässt. Dieser Begriff wird hierin verwendet, um die Situation zu beschreiben, in welcher sämtliche Finger des Musikers gleichzeitig vom Instrument entfernt sind. Am Befestigungsring ist auch ein zylindrisches Teil 3 befestigt, das in der axialen Richtung des Befestigungsrings nach unten gerichtet ist und eine typische Länge im Bereich von 8 cm bis 10 cm aufweist, was das vertikale Einstellen der Handauflage mittels einer Gleitschiene, eines teleskopischen Glieds oder dergleichen zulässt, um eine optimale Höhe für verschiedene Handgrößen in Bezug auf das Instrument vorzusehen. Das Instrument umfasst ein zweites, kürzeres zylindrisches Teil 4, das über ein Drehgelenk bei Winkeln von 90° mit dem vorherigen Teil 3 verbunden ist, so dass der Abstand der Handauflage mittels einer Gleitschiene, eines teleskopischen Glieds oder dergleichen eingestellt werden kann, um den optimalen Abstand für verschiedene Fingerlängen vorzusehen. Das Teil 4 ist über ein Drehgelenk mit einem Abstandselement 5 verbunden. Der durch Drehung verursachte Abstand kann gesteuert werden, indem das Drehgelenk in verschiedenen Stellungen verriegelt wird. Das Abstandselement 5 befestigt das Teil 4 am Griffteil 6 der Handauflage. Das Abstandselement 5 lässt das Einstellen der Höhe und des Winkels des Handflächenpunkts 7 hinsichtlich optimaler Bewegungsabläufe für verschiedene Spielstile und Hände zu. Dem Griffteil 6 wurde eine Gestalt gegeben, die in die Hand hinein passt, und wird typischerweise aus Kunststoff gefertigt. Es ist in der Falte zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger des Spielers gehaltert, wodurch das Gewicht des Instruments in diesen Bereich verlagert wird.

Claims

Handauflage für Musikinstrumente, die einen am Instrument befestigten Befestigungsring (1) und einen Handauflagegriff (6) umfasst, der am Befestigungsring befestigt ist und das Gewicht des Instruments vom Daumen zur Falte zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger verlagert, wobei die Relativstellung des Handauflagegriffs (6) in Bezug auf den Befestigungsring (1) mittels eines Drehgelenks dreheinstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativstellung ferner mittels zumindest eines Abstandsteuerungsgliedes (3, 4, 5) translatorisch einstellbar ist.
Handauflage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungsring (1) und dem Griffteil (6) ein teleskopisches, vertikales Steuerungsglied (3) vorgesehen ist, welches das vertikale Einstellen für verschiedene Handgrößen zulässt.
Handauflage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungsring (1) und dem Griffteil (6) ein teleskopisches Abstandsteuerungsglied (4) vorgesehen ist, welches die Abstandssteuerung für verschiedene Fingerlängen zulässt.
Handauflage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie hinsichtlich einer Abstandsteuerung mittels eines Drehgelenks zwischen den Einstellgliedern (4, 5) eine Drehsteuerung zulässt.
Handauflage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels des Glieds (5) hinsichtlich optimaler Bewegungsabläufe für verschiedene Spielstile und Hände die Steuerung der Höhe und des Winkels des Handflächenpunkts (7) zulässt.