DE3922169A1 - Rotationsvibrator - Google Patents
RotationsvibratorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
- B06B1/16—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
- B06B1/161—Adjustable systems, i.e. where amplitude or direction of frequency of vibration can be varied
Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationsvibrator
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
Rotationsvibratoren, welche zum Antrieb von
Schwingrinnen dienen, die infolge der Verstell
barkeit des Rotationsvibrators in ihrer Förder
leistung einstellbar sind. Solche Rotations
vibratoren arbeiten mit zwei Unwuchten, deren
Massen in ihrer Exzentrizität zu den Innenwellen
derart verstellbar sind, daß sich die Amplituden
der Schwingungen zwischen einem Maximalwert und
einem Minimalwert verstellen lassen. Die Verstel
lung durch Hohlwellen ermöglicht die Verwendung
mechanischer Getriebe, welche gegenüber elektri
schen oder hydraulischen Verstellgetrieben erheb
lich größere Kräfte weitgehend verschleißfrei und
wartungsarm sicher übertragen können. Dadurch
eignen sich erfindungsgemäße Rotationsvibratoren
für den rationellen Antrieb von Förderern
erheblicher Leistung, z.B. im Bergbau von Berge-
und Kohlenschwingrinnen, die unter den Ausläufen
von Bunkern verwendet werden und ein einstell
bares Zwischenfördermittel für die Bandförderung
bilden.
Die Erfindung geht von einem Rotationsvibrator
bekannter Art aus (DE-OS 35 16 145). Hierbei laufen
in einem Gehäuse die an einem Ende über ein Stirn
radgetriebe synchron angetriebenen Innenwellen
gegenläufig um, auf denen die Unwuchten drehfest
angeordnet sind. Die stehenden Hohlwellen lassen
sich mit einem von der anderen Gehäuseseite her
axial verstellbaren Schieber auf den Innenwellen
verschieben und bilden dabei den Antrieb je eines
einer Unwucht zugeordneten Verstellgetriebes. Der
Eingang jedes dieser Getriebe besteht aus einer
auf der Hohlwelle festen Zahnstange, die über ein
Ritzel die auf der Innenwelle geführte Unwucht
exzentrisch verstellt. Hierbei muß jede Unwucht
auf einer Seite der Innenwelle radial verschieblich
gelagert und geführt werden. Beide Verstellgetriebe
unterliegen den Massenbeschleunigungen der Unwuch
ten und sind deswegen stark belastet. Die Lagerung
und der für die Unwuchtverstellung nötige Trieb
haben einen erheblichen Platzbedarf. Daraus ergeben
sich ungünstige Gehäuseabmessungen, insbesondere
wenn die angetriebene Maschine dem Rotationsvibrator
erhebliche Energien abverlangt und nur einen be
grenzten Platz zur Verfügung stellen kann. Das ist
insbesondere bei Schwingförderern, Sieben o.dgl.
Maschinen der Fall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
leistungsfähigen und handlichen Rotationsverdichter
der beschriebenen Art zu schaffen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird die Führung der Unwuchten
auf die Innenwellenexzenter verlagert, so daß je
nach Drehwinkel der Unwuchten die Exzentritzität
der Wellenexzenter entsprechend der Masse der
Unwuchten verstärkt oder vermindert, z.B. bis auf
Null reduziert wird. Die Ver- und Einstellung der
Schwingungsamplituden erfolgt während des Umlaufes
der Massen durch die mitdrehenden Hohlwellen mit
Hilfe des Planetengetriebes, über das der Synchron
lauf der Hohlwellen und der Innenwellen gestört
wird, so daß beide Hohlwellen gegenüber den Innen
wellen bzw. umgekehrt der Innenwellen gegenüber den
Hohlwellen ihre Winkellage ändern und die
Schwingungsamplitude verändern bzw. einstellen.
Der erfindungsgemäße Rotationsvibrator läßt sich
radial und axial zu den Wellen auf außerordentlich
geringe Abmessungen trotz erheblicher Massen in den
Unwuchten beschränken. Das Planetengetriebe sitzt
außerhalb der Unwuchten und unterliegt daher nicht
deren Beschleunigungen. Es läßt geringste Ver
stellwege zu und ermöglicht dadurch eine feinfühli
ge Regelung der Schwingungsamplituden. Mit dem
erfindungsgemäßen Rotationsvibrator versehene
Maschinen, insbesondere Schwingrinnen lassen sich
daher entsprechend einstellen, insbesondere in ihrer
jeweiligen Förderleistung regulieren.
Ein weiteres Mittel, welches erfindungsgemäß
geeignet ist, die Leistungsfähigkeit und Handlich
keit des neuen Rotationsvibrators zu steigern, ist
im Anspruch 2 beschrieben. Hierbei sind die
Unwuchten bei maximaler Schwingungsamplitude inein
andergeschachtelt, wobei die eingeschachtelte
Unwucht walzenförmig ist, während sich die Masse der
anderen Unwuchten auf die beiden Scheiben verteilt.
