DE3922629C2 - Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Filtereinsatz - Google Patents
Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem FiltereinsatzInfo
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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- D06F39/10—Filtering arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Detail Structures Of Washing Machines And Dryers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Laugenpumpen
aggregat und einem im Abwasserweg angeordneten Filtereinsatz zum Abscheiden von Fremd
körpern aus der Waschlauge, welcher von der Außenseite des Maschinengehäuses her zu
gänglich ist und mit einem Labyrinth-Filter als Schwerkörperfalle und einem Sieb-Filter als
Flusenfilter ausgebildet ist.
Um die Laugenpumpe einer Wäschebehandlungsmaschine vor Verunreinigung und
Beschädigung durch Fremdkörper zu schützen, werden Flusenfilter oder Schwerkörperfallen
eingesetzt. Während mit einer Schwerkörperfalle Knöpfe, Gardinenrollen etc. abgeschieden
werden, können mit einem Flusenfilter auch feinere Fremdkörper wie Fäden bzw. Flusen
zurückgehalten werden.
Aus dem DE-GM 66 10 307 ist bereits eine Waschmaschine mit einer Laugenpumpe bekannt, bei
der im Abwasserweg vor der Pumpe eine Klammerfalle als Schwerkörperfalle angeordnet ist.
Weiterhin ist es z. B. aus dem DE-GM 19 29 516 bekannt, im Abwasserweg von Waschmaschinen
Flusenfilter einzusetzen, die eine Verunreinigung der Pumpe durch Flusen und Fäden ver
hindern sollen.
Bei den beiden o. g. Ausführungen sind die Benutzer jeweils entweder auf das Abscheiden von
Flusen oder Schwerkörpern festgelegt. In bezug auf die Fremdkörperabscheidung werden
jedoch im Benutzerkreis unterschiedliche Auffassungen vertreten. Einige Benutzer möchten
möglichst alle Flusen in einem Sieb auffangen, um eine Verunreinigung der nachgeschalteten
Abwasserwege zu vermeiden und nehmen damit eine regelmäßige Reinigung eines Flusen
filters in Kauf. Anderen Benutzern ist das regelmäßige Reinigen eines Flusenfilters zu auf
wendig, sie wollen lediglich Fremdkörper abscheiden, die eine Zerstörung der Pumpe zur
Folge haben können, und nehmen somit in Kauf, daß Flusen und Fäden in das Abwasser
system gelangen. Es ist nachteilig, daß für die unterschiedlichen Benutzerwünsche immer
mindestens zwei Ausführungen von Filtereinsätzen bereitgehalten werden müssen.
Aus dem DE-GM 19 89 016 ist eine Klammerfalle für ein mit einer Laugenpumpe ausgerüstetes
Wäschebehandlungsgerät bekannt. Diese Klammerfalle besteht aus einem Labyrinth-Filter und
einem Sieb-Filter. Die Filterklasse der Klammerfalle ist nicht einstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Waschmaschine oder einem Wasch
trockner der eingangs gemachten Art die Filterklasse einstellbar zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2-10.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile Liegen insbe
sondere darin, daß für die unterschiedlichen Benutzer
wünsche nur ein Filtereinsatz erforderlich ist, der
den Benutzern eine individuelle Wahl der Filterklasse
ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Filterkammer (1) eines Laugenpumpenaggregats
in der Seitenansicht im Schnitt mit Darstellung
von zwei Varianten der Markierungsringe (12)
in einer Schnittdarstellung,
Fig. 2 den Filtereinsatz (6) als Flusenfilter,
Fig. 3 den Filtereinsatz (6) als Schwerkörperfalle,
Fig. 4 das Sieb-Filter (13) mit Filmscharnier (16)
und Rastmechanismus (17, 18) in aufgeklappter
Stellung,
Fig. 5 das Sieb-Filter (13).
