DE1963546C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Reibungsschweißen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum ReibungsschweißenInfo
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- DE1963546C3 DE1963546C3 DE1963546A DE1963546A DE1963546C3 DE 1963546 C3 DE1963546 C3 DE 1963546C3 DE 1963546 A DE1963546 A DE 1963546A DE 1963546 A DE1963546 A DE 1963546A DE 1963546 C3 DE1963546 C3 DE 1963546C3
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/12—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
- B23K20/1205—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding using translation movement
Description
Anwendung einer Umlaufbewegung eine größere Freiheit in der Wahl der Frequenz besteht als bei
Anwendung einer linearen Hin- und Herbewegung,
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtun- Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein ohne
gen zum Reibungsschweißen für Schweißflächen be- Rotation der Werkstücke arbeitendes Reibschweißliebiger
Umrandung, bei denen zwei zu ver- verfahren zu schaffen, das sich durch zusätzliche
schweißende Werkstücke in der Schweißfläche anein- Vorteile, insbesondere universellere Anwendbarkeit,
andergelegt und unter einem Anpreßdruck durch eine 5 für eine praktische Anwendung im größeren Maßin
der Schweißfläche verlaufende, kreisförmige rela- stab anbietet. Ferner erstrebt die Erfindung die
tiw; Umlaufbewegung ohne Eigendrehung auf die Schaffung einfacher und praktisch brauchbarer Vor-Schvveißtemperatur
erwärmt werden, wobei die richtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Werkstücke parallel zu sich selbst bleiben. Verfahrens.
Ein Roibiingsschweißverfahren dieser Art ist aus io Nach der Erfindung dient zur Lösung dieser Aufder
deutschen Patentschrift 807 848 bekannt. Es bie- gäbe zunächst ein Verfahren der eingangs angegebetet
zunächst den grundsätzlichen Vorteil, daß wegen nen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der
des Fortfalls der Eigendrehung der Werkstücke die Radius der relativen Umlaufbewegung zur Anpasrelative
Bewegungsgeschwindigkeit in der Reibfläche sung an vorliegende geometrische und schweißtechan
allen Stellen der Werkstücke gleich groß ist. Fer- 15 nische Forderungen während des Schweißvorganges
ner gilt bei einer zirkulären Umlaufbewegung der verändert wird.
zusätzliche Vorteil, daß die relative Bewegungsge- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Vor-
schwindigkeit während des ganzen Umlaufs konstant aussetzung dafür geschaffen, daß man in weiten Bebleibt.
Eine an allen Stellen der Werkstücke gleich reichen verschiedener Werkstückformen und Wencgroße
relative Bewegungsgeschwindigkeit ist auch in 20 Stückmaterialien stets optimale Verhältnisse herbeidem
ebenfalls bekannten Fall einer relativen linearen führen kann. Dabei ist es von Bedeutung, daß bei
Schwingungsbewegnung der beiden Werkstücke vorhanden (vgl. USA.-Patentschriften 3 420 428,
3 469 300, deutsche Offenlegungsschrift 1910 531),
3 469 300, deutsche Offenlegungsschrift 1910 531),
doch ändert sich innerhalb einer vollständigen Hin- 25 bei dei Resonanz- und Festigkeitsprobleme eine
und Herschwingung die relative Bewegu^.gsgeschwin- gravierende Rolle spielen. Diese Freiheit in der Wahl
cl.skeit zwischen Null (in den Umkehrpunkten der der Verfahrensparameter, verbunden mit den dem
Schwingungsbewegung) und zwei Maximalwerten Umlaufverfahren eigenen Vorteilen, daß die Elative
mit entgegengesetzten Richtungen. Die dabei zu lei- Bahngeschwindigkeit an allen Stellen der Reibfläche
stenden Beschleunigungs- und Bremsarbeiten können 30 gleich groß und im wesentlichen konstant ist, macht
eine im Vergleich zur Reibungsarbeit merkliche es möglich, durch entsprechende Wahl bzw. zeitliche
Größe annehmen und eine entsprechend stärkere Veränderungen dieser Größen den Schweißvorgang
Auslegimg der Antriebsvorrichtungen bedingen. Bei sehr weitgehend zu beeinflussen, so daß man nach
Anwendung relativ hoher Frequenzen von beispiels- dem erfindungsgemäßen Verfahren beliebig umweise
einigen tausend Hz treten zwar diese Schwierig- 35 randete Schweißflächen auch sehr großer Abrnessunkeiten
nicht so stark in Erscheinung, doch können gen mit hoher Gleichmäßigkeit, Reproduzierbarkeit
derart hohe Frequenzen nur bei verhältnismäßig klei- und Betriebssicherheit schweißen kann.
