DE3918061C2 - Oszillator - Google Patents
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Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Oszillator mit einem frequenzbestimmenden
Element, einem ersten Verstärkungselement zum Aussteuern des
frequenzbestimmenden Elements sowie einem zweiten Verstärkungselement zum
Rückkoppeln von Schwingungen des frequenzbestimmenden Elements auf einen
Eingang des ersten Verstärkungselements nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus Tietze-Schenk, "Halbleiter-Schaltungstechnik", 5. Auflage, Seite 430, Abschnitt
18.2.3, ist ein Quarzoszillator bekannt, bei dem der Quarz über einen Emitterfolger
angesteuert wird. Der durch den Quarz fließende Strom wird mit einem
Stromspiegel verstärkt. Von diesem werden die Schwingungen auf den
Basisanschluß des Emitterfolgers rückgekoppelt. Über einen zum Quarz in Reihe
liegenden, verstellbaren Kondensator kann die Schwingfrequenz des Oszillators, die
aus der Serienresonanz des Quarzes abgeleitet wird, in bestimmten Grenzen
eingestellt werden. Dazu kann der einstellbare Kondensator - ausgebildet als Trimm-
oder Drehkondensator - entsprechend justiert werden.
Die DE 28 01 854 C2 zeigt insbesondere in ihrer Fig. 1 sowie der zugehörigen,
jedoch auch der allgemeinen Beschreibung einen spannungsgesteuerten
Kristalloszillator mit einem ersten Differenzverstärker aus zwei Transistoren 11 und
12. Ein zweiter Differenzverstärker aus zwei Transistoren 23, 24 ist mit deren
verbundenen Emittern mit dem Kollektor eines der Differenzverstärkertransistoren
(11) des ersten Differenzverstärkers über einen ersten Phasenschieber verbunden,
der aus einem Widerstand 19 und einem Kondensator 18 gebildet ist. Der Kollektor
eines der Transistoren (24) des zweiten Differenzverstärkers ist über einen weiteren
Phasenschieber aus zwei Widerständen 28, 29 und einem Kondensator 30 mit der
Basis eines Transistors 32 verbunden. Dessen Emitter wiederum ist über eine
Reihenschaltung aus einem Kristall 13 und einem Kondensator 14 mit einem
Basisanschluß eines der Transistoren (11) des ersten Differenzverstärkers verbunden,
wodurch eine Rückkopplungsschleife entsteht. Während über eine Klemme 21 den
Basisanschlüssen der Transistoren 11, 12 des ersten Differenzverstärkers
niederohmig eine Gleichvorspannung zugeführt wird, die für die
Schwingungsfrequenz der Oszillatorschaltung keine Bedeutung hat (Spalte 3, Zeilen
28 bis 32), wird über Klemmen 27, 28 dem zweiten Differenzverstärker 23, 24 eine
Steuerspannung zugeführt, die die Schwingungsfrequenz der Oszillatorschaltung
steuert.
Bei diesem bekannten Kristalloszillator bildet der Phasenschieber 18, 19 und der
weitere Phasenschieber 28, 29, 30 zusammen mit dem zweiten Differenzverstärker
einen Phasensteller, denn nur im Zusammenhang aller dieser Elemente wird bei dem
Oszillator nach dem Stand der Technik eine einstellbare Phase erhalten, wie sie der
Phasensteller (Bezugszeichen 9) beim Ausführungsbeispiel des
Anmeldungsgegenstandes gemäß der vorliegenden Erfindung liefert.
Bei dem aus der DE 28 01 854 C2 benannten Oszillator wird die Rückkopplung vom
Transistor 32 zum ersten Differenzverstärker 111, 12 über die Reihenschaltung aus
dem Kristall 13 und dem Kondensator 14 vorgenommen. Es zeigt sich, daß mit
einer derartigen Anordnung verschiedene Nachteile verbunden sind. Zum einen
erweist sich der Kondensator bei der monolithischen Integration des Oszillators als
störend, zum anderen ist der Frequenz-Abstimmungsbereich der
Schaltungsanordnung nach dem Stand der Technik unzureichend. Außerdem muß der
Kristall bei einer monolithischen Integration aller übrigen Bauteile des Oszillators
mit dieser integrierten Schaltung über zwei Anschlüsse verbunden werden.
Die GB 21 52 312 A zeigt ebenfalls einen steuerbaren Kristalloszillator-Schaltkreis.