In der Fig. 1 ist die Filterkammer eines Laugenpumpen
aggregats mit 1 bezeichnet. Im Anschluß an die Filter
kammer (1) ist die Pumpenkammer (2) mit dem darin gelager
ten Pumpenflügel (3) angeordnet. Der Filterkammer (1)
ist der Zulaufstutzen (4) und der Pumpenkammer (2) der
Druckstutzen (5) zugeordnet. Der Filtereinsatz (6) kann
von der Außenseite des Maschinengehäuses (7) her durch
eine Öffnung im Gehäuse zu Reinigungszwecken aus der
Filterkammer (1) entnommen werden.
Der Filtereinsatz (6) ist mit einem nicht dargestellten
Deckel für die Filterkammer (1) verbunden.
An seinem pumpenflügelseitigen Ansatz trägt der Filterein
satz (6) eine Trennscheibe (8) mit dem Saugstutzen (9),
die bei der Reinigung genau ,wie der Deckel zusammen
mit dem Filtereinsatz (6) entnommen wird. Dadurch ist
der Pumpenflügel (3) frei zugänglich und kann gewartet
werden. Die Trennscheibe (8) dient in an sich bekannter
Weise zur strömungstechnischen Trennung von Pumpen-
und Filterkammer (2, 1). Der Filtereinsatz (6) ist an
seinem pumpenflügelseitigen Ansatz mit einem kegelig
ausgebildeten Labyrinth-Filter (10) versehen, das von
Schwerkörpern, wie Knöpfen etc., nicht passiert werden
kann. Auf seinem zylindrischen Teil (11) ist der Filter
einsatz (6) mit umlaufenden Markierungsringen (12) ausge
bildet. Die Markierungsringe (12) können gegenüber der
Mantellinie des zylindrische Teils (11) erhöht (Variante l)
oder versenkt (Variante 2) angeordnet sein.
Auf den zylindrischen Teil (11) des Filtereinsatzes (6)
wird das Sieb-Filter (13) aufgesteckt. Das Sieb-Filter (13)
ist als zweischaliges Kunststoffspritzteil ausgebildet.
Die beiden Halbschalen (14, 15) sind an einer ersten
Verbindungsstelle über ein Filmscharnier (16) einstückig
miteinander verbunden und werden bei der Montage auf
den zylindrischen Teil (11) des Filtereinsatzes (6)
aufgesteckt, wobei die beiden freien Halbschalenenden
über einen Rastmechanismus (17, 18) miteinander verbunden
werden. Fig. 4 zeigt das Sieb-Filter (13) in aufge
klappter Stellung, wobei die Verbindung der beiden Halb
schalen (14, 15) durch das Filmscharnier (16) erkennbar
ist. An den beiden freien Enden der Halbschalen (14, 15)
ist der Rastmechanismus (17, 18) dargestellt. Mit 17 ist
die Aufnahme für den Rasthaken (18) bezeichnet.
Fig. 5 zeigt das Sieb-Filter (13) in verrasteter bzw.
zusammengeklappter Stellung.
Der Innendurchmesser des Sieb-Filters (13), welcher
auf dem zylindrischen Teil (11) des Filtereinsatzes (6)
gelagert ist, weist Aufnahmeringe (19) für die Markierungs
ringe (12) auf. Das Sieb-Filter (13) kann über die Auf
nahme- und Markierungsringe (19, 12) in einer gewünschten
Position auf dem zylindrischen Teil (11) des Filterein
satzes (6) positioniert werden. Je nach Position des
Sieb-Filters (13) auf dem zylindrischen Teil (11) wird
eine grobe bis feine Fremdkörperabscheidung erreicht.
In der wie in Fig. 2 gezeigten Stellung wird eine Ab
scheidung von Flusen bzw. Fäden aus der Waschlauge er
reicht. Das Sieb-Filter (13) ist in dieser Position
in unmittelbarer Nähe des Zulaufstutzens (4) angeordnet,
und die Waschlauge wird vollständig über das Sieb-Fil
ter (13) zur Pumpe gefördert. Der Filtereinsatz (6)
ist somit als Flusenfilter einsatzbereit.