nen Werkstücken angewendet werden, und es ist Es ist zwar beim Reibungsschweißen mit linear
dabei im allgemeinen nur in sehr beschränktem Um- hin- und hergehender Bewegung schon bekannt
fang möglich, die Schwingungsfrequenz und die 40 (deutsche Offenlegungsschrift 1 910 531), die Ampli-Schwingungsamplitude
frei zu wählen, so daß man tude der Schwingungsbewegung zu verändern, msoft
nicht unter optimalen Bedingungen arbeiten kann. besondere gegen Ende des Schweißvorganges konti-Werden
verhältnismäßig niedrige Schwingungstre- nuierlich nach Null gehen zu lassen, doch ist diese
quenzen, wie es insbesondere bei großen und schwe- Maßnahme nicht ohne weiteres mit der erfindungsren
Werkstücken notwendig ist, so macht sich die 45 gemäßen Veränderung des Umlaufradius bei einer
Ungleichförmigkeit der relativen Bewegungsgeschwin- Umlaufbewegung vergleichbar, und das Joekannte
digkeit der beiden Werkstücke störend bemerkbar,
und es kann insbesondere vorkcnimen, daß in den
Umkehrpunkten der Schwingung, wo die relative Bewegungsgeschwindigkeit Null wird, ein ungewolltes 5°
Verschweißen in gewissen Teilbereichen der Schweißfläche eintritt, so daß der Schweißvorgang gestört, ja
sogar ganz unterbrochen wird. Die beschriebenen
und es kann insbesondere vorkcnimen, daß in den
Umkehrpunkten der Schwingung, wo die relative Bewegungsgeschwindigkeit Null wird, ein ungewolltes 5°
Verschweißen in gewissen Teilbereichen der Schweißfläche eintritt, so daß der Schweißvorgang gestört, ja
sogar ganz unterbrochen wird. Die beschriebenen
Schwierigkeiten beim Reibungsschweißen mit linearer —.,
Schwingungsbewegung mögen ein Grund dafür sein, 55 Zeiteinheit verstanden.) Dies ist bei dem erhndungsdaß
sich dieses Verfahren nicht allgemein in der gemäßen Verfahren in einem sehr weiten Frequenzbereich
ohne weiteres möglich, da es sich um ein rein rotierendes System handelt, bei dem die bei hin-
W^11101-O „. .a„6.„. ^„„„,„w tw.„ - und hergehenden Systemen schwierig zu beherrschen-
tiver Umlaufbewegung hat bisher nicht in bekannt- e0 den starken Änderungen der Massenkräfte und
gewordenem Ausmaß in die Praxis Eingang gefun- Resonanzerscheinungen grundsätzlich nicht auftreden.
Dies mag daran liegen, daß für die Erzeugung ten. So kann man beispielsweise in weiterer Ausgeder
Umlaufbewegung und die Führung der Werk- staltung der Erfindung den Radius der relativen Umstücke
ein gewisser Aufwand erforderlich ist, ins- laufbewegungen in Abhängigkeit von vorliegenden
besondere im Hinblick auf die zu beherrschenden 65 geometrischen Bedingungen und die Frequenz der
Kräfte und Unwuchtprobleme. Insgesamt ist somit relativen Umlaufbewegung entsprechend einer in Abbisher
das Reibungsschweißen mit nicht rotierenden hängigkeit von vorliegenden schweißtechnischen Be-Werkstückcn
kaum praktisch angewendet wc:den. dingungen gewünschten relativen Bahngeschwindig-
Verfahren führt auch keineswegs zu der Fülle von technischen Vorteilen, die das vorliegende erfindungsgemäße
Verfahren bietet.
Entsprechend den vorstehenden Ausführungen wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise
so ausgestaltet, daß zusätzlich die Frequenz der relativen Umlaufbewegung verändert wird; (Unter
Frequenz wird hier die Anzahl der Umläufe pro
Praxis einführen konnte, obwohl es seit langem bekannt ist. Aber auch das eingangs beschriebene,
ebenfalls seit langem bekannte Verfahren mit rela-
5 6
keit verändern. Man kann ζ. B. in an sich bekannter feststehende Drehachse antreibbaren Exzenters ge-Weise
den Umlaufradius zu Beginn und/oder gegen führt ist, ist gekennzeichnet durch eine während der
Ende des Schweißvorgangs verhältnismäßig klein Drehung des Exzenters stufenlos betätigbare Stelloder
sogar auf Null einstellen, um die zu ver- einrichtung zur Einstellung der dem Radius der relaschweißenden
Werkstücke mit der gewünschten 5 tiven Umlaufbewegung der beiden Werkstücke entGenauigkeit
positionieren zu können, und kann in sprechenden Exzentrizität des Exzenters,
dem dazwischenliegenden Verfahrensabschnitt durch Zum Einstellen oder Verstellen der Exzentrizität Vergrößern des Umlaufradius eine bessere Egali- des Exzenters sind zahlreiche Vorrichtungen brauchsierung der Werkstückoberflächen erzielen und da- bar, die im wesentlichen darauf beruhen, daß der durch für einen gleichmäßigeren Schweißvorgang io Exzenterkörper mit der darauf fest orientierten Umsorgen, wobei man es stets völlig in der Hand hat, laufbahn relativ zu der Drehachse verstellt wird. Dem durch entsprechende Veränderungen der Frequenz Fachmann sind zahlreiche Möglichkeiten bekannt, bestimmte Bahngeschwindigkeiten der Reibungsbe- um an rotierenden Teilen Verstellungen vorzunehwegung einzustellen. Eine bevorzugte Ausführungs- men; es sei nur auf die zahlreichen bekannten Mögform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht dem- 15 lichkeiten zur Einstellung von Turbinenschaufeln, gemäß darin, daß die Frequenz der relativen Um- Luftschraubenblättern u. dgl. erinnert. Bei einer belaufbewegung in Abhängigkeit von der Änderung sonders einfachen Ausgestaltung der erfindungsdes Radius der Umlaufbewegung verändert wird, gemäßen Vorrichtung weist der Exzenter einen auf vorzugsweise gegensinnig derart, daß die relative ihm verschiebbar gelagerten Nabenkörper auf, der Bewegungsgeschwindigkeit der Werkstücke in einem ^o mit einer die Drehachse bestimmenden Antriebswelle vorgegebenen Bereich gehalten wird, vorzugsweise verbunden und mittels der Stelleinrichtung auf dem konstant bleibt. Auf diese Weise kann man beispiels- Exzenter positionierbar ist.
