DE3922000C2 - Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns eines Bandes, insbesondere Magnetbandes - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns eines Bandes, insbesondere MagnetbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Steuerung des Aufwickelns eines Bandes, insbesondere
Magnetbandes, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Hierbei wird die auf das Band einwirkende Bandspannung
gesteuert, wenn das Magnetband von einer Ab
wickelspule auf eine Aufwickelspule gewickelt wird. Ins
besondere wird bei einem Verfahren zur
Steuerung des Aufwickelns, bei dem die Geschwindigkeit, bei
welcher die Abwickelspule sich dreht, gesteuert und
die auf das Band einwirkende Bandspannung auf der Seite
der Aufwickelspule so gesteuert, daß das Band mit ge
ringen Spannungsschwankungen, die auf das Band einwirken,
genau aufgewickelt wird. Ferner wird
mit dem Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns eines
Bandes, insbesondere Magnetbandes, bei dem die Geschwindig
keit, mit welcher das Band von der Abwickelspule zur Auf
wickelspule bewegt wird, in Abhängigkeit von
einem vorbestimmten Bezugsspannungsmuster gesteuert.
Ferner ist ein Bandaufwickelgerät
zur Steuerung der Lieferung eines langen Bandes von einer
Vorratsspule bzw. Abwickelspule ausgebildet in der Weise, daß der Band
transport bei einer konstanten Geschwindigkeit erfolgt, und
insbesondere mit einem Bandaufwickelgerät zum Aufwickeln
einer bestimmten Länge eines langen Originalbandes, das auf
eine Vorratsspule aufgewickelt war, auf eine Reihe von Auf
wickelspulen.
Wenn Magnetbänder von Vorratsspulen bzw. Abwickelspulen
geliefert werden und auf Aufwickelspulen in Abhängigkeit
von einem vorbestimmten Geschwindigkeitsmuster aufgewickelt
werden, ist es wünschenswert, die auf die Magnetbänder ein
wirkenden Bandspannungen beim Aufwickeln auf die Aufwickel
spulen in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Muster zu
steuern. Hierzu sind herkömmliche Geräte zum Aufwickeln von
Magnetbändern so aufgebaut, wie es in Fig. 11 dargestellt
ist. Bei der Anordnung in der Fig. 11 wird ein Magnetband 2
von einer Vorratsspule 1 abgespult und über eine Zählrolle
3 und eine Tänzer- bzw. Pendelrolle 4 geführt und dann auf
eine Aufwickelspule 5 aufgewickelt. Die Zählrolle 3 ist so
angeordnet, daß sie mit dem Magnetband 2 in Berührung steht
und bei der Transportbewegung des Magnetbandes 2 mitrotiert.
Auf diese Weise läßt sich die Länge des Magnetbandes 2, wel
che geliefert wird, und die Transportgeschwindigkeit, mit
welcher das Magnetband 2 umgespult wird, erfassen. Die
Pendelrolle 4 ist drehbar an einem Pendelarm (nicht darge
stellt) gelagert und übt mit Hilfe einer Feder (nicht dar
gestellt) in der Weise einen Zug auf das Magnetband 2 aus,
daß das Magnetband um zwei Führungsrollen 6 und 7 geführt
wird. Die Vorratsspule 1 und die Aufwickelspule 5 werden
von einem Bandzuführungsmotor 8 und einem Aufwickelmotor 9
in Drehung versetzt. Eine zu der Anordnung in Fig. 11 ähnliches
Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der
US-PS 39 10 527 bekannt.
In ROMs 10 und 11 sind ein Bezugsgeschwindigkeitswert Vref
und ein Bezugsspannungswert Tref gespeichert. Ein Signal,
welches den Bezugsgeschwindigkeitswert Vref darstellt, wird
aber einen Digital/Analogumsetzer 12 einem Differenzverstär
ker 14 zugeführt. Ein Signal, welches den Bezugsspannungs
wert Tref darstellt, wird über einen Digital/Analogumsetzer
13 einem Differenzverstärker 15 zugeführt. Ferner wird ein
Signal, welches die durch die Zählrolle 3 erfaßte Bandlauf
geschwindigkeit des Magnetbandes 2 wiedergibt, dem Diffe
renzverstärker 14 zugeführt. Außerdem wird ein Signal,
welches die von der Position der Pendelrolle 4 erfaßte Band
spannung auf das Magnetband 2 wiedergibt, dem Differenz
verstärker 15 zugeführt. Der Differenzverstärker 14 errech
net die Differenz zwischen dem Bezugsgeschwindigkeitswert
Vref und der erfaßten Bandlaufgeschwindigkeit des Magnet
bandes 2. Der Differenzverstärker 15 berechnet die Differenz
zwischen dem Bezugsspannungswert Tref und der erfaßten Band
spannung am Magnetband 2. Diese Differenzen werden Servor
verstärkern 16 und 17 zugeführt zur Steuerung der Drehzahlen
eines Bandzuführungsmotors 8 und eines Aufwickelmotors 9,
so daß die Bandlaufgeschwindigkeit und die Bandspannung des
Magnetbandes 2 gleich den Bezugswerten werden.
Eine Einrichtung zur Steuerung der Bandspannung am Magnet
band ist in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 57(1982)-78664 beschrieben. Diese Einrichtung schreibt
die Länge des Magnetbandes vor, welche in einer Vakuumsäule
erforderlich ist, und liefert die vorbestimmte Länge des
Magnetbandes während rascher Bandtransportvorgänge in die
Säule.
Bei dem herkömmlichen Steuerverfahren zum Aufwickeln eines
Magnetbandes ergeben sich folgende Schwierigkeiten. In den
Fig. 12A bis 12E sind Kurvendarstellungen gezeigt, welche
Eigenschaften eines herkömmlichen Geräts zum Aufwickeln
eines Magnetbandes wiedergeben. Ein Geschwindigkeitsbefehls
signal V, welches dem Bandzuführungsmotor 8 zugeleitet wird,
ändert sich, wie in Fig. 12A gezeigt ist, von einem Punkt,
bei welchem der Motor sich zu drehen beginnt, bis zu einem
Punkt, bei welchem die Drehung anhält. Hierbei sollte ein
Stromfluß I, welcher dem Bandzuführungsmotor 8 zugeleitet
wird, einen solchen Verlauf haben, wie ihn Fig. 12B zeigt.
Da jedoch eine Bremskraft, welche proportional der Drehzahl
des Motors 8 ist, zur Auswirkung kommt, wie es in Fig. 12C
gezeigt ist, ergibt sich ein Stromfluß I zum Bandzuführungs
motor 8, wie er in Fig. 12D dargestellt ist. Daher weicht
die Bandspannung an der Seite der Aufwickelspule 5, welche
von der Position der Pendelrolle 4 abgeleitet wird und
durch die ausgezogene Linie in Fig. 12E dargestellt ist, von
dem Bezugsspannungswert Tref ab, welche durch die strich
lierte Linie dargestellt ist. Wenn die an den Bandzuführungs
motor 8 angelegte Spannung ihren Wert erhöht (Hochlaufzone
in Fig. 12A), ist die Position der Pendelrolle 4 niedriger
als die Bezugsposition, und die Pendelrolle 4 bewegt sich
allmählich nach unten. Gegen Ende der Hochlaufzone bewegt
sich dann die Pendelrolle 4 in der Weise nach oben, daß eine
Diskontinuität im Spannungsverlauf entsteht. In der konstan
ten Drehzahlzone wird die Pendelrolle 4 in einer Position
gehalten, die geringfügig unterhalb der Bezugsposition
liegt. In der Abbremszone bewegt sich die Pendelrolle 4 all
mählich nach oben in eine Position, welche höher als die
Bezugsposition ist. Folglich läßt sich bei dem bekannten
Steuerverfahren zum Aufwickeln eines Magnetbandes die Band
spannung am Magnetband 2 nicht genau steuern und in Überein
stimmung mit dem Bezugsspannungswert Tref bringen.