In der wie in der Fig. 3 gezeigten Stellung ist das
Sieb-Filter (13) auf dem zylindrischen Teil (11) voll
ständig bis zum gehäuseseitigen Ansatz (20) zurückge
schoben. Die Waschlauge kann das Sieb-Filter (13) nicht
passieren, so daß nur die Schwerkörper in dem Laby
rinth-Filter (10) abgeschieden werden. In dieser Position
kommt der Filtereinsatz (6) als Schwerkörperfalle zum
Einsatz.
Je nach Anzahl der Markierungs- und Aufnahmeringe (12, 19)
am zylindrischen Teil (11) und Sieb-Filter (13) sind
eine bis mehrere Zwischenstufen der Filterung (mittlere
Filterklasseneinstellungen) einstellbar, so daß die
Filterklasse individuell nach den Wünschen der Benutzer
einstellbar ist. Für eine Einstellung der Filterklasse,
grob, mittel oder fein, wird einfach das Sieb-Filter (13)
auf dem entsprechenden Markierungsring (12) am zylindri
schen Teil (11) des Filtereinsatzes (6) positioniert.
Claims (10)
1. Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Laugenpumpenaggregat und einem im
Abwasserweg angeordneten Filtereinsatz zum Abscheiden von Fremdkörpern aus der
Waschlauge, welcher von der Außenseite des Maschinengehäuses her zugänglich ist und welcher
mit einem Labyrinth-Filter (10) als Schwerkörperfalle und einem Sieb-Filter (13) als
Flusenfilter, ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klasse der Fremdkörperabscheidung am Filtereinsatz (6) einstellbar ist, derart,
daß eine grobe bis feine Filterklasse einstellbar ist, wobei das Sieb-Filter (13) auf dem
zylindrischen Teil (11) des Labyrinth-Filters (10) verschiebbar angeordnet ist.
2. Waschmaschine oder Waschtrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Teil (11) mit umlaufenden Markierungsringen (12) ausgebildet ist.
3. Waschmaschine oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungsringe (12) gegenüber der Mantellinie des zylindrischen Teils (11)
versenkt als umlaufende Nuten ausgebildet sind.
4. Waschmaschine oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungsringe (12) gegenüber der Mantellinie des zylindrischen Teils (11) erhöht
angeordnet sind.
5. Waschmaschine oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Innendurchmesser des Sieb-Filters (13) mindestens ein umlaufender Aufnahme
ring (19) ausgebildet ist, der entsprechend der Markierungsringe (12) am zylindrischen Teil
(11) entweder gegenüber der Mantellinie des Innendurchmessers des Sieb-Filters (13)
versenkt oder erhöht angeordnet ist.
6. Waschmaschine oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb-Filter (13) als zweischaliges Kunststoffteil ausgebildet ist.
7. Waschmaschine oder Waschtrockner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (14, 15) des Sieb-Filters (13) an einer ersten Verbindungsstelle über
ein Filmscharnier (16) einstückig miteinander verbunden sind.
8. Waschmaschine oder Waschtrockner nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (14, 15) des Sieb-Filters (13) an einer zweiten Verbindungsstelle über
einen Rastmechanismus (17, 18) miteinander verbindbar ausgebildet sind.
9. Waschmaschine oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Markierungsringe (12) auf dem zylindrischen Teil (11) vorgesehen sind.
10. Waschmaschine oder Waschtrockner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb-Filter (13) mit einem oder mehreren Aufnahmeringen (19) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922629A DE3922629C2 (de) | 1989-07-10 | 1989-07-10 | Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Filtereinsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3922629A DE3922629C2 (de) | 1989-07-10 | 1989-07-10 | Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Filtereinsatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3922629A1 DE3922629A1 (de) | 1991-01-17 |
DE3922629C2 true DE3922629C2 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=6384661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3922629A Expired - Fee Related DE3922629C2 (de) | 1989-07-10 | 1989-07-10 | Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Filtereinsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922629C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10010879A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-08-30 | Adam Krecisz | Waschmaschineteilstromfilter |
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- 1989-07-10 DE DE3922629A patent/DE3922629C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3922629A1 (de) | 1991-01-17 |
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