DE2443533C3 - Schaltung zur elektronischen Abstimmung eines nicht selbst schwingenden Verstärkers - Google Patents
Schaltung zur elektronischen Abstimmung eines nicht selbst schwingenden VerstärkersInfo
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Description
Die Erfindung bpzieht sich auf eine Schaltung zur elektronischen Abstimmung eines nicht selbst schwingenden
Verstärkers mit mehreren in Kaskade verbundenen Verstärkerslufen für gleiche, sehr hohe Frequenzen,
insbesondere Antennenverstärker für Fernsehsignale, in welcher sich ein mit geerdeter Basis geschalteter
Transistor befindet, zwischen dessen Basis und Emitter ein Eingangssignal über einen abgestimmten
•Kreis zugeführt wird, dessen Primärkreis mit einer Abstimmdiode
mit variabler Kapazität absiimmbar ist. der
eine Abstimmspannung zugeführt wird, wobei der Kollektor des Transistors mit einem Ausgangskreis verbunden
und der Emitter über eine Kapazität an Masse geschaltet ist.
Em derartiger Verstärkerkreis ist an sich bekannt. Bei
diesen bekannten Verstärkern tritt jedoch die Erschei
nung tuf. daß die Verstärkung je Stufe in Abhängigkeit
von der Signalfrequen/ nicht konstant ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß die Einwirkung der unvermeidlich
zwischen dem Emitter und dem Kollektor des Transistors .vorhandenen Kapazität je nach der Frequenz
wechseltAüie Kollektor-Emitter-Kapazität bildet mit
der Verdrahtungskapazität zwischen dem Emitter und der Masse und der dazu parallelen Emitter-Basis-Kapaziläl
mit dei1 Emittef-Basis-lmpedanz einen Spannungsteiler,
über den ein Teil des Ausgangssignals zum Eingang rückgekoppelt wirdf Da der Spannungsteiler kein
rein kapazitiver Spannungsteiler ist und auch wegen der notwendigen Verwendung der erwähnten zusätzlichen
Bauelemente mit eigenen Kapazitäten und Verdrahtungsaktivitäten nicht sein kann, kommt es zu der Erscheinung,
daß die Verstärkung je Stufe je nach der Signalfrequenz erheblich schwankt und sich mithin beispielsweise
bei niedrigen Frequenzen eine ungenügende Verstärkung einstellt, wodurch für diese Frequenzen
das Signal-Geräuschverhältnis schlechter wird.
ίο Es ist auch eine selbsiüchwingende Mischstufe bekannt,
die im UHF-Bereich von etwa 500 bis 900 MHz auf gewünschte Schwingfrequenzen abgestimmt werden
kann. Die Mischstufe enthält einen in Basisschaltung betriebenen Transistor, dessen Emitter an eine
vom Topfkreis einer Vorstufe gespeiste Koppelschleife ui d an die Reihenschaltung eines Kondensators mit
einer Kapazitätsdiode angeschlossen ist. Mit dem Kollektor des Transistors ist über einen Kondensator
ein Parallelresonanzkreis verbunden, dessen einer Zweig einen Kondensator und dessen anderer Zweig
die Reihenschaltung einer Induktivität und einer >veiteren Kapazitätsdiode enthält. Ein Rückkopp'ungskotidensator
ist zwischen dem Emitter des Transistors und dem Parallelresonanzkreis angeordnet. Die Abstimmungsspannung
ist an beiden Kapazitätsdioden wirksam, um die Kapazitäten beider Dioden im gleichen
Sinne steuern zu können. Die Schaltungselemente sind
so bemessen, daß die t.'esonanzfrequenz des Eingangskreises
höher als die Oszillatorfrequanz ist. Durch die gleichsinnige Steuerung der Kapazitätsdioden bleibt
dieses Verhältnis über den gesamten Abstimmberei<:h
erhalten, das heißt der Eingangsleitwert ist stets induktiv. Diese Anordnung dient zur Verminderung der
Frequenzverschiebung bei veränderlichen Temperatu-
ren und zur Vermeidung von Überrückkopplungseffekten (DE-AS 17 66 734).
