DE2245217C3 - Werkzeugmaschine zum Erzeugen einer epitrochoiden oder zu dieser äquidistant gekrümmten Fläche eines Werkstücks - Google Patents
Werkzeugmaschine zum Erzeugen einer epitrochoiden oder zu dieser äquidistant gekrümmten Fläche eines WerkstücksInfo
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Description
geeignetem Durchmesser auf der Innenseite eines
zweiten gedachten Zylinders vom größeren Durchmesser mit Bezug auf einen ortsfesten Punkt außerhalb des
größeren Zylinders, wobei durch diese Abwälzung die Epitrochoide hergestellt wird. S
Drehtisch für das Werkzeug
Das Werkstück IV (Fig. 1 und 2) ist auf einem
Drehtisch als Werkstückhalter 62 starr befestigt, dessen Wellenzapfen als Werkstückantriebswelle 64 in einem
Lager 66 gelagert ist. Die Achse 23 dieses Wellenzapfens stellt die Achse des gedachten inneren Kreiszylinders
22 der Fig.2C dar und muß daher dieselbe kreisende Bewegung ausführen wie in Fig.2C die
Achse 23 des Kreiszylinders 22, wenn sich dieser innen
auf dem ortsfesten Kreiszylinder 24 abwälzt Die Hauptkurbel 68 wird von einer Trommel gebildet, die
um ihre lotrechte Achse 25 umlaufend in einem topfförmigen Schlitten 70 gelagert ist. Dieser Schlitten
ist auf einer waagerechten Gleitbahn 69, F i g. 1, geführt, die vom Maschinengestell 71 gebildet wird und in Fig. 1
parallel zur Zeichenebene verläuft. Die als Hauptkurbel 68 dienende Trommel hat in ihrem Boden einen
Kulissenschlitz 72, Fig. 2, dessen Längskanten als Gleitbahn 74 ausgestaltet sind. In diesem Schlitz
befindet sich das Lager 66. Es wird durch die Gleitbahn 74 in Durchmesserrichtung in der als Haupikurbel 68
dienenden Trommel verschiebbar geführt. Durch Verschiebung dieses Lagers kann man daher den
Kurbelradius, d. h. den Abstand der Achsen 23 und 25, verändern. In der jeweiligen Einstellage wird dann das
Lager 66 auf der Gleitbahn 74 festgeklemmt. Wird die Trommel um ihre ortsfeste Achse 25 angetrieben, dann
versetzt sie daher das Lager 66 und mit ihm den Werkstückhalter 62 in eine kreisende Bewegung um die
Achse 25. Durch Verstellen des Abstandes der Achsen 23 und 25 voneinander kann man die Maschine auf die
Größe und die Abmessungen der im Abwälzverfahren zu erzeugenden Fläche einstellen.
Antrieb
40
Zunächst sei erläutert, wie der Werkstückhalter 62 um seine Achse 23 angetrieben wird. Parallel zur
Gleitbahn 69 des Schlittens 70 erstreckt sich eine waagerechte Teleskopwelle 82, die im Maschinengestell
gelagert ist und ihren Antrieb durch einen elektrischen Regelmotor 76 über kämmende Zahnräder 78 und 80
erfährt. Diese Welle treibt eine im Schlitten 70 an diesem gelegene erste Schnecke 84 an, die mit einem
Schneckenrad 86 kämmt. Dieses Schneckenrad ist im topfförmigen Schlitten 70 gleichachsig zu dessen Lage
gelagert und zu diesem Zweck mit einer Nabe 88 versehen. Im topfförmigen Schlitten 70 ist in einigem
Abstand oberhalb der Welle 82 eine zweite dazu parallele Welle 98 gelagert, die eine zweite Schnecke 90
in Drehung versetzt.
