DE3921985A1 - Epoxidharzmasse und deren verwendung zum einkapseln von halbleiterbauteilen - Google Patents
Epoxidharzmasse und deren verwendung zum einkapseln von halbleiterbauteilenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Epoxidharzmassen, die als Formmassen und Pulverbeschichtungsmassen
sowie als Einkapselungsmaterial für Halbleiter verwendet
werden können. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung dieser Epoxidharzmassen
zum Einkapseln von Halbleiterbauteilen.
Epoxidharze und sie enthaltende Massen, in denen sie mit anorganischen Füllstoffen
vermischt sind, werden in großem Umfang als Formmaterialien, Pulverbeschichtungsmaterialien,
elektrische Isolationsmaterialien und dergleichen verwendet,
weil sie eine gute Formbarkeit, hohe Bindungsfestigkeit sowie gute elektrische
und mechanische Eigenschaften aufweisen und feuchtigkeitsbeständig sind.
In jüngster Zeit werden sie als Einkapselungsmaterial für Halbleiterbauteile und
Halbleiter-Chips verwendet.
Die herkömmlichen Epoxidharzmassen neigen jedoch beim Härten zur Bildung
von Rissen, so daß sie geformte und beschichtete Gegenstände mit weniger befriedigendem
Aussehen ergeben. Insbesondere, wenn sie zum Einkapseln von Halbleiterbauteilen
verwendet werden, führen die meisten dieser Materialien zu Fehlern
bei den Halbleiterbauteilen oder Halbleiterelementen.
Es sind eine Reihe von Verbesserungen bekannt. So beschreibt JP-OS
21 417/1983 eine Epoxidharzmasse, in die ein Copolymer aus einem aromatischen
Polymer und einem Organosiloxan eingemischt worden ist. Es ist weiterhin
vorgeschlagen worden, als aromatisches Polymer für eine solche Masse ein Alkenylgruppen
enthaltendes Novolak-Epoxidharz zu verwenden (siehe JP-OS
84 147/1987 und EP-OS 2 18 228).
Die Oberflächenpackung oder Oberflächenmontage ist eine der häufigst angewandten
Methoden der Halbleitermontage. Solche fortschrittlichen Packungsmethoden
oder Montagemethoden machen es notwendig, daß das einkapselnde Harz
erhöhten Temperaturen von etwa 215 bis 300°C ausgesetzt werden, beispielsweise
durch Infrarotstrahlung oder durch das Lötbad. In vielen Fällen läßt man die Halbleiterbauteile
während einiger Zeitdauer zwischen der Harzeinkapselung und der
Montage stehen. Während dieser Standzeit neigt das einkapselnde Harz dazu,
Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufzunehmen. Wenn das eingekapselte Bauteil
zur Montage einer Infrarotheizung ausgesetzt oder in ein Lötbad eingetaucht
wird, wird das geformte Epoxidharz, welches Feuchtigkeit absorbiert hat, plötzlich
auf erhöhte Temperaturen erhitzt, so daß das enthaltene Wasser verdampfen
kann. Der in dieser Weise erzeugte Wasserdampfdruck führt zur Bildung von Rissen
in dem einkapselnden Harz, so daß dessen Aussehen beeinträchtigt wird und
in gewissen Fällen auch Fehler in den Halbleiterbauteilen oder Halbleiterelementen
verursacht werden.
Daher ist es erforderlich, daß Epoxidharzmassen, insbesondere jene, die für das
Einkapseln von Halbleiterbauteilen verwendet werden, solche Eigenschaften besitzen,
daß die gehärteten Formteile nicht nur in feuchtigkeitsfreiem Zustand, sondern
auch beim Erhitzen nach der Absorption von Feuchtigkeit gegen die Rißbildung
beständig sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine neue und verbesserte
Epoxidharzmasse anzugeben, die nicht nur in feuchtigkeitsfreiem Zustand,
sondern auch nach der Absorption von Feuchtigkeit gegen Rißbildung beständig ist und zu rißbeständigen Gegenständen mit hoher mechanischer Festigkeit, geringem
Ausdehnungskoeffizienten und hoher Glasumwandlungstemperatur ausgehärtet
werden kann, so daß dieses Harz zum Einkapseln oder Verkapseln von
Halbleiterbauteilen eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der Epoxidharzmasse
gemäß Hauptanspruch.
