DE1275316B - Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger fuer einen Ruettler zur Bodenverdichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger fuer einen Ruettler zur BodenverdichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/02—Improving by compacting
- E02D3/046—Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
- E02D3/074—Vibrating apparatus operating with systems involving rotary unbalanced masses
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Description
- Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger für einen Rüttler zur Bodenverdichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger für einen Rüttler zur Bodenverdichtung, mit einer Kurbel und mit einer auf dieser drehbar gelagerten Schwunginasse, die an einem koaxial zur Kurbel angebrachten Gegenrad ohne zu gleiten abzurollen ist, wobei der Schwerpunkt der Schwungmasse etwa im gleichen radialen Abstand von ihrer Drehachse wie ihre Abrollbahn liegt.
- Bei einem bekannten Schwingförderer ist an einem durch ein Gegengewicht ausgeglichenen Zahnrad eine exzentrische Masse angebracht, die wegen der seitlichen Anordnung am Zahnrad nicht genau im gleichen radialen Abstand von der Drehachse wie die Abrollbahn liegt. Hierdurch entsteht keine in Richtung des Durchmessers der Abrollbahn verlaufende gerade Hypozykloide. Da das Gegenrad fest auf einer Förderri#nne angeordnet ist, kann die Lage der Hypozykloide nicht geändert werden.
- Durch die Erfindung soll ein Schwenken der gerichteten Massenkraft oder der Lage der geraden Zykloide in einem Vollkreis erreicht werden, was erfindungsgemäß dadurch möglich ist, daß das Gegenrad, um die Drehachse des Kurbelantriebes drehbar gelagert, in seiner Drehlage nach Belieben zu ändern und in der neuen Drehlage zu halten ist. Die Drehlage des Gegenrades kann während des Stillstandes oder des Betriebes der Vorrichtung, also auch bei umlaufender Schwungmasse, geändert werden. Eine solche Änderung ist zur Erzielung unterschiedlicher Schwingungsrichtungen und damit im Zusammenhang gegebenenfalls unterschiedlicher Kräfte sowie zur Steuerung eines die Vorrichtung tragenden Gerätes, insbesondere eines Rüttlers, zur Bodenverdichtung erforderlich.
- Eine bevorzugte Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß der Schwerpunkt der Masse des Kurbelantriebes in seiner Drehachse liegt und daß ein mit dem Gegenrad kämmendes Zahnrad an der Schwungmasse drehfest angebracht ist, welche das Zahnrad radial überraat. Durch diese Anordnung ist es erst möglich, den Schwerpunkt der Schwungmasse genau in gleichem radialem Abstand von ihrer Drehachse wie ihre Abrollbahn zu halten.
- Wenn das Gegenrad ein großes Trägheitsmoment aufweist, kann dieses Trägheitsmoment bei beweglichem Gegenrad die von der Schwungmasse herrührenden Drehmomente aufnehmen. Das Massenträgheitsmoment des Gegenrades kann hierbei so gewählt bzw. das Gegenrad so ausgebildet werden, daß der Winkelausschlag des Gegenrades möglichst klein ist und einen Zentriwinkel von ± 101 mit Sicherheit nicht überschreitet.
- Zum Einstellen des Gegenrades ist dieses in vorteilhafter Weise mit einem Stellorgan nachgiebig verbunden. Auf Grund der nachgiebigen Verbindung werden von der Schwungmasse herrührende Schläge auf das Stellorgan vermindert oder vermieden.
- In der Zeichnung sind zwei Schwingungserreger für einen Bodenverdichter als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel nach Linie IJ in F i g. 2, F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie II-11 in Fig. 1, F i g. 3 einen Längsschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel.
- In zwei Wänden 1 und 2 eines Rüttlergehäuses ist eine Kurbelwelle drehbar gelagert, deren Wellenzapfen 3 die Wände 1 und 2 durchsetzen. Zwischen zwei Kurbelwangen 4 ist ein Kurbelzapfen 5 angebracht. Die Kurbelwelle 3 bis 5 ist so ausgebildet, daß ihr Schwerpunkt auf ihrer Drehachse liegt.
- Auf dem Kurbelzapfen 5 ist eine Schwungmasse 6 drehbar gelagert, die ein Zahnrad 7 trägt, dessen Teilkreis von der Drehachse der Kurbelwelle 3 bis 5 geschnitten wird. Mit dem Zahnrad 7 kämmt ein mit einer Innenverzahnung 8 versehenes Gegenrad 9. Der Teilkreisdurchmesser des Innenzahnrades 8 ist doppelt so groß wie der Teilkreisdurchmesser des Zahnrades7. Der Schwerpunkt der Schwungmasse 6 hat von ihrer Drehachse oder der Achse des Kurbelzapfens 5 den gleichen Abstand wie der Teilkreis des Zahnrades 7.
- An dem drehbar auf dem Wellenzapfgn 3 gelagerten Gegenrad 9 ist ein Handgriff 10 angebracht, mit dessen Hilfe das Gegenrad 9 um den Wellenzapfen 3 zu schwenken ist.
- Drehen sich die Kurbelwangen 4 in Richtung des Pfeils A, so wälzt sich das Zahnrad 7 an der Innenverzahnung 8 ab und dreht sich in Richtung des Pfeils B. Der Schwerpunkt S der Schwunginasse 6 beschreibt hierbei einen Wee, der dem Durchmesser des Innenzahnrades 8 entspricht. Hierbei werden in Richtung des Doppelpfeils C gerichtete Massenkräfte erzeugt. Durch Schwenken des Handgriffes 10 kann die Richtung der Massenkräfte geändert werden, und der Doppelpfeil C wird um den gleichen Zentriwinkel geschwenkt wie das Gegenrad 9.
- Das Gegenrad 9 wird in vorteilhafter Weise so ausgebildet, daß es ein großes Massenträgheitsmoment hat und ohne große Winkelausschläge in der Lage ist, die von der Schwungmasse 6 ausgeübten Kräfte aufzunehmen. Das Gegenrad 9 kann auch während des Betriebes der Vorrichtung in jeder Richtung in einem Vollkreis geschwenkt und in seiner jeweiligen Schwenklage festgelegt werden.
- Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F ig.3 sind dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei jedoch die Bezugszeichen einen Beistrich aufweisen, sofern die Bauformen einander entsprechender Teile nicht übereinstimmen.
- Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind in einem Gehäuse 11 mittels zweier Wälzlager 12 und 13 zwei miteinander verbundene Kurbelwangen 4' drehbar gelagert. Diese dienen zum Lagern einer Welle 14, welche dem Kurbelzapfen 5 entspricht und mit der die Schwungmasse 6' drehfest verbunden ist. Mit einer der Kurbelwangen 4' ist ein Antriebsrad 15 fest verbunden. Auf der Welle 14 sitzt ein Zahnrad 7", das mit einer am Gegenrad 9' vorgesehenen Innenverzahnung S' kämmt.
- Die Kurbelwangen 4' sind so ausgebildet, daß ihr Schwerpunkt auf der Achse des Antriebsrades 15 und des Gegenrades 9' liegt, während der gemeinsame Schwerpunkt S der Schwungmasse 6, der Welle 14 und des Zahnrades 7' in gleichem Abstand von der Achse der Welle 14 liegt, wie der Teilkreis des Zahnrades 7' und damit dem Radius dieses Teilkreises entspricht. Der Durchmesser des Teilkreises des Zahnrades S' ist doppelt so groß wie der Durchmesser des Teilkreises des Zahnrades 7.
- Die miteinander starr verbundenen Kurbelwangen 4' können mit der Welle 14 einstückig ausgebildet sein, wenn das Zahnrad T' in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit der Schwunginasse 6' starr verbunden und das Gegenrad 9' entsprechend ausgebildet ist.
- Das Gegenrad 9' hat an seiner vom Zahnrad 8' abgewandten Seite eine Ausnehmung 16, in welche eine Nabe 17 eines Schneckenrades hineinragt. Das Gegenrad 9' weist in die Ausnehmung nach innen radial vorstehende nicht dargestellte Vorsprünge und die Nabe 17 im Bereich der Ausnehmung 16 -nach außen stehende radiale nicht dargestellte Vorsprünge auf. Zwischen je einem Vorsprung des Gegenrades 9' und der Nabe 17 ist eine in Umfangsrichtung verlaufende Feder 18 eingespannt. Die Federn 18 sind gleich ausgebildet. Bei vier Vorsprüngen am Gegenrad 9' und bei vier Vorsprüngen an der Nabe 17 sind acht Federn vorgesehen.
- Die Nabe 17 ist auf einem am Gegenrad 9' befestigten Zapfen 19 drehbar gelagert, der seinerseits am Gehäuse 11 mittels Kugellagern 20 drehbar gelagert ist. Zwischen der Nabe 17 und dem Grund der Ausnehmung 16 befindet sich eine Reibscheibe 21. Eine zweite Reibscheibe 22 ist zwischen einem am Gehäuse 11 angebrachten Halter 23 und einem Stützring 24 vorgesehen, der axial verschiebbar, aber drehfest in der Nabe 17 angebracht ist. Mehrere zwischen dem Stützring 24 und der Nabe 17 angeordnete und in einer Ausnehmung der Nabe 17 liegende Druckfedem 25 stützen sich auf dem Stätzring 24 und der Nabe 17 ab. Die Reibscheiben 21 und 22 können zwischen Scheiben aus anderem, insbesondere hochverschleißfestem Werkstoff angebracht und/oder daran befestigt sein.
- Die Nabe 17 trägt ein Schneckenrad 26, das mit einer Schnecke 27 kämmt. Diese besteht aus einem nachgiebigen Werkstoff, insbesondere Kunststoff, und ist im Gehäuse 11 drehbar gelagert. Die Reibscheiben 21 und 22 sind an die ihnen benachbarten Teile dauernd angelegt und dienen zur Schwingungsdämpfung. Zum Verstellen des Gegenrades 9' wird die Schnecke 27 gedreht, und damit wird über das Schneckenrad 26 und die Federn 18 eine Verstellkraft auf das Gegenrad 9' ausgeübt.
- Die Wirkung des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels nach den F i g. 1 und 2.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger für einen Rüttler zur Bodenverdichtung, mit einer Kurbel und mit einer auf dieser drehbar gelagerten Schwungmasse, die an einem koaxial zur Kurbel angebrachten Gegenrad ohne zu gleiten abzurollen ist, wobei der Schwerpunkt der Schwungmasse etwa im gleichen radialen Abstand von ihrer Drehachse wie ihre Abrollbahn liegt, g dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad(9, 9) um die Drehachse (3, Y) des Kurbelantriebes (4, 5; 4, 14) drehbar gelagert, in seiner Drehlage nach Belieben zu ändern und in der neuen Drehlage zu haltenist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der Masse des Kurbelantriebes (4, 5; 4', 14) in seiner Drehachse (3, Y) liegt und daß ein mit dem Gegenrad (9, 97) kämmendes Zahnrad (7, 7) an der Schwungmasse (6, 6) drehfest angebracht ist, welche das Zahnrad radial überragt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (9, 9') ein großes Massenträgheitsmoment aufweist. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (9') mit einem Stellorgan (27) über einen in beiden Drehrichtungen gleichmäßig wirkenden Federsatz (18) und einen Schwingungsdämpfer (21, 22) nachgiebig verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan eine Schnecke (27) aus einem nachgiebigen Werkstoff aufweist, die -mit einem Schneckenrad (26) kämmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 528 453; deutsche Auslegeschriften Nr. 1191754, 1187555.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965D0048713 DE1275316B (de) | 1965-11-22 | 1965-11-22 | Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger fuer einen Ruettler zur Bodenverdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965D0048713 DE1275316B (de) | 1965-11-22 | 1965-11-22 | Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger fuer einen Ruettler zur Bodenverdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1275316B true DE1275316B (de) | 1968-08-14 |
Family
ID=7051370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1965D0048713 Withdrawn DE1275316B (de) | 1965-11-22 | 1965-11-22 | Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Massenkraft, insbesondere Schwingungserreger fuer einen Ruettler zur Bodenverdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1275316B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4289042A (en) * | 1978-04-24 | 1981-09-15 | Fmc Corporation | Vibrator with eccentric weights |
DE3206710A1 (de) * | 1981-03-21 | 1982-10-07 | Ingenieurbüro Benno Kaltenegger AG & Co KG, 5202 Hennef | Vorrichtung zur verdichtung des bodens mitttels einer vibrationsplatte |
WO1983000712A1 (en) * | 1978-12-11 | 1983-03-03 | Benno Kaltenegger | Soil compaction apparatus |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE528453C (de) * | 1930-12-18 | 1931-06-29 | Polysius Akt Ges G | Schwingfoerderer oder Schwingsieb |
DE1187555B (de) * | 1961-03-27 | 1965-02-18 | Erich Baentsch | Unwucht-Schwingungserreger, vorzugsweise fuer eine Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Spundbohlen, Rohren od. dgl. oder zum Verdichten des Baugrundes od. dgl. |
DE1191754B (de) * | 1961-08-24 | 1965-04-22 | Erich Baentsch | Unwuchtschwingungserreger, vorzugsweise fuer eine Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Spundbohlen, Rohren od. dgl. oder zum Verdichten des Baugrundes od. dgl. |
-
1965
- 1965-11-22 DE DE1965D0048713 patent/DE1275316B/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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