Diese kämmt mit einem zweiten Schneckenrad 92 das an der als Hauptkurbel 68 dienenden Trommel befestigt
ist. Die beiden Wellen 82 und 98 sind durch kämmende Stirnräder als Wechselräder 94 und % miteinander
verbunden. In Fig. I sind Teile der Hauptkurbel 68 dienenden Trommel der Schnecke 90 und des
Schneckenrades 92 weggebrochen dargestellt, um die Figur übersichtlicher zu gestalten. Das gilt auch für die
Welle 98. Während die Schnecke 90 die als Hauptkurbel 68 dienende Trommel um die Achse 25 antreibt, dient
dem Antrieb der Werkstückantriebswelle 64 des Werkstückhalters 62 die Schnecke 84 und das
Schneckenrad 86. Dieses Schneckenrad ist nämlich in der später erläuterten Weise mit der Werkstückantriebswelle
64 durch Kreuzschlitten gekuppelt, welche die Drehung unabhängig von der Größe des Abstandes
der Achsen 23 und 25 übertragen.
Will man das Durchmesserverhältnis der beiden gedachten Zahnräder 22 und 24 verändern, dann
braucht man zu diesem Zweck nur die Wechselräder 94, 96 auszuwechseln. Denn die beiden Schneckenräder 86
und 92 verkörpern nicht die gedachten Zahnräder 22 und 24 und kämmen daher auch gar nicht etwa
miteinander. (Beläuft sich das Durchmesserverhäitnis der beiden gedachten Zahnräder 24 und 22 auf 3 :2,
dann hat die Epitrochoide die für den Wankel-Motor erforderliche Gestalt mit zwei einander gegenüberliegenden
Ausbuchtungen.)
Nunmehr sei die Kreuzschlittenkupplung beschrieben,
die das um die Achse 25 umlaufende Schneckenrad 86 mit dem um die Achse 23 umlaufenden Drehtischzapfen
synchron kuppelt, obgleich die Achse 25 feststeht und die Achse 23 am sie kreist. Diese Kupplung besteht
aus drei Teilen, nämlich aus einer mittleren Scheibe 100, die auf ihrer Oberseite eine Führungsleiste 102 und auf
ihrer Unterseite eine Führungsleiste 104 aufweist, wobei sich diese Leisten in Durchmesserrichtung der Scheibe
100 erstrecken und um 90° zueinander versetzt sind. Unten an der Werkstückantriebswelle 64 ist eine
Scheibe 110 befestigt, die auf ihrer Unterseite eine in Durchmesserrichtung verlaufende Nut 106 zur Aufnahme
der Führungsleiste 102 hat. Oben auf dem Schneckenrad 86 ist eine Scheibe 112 befestigt, die auf
ihrer Oberseite eine in Durchmesserrichtung verlaufende Nut 108 hat, in der die Führungsleiste 104 gleitet.
Diese Kupplung überträgt die Winkelbewegung des Schneckenrades 86 synchron auf die Werkstückantriebswelle
64 des Werkstückträgers 62, und zwar unabhängig von der Größe des Abstandes der Achsen
23 und 25. Durch Verändern dieses Achsabstandes kann man daher die Größe der zu erzeugenden Epitrochoide
verstellen, ohne daß man hierzu irgendwelche Maschinenelemente des Abwälzgetriebes auswechseln müßte.
Werkzeugträger
Das Gestell besteht aus dem die Gleitbahn 69 des Schlittens 70 bildenden Bett und aus zwei beiderseits
dieser Gleitbahn 69 angeordneten Ständern 114, die miteinander durch eine waagerechte Traverse verbunden
sind. Diese Traverse hat in der Mitte einen ringförmigen Ausschnitt. In diesem ist um die lotrechte
Achse M drehbar ein ringförmiger Teil 118 der schwingenden Kurbelschleife 52 als Werkzeugträger
drehbar gelagert. Ein zweiter Teil dieses Werkzeugträgers besteht aus einem Schieber 120, der auf den
Längsrändern 124 eines waagerechten Kulissenschlitzes 126 des Teiles 118 durch Kugellager 122 geführt ist.
Um nun diesen Werkzeugträger um die mit der Bearbeitungslinie zusammenfallende lotrechte Achse M
hin- und herzuschwingen, ist ein Kurbeltrieb vorgesehen, dessen Kurbelwelle 28 von der Teleskopwelle 82
angetrieben wird. Diese trägt zu diesem Zweck eine Schnecke 130, die mit einem im Bett des Maschinengestells
71 drehbar gelagerten, auf der Kurbelwelle 128 befestigten Schneckenrad 132 kämmt. Der Kurbelzapfen
56 der Nebenkurbel 58 ist gleitend in einem Schlitz 54 eines Armes 116 des Werkzeugträgerteiles 118
geführt. Der Schlitz 154 erstreckt sich radial zur lotrechten Achse M. Beim Umlauf des Kurbeltriebs um
die Achse 60 der Kurbelwelle 128 schwenkt daher der
Kurbelzapfen 56 den Werkzeugträger um die Bearbeitungslinie M hin und her.
