DE391882C - Schutzvorrichtung an Pressmaschinen - Google Patents
Schutzvorrichtung an PressmaschinenInfo
- Publication number
- DE391882C DE391882C DEW62888D DEW0062888D DE391882C DE 391882 C DE391882 C DE 391882C DE W62888 D DEW62888 D DE W62888D DE W0062888 D DEW0062888 D DE W0062888D DE 391882 C DE391882 C DE 391882C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- block
- hand
- protective device
- stop
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
(W 62
Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzvorrichtung . an Preßmaschinen, insbesondere
Metallpressen, durch welche Unfälle vermieden werden sollen, die dadurch entstehen, daß
der heruntergehende Teil sich auf den Bodenteil senkt, bevor noch der Arbeitende die
Hand dazwischen herausbekommen hat, wodurch die Hand oder die Finger eingequetscht
werden. Die zur Verhütung dieser Unfälle
ίο bekannten Abstellvorrichtungen erfüllen häufig
ihren Zweck nicht, da es einerseits viel zu lange dauert, ehe der Arbeitende diese Abstellvorrichtung
in Wirksamkeit setzt, anderseits aber auch der Gang der Maschine" dadurch
nicht schnell genug aufgehalten wird, und meist schon das Unglück geschehen ist,
ehe die Abstellung eintritt.
Die vorliegende Erfindung will demgegenüber erreichen, daß die Maschine sich überhaupt
erst in Gang setzt bzw. der pressende Teil sich auf den Unterteil legen kann, wenn
der Arbeitende die Hand dazwischen fortgenomtnen
hat. Sobald aber der Arbeitende, nachdem der pressende Teil wieder hochgegangen
ist, die Hand wieder zwischen die beiden Teile bringt, sperrt die A^orrichtung
selbsttätig wieder ab, und es ist nunmehr wieder unmöglich, daß der pressende Teil sich
herabsenkt, bevor der Arbeitende die Hand wieder zurückgezogen hat.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, welche die neue Vorrichtung beispielsweise
an einer Spindelpresse mit Reibscheibenantrieb zeigt, jedoch kann die Einrichtung
auch an anderen Ausführungen solcher Pressen angebracht werden. Es veranschaulicht:
Abb. ι eine Vorderansicht der Maschine mit der daran angebrachten Erfindung, welche
to in der Stellung gezeigt ist, die ein weiteres Herabsenken des heruntergehenden Teiles verhindert,
Abb. 2 einen teilweisen Grundriß zu Abb. ι in der Sperrstellung der Schutzvorrichtung,
Abb. 3 einen der Abb. 2 entsprechenden teilweisen Grundriß in der Stellung der
Schutzvorrichtung, in der die Hand des Arbeitenden aus der Lage zwischen den beiden
Preßteilen herausbewegt ist. Die Schutzvorrichtung besteht aus einer drehbar gelagerten senkrechten Welle α, die
sich oben und unten in Lagern b dreht und mit ihrem unteren Ende in einem Lager c
drehbar gelagert ist. Der Mittelteil dieser as Welle α ist an zwei Seiten mit Zähnen d versehen.
Auf den Zähnen d sitzt ein Kloben f, welcher mit Zähnen g und h, die durch eine
Feststellvorrichtung i gehalten werden können, in verschiedener Höhe auf den Zähnen d eingestellt
werden kann, jedoch so, daß eine Drehung des Klobens / auf der Welle α nicht
möglich ist, sondern sich die Welle α mit dem Kloben/ oder umgekehrt drehen muß. An
dem oberen Ende der Welle α sitzt ein Hebelarm q, dessen Ende an eine Feder r anfaßt,
die mit ihrem anderen Ende an der Maschine befestigt ist, so daß durch die Feder r der
Hebelarm q stets in der Richtung nach der Maschine hin zurückgezogen wird und immer
die Stellung einnimmt, die in Abb. ι und 2 gezeigt ist. Am unteren Ende, kurz über dem
Lager c, sitzt auf der Welle α ein zweiter Hebelarm k, welcher aber auf der Welle a so
befestigt ist, daß er gegen den Hebelarm q um ungefähr 900 nach vorn steht. Der Hebelarm
k ist an seinem vorderen Ende mit einer Ausbiegung versehen und so in der Höhe
eingestellt, daß der Ellenbogen des Arbeitenden in dieser Ausbiegung liegt, wenn die
Hand sich zwischen den beiden Preßkörpern » und 0 befindet. In dieser Stellung ist die
Feder r auseinandergezogen und der Kloben f, welcher nach der Maschine zu eine seitliche
Verlängerung hat, liegt unter einem an dem pressenden Stückt» angebrachten Anschlag?,
so daß das pressende Stück m nicht weiter heruntergehen kann und ein gewisser Zwischenraum
zwischen dem Preßkörper« und ' dem Unterlagestück 0 bleiben muß, so daß die
Hand, die sich dazwischen befindet, nicht eingeklemmt werden kann. Ein weiteres Heruntergehen
des Preßstückes m ist erst dann möglich, wenn der Arbeitende den Arm zurückzieht
und dadurch mit seinem Ellenbogen den Hebelarm k in die in Abb. 3 dargestellte
Lage abschwingt, wobei auch der Hebelarm q sowie der Kloben/ zurückschwingt, so daß
der Anschlag I keinen Widerstand mehr findet und das Preßstück m sowie der Preßkörper η
sich auf den unteren Preßkörper 0 herabsenken kann. Ist der Prägegang beendet und der
Preßkörper « geht wieder nach oben, so wird in dem Augenblick, in dem die Hand des
Arbeitenden wieder zwischen den beiden Preßkörpern η und 0 sich befindet, der mit
dem Ellenbogen zurückgehaltene Arm k frei, durch die Wirkung der Feder p schwingt die
A'Orrichtung wieder zurück, so daß der Kloben
/ dem Anschlag I wieder in den Weg tritt, und wenn der Arbeitende länger unter der
Presse zu tun hat und die Hand nicht schnell genug zurückzieht, so wird der Anschlag/
sich auf den Kloben / legen und ein gänzliches Heruntersinken des Preßkörpers η verhindern.
