DE3918061A1 - Oszillator - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/32—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Oszillator mit einem
frequenzbestimmenden Element, einem ersten Verstärkungs
element zum Aussteuern des frequenzbestimmenden Elements
sowie einem zweiten Verstärkungselement zum Rückkoppeln
von Schwingungen des frequenzbestimmenden Elements auf
einen Eingang des ersten Verstärkungselements.
Aus Tietze-Schenk, "Halbleiter-Schaltungstechnik",
5. Auflage, Seite 430, Abschnitt 18.2.3, ist ein Quarz
oszillator bekannt, bei dem der Quarz über einen Emitter
folger angesteuert wird. Der durch den Quarz fließende
Strom wird mit einem Stromspiegel verstärkt. Von diesem
werden die Schwingungen auf den Basisanschluß des Emitter
folgers rückgekoppelt. Über einen zum Quarz in Reihe
liegenden, verstellbaren Kondensator kann die Schwing
frequenz des Oszillators, die aus der Serienresonanz des
Quarzes abgeleitet wird, in bestimmten Grenzen eingestellt
werden. Dazu kann der einstellbare Kondensator - ausge
bildet als Trimm- oder Drehkondensator - entsprechend
justiert werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Oszillator der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß der
Abgleich bzw. die Abstimmung der Schwingfrequenz durch
eine von außen zuführbare elektrische Spannung bzw. einen
Strom in einfacher Weise ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Oszillator
dadurch gelöst, daß das frequenzbestimmende Element mit
einem ersten Gegentakteingang des zweiten Verstärkungs
elements und einem Widerstand verbunden ist, der anderer
seits am Ausgang des ersten Verstärkungselements ange
schlossen ist, mit dem ein zweiter Gegentakteingang des
zweiten Verstärkungselements über ein erstes Tiefpaßfilter
gekoppelt ist, und daß die Rückkopplung vom zweiten auf
das erste Verstärkungselement über einen Phasensteller
vorgenommen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Oszillator wird gegenüber der
Schaltungsanordnung nach dem Stand der Technik zunächst
der in Serie zum Quarz liegende Kondensator weggelassen;
statt dessen wird die Speisung des frequenzbestimmenden
Elements, das als Schwingquarz oder als keramischer
Resonator ausgebildet sein kann, über den beschriebenen
Widerstand vorgenommen. Durch diesen Widerstand wird
bewußt die Güte des frequenzbestimmenden Elements
erniedrigt und damit die Steilheit der Phasen-Frequenz-
Kennlinie des Oszillators im Bereich der Resonanzfrequenz
verringert. Durch Dimensionierung des Widerstands wird der
Abstimmbereich des Oszillators, d.h. der Bereich, in dem
der Oszillator "gezogen" werden kann, gewählt. Je geringer
der Wert des Widerstands ist, desto geringer ist die
Steilheit der Phasen-Frequenz-Kennlinie.
Um zu vermeiden, daß bei einfach aufgebauten Schwing
quarzen oder keramischen Resonatoren mit einer großen
parasitären Anschlußkapazität diese als entscheidendes,
frequenzbestimmendes Element wirkt, ist weiterhin das
erste Tiefpaßfilter vorgesehen. Es hat außerdem den
Vorteil, Schwingungen des Oszillators auf einer höheren
Harmonischen des frequenzbestimmenden Elements zu unter
binden.