Es hat sich gezeigt, daß, wenn man ein Copolymer, welches man durch eine Additionsreaktion
zwischen einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-haltigen, epoxierten
Novolakharzes und einer
eines Organopolysiloxans der
nachfolgenden allgemeinen Formel (I) gebildet worden ist, und ein Polyimidharz
mit einem Epoxidharz vermischt, man eine Epoxidharzmasse mit verbesserter Rißbeständigkeit,
Haftung und Hochtemperaturfestigkeit erhält. Die Masse, in der sowohl
das genannte Copolymer als auch das Polyimidharz eingemischt sind, zeigt im
Vergleich zu ähnlichen Massen, in die lediglich das Polyimidharz eingemischt worden
ist, eine verbesserte Rißbeständigkeit nicht nur in feuchtigkeitsfreiem Zustand,
sondern auch nach der Absorption von Feuchtigkeit.
Der Gegenstand der Erfindung ist daher eine Epoxidharzmasse, enthaltend ein
härtbares Epoxidharz, einen Härter und einen anorganischen Füllstoff, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Masse zusätzlich
(a) ein Copolymer, erhalten durch Additionsreaktion zwischen einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-haltigen, epoxidierten Novolakharzes und einer
(a) ein Copolymer, erhalten durch Additionsreaktion zwischen einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-haltigen, epoxidierten Novolakharzes und einer
eines Organopolysiloxans der allgemeinen Formel (I)
H a R b SiO[4-(a+b)]/2 (1)
worin
R eine einwertige, substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe,
a eine Zahl mit einem Wert von 0,01 bis 0,1,
b eine Zahl mit einem Wert von 1,8 bis 2,2 mit der Maßgabe, daß 1,81 a + b 2,3, bedeuten,
welches 20 bis 400 Siliciumatome und
R eine einwertige, substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe,
a eine Zahl mit einem Wert von 0,01 bis 0,1,
b eine Zahl mit einem Wert von 1,8 bis 2,2 mit der Maßgabe, daß 1,81 a + b 2,3, bedeuten,
welches 20 bis 400 Siliciumatome und
pro Molekül aufweist, und
(b) ein Polyimidharz enthält.
(b) ein Polyimidharz enthält.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung dieser Epoxidharzmasse
zum Einkapseln von Halbleiterbauteilen.
Als härtbares Epoxidharz der erfindungsgemäßen Epoxidharzmasse kann man
Epoxidharze mit mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül verwenden. Die Epoxidharze
sind im Hinblick auf ihre Molekülstruktur, ihr Molekulargewicht und dergleichen
nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, daß sie mit irgendeinem
geeigneten Härter, wie er später noch beschrieben werden wird, gehärtet werden
können. Sie können aus der Vielzahl von herkömmlichen gut bekannten Epoxidharzen
ausgewählt werden, einschließlich Epoxidharzen, die aus Epichlorhydrin
und verschiedenen Novolakharzen, wie Bisphenolen, hergestellt worden sind, alicyclischen
Epoxidharzen und halogenmodifizierten Epoxidharzen mit eingeführten
Halogenatomen, wie Chloratomen und Bromatomen, ausgewählt werden. Diese
Epoxidharze können allein oder auch in Form von Mischungen aus zwei oder mehreren
Harzen dieser Art eingesetzt werden. Bevorzugt sind epoxidierte Phenol-Novolakharze
oder Kresol-Novolakharze, epoxidiertes Triphenolmethan und Polymere
davon.
Erfindungsgemäß kann man in Kombination mit dem oben angesprochenen Epoxidharz
eine Monoepoxyverbindung verwenden. Beispiele für geeignete Monoepoxyverbindungen
sind Styroloxid, Cyclohexenoxid, Propylenoxid, Methylglycidylether,
Ethylglycidylether, Phenylglycidylether, Allylglycidylether, Octylenoxid und
Dodecenoxid.
Der zweite Bestandteil der erfindungsgemäßen Epoxidharzmasse ist ein Härter.
Der Härter kann aus den herkömmlichen, gut bekannten Härtern ausgewählt werden,
wie Aminen, Diaminodiphenylmethan, Diaminodiphenylsulfon und m-Phenylendiamin;
Säureanhydriden, wie Phthalsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid
und Benzophenontetracarbonsäureanhydrid; und Phenol-Novolak-Härtern,
die mindestens zwei Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen, wie Phenol-Novolakharze
und Kresol-Novolakharze. Der Härter kann in den üblicherweise angewandten
Mengen eingemischt werden, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 200 Gew.-Teilen,
bevorzugt 50 bis 150 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Epoxidharzes.