Bei einer anderen bekannten, selbstschwingenden Mischstufe, mit der UHF-Schwingungen erzeugt werden,
ist an den Kollektor eines ip Basisschaltung be-
■»0 triebenen Transistors ein mittels einer Kapazitätsdiode
abstimmbarcr Oszillatorkreis angeschlossen, der über einen mit eine; /weiten Kapazitätsdiode versehenen
Rückk ipplungszweig mn dem Emitter des Transistors
in Verbindung steht. Die Kapazität der zweiten Kapazitätsdiode, die einen Teil eines im Rückkopplungszweig
liegenden Parallelschvnngkreises ist. wird
von tiner Abstimmspannung im gleichen Sinn: wie die
der ersten Kapazitätsdiode gesteuert. Bei Abstimmung auf die höheren Frequenzen des t M IF- Bereichs soll der
Parallelschwingkreis mittels der /weiten Kapazifats diode in etwa mit der Oszillatorfrequenz in Resonanz
gebracht werden. Diese Anordnung soll einerseits Überschwingungen bei höheren Frequenzen vermeiden
und andererseits den Einfluß von Temperatiiränderun
'5 gen auf die Oszillatorfrequenz vermindern (DE-AS
Bekannt ist ferner eine Oszillatorschaltung mil einem
Transistor in Basisschaltung, dessen Frequenz mit Hilfe
einer im Ausgangskreis angeordneten Kapazitätsdiode
verändert werden kann. Die Atisgdngsspanniing wird
bei dieser Schaltung auf den Eingang über eine /weite
Kapazitätsdiode rückgekoppelt, die in gleicher Weise wie die Kapazitätsdiode im Ausgangskreis gesteuert
wird. Dadurch wird bei niedrigeren Frequenzen ein größerer Teil der Ausgangsspannung rückgekoppelt. Es
sollen hierdurch Überrückkopplungseffekte vermieden werden (DE-AS 12 54 198).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver-
Stärkerschaltung der eingangs erläuterten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß sie im UHF-Bereich
eine gleichmäßigere, auch bei den niedrigen Frequenzen des Bereichs hohe Leistungsverstärkung aufweist
und selbsterregte Schwingungen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kapazität zwischen Emitter und Masse einen
Kondensator umfaßt, der mit einer, mit dem anderen Anschluß für Hochfrequenz an Masse geschalteten
Diode mit variabler Kapazität verbunden ist, der die zur Abstimmung dienende Spannung in derartigem Sinne
zugeführt wird, daß die Kapazitätsänderung dieser Diode der der Abstimmdiode entspricht, und daß die
Verbindung des Kondensators mit der Diode für Gleichstrom an Masse geschaltet ist Mit dieser Anordnung
läßt sich ein gutes Signal/Rauschverhältnis und eine erhebliche Leistungsverstärkung erzielen, die im
gesamten UHF-Abstimmbereich gleichmäßig hohe Werte aufweist. Demgegenüber ist die Leistungsverstärkung
bei den bekannten selbstschwingenden Mischstufen und der bekannten Oszillatorsch^Itung im UHF-Bereich
von geringerer Bedeutung. Bei den bekannten Schaltungen muß die Leistungsverstärkung nur so viel
größer als eins sein, daß die von den UHF-Schwingungen in den Schaltungen erzeugten Verluste gedeckt
werden. Die Kapazitätsdioden in den Riickkopplungszweigen
der bekannten Oszillator- oder selbstschwingenden Mischanordnungen bzw. im Eingangsparallelschwingkreis
tragen zu einem stabileren, gleichmäßige ren Schwingverhalten im Frequenzbereich bei. Bei Verbindung
der vorstehend erläuterten Anordnung mit einem Verstärker der eingangs beschriebenen Gattung
hat sich dagegen gezeigt, daß im UHF-Band ein gutes Signal/Rauschverhältnis und eine weitgehend gleichmäßige,
hohe Verstärkung unter Vermeidung selbsterregender Schwingungen erreicht werden kann.
Vorzugsweise ist die Schaltung derart ausgeführt, daß der elektrische Verknüpfungspunkt des mit dem
Emitter verbundenen Kondensators und der Diode mit variabler Kapaziiät über eine für die Signalfrequenz
eine hohe Impedanz bildende Selbstinduktion geerdet ist.
Bei einem Antennenverstärker für Fernsehsignale werden insbesondere günstige Resultate erzielt, wenn
dieser Verstärker mit zwei in Kaskaden angeordneten, jeweils wie oben beschrieben ausgeführten, Verstärkerkreisen
ausgebildet wird.
Erfahrungsgemäß wurde festgestellt, daß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Verstärkung
über einen weiten Frequenrbereich den gewünschten so
hohen Wert beibehält
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Hs zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Vtrstärkerkreises,
Fig. 2 ein Schaubild mit der Verbesserung der Verstärkung, die mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
erzielt wird.