Über den Phasensteller schließlich, der beispielsweise als
Allpaß ausgebildet sein kann, dessen Phasendrehung in
einfacher, an sich bekannter Weise über eine Steuer
spannung bzw. einen Steuerstrom einstellbar ist, wird
schließlich die Gesamtphasendrehung des Rückkopplungs
kreises des Oszillators über die beiden Verstärkungs
elemente, das erste Tiefpaßfilter bzw. den Widerstand und
das frequenzbestimmende Element sowie über den Phasen
steller selbst festgelegt. Der Frequenzbereich, innerhalb
dessen die Schwingfrequenz des Oszillators abstimmbar ist,
bestimmt sich aus dem Phasenverstellbereich des Phasen
stellers im Zusammenhang mit dem Wert des Widerstands und
kann im Prinzip von sehr geringen Frequenzwerten bis
hinauf zum Frequenzwert der Parallelresonanz des frequenz
bestimmenden Elements, d.h. insbesondere des Quarzes oder
des keramischen Resonators, erstreckt werden. Dabei ist
zusätzlich von Vorteil, daß Streuungen der Parallel
resonanz durch das erste Tiefpaßfilter eliminiert werden,
das eine Kompensation des Frequenzgangs der Zusammen
schaltung des Widerstands und des frequenzbestimmenden
Elements bewirkt. Dadurch kann der erfindungsgemäße
Oszillator unabhängig von speziellen Eigenschaften des
verwendeten frequenzbestimmenden Elements, insbesondere
unabhängig von dessen Fertigungsstreuungen, hergestellt
und betrieben werden.
Gegenuber den Oszillatoren nach dem Stand der Technik
ermöglicht so die Erfindung insbesondere eine beträcht
liche Erweiterung des Abstimmbereichs zu hohen Frequenzen
hin. Die den Frequenzbereich begrenzende Parallelresonanz
des frequenzbestimmenden Elements mit seiner parasitären
Anschlußkapazität kann letztlich durch Verwendung hoch
wertiger Konstruktionen für das frequenzbestimmende
Element weiter gesteigert werden.
Der erfindungsgemäße Oszillator ist somit einfach, insbe
sondere ohne aufwendige Abgleichvorgänge zur Kompensation
von Bauelementestreuungen oder Temperaturabhängigkeiten,
in phasenverriegelten Schleifen mit in weiten Grenzen
wählbaren Nennfrequenzen einsetzbar.
Grundsätzlich könnte eine Abstimmung eines Oszillators
nach dem Stand der Technik durch einen Strom bzw. eine
Spannung auch dadurch erfolgen, daß der dort in Reihe zum
Quarz geschaltete Kondensator als Kapazitätsdiode ausge
bildet wird. Um dabei jedoch einen hinreichend großen
Frequenzabstimmbereich zu erhalten, sind Kapazitätsdioden
mit sehr großer Kapazität und damit sehr großer Quer
schnittsfläche des Halbleiterübergangs erforderlich. Bei
einer Integration des Oszillators auf einem Halbleiter
kristall ist dagegen die Erfindung platzsparender und
damit vorteilhafter.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Oszillators
ist ein zweites Tiefpaßfilter in die Verbindung zwischen
dem Ausgang des zweiten Verstärkungselements und dem
Eingang des ersten Verstärkungselements eingefügt. Dieses
zweite Tiefpaßfilter dient insbesondere zum Unterdrücken
höherer Harmonischer der Resonanzfrequenz des Oszilla
tors. Dieser schwingt dadurch besonders exakt, d.h.
frequenz- und phasenrein auf der Frequenz der Grund
resonanz des frequenzbestimmenden Elements.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der
Phasensteller ein auf eine feste Phasendrehung einge
stelltes Phasendrehglied sowie eine dazu in Ketten
schaltung angeordnete Phaseneinstellstufe variabler
Phasendrehung. Insbesondere weist dabei das Phasendreh
glied eine Phasendrehung von 180° auf. Diese Aufteilung
dient der Einstellung der Schwingfrequenz des Oszillators
und seines Frequenzeinstellbereiches. Vorteilhaft wird das
Phasendrehglied im Zusammenwirken mit den Tiefpaßfiltern
weiterhin zur Unterdrückung parasitärer Schwingungen des
Oszillators ausgenutzt, insbesondere solchen durch para
sitäre Anschlußkapazitäten sowie auf höheren Harmonischen
der Grundschwingung des frequenzbestimmenden Elements. Die
Dimensionierung des Phasenstellers und damit des Phasen
drehgliedes und der Phaseneinstellstufe wird dabei stets
unter Berücksichtigung der Phasendrehungen der übrigen
Teile des Oszillators vorgenommen. In einem speziellen
Dimensionierungsfall kann bei der Schwingfrequenz die
Phasendrehung des Phasenstellers verschwinden oder
beispielsweise gerade 180° betragen; entsprechend kann bei
einem frequenzbestimmenden Element mit sehr geringen
parasitären Anschlußkapazitäten die Grenzfrequenz des
ersten Tiefpaßfilters hoch gewählt werden, so lange das
zweite Tiefpaßfilter für eine hinreichende Unterdrückung
unerwünschter Schwingungen ausgelegt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Oszillators,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise des
Oszillators nach Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im Oszillator nach Fig. 1 ist ein frequenzbestimmendes
Element 1, beispielsweise ein Schwingquarz oder ein
keramischer Resonator, in einer Ausbildung als Zweipol mit
einem Anschluß an Masse und mit einem zweiten Anschluß mit
einem ersten Gegentakteingang 2 eines zweiten Verstär
kungselements 3 verbunden. Diese Verbindung ist außerdem
über einen Widerstand 4 an einen Ausgang 5 eines ersten
Verstärkungselements 6 angeschlossen. Das erste Verstär
kungselement 6 steuert von seinem Ausgang 5 aus einerseits
über den Widerstand 4 das frequenzbestimmende Element 1
und andererseits über ein erstes Tiefpaßfilter 7 das
zweite Verstärkungselement 3 an einem zweiten Gegentakt
eingang 8 aus. Außerdem steuert die Spannung am frequenz
bestimmenden Element 1 das zweite Verstärkungselement 3 an
seinem ersten Gegentakteingang 2. Über einen Phasen
steller 9 schließt sich die Rückkopplung vom Ausgang 10
des zweiten Verstärkungselements 3 auf den Eingang 11 des
ersten Verstärkungselements 6.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Phasen-Frequenz-
Kennlinie des Oszillators nach Fig. 1 im Bereich um dessen
Resonanz- bzw. Schwingfrequenz f0. Dabei ist die
Frequenz f entlang der Abszisse, die Phase p entlang der
Ordinate aufgetragen. Eine erste Kurvenschar RQ1 zeigt mit
ihrer Vollinie die Phasen-Frequenz-Kennlinie des Oszilla
tors für einen großen Wert des Widerstands 4 bei der
Resonanzfrequenz f0. Die oberhalb und unterhalb dieser
Vollinie eingezeichneten strichpunktierten Linien geben
den Verlauf der Phasen-Frequenz-Kennlinie mit zu höheren
bzw. niedrigeren Werten der Phasendrehung hin verstelltem
Phasensteller 9 wieder. Für diese Fälle ergeben sich
Schwingfrequenzen des Oszillators, die in enger Nachbar
schaft oberhalb und unterhalb der Resonanzfrequenz f0
liegen. Für eine geringe Frequenzverstimmung, d.h. eine
geringe Abweichung der Resonanzfrequenz vom Wert f0, ist
dabei eine hohe Verstellung der Phase p notwendig.
Die zweite Kurvenschar RQ2 zeigt mit ihrer Vollinie eine
Phasen-Frequenz-Kennlinie entsprechend der Kennlinie RQ1,
jedoch für einen sehr viel niedrigeren Wert des Wider
stands 4. Anstelle der strichpunktierten Linien deuten bei
der Kurvenschar RQ2 gestrichelte Linien eine gleich große
Veränderung der Phasenstellung mit Hilfe des Phasen
stellers 9 an. Der dabei erreichte Einstellbereich für die
Frequenz ist hier als fz2 bezeichnet und wesentlich größer
als der Einstellbereich fz1 im ersten Fall. Mit einer
geringen Verstellung des Phasenstellers 9 ist somit eine
große Einstellbarkeit des Oszillators erzielt. Über die
Steilheit der Phasen-Frequenz-Kennlinie kann bei vorge
gebenem Phaseneinstellbereich des Phasenstellers 9 die
Weite des Frequenzeinstellbereichs fz1 bzw. fz2 ausgewählt
werden.