Gewünschtenfalls kann man einen Härtungsbeschleuniger einmischen, um die
Reaktion zwischen dem Epoxidharz und dem Härter zu fördern. Der Härtungsbeschleuniger
kann aus den üblichen gut bekannten Mitteln ausgewählt werden, einschließlich
Imidazol und dessen Derivaten, tertiären Aminderivaten, Phosphinderivaten
und Cycloamidinderivaten. Der Beschleuniger kann in den üblicherweise
angewandten Mengen zugesetzt werden, vorzugsweise in Mengen von 0 bis 30
Gew.-Teilen, bevorzugter 1 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Epoxidharzes.
Der dritte Bestandteil der erfindungsgemäßen Epoxidharzmasse ist ein anorganischer
Füllstoff. Der geeignete anorganische Füllstoff kann in Abhängigkeit von dem
Anwendungszweck der Epoxidharzmasse ausgewählt werden. Beispielsweise
kann man auf natürlich vorkommende Siliciumdioxidmaterialien zurückgreifen,
wie kristallines Siliciumdioxid und amorphes Siliciumdioxid, synthetisches Siliciumdioxid
hoher Reinheit, synthetisches sphärisches Siliciumdioxid, Talkum,
Glimmer, Siliciumnitrid, Bornitrid, Aluminiumoxid und Mischungen davon.
Der anorganische Füllstoff wird vorzugsweise in Mengen von etwa 100 bis etwa
1000 Gew.-Teilen, bevorzugter etwa 250 bis etwa 750 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-
Teile Epoxidharz plus Härter eingemischt. Geringere Mengen des anorganischen
Füllstoffs sind für den Zweck der Erhöhung der Festigkeit der Masse weniger wirksam.
In gewissen Fällen ergibt sich eine Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften,
wie der Rißbildungsbeständigkeit. Größere Mengen des anorganischen
Füllstoffs außerhalb des angegebenen Bereiches können das Fließverhalten der
Masse beeinträchtigen und lassen sich nur schwer dispergieren.
Erfindungsgemäß enthält die Epoxidharzmasse zusätzlich (a) ein spezifisches Copolymer
und (b) ein Polyimidharz. Der Bestandteil (a) ist ein Copolymer, welches
man durch eine Additionsreaktion zwischen einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-
haltigen, epoxidierten Novolakharzes und einer
eines Organopolysiloxans der allgemeinen Formel (I)
H a R b SiO[4-(a+b)]/2 (1)
erhält, in der R eine einwertige, substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe,
a eine Zahl mit einem Wert von 0,01 bis 0,1 und
b eine Zahl mit einem Wert von 1,8 bis 2,2 mit der Maßgabe, daß die Beziehung 1,81 a+b 2,3, erfüllt ist, bedeuten,
welches 20 bis 400 Siliciumatome und
a eine Zahl mit einem Wert von 0,01 bis 0,1 und
b eine Zahl mit einem Wert von 1,8 bis 2,2 mit der Maßgabe, daß die Beziehung 1,81 a+b 2,3, erfüllt ist, bedeuten,
welches 20 bis 400 Siliciumatome und
pro Molekül aufweist.
Die einwertigen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffgruppen
R können vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten und schließen Alkylgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butyl-
Gruppen, Arylgruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl- und Tolyl-
Gruppen, Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy- und Ethoxy-
Gruppen,
Gruppen der Formeln
Gruppen der Formeln
und substituierte Alkyl- und Aryl-Gruppen, bei denen mindestens ein Wasserstoffatom
durch ein Halogenatom substituiert ist, wie Gruppen der Formeln
und Mischungen davon ein. Die Menge der in die Gruppe R eingeführten Alkoxygruppen
kann sich vorzugsweie von 0 bis 10 Mol-% erstrecken. Besonders bevorzugt
sind Methyl-, Phenyl- und 2-Trimethoxysilylethyl-Gruppen und Mischungen
davon.
Bevorzugte Bereiche für die Zahlen a und b sind:
Vorzugsweise erstreckt sich die Anzahl der Siliciumatome von 20 bis 300, noch bevorzugter
von 30 bis 200 und die Zahl der
beträgt vorzugsweise 2 oder 3.
Das Alkenylgruppen-haltige, epoxidierte Novolakharz, welches eines der Bestandteile
des erfindungsgemäß verwendeten Copolymers ist, kann beispielsweise durch
Epoxidieren eines Alkenylgruppen-haltigen Phenolharzes mit Epichlorhydrin oder
durch teilweise Umsetzung eines üblichen Epoxidharzes mit 2-Allylphenol oder Allylalkohol
hergestellt werden. Beispiele für die Alkenylgruppen-haltigen epoxidierten
Novolakharze sind jene der folgenden Formeln (2) bis (4).