Je nach der Art der Arbeiten, nach der Länge des Unterarmes des Arbeitenden und nach den sonstigen Umständen kann der
Hebelarm k ausgebildet und ausgestaltet sowie einstellbar sein. Für den Fall, daß der Anschlag
I den Kloben / von unten faßt, wenn er zu schnell nach oben geht, können Schrägflächen
angeordnet sein, die den Kloben f, wenn der Anschlag I von unten kommt, beiseite
schieben. Zweckmäßig ist es auch, den Kloben / in senkrechter Richtung so breit zu
machen, daß der Anschlag I selbst in der Stellung der Presse nicht unter den Kloben /
kommen kann, also der Hochgang des Preßstückes m niemals gehindert wird.
_ .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schutzvorrichtung an Preßmaschinen, gekennzeichnet durch eine senkrechte, drehbare Welle (α), welche ständig unter Federwirkung (p) so gehalten wird, daß ein auf der Welle (a) verstellbar angeordneter Kloben (/) sich vor einen Anschlag (J) am auf und nieder gehenden Preßstück (m) legt und ein völliges Heruntergehen des Preßkörpers (η) erst dann gestattet, 1x0 wenn durch den Ellenbogen der zurückgezogenen Hand ein an der Welle (α) sitzender Hebelarm (k) zurückgedrückt und dadurch die Welle (as) gedreht wird, wodurch der Kloben (/) mitgedreht wird und dem Anschlag (Z) den Weg freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW62888D DE391882C (de) | 1923-01-06 | 1923-01-06 | Schutzvorrichtung an Pressmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW62888D DE391882C (de) | 1923-01-06 | 1923-01-06 | Schutzvorrichtung an Pressmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391882C true DE391882C (de) | 1924-03-12 |
Family
ID=7606728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW62888D Expired DE391882C (de) | 1923-01-06 | 1923-01-06 | Schutzvorrichtung an Pressmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391882C (de) |
-
1923
- 1923-01-06 DE DEW62888D patent/DE391882C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3018775C2 (de) | Einrichtung zum Arretieren der Schleifspindel von Winkelschleifern | |
DE391882C (de) | Schutzvorrichtung an Pressmaschinen | |
DE2444294C2 (de) | Vorrichtung zum Auf- und Abschrauben der Böden von Uhrengehäusen | |
DE494100C (de) | Nachgiebiger, eiserner Teleskop-Grubenstempel, dessen Unterteil mit einer Einschnuerung versehen ist | |
DE352874C (de) | Vorrichtung zur UEberwindung des Totpunktes an Fussmotoren mit Trethebelantrieb | |
DE420860C (de) | Vorrichtung zur Bewegung der Universalschiene | |
DE527173C (de) | Durch einen Fuehlfinger gesteuerte Vorrichtung zum schnellen und Iangsamen Heben desStapeltisches | |
DE346846C (de) | Vorrichtung zum Abteilen verschieden grosser Ballen bei Stroh- u. dgl. Pressen | |
DE513855C (de) | Nachgiebiger eierner Grubenstempel | |
DE461549C (de) | Schlagplattenmaschine zum Festschlagen, Abstreichen und Glaetten von Kunststeinplatten, Dachziegeln u. dgl. | |
DE412477C (de) | Schlagtisch zur Herstellung von Zementwaren u. dgl. | |
DE814065C (de) | Einstellvorrichtung fuer das Bindegetriebe an Strohpressen | |
DE532851C (de) | Maschine zum Praegen von Schriftzeichen in Ringe | |
DE523535C (de) | Portionsteilmaschine, insbesondere fuer Butter | |
DE483660C (de) | Maschine zum Messen und Aufstempeln der Dicke von Kernhauthaelften | |
DE213656C (de) | ||
DE365247C (de) | Schere, Stanz- o. dgl. Werkzeugmaschine mit schrittweiser Fortschaltung des Werkzeuges | |
DE965663C (de) | Vorrichtung zum Aufrauhen von Fahrzeugreifen | |
DE155017C (de) | ||
DE442871C (de) | Halter mit Rollen zum Fortrollen von Faessern | |
DE706216C (de) | Formmaschine fuer kastenlos abzugiessende Formen | |
AT94308B (de) | Vorrichtung zum mechanischen Einsetzen, Befestigen und Abschneiden des Dochtes in Nachtlichter mit Dochtkanal. | |
DE451499C (de) | Oberflaechenmessmaschine, besonders fuer Leder | |
DE625295C (de) | Nachschlag- und nachgreifsichere Schutzeinrichtung an Pressen, Stanzen o. dgl. | |
DE452371C (de) | Mit veraenderlicher Kraft wirkende Bremsanzugvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |