DE3921882C2 - - Google Patents

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DE3921882C2
DE3921882C2 DE19893921882 DE3921882A DE3921882C2 DE 3921882 C2 DE3921882 C2 DE 3921882C2 DE 19893921882 DE19893921882 DE 19893921882 DE 3921882 A DE3921882 A DE 3921882A DE 3921882 C2 DE3921882 C2 DE 3921882C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe oder dergleichen, bei der das zu schneidende Gut auf einem Tisch von einer Vorschubeinheit um ein gewolltes Maß vorgeschoben wird und bei dem Randschnitte sowie im Anschluß an einen oder mehrere Hauptschneidevorgänge ein Zwischenschnitt vorgesehen sind, wobei der Tisch aus einem Vordertisch, der das geschnittene Gut aufnimmt, sowie einem Hintertisch, der das zu schneidende Gut aufnimmt, besteht und Vordertisch und Hinter­ tisch zur Bildung eines Spaltes zwischen diesen auseinander­ schiebbar sind, und ein Lineal aus einer Ruhestellung bei ge­ schlossenem Spalt in eine Arbeitsstellung bei geöffnetem Spalt verfahrbar ist, bei der es über die ganze Länge der Trennfläche an der Hinterkante des Vordertisches anliegt und im wesentli­ chen senkrecht zu dessen Papierauflage steht.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 00 56 874 A3 bekannt. Bei ihr ist das Lineal bei geschlossenem Spalt unter dem Vorder­ tisch im Bereich der Trennfläche von Vorder- und Hintertisch angeordnet. Durch diese Anordnung des Lineals wird in dessen Arbeitsstellung zum einen verhindert, daß beim Schneiden sprö­ den Schneidgutes der Papierabfall durch das Schneidmesser auf den Vordertisch geschleudert wird, weiterhin ermöglicht es das Lineal, daß bei dessen Verfahren in die Arbeitsstellung der hintere Rand des zuletzt abgeschnittenen Schneidgutstapels vollends auf den Vordertisch geschoben und somit beim folgenden Schließen des Spaltes kein Schneidgut eingeklemmt wird. Schließ­ lich ermöglicht es das in Arbeitsposition befindliche Lineal, den aufgrund der keilförmigen Gestaltung des Messers in sich verschobenen geschnittenen Schneidgutstapel wieder mit Hilfe eines Nutzenwinkels geradezurichten, wobei dieser Richtvorgang durchaus auch automatisch durchgeführt werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist bei der bekannten Vorrichtung, daß es das Lineal bei dessen Verfahren in die Arbeitsstellung er­ möglicht, den hinteren Rand des zuletzt abgeschnittenen Schneid­ gutstapels vollends auf den Vordertisch zu schieben. So ist es aufgrund der im Bereich der Vorderkante des Hintertisches durch den Preßbalken der Schneidvorrichtung und das Messer in das zu schneidende Gut eingeleiteten Kräfte erforderlich, die mit dem Schneidmesser zusammenwirkende, vom Hintertisch aufgenommene Schneidleiste zur Vorderkante des Hintertisches zurückversetzt anzuordnen, womit das zuletzt geschnittene Gut unmittelbar im Anschluß an den Schnitt sowohl auf dem Vordertisch als auch ge­ ringfügig auf dem Hintertisch zu liegen kommt und demzufolge beim Öffnen des Spaltes teilweise über die Hinterkante des Vordertisches übersteht und in Abhängigkeit von der Festigkeit des geschnittenen Gutes mehr oder weniger stark nach unten hängt. Die genannte Anordnung gewährleistet bei einer Verfahrbewegung des Lineals von seiner Ruhestellung in die Arbeitsstellung ein vollständiges Überschieben des zuletzt abgeschnittenen Schneid­ gutstapels auf den Vordertisch, so daß dieser Schneidgutstapel beim folgenden Schließen der beiden Tischteile nicht einge­ klemmt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine andere Mög­ lichkeit zum vollständigen Überschieben des zuletzt abge­ schnittenen Schneidgutstapels auf den Vordertisch anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gelöst durch ein dem Lineal in Vorschubrichtung vorgela­ gertes verfahrbares Stützelement, das das zuletzt geschnit­ tene, über die Hinterkante des Vordertisches überstehende Gut mindestens auf Niveauhöhe der Schneidgutauflagefläche des Vordertisches unterstützt, wobei das Stützelement bei Erreichen der Arbeitsstellung des Lineals in die Linealebene zurückbewegt wird.
Die Besondersheit bei der erfindugnsgemäßen Vorrichtung ist da­ mit darin zu sehen, daß der hintere Rand des zuletzt abgeschnit­ tenen Schneidgutstapels mittels des Stützelementes auf die Niveauhöhe oder sogar über die Niveauhöhe des Schneidgutauflage­ fläche des Vordertisches angehoben wird, während dem Lineal beim Überführen in seine Arbeitsstellung die Funktion zukommt, den zuletzt abgeschnittenen Schneidgutstapel vollends auf den Vordertisch zu verschieben. Das Stützelement und das Lineal können dabei als separate, unabhängig voneinander bewegbare Teile ausgebildet sein, im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es nur erforderlich, daß das verfahrbare Stützelement seine Stützposition einnimmt, bevor dieser Schneidgutstapel vom Lineal verschoben wird.