In der Abwandlung nach Fig. 3, in der aus Fig. 1 bereits
bekannte Elemente wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, ist ein zweites Tiefpaßfilter 12 in die
Verbindung zwischen dem Ausgang 10 des zweiten
Verstärkungselements 3 und dem Eingang 11 des ersten
Verstärkungselements 6 eingefügt. Das erste und das zweite
Tiefpaßfilter 7 bzw. 12 bestehen jeweils aus einer Wider
stands-Kapazitäts-Kombination mit einem Längswiderstand
und einer gegen Masse geschalteten Querkapazität. Dabei
wird insbesondere die Querkapazität des ersten Tiefpaß
filters 7 derart dimensioniert, daß sie die Anschluß
kapazität des frequenzbestimmenden Elements 1 kompensiert,
die in Fig. 3 explizit als Kondensator 13 dargestellt und
gegen Masse wirksam ist.
In Fig. 3 ist ferner der Phasensteller 9 aufgeteilt in ein
auf eine feste Phasendrehung von beispielsweise 180°
eingestelltes Phasendrehglied 14 sowie eine dazu in
Kettenschaltung angeordnete Phaseneinstellstufe 15 mit
variabler Phasendrehung aufgeteilt. Zum Nachstimmen der
Frequenz kann die Phaseneinstellstufe 15 - beispielsweise
eine an sich bekannte Allpaßschaltung - durch eine von
außen zuführbare Steuerspannung variiert werden.
Zusätzlich zu den beschriebenen Möglichkeiten der
Frequenzabstimmung ist es bei den vorliegenden Anordnungen
ebenfalls möglich, durch Veränderung der Tiefpaßfilter 7
bzw. 12 den Oszillator zu "ziehen", jedoch wird dabei nur
ein eingeschränkter Frequenzeinstellbereich erhalten.
Claims (3)
1. Oszillator mit einem frequenzbestimmenden
Element (1), einem ersten Verstärkungselement (6) zum
Aussteuern des frequenzbestimmenden Elements (1) sowie
einem zweiten Verstärkungselement (3) zum Rückkoppeln von
Schwingungen des frequenzbestimmenden Elements (1) auf
einen Eingang (11) des ersten Verstärkungselements (6),
dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzbestimmende
Element (1) mit einem ersten Gegentakteingang (2) des
zweiten Verstärkungselements (3) und einem Widerstand (4)
verbunden ist, der andererseits am Ausgang (5) des ersten
Verstärkungselements (6) angeschlossen ist, mit dem ein
zweiter Gegentakteingang (8) des zweiten Verstärkungs
elements (3) über ein erstes Tiefpaßfilter (7) gekoppelt
ist, und daß die Rückkopplung vom zweiten (3) auf das
erste Verstärkungselement (6) über einen Phasensteller (9)
vorgenommen wird.
2. Oszillator nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein zweites Tiefpaßfilter (12), das
in die Verbindung zwischen dem Ausgang (10) des zweiten
Verstärkungselements (3) und dem Eingang (11) des ersten
Verstärkungselements (6) eingefügt ist.
3. Oszillator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Phasensteller (9) ein auf
eine feste Phasendrehung eingestelltes Phasendreh
glied (14) sowie eine dazu in Kettenschaltung angeordnete
Phaseneinstellstufe (15) variabler Phasendrehung umfaßt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893918061 DE3918061C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Oszillator |
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DE19893918061 DE3918061C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Oszillator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3918061A1 true DE3918061A1 (de) | 1990-12-06 |
DE3918061C2 DE3918061C2 (de) | 1997-05-28 |
Family
ID=6381959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918061 Expired - Lifetime DE3918061C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Oszillator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918061C2 (de) |
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- 1989-06-02 DE DE19893918061 patent/DE3918061C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3918061C2 (de) | 1997-05-28 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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