dem dazwischenliegenden Verfahrensabschnitt durch Zum Einstellen oder Verstellen der Exzentrizität Vergrößern des Umlaufradius eine bessere Egali- des Exzenters sind zahlreiche Vorrichtungen brauchsierung der Werkstückoberflächen erzielen und da- bar, die im wesentlichen darauf beruhen, daß der durch für einen gleichmäßigeren Schweißvorgang io Exzenterkörper mit der darauf fest orientierten Umsorgen, wobei man es stets völlig in der Hand hat, laufbahn relativ zu der Drehachse verstellt wird. Dem durch entsprechende Veränderungen der Frequenz Fachmann sind zahlreiche Möglichkeiten bekannt, bestimmte Bahngeschwindigkeiten der Reibungsbe- um an rotierenden Teilen Verstellungen vorzunehwegung einzustellen. Eine bevorzugte Ausführungs- men; es sei nur auf die zahlreichen bekannten Mögform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht dem- 15 lichkeiten zur Einstellung von Turbinenschaufeln, gemäß darin, daß die Frequenz der relativen Um- Luftschraubenblättern u. dgl. erinnert. Bei einer belaufbewegung in Abhängigkeit von der Änderung sonders einfachen Ausgestaltung der erfindungsdes Radius der Umlaufbewegung verändert wird, gemäßen Vorrichtung weist der Exzenter einen auf vorzugsweise gegensinnig derart, daß die relative ihm verschiebbar gelagerten Nabenkörper auf, der Bewegungsgeschwindigkeit der Werkstücke in einem ^o mit einer die Drehachse bestimmenden Antriebswelle vorgegebenen Bereich gehalten wird, vorzugsweise verbunden und mittels der Stelleinrichtung auf dem konstant bleibt. Auf diese Weise kann man beispiels- Exzenter positionierbar ist.
weise gegen Ende eines Schweißvorganges durch Ver- Eine besonders kompakte, hoch belastbare und
ringern des Umlaufradius und entsprechendes Ver- leicht auswuchtbare Ausführungsform der erfindungsgrößern
der Frequenz die relative Bewegungsge- as gemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
schwindigkeit bis kurz vor Ende des Schweißvorganges daß der Exzenter einen ersten, am Außenumfang die
praktisch konstant halten, wobei sich vorteilhaft Führungsbahn der Halterung aufweisenden Exzenterauswirkt,
daß bei der Wahl der Frequenz kaum Be- körper besitzt, der mit einer inneren zylindrischen
schränkungen bestehen und bei Verringern des Um- Lagerfläche mit fester Exzentrizität auf einer äußelaufradius
der bekannte Effekt auftritt, daß der Dreh- 30 ren zylindrischen Lagerfläche eines zweiten Exzenterimpuls
der umlaufenden Masse die Umlaufgeschwin- körpers mit unveränderbarer Exzentrizität gelagert
digkeit zu erhöhen versucht. ist, wobei die Führungsbahn und die zylindrischen Die große Anpassungsfähigkeit des erfindungs- Lagerflächen achsparallel zur Drehachse liegen, und
gemäßen Verfahrens, zu der auch die Maßnahme daß eine eine stufenlose Einstellung der gegenseitigen
gehören kann, daß zusätzlich der Anpreßdruck ge- 35 Drehlagen der beiden Exzenterkörper zulassende
ändert wird, macht es möglich, auf den Zustand der Koppelungseinrichtung vorgesehen ist Auf diese
Schweißfläche weitgehend Rücksicht zu nehmen. So Weise ist die von der gegenseitigen Drehlage der Exkönnen
die Verfahrensparameter in Abhängigkeit zenterkörper abhängige resultierende Exzentrizität
vom Zustand der Werkstücke in der Reibfläche und/ der Führungsbahn bezüglich der Achse stufenlos ver-
oder von der. Größe der Reibfläche einzeln oder zu 40 stellbar. Damit die relative Bahngeschwindigkeit von
mehreren verändert werden. Man kann auf diese Null aus veränderbar ist, ist vorzugsweise die Exzen-Weise
die zeitliche Wärmeproduktion pro Einheit trizität der Führungsbahn bezüglich der inneren
der Schweißfläche in weiten Grenzen beliebig steuern, Lagerfläche gleich der Exzentrizität der äußeren
und zwar auch dann, wenn sich die Größe der Reib- Lagerfläche bezüglich der Drehachse. Diese Ausfühfläche
ändert, z. B. beim stirnseitigen Verschweißen 45 rungsform ermöglicht eine Einstellung auf die Exzenrelativ
dünnwandiger Hohlkörper, die sich ab einer trizität Null einfach dadurch, daß die beiden Exzenbestimmten
Größe der relativen Umlaufbewegung terkörper um 180° versetzt eingestellt werden. Für
nur noch in einem Teil ihrer Stirnflächen reibend die Sicherung der Halterung für das daran befestigte
berühren, wobei dieser Teil im Verlauf der Umlauf- Werkstück gegen Eigendrehung, um das Werkstück
bewegung über die Stirnfläche wandert. 50 in der erforderlichen Weise parallel zu sich selbst ζυ
Die Veränderung der Verfahrensparameier, insbe- führen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sondere die voneinander abhängige Steuerung oder die Halterung mittels eines Parallelogrammgestängei
Regelung von Frequenz und Umlaufradius, ist auch an einem senkrecht zur Drehachse verschiebbarer
von Vorteil, wenn vor dem eigentlichen Schweiß- Schlitten angelenkt sein.