In diesem Zusammenhang ist aus der DE-PS 4 79 013 ein in den Tisch integriertes, vertikal bewegbares Stützelement be­ kannt, das in ausgefahrener Stellung eine erhöhte Schneid­ gutauflagefläche darstellt und damit ein sicheres Über­ schieben des Schneidgutes auf einen erhöhten Nachbartisch gewährleistet.
Um den zuletzt abgeschnittenen Schneidgutstapel vollends auf den Vordertisch zu verschieben, können Stützelement und Lineal und auch der Vordertisch die unterschiedlichsten Bewegungsab­ läufe vollführen. So können sowohl das Lineal als auch das Stützelement in ihren Ruhestellungen, d. h. bei in Anlage be­ findlichem Vorder- und Hintertisch, unterhalb des Vordertisches angeordnet sein, es besteht weiterhin die Möglichkeit das Stützelement in seiner Ruhestellung unterhalb des Vordertisches und das Lineal oberhalb des Vordertisches anzuordnen. Als be­ sonders vorteilhaft wird es jedoch angesehen, wenn Lineal und Stützelement in ihrer Ruhestellung unterhalb des Vordertisches angeordnet sind und eine Einheit bilden, die zudem nur entlang vertikaler oder horizontaler Bahnen bewegbar ist. Hierdurch wird eine besonders einfache Steuerung von Lineal und Stützele­ ment möglich, beispielsweise indem im Anschluß an einen Haupt­ schnitt der Vordertisch vom Hintertisch weg verfahren wird, zur Bildung eines Spaltes zwischen den beiden Tischteilen, und das Lineal mit dem Stützelement entlang einer horizontalen Bahn der Öffnungsbewegung des Vordertisches folgt, bis es annähernd unterhalb der Hinterkante des Vordertisches angelangt ist, an­ schließend das Lineal mit dem Stützelement vertikal nach oben verfahren wird, bis das Stützelement in Anlage mit dem über die Hinterkante des Vordertisches überstehenden Gut gelangt und dieses mindestens auf Niveauhöhe der Schneidgutauflagefläche des Vordertisches unterstützt wird, und schließlich durch eine weitere horizontale Bewegung des Lineals in dessen Arbeitsstel­ lung der durch das Stützelement unterstützte Bereich auf den Vordertisch übergeschoben wird, wobei während dieser abschließenden Bewegung das Stützelement in die Linealebene zurückbe­ wegt wird. Ein weiterer bevorzugter Bewegungsablauf sieht vor daß die abschließende Bewegung zum Überführen des überstehenden Teiles des zuletzt abgeschnittenen Schneidgutstapels nicht durch das Lineal vollführt wird, sondern vielmehr durch den Vorder­ tisch, der in Richtung des Hintertisches gegen das Lineal be­ wegt wird. Grundsätzlich ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf die beschriebenen Bewegungsabläufe beschränkt, es liegt durchaus auch im Rahmen der Erfindung, Lineal und Stütz­ element entlang einer schrägen Bahn zu verfahren oder gar zu verschwenken. Die Erfindung ist gleichfalls nicht darauf be­ schränkt, daß ein Lineal und ein Stützelement vorgesehen sind, es sind gleichfalls mehrere Lineale denkbar mit mehreren Stütz­ elementen oder auch ein Lineal, in das über die Länge des Li­ neals, d. h. über die Breite des Vordertisches mehrere Stützele­ mente im Abstand zueinander integriert sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vor­ gesehen, daß das Lineal mit einem Stützelement versehen ist, das ein oberes freies Ende aufweist, wobei das Stützelement beim abschließenden horizontalen Überführen des Lineals zum Erreichen von dessen Arbeitsstellung aus einer ersten in eine zweite End­ position verschwenkt wird, derart, daß das freie Ende des Stütz­ elementes in der ersten, aus der Linealanlagefläche in Richtung des Vordertisches ausgeschwenkten Endposition unterhalb der durch die Schneidgutauflagefläche des Vordertisches gebildeten Ebene zu liegen kommt und in der zweiten, in das Lineal einge­ schwenkten Endposition zumindest in der Ebene der Schneidgutauf­ lagefläche des Vordertisches. Die genannte Ausbildung des Lineals mit dem Stützelement ist baulich besonders einfach und ermög­ licht aufgrund der schwenkbaren Lagerung des Stützelementes im Lineal unkomplizierte Bewegungsabläufe der durch das Lineal und das Stützelement gebildeten Einheit. So ist nach dem Öffnen des Vordertisches das in der ersten Endposition befindliche Stützelement unterhalb des überhängenden Bereiches des zuletzt abgeschnittenen Schneidgutstapels zu plazieren, was durch eine Überlagerung einer horizontalen und vertikalen Bewegung bewerk­ stelligt werden kann, es reicht dabei vollständig aus, wenn das Stützelement gerade in Anlage mit dem überhängenden Bereich ge­ langt, aufgrund der Verschwenkung des Stützelementes beim Bewe­ gen des Lineals in dessen Arbeitsstellung wird das freie Ende des Stützelementes angehoben und somit auch der überhängende Bereich des zuletzt abgeschnittenen Schneidgutstapels der damit, ohne daß die Gefahr eines Einklemmens zwischen dem Lineal und dem Vordertisch besteht, vollständig auf den Vordertisch über­ führt wird. Neben der schwenkbaren Anordnung des Stützelementes ist es gleichfalls denkbar, dieses im Lineal horizontal ver­ schieblich zu lagern, in diesem Fall müßte vor einer horizonta­ len Überführung des Lineals in dessen Arbeitsstellung das Stütz­ element durch vertikales Verfahren des Lineals so weit angeho­ ben werden, daß es den überstehenden Teil des zuletzt abge­ schnittenen Schneidgutstapels zumindest auf das Niveau der Schneidgutauflagefläche überführt, so daß das Schneidgut an­ schließend mittels des Lineals vollends auf den Vordertisch ge­ schoben werden kann.