Die in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57(1982)-78664
beschriebene Technik ist zur Steuerung der Magnetband
spannung mit einer Vakuumsäule ausgestattet. Sie unterschei
det sich damit von der Technik, welche bei vorliegender
Erfindung zur Anwendung kommt.
Aus der Druckschrift US-PS 3,725,755 ist eine Vorrichtung mit
einer einzelnen Spule bekannt, die von einem Motor angetrieben
wird, um ein bandartiges Material auf- und abzuwickeln. Die
Antriebsgeschwindigkeit wird durch eine Reibungsrolle und
einen Wandler gemessen. Ferner ist eine Pendelrolle des
"Tänzer-Typs" vorgesehen, um die Spannung bzw. die Gegenspan
nung, die auf das bandartige Material ausgeübt wird, zu mes
sen. Diese Spannung bzw. Gegenspannung auf das Band soll hier
bei konstant gehalten werden, während die Winkelgeschwindig
keit der Rolle als ein Maß für den Durchmesser des Bandmateri
als, das auf der Spule gegenwärtig ist, sich verändert. Über
dies weist diese Vorrichtung eine Steuereinrichtung auf, um
den Antrieb und eine Verstärkungskorrektureinrichtung zu
steuern, wobei die Verstärkungskorrektureinrichtung zur Kor
rektur der Verstärkungsversorgung für die Steuereinrichtung
vorgesehen ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 36 02 745 ist eine Zug
spannungsregeleinrichtung für eine Aufwickelvorrichtung
bekannt. Hierbei ist eine Reguliereinrichtung vorgesehen, mit
der die Zugspannung, die auf das aufgewickelte Bandmaterial
ausgeübt wird, regulierbar ist. Inkrementalgeber sind vor
einer Aufwickelspule angeordnet, so daß mit der Drehwelle des
Aufwicklers die Geschwindigkeit des Bandes, die Länge des
Bandmaterials, die Umdrehungen des Aufwicklers und Schwenk
winkel zur Bestimmung des Durchmessers des aufgewickelten
Bandmaterials gemessen werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Steuerung des Aufwickelns eines Bandes, insbesondere
Magnetbandes, der eingangs genannten Art zu schaffen, so daß der Wickelvorgang verbessert wird, Insbesondere bei welchem die Bandspannung,
welche auf das Band beim Aufwickeln einwirkt,
genau gesteuert werden kann, und bei welchem die Beschädigung des Bandes minimiert
ist, wenn das Aufwickeln des Bandes in Abhängigkeit von
einem vorbestimmten Bezugsgeschwindigkeitsmuster beendet
ist, und bei welchem die Zeit, die zum Aufwickeln des
Bandes benötigt wird, verkürzt ist.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die Merkmale des
Anspruchs 1
gelöst, wobei in den Unteransprüchen Weiterbil
dungen der Erfindung dargestellt sind.
Dadurch daß erfindungsgemäß zur Ansteuerung des Antriebs für die Vorratsspule
oder die Aufwickelspule ein aus zwei hintereinandergeschachtelten oder
ineinandergeschachtelten Regelkreisen gewonnenes Steuersignal verwendet wird,
wird der Wickelvorgang besonders nahe an vorgegebene Soll-Bedingungen abhängig
von ermittelten Ist-Bedingungen herangeführt, so daß die Genauigkeit
des Wickelvorgangs durch die doppelte Regelkreisansteuerung wesentlich verbessert wird.
Es wird ferner ein Bandaufwickelgerät geschaffen, in
welchem selbst bei Änderung der Belastung auf den Motor für
den Antrieb der Vorratsrolle aufgrund der Durchmesseränderung
des auf der Vorratsrolle aufgewickelten Bandes die tatsäch
liche Bandlaufgeschwindigkeit äußerst nahe einem vorbestimm
ten Bandlaufgeschwindigkeitsmuster folgt.
Es ist ein Verfahren zur Steuerung des Auf
wickelns eines Bandes vorgesehen, bei welchem ein Band in einem
Bandgerät auf eine Aufwickelspule aufgewickelt wird. In die
sem Bandgerät, insbesondere Magnetbandgerät, sind vorgesehen:
- i) eine Vorratsrolle, welche von einem Bandzuführungsmotor in Drehung versetzt wird;
- ii) eine Aufwickelspule, welche von einem Aufwickelmotor in Drehung versetzt wird;
- iii) ein Bandbewegungsdetektor, welcher in der Nähe des Bandtransportweges angeordnet ist, entlang welchem das Magnetband von der Vorratsrolle zur Aufwickelrolle läuft, und welcher die Bandlaufgeschwindigkeit des Magnetbandes sowie die Länge, über welche das Magnet band zugeführt worden ist, erfaßt;
- iv) eine Tänzer- bzw. Pendelrolle, welche zwischen dem Bandbewegungsdetektor und der Aufwickelspule angeord net ist zum Aufbringen einer Bandspannung auf das Magnetband;
- v) einen Positionsdetektor, der die Position eines Pendel armes erfaßt;
- vi) eine Einrichtung zur Erzeugung eines Bandgeschwindig keitsbefehls; und
- vii) Mittel zur Erzeugung eines Bandspannungsbefehls, wobei die Drehzahl, bei welcher der Bandzuführungsmotor um läuft, gesteuert ist in Abhängigkeit von einem Signal, das vom Bandbewegungsdetektor erzeugt wird, und die Drehzahl, bei welcher der Aufwickelmotor umläuft, gesteuert ist in Abhängigkeit von einem Signal, das vom Positionsdetektor erzeugt wird, und somit die Bandspannung des Magnetbandes gesteuert wird, und wobei die Verbesserung folgende Schritte aufweist:
- a) Erfassen der Umdrehungen des Aufwickelmotors;
- b) Berechnen des Außendurchmessers einer Bandrolle, die auf die Aufwickelspule aufgewickelt ist, aus der Dicke des Bandes und dem Durchmesser des Wickelkerns der Auf wickelspule, wobei die Werte hierfür vorher in einem Speicher abgelegt worden sind, und aus der Anzahl der vollendeten Umdrehungen des Bandzuführungsmotors;
- c) Dividieren des Werts des Bandgeschwindigkeitsbefehls durch den Außendurchmesser der Bandrolle;
- d) Erzeugen eines Drehzahlbefehlssignals, das den Quotien ten obiger Division wiedergibt, und Steuerung der Dreh zahl des Aufwickelmotors aufgrund des Drehzahlbefehls signals; und
- e) gleichzeitige Steuerung der Bandspannung des Magnet bandes aufgrund der Position des Tänzer- bzw. Pendel-Darms.
Bei dem Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns eines Bandes,
insbesondere Magnetbandes, wird die Band
laufgeschwindigkeit des Bandes auf der Seite der Vorrats
rolle durch den Außendurchmesser der Bandrolle, die auf die
Aufwickelspule aufgewickelt ist, dividiert. Der Quotient,
d. h. die Anzahl der Umdrehungen der Aufwickelspule, wird
den Faktoren hinzuaddiert, welche die Steuerung der Band
spannung bewirken. Insbesondere wird die Bandspannung des
Magnetbandes an der Seite der Aufwickelspule und die Band
laufgeschwindigkeit des Magnetbandes an der Seite der Vor
tatsspule zur Steuerung des Aufwickelmotors verwendet. Die
Bandspannung am Magnetband kann daher sehr genau gesteuert
werden.