Hierdurch ist es möglich, das Gehäuse axial zu
strecken, wenn in den Unwuchten größere Massen
verlangt werden, das Gehäuse aber radial zu den
Wellen schmal zu halten. Solche Gehäuseformen lassen
sich besonders günstig an Rahmenkonstruktionen ver
wenden, wie sie z.B. an den erwähnten Schwingrinnen
vorhanden sind.
Wenn die Einstellung des neuen Rotationsverdichters
erfolgt ist, drehen die Hohlwellen mit derselben
Drehzahl wie die Innenwellen. Werden die
Schwingungsamplituden eingestellt, so müssen die
Hohl- und die Innenwellen relativ zueinander um
gleiche Bogenwinkel verstellt werden. Das läßt sich
am einfachsten mit den Merkmalen des Anspruches 3
erreichen. Hierbei ist die Verbindung des Sonnen
rades mit den beiden Hohlwellen auch deshalb
günstig, weil dadurch die Züge des Planetengetrie
bes in den Hohlwellentrieb einbezogen werden und
geringere Zahnraddurchmesser für eine Reduzierung
der Baugröße ausnutzbar sind.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 einen Rotationsvibrator gemäß der Erfindung
im Längsschnitt,
Fig. 2 einen um 90 Grad gedrehten Schnitt längs
der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen ebenfalls um 90 Grad gedrehten
Schnitt längs der Linie C-D der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie E-F der
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie G-H der
Fig. 1 in ebenfalls vergrößertem Maßstab.
In einem aus zwei Hälften (1, 2) bestehenden Gehäuse
(3) mit einem aufgeschraubten Gehäusedeckel (4) sind
die beweglichen Teile eines Rotationsvibrators (5)
untergebracht. Ein nicht dargestellter Antrieb wirkt
auf einen Wellenstumpf (6) über ein Ritzel (7) auf
ein Stirnradvorgelege (7, 8) je einer Hohlwelle
(9, 10). Die Hohlwelle (10) ist mit einem Stumpf
(11) einer Innenwelle drehbar im Gehäuse bei (12)
gelagert. Das Hohlwellenende ist als Ritzel (14)
ausgebildet, welches die Planetenräder (15) des
stehenden Planetenträgers (16) dreht. Dadurch läuft
das Sonnenrad (17) um, welches über ein Ritzel (18)
eine Innenwelle (19) antreibt, welche konzentrisch
in der Hohlwelle (9) angeordnet ist. Über ein
Stirnradvorgelege (20, 21) wird eine Innenwelle
(22) gegenläufig zur Innenwelle (19) gedreht, die
konzentrisch in der Hohlwelle (10) untergebracht
ist.
Die Innenwelle (20) ist mit einem Paar von
scheibenförmigen Wellenexzentern (23, 24) ver
sehen. Auf dem Umfang der beiden Scheiben
exzenter sind drehbar die beiden Unwuchtmassen
(25, 26) gelagert. Diese werden von einem Radial
arm (27) mitgenommen, der drehfest auf der Hohl
welle (9) angebracht ist und eine Schlitzführung
(28) für einen Mitnahmefinger (29) aufweist,
welcher in der Stirnseite der Unwuchtmasse (25)
befestigt ist. Über eine Schale (30) wird die
Unwuchtmasse (26) von der Unwuchtmasse (25) mit
genommen.
Auch die Innenwelle (10) weist einen mitdrehenden
Wellenexzenter (31) auf. Auf ihm ist die Unwucht
masse (32) drehbar gelagert, die von zwei Radial
armen (33, 34) über je einen stirnseitigen Finger
(35, 36) mitgenommen wird. Diese Mitnahmefinger
laufen entsprechend dem Mitnahmefinger (29) der
Unwuchtmasse (25, 26) in eine Radialführung der
Arme (33, 34). Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist
die walzenförmige Unwuchtmasse (32) zwischen die
beiden scheibenförmigen Unwuchtmassen (25, 26) und
deren Exzenter (23, 24) mit ihrem Exzenter (31)
eingeschachtelt.
Die Unwuchtmasse (36) hat ihren Schwerpunkt bei
(37) in Fig. 3, in der gestrichelt der Umfang der
Unwuchtmasse und deren maximale Exzentrizität und
Schwingungsamplitude gezeichnet ist. Die Unwucht
massen (25, 26) haben ihren Schwerpunkt bei (38)
in Fig. 3, in der bei (25) gestrichelt der Umfang
dieser beiden Massen wiedergegeben ist. Da die
Bohrungen der drei Schwungmassen exzentrisch zum
Umfang angeordnet sind, führt eine relative Drehung
der Innenwellen (29, 22) zur Vergrößerung der
Exzentrizität der Wellenexzenter (23, 24 und 31)
mit Hilfe der Schwungmassen (25, 26, 32) bzw. zur
Kompensation der Exzentrizität, wobei dann alle
Wellen schwingungsfrei umlaufen. Infolge der ge
trieblichen Verbindung der Innen- und der Hohl
wellen erfolgt die Verstellung der Exzentrizitäten
aller Unwuchtmassen gleichförmig.