Vorgang die zu verbindenden F.ächen der Werkstücke 55 Die sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtunj
geglättet werden sollen oder wenn die Werkstücke aus der jeweils eingestellten resultierenden Exzentri
zunächst auf ein bestimmtes Maß abgearbeitet wer- zität ergebende Unwucht des Exzenters bezüglich de
den sollen; derartige Vorgänge, bei denen eine Mate- Drehachse soll bei allen einstellbaren Werten de
rialabtragung erwünscht ist, können bei hoher Fre- resultierenden Exentrizität im wesentlichen ausge
quenz, aber kleinem Umlaufradius ausgeführt wer- 60 glichen sein. Bei der Ausführungsform mit zwe
den. Es ist natürlich möglich, derartige Vorgänge Exzenterkörpern kann dies entsprechend einer weite
auch vollautomatisch ablaufen zu lassen. ren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erfolger
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung daß mit.den beiden Exzenterkörpern je eine mit voi
des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der wenig- gegebenen Abstand von der Drehachse angeordnet
stens ein Werkstück an einer parallel zu sich selbst 65 Ausgleichsmasse drehfest verbunden ist, wobei i
ohne Eigendrehung in einer Umlaufbahn bewegbaren jedem Paar aus Exzenterkörper und zugehörige
und antreibbaren Halterung befestigbar ist, die auf Ausgleichsmasse die Schwerpunkte des Exzentei
einer kreisförmigen Führungsbahn eines um eine körpers und der Ausgleichsmasse in gleichen Axia
(ο
ebenen, jedoch zu entgegengesetzten Seiten der Achse liegen, und daß die Größen der beiden Ausgleichsmassen derart bestimmt sind, daß die Vorrichtung
bei zwei verschiedenen Exzentrizitäten ausgewuchtet ist, beispielsweise sowohl bei der resultierenden Exzentrizität
Null als auch bei maximaler resultierender Exzentrizität. Bei einer derartigen Ausbildung der
Auswuchteinrichtung ergibt sich bei allen einstellbaren resultierenden Exzentrizitäten ein Massenausgleich.
Vorzugsweise sind die Ausgleichsmassen axial und/oder radial verstellbar; die axiale Verstellbarkeit
dient insbesondere dazu, die Radialebene der Schwerpunkte der Ausgleichsmassen entsprechend der Beschaffenheit
des an der Halterung befestigten Werkstücks einzustellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben.
Fig. 1 erläutert ein erfindungsgemäßes Beispiel an Hand einer schematisch dargestellten Vorrichtung
im Axialschnitt;
Fi g. 2 ist ein schematischer Radialschnitt nach der
Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 erläutert in einer ähnlichen Schnittdarstellung
wie Fig. 2 eine andere beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung enthalt einjn Exzenterkörper 2 mit einer kreisförmigen
Führungsbahn 4 in Form einer Zylinderflache. Der Exzenterkörper 2 ist um eine Drehachse 6
antreibbar. Der Abstand zwischen der Drehachse 6 und iVr Achse der Führungsbahn 4, d. h. die dem
Radius der relativen Umlaufbewegung der beiden Achsen entsprechende resultierende Exzentrizität E1.
des Exzenterkörpers 2. ist stufenlos veränderbar. Zu diesem Zweck ist am Exzenterkörper 2 eine innere,
zylindrische Lagerfiäche !0 definiert. Die Führungsbahn
4 und die Lagerfläche 10 umschließen sich infolge einer exzentrischen Anordnung der Lagerfiäche
10 mit einer festen Exzentrizität E1. Mit der Lagerfläche 10 ist der erste Exzenterkörper 2 auf
der äußeren, zylindrischen Lagerfläche 12 eines zweiten Exzenterkörpers 8, der ebenfalls eine unveränderbare
Exzentrizität aufweist, gelagert, wobei die Führungsbahn 4 und die zylindrischen Lagerflächen
10 und 12 achsparalle! zur Drehachse liegen. Die Exzentrizität E1 der Führungsbahn 4 in bezug auf
die innere Lagerfläche 10 ist gleich der Exzentrizität £"., der äußeren Lagerfläche 12 in bezug auf die
Drehachse 6.