Es wird ferner ein Verfahren zur Steuerung
des Aufwickelns eines Bandes geschaffen, bei welchem beim
Abwickeln einer vorbestimmten Bandlänge von einer Vorrats
spule bzw. Abwickelspule und Aufwickeln dieser Bandlänge
auf einer Aufwickelspule die Bandlaufgeschwindigkeit beim
Bandtransport aufgrund eines vorbestimmten Bezugsgeschwin
digkeitsmusters gesteuert wird unter Berücksichtigung einer
Beschleunigungszone bzw. eines Hochlaufbereichs bestimmter
Dauer, der mit dem Beginn des Aufwickeln des Magnetbandes
beginnt, und einer Abbremszone bzw. eines Abbremsbereichs
mit ebenfalls vorbestimmter Dauer, der endet, wenn der Auf
wickelvorgang des Magnetbandes beendet ist,
wobei die Verbesserung die folgenden Schritte aufweist:
wobei die Verbesserung die folgenden Schritte aufweist:
- i) Auswählen wenigstens eines Kontrollpunktes im Abbremsbereich des Bezugsgeschwindigkeits musters;
- ii) Erfassen der Länge, über welche das Magnetband nach Beginn des Bandaufwickelvorgangs an dem Kontrollpunkt bewegt worden ist;
- iii) Vergleichen der erfaßten Länge mit einer Bezugs transportlänge des Bandes aufgrund des Bezugs geschwindigkeitsmusters; und
- iv) Steuerung der Bandlaufgeschwindigkeit, bei welcher das Band transportiert wird, auf der Basis der Vergleichsergebnisse in der Weise, daß die vorbe stimmte Bandlänge am Ende des Bezugsgeschwindig keitsmusters auf die Aufwickelspule aufgewickelt ist.
Bei dem Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns eines
Bandes kann insbesondere die Differenz
zwischen der Bezugsbandtransportlänge und der Länge, über
welche das Band nach Beginn des Bandaufwickelvorgangs
transportiert worden ist, am Kontrollpunkt in der Abbrems
zone des Bezugsgeschwindigkeitsmusters berechnet werden.
Die Bandlaufgeschwindigkeit, mit welcher das Band bewegt
wird, wird gesteuert auf der Basis dieser Differenz,
so daß die vorbestimmte Bandlänge auf die Aufwickelspule
zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Geschwindigkeit im Bezugs
geschwindigkeitsmuster Null wird, aufgewickelt worden ist.
Insbesondere dann, wenn die Transportlänge, über welche das
Band bewegt worden ist, kürzer ist als die Bezugsband
transportlänge am Kontrollpunkt, wird die Bandlaufgeschwin
digkeit, mit welcher das Band transportiert wird, auf einen
Wert erhöht, der über dem Wert liegt, welcher durch das
Bezugsgeschwindigkeitsmuster angegeben ist. Wenn die Trans
portlänge, über welche das Band transportiert worden ist,
länger ist als die Bezugsbandtransportlänge am Kontrollpunkt,
wird die Bandlaufgeschwindigkeit, mit welcher das Band
transportiert wird, auf einen Wert verringert, der unterhalb
des Wertes liegt, der durch das Bezugsgeschwindigkeits
muster angegeben ist. In den Fällen, in welchen die Bandlauf
geschwindigkeit, mit welcher das Band transportiert wird,
auf diese Weise in der Abbremszone bzw. im Abbremsbereich,
der dem Endteil des Bezugsgeschwindigkeitsmusters entspricht,
gesteuert wird, ist es selbst dann, wenn der Verlauf des
Bezugsgeschwindigkeitsmusters im Abbremsbereich konstant
bleibt oder sich kontinuierlich ändert, möglich, Schwierig
keiten zu beseitigen, die sich daraus ergeben, daß die
Bandlaufgeschwindigkeit, bei welcher das Band transportiert
ist, noch hoch ist zu dem Zeitpunkt, zu welchem die vor
bestimmte Bandlänge auf die Aufwickelspule aufgewickelt
worden ist. Es ist daher im Gegensatz zur Situation bei
herkömmlichen Techniken nicht erforderlich, am Ende der
Abbremszone des Bezugsspannungsmusters eine konstante Ge
schwindigkeitszone vorzusehen, bei welcher das Band bei
ziemlich niedriger Bandlaufgeschwindigkeit transportiert
wird, um eine Beschädigung am Band zu minimieren. Diese Be
schädigung kann dann auftreten, wenn der Bandzuführmotor
nach dem Aufwickeln der bestimmten Bandlänge rasch ange
halten wird. Folglich läßt sich die Zeit, welche zum Auf
wickeln des Bandes benötigt wird, verkürzen ohne ein er
höhtes Risiko der Bandbeschädigung am Ende des Bandaufwickel
vorgangs.
Ein Bandaufwickelgerät kann in der Weise
ausgestaltet sein, daß die Bandlaufgeschwindigkeit zwischen
einer Vorratsspule bzw. Abwickelspule und einer Aufwickel
spule durch eine Geschwindigkeitsdetektoreinrichtung er
faßt wird, ein Bandlaufgeschwindigkeitssignal, welches
die erfaßte Geschwindigkeit wiedergibt, mit einem vorbe
stimmten Bezugsgeschwindigkeitsmuster durch eine Vergleichs
einrichtung verglichen wird, eine Antriebseinrichtung für
die Vorratsspule durch eine Steuereinrichtung in der Weise
gesteuert wird, daß die Bandlaufgeschwindigkeit dem vorbe
stimmten Bezugsgeschwindigkeitsmuster folgt, und hierzu
der Durchmesser des auf der Vorratsspule aufgewickelten
Bandes durch eine Durchmesserdetektoreinrichtung erfaßt wird
und ein Verstärkungsfaktor, welcher das Ausgangssignal der
Steuereinrichtung zur Antriebseinrichtung für die Vorrats
spule steuert, durch eine Verstärkungsfaktorkorrektureinrich
tung auf der Basis des erfaßten Ergebnisses korrigiert wird.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird die Bandlauf
geschwindigkeit erfaßt, und eine Banddurchmesserinformation
über den Durchmesser des auf der Vorratsspule aufgewickelten
Bandes wird in eine Steuerschleife eingegeben, welche die
Bandlaufgeschwindigkeit veranlaßt, auf der Basis des erfaß
ten Ergebnisses einer Geschwindigkeit zu folgen, die einem
vorbestimmten Bandlaufgeschwindigkeitsmuster entspricht.
Hierbei wird eine Verstärkungsfaktorsteuerung des Ausgangs
signals, welches die Steuereinrichtung der Antriebseinrich
tung für die Vorratsrolle zuführt, auf der Basis der Band
durchmesserinformation korrigiert. Es wird daher selbst
dann, wenn der Durchmesser des auf der Vorratsspule aufge
wickelten Bandes und die Belastung für die Antriebseinrich
tung der Vorratsspule groß sind, der Verstärkungsfaktor in
Abhängigkeit von der Information über den Banddurchmesser
korrigiert, und die tatsächliche Bandlaufgeschwindigkeit
folgt scharf dem vorgeschriebenen Bandlaufgeschwindigkeits
muster.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild
einer Magnetbandaufwickeleinrichtung, bei welcher
ein Ausführungsbeispiel einer Bandaufwickel
steuerung nach der Erfindung zur Anwendung
kommt;
Fig. 2 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Ände
rung des berechneten Außendurchmessers einer
Magnetbandrolle, welche auf eine Aufwickelwelle
aufgewickelt ist;
Fig. 3 eine Kurvendarstellung zur Verdeutlichung der
Schwankung der Bandspannung beim Ausführungs
beispiel der Fig. 1;
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild
einer Magnetbandaufwickeleinrichtung, bei welcher
ein Ausführungsbeispiel der Bandaufwickelsteuerung
nach der Erfindung zur Anwendung kommt;
Fig. 5 eine Kurvendarstellung zur Verdeutlichung einer
Ausführungsform eines Bezugsgeschwindigkeits
musters, welches beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 4 zur Anwendung kommt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Korrekturwertausgabe
programms, welches beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 4 verwendet wird;
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Korrekturwertebereiche, welche beim Ausführungs
beispiel der Fig. 4 zur Anwendung kommen;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer weiteren
Bandaufwickeleinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9A und 9B Kurvendarstellungen zur Erläuterung der
verbesserten Genauigkeit, mit welcher die
Bandtransportgeschwindigkeit einem vorbe
stimmten Geschwindigkeitsmuster beim Aus
führungsbeispiel der Fig. 8 folgt;
Fig. 10 ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer
Steuerschleife im Ausführungsbeispiel der
Fig. 8;
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Magnet
bandaufwickeleinrichtung; und
Fig. 12A bis 12E graphische Darstellungen verschiedener
Eigenschaften der herkömmlichen Magnet
bandaufwickeleinrichtung.