Bei der schwenkbaren Ausbildung des Stützelementes wird es als vorteilhaft angesehen, wenn dieses als Klappe ausgebildet und unterhalb der Ebene der Schneidgutauflagefläche im Lineal schwenkbar gelagert ist, wobei die Lagerachse des Stützelemen­ tes parallel zur Hinterkante des Vordertisches verläuft und das Stützelement in der ersten Endposition mit seinem freien Ende an der Hinterkante des Vordertisches anliegt. Bei der Ausbil­ dung des Stützelementes als schwenkbares Bauteil ist es prin­ zipiell denkbar, daß die Rückführung des Lineals von der zwei­ ten in die erste Endposition allein aufgrund des Eigengewichtes des Stützelementes erfolgt. Zweckmäßig ist jedoch vorgesehen, daß das Stützelement mittels einer oder mehrerer Federn in die erste Endposition vorgespannt ist, beispielsweise gegen einen Anschlag im Lineal.
Vorder- und Hintertisch sind zweckmäßig auf einem gemeinsamen Grundgestell angeordnet. Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Lineal im Hintertisch beweglich gelagert ist, insbesondere horizontal und vertikal beweglich und das Stützelement schwenkbar aufnimmt.
Die Erfindung schlägt eine Vorrichtung vor, bei der neben Haupt­ schneidevorgängen auch Rand- und Zwischenschnitte ausgeführt werden können, jedoch im Anschluß an diese Schnitte bzw. Schneid­ vorgänge manuelle Arbeiten entfallen können, so daß ein konti­ nuierlicher Arbeitsfluß gewährleistet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel­ merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform bei­ spielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein.
Es stellt dar:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Vorrichtung der ge­ nannten Art, von der Seite gesehen, mit auseinander­ gefahrenen Vorder- und Hintertischteilen und in Ar­ beitsstellung befindlichem Lineal,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 für den Bereich des zwischen Vorder- und Hintertisch ge­ bildeten Spaltes mit den erfindungsgemäßen Merkmalen der Vorrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung vom erfindungsgemäßen Lineal und Stützelement,
Fig. 4 eine Ansicht A gemäß Fig. 2 von Lineal und Stützele­ ment zur Verdeutlichung der Lagerung des Stützelemen­ tes im Lineal,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung von Lineal und Stütz­ element im Bereich des über die Hinterkante des Vor­ dertisches überstehenden, zuletzt geschnittenen Schneidgutstapels,
Fig. 6 eine der Darstellung in Fig. 3 ähnliche Ansicht zur Verdeutlichung der Anordnung und Funktion eines im Lineal gelagerten Anlegelineals.
Der Darstellung der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß ein Grundge­ stell 1 auf dem Boden 2 gelagert ist und im Bereich seiner obe­ ren Fläche einen stationären Hintertisch 3 aufnimmt. Am Grundge­ stell 1 sind zwei parallele Träger 4 angeflanscht, auf diesem ist ein Vordertisch 5 über Lagerelemente 6 in Richtung des Dop­ pelpfeiles B zwischen zwei Endpositionen verschiebbar gelagert. In einer ersten, nicht näher dargestellten Endposition gelangt der Vordertisch mit seiner Hinterkante 7 in Anlage mit der Vor­ derkante 8 des Hintertisches 3, so daß durch die beiden Schneid­ gutauflageflächen 9 bzw. 10 von Hintertisch 3 bzw. Vordertisch 5 eine gemeinsame horizontale Auflageebene für das Schneidgut gebildet ist. In einer zweiten Endposition, die in Fig. 1 dar­ gestellt ist, ist der Vordertisch 5 vom Hintertisch 3 weg be­ wegt, so daß zwischen der Hinterkante 7 des Vordertisches 5 und der Vorderkante 8 des Hintertisches 3 ein Spalt 11 gebildet ist.
In geringfügigem Abstand zur Vorderkante 8 des Hintertisches 3 ist parallel zur Vorderkante 8 eine Schneidleiste 12 in den Hin­ tertisch 3 eingelassen, oberhalb dieser befindet sich eine in einer senkrechten Ebene zur Schneidgutauflagefläche 9 des Hinter­ tisches 3 absenkbare bzw. anhebbare Messeraufnahme 13, mit der das Schneidmesser 14 verbunden ist. Das Schneidmesser 14 ist in bekannter Art und Weise auf seiner dem Vordertisch 5 zuge­ wandten Seite mit einer keilförmigen Spitze ausgebildet. Paral­ lel zur Messeraufnahme 13 ist schließlich ein Preßbalken 15 an­ geordnet, der dem Zweck dient, das zu schneidende Gut in unmit­ telbarer Nähe des Schneidmessers 14 zu fixieren.