Die Werkzeugspindel 134 ist gegen Verschiebung gesichert in einem Gehäuse 136 gelagert, das seinerseits
im Schieber 120 auf- und abverschiebbar geführt ist. Angetrieben wird sie durch einen am Spindelgehäuse
136 angebrachten Motor 138 über einen Riementrieb 140.
Um die Oberflächengüte der vom Werkzeug T am Werkstück Unbearbeiteten Fläche zu erhöhen, wird das
Spindelgehäuse 136 in Richtung der Spindelachse 27 durch einen Motor 142 hin- und herbewegt, der zu
diesem Zweck eine Nockentrommel 144 mit einer Schubkurve auf ihrer unteren Stirnseite trägt. Diese
Nockentrommel stützt sich auf eine am Schieber 120 gelagerte Nockenrolle 146.
Als zylindrisches Werkzeug T dient vorzugsweise eine Schleifscheibe. Abgerichtet wird sie durch ein mit
Diamanten besetztes Abrichträdchen 148, das als Schleifscheibe wirkend durch einen kleinen Motor 150 jo
angetrieben wird. Dieses Abrichtaggregat 150, 148 ist mittels eines Schlittens 151 verstellbar, der an dem
ringförmigen Teil 118 verschiebbar geführt und in seiner
jeweiligen Einstellage festklemmbar ist. Das Abrichten der Zylinderfläche des Werkzeugs Γ erfolgt bei dessen 2j
Aufwärtsverschiebung durch die Kante 152 des Abrichträdchens 148. Zu diesem Zweck ist das
Spindelgehäuse 136 durch einen hydraulischen Antrieb 153 verschiebbar, der in dem Schieber 120 untergebracht
ist.
Die durch das Abrichten bedingte Abnahme des Durchmessers des Werkzeugs T muß durch einen
waagerechten Vorschub des Werkzeugs in Richtung auf die Kante des Abrichträdchens 148 ausgeglichen
werden. Diesem Zweck dient ein Vorschubmotor 154, der an einem aufrechten Flansch 156 des ringförmigen
Teils 118 des Werkzeugträgers angebracht ist und mittels einer Schraubspindel 158 den Schieber 120 auf
der Gleitbahn 124 verschiebt. Der Schieber hat zu diesem Zweck einen aufrechten Flansch 160 mit einer
Gewindebohrung zur Aufnahme der Schraubspindel 158, die parallel zur Gleitbahn 124 angeordnet ist. Der
Schieber verschiebt sich also angetrieben durch den Vorschubmotor 154 längs der Mittellinie der schwingenden
Kurbelschleife 52. Da der Kurbeltrieb 58,128 dem Zweck dient, diese Mittellinie ständig in der gedachten
Ebene N zu halten, muß diese Verstelleinrichtung zum Ausgleich der Abnutzung des Werkzeugs die Werkzeugspindelachse
27 stets genau zur gedachten Normalebene N ausgerichtet halten. Gleichgültig, welchen
Durchmesser die spanabhebende Fläche des Werkzeugs T haben möge, so verbleibt doch diese Fläche stets
tangential zu der am Werkstück Wim Abwälzverfahren herauszuarbeitenden Fläche.