In der Fig. 1 sind Bauteile, die die gleiche Wirkung haben
wie in der Fig. 11, mit den gleichen Bezugsziffern wie dort
versehen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist eine
Magnetbandaufwickeleinrichtung mit einem Zähler 18 ausge
stattet, der die Anzahl der Umdrehungen der Aufwickelspule
5 erfaßt. Ferner ist eine zentrale Rechnereinrichtung CPU 19
an den Zähler 18 und Festwertspeicher 10 und 11 angeschlos
sen. Ein Dividierer 21 ist über einen Digital/Analogumsetzer
20 an die CPU 19 angeschlossen und ist ferner an die Aus
gangsseite des Digital/Analogumsetzers 12 angeschlossen.
Ein Differenzverstärker 22 ist an den Dividierer 21 ange
schlossen und ist zwischen den Differenzverstärker 15 und
den Servoverstärker 17 geschaltet.
Im folgenden wird die Steuerung des Aufwickelvorgangs für
ein Magnetband 2 bei diesem Ausführungsbeispiel erläutert.
Signale, welche die Dicke des Magnetbandes 2 und den Durch
messer des Spulenkerns der Aufwickelspule 5 angeben, sind
im ROM 11 abgelegt und werden der CPU 19 zugeführt. Die
CPU 19 berechnet den Durchmesser Rt der Rolle des Magnet
bandes 2, welche auf der Aufwickelspule 5 aufgewickelt ist.
Diese Berechnung erfolgt aus der Anzahl der vollständigen
Umdrehungen der Aufwickelspule 5, die vom Zähler 18 empfan
gen wird. Ein Signal, welches den Durchmesser Rt angibt,
wird dem Dividierer 21 über den Digital/Analogumsetzer 20
zugeleitet. Gleichzeitig wird aus dem ROM 10 ein Bezugs
geschwindigkeitswert Vref in den Dividierer über den Digi
tal-Analogumsetzer 12 gelesen. Der Dividierer 21 dividiert
Vref durch Rt. Das den Quotienten Vref/Rt angebende Signal
stellt die Bezugsanzahl der Umdrehungen der Aufwickelspule
5 dar und wird dem Differenzverstärker 22 zugeleitet. Der
Differenzverstärker 22 führt eine Differenzverstärkung unter
Verwendung des Signals, welches den Quotienten Vref/Rt
angibt, und eines Geschwindigkeitsrückkopplungssignals Tg,
welches vom Aufwickelmotor 9 empfangen wird, durch. Der
Differenzverstärker 22 liefert das Signal, welches das Er
gebnis der Differenzverstärkung wiedergibt, und das Band
spannungsregelsignal, welches vom ROM 11 über den Digital/
Analogumsetzer 13 empfangen wird, dem Servorverstärker 17
zur Steuerung der Drehzahl, bei welcher der Aufwickelmotor
9 umläuft, zu.
Im folgenden wird erläutert, wie der Durchmesser Rt der
Rolle des Magnetbandes 2, welche auf die Aufwickelspule 5
aufgewickelt ist, errechnet wird. Im allgemeinen läßt sich
der Durchmesser Rt durch Σ{(Anzahl der Umdrehungen) x
(Dicke des Bandes)} ausdrücken. In den Fällen, in welchen
eine CPU die Berechnung dieser Formel ausführt, benötigt
man eine lange Zeit für die Durchführung der Multiplikation,
es sei denn, es wird ein spezieller Operationsprozessor
verwendet. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel werden daher
die Länge und die Dicke des Magnetbandes 2 vorher in einem
Speicher abgelegt, und der Wert des Durchmessers Rt erhöht
sich um ein Bit für eine jeweilige vorbestimmte Anzahl von
Umdrehungen. Ein Codierer ist an der Aufwickelspule 5 be
festigt. Das Impulssignal, welches vom Codierer erzeugt
wird, wird von einer Codetabellenschaltung CTC abgerufen.
Das impulsförmige Signal wird bei einer jeweiligen vorbe
stimmten Anzahl von Umdrehungen unterbrochen, und der Wert
des Durchmessers Rt wird, wie in Fig. 2 dargestellt, ausge
geben.
Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Dreh
zahl des Bandzuführungsmotors 8 als ein Faktor verwendet,
der die Anzahl der Umdrehungen angibt, die der Aufwickel
motor vollendet haben sollte. Die Bandspannung, welche auf
das Magnetband 2 wirkt, kann daher genauer gesteuert werden
als bei der herkömmlichen Technik, wobei die Bandspannung
des Magnetbandes 2 auf der Seite der Aufwickelspule aus der
Positionierung der Pendelrolle 4 erfaßt wird, und wobei die
Drehzahl des Aufwickelmotors 9 zurückgeführt und gesteuert
wird, so daß die Steuerung der Bandspannung des Magnetbandes
2 in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Muster ermöglicht
ist. Wie insbesondere durch die strichpunktierte Linie in
der Fig. 3 angegeben ist, erfolgt beim oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel die Steuerung der Bandspannung am
Magnetband 2 in der Weise, daß sie im wesentlichen gleich
dem durch die strichlierte Linie in Fig. 3 angegebenen
Bezugswert ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 wird ein erfin
dungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur
Steuerung des Aufwickelns eines Magnetbandes noch näher
erläutert.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird ein Magnetband 102 von einer Vorratsspule 101 abge
spult und über eine Zählrolle 103 und eine Pendelrolle 104
weitergeleitet und schließlich auf eine Aufwickelspule 105
aufgewickelt. Die Zählrolle 103 ist so angeordnet, daß sie
mit dem Magnetband 102 in Berührung steht und beim Band
transport des Magnetbandes 102 mitrotiert. Auf diese Weise
ist es möglich, die Transportlänge, um welche das Magnet
band 102 abgespult worden ist, und die Bandtransport
geschwindigkeit, mit welcher das Magnetband 102 umgespult
wird, zu bestimmen. Die Pendelrolle 104 ist drehbar an
einem Tänzer- bzw. Pendelarm (nicht dargestellt) gelagert
und wird durch eine Armfeder (nicht dargestellt) in der
Weise beaufschlagt, daß auf das Magnetband 102 ein Zug aus
geübt wird, durch welchen das Magnetband über zwei Führungs
rollen 106 und 107 geführt wird. Die Vorratsspule 101 und
die Aufwickelspule 105 werden von einem Bandzuführungsmotor
108 und einem Bandaufwickelmotor 109 angetrieben. Das von
der Zählrolle 103 erzeugte Rotationssignal wird einem F/V-Um
setzer 110 und einem Zähler 111 zugeleitet. Der F/V-Umset
zer 110 wandelt die Frequenz des Drehsignals, das eine In
formation über die Bandtransportgeschwindigkeit des Magnet
bandes 102 liefert, in eine Spannung um, die einem Diffe
renzverstärker 112 zugeleitet wird. Der Zähler 111 bestimmt
aus dem Umdrehungssignal die Anzahl der Umdrehungen, welche
die Zählrolle 103 vollendet hat, und liefert ein Signal, das
die aufsummierte Anzahl der seit dem Beginn des Aufwickel
vorgangs des Magnetbandes 102 vollendeten Umdrehungen an
gibt, zu einer zentralen Rechnereinrichtung CPU 113. Ein
Festwertspeicher ROM 114 speichert Informationen über ein
vorbestimmtes Bezugsgeschwindigkeitsmuster, eine Bezugs
bandtransportlänge an jedem Kontrollpunkt, einen Bezugs
spannungswert und dgl. Signale, welche diese Informationen
beinhalten, werden in Analogsignale durch Digital/Analog
umsetzer 115, 116 und 117 umgewandelt. Die Analogsignale
werden Differenzverstärkern 112, 118 und 119 zugeführt.