In den Formeln (2) bis (4) stehen p und q für positive Zahlen im Bereich von
1 p 10 und 1 q 3.
Das Organopolysiloxan der Formel (1), welches den weiteren Bestandteil des Copolymers
bildet, weist 20 bis 400 Siliciumatome pro Molekül und
pro Molekül auf, wie es oben beschrieben worden ist. Bevorzugt
sind an beiden Enden endständige Wasserstoffatome aufweisendes Dimethylpolysiloxan,
an beiden Enden endständige Wasserstoffatome aufweisendes
Methylphenylpolysiloxan und an beiden Enden endständige Wasserstoffatome
aufweisendes Methyl-(2-trimethoxysilylethyl)-polysiloxan. Beispiele für die Organopolysiloxane
sind jene der folgenden Formeln (5) bis (9).
Es wird empfohlen, zur Verbesserung der Dispersion und der Haftung eine Gruppe
der Formeln
als Seitenkette in Organopolysiloxane einzuführen, wie es durch die Formel (9) verdeutlicht
wird.
Das Organopolysiloxan der Formel (1) besitzt vorzugsweise einen solchen Polymerisationsgrad,
daß die Anzal der Siliciumatome pro Molekül (n) 20 bis 400, vorzugsweise
20 bis 300 und noch bevorzugter 30 bis 200 beträgt. Wenn der Polymerisationsgrad
n weniger als 20 ist, ist es schwierig, eine angemessene Flexibilität und
eine hohe Glasübergangstemperatur (Tg) zu erreichen. Wenn n oberhalb 400 liegt,
wird die Herstellung der Copolymere technisch sehr schwierig. Selbst wenn solche
Copolymere erhalten werden, können sie nicht ohne weiteres dispergiert werden,
so daß es fast unmöglich wird, die Ziele der Erfindung zu erreichen. Im allgemeinen
ergeben die Organopolysiloxane bei gleichem Siliciumgehalt mit steigendem Wert
von n bessere Ergebnisse im Hinblick auf die Rißbeständigkeit und die Glasübergangstemperatur,
neigen jedoch dazu, die Dispergierbarkeit und die Haftung an Elementen
zu verringern. Es versteht sich, daß die Einführung der obenerwähnten
funktionellen Gruppen die Verminderung der Dispergierbarkeit und der Haftung
kompensiert.
Das Copolymer (a) kann dadurch hergestellt werden, daß man ein Alkenylgruppen-
haltiges epoxidiertes Novolakharz und ein Organopolysiloxan der Formel (1) in Gegenwart
eines herkömmlichen gut bekannten Additionskatalysators, beispielsweise
eines Platinkatalysators, wie Hexachloroplatinsäure, erhitzt, um die Umsetzung
einer Alkenylgruppe der erstgenannten Verbindung mit einer
der letzteren zu bewirken. Vorzugsweise besitzt das Copolymer einen Löslichkeitsparameter
von 7,3 bis 8,5, insbesondere von 7,6 bis 8,2. Ein Copolymer mit einem
solchen Löslichkeitsparameter kann dadurch hergestellt werden, daß man ein Organopolysiloxan
und ein Alkenylgruppen-haltiges Epoxidharz in der Weise umsetzt,
daß die Beziehung 0,7<A/B<7, insbesondere 1A/B5, erfüllt ist, worin A
für das Äquivalent der
in dem Organopolysiloxan und B für das
Molekulargewicht des Epoxidharzes stehen. Der Löslichkeitsparameter SP, wie er
hierin benutzt wird, wird durch die folgende Gleichung definiert:
(SP) ² = Δ E/V (cal/cc),
worin Δ E für die Verdampfungsenergie (cal/Mol) und V für das Molvolumen
(cm³/Mol) stehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Copolymer (A) in der
Weise in die Epoxidharzmasse eingearbeitet, daß pro 100 Gew.-Teile der Mischung
aus dem Epoxidharz und dem Härter 1 bis 100 Gew.-Teile, insbesondere 2 bis 60
Gew.-Teile des Copolymers (a) vorhanden sind. Auf dieser Basis sind weniger als 1
Gew.-Teil des Copolymers (a) weniger wirksam zur Verbesserung der Glasübergangstemperatur,
der Rißbeständigkeit und der Aluminiumdrahtveränderung.
Die Zugabe von mehr als 100 Gew.-Teilen des Copolymers (a) ergibt Epoxidharzmassen,
die eine zu geringe mechanische Festigkeit zu haben scheinen.