Auf der Führungsbahn 4 des ersten Exzenterkörpers 2 ist eine Halterung 14 geführt, und zwar besteht
be- der dargestellten Ausführungsform die Halterung 14 aus einem auf der Führungsbahn 4
!!leitend gelagerten Ring 16 und einer daran befestigten Platte 18, an der das eine Werkstück 20 so
mit den dargestellten Schrauben 22. 24 befestigt ist,
daß die gewünschte Schweißfläche 26, in der das Werkstück 20 mit einem anderen Werkstück 28 verbunden
werden soll, senkrecht zur Drehachse 6 liegt. Das andere Werkstück 28 soll im vorliegenden
Beispiel in irgendeiner, nicht dargestellten Weise stationär gehalten sein. Die Halterung 14 ist parallel
zu sich selbst und zur Drehachse 6 verschiebbar, jedoch infolge einer Drehmomentenstütze undrehbar,
so daß der Radius der relativen Umlaufbewegung zwischen Drehachse 6 und Führungsbahnachse dem
Radius der Umlaufbewegung der beiden Werkstücke 20, 28 entspricht. Dies wird bei der dargestellten
Ausführungsform dadurch erreicht, daß entsprechend der Darstellung in Fig. 2 der Ring 16 über ein aus
den Stangen 30, 32 bestehendes Farallelogramm-
gestänge an einem Schlitten 34 angelenkt ist, der auf einer Führung 36 senkrecht zur Achse 6 verschiebbar
ist. Die Stangen 30, 32 sind mit Gelenken 38, 40 am Ring 16 und mit Gelenken 42, 44 am Schlitten
34 angelenkt.
ίο Die beiden Exzenterkörper 2 und 8 sind mittels
einer Koppelungseinrichtung drehfest miteinander verbunden und gemeinsam um die Drehachse 6 drehbar;
die Koppelungseinrichtung ist jedoch auf verschiedene relative Drehlagen der Exzenterkörper 2, 8
einstellbar. Zu diesem Zweck ist ein um die Drehachse 6 drehbares Stellglied in Form einer Hülse 46
vorgesehen. Die Hülse 46 ist auf einer mit dem zweiten Exzemerkörper 8 fest verbundenen, zur Drehachse
6 koaxialen Welle 48 drehverstellbar, jedoch
axial unverschiebbar gelagert und hat einen "Ansatz SO mit einem Radialschlitz 52. In den Radialschlitz
52 greift ein vom ersten Exzenlerkörper 2 abgehender
Finger 54 ein. Diese Schlitzführung 52, 54 verbindet somit die Hülse 46 und den ersten Exzenterkörper
2 zu gemeinsamer Drehbarkeit relativ zum zweiten Exzenterkörper 8. Zur Einstellung und Festlegung
der relativen Drehlage zwischen der Hülse 4fi und der Welle 48, d. h. also zur Einstellung und
Festlegung des Radius der relativen Umlaufbewegung der beiden Fxzenterkörper 2, 8 sowie der
Werkstücke 201, 28 und damit ihrer an der Halterung 14 zur Wirkung kommenden resultierenden F\zentrizität
E1., sind in der Hülse 46 und in der Welle 4fl
im gleichen Axialbereich Schlitze 56 bzw. 58 vorgesehen, die gegensinnig schräg zur achspaiallclen
Richtung verlaufen; die Koppelung zwischen dei Hülse 46 und der Welle 48 erfolgt durch einen beide
Schlitze 56. 58 passend durchsetzenden radialen Stift 60, der an einer im Hohlraum der Welle 48
verschiebbaren Stange 62 befestigt ist. Die Stange 62 ist mit der Welle 48 zusätzlich durch eine Keilnutverzahnung
64 in Drehrichlung verbunden. Gegenseitige Axialbewegungen der Hülse 46 und der Welle
48 werden durch einen von der Welle 48 abgehenden
Ansatz 66 und einen Sicherungsring 68, der in einet Umfangsnut der Welle 48 einsitzt, verhindert.
Man erkennt, daß die Axiallager der Stange 62 die relative Drehlage der beiden Exzenterkörper 2
und 8 und damit ihre resultierende Lxzentrizität E1
bestimmt. Wenn \ der Winkel ist, den die Exzentrizitätsradien
der beiden Exzenterkörper miteinander bilden, ergibt sich die dem Radius der relativer
Umlaufbewegung entsprechende, resultierende Exzentrizität Er. da E1 — E2, zu
E7 = 2 E ■ cos -* .
Die resultierende Exzentrizität Er ist also maxima]
im Bereich zwischen Null und 2 E einstellbar. Ir
F i g. 1 und in den ausgezogenen Linien der F i g. 2 ist der Zustand Er gleich Null dargestellt. Der Zustand
Er gleich 2E (maximale resultierende Exzen-
trizität) ist in Fig. 2 in punktierten Linien dargestellt,
wobei gegenüber dem Zustand mit Er gleich Null der erste Exzenterkörper 2 entsprechend dem
Pfeil 72 um 90° im Gegenuhrzeigersinn und der
. 409 610/339
zweite Exzenterkörper 8 entsprechend dem Pfeil 70 um 90° im Uhrzeigersinn verdreht ist.
Hält man eine von der Axiallage der Stange 62 bestimmte relative Drehlage der Exzenterkörper 2
und 8 fest und läßt die Exzenterkörper um die Drehachse 6 rotieren, so führen alle Stellen der Halterung
14 und des damit verbundenen Werkstücks 20 parallel zu sich selbst und normal zur Achse 6 gleich
große Umlaufbewegungen in Kreisbahnen aus. Die Größe der Umlaufbewegungen ist durch die resultierende
Exzentrizität ET bestimmt, die während der gemeinsamen Rotation der beiden Exzenterkörper 2
und 8 durch Axialverschiebung der Stange 62 kontinuierlich und beliebig zwischen Er gleich Null und
einem Maximalwert verändert werden kann.
Der Drehantrieb der Exzenterkörper 2 und 8 erfolgt derart, daß die in einem Lager 74 gelagerte
Hülse 46 mit einem Zahnkranz 76 versehen ist, der mit einem Ritzel 78 eines Antriebsmotors 80 im Eingriff
steht. Zur Erzeugung und Aufnahme der beim Schweißen angewandten Axialkräfte ist ein Kugellager
82 zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des zweiten Exzenterkörpers 8 und der Halterung
14 und ein (nicht dargestelltes) Axialdrucklager am freien Ende der Welle 48 vorgesehen.
Zur Einstellung der Stange 62 in Axialrichtung hat die Stange 62 außerhalb der Welle 40 einen
Flansch 84 mit beiderseitigen Laufflächen, und eine mittels eines Getriebemotors 86 axial verstellbare
Gabel 88 greift über den Flansch 84 und steht unter Zwischenschaltung von Kugellagern 90 spielarm mit
den Laufflächen des Flansches 84 in Berührung.
Zum Getriebemotor 86 gehört ein Regler 92 zur wählbaren Einstellung der Axiallage der Stange 62
und damit der resultierenden Exzentrizität ET bzw.
des Radius der relativen Umlaufbewegung. Zum Antriebsmotor 80 gehört ein Regler 94 zur wählbaren
Einstellung der Drehzahl des Antriebsmotors 80. Die Regler 92 und 94 sind, wie in Fig. 1 dargestellt,
über eine Steuereinrichtung 96 so miteinander verbunden, daß eine bestimmte, vorzugsweise veränderbare
Abhängigkeit zwischen der Drehzahl des Antriebsmotors und der resultierenden Exzentrizität Er
vorgegeben ist.
Mit der als Beispiel dargestellten Vorrichtung ist es möglich, einen Schweißvorgang zunächst mit der
resultierenden Exzentrizität bzw. mit dem Radius der relativen Umlaufbewegung Null zu beginnen; dabei
bleibt bei sich drehenden Exzenterkörpern 2 und 8 das Werkstück 20 in Ruhe, so daß die Werkstücke
20, 28 genau zueinander positioniert werden können. Sodann wird durch entsprechende Verstellung der
Schubstange 62 die resultierende Exzentrizität Er
yon Null aus allmählich gesteigert, so daß das Werkstück
20 relativ zu dem anderen Werkstück 28 eine an allen Stellen gleich große und mit gleicher Bahngeschwindigkeit
erfolgende kreisförmige Umlaufbewegung ausführt. Dabei wird die zum Schweißen erforderliche Reibungswärme erzeugt. Die Wärmeleistung
hängt wesentlich von der Drehzahl der Exzenterkörper 2, 8 und der resultierenden Exzentrizität
Er ab, und es ist ohne weiteres möglich, beispielsweise
automatisch mit Hilfe der Steuereinrichtung 96, dafür zu sorgen, daß die relative Bahngeschwindigkeit
der Werkstücke 20, 28 innerhalb eines bestimmten Variationsbereiches der resultierenden
Exzentrizität Er konstant bleibt oder sich in einer
gewünschten, vorgegebenen Weise ändert. Sobald in der Schweißfläche 26 die zum Schweißen erlorderliche
Temperatur erreicht ist (was beispielsweise durch Abfall der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 80 erkennbar ist), wird durch entsprechende
Verschiebung der Stange 62 die resultierende Exzentrizität Er kontinuierlich bis auf Null vermindert, so
daß schließlich die Werkstücke in einer exakt der Ausgangsposition entsprechenden gegenseitigen Lage
miteinander verschweißt sind. Die Stetigkeit und
ίο Gleichmäßigkeit des ganzen Vorganges sichern eine
optimale Qualität der erhaltenen Schweißverbindung. Zur Beseitigung der Unwucht des rotierenden Systems
sind bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 zwei Ausgleichsmassen 98 und 100 vorgesehen,
die mit den Exzenterkörpern 8 bzw. 2 drehfest verbunden sind. Die Ausgleichsmasse 98 ist an dem von
der Welle 48 ausgehenden Ansatz 66 in einer darin vorgesehenen axialen Führung axial verstellbar befestigt;
zur Festlegung der axialen Position dient eine Feststellschraube 99. Die Ausgleichsmasse 100 ist
an dem Ansatz 50 der Hülse 46 in entsprechender Weise axial verstellbar befestigt, zur Festlegung der
axialen Position dient wieder eine Feststellschraube 101. Die radialen Abmessungen der Ansätze 50 und
as 66 müssen natürlich so groß sein, daß die Einstellung
auf maximale resultierende Exzentrizität Er ohne
Behinderung durch die Ausgleichsmassen 100 bzw. 98 möglich ist. Dies ist in den Fig. 1 und 2 angedeutet.