Im Hintertisch 3 ist eine Vorschubeinrichtung in Form eines Vor­ schubsattels 16 in Richtung der Doppelpfeile C verschiebbar ge­ lagert. Der Vorschubsattel weist eine ebene Anlagefläche 17 für einen aus einer Vielzahl von Blättern gebildeten und auf der Schneidgutauflagefläche 9 des Hintertisches 3 aufliegenden qua­ derförmigen Blattgutstapel 18 auf, der im Sinne der vorliegen­ den Erfindung als zu schneidendes Gut bezeichnet wird. Die An­ lagefläche 17 des Vorschubsattels 16 ist parallel zur Schneid­ ebene des Schneidmessers 14 angeordnet, der Vorschub des Vor­ schubsattels 16 erfolgt über nicht näher dargestellte in Rich­ tung des Doppelpfeiles C orientierte Vorschubspindeln.
Bevor auf die erfindungswesentlichen Details der Vorrichtung eingegangen wird, soll nachfolgend der der Papierschneidevor­ richtung zugrundeliegende Arbeitsablauf anhand der Darstellung der Fig. 1 allgemein beschrieben werden:
Bevor ein beispielsweise in Form von Sammelbögen zu schneiden­ der Blattstapel 18 aus Papier zerschnitten wird, ist es nötig, die Ränder des Blattstapels 18 zu beschneiden. Der Blattstapel 18 wird vom Vorschubsattel 16 um das Maß des abzuschneidenden Randstreifens 19 auf dem Hintertisch 3 verschoben, gleichzeitig ist der Vordertisch 5 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung verfah­ ren, in der der Spalt 11 zwischen dem Hintertisch 3 und dem Vordertisch 5 gebildet ist. In dieser Stellung befindet sich ein bezüglich dessen Ausbildung und Arbeitsweise noch näher zu beschreibendes Lineal 20 in der in Fig. 1 dargestellten Ar­ beitsstellung, bei der es über die ganze Länge der Trennfläche von Vordertisch 5 und Hintertisch 3 an der Hinterkante 7 des Vordertisches 5 anliegt und senkrecht zu dessen Schneidgutauf­ lagefläche 10 steht. In der strichliert dargestellten Ruhestellung ist das Lineal 20 unterhalb des Vordertisches 5 im Bereich der Trennfläche von Vordertisch 5 und Hintertisch 3 angeordnet, so daß in dieser Stellung der Vordertisch 5 in Anlage an den Hin­ tertisch 3 gebracht werden kann und damit kein Spalt 11 zwischen Vordertisch 5 und Hintertisch 3 gebildet ist. Vor der Durchfüh­ rung des Randschnittes wird der Preßbalken 15 auf den zu schnei­ denden Blattstapel 18 niedergedrückt, sodann trennt das Schneid­ messer 14 beim Niederdrücken den als Blattspäne dargestellten Randstreifen 19 vom Blattstapel 18 ab, die Spitze des Schneid­ messers 14 dringt dabei geringfügig in die im Hintertisch 3 angeordnete Schneidleiste 12 ein. Durch das während des Schneid­ vorganges senkrecht stehende Lineal 20 wird verhindert, daß beim Schneiden spröden Schneidgutes der Abfall durch das Messer auf die Schneidgutauflagefläche 10 des Vordertisches 5 ge­ schleudert wird. Der abgeschnittene Randstreifen 19 kann so mit nur durch den Spalt 11 über ein Ableitblech 21 in einen Ab­ fallbehälter 22 fallen.
Die zurückversetzte Anordnung der Schneidleiste 12 hat zur Fol­ ge, daß der beim Schneiden entstehende Randstreifen 19 an der Vorderkante 8 des Hintertisches 3 hängenbleiben kann und somit nicht in den Abfallbehälter 22 gelangt. Es wird deshalb nach erfolgter Abtrennung des Randstreifens 19 nach dem Anheben des Preßbalkens 15 ein Zwischenvorschub eingelegt, nach dessen Be­ endigung der Blattstapel 18 mit dem geschnittenen Rand in etwa mit der Vorderkante 8 des Hintertisches 3 fluchtet. Analog dem zuvor beschriebenen werden die anderen Ränder des zu schneiden­ den Blattstapels 18 geschnitten. Dabei muß der Blattstapel 18 durch das im Bereich des Vordertisches 5 arbeitende Bedienungs­ personal jeweils in die entsprechende Position gedreht werden. Erleichtert wird dies durch nicht dargestellte, im Vordertisch 5 und Hintertisch 3 befindliche Luftdüsen.