Die F i g. I ist das Schaltbild eines sich aus zwei Stufen zusammensetzenden Antennenverstärkers, bei
wekhem die Erfindung beispielhaft verwendet wurde. Es handelt sich hier um einen Antennenverstärker
mit elektronischer Abstimmung mittels Dioden mit variabler Kapazität, dessen Bauweise größtenteils
herkömmlich ist.
Von dem mit einem Syrrimetriereingangskreis 2
versehenen Eingang 1 her gelangt das Eingangssignal über einen Kondensator 3 auf die Abzweigung 4 des
Primärkreises 5 des ersten abgestimmten Kreises 6.
Die Absttmmfrequeriz dieses Kreises wird von
einer festen Parallelkapazität 7 in Kombination mit einer Diode mit variabler Kapazität 8 in Reihe mit
einem Einstellkondensator 9 bestimmt. Der Diode 8 wird Abstimmspannung über einen Widerstand 10 von
der Leitung 11 aus zugeführt. Diese Leitung 11 liegt über einen Widerstand 12 am Punkt 13, an dem eine
die Abstimmung bestimmende Spannung zugeführt wird. Die Kondensatoren 14, 15, 16 und 17 sind Entkopplungskondensatoren.
Der Sekundärkreis 20 des ersten Abstimmkreises 6 ist einerseits mit dem Emitter eines Transistors 21
verbunden und andererseits über einen Kondensator 22 für Signalfrequenzcn geerdet.
Über einen Widerstand 23 und eine Leitung 24, die über Enlkopplungskondensatoren 25 und 26 entkoppelt
ist, und eine Selbstinduktion 27, die für die Signalfrequenz eine hohe Impedanz, jedoch für
Gleichstrom einen niedrigen Widerstand aufweist, ist der Emitter des Transistors 21 mit eii'-m Ausgang 28
verbunden, wo, wie an sich bekannt ist, das Ausgangssignal entnommen und auch die Speisespannung
zugeführt wird.
Der Arbeitspunkt des Transistors 21 wird von dem Wert des Widerstandes 23, dem Wert des mit der Basis
des Transistors 21 verbundenen Serienwiderstandes 2.9 und dem Wert des Widerstandes 30 zwischen Basis
und Masse bestimmt. Die Basis des Transistors 21
ist über einen Kondensator 31 für die Signalfrequenzen geerdet. Der Kollektor des Transistors 21 ist nut
dem Primärkreis 33 des zweiten abgestimmten Kreises 34 verbunden. Dieser Primärkreis 33 wird von
einer Diode mit variabler Kapazität 35 in Reihe mit dem Einstellkondjnsator 36 abgestimmt. Dieser
Diode wird die Abstimmspannung über einen Widerstand 37 zugeführt. Der Sekundärkreis 38 ist wie
der Sekundärkreis 20 an dem einen Ende Fir Sijrnalfrequenzen
über den Kondensator 39 geerdet. Das andere Ende dieses Kreises ist mit dem Emitter des
zweiten Transistors 40 verbunden. Dem Emitter ujrd Strom über einen Serienwiderstand 41 zugeführt. Die
Basis des Transistors 40 ist über den Kondensator 42 für Signalfrequenzen geerdet. Die Einstellung des
Transistors 40 wird von dem Emitterwiderstand 41 und der Kombination der Widerstände 43, 44 bestimmt.
Der Kollektor des Transistors 40 ist mit einem abgestimmten Kreis 45 verbunden, der mittel-s
der Kombination aus einer Diode mit variabler Kapazität 46 und einem Einstellkondensator 47 abgestimmt
wird. Der Diode 46 wird über den Serienwiderstiind 48 Abstimmspannung zugeführt. Die Abzweigung
49 des Kreises 45 ist über die Kondensatoren 50, 51, die zusammen mit der Selbstinduktion
52 einen Hochpaß bi'den, mit dem Ausgang 28 verbunden.