Der Differenzverstärker 118 liefert ein Geschwindigkeits
steuersignal einem Servoverstärker 120, und der Bandzufüh
rungsmotor 108 wird aufgrund des Geschwindigkeitssteuer
signals betrieben. Der Differenzverstärker 119 liefert ein
Spannungssteuersignal zum Servoverstärker 121, und der Auf
wickelmotor 109 wird aufgrund des Spannungssteuersignals
betrieben.
Im folgenden wird erläutert, wie die Bandlaufgeschwindig
keit des Magnetbandes 102 gesteuert wird. Das Bezugsgeschwin
digkeitsmuster kann beispielsweise die in der Fig. 5 dar
gestellte Form aufweisen und eine Beschleunigungszone (a),
eine Konstantgeschwindigkeitszone (b) und eine Abbremszone
(c) aufweisen. Die Beschleunigungszone (a) dauert von einem
Zeitpunkt to, bei welchem der Aufwickelvorgang des Magnet
bandes 102 beginnt, bis zu einem Zeitpunkt t1, bei welchem
das Magnetband 102 beginnt, mit konstanter Bandlaufge
schwindigkeit transportiert zu werden. Die Abbremszone (c)
dauert von einem Zeitpunkt t2, bei welchem die Bandlauf
geschwindigkeit des Magnetbandes 102 sich zu verringern
beginnt, bis zu einem Zeitpunkt t3, bei welchem der Auf
wickelvorgang für das Magnetband 102 beendet ist. Durch
kleine Kreise sind in der Fig. 5 ausgewählte Kontrollpunkte
bezeichnet, die in gleichen Abständen voneinander in der
Abbremszone (c) vorgesehen sind. Bei jedem der Kontroll
punkte wird das Signal, welches vom Zähler 111 geliefert
wird und welches die aufsummierte Anzahl der Umdrehungen
der Zählrolle 103 vom Beginn des Aufwickelvorgangs des
Magnetbandes 102 wiedergibt, der CPU 113 zugeführt. Die
CPU 113 vergleicht die aufsummierte Anzahl der Umdrehungen
mit der Bezugsbandtransportlänge am jeweiligen Kontroll
punkt (diese entspricht dem Bereich unter dem Bezugs
geschwindigkeitsmuster bis zur Position des Kontrollpunktes
auf der die Zeit angebenden t-Achse). Ein Geschwindigkeits
korrekturwert wird auf der Basis der Vergleichsergebnisse
berechnet, und über den Digital/Analogumsetzer 116 dem Diffe
renzverstärker 118 zugeleitet. Andererseits wird das Signal,
welches die Bandlaufgeschwindigkeit des Magnetbandes 102
an den Kontrollpunkten angibt, von der Zählrolle 103 dem
Differenzverstärker 112 über den F/V-Umsetzer 110 zugelei
tet. Außerdem wird das Signal, welches der Geschwindigkeit
entsprechend dem Bezugsgeschwindigkeitsmuster entspricht,
vom ROM 114 dem Differenzverstärker 112 über die CPU 113 und
den Digital/Analogumsetzer 115 zugeleitet. Der Differenz
verstärker 112 vergleicht die Bandtransportgeschwindigkeit,
mit welcher das Magnetband 112 transportiert wird, mit der
Geschwindigkeit, die durch das Bezugsgeschwindigkeitsmuster
angegeben wird, und liefert ein Signal, welches den Geschwin
digkeitsunterschied angibt, zum Differenzverstärker 118. Der
Differenzverstärker 118 addiert den Geschwindigkeitsunter
schied zum Geschwindigkeitskorrekturwert, der vom Digital/
Analogumsetzer 116 erhalten wird, und erzeugt ein Geschwin
digkeitssteuersignal. Der Bandzuführungsmotor 108 wird auf
grund dieses Geschwindigkeitssteuersignals genau gesteuert.
Dieser Geschwindigkeitssteuervorgang wird jedesmal an den
entsprechenden Kontrollpunkten durchgeführt, so daß man eine
Korrektur der Bandlaufgeschwindigkeit in der Weise erhält,
daß die tatsächliche Bandlaufgeschwindigkeit annähernd Null
zum Zeitpunkt t3 ist. Der Geschwindigkeitskorrekturwert bei
jedem Kontrollpunkt wird durch die CPU 113 oder eine Verrie
gelungseinrichtung (nicht dargestellt) festgehalten, so daß
der Geschwindigkeitskorrekturwert fortlaufend dem Differenz
verstärker 118 zugeführt wird bis zu dem Zeitpunkt, an welchem
bei Erreichen des nächsten Kontrollpunktes ein neuer Ge
schwindigkeitskorrekturwert errechnet wird. Es können bei
spielsweise fünf oder sechs Kontrollpunkte in Abständen von
0,8 ms vorgesehen sein.
Ein Subroutine-Ausgabeprogramm für den Geschwindigkeits
korrekturwert wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Fig. 6 beschrieben. Die CPU 113 liest fortlaufend Zeit
signale, welche von einem Taktgeber erhalten werden, und
bewertet, ob die Zeit einem Kontrollpunkt entspricht oder
nicht (A1). Wenn die Zeit keinem Kontrollpunkt entspricht,
kehrt der Betrieb der CPU 113 zur gewöhnlichen Routine zu
rück. Wenn die Zeit einem Kontrollpunkt entspricht, liest
die CPU 113 das Signal, welches vom Zähler 111 empfangen
wird und berechnet die kumulative Bandtransportlänge vom
Signal (A2). Anschließend berechnet die CPU 113 die Diffe
renz zwischen der kumulativen Bandtransportlänge und der
Bezugsbandtransportlänge für den entsprechenden Kontroll
punkt, welche im ROM 114 abgelegt ist, und vergleicht die
Differenz mit einem vorbestimmten Wert (A3). Insbesondere
berechnet die CPU 113 S, welches (Bezugsbandtransport
länge) - (kumulative Bandtransportlänge) bedeutet. Ferner
beurteilt die CPU 113, ob S größer ist als ein bestimmter
Wert n oder geringer ist als ein vorbestimmter Wert -n.
Ferner beurteilt die CPU, ob |S| kleiner ist als der vor
bestimmte Wert n. Wenn S größer ist als der vorbestimmte
Wert n, werden die Korrekturwertbits auf +1 gesetzt (A4).
Wenn S kleiner als der vorbestimmte Wert -n ist, werden die
Korrekturwertbits auf -1 gesetzt (A5). Wenn |S| kleiner
ist als der vorbestimmte Wert n, werden die Korrekturwert
bits auf Null gesetzt (A6). Wenn der Korrekturwert auf diese
Weise bestimmt ist, kehrt der Betrieb der CPU 113 zur norma
len Routine zurück.
Der vorbestimmte Wert n ist beispielsweise auf den Fehler
wert zwischen der kumulativen Bandtransportlänge und der
Bezugsbandtransportlänge festgesetzt. Die Bezeichnung "Bit",
welche für den Korrekturwert verwendet wird, bedeutet das
niedrigstwertige Bit (LSb) im Digital/Analogumsetzer 16.
Der Korrekturwert kann auch auf ganze Zahlen, die nicht
kleiner als 2 Bits sind oder nicht größer als -2 Bits sind,
in Abhängigkeit vom Wert S festgesetzt sein. In diesen
Fällen läßt sich die kumulative Bandtransportlänge eng an
die Bezugsbandtransportlänge annähern.
Die Beziehung zwischen dem Wert S und dem Geschwindigkeits
korrekturwert Δv läßt sich durch die folgende lineare Be
ziehung ausdrücken:
Δv = -aS (a ist eine Konstante) (1)
Der gesamte Korrekturwert V, durch welchen die Geschwin
digkeit in einer Korrekturperiode T korrigiert wird, läßt
sich ausdrücken durch die Beziehung
ΔV = T × Δv (2)
Um bei der Korrektur der Geschwindigkeit Divergenz zu ver
meiden, sollte die Bedingung
-S < S + T x Δv < S (3)
erfüllt sein.