Das Abrichtaggregat wird durch Verschieben des Schlittens 151 so eingestellt, daß die abrichtende Kante
152 des Abrichträdchens 148 genau zur Bearbeitungslinie Mausgerichtet ist Man kann indessen gewünschtenfalls
diese Kante 152 gegenüber der Bearbeitungslinie M aus Gründen verstellen, die dem Fachmann geläufig
sind. So ist es bekannt, daß man die Schleifscheibe Taus
ihrer Bearbeitungslage nicht einfach unmittelbar aufwärts verschieben darf, während sie noch in
Berührung mit der bearbeiteten Fläche des Werkstücks W steht; denn dadurch würde diese Fläche markiert
werden. Aus diesem Grunde zieht man das Werkzeug T vor seiner Aufwärtsverschiebung von der bearbeiteten
Fläche zurück, was im vorliegenden Falle durch den Vorschubmotor 154 geschieht. Erst dann verschiebt man
durch den hydraulischen Antrieb 153 das Spindelgehäuse 136 aufwärts, etwa um dabei die Schleifscheibe
abzurichten oder um das Werkstück W auszutragen. Diese Arbeitsweise erfordert aber, daß die Abrichtkante
152 des Abrichträdchens 148 gegenüber der Bearbeitungslinie M etwas verstellt wird, damit die Abrichtkante
genau gegenüber dem etwas zurückgezogenen Werkzeug T ausgerichtet ist. Wie dem Fachmann
geläufig ist, dient der Vorschubmotor 154 auch bei Beginn der Bearbeitung des Werkstücks dazu, das
Werkzeug T allmählich bis in seine endgültige Lage vorzuschieben. Das muß langsam geschehen, damit das
Werkzeug nicht überhitzt oder durch die Schnittkräfte überlastet wird. Natürlich könnte dieser Vorschub auch
durch ein Verschieben des Schlittens 70 auf der Gleitbahn 69 herbeigeführt werden. Man könnte auch
daran denken, die Ständer 114 auf dem Bett des Gestells
71 verschiebbar anzuordnen, um auf diese Weise den relativen Vorschub zwischen Werkzeug T und
Werkstück IV herbeizuführen.
Bei einer gleichbleibenden Abwälzgeschwindigkeit der die Epitrochoide erzeugenden Zahnräder schwankt
bekanntlich die Geschwindigkeit sehr stark, mit der das Werkzeug sich relativ zum Werkstück längs dieser
Trochoide verschiebt. Um diese Schwankungen zu verhindern, empfiehlt es sich, die Abwälzung mit einer
ungleichförmigen Geschwindigkeit vorzunehmen. Für die Geschwindigkeit, mit der das Werkzeug Tlängs der
Trochoide relativ zum Werkstück W vorgeschoben wird, gibt es in der Regel einen Höchstwert. Damit man
diesen einstellen kann, erfährt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Welle 128 ihren Antrieb durch
den Regelmotor 76. An der Welle 128 ist eine die Geschwindigkeit steuernde Schubkurvenscheibe 162
befestigt, die mittels einer Nockenrolle 164 einen Hebel 166 verstellt. Dieser Hebel steuert beispielsweise über
einen Regelwiderstand 168 die Drehzahl des Motors 76 auf elektrischem Wege. Die Kurvenscheibe 162 ist so
gestaltet, daß der Motor 76 die Geschwindigkeit konstant hält, mit der das Werkstück W an der
Bearbeitungslinie M vorbeiläuft.
Abwälzerzeugung anders gekrümmter Flächen
Zwar ist bei der vorstehenden Beschreibung unterstellt worden, daß die zu erzeugende Fläche ein
Epitrochoid ist; doch lassen sich mit der beschriebenen Maschine auch andere Flächen erzeugen. Man kann das
Werkzeug T so einstellen, daß die von ihm bearbeitete Fläche mit der Bearbeitungslinie M nicht zusammenfällt
sondern in einem gewissen Abstand parallel zu ihr verläuft Dann stellt die herausgearbeitete Fläche eine
Kurve dar, die zu einem Epitrochoid äquidistant verläuft Das ist bei dem Zylinder einer Drehkolbenmaschine
häufig erwünscht, weil der Drehkolben an seinen Kanten Dichtungsleisten trägt, die sehr häufig über die
Kanten des Drehkolbens hinausragen und daher kein genaues Epitrochoid beschreiben, sondern eine dazu
äquidistante Kurve. Diese Kurve stellt genaugenommen
kein Epitrochoid dar, weil eine geometrische Figur einei
zu ihr äquidistanten Figur nur dann ähnlich ist, wenn sie
aus geraden linien oder aus Kreisbögen besteht
Man kann auch während irgendeines bestimmter Abschnitts des Arbeitsspiels den Motor 154 in Gang
setzen, um dadurch den Schieber 120 auf dem ringförmigen Teil 118 des Werkzeugträgers zu verschie
ben. Eine solche Verschiebung würde dazu führen, dat die spanabhebende Fläche des Werkzeugs Γ von dei
Bearbeitungslinie M zurückgezogen oder über sie
hinausgeschoben würde. Auch dadurch würde sich die Gestalt der bearbeiteten Kurvenfläche des Werkstücks
ändern.