Um Hauptschneidevorgänge durchführen zu können, wird das Lineal aus der in Fig. 1 gezeigten senkrechten Arbeitsposition in sei­ ne in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Ruheposition unterhalb des Vordertisches 5 verfahren und gleichzeitig der Vordertisch 5 gegen den Hintertisch 3 verfahren, so daß der Spalt 11 geschlossen wird. Sodann wird mittels des Vorschubsat­ tels 16 der zu schneidende Blattstapel 18 bis zur abzuschnei­ denden Breite in Richtung des Vordertisches 5 verfahren. Es er­ folgt dann ein üblicher Schneidvorgang, wie vorstehend im Zusam­ menhang mit dem Abtrennen des Randstreifens 19 beschrieben, wo­ bei ein erster geschnittener Blattstapel 18′ entsteht. Der un­ terste Bogen des Blattstapels 18′ liegt dabei in Folge der be­ schriebenen Anordnung der Schneidebene nicht nur auf dem Vorder­ tisch 5 (s. Fig. 2) auf, sondern bis zur Schneidebene auch auf dem Hintertisch 3. Aufgrund der keilförmigen Form des Schneid­ messers 14 liegen die einzelnen Bogen des geschnittenen Blatt­ stapels 18′ nach dem Ende des Schneidvorganges derart aufein­ ander, daß der Blattstapel 18′ in Schneidebene gesehen einen parallelogrammförmigen Querschnitt aufweist. Nach erfolgtem Schneidvorgang wird der Vordertisch 5 vom Hintertisch 3 ver­ schoben, die Verschiebung erfolgt dabei in nicht näher darge­ stellter Art und Weise zweckmäßig mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch. Während des Verschiebevorganges wird das Lineal 20 in die Arbeitsstellung überführt, während dieser Bewegung schiebt es den über die Hinterkante 7 des Vordertisches 5 ste­ henden geschnittenen Blattstapel 18′ vollends auf den Vorder­ tisch 5, wie es in der Darstellung der Fig. 1 gezeigt ist. Es ist somit nicht möglich, daß beim noch zu beschreibenden weite­ ren Arbeitsablauf der geschnittene Blattstapel 18′ im sich wie­ der schließenden Spalt 11 eingeklemmt wird.
Ist im Anschluß an den beschriebenen Vorgang zum Trennen des Blattstapels 18 ein Zwischenschnitt einzulegen, so verbleibt das Lineal 20 in der senkrechten Position. Dort dient es gleichzei­ tig als Anlagefläche zum Korrigieren des parallelogrammförmig vorliegenden geschnittenen Blattstapels 18′. So ist es bei­ spielsweise durch Heranführen eines nicht näher dargestellten Nutzenwinkels an den geschnittenen Blattstapel 18 möglich, die­ sen an dem in senkrechter Stellung befindlichen Lineal 20 aus­ zurichten. Wird nun im Anschluß an den Hauptschneidevorgang zum Abtrennen des Blattstapels 18′ ein Zwischenschnitt eingelegt, so erfolgt ein Vorschub des zu schneidenden Blattstapels 18 um das Maß des beim Zwischenschnitt abzuschneidenden Papierstrei­ fens. Es erfolgt dann der bereits beim Trennen des Randstrei­ fens 19 beschriebene Arbeitsablauf. Dies bedeutet im einzelnen das Niederdrücken des Preßbalkens 15, den eigentlichen Schnei­ devorgang durch Herabsenken des Schneidmessers 14, dabei fällt der beim Zwischenschnitt entstehende Randstreifen 19 über das Ableitblech 21 in den Abfallbehälter 22. Im Anschluß an den Zwischenschnitt erfolgt der bereits beschriebene Zwischenvor­ schub, mit dem gewährleistet wird, daß eventuell noch im Be­ reich der Schneidzone verbleibende Randstreifen 19 zuverlässig dem Abfallbehälter 22 zugeführt werden. Es wird dann der Spalt 11 durch Zurückfahren des Vordertisches 5 wieder geschlossen, bei gleichzeitigem Zurückführen des Lineals 20 in dessen Ruhe­ stellung, anschließend wird der zu schneidende Blattstapel 18 mittels des Vorschubsattels 16 um das gewollte Maß vorgescho­ ben und ein weiterer Blattstapel 18′ vom Blattstapel 18 abge­ trennt. Es entstehen schließlich nach mehreren Hauptschneide­ vorgängen mit eingelegten Zwischenschnitten mehrere hintereinan­ der befindliche geschnittene Blattstapel 18′. Sollen während der Hauptschneidevorgänge keine Zwischenschnitte eingelegt wer­ den, so ist es selbstverständlich überflüssig, den Vordertisch 5 vom Hintertisch 3 zu verfahren. In diesem Fall werden alle Schneidevorgänge in der Folge Schneiden, Vorschub, Schneiden usw. durchgeführt.