Aus den Formeln (1), (2) und (3) ergibt sich mithin, daß
die Konstante a einen Wert haben soll innerhalb des Bereichs
Die Bedingung (4) sollte dann erfüllt sein, wenn der Korrek
turwert linear errechnet wird. Die Korrekturwerte sind jedoch
in Wirklichkeit digital festgesetzt. Die Korrekturwerte sind
daher, wie die Fig. 7 zeigt, diskrete Werte auf einer gera
den Linie mit einer Neigung -a, welche durch die Bedingung
(4) bestimmt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns
eines Magnetbandes kann auch bei einer Bandstreifenschneid
maschine oder dgl. zur Anwendung kommen. Ferner ist die An
wendung des Verfahrens nicht nur auf ein Magnetband be
schränkt, sondern die Erfindung kann auch bei Schleifbändern,
Papierbändern, Kunststoffbändern oder dgl. zur Anwendung
kommen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird die Drehzahlsteue
rung für den Bandzuführungsmotor 108 durchgeführt. Die Dreh
zahlsteuerung kann jedoch in der gleichen Weise auch für
den Aufwickelmotor 109 durchgeführt werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10
ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für eine Band
aufwickelvorrichtung erläutert.
Die in der Fig. 8 gezeigte Ausführungsform einer Band
aufwickelvorrichtung nach der Erfindung besitzt eine Vor
ratsspule 201, eine Aufwickelspule 202, einen Antriebs
motor 203 für den Antrieb und die Drehung der Vorratsspule
201, einen Antriebsmotor 204 für den Antrieb und die Drehung
der Aufwickelspule 202, einen Bandgeschwindigkeitsdetektor
206 zur Erfassung der Bandlaufgeschwindigkeit des Bandes
205 zwischen den beiden Spulen 201 und 202, einen Bezugs
signalgenerator 207, der ein vorbestimmtes Bandgeschwindig
keitsmustersignal liefert, einen Vergleicher 208 für den
Vergleich eines Bandlaufgeschwindigkeitssignals, das der
Bandgeschwindigkeitsdetektor 206 liefert mit dem vorbe
stimmten Bandgeschwindigkeitsmustersignal, das der Bezugs
signalgenerator 207 liefert, eine Steuereinrichtung 209 zur
Steuerung des Antriebsmotors 203 aufgrund eines vom Ver
gleicher 208 abgegebenen Vergleichssignals, so daß die Band
laufgeschwindigkeit des Bandes 205 einem vorbestimmten Ge
schwindigkeitsmuster folgt, einen Banddurchmesserdetektor
210 zur Erfassung des Durchmessers des auf die Vorratsrolle
201 aufgewickelten Bandes und eine Verstärkungsfaktorkorrek
tureinrichtung 211 zur rechnerischen Ermittlung eines korri
gierten Verstärkungsfaktorwertes aufgrund der Banddurch
messerinformation, die von dem Banddurchmesserdetektor 210
geliefert wird, wobei der korrigierte Verstärkungsfaktorwert
der Steuereinrichtung 209 zugeführt wird, die den Antriebs
motor 203 steuert.
Auf der Vorratsrolle 201 befindet sich ein Band, welches
durch Aufwickeln eines ungeschnittenen Bandes bzw. als Origi
nalband erhalten wird. Dieses Band besitzt eine Länge, welche
mehreren dutzend Längen des Bandes entspricht, welches auf
eine einzelne Aufwickelspule 202 aufgewickelt werden soll.
Wenn eine vorbestimmte Menge eines Bandes 205 auf die Auf
wickelspule 202 aufgewickelt ist, wird diese Aufwickelspule
202 durch eine neue Aufwickelspule 202 ersetzt, auf welche
wiederum Band aufgewickelt wird. Der Bandgeschwindigkeits
detektor 206 kann eine mechanische Detektoreinrichtung, bei
spielsweise eine Zählrolle (Längendetektorrolle) oder eine
elektrische Detektoreinrichtung oder auch optische Detektor
einrichtung sein. Diese Detektoreinrichtung erfaßt die Band
laufgeschwindigkeit mit hoher Genauigkeit. Der Bezugssignal
generator 207 besitzt ein bestimmtes Speicherelement. Das
in diesem Speicherelement abgelegte Geschwindigkeitsmuster
besitzt beispielsweise die in den Fig. 9A und 9B gezeigten
Kurvenformen S1 und S2. Der Vergleicher 208 kann ein her
kömmlicher Differentialverstärker oder dgl. sein. Die Steuer
einrichtung 209 besitzt eine Antriebsstromsteuerschaltung,
welche vom Vergleicher 208 das Vergleichssignal empfängt,
und liefert einen Motorantriebsstrom zum Motor 203, wodurch
der Motor 203 die Vorratsspule in Abhängigkeit vom Ver
gleichssignal antreibt. Die Steuereinrichtung 209 bewirkt,
daß die Bandlaufgeschwindigkeit dem Geschwindigkeitsmuster
folgt, wie es oben beschrieben wurde.
Der Banddurchmesserdetektor 210 erfaßt mit hoher Genauigkeit
den Durchmesser des auf die Vorratsspule 201 aufgewickelten
Bandes und liefert ein dem erfaßten Ergebnis proportionales
Signal. Der Banddurchmesserdetektor 210 kann z. B. einen
linearen Codierer oder dgl. enthalten. Am Antriebsmotor 203
ist ein Rotationsdetektor, beispielsweise ein Drehcodierer,
vorgesehen. Im Bandlieferteil der Vorratsrolle 201 ist eine
Längendetektorrolle vorgesehen, welche mit dem Band in Be
rührung steht und mitrotiert. Hierbei wird die Bandlauf
geschwindigkeit aus der Anzahl ihrer Umdrehungen ermittelt.
Der Durchmesser des auf der Vorratsspule 201 aufgewickelten
Bandes wird aus einer Formel errechnet, in welche die Aus
gangswerte des Detektors und der Rolleneinrichtung substi
tuiert sind. Es ist daher wirtschaftlich, den Banddurch
messerdetektor 210 durch den Rotationsdetektor am Antriebs
motor 203, die Längendetektorrolle und die Rechnereinrich
tung zu ersetzen.
Die Verstärkungsfaktorkorrektureinrichtung 211 liefert der
Steuereinrichtung 209 ein Korrektursignal zur Kompensation
der vom Antriebsmotor 203 erfaßten Änderung in der Gewichts
belastung. Die Gewichtsbelastung ändert sich mit der Ände
rung der auf die Vorratsspule 201 aufgewickelten Bandmenge.
Diese Bandmenge läßt sich aufgrund der Banddurchmesser
information bestimmen. Die Banddurchmesserinformation wird
vom Banddurchmesserdetektor 201 geliefert. Selbst wenn die
Gewichtsbelastung ansteigt, folgt die Bandlaufgeschwindig
keit ständig dem vorgegebenen Geschwindigkeitsmuster. Die
Berechnung eines korrigierten Verstärkungsfaktorwertes A
in der Verstärkungsfaktorkorrektureinrichtung 211 wird wie
folgt durchgeführt. Die Regelschleife für den Antriebsmotor
203 ist in der Fig. 10 dargestellt. Hierbei bedeuten A einen
Verstärkungsfaktor, KT/Js eine Motorübertragungsfunktion,
B einen Geschwindigkeits/Spannungsumsetzer, KT eine Dreh
momentkonstante, J die Gewichtsbelastung, r den Durchmesser
des auf die Vorratsspule aufgewickelten Bandes, VRef die
Eingangsspannung (Strom) und Vo die Bandlaufgeschwindigkeit.