Man kann auch durch Ändern des Zahnradübersetzungsverhältnisses im Antrieb die Größe der gedachten
Zylinder ändern, um eine entsprechende Änderung der Trochoidenfläche zu bewirken. Zu beachten ist, daß
durch Verschieben des Lagers 66 auf der Gleitbahn 74 der als llaupikurbcl 68 dienenden Trommel die Achsen
23 und 25 aneinander bis auf Null genähert werden können. In diesem Falle erzeugt das Werkzeug /eine
genau zylindrische Fläche.
Da es für die Lösung der l-rfindiingsaufgabe auf die
s relative Bewegung der im Patentanspruch I aufgeführten Maschinenelemente zueinander ankommt, kann ilas
beschriebene Ausführungsbeispiel dadurch abgewandelt werden, daß statt des Maschinengestell 71 der
Drehtisch 62 oder die llauptkurbel 68 ortsfest ίο angeordnet ist.
llici/ii 2 lllalt
Claims (5)
1. Werkzeugmaschine zum Erzeugen einer epitrochoiden oder zu dieser äquidistant gekrümmten
Räche eines Werkstücks mittels eines mit zylindrischer Schneidfläche versehenen Werkzeugs, bei der
der relative Bewegungsablauf von Werkzeug und Werkstück durch Abwälzen eines kleineren Kreises
am Innenumfang eines größeren Kreises und durch die Annahme definierbar ist, daß das Werkstück die
Bewegung des einen Kreises mitmacht, während die Eingriffslinie des Werkzeugs relativ zu dem anderen
Kreis feststeht, mit einer die Achsen der Kreise verbindenden Hauptkurbel, mit einem Tragglied,
welches das zum anderen Kreis gleichachsige Kurbellager mit einem zweiten, zur Eingriffslinie
gleichachsigen Lager verbindet, mit zwei in einem festen Drehzahlverhältnis umlaufenden Antrieben,
deren einer am Kurbellager mit der Hauptkurbel und deren anderer mit einer gleichachsig zum
Kurbelzapfen gelagerten Werkslückanfriebswelle
gekuppelt ist, und mit einer die Achse der zylindrischen Schneidfläche in der Bahnnormalen
haltenden Kurbelschleife, die durch das zweite Lager an dem Tragglied angelenkt ist und deren
Längsmittellinie die Achse des zweiten Lagers, d. h. die Eingriffslinie, schneidet und durch Kurbelantrieb
ständig in der Lage gehalten wird, in der sie durch den Berührungspunkt der beiden Kreise verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Werkstückhalters (62) auf der Werkstückantriebswelle (64) dadurch ermöglicht ist, daß die
Kurbel der Kurbelschleife (52) eine Nebenkurbel (58) ist, die durch ein Getriebe (130,82,94,96,90,92)
synchron und phasengleich mit der Hauptkurbel (68) verbunden ist und von dieser aus betrachtet jenseits
der Eingriffslinie (M) in dem für die Abmessungen des Werkstücks (VV) erforderlichen Abstand liegt.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied, an welchem die
Kurbelschleifc (52) durch das zweite Lager (113) angelenkt ist, von dem ortsfesten Gestell (71, 114,
113) der Werkzeugmaschine gebildet wird.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die I lauptkurbel
(68) mit der Nebenkurbel (58) verbindende Getriebe aus einer im Gestell (71, 114, 113) gelagerten,
motorisch angetriebenen Schneckenwelle (82), die ein auf der Kurbelwelle (128) der Nebenkurbel (58)
befestigtes Schneckenrad (132) antreibt, und aus einer die Hauptkurbel (68) mittels Schneckenrad (92)
und Schnecke (90) antreibenden Welle (98) besteht, die mit der anderen Schneckenwelle (82) durch
Wechselräder (94,96) verbunden ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugspindelgehäuse (136) an der durch die Nebenkurbel (58) auf
dem Maschinengestell (71, 114, 113) um die Achse des zweiten Lagers (113) in Schwingung versetzten
Kurbelschleife (52) längs der Mittellinie der Kurbelschleife verschiebbar und einstellbar angeordnet ist.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme
des Werkstücks vorgesehene Raum zwischen der Kurbelschleife (52) und der Hauptkurbel (68) liegt
und durch den Ständer (114) der Nebenkurbel (58) begrenzt ist.