Die erfindungsgemäße Masse enthält weiterhin das Polyimidharz (b). Das Polyimidharz
kann irgendeines der an sich gut bekannten Polyimidharze sein. Bevorzugt
sind jene Polyimidharze mit einem Schmelzpunkt von bis zu 150°C. Am stärksten
bevorzugt sind Polymaleinimidharze, insbesondere Bismaleinimidharze. Einige,
die Erfindung nicht einschränkende Beispiele für Polyimidharze sind N,N′-
Diphenylmethanbismaleinimid, N,N′-Phenylenbismaleinimid, N,N′-Diphenyletherbismaleinimid,
N,N′-Ethylenbismaleinimid, N,N′-Xylylenbismaleinimid und
die Verbindung der folgenden Formel, wobei diese Verbindungen einzeln oder auch
in Form von Mischungen eingesetzt werden können:
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Polyimidharz (b) in
einer solchen Menge in die Epoxidharzmasse eingemischt, daß pro 100 Gew.-Teile
der Mischung aus dem Epoxidharz und dem Härter 1 bis 100 Gew.-Teile, insbesondere
2 bis 60 Gew.-%Teile des Polyimidharzes (b) vorhanden sind. Die Zugabe von weniger
als einem Gew.-Teil Polyimidharz (b) führt zu einem geringeren Effekt im Hinblick
auf den angestrebten Zweck, namentlich im Hinblick auf die Rißbeständigkeit.
Die Zugabe von mehr als 100 Gew.-Teilen des Polyimidharzes (b) ergibt Epoxidharzmassen,
die zu unvollständiger Aushärtung neigen.
Die erfindungsgemäße Epoxidharzmasse kann weiterhin gewünschtenfalls irgendwelche
anderen Additive oder Hilfsstoffe in Abhängigkeit von dem Einsatzgebiet
oder dem Anwendungszweck der Masse enthalten. Diese ggf. zu verwendenden
Additive schließen Form-Trennmittel, wie Wachse und Fettsäuren (beispielsweise
Stearinsäure) und Fettsäure-Metallsalze, Pigmente, wie Ruß, Farbstoffe, Antioxidantien,
Flammschutzmittel, Oberflächenbehandlungsmittel, wie γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
und dergleichen ein.
Die erfindungsgemäße Epoxidharzmasse kann in üblicher Weise hergestellt werden,
beispielsweise durch Vermischen vorbestimmter Mengen der oben angegebenen
Bestandteile, Vermahlen der Mischung in einer geeigneten Mahleinrichtung,
die auf etwa 70 bis 95°C vorerhitzt ist, beispielsweise einer Kneteinrichtung, einer
Walzmühle oder einem Extruder, und Abkühlen der Mischung, gefolgt von einer
entsprechenden Zerkleinerung. Die Reihenfolge des Einmischens der notwendigen
Bestandteile ist nicht kritisch, jedoch ergibt das Vermischen einer Vormischung
aus den Bestandteilen (a) und (b), welche in der Schmelze vermischt worden sind,
bessere Ergebnisse als das getrennte Einmischen der Bestandteile (a) und (b), offenbar
aufgrund der Tatsache, daß sich hierdurch eine bessere Dispersion des Bestandteils
(b) in der gesamten Masse ergibt.
Die erfindungsgemäße Epoxidharzmasse wird mit Vorteil als Formmasse oder als
Pulverbeschichtungsmasse eingesetzt. Sie ist weiterhin geeignet zum Einkapseln
von Halbleiterbauteilen, wie integrierten Schaltkreisen (IC), integrierten Schaltkreisen
mit hohem Integrationsgrad (LSI), Transistoren, Thyristoren und Dioden
sowie zur Herstellung von gedruckten Schaltkreisplatten. Wenn die Epoxidharzmasse
zum Einkapseln von Halbleiterbauteilen verwendet wird, kann eine üblicherweise
angewandte Formtechnik verwendet werden, einschließlich des Transferverformens,
des Spritzverformens und des Gießens. Die erfindungsgemäße Epoxidharzmasse
begünstigt es, den Formvorgang bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 150 bis etwa 180°C durchzuführen und eine Nachhärtung während etwa
2 bis etwa 16 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis etwa 180°C anzuschließen.
Die oben beschriebene Epoxidharzmasse enthält eine Mischung aus einem härtbaren
Epoxidharz, in welches (a) ein bestimmtes Copolymer, welches durch Additionsreaktion
einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-haltigen epoxidierten Novolakharzes
mit einer
eines Organopolysiloxans der Formel (1) gebildet
worden ist, und (b) ein Polyimidharz eingemischt worden ist, neben einem
Härter und einem anorganischen Füllstoff. Die Epoxidharzmasse kann durch Formen
und Härten zu einem Gegenstand mit verbesserter Rißbeständigkeit sowohl in
feuchtigkeitsfreiem Zustand als auch in Gegenwart von absorbierter Feuchtigkeit,
einem hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten und einer hohen Glasübergangstemperatur
verarbeitet werden unter Aufrechterhaltung guter mechanischer Festigkeit,
einschließlich Biegefestigkeit und Biegemodul. Die Masse ist als Formmaterial
und als Pulverbeschichtungsmaterial geeignet und besonders vorteilhaft als
Einkapselungsmaterial für Halbleiterbauteile. Die in der Epoxidharzmasse in gehärteter
Form eingekapselten Halbleiterbauteile besitzen eine hohe Betriebssicherheit.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung. Sämtliche Teile und Prozentteile, wenn nichts anderes angegeben
ist, auf das Gewicht bezogen.
Zunächst sei die Herstellung der härtbaren Epoxidharze und der zugesetzten Copolymere
erläutert.
Man beschickt einen 1-Liter-Vierhalskolben, der mit einem Rückflußkühler, einem
Thermometer, einem Rührer und einem Tropftrichter ausgerüstet ist, mit 300 g eines
epoxidierten Phenolnovolakharzes mit einem Erweichungspunkt von 80°C und
einem Epoxyäquivalent von 195. Unter Rühren des Kolbeninhalts bei einer Temperatur
von 100°C gibt man eine Mischung von 32 g 2-Allylphenol und 1 g Tributylamin
tropfenweise im Verlaufe von 10 Minuten zu dem Kolben. Man setzt das Rühren
während weiterer 2 Stunden bei einer Temperatur von 110°C fort. Das Reaktionsprodukt
wird im Vakuum von nicht umgesetztem 2-Allylphenol und Tributylamin
befreit, wobei ein Allylgruppen-haltiges Epoxidharz mit einem Allyläquivalent
von 1490 und einem Epoxyäquivalent von 235 erhalten wird.
Man beschickt einen Vierhalskolben der oben beschriebenen Art mit 120 g des in
der obigen Weise hergestellten Allylgruppen-haltigen Epoxidharzes, 100 g Methylisobutylketon,
200 g Toluol und 0,04 g einer mit 2-Ethylhexanol modifizierten Lösung
von Hexachloroplatinsäure mit einer Platinkonzentration von 2%. Man zieht
zur Beseitigung des Wassers während einer Stunde ein azeotropes Gemisch destillativ
ab. Dann gibt man jeweils 80 g der in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen
Organopolysiloxane tropfenweise im Verlaufe von 30 Minuten bei der Rückflußtemperatur
zu. Man setzt die Reaktion bei dieser Temperatur während weiterer vier
Stunden unter Rühren fort. Dann wäscht man die Reaktionsmischung mit Wasser
und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab, wobei das Reaktionsprodukt anfällt.
In dieser Weise erhält man die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Copolymere
I, II und III.
Man beschickt einen im Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen Vierhalskolben mit
200 g eines Allylglycidylether-modifizierten Phenolnovolakharzes mit einem Erweichungspunkt
von 100°C, einem Phenoläquivalent von 125 und einem Allyläquivalent
von 1100, 800 g Chlormethyloxiran und 0,6 g Cetyltrimethylammoniumbromid.
Man rührt den Kolbeninhalt während 3 Stunden unter Erhitzen des Kolbens
auf eine Temperatur von 110°C. Dann kühlt man den Kolben auf 70°C ab und evakuiert
auf ein Vakuum von 2,13 N/cm² (160 mmHg). Dann gibt man im Verlaufe
von 3 Stunden tropfenweise unter azeotropem Abziehen von Wasser 128 g einer
50%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zu. Man zieht das Lösungsmittel von
der Reaktionsmischung im Vakuum ab und löst das Material in einer Mischung von
300 g Methylisobutylketon und 300 g Aceton. Man wäscht die Mischung mit Wasser,
zieht die Lösungsmittel erneut im Vakuum ab und erhält ein Allylgruppen-haltiges
Epoxidharz mit einem Allyläquivalent von 1590 und einem Epoxyäquivalent
von 190.
Man bereitet die Copolymere IV und V in der gleichen Verfahrensweise wie in dem
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben unter Verwendung des in der obigen Weise hergestellten
Epoxidharzes und eines Organopolysiloxans. Die dabei verwendeten Organopolysiloxane
und die erhaltenen Copolymere sind in der folgenden Tabelle II
aufgeführt:
Man bereitet Epoxidharzmassen durch Vermischen eines epoxidierten Kresol-Novolakharzes
mit einem Epoxyäquivalent von 200 (im folgenden als Epoxidharz
bezeichnet), mit einem Phenolnovolakharz mit einem Phenoläquivalent von 110,
mit in der oben beschriebenen Weise hergestellten Copolymeren I bis V, Polyimidharzen
I und II, wie sie nachfolgend definiert sind, Triphenylphosphin (TDC) und
1,8-Diazabicycloundecen-7 (DBU), in den in der Tabelle III angegebenen Mengen.
Zu jeder der Mischungen gibt man weiterhin 10 Gew.-Teile eines bromierten Epoxynovolakharzes, 260 Gew.-Teile pulverförmigen Quarz und 1,5 Gew.-Teile 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
1,5 Gew.-Teile des Wachses E und 1,0 Gew.-Teile
Ruß. Die erhaltenen Mischungen werden in der Schmelze zwischen einem heißen
Walzenpaar vermahlen, bis sie homogen sind.
Die verwendeten Polyimidharze sind nachfolgend angegeben:
Die Epoxidharzmassen wurden mit Hilfe der folgenden Testmethoden untersucht.
Man mißt den Spiralfluß bei 175°C und 686,5 N/cm² (70 kg/cm²) unter Verwendung
einer Form entsprechend dem EMMI-Standard.
Man formt Teststäbe mit den Abmessungen 10×100×4 mm (Dicke) während
2 Minuten bei 175°C und einem Druck von 686,5 N/cm² (70 kg/cm²) und härtet sie
während 4 Stunden bei 180°C nach. Dann mißt man die Biegefestigkeit und den
Modul nach dem japanischen Industriestandard JIS K-6911.
Man verwendet ein Dilatometer zur Untersuchung eines Teststabes mit einem
Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 15 mm bezüglich des Ausdehnungskoeffizienten
und der Glasübergangstemperatur (Tg) durch Erhitzen mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 5°C pro Minute.
Man untersucht die Rißbeständigkeit im feuchtigkeitsfreien Zustand, indem
man ein Siliciumchip mit den Abmessungen 9,0×4,5×0,5 mm mit einem Rahmen
für integrierte Schaltkreise mit 14 Anschlußbeinen (aus der Legierung 42) verbindet.
Die Anordnung wird in eine Epoxidharzmasse eingekapselt, indem man die
Masse um die Anordnung während 2 Minuten bei 180°C herumformt und während
4 Stunden bei 180°C nachhärtet. Der eingekapselte Gegenstand wird einer thermischen
Zyklusbehandlung unterworfen, zwischen -196°C/1 min und 260°C/30 s.
Das Material wird bezüglich des Auftretens von Rissen in dem Harz nach Ablauf von
50 Zyklen untersucht. Die Rißbeständigkeit entspricht dem prozentualen Auftreten
von Proben mit Rissen pro 50 Proben.
Man scheidet eine Aluminiumelektrode durch Aufdampfen auf einen Siliciumchip
mit den Abmessungen 3,4×10,2×0,3 mm ab unter Ausbildung eines Testelements
zur Bestimmung der Verformung. Das Testelement wird mit einem Rahmen
für integrierte Schaltkreise mit 14 Anschlußbeinen (Legierung 42) verbunden.
Die Anordnung wird in eine Epoxidharzmasse eingekapselt, indem man die Masse
während 2 Minuten bei 180°C um die Anordnung herumformt und dann während 4
Stunden bei 180°C nachhärtet. Der eingekapselte Gegenstand wird einer thermischen
Zyklusbehandlung zwischen -196°C/1 min und 260°C/30 s unterworfen.
Das Ausmaß der Verformung der Aluminiumelektrode (µm) wird nach Ablauf von
200 Zyklen gemessen. Das Ergebnis stellt den Durchschnittswert von 3 Proben
dar.
Man untersucht die Rißbeständigkeit nach der Absorption von Feuchtigkeit,
indem man einen Siliciumchip mit den Abmessungen 10,0×8,0×0,3 mm mit einem
Montagerahmen QSP mit 64 Anschlußbeinen (Legierung 42) verbindet. Die Anordnung
wird in eine Epoxidharzmasse eingekapselt, indem man die Masse während 2
Minuten bei 180°C um die Anordnung herumformt und dann während 10 Minuten
bei 180°C nachhärtet. Der eingekapselte Gegenstand wird während 72 Stunden in
einem Behälter mit einer konstanten relativen Feuchtigkeit von 85% und einer
konstanten Temperatur von 85°C stehengelassen. Er wird dann während 10 s in
ein Lotbad mit einer Temperatur von 260°C eingetaucht. Dann wird der Gegenstand
im Hinblick auf das Auftreten von Rissen in dem Harz untersucht. Die Rißbeständigkeit
entspricht dem prozentualen Auftreten von Proben mit Rissen pro 20
Proben.