Die Verstellung dieser Exzentrizitäten und damit
der Amplituden der von dem Gehäuse des Rotations
vibrators abgegebenen Schwingungen erfolgt über das
vorstehend beschriebene Planetengetriebe (14-17)
durch Verdrehen des Planetenträgers (16). Dieser
trägt auf seinem Umfang eine Schneckenradverzahnung
(38), welche mit einer Schnecke (29) kämmt, die
drehfest auf einer Welle (40) sitzt. Das Wellenende
(41) ist aus dem Gehäuse herausgeführt und wird mit
dem Getriebe eines Getriebemotors gekuppelt, welcher
als Stellantrieb dient. Über diesen Antrieb werden
die Schwingungsamplituden geregelt oder gesteuert.
Wird der Planetenträger (16) gedreht, so ergibt sich
zwischen den Hohlwellen und den Innenwellen eine
Drehzahldifferenz, wodurch die Unwuchtmassen auf den
Wellenexzentern verdreht werden und dementsprechend
die Schwingungsamplituden vergrößert oder ver
kleinert werden. Diese Verstellung geschieht in
einer Drehrichtung der Welle (40) und damit des
Wellenantriebes zwischen Null und einem Maximum,
von dem in der gleichen Drehrichtung wieder auf Null
zurückgeregelt wird. Dadurch ist ein vereinfachtes
Regelgetriebe gegeben, welches gegenüber den
Vibrationen infolge des Getriebes selbsthemmend ist.
Mit einer Drehrichtung kann daher die Schwingungs
amplitude auch periodisch auf ein Maximum und auf
ein Minimum beliebig oft verstellt werden.
Die beschriebenen beweglichen Teile des Rotations
vibrators (5) laufen im Ölnebel, der mit den
drehenden Teilen aus einem Ölsumpf im Gehäuse er
zeugt wird. Radialbohrungen versorgen die nicht
unmittelbar im Ölnebel liegenden Wellenlager mit
Schmiermittel, wodurch Verschleißprobleme weitgehend
ausgeschaltet sind. Das Gehäuse wird über Gehäuse
bohrungen an einer Maschine befestigt und kann
gerichtete und ungerichtete Schwingungen übertra
gen.
Claims (8)
1. Rotationsvibrator, dessen Unwuchten auf
gegensinnig drehenden, parallelen Innen
wellen angeordnet und in ihrer Exzentri
zität über konzentrisch äußere Hohlwellen
verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unwuchten (25, 26; 32) exzentrisch
auf Exzentern (23, 24, 31) drehbar und in
Radialarmen (27, 33, 34) der mit ihren
Innenwellen (9, 10) gleichsinnig umlau
fenden Hohlwellen (9, 10) geführt sind,
welche über ein Planetengetriebe (15-17)
gegenüber den Innenwellen (9, 10) verdrehbar
sind.
2. Rotationsvibrator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Unwuchten
(25, 26, 32) walzenförmig ausgebildet und
die andere Unwucht auf Unwuchtscheiben
(25, 26) aufgeteilt ist, welche die walzen
förmige Unwucht (32) einschließen.
3. Rotationsvibrator nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlwellen (9, 10) und die Innenwellen
(19, 22) einen gemeinsamen Antrieb (6)
aufweisen, wobei die Antriebsenergie vom
Antrieb (6) über ein Stirnradvorgelege
(7, 8) auf die Hohlwellen (9, 10) und über
das Planetengetriebe (15-17) auf eine
Innenwelle (19), sowie über ein Stirnrad
vorgelege (20, 21) auf die andere Innenwelle
(22) verläuft.
4. Rotationsvibrator nach einem der Ansprüche
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Hohlwellen (10) als Ritzel (14) ausge
bildet ist, welches die Planetenräder (15)
des stehenden Planetenträgers (16) antreibt,
der mit einem Verstellantrieb verdrehbar ist.
5. Rotationsvibrator nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verdrehung des
Planetenträgers (16) eine Schneckenverzahnung
(38) und eine Schnecke (39) auf einer aus
dem die drehbaren Teile einschließenden Gehäuse
(1, 2) herausgeführten Welle (40) dienen.
6. Rotationsvibrator nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen
Unwuchten (25, 26) über eine Halbschale (30)
miteinander verbunden sind, in der sich die
walzenförmige Unwucht (32) dreht.
7. Rotationsvibrator nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Planetenträger (16)
und das Sonnenrad (17) auf einer Hohlwelle
(10) und einer Innenwelle (11) gelagert sind,
die in einem gehäusefesten Lager (12)
umläuft.
8. Rotationsvibrator nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der folgenden Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad
(17) mit einem Ritzel (18) kämmt, welches auf
einer Innenwelle (19) befestigt ist.
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- 1989-10-24 DE DE58908541T patent/DE58908541D1/de not_active Expired - Fee Related
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EP0406480A3 (en) | 1991-12-11 |
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