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart
Bei einer bekannten Werkzeugmaschine dieser Art (US-PS 21 44 771) macht zwar ebenfalls das Werkstück
die Bewegung des einen Kreises — bzw. der diesen Kreis verkörpernden Werkstückantriebswelle — mit;
doch ist das Werkstück mit dieser Antriebswelle nicht starr verbunden, sondern wird von einer abseits von
dieser Werkstückantriebswelle befindlichen Werkzeugspindel gebildet. Die Lager dieser Werkzeugspindel
werden von einem Gestänge getragen. Dieses Gestänge bewirkt, daß die Werkzeugspindel die Bewegung der
Werkstückantriebswelle mitmacht, ohne starr mit ihr verbunden zu sein. Das führt aber zu einer verwickelten
Bauart, bei der das unvermeidliche Lagerspiel der Gelenkzapfen des Gestänges die Genauigkeit beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Maschine so auszugestalten, daß das Werkstück
gleichachsig zu der den anderen Kreis verkörpernden Werkstückantriebswelle angeordnet werden kann. Erfindungsgemäß ist nun die Befestigung des Werkstückhalters auf der Werkstückantriebswelle dadurch ermöglicht, daß die Kurbel deir Kurbelschleife eine Nebenkurbel ist, die durch ein Getriebe synchron und phasengleich mit der Hauptkurbe! verbunden ist und von dieser
aus betrachtet jenseits der Eingriffslinie in dem für die Abmessungen des Werkstücks erforderlichen Abstand
liegt.
Der durch diese Ausgestaltung erzielte Fortschritt besteht darin, daß der Werkstückhalter und das auf ihm
befestigte Werkstück zwischen der Hauptkurbel und der Kurbelschleifc Plat;; finden und daher starr mit der
Werkzeugantriebswelle verbunden werden können und das Gestänge der bekannten Maschine fortfällt Durch
diesen Fortfall vereinfacht sich die Bauart und erhöht sich die Genauigkeit der Bearbeitung des Werkstücks.
Die Unteransprüche sind auf eine zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung gerichtet
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen teilweise im Schnitt ausgeführten Aufriß eines bevorzugten Ausl'ührungsbeispiels der Maschine
mit den als erfinderisch beanspruchten Merkmalen,
F i g. 2 den zu F i g. 1 gehörigen Grundriß des den Werkstücktisch tragenden Teiles der Maschine und
F i g. 3 einen schematischen Grundriß des das Werkzeug tragenden Teiles der in F i g. I gezeigten
Maschine.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1, 2 und 3 wird der Werkstückträger, an dem das
Werkstück W befestigt ist, von einer Kurbel getragen, die ein Lager für den Wellenzapfen des Werkstückträgers aufnimmt. Der Exzenterabstand dieses Lagers
von der Achse der Kurbelwelle ist verstellbar. Dabei ist diese Kurbelachse gleichachsig zu einer ersten Achse
angeordnet. Die Kurbel läuft also um diese erste Achse um. Der Werkstückträger läuft gleichzeitig um seine
eigene Achse um. Diese stellt also eine zweite Achse dar, die durch das auf dem Kurbelarm befindliche Lager
hindurchgeht und zur Wellenachse der Kurbel parallel verläuft. Der Werkstückträger dreht sich daher um die
zweite Achse, während diese um die erste Achse kreist. Die Winkel, die das Werkstück bei Drehung um seine
eigene Achse zurücklegt und um die es um die erste Achse kreist, sind von vornherein so bemessen, daß sich
dieselben Bewegungsverhältnisse ergeben wie beim Abwälzen eines ersten gedachten Zylinders von
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18058571A | 1971-09-15 | 1971-09-15 | |
US18058571 | 1971-09-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245217A1 DE2245217A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2245217B2 DE2245217B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2245217C3 true DE2245217C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
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