Man untersucht 150 256-k-Bit-DRAM-Speicherchips, die man jeweils in eine
Epoxidharzmasse einbettet, die man während 2 Minuten bei 180°C formt und während
4 Stunden bei 180°C nachhärtet. Die eingekapselten Gegenstände werden
während 24 Stunden in einem Behälter mit einer konstanten Temperatur von 85°C
und einer konstanten relativen Feuchtigkeit von 85% stehengelassen. Dann werden
sie während 60 s in ein bei 215°C gehaltenes Dampfphasenlot (VPS) eingetaucht
und während 200 und 400 Stunden in gesättigtem Dampf mit einer Temperatur
von 121°C und einem Druck von 20,27 N/cm² (2 Atmosphären) stehengelassen.
Die integrierten Schaltkreise werden dann auf ihre elektrischen Eigenschaften
untersucht. Der Prozentsatz der fehlerhaften integrierten Schaltkreise wird festgestellt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
Wie aus der Tabelle III ersichtlich ist, ergibt sich nicht nur eine ausgezeichnete Rißbeständigkeit
unter feuchtigkeitsfreien Bedingungen, sondern es ergibt sich auch
eine signifikante Verbesserung der Rißbeständigkeit unter feuchten Bedingungen
und der Feuchtigkeitsbeständigkeit der integrierten Schaltkreise durch Einmischen
sowohl des Copolymers (A), welches durch die Additionsreaktion zwischen
einem Alkenylgruppen-haltigen epoxidierten Novolakharz und einem Organohydrogenpolysiloxan
gebildet worden ist, und dem Polyimidharz (b) in das Epoxidharz
im Vergleich zu dem getrennten Einmischen entweder des Copolymers (a) oder
des Polyimidharzes (b).
Claims (6)
1. Epoxidharzmasse, enthaltend ein härtbares Epoxidharz, einen Härter und einen
anorganischen Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zusätzlich
(a) ein Copolymer, erhalten durch Additionsreaktion zwischen einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-haltigen, epoxidierten Novolakharzes und einer eines Organopolysiloxans der allgemeinen Formel (1)H a R b SiO[4-(a+b)]/2 (1)worin R eine einwertige, substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe,
a eine Zahl mit einem Wert von 0,01 bis 0,1 und
b eine Zahl mit einem Wert von 1,8 bis 2,2 mit der Maßgabe, daß 1,81a+b2,3, bedeuten, welches 20 bis 400 Siliciumatome und pro Molekül aufweist, und
(b) ein Polyimidharz enthält.
(a) ein Copolymer, erhalten durch Additionsreaktion zwischen einer Alkenylgruppe eines Alkenylgruppen-haltigen, epoxidierten Novolakharzes und einer eines Organopolysiloxans der allgemeinen Formel (1)H a R b SiO[4-(a+b)]/2 (1)worin R eine einwertige, substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe,
a eine Zahl mit einem Wert von 0,01 bis 0,1 und
b eine Zahl mit einem Wert von 1,8 bis 2,2 mit der Maßgabe, daß 1,81a+b2,3, bedeuten, welches 20 bis 400 Siliciumatome und pro Molekül aufweist, und
(b) ein Polyimidharz enthält.
2. Epoxidharzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 100
Gew.-Teile des Copolymers (a) pro 100 Gew.-Teile der Mischung aus Epoxidharz
und Härter vorhanden sind.
3. Epoxidharzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 100
Gew.-Teile des Polyimidharzes (b) pro 100 Gew.-Teile der Mischung aus Epoxidharz
und Härter vorhanden sind.
4. Epoxidharzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organopolysiloxan
des Copolymers (a) ein geradkettiges Diorganopolysiloxan der in Anspruch
1 angegebenen allgemeinen Formel (1) ist, worin R aus der Gruppe ausgewählt
ist, die Methyl-, Phenyl- und 2-Trimethoxysilylethyl-Gruppen und Mischungen
davon umfaßt, wobei die Molekülenden des Diorganopolysiloxans jeweils mit
Dimethylsilyloxygruppen der Formel
abgeschlossen sind.
5. Epoxidharzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimidharz
(b) ein Polymaleinimidharz ist.
6. Verwendung der Epoxidharzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Einkapseln
von Halbleiterbauteilen.
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