Es gilt die folgende Beziehung zwischen der Ausgangsspannung
Vo(s) und der Eingangsspannung VRef(s):
Die Zeitkonstante T ist gegeben durch
Die Zeitkonstante sollte konstant gehalten werden, damit
die Bandlaufgeschwindigkeit dem oben erwähnten vorbestimm
ten Geschwindigkeitsmuster genau folgt. Das bedeutet, daß
anstelle der Änderung des Durchmessers r der Verstärkungs
faktor A geändert wird, so daß
Da die Gewichtsbelastung J sich mit änderndem Durchmesser r
an der Vorratsspulenseite ändert, wird der Verstärkungs
faktor A gemäß folgender Beziehung festgesetzt:
Wie oben schon beschrieben wurde, wickelt das Bandaufwickel
gerät eine festgelegte Bandlänge, welche von der Vorrats
spule geliefert wird, auf eine Aufwickelspule auf. Dabei
werden mehrere bis zu einem Dutzend Aufwickelspulen mit
Bändern bewickelt. Diese Bänder werden von einem einzelnen
auf der Vorratsrolle befindlichen Band geliefert. Der Ver
stärkungsfaktor wird daher beispielsweise für jede Drehung
einer Aufwickelspule geändert. Für diesen Fall wird die Be
rechnung des korrigierten Verstärkungsfaktorwertes wie
folgt durchgeführt. Es wird zunächst die Beziehung zwischen
dem Radius r, der Gewichtsbelastung J (r) und einer Funktion
(n) erhalten.
Im Hinblick auf den obersten Teil der Vorratsspule 201 ist
der Bereich, welcher von dem Band eingenommen wird, welches
auf die (n)te Aufwickelspule aufgewickelt wird, gleich dem
Bereich, der von dem Band eingenommen wird, welches auf die
(n+1)te Aufwickelspule aufgewickelt wird. Es gilt daher
folgende Beziehung:
Hierbei bedeuten k eine Konstante und re den Radius des
Außenumfangs.
Ferner gilt die folgende Beziehung:
J(n) = 1/2 m (rs² + r(n)²) (10)
Hieraus ergibt sich dann folgende Gleichung:
J(n) = 1/2(N-n+1) · m · {rs² + rl² (k²n-k²-n+2)} (11)
Hierbei bedeuten N die gesamte Anzahl der Umdrehungen,
rs den Radius des Spannfutters (Innenumfang) und m die
Masse des Bandes, welches auf eine Aufwickelspule aufge
wickelt wird.
Wenn die Bedingung J(n)/r(n) = x(n) erfüllt wird, ist A(n)
gegeben durch
A(n) = c x X(n) (C ist eine Konstante) (12)
Der korrigierte Verstärkungsfaktor A(n) wird durch den auf
die Aufwickelspule wirkenden Bandzug beeinflußt. Der Ein
fluß der Bandspannung ändert sich in Abhängigkeit von der
Gewichtsbelastung J an der Vorratsspulenseite (er ändert
sich mit der Gewichtsänderung). A(n) ist daher gegeben
durch:
A(n) = c × W(n) × X(n) (13)
Hierbei bedeutet W(n) das Gewicht.
Der gemäß obiger Beschreibung erhaltene korrigierte Ver
stärkungsfaktor A wird der Steuereinrichtung 209 zugelei
tet. Diese korrigiert den Wert des Antriebsstroms für den
Motor 203.
Da der Verstärkungsfaktor korrigiert wird, erreicht man
eine erhöhte Genauigkeit bei der Ansteuerung des Antriebs
motors 203. Wenn der Banddurchmesser auf der Vorratsspule
201 groß ist, wird die Genauigkeit, mit welcher die Band
laufgeschwindigkeit dem vorgegebenen Geschwindigkeitsmuster
folgt, verbessert. Die Kurvendarstellung V1 in Fig. 9(A)
zeigt die Änderung der Bandlaufgeschwindigkeit, wenn der
korrigierte Verstärkungsfaktorwert der Steuerschaltung 209
nicht zugeführt wird. Die Kurvendarstellung V2 in der
Fig. 9B zeigt die Änderung der Bandlaufgeschwindigkeit,
wenn der korrigierte Verstärkungsfaktorwert der Steuer
einrichtung 209 zugeführt wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der korri
gierte Verstärkungsfaktorwert beim Bandlauf aufeinander
folgend berechnet. Es ist möglich, eine Tabelle korrigierter
Verstärkungsfaktorwerte vorher in einem Speicher abzulegen.
Es kann dann ein vorbestimmter korrigierter Verstärkungs
faktorwert der Steuereinrichtung 209 in Abhängigkeit vom
Banddurchmesser, welcher auf der Vorratsspule vorhanden
ist, zugeleitet werden.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der korrigierte
Verstärkungsfaktorwert der Steuereinrichtung 209 zugelei
tet. Es ist jedoch auch möglich, den korrigierten Verstär
kungsfaktorwert in Form eines Motorantriebskorrekturstroms
dem Antriebsmotor 203 zuzuführen.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Fall erläu
tert, bei welchem der Banddurchmesser, welcher auf der Vor
ratsspule vorhanden ist, relativ groß ist im Vergleich zu
dem Banddurchmesser, der auf der Aufwickelspule vorhanden
ist. Die Erfindung kann bei dem Bandaufwickelgerät auch
dann zur Anwendung kommen, wenn die maximalen Durchmesser
der auf beide Spulen aufgewickelten Bänder zueinander gleich
sind (beispielsweise im Fall eines Kassettenbandes).
Claims (14)
1. Verfahren zur Steuerung des Aufwickelns eines Bandes, ins
besondere Magnetbandes, auf eine Aufwickelspule eines Band
aufwickelgerätes, wobei das Bandaufwickelgerät umfaßt:
- a) eine Vorratsspule, die von einem Bandzuführungsmotor ange trieben ist,
- b) eine Aufwickelspule, die von einem Aufwickelmotor ange trieben ist,
- c) einen Detektor zum Erfassen eines ersten Bandlaufparame ters,
- d) einen Detektor zum Erfassen eines zweiten Bandlaufparame ters, und
- e) eine Einrichtung zum Erzeugen eines Bandgeschwindigkeits befehles, abhängig von vorgegebenen Sollwerten und den Bandlaufparametern,
wobei die Detektoren mindestens einen der Meßwerte Bandge
schwindigkeit und Bandspannung erfassen, dadurch gekennzeich
net, daß zur Ansteuerung des Antriebs für die Vorratsspule
oder die Aufwickelspule ein aus zwei hintereinander geschal
teten oder ineinander geschachtelten Regelkreisen gewonnenes
Steuersignal verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bandaufwickelgerät ferner aufweist:
einen Bewegungsdetektor im Bandtransportweg, entlang welchem das Band von der Vorratsspule zur Aufwickelspule transpor tiert wird, zur Erfassung der Bandlaufgeschwindigkeit des Magnetbandes, als den ersten Bandlaufparameter, sowie der Länge, um die das Band gespult worden ist;
eine Pendelrolle, welche zwischen dem Bewegungsdetektor und der Aufwickelspule zur Erfassung der Bandspannung angeordnet ist;
einem Positionsdetektor, welcher die Position eines Pen delarms zur Erfassung der Bandspannung als zweiten Bandlauf parameter erfaßt;
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Bandspannungsbefehls, wobei die Drehzahl, mit welcher der Bandzuführungsmotor um läuft, gesteuert ist in Abhängigkeit von einem Signal, wel ches vom Bewegungsdetektor erzeugt wird, und die Drehzahl, mit welcher der Aufwickelmotor umläuft, gesteuert ist in Ab hängigkeit von einem Signal, das vom Positionsdetektor zur Steuerung der Bandspannung am Band erzeugt ist, und daß das Verfahren folgende weitere Schritte aufweist:
einen Bewegungsdetektor im Bandtransportweg, entlang welchem das Band von der Vorratsspule zur Aufwickelspule transpor tiert wird, zur Erfassung der Bandlaufgeschwindigkeit des Magnetbandes, als den ersten Bandlaufparameter, sowie der Länge, um die das Band gespult worden ist;
eine Pendelrolle, welche zwischen dem Bewegungsdetektor und der Aufwickelspule zur Erfassung der Bandspannung angeordnet ist;
einem Positionsdetektor, welcher die Position eines Pen delarms zur Erfassung der Bandspannung als zweiten Bandlauf parameter erfaßt;