Bei der in F i g. 2 punktiert dargestellten Einstellung maximaler resultierende Exzentrizität ist
vernachlässigbar, daß sich dabei die beiden Ausgleichsmassen gegenseitig behindern wurden. Dies
kann konstruktiv leicht vermieden werden; man kann aber auch im praktischen Betrieb auf diese Einstellung
verzichten.
Man erkennt, daß die Ausgleichsmassen 98 und 100 in der üblichen Weise den Schwerpunkten ihrer
zugehörigen Exzenterkörper 8 bzw. 2 radial gegenüberliegen und beide einen vorgegebenen radialen
Abstand von der Drehachse 6 haben. Dies bedeutet insbesondere, daß sich bei einer relativen Verdrehung
der Exzenterkörper 2 und 8 die Ausgleichsmassen 100 bzw. 98 ebenfalls nur in Umfangsrichtung
relativ zueinander bewegen, jedoch keine Bewegung in Radialrichtung ausführen, obwohl sich der
mit der Ausgleichsmasse 100 drehfest verbundene Exzenterkörper 2 dabei in Radialrichtung verlagert.
Die Größen der Ausgleichsmassen 98 und 100 werden durch die Forderung bestimmt, daß bei zwei
verschiedenen Weiten der resultierenden Exzentrizität die Unwucht behoben ist, beispielsweise für
Er — 0 und Er = 2 E. Dann ist die Unwucht auch bei
allen anderen Werten von Er behoben.
Die Ausgleichsmassen können bei der dargestellten Ausführongsform nicht nur axial verschoben
werden, sondern natürlich auch ausgewechselt werden. Dadurch ist es möglich, Größe und Lage der
Ausgleichsmassen an die Beschaffenheit des jeweils an der Halterung 14 befestigten Werkstücks anzupassen.
Dabei dient insbesondere die axiale Verstellbarkeit der Ausgleichsmassen 98, 100 dem Zweck,
die Ausgleichsmassen möglichst in demjenigen Axialbereich wirken zu lassen, in dem auch die von den
Exzenterkörpern und dem an der Halterung 14 befestigten
Werkstück hervorgerufenen Unwuchtkräfte wirken. Dadurch werden die resultierenden Kräfte
quer zur Achse 6 klein gehalten.
F i g. 3 zeigt schematisch ein Beispiel einer ande-
ren möglichen Ausführungsform, bei der die Verschiebung des ersten Exzenterkörpers 102 relativ zur
Drehachse 6 nicht mit einem zweiten Exzenterkörper, sondern mit einem nach Art einer Schlittenführung
verstellbaren Nabenkörper erfolgt. Der erste Exzenterkörper 102 besteht hier aus einer Kreisscheibe,
auf der am Außenumfang die erste Umfangsbahn 10 in Form einer kreiszylindrischen Ringfläche
angebracht ist. In der Scheibe 102 ist ein Schlitten 104 in einer Führung 106 entlang einem
Durchmesser der Scheibe verschiebbar. Der Schlitten ist an einer zur Drehachse 6 konzentrischen hohlen
Welle 48 befestigt. Wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 ist auf der Kohlwelle 48 ein
Stellglied in Form einer Hülse 46 verdrehbar, aber axial unverschiebbar gelagert. Die Hülse 46 hat einen
Flansch 108 mit einer Verzahnung 110, das mit einer an der Kreisscheibe 102 befestigten Zahnstange
112 kämmt. Somit kann durch Drehen der Hülse 46 relativ zur Welle 48 der Exzenterkörper 2 in der
durch die Schlittenführung 108 gegebenen Richtung relativ zur Drehachse 6 kontinuierlich auf verschiedene
resultierende Exzentrizitäten bzw. verschiedene Radien der relativen Umlaufbewegung verstellt werden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform können zur Koppelung und relativen Verdrehung
von Hülse 46 und 48 aualoge Mittel wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 verwendet
werden. Im Hohlraum der Welle 48 ist wieder eine Schubstange 62 axial verschiebbar gelagert.
Ein an der Stange 62 befestigter Stift 60 tritt durch (nicht dargestellte) Schrägschlitze, die in der Welle
46 bzw. der Hülse 48 ausgebildet sind, so daß sich wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2
ίο bei einer Axialverschiebung der Stange 62 relativ zur
Welle 48 eine Drehung der Hülse 46 relativ zur Welle 48 und damit eine entsprechende Verstellung
der resultierenden Exzentrizität Er ergibt. Die Halterung
14 ist hier mittels Rollen 114 auf der Umfangsbahn des Exzenterkörpers 102 geführt und
ebenfalls parallel zu sich selbst senkrecht zur Drehachse 6 zweidimensional bewegbar, so daß sich bei
Drehung der Welle 48 und des damit über die Schlittenführung 106 drehfest verbundenen Exzenter-
ao körpers 2 die gewünschte relative Umlaufbewegung
mit dem Radius Er an allen Stellen der Halterung 14
ergibt, ebenso wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2. Zur Gewichtersparnis und zui
Verminderung der Unwuchtkräfte ist die Scheibe 102
a5 mit Löchern 116 versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zum Reibungsschweißen für Schweißflächen beliebiger Umrandung, bei dem
zwei zu verschweißende Werkstücke in der Schweißfläche aneinandergelegt und unter einem
Anpreßdruck durch eine in der Schweißfläche verlaufende, kreisförmige relative Umlaufbewegung
ohne Eigendrehung auf die Schweißtemperatur erwärmt werden, wobei die Werkstücke
parallel zu sich selbst bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der relativen
Umlaufbewegung zur Anpassung an vorliegende geometrische und schweißtechnische Forderungen
während des Schweißvorganges verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Frequenz der
relativen Umlaufbewegung verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der relativen Umlaufbewegung
in Abhängigkeit von vorliegenden geometrischen Bedingungen und die Frequenz der relativen Umlaufbewegung entsprechend einer as
in Abhängigkeit von vorliegenden schweißtechnischen Bedingungen gewünschten relativen
Bahngeschwindigkeit verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der relativen
Umlaufbewegung in Abhängigkeit von der Änderung des Radius der Umlaufbewegung verändert
wird, vorzugsweise gegensinnig derart, daß die relative Bewegungsgeschwindigkeit der Werkstücke
in einem vorgegebenen Bereich gehalten wird, vorzugsweise konstant bleibt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
der Anpreßdruck geändert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
\ ι rfahrensparameter in Abhängigkeit vom Zustand
der Werkstücke in der Reibfläche und/oder von der Größe der Reibfläche einzeln oder zu
mehreren verändert werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dafi die
Veränderung des Radius der relativen Umlaufbewegung kontinuierlich erfolgt.
