DE3040793A1 - Schaltungsanordnung zur frequenzstabilisierung eines mikrowellenoszillators - Google Patents

Schaltungsanordnung zur frequenzstabilisierung eines mikrowellenoszillators

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DE3040793A1
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L7/00Automatic control of frequency or phase; Synchronisation
    • H03L7/02Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a frequency discriminator comprising a passive frequency-determining element
    • H03L7/04Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a frequency discriminator comprising a passive frequency-determining element wherein the frequency-determining element comprises distributed inductance and capacitance

Landscapes

  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
  • Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Frequenzstabilisierung
  • eines Mikrowellenoszillators Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Frequenzstabilisierung eines Mikrowellenoszillators mit Hilfe eines in den Rückkopplungsweg des Oszillators gesehaltexten Frequenzdiskrirninators, bestehend aus einem Phasendctektor, dem das Ausgangssignal des Oszillators in gleichen Teilen über ein Verzögerungsglied und unverzögert über einen Phasenschieber zugeführt ist.
  • Eine derartige Frequenzstabilisierungsschaltung geht aus "C. S. Aitchison, E. R. Batliwala: Delay-Line-Stabilised Microwave Oscillator, Electronics Letters, 22nd January 1976, Vol. 12, No. 2, pp 56, 57" hervor.
  • Der Einsatz eines Frequenzdiskriminators zur Stabilisierung der Frequenz eines Oszillators führt zu einem geringeren Schaltungsaufwand als andere bekannte Stabilisierungsanordnungen. Sehr gebräuchlich ist z. B. die phasenstarre An- kopplung (Phase locking) des Mikrowellenosziliators an einen quarzstabilisierten Referenzoszillator, der bei einer tieferen Frequenz schwingt. Ein Phasendiskriminator vergleicht die Phasenlage des Mikrowellenoszillators mit der des Referenzoszillators und stellt bei einer Abweichung die Frequenz des Mikrowellenoszillators, der ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) ist, entsprechend nach. Die Frequenzstabilität des Mikrowellenoszillators wird bei dieser Lösung allein durch den Referenzoszillator bestimmt. Der Aufwand dieser Stabilisierungsschaltung erhöht sich vor allem dann, wenn die Frequenz des Mikrowellenoszillators sehr viel größer ist als die des Referenzoszillators.
  • Eine Frequenzstabilisierung erhält man auch durch Einfügen eines Resonators hoher Güte in den Rückkopplungszweig des Mikrowellenoszillators. Metallische Resonatoren sind recht kompliziert aufgebaut und sind nur schwer an eine Schaltung in Mikrostreifenleitertechnik anzupassen. Dielektrische Resonatoren, z. B. aus Bariumtitanat, können zwar leicht in Mikrostreifenleiter-Schaltungen eingcfügt werden, erfordern aber einen ziemlich großen mechanischen Aufwand für die Frequenzabstimmung.
  • Bei all diesen Schaltungen sind besondere Maßnahmen erforderlich, um durch Temperaturschwankungen bewirkte Unstabilitäten der Frequenz auszuschließen. So muß z. B. bei der eingangs erwähnten Stabilisierungsschaltung mit einem Frequenzdiskriminator dafür gesorgt werden, daß Temperaturschwankungen keine Laufzeit änderungen der dort verwendeten Verzögerungsleitung bewirken. Die Laufzeit der Verzögerungsleitung ändert sich nämlich aufgrund der thermischen Ausdehnung des und der temperaturabhängigen Anderung der Dielektrizitätskonstanten. Um also eine ausreichende Frequenzstabilität zu erreichen, muß das Verzögerungsglied auf einer konstanten Temperatur gehalten werden, wofür besondere Hilfsmittel nötig sind.
  • Der Erfindung liegt daher die 'Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die mit einfachen Mitteln trotz Temperaturschwankungen eine hohe Frequenzstabilität des Mikrowellenoszillators gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Verzögerungsglied ein in Mikrostreifenleitertechnik ausgeführtes mehrteiliges Filter ist, deren Teilfilter auf verschiedenen Substraten solcher Materialien aufgebracht sind, daß sich die Laufzeitänderungen der Teilfilter in Abhängigkeit von der Temperatur gegenseitig kompensieren.
  • Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß das Filter aus zwei Teilfiltern besteht, von denen das eine auf einem BaTi409-Substrat und das andere auf einem Al 203-Substrat aufgebracht ist.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 das Blockschaltbild einer Frequenzstabilisierungsschaltung mit einem Frequenzdiskriminator, Figur 2 einen zum Frequenzdiskriminator gehörenden Phasendetektor und Figur 3 eine Ausführung des Frequenzdiskriminators in Mikrostreifenleitertechnik.