Wegen der besonderen erfindungsgemäßen Ausbildung des Lineals wird auf die Fig. 2 bis 5 Bezug genommen, die das Lineal 20 bei geöffnetem Spalt in einer Position kurz vor Erreichen der Ar­ beitsstellung zeigen. Das Lineal 20 ist als ebene Platte aus­ gebildet, die sich im wesentlichen über die Breite des Vorder­ tisches erstreckt und zwischen den beiden äußeren Trägern 4 in zwei benachbart zu den Trägern 4 angeordneten, noch näher zu be­ schreibenden grundgestellseitigen Führungen 23 gehalten ist, die jeweils eine horizontale und eine vertikale Beweglichkeit des Lineals gestatten. Im Detail weist jede Führung 23 ein am Grund­ gestell 1 angebrachtes Lagerelement 24 auf, in dessen Bohrung 25 eine Lagerachse 26 axial und in Richtung des Doppelpfeiles D horizontal hin und her verschiebbar ist. Verschoben wird die La­ gerachse 26 mittels eines Pneumatikzylinders 27, der über ein weiteres Lagerelement 28 mit dem Grundgestell 1 fest verbunden ist. An seinem freien, dem Pneumatikzylinder 27 abgewandten Ende ist die Lagerachse 26 fest mit einem weiteren Lagerelement 29 verbunden, in dessen Bohrung 30 eine weitere Lagerachse 31 axial in vertikaler Richtung entsprechend dem Doppelpfeil E hin- und herverschiebbar ist. Mit dem Lagerelement 29 ist ein Lagerflansch 32 verbunden, der beabstandet zum Lagerelement 29 einen weiteren Pneumatikzylinder 33 aufnimmt, der mit dem unte­ ren Ende der Lagerachse 31 zusammenwirkt. Mit dem oberen Ende der jeweiligen Lagerachse 31 ist das senkrecht stehende Lineal 20 verbunden. Aufgrund der beschriebenen Lagerung des Lineals 20 besteht die Möglichkeit, dieses aus einer Position unter­ halb des Vordertisches 5 in diverse ausgefahrene obere Stellun­ gen zu überführen, beispielsweise in eine erste Extremstellung, bei der das Lineal in Anlage mit der vorderen Fläche 34 des zu schneidenden Blattstapels 18 gelangt oder in einer zweiten Ex­ tremstellung, die der Arbeitsstellung des Lineals entspricht, bei der es an der Hinterkante 7 des Vordertisches 5 anliegt. Die Bewegung des Lineals 20 kann bei den einzelnen Arbeitsfol­ gen sich als aufeinanderfolgende horizontale/vertikale bzw. vertikale/horizontale Bewegung darstellen oder aber auch als überlagerte horizontale und vertikale Bewegung, somit eine schräge Bewegung. Es wird jedoch als bevorzugt angesehen, wenn beim Öffnen des Vordertisches 5 das Lineal 20 durch Betätigung des Pneumatikzylinders 27 zunächst horizontal bewegt wird und nach Abschluß dieser Bewegung vertikal nach oben, sowie beim Schließen des Vordertisches 5 entsprechend umgekehrt. Die hori­ zontale Bewegung des Lineals 20 wird über eine Ausgleichswelle mit im Bereich deren Enden angeordneten Zahnrädern 35 gewähr­ leistet, die in einen Zahnstangenabschnitt 36 der jeweiligen Lagerachsen 26 eingreifen.
Das Lineal 20 weist in vertikaler Richtung gesehen eine solche Länge auf, daß es, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, in ausge­ fahrenem Zustand mit seinem unteren Ende 37 unterhalb des Vordertisches 5 endet. Unten ist das Lineal 20 über seine horizontale Länge verteilt mit mehre­ ren rechteckförmigen Ausnehmungen 38 versehen, von denen in Fig. 4 eine beispielsweise gezeigt ist. Jede Ausnehmung 38 wird von einem winkelförmigen Stützelement 39 durchsetzt, das im Be­ reich seines waagerecht orientierten Schenkels 40 auf der dem Vordertisch 5 abgewandten Seite des Lineals 20 in einem diesem zugeordneten Ansatz 41 gelagert ist, während der im wesentlichen senkrecht orientierte Schenkel 42 sich durch die Ausnehmung 38 hindurch erstreckt und mit seinem oberen freien Ende auf der dem Vordertisch 5 zugewandten Seite des Lineals 20 endet. Die Länge des Schenkels 40 ist so bemessen, daß der Schenkel 42, wie in den Fig. 2, 3 und 5 dargestellt, aus der Ebene des Lineals 20 in Richtung des Vordertisches 5 ausgeschwenkt ist und in einer zwei­ ten Endposition der Schenkel 42 eine Ebene mit dem Lineal 20 bil­ det. Eine den jeweiligen Ansatz 41 durchsetzende Lagerachse 43 für das jeweilige Stützelement 39 dient dabei gleichzeitig als Lagerachse für eine Feder 44, die das Stützelement gegen einen Anschlag 45 in die ausgeschwenkte erste Endposition drückt.
Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß über die Breite des Lineals 20 beabstandet zueinander fünf Ausnehmungen 38 vorge­ sehen sind, die eine entsprechende Anzahl von Stützelementen 39 durchsetzt. Die Höhe der Ausnehmungen 38 ist dabei so bemes­ sen, daß beim Einschieben des Stützelementes 39 mit dem Schen­ kel 42 in die Ebene des Lineals 20 nur ein geringfügiger Ab­ stand zwischen dem oberen Ende 47 des Schenkels 42 und der Unterkante 46 der Ausnehmung 38 verbleibt. Beim Hauptschnitt fällt, wie der Darstellung der Fig. 2 im linken Bereich zu ent­ nehmen ist, ein geschnittener Blattstapel 18′ an, der wie be­ schrieben, teilweise auf dem Hintertisch 3 zu liegen kommt. Soll ein Zwischenschnitt eingelegt werden, wird anschließend der Vordertisch 5 auf Führungsbahnen 48 in Pfeilrichtung B in die in Fig. 1 dargestellte Endposition verfahren. Das unterhalb des Vordertisches 5 befindliche Lineal 20 folgt durch Beauf­ schlagung des Pneumatikzylinders 27 der Öffnungsbewegung des Vordertisches und verfährt damit in Pfeilrichtung D, bis es unterhalb der in Fig. 2 gezeigten Stellung des dort ausgefahre­ nen Lineals angekommen ist. In dieser Position wird der Pneuma­ tikzylinder 33 beaufschlagt, der das Lineal 20 an der Vorderkan­ te des geschnittenen Blattstapels 18′ vorbeibewegt, und zwar so weit, bis die oberen Enden 47 der fünf Stützelemente 42 den über den hinteren Rand 7 des Vordertisches 5 überhängenden Be­ reich des geschnittenen Blattstapels 18′ unterstützen. Die De­ tailverhältnisse sind in Fig. 5 dargestellt, der zu entnehmen ist, daß die unteren Blattlagen des geschnittenen Blattstapels 18′ - auf die Schneidgutauflage 10 bezogen - teilweise unter de­ ren Niveau durchhängen, so daß bei einem erneuten Schließen des Vordertisches 5 im Anschluß an einen Zwischenschnitt die Gefahr bestehen würde, daß dieser überhängende Bereich des geschnitte­ nen Blattstapels 18′ zwischen dem Vordertisch 5 und dem Hinter­ tisch 3 eingeklemmt wird. Solches wird jedoch aufgrund der be­ sonderen Ausbildung des Lineals 20 und der Stützelemente 39 vermieden, da bei einer anschließenden erneuten Beaufschlagung des Lineals über den Pneumatikzylinder 27 und damit einer ho­ rizontalen Verfahrbewegung des Lineals 20 zunächst das obere Ende 47 in Anlage mit der Hinterkante 7 des Vordertisches 5 ge­ langt und dann aufgrund dessen Lagerung in der Lagerachse 43 gemäß Pfeil F in die niveauhöhere in das Lineal 20 eingefahrene und in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Endstellung gelangt. Wäh­ rend dieser Überführbewegung des Schenkels 42 des Stützelemen­ tes 39 in die Ebene des Lineals 20, in der das freie Ende 47 des Stützelementes 39 höher liegt als die Schneidgutauflage­ fläche 10 des Vordertisches 5 schiebt das Lineal 20 den geschnit­ tenen Blattstapel 18′ vollends auf den Vordertisch 5, bis es schließlich in Anlage mit der Hinterkante 7 des Vordertisches gelangt und sich damit in seiner Arbeitsstellung befindet. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße Lineal mit dem Stützelement auch in denjenigen Fällen Anwendung finden kann, bei denen die unteren Lagen des geschnittenen Blatt­ stapels eine solche Festigkeit besitzen, daß sie nicht unter das Niveau der Schneidgutauflagefläche des Vordertisches durchhän­ gen. In diesem Fall stellt das Stützelement eine zusätzliche Sicherheit beim Überschieben des geschnittenen Blattstapels mittels des Lineals dar.
Nach dem Überschieben des geschnittenen Blattstapels 18′ und dem Zwischenschnitt mit der Späneabfuhr durch den Spalt 11 kann das Lineal 20 in beliebiger Bewegungsabfolge vom Vordertisch 5 weg verfahren werden, wobei dann das jeweilige Stützelement 39 in­ folge der Beaufschlagung durch die zugeordnete Feder 44 wieder aus der Ebene des Lineals 20 herausgeschwenkt wird. Das Lineal 20 kann in seine Ruheposition unterhalb des Vordertisches ver­ fahren werden, daneben besteht die Möglichkeit, das Lineal 20, wie in Fig. 6 gezeigt, in vertikal nach oben ausgefahrener Stel­ lung horizontal in Richtung des auf dem Hintertisch angeordne­ ten Stapels 18 zu bewegen. In der in dieser Figur gezeigten Stellung dient das im Lineal 20 gelagerte und parallel zu die­ sem verfahrbare Anlegelineal 49 dem Zweck, in Richtung des Lineals 20 verschobene und über die Vorderfläche 34 des Blatt­ stapels 18 hinausstehende obere Blattlagen wieder in die Ebene der vorderen Fläche 34 zurückzuschieben. Ein solches Zurück­ schieben der oberen Blattlagen wird erforderlich aufgrund der Wirkungsweise des Preßbalkens 15, der aufgrund der Verdichtung des Blattstapels 18 unter diesem befindliches Schneidgut zusam­ mendrückt und aufgrund der Verringerung der Dicke des Blattsta­ pels 18 im Bereich des Preßbalkens 15 die oberen Blattlagen vom Vorschubsattel 16 wegzieht. Da keine Möglichkeit besteht, die verschobenen oberen Blattlagen mittels des Vorschubsattels 16 wieder zurückzuziehen, stellt das Anlegelineal 49 ein einfaches Mittel dar, um die oberen Blattlagen gegen den Vorschubsattel zurückzuschieben. Das Anlegelineal 49 ist wie das Lineal 20 plattenförmig ausgebildet, die Breite des Anlegelineals ent­ spricht der maximalen Schneidgutbreite, die Höhe der maximalen Schneidguthöhe des auf dem Hintertisch 3 befindlichen Schneid­ gutes. Gelagert ist das Anlegelineal 49 im Lineal 20 mittels einer Doppelschere, von der in der Zeichnung der Fig. 2, 3, 6 und 7 jeweils nur eine Schere 50 verdeutlicht ist, die Scheren 50 sind jeweils im Bereich der äußeren Begrenzungen des Lineals 20 in diesem gelagert, um eine möglichst kippstabile Führung des Anlegelineals 49 zu gewährleisten. Im Detail sind die Fest­ enden 51 der Scheren 50 im oberen Bereich des Lineals 20 und des Anlegelineals 49 angeordnet und die Losenden 52 im unteren Bereich. Die entsprechenden Scherenblätter 53 und 54 der Sche­ ren 50 der Doppelschere sind jeweils mittels eines Jochs 55 bzw. 56 verbunden und zwischen den beiden Jochen 55 und 56 ein Pneu­ matikzylinder 57 angeordnet. Dieser ist zweckmäßig doppelt wirk­ sam ausgebildet, so daß er nicht nur dem Auseinanderfahren der Scheren, sondern auch zum Zusammenfahren der Scheren dient. Ins­ besondere die Darstellung der Fig. 3 zeigt das Lineal 20 mit eingefahrenem Anlegelineal 49. Das Lineal 20 ist oberhalb der von den beiden Scheren 50 gebildeten Doppelschere und dem An­ legelineal 49 mit einer Abdecknase 58 versehen, die verhindern soll, daß beim Zwischenschnitt sprödes Schneidgut von oben in den Scherenmechanismus gelangt und diesen funktionsunfähig macht.
Es versteht sich von alleine, daß die Arbeitshöhe des Anlege­ lineals 49 und damit die Position des Lineals 20 dann, wenn der zu schneidende Blattstapel 18 keinen Zwischenvorschub erfahren hat und demzufolge dessen vordere Fläche nicht mit der Vorder­ kante 8 des Hintertisches 3 fluchtet oder über diese übersteht, so zu wählen ist, daß die Unterkante des Anlegelineals 49 ge­ ringfügig oberhalb der Schneidgutauflagefläche 9 des Hinterti­ sches 3 zu liegen kommt und damit eine Bewegung des Anlegeli­ neals 49 - falls erforderlich - bis zur Schneidebene des Schneidmessers 14 möglich ist.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe oder derglei­ chen, bei der eine Vorschubeinheit das zu schneidene Gut auf einem Tisch um ein gewolltes Maß vorschiebt und bei dem Randschnitte sowie im Anschluß an einen oder mehrere Hauptschneidevorgänge ein Zwischenschnitt vorgesehen sind, wobei der Tisch aus einem Vordertisch, der das geschnittene Gut aufnimmt, sowie einem Hintertisch, der das zu schneidende Gut aufnimmt, besteht und Vordertisch und Hintertisch zur Bil­ dung eines Spaltes zwischen diesen auseinanderschiebbar sind, und ein Lineal aus einer Ruhestellung bei geschlossenem Spalt in eine Arbeitsstellung bei geöffnetem Spalt verfahr­ bar ist, bei der es über die ganze Länge der Trennfläche an der Hinterkante des Vordertisches anliegt und im wesentlichen senkrecht zu dessen Papierauflage steht, gekennzeichnet durch ein dem Lineal (20) in Vorschubrichtung vorgelagertes verfahrbares Stützelement (39), das das zu­ letzt geschnittene, über die Hinterkante (7) des Vorderti­ sches (5) überstehende Gut (18′) mindestens auf Niveauhöhe der Schneidgutauflagefläche (10) des Vordertisches (5) unterstützt, wobei das Stützelement (39) bei Erreichen der Arbeitsstellung des Lineals (20) in die Linealebene zurück­ bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (20) mit mindestens einem Stützelement (39) versehen ist, wobei das Stützelement (39) ein oberes freies Ende (47) aufweist und beim abschließenden horizontalen Überführen des Lineals (20) zum Erreichen von dessen Arbeitsstellung aus ei­ ner ersten in eine zweite Endposition verschwenkt wird, der­ art, daß das freie Ende des Stützelementes (39) in der er­ sten, aus der Linealanlagefläche in Richtung des Vorderti­ sches (5) ausgeschwenkten Endposition unterhalb der durch die Schneidgutauflagefläche (10) des Vordertisches (5) ge­ bildeten Ebene zu liegen kommt und in der zweiten, in das Lineal (20) eingeschwenkten Endposition zumindest in der Ebene der Schneidgutauflagefläche (10) des Vordertisches (5).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (39) in der ersten Endposition geringfügig un­ terhalb der Ebene der Schneidgutauflagefläche (10) zu lie­ gen kommt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (39) in der zweiten Endposition gering­ fügig oberhalb der Ebene der Schneidgutauflagefläche (10) zu liegen kommt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützelement (39) als Klappe (39) ausge­ bildet und unterhalb der Ebene der Schneidgutauflagefläche (10) im Lineal (20) schwenkbar gelagert ist, wobei die Lager­ achse (43) des Stützelementes (39) parallel zur Hinterkante (7) des Vordertisches (5) verläuft und das Stützelement (39) in der ersten Endposition mit seinem freien Ende (47) an der Hinterkante (7) des Vordertisches (5) anliegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützelement (39) mittels einer Feder (44) in die erste Endposition vorgespannt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Lineal (20) eine Ausnehmung (38) zur Aufnahme des Stützelementes (39) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere über die Länge des Lineals (20) verteilt angeordne­ te Stützelemente (39) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Lineal (20) waagerecht in Vorschub­ richtung des Gutes (18, 18′) und senkrecht nach oben ver­ fahrbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (20) im Hintertisch (3) waagerecht und senkrecht verfahrbar gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Vorder- (5) und Hintertisch (3) auf ei­ nem gemeinsamen Grundgestell (1, 4, 4) angeordnet sind und das Lineal (20) im Hintertisch (3) bzw. im Grundgestell (1) beweglich gelagert ist.
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