8. Vorrichtung zum Reibungsschweißen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, bei der wenigstens ein Werkstück an einer parallel zu sich selbst ohne Eigendrehung
in einer Umlaufbahn bewegbaren und antreibbaren Halterung befestigbar ist, die auf
einer kreisförmigen Führungsbahn eines um eine feststehende Drehachse antreibbaren Exzenters
geführt ist, gekennzeichnet durch eine während der Drehung des Exzenters (2, 8; 102) stufenlos
betätigbare Stelleinrichtung (84 bis 90; 108 bis 112) zur Einstellung der dem Radius der relativen
Umlaufbewegung der beiden Werkstücke (20, 28) entsprechenden Exzentrizität des Exzenters.
9. Vorrichtung'nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (102) einen auf ihm verschiebbar gelagerten Nabenkörper (104) aufweist, der mit einer die Drehachse (6) bestimmenden
Antriebswelle verbunden und mittels der Stelleinrichtung (108 bis 112) auf dem Exzenter
(102) positionierbar ist (F i g. 3).
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (2, 8) einen
ersten, am Außenumfang die Führungsbahn (4) der Halterung aufweisenden Exzenterkörper (2)
besitzt, der mit einer inneren zylindrischen Lagerfläche (10) mit fester Exzentrizität auf
einer äußeren zylindrischen Lagerfläche (12) eines zweiten Exzenterkörpers (8) mit unveränderbaren
Exzentrizität (E) gelagert ist, wobei die Führungsbahn (4) und die zylindrischen
Lagerflächen (10, 12) achsparallel zur Drehachse (6) liegen, und daß eine eine stufenlose
Einstellung der gegenseitigen Drehlagen der beiden Exzenterkörper (2, 8) zulassende Koppelungseinrichtung
(46 bis 52) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität der Führungsbahn (4) bezüglich der inneren Lagerfläche (10)
gleich der Exzentrizität (E) der äußeren Lagerfläche (12) bezüglich der Drehachse (6) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelungseinrichtung (46 bis 52) eine Hülse (46) aufweist,
die auf einer mit dem zweiten Exzenterkörper (8) fest verbundenen, zur Drehachse (6) koaxialen
hohlen Welle (48) verdrehbar, aber axial unverschiebbar angeordnet ist, daß in der Hülse (46)
und in der Welle (48) im gleichen Axialbereich Schlitze (56, 58) vorgesehen sind, die gegensinnig
schräg zur achsparallelen Richtung verlaufen, und daß im Hohlraum der Welle (48)
eine Stange (62) axial verschiebbar ist, an der ein durch beide Schlitze tretender, die Breite der
Schlitz ausfüllender Stift (60) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung
der Halterung (14) für das Werkstück (20) gegen Eigendrehung mittels eines Parallelogrammgestänges
(30, 32) erfolgt, das an einem senkrecht zu der Drehachse (6) verschiebbaren Schlitten
(34) angelenkt ist.
14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden
Exzenterkörpern (2, 8) je eine mit vorgegebenem Abstand von der Drehachse (6) angeordnete
Ausgleichsmasse (100 bzw. 98) drehfest verbunden ist, wobei in jedem Paar aus Exzenterkörper
(2, 100) und zugehöriger Auslgeichsmasse (8, 98) die Schwerpunkte des Exzenterkörpers
und der Ausgleichsmasse in gleichen Axialebenen, jedoch zu entgegengesetzten Seiten der Drehachse
(6) liegen, und daß die Größen der beiden Ausgleichmassen (98, 100) derart bestimmt sind,
daß die Vorrichtung bei zwei verschiedenen resultierenden Exzentrizitäten ausgewuchtet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmassen (98,
100) axial und/oder radial verstellbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum ersten Exzenterkörper (2) gehörige Ausgleichsmasse (100) an der mit dem
ersten Exzenterkörper in Drehantriebsverbindung stehenden Hülse (46) befestigt ist.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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Owner name: MESSER GRIESHEIM GMBH, 6000 FRANKFURT, DE |
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