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Bandspannungsbefehls, wobei die Drehzahl, mit welcher der Bandzuführungsmotor um läuft, gesteuert ist in Abhängigkeit von einem Signal, wel ches vom Bewegungsdetektor erzeugt wird, und die Drehzahl, mit welcher der Aufwickelmotor umläuft, gesteuert ist in Ab hängigkeit von einem Signal, das vom Positionsdetektor zur Steuerung der Bandspannung am Band erzeugt ist, und daß das Verfahren folgende weitere Schritte aufweist:
- a) Erfassen der Anzahl der Umdrehungen des Aufwickelmotors;
- b) Berechnen des Außendurchmessers der Bandrolle beim Aufwickeln auf die Aufwickelspule aus der Banddicke und dem Spu lenkerndurchmesser der Aufwickelspule, wobei diese Werte in einem Speicher vorher abgelegt sind, und aus der Anzahl der vollständigen Umdrehungen des Aufwickelmotors;
- c) Dividieren des Wertes des Bandgeschwindigkeitsbefehls durch den Außendurchmesser der Bandrolle;
- d) Erzeugen eines Drehgeschwindigkeitsbefehlssignals, welches den Quotienten dieser Division angibt, und zur Steuerung der Drehzahl des Aufwickelmotors in Abhängigkeit vom Rota tionsgeschwindigkeitsbefehlssignal; und je gleichzeitige Steuerung der Bandspannung bzw. des Bandzuges in Abhängig keit von der Position des Pendelarmes; so daß der Aufwickelmotor mit einem ersten Regelkreis, der die Erfassung der Bandspannung beinhaltet, und einem zweiten Regelkreis, der die Erfassung der Anzahl der Umdrehungen des Aufwickelmotors beinhaltet, angesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bewegungsdetektor eine Zählrolle verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bandzuführ- oder der Bandaufwickelmotor mit einem ersten Re
gelkreis angesteuert wird, wobei der erste Regelkreis auf
weist:
Erfassung der Bandgeschwindigkeit als den ersten Bandlaufpa rameter,
Erzeugen eines Drehgeschwindigkeitsbefehlssignals, abhängig von einem vorgegebenen Bezugsgeschwindigkeitsmuster und der erfaßten Bandgeschwindigkeit, und
daß der Bandzuführ- oder der Aufwickelmotor mit einem zweiten Regelkreis angesteuert wird, wobei der zweite Regelkreis auf weist:
Erfassen der Transportlänge, um welche das Band seit Beginn des Aufwickelvorgangs bewegt worden ist, als den zweiten Bandlaufparameter,
Vergleichen der erfaßten Länge mit einer Bezugsbandtransport länge, die auf dem Bezugsgeschwindigkeitsmuster basiert, und Korrigieren des ersten Drehgeschwindigkeitssignales auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses.
Erfassung der Bandgeschwindigkeit als den ersten Bandlaufpa rameter,
Erzeugen eines Drehgeschwindigkeitsbefehlssignals, abhängig von einem vorgegebenen Bezugsgeschwindigkeitsmuster und der erfaßten Bandgeschwindigkeit, und
daß der Bandzuführ- oder der Aufwickelmotor mit einem zweiten Regelkreis angesteuert wird, wobei der zweite Regelkreis auf weist:
Erfassen der Transportlänge, um welche das Band seit Beginn des Aufwickelvorgangs bewegt worden ist, als den zweiten Bandlaufparameter,
Vergleichen der erfaßten Länge mit einer Bezugsbandtransport länge, die auf dem Bezugsgeschwindigkeitsmuster basiert, und Korrigieren des ersten Drehgeschwindigkeitssignales auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Aufwickeln einer von einer Vorratsspule gelieferten
vorbestimmten Bandlänge auf eine Aufwickelspule die Bandlauf
geschwindigkeit aufgrund eines vorbestimmten Bezugsgeschwin
digkeitsmusters gesteuert wird, daß eine Beschleunigungszone
mit vorbestimmter Dauer aufweist, die mit dem Aufwickeln des
Magnetbandes beginnt, und eine Abbremszone mit vorbestimmter
Dauer aufweist, die mit Beendigung des Aufwickelns des
Magnetbandes endet, wobei in der Abbremszone des Bezugsge
schwindigkeitsmusters wenigstens ein Kontrollpunkt ausgewählt
wird, das Erfassen der Transportlänge am Kontrollpunkt ausge
führt wird, und daß die vorbestimmte Bandlänge am Ende des
Bezugsgeschwindigkeitsmusters auf die Aufwickelspule aufge
wickelt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Band ein Magnetband verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bandzuführmotor mit einem ersten Regelkreis angesteuert wird,
wobei der Regelkreis aufweist:
Erfassen der Bandgeschwindigkeit als den ersten Bandlaufpara meter,
Vergleichen der erfaßten Bandgeschwindigkeit mit einem Be zugsgeschwindigkeitsmuster, und
Erzeugen eines ersten Geschwindigkeitssignals auf der Grund lage des Vergleichsergebnisses, so daß das erste Geschwindig keitssignal eine Bandbewegungsgeschwindigkeit erzeugt, die dem Bezugsgeschwindigkeitsmuster entspricht, und daß der Bandzuführmotor mit einem zweiten Regelkreis angesteuert wird, wobei der zweite Regelkreis aufweist:
Erfassen des Banddurchmessers des auf der Vorratsspule gewickelten Bandes als den zweiten Bandlaufparameter, und Korri gieren einer Verstärkung des ersten Geschwindigkeitssignales auf der Grundlage des Ergebnisses der Erfassung des Band durchmessers.
Erfassen der Bandgeschwindigkeit als den ersten Bandlaufpara meter,
Vergleichen der erfaßten Bandgeschwindigkeit mit einem Be zugsgeschwindigkeitsmuster, und
Erzeugen eines ersten Geschwindigkeitssignals auf der Grund lage des Vergleichsergebnisses, so daß das erste Geschwindig keitssignal eine Bandbewegungsgeschwindigkeit erzeugt, die dem Bezugsgeschwindigkeitsmuster entspricht, und daß der Bandzuführmotor mit einem zweiten Regelkreis angesteuert wird, wobei der zweite Regelkreis aufweist:
Erfassen des Banddurchmessers des auf der Vorratsspule gewickelten Bandes als den zweiten Bandlaufparameter, und Korri gieren einer Verstärkung des ersten Geschwindigkeitssignales auf der Grundlage des Ergebnisses der Erfassung des Band durchmessers.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandgeschwindigkeit mit einer Zählrolle detektiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandgeschwindigkeit elektrisch detektiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandgeschwindigkeit optisch detektiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Banddurchmesser mit einem Linearkodierer detektiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Banddurchmesser durch die Erfassung der Rotation des An
triebsmotors für die Vorratsspulen mit einer mit dem Band in
Berührung stehenden Einrichtung detektiert wird, die mitro
tiert und die Bandlaufgeschwindigkeit des Bandes erfaßt, und
mit einer Rechnereinrichtung zur Berechnung und Ermittlung
des Banddurchmessers des auf der Vorratsspule aufgewickelten
Bandes auf der Grundlage der Rotationserfassung und der Band
bewegungsgeschwindigkeitserfassung.
13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verstärkungsfaktor (A) derart geändert wird, daß die fol
gende Gleichung erfüllt ist: J/(A × B × r × KT) = konstant,
wobei "J" die Gewichtsbelastung, "B" das Verhältnis Geschwin
digkeit/Spannung, "r" den auf die Vorratsspule aufgewickelten
Banddurchmesser, und "KT" eine Drehmomentkonstante angibt.
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