  • Der Frequenzdiskriminator zur Stabilisierung der Frequenz eines spannungsgesteuerten Mikrowellenoszillators VCO besteht, wie das Blockschaltbild in Figur 1 zeigt, aus einem Phasendetektor PD, dessen einer Eingang an ein Verzögerungsfilter F und dessen anderer Eingang an einen Phasenschieber PS angeschlossen ist. Das Ausgangssignal mit der Frequenz f0 des Mikrowellenoszillators wird zu gleichen Teilen auf das Verzögerungsfilter und den Phasenschieber aufgeteilt, worauf im Phasendetektor das um T verzögerte mit dem unverzögerten Signal verglichen wird. Dabei liefert der Phasendetektor PD eine Ausgangsspannung UD, die durch die Phasen des verzögerten Signals v und des unverzögerten Signals vu näherungsweise folgendermaßen gegeben ist: UD = KD sia (v wu) (1) KD ist eine aussteuerungsabhängige Konstante des Phasendetektors.
  • Aufgrund der Signalverzögerung T bewirkt jede Frequenzänderung df gemäß dw = - 2 fl T d f (2) eine starke Phasenänderung dv des verzögerten Signals, die eine entsprechende Änderung der Detektorspannung UD zur Folge hat. Durch die Signalverzögerung in einem Zweig wird der Phasendetektor zu einem Frequenzdiskriminator. Der Frequenzdiskriminator stellt dann über einen Regelverstärker RV die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators VCO so nach, daß seine Ausgangsspannung minimal wird.
  • Wegen der Periodizität des Phasendetektors PD beträgt der Frequenzabstand der stabilisierbaren Frequenzen tfo = 1/T.
  • 0 Es sind jedoch nur solche Frequenzen möglich, die innerhalb des Durchlaßbereichs des Verzögerungsfilters F liegen. Um jede gewünschte Frequenz innerhalb des Durchlaßbereichs einstellen zu können, ist in einem der Zweige ein Phasenschieber PS mit einem Einstellbereich bis 3600 erforderlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Phasendetektors ist in Figur 2 dargestellt. Mittels eines 3 dB-Hybrid-Kopplers werden das verzögerte Signal U1 und das unverzögerte Signal U2 auf die Detektordioden D1 und D2 aufgeteilt. Zwischen den beiden nicht miteinander verschalteten Ausgängen der'Dioden (z. B.
  • Zero-Bias-Schottky-Dioden) wird die Detektorspannung UD abgegriffen. Die.an die Dioden.angesehlossenen verstellbaren Widerstände R1 und R2 ermöglichen eine Feinabstimmung der Diskriminatorfrequenz. Eine Variation des Widerstandsverhältnisses R1/R2 bewirkt nämlich eine Verschiebung der Nulldurchgänge der durch die Gleichung (1) beschriebenen sinusförmigen Diskriminatorcharakteristik, die einer Phasenverschiebung gleichkommt.
  • Wenn man zunächst annimmt, daß der Phasendetektor PD und der Phasenschieber PS ideal sind, so wird die Stabilität der Ausgangsfrequenz dfo/fo allein durch das Verzögerungsfilter F bestimmt. Bei der Verwendung eines Bandpasses beträgt die Laufzeit in Bandmitte wobei f die Mittenfrequenz, b die relative Bandbreite, gK die normierte Tiefpaß-Prototyp-Elemente und n die Zahl der Resonatoren des Bandpasses bedeuten. Jede Veränderung der Mittenfrequenz bewirkt also eine Laufzeitveränderung und damit schließlich eine Änderung der Ausgangsfrequenz gemäß Wenn das Filter in Streifenleitungstechnik realisiert wird, bewirkt eine Temperaturänderung dT wegen der Längenänderung dl und der Änderung der relativen Dielektrizitätskonstanten der des Schaltungssubstrats eine relative Verschiebung der Mittenfrequenz f um Die Gleichungen (4) und (5) geben an, welche Frequenzstabilität mit einem Streifenleitungsfilter ohne Temperaturkompensation maximal erreicht werden kann. Bei der Verwendung von Bariumtitanat (Ba Ti409) ergibt sich wegen dl/ldT = 10-6 . 10 /K und d#r/erdT = - 26,6 10 6/K eine mögliche Frequenzstabilität von dfo/fOdT = - 3,9 10 /K.
  • Eine bessere Frequenzstabilität läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Filter, das aus zwei Teilfiltern mit entgegengesetzten Laufzeitänderungen dT1 und dT2 erreichen. Im Idealfall ist mit d#1 + dT2 = 0 (6) die Ausgangsfrequnz absolut stabil. Aus Gleichung (6) ergibt sich unter Verwendung der Gleichungen (3) und (5) folgende Bedingung für die Teillaufzeiten #1 und T2: Bei einem idealen Phasendiskriminator und einem idealen Phasenschieber hat die absolute Laufzeit T keinen Einfluß auf die Frequenzstabilität. Die Schleifenverstärkung steigt allerdings proportional zur Laufzeit an. In einer realen Schaltung entsteht bei Temperaturänderungen im Phasendetektor und Phasenschieber jedoch eine Phasenänderung d#p, die eine Frequenzänderung hervorruft. Aus Gleichung (8) ist ersichtlich, daß die Laufzeit T möglichst groß gewählt werden sollte, um den Einfluß der Phasenänderung d #p auf die Ausgangsfrequenz zu reduziep ren.