Soweit ist die beschriebene Schaltung herkömmlich und an sich bekannt. Ein in dieser Weise ausgebildeter
Verstärker zei„( eine beträchtliche Variation
der Verstärkung in Abhängigkeit von der Signalfrequenz. In Fig. 2 ist durch die strichpunktiarte
Linie A der Verlauf der Verstärkung in Abhängigkeit Von der Frequenz aufgetragen. Die Frequenzen
sind hierbei auf der X-Achse eingetragen und mit der üblichen Nummetung der Ullrahochfrequenzkanäle
bezeichnet. Es hat sich herausgestellt, daß nicht nur eine beträchtliche Versfärkungsvariation
Vorhanden ist. sondern mii-li rlsR rlio \/Q„»:;-i -
für niedrigere Frequenzen verhältnismäßig niedrig ist, so daß für diese Frequenzen das Signal-Rauschverhältnis
schlechter wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Änderung des Vef*
slärkungsfaklors und auch der niedrigen Verstärkung bei niedrigeren Frequenzen durch eine Veränderung
der Emilter-Massc-Kapazität beider Transistoren 21 und 40 begegnet. Zu diesem Zweck ist der Emitter
des Transistors 21 über einen Kondensator 60 mit einer Diode mit variabler Kapazität 61 verbunden,
wobei die Verbindung des Kondensators 60 und der Diode 61 über eine für Signalfrequenzen eine hohe
Impedanz bildende Selbstinduktion 62 geerdet lind die Diode 61 mit der AbstimmSpannUrigsIcitung 11
verbunden ist. In entsprechender Weise ist der Emitter des Transistors 40 über einen Kondensator 63 mit
der Diode mit variabler Kapazität 64 verbunden, wobei die Verbindung zwischen dem Kondensator 63
und der Diode 64 über eine Selbstinduktion 65 geerdet und Hie Diode 6^ gle-ishiäUs mit der die Abstimmspannung
führenden Leitung 11 verbunden ist. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind die Dioden 61
Und 64 derart verbunden, daß bei einer Änderung der Abstimmspannung auf der Leitung 11 die Kapazitätsveränderung
der der Abstimmdioden 8, 35 und 46 entspricht. Eine Verringerung der Kapazität der
letztgenannten Dioden, die eine Erhöhung der Abstimmfiequenz der Verstärker mit sich bringt, vcrursacht
auch eine Verringerung der Kapazität der Dioden 61 und 64.
Bei einer in der Praxis ausgeführten Schallung fanden
für die Transistoren 21 und 40 Transistoren des Typs AF 239 S Anwendung, während die Dioden mit
ίο variabler Kapazität 8, 35, 46, 61 und 64 vom Typ
DB 105 B waren, Die Serienkapazität 60 und 63 hatte einen Wert von 5,6 pF. Die Abstimmsparmüng im
Punkt 13 lag zwischen 0 bis 30 V, während die Gleichstromspeisespannung im Punkt 28 einen Wert
von 35 V hatte. Der Verlauf der Verstärkung in Abhängigkeit von der Frequenz war mit diesen Maßnahmen
so, wie es mit der voll ausgezogenen Kurve B in Fig. 2 angedeutet ist. Dieses Diagramm zeigt nicht
nur den beträchtlich gleichmäßigeren Verlauf der
?n Verstärkung in Abh2nni"k£ii von dsr Frequenz1- sorr=-
dem zeigt auch, daß die Verstärkung für niedrigere Frequenzen beträchtlich verbessert ist, so daß sich
ein höheres Signal-Rauschverhältnis ergibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltung zur elektronischen Abstimmung eines nicht selbst schwingenden Verstärkers mit
mehreren in Kaskade verbundenen Verstärkerstufen für gleiche, sehr hohe Frequenzen, insbesondere
Antennenverstärker für Fernsehsignale, in welcher sich ein mit geerdeter Basis geschalteter
Transistor befindet, zwischen dessen Basis und Emitter ein Eingangssignal über einen abgestimmten
Kreis zugeführt wird, dessen Primärkreis mit einer Abstimmdiode mit variabler Kapazität abstimmbar
ist der eine Abstimmsparmung zugeführt wird, wobei der Kollektor des Transistors mit einem
Ausgangskreis verbunden und der Emitter über eine Kapazität an Masse geschallet istdadurchgektnnzeichnet,
daß die Kapazität zwischen Emitter und Masse einen Kondensator (60, 63) umfaßt, der mit einer, mit dem anderen Anschluß für
Hochfrequenz an Masse geschalteten Diode (61,64) mit variabler Kapazität verbunden ist, der die zur
Abstimmung dienende Spannung in derartigem Sinne zugeführt (11) wird, daß die Kapazitätsänderung
dieser Diode (61, 64) der der Abstimmdiode entspricht, und daß die Verbindung des Kondensators
(60, 63) mit der Diode (61, 64) für Gleichstrom an Masse geschaltet ist
2. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung des mit dem Emitter verbundenen Kondensators (60, 63) und der Diode mit variabler Kapazität (61, 64) über
eine für die Sinnalfrequcnz eine hohe Impedanz bildende Selbstinduktion (62, 65) geengt ist.
3. Verwendung der Sciialtunj, nach Anspruch 1
oder 2 in einem Antennenverstärker für Fernsehsignale in einer aus zwei Kaskac ;n bestehenden
Gesamtschaltung.
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