DE1191754B

DE1191754B - Unwuchtschwingungserreger, vorzugsweise fuer eine Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Spundbohlen, Rohren od. dgl. oder zum Verdichten des Baugrundes od. dgl.

Info

Publication number: DE1191754B
Application number: DEB63773A
Authority: DE
Inventors: Erich Baentsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-08-24
Filing date: 1961-08-24
Publication date: 1965-04-22

Description

Unwuchtschwingungserreger, vorzugsweise für eine Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfählen, Spundbohlen, Rohren od. dgl. oder zum Verdichten des Baugrundes od. dgl. Die Patentanmeldung B 61895 V/84 c (deutsche Auslegeschrift 1187 555) betrifft einen Unwuchtschwingungserreger, vorzugsweise für eine Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfählen, Spundbohlen, Rohren od. dgl. oder zum Verdichten des Baugrundes od. dgl., bei dem der Abstand der Antriebswelle vom Mittelpunkt der Umlaufbahn des Schwunggewichtes mittels einer Stellvorrichtung einstellbar ist.
Bei dieser Vorrichtung ist die Umlaufbahn des Schwunggewichtes durch eine gekrümmte, in sich geschlossene Führungsbahn bestimmt, die vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist und in der das Schwunggewicht abrollen kann.
Durch die Exzentrizität der Antriebswelle gegenüber dem Mittelpunkt der Umlaufbahn wird erreicht, daß das Schwunggewicht bei konstanter Drehzahl der Antriebswelle die Umlaufbahn mit veränderlicher Geschwindigkeit durchläuft, so daß die Fliehkraft längs der Umlaufbahn veränderlich ist und in einer bevorzugten Richtung einen Größtwert annimmt. Durch die Stellvorrichtung können die Exzentrizität geändert und die Größe und Verteilung der Erregerkraft :den Arbeitsbedingungen angepaßt werden.
Die dauernde Beschleunigung bzw. Verzögerung des abrollenden Schwunggewichtes kann jedoch dazu führen, daß die Rollen in der Führungsbahn verschließen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Verschleiß zu verhindern. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Schwunggewicht auf einer Achse gelagert ist und mit dem an der Antriebswelle befestigten Arm mittels eines Lenkers oder einer radialen Gleitführung verbunden ist.
Unwuchtschwingungserreger, bei denen das Schwunggewicht auf einer Achse gelagert ist, sind allgemein bekannt, jedoch dient dabei die Achse zugleich als Antriebswelle oder entspricht der Achslinie des Antriebes, so daß das Schwunggewicht sich bei konstanter Drehzahl der Antriebswelle auch mit konstanter Geschwindigkeit auf seiner Umlaufbahn bewegt. Ferner ist ein Unwuchtschwingungserreger bekanntgeworden, bei dem die Achslinie des Antriebes nicht mit der Achse übereinstimmt, um die das Schwunggewicht auf einer Kreisbahn umläuft, jedoch ist dabei die Exzentrizität zwischen der Achslinie des Antriebes und dem Mittelpunkt der Umlaufbahn nicht veränderbar. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Lenker elastisch.
Um die ungleiche Leistungsaufnahme des Schwunggewichtes auszugleichen, ist auf der Antriebswelle zweckmäßig mindestens ein Schwungrad vorgesehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Schwingungserregers gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Unwuchtschwingungserreger in der Ansicht, A b b. 2 bis 4 einen Unwuchtschwingungserreger entsprechend A b b. 1 mit geänderter Exzentrizität in verschiedenen Bewegungsphasen, A b b. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Schwingungserregers in der Ansicht und A b b. 6 einen Schwingungserreger entsprechend A b b. 1 im Querschnitt.
Der Unwuchtschwingungserreger besteht aus einem Schwunggewicht 4, das mittels eines Hebels 13 auf einer Achse 14 gelagert ist. An einer Antriebswelle 1 ist ein Arm 2 befestigt, der das Schwunggewicht 4 antreibt. Die Achse 14 des Schwunggewichtes 4 und die Antriebswelle 1 sind parallel zueinander angeordnet, ihr Abstand ist mittels einer Stellvorrichtung 10 veränderbar. Der Arm 2 ist mit dem Hebel 13 mittels eines Lenkers 12, der elastisch sein kann, oder mittels einer radialen Schlitzführung im Hebel 13 (Ab b. 5) verbunden.
Die Schwunggewichte 4 können koaxial mit je einer Achse 14 in einem Bügel 9 gelagert sein, der das Gehäuse des Antriebsmotors 7 umfaßt und mittels der Stellvorrichtung 10, die eine Spindel mit einer Kontermutter aufweist, gegenüber der Antriebswelle 1 verschoben wird. Auf der Antriebswelle 1 sind Schwungräder 11 befestigt, die die ungleiche Leistungsaufnahme der Schwunggewichte 4 ausgleichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Unwuchtschwingungserreger, vorzugsweise für eine Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfählen, Spundbohlen, Rohren od. dgl. oder zum Verdichten des Baugrundes od. dgl., bei dem der Abstand der Antriebswelle vom Mittelpunkt der Umlaufbahn des Schwunggewichtes mittels einer Stellvorrichtung einstellbar ist, nach Patentanmeldung B 61895 V / 84 c, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwunggewicht (4) auf einer Achse (14) gelagert ist und mit dem an der Antriebswelle (1) befestigten Arm (2) mittels eines Lenkers (12) oder einer radialen Gleitführung verbunden ist.
2. Unwuchtschwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (12) elastisch ist.
3. Unwuchtschwingungserreger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (1) mindestens ein Schwungrad (11) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1079 868.