  • Das in der Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Frequenzdiskriminators in Mikrostreifenleitertechnik, der die oben theoretisch hergeleiteten Bedingungen erfüllen soll, wird nachfolgend näher erläutert.
  • Beispielsweise an den Mikrowellenoszillator einer Heimempfangsanlage für den Direktempfang von Satellitenprogrammen wird folgende Anforderung gestellt.
  • fo = 10,846 GHz dfo/fo = 5 10-5 für dT = 60 K Eine solche Anforderung läßt sich erfüllen, wenn das eine Teilfilter F1 auf einem BaTi409-Substrat und das andere sich daran anschließende Teilfilter F2 auf einem Al 203-Substrat angeordnet wird. Diese Werkstoffe besitzen folgende Eigenschaften:
    d#r/#r dT
    BaTi4O9 37 9,4 10-6/K - 26,6 1O6/K
    Al 203 10 7,2 10 6/K 110 10-6/K
    Aufgrund des Phasenschieber PS, der auf dem Al203-Substrat realisiert ist, muß bei sonst idealer Kompensation der temperaturabhängigen Laufzeitänderung der Teilfilter F1 und F2 mit einer Phasenänderung von + 0,70 gerechnet werden.
  • Der Phasenschiebcr PS besteht übrigens aus einem 3 dB-Hybridkoppler mit leerlaufenden Stichleitungen an zweien bei ner Ausgänge. Die Grobabstimmung der Phase kann durch gleichmäßiges Verkürzer oder Verlängern beider Stichleitungen um die Länge #l erf ]gen. Der Zusammenhang zwischen #1 und der Phasenänderung t.s ist gegeben durch: Für de Phasendetektor ist erfahrungsgemäß eine Phasenänderung von + 1,50 in dem geforderten Temperaturbereich zu erwarten. Um auch eine nichtideale Kompensation zu berücksichtigen, wird insgesamt eine Phasenänderung von + 30 angenommen. Bei dieser Phasenänderung ist nach (2) eine Laufzeit von T = 15,36 ns erfnrderlich, um die Stabilitätsforderung von dfo/fOdT = 0,83 10-6/K einzuhalten.
  • Nach Gleichung (7) wird die Gesamtlaufzeit temperaturunabhängig, wenn die Laufzeit T 1 des Teilfilters F1 auf dem BaTi409-Substraf 111,45 ns und die Laufzeit r2 des Teilfil-T2 ters F2 auf dem Al203-Substrat 0,91 ns beträgt.
  • Für die beiden Teilfilter wird Tschebyscheff-Verhalten nit 0,1 dB Rippeldämpfung gewählt. Das Filter F1 auf dem BaTi409-Substrat hat darein bei n = 9 (Anzahl der Resonatoren) eine Bandbreite von 1!z5 t1Hz. Diese Bandbreite ist groß genug, um die Toleranz der Dielektrizitätskonstanten aufzufangen. Die Bandbreite des Filters F2 auf dem Al 203-Substrat beträgt bei 3 Resonatoren 561 MHz.
  • Für das Filter F? I1 auf BaTi4O9 ergibt sich bei einer Substratdicke von (>,635 mm und einer mittleren Resonatorgüte von Q = 240, die man bei einem 25Q-Impedanzniveau erhält, eine Dämpfung von 18 dB.
  • Das Filter F2 auf dem Al203-Substrat hat bei der gleichen Substratdicke und einer Güte von Q = 250 (500-Impedanzni.reau) eine Dämpfung von 1 dB. Die Filterdämpfung ließe sich durch die Verwendung einer größeren Substratdicke oder einer anderen Materialkombination, z. B. BaTi409/Quarz, noch weiter reduzieren. Bei den üblichen Oszillatorpegeln erhält ein empfindlicher Phasendiskriminator jedoch auch bei der hohen Dämpfung noch genügend Eingangsleistung.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Patentansprüche ( Schaltungsanordnung zur Frequenzstabilisierung eines Mikrowellenoszillators mit Hilfe eines in den Rückkcpplungszweig des Oszillators geschalteten Frequenzdiskriminators, bestehend aus einem Phasendetektor, dem das Ausgangssignal des Oszillators in gleichen Teilen über ein Verzögerungsglied und unverzögert über einen Phasenschieber zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied ein in Mikrostreifenleitertechnik ausgeführtes mehrteiliges Filter (F) ist, deren Teilfilter (F1, F2) zu auf verschiedenen Substraten solcher Materialien aufgebracht sind, daß sich die Laufzeitänderungen der Teilfilter in Abhängigkeit von der Temperatur gegenseitig kompensieren.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus zwei Teilfiltern (F1, F2) besteht, von denen das eine auf einem BaTi409-Substrat und das andere auf einem Al203-Substrat aufgebracht ist.
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