Dieser umfaßt einen Verstärker und eine die Schwingung hervorrufende und
unterstützende Rückkopplungsschleife zwischen einem Ausgang und einem Eingang
des Verstärkers. Diese Rückkopplungsschleife enthält zwei Integratoren, von denen
jeder eine Phasendrehung von 90° vornehmen soll, sowie einen Verstärker. Dabei
ist der zweite Integrator, der mit Tiefpaßelementen R2 und C2 ausgeführt ist, in der
Grenzfrequenz und damit in der Phase veränderbar. Der erste Integrator mit dem
Kondensator C1 bewirkt eine feste Phasendrehung von 90°. Die Ansteuerung des
Verstärkers an seinem entsprechenden ingang (Basisanschluß des Transistors 2 in
den Fig. 1 und 2 der GB 2 152 312 A) über den Quarz erfolgt unmittelbar, d. h.
ohne Zwischenschaltung einer weiteren Baugruppe bzw. eines weiteren
Schaltungselements.
Wie Fig. 2 der GB 2 152 312 A ferner zeigt, wird dort außer dem ersten Integrator
mit konstanter Phasendrehung von 90° eine Steuerschaltung (Bezugszeichen 21 in
Fig. 2) verwendet, die abhängig von der Differenz der eingeprägten Ströme der
Stromquellen 29 und 32 die Phasendrehung der Rückkopplungsschleife steuert, vgl.
dazu Seite 3 der Entgegenhaltung 3, Zeile 25. Stimmen die Ströme der Stromquellen
29 und 32 überein, verschwindet die durch diese Steuerschaltung 21 hervorgerufene
Phasendrehung, und es bleibt lediglich die durch den ersten Integrator
hervorgerufene Phasendrehung in der Rückkopplungsschleife. Mit der Variation der
Ströme in den Stromquellen 29 und 32 wird auch die Schleifenverstärkung
verändert, vgl. Seite 3, Zeile 22, der Entgegenhaltung 3. Bei dieser Schaltung
können sehr leicht Probleme durch parasitäre Schwingungen auftreten, da der zweite
Integrator abhängig von der Differenz der Ströme in den Stromquellen 29 und 32 in
instabile Bereiche geraten kann, wenn nämlich sich das Vorzeichen in der
Gegenkopplung des zweiten Integrators ändert, je nach dem, welcher der beiden
Ströme größer und welcher kleiner gewählt wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine einfache Schaltungsanordnung zu schaffen, die
die vorstehenden Nachteile vermeidet.
Dazu wird der gattungsgemäße Oszillator gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäßen Oszillator wird gegenüber der Schaltungsanordnung
nach dem Stand der Technik zunächst der in Serie zum Quarz liegende Kondensator
weggelassen; statt dessen wird die Speisung des frequenzbestimmenden Elements,
das als Schwingquarz oder als keramischer Resonator ausgebildet sein kann, über
den beschreibenden Widerstand vorgenommen. Durch diesen Widerstand wird
bewußt die Güte des frequenzbestimmenden Elements erniedrigt und damit die
Steilheit der Phasen-Frequenz-Kennlinie des Oszillators im Bereich der
Resonanzfrequenz verringert. Durch Dimensionierung des Widerstandes wird der
Abstimmbereich des Oszillators, d. h. der Bereich, in dem der Oszillator "gezogen"
werden kann, gewählt. Je geringer der Wert des Widerstands ist, desto geringer ist
die Steilheit der Phasen-Frequenz-Kennlinie.
Um zu vermeiden, daß bei einfach aufgebauten Schwingquarzen oder keramischen
Resonatoren mit einer großen parasitären Anschlußkapazität diese als
entscheidendes, frequenzbestimmendes Element wirkt, ist weiterhin das erste
Tiefpaßfilter vorgesehen. Es hat außerdem den Vorteil, Schwingungen des
Oszillators auf einer höheren Harmonischen des frequenzbestimmenden Elements zu
unterbinden.
Über den Phasensteller schließlich, der beispielsweise als Allpaß ausgebildet sein
kann, dessen Phasendrehung in einfacher, an sich bekannter Weise über eine
Steuerspannung bzw. einen Steuerstrom einstellbar ist, wird schließlich die
Gesamtphasendrehung des Rückkopplungskreises des Oszillators über die beiden
Verstärkungselement, das erste Tiefpaßfilter bzw. den Widerstand und das
frequenzbestimmende Element sowie über den Phasensteller selbst festgelegt. Der
Frequenzbereich, innerhalb dessen die Schwingfrequenz des Oszillators abstimmbar
ist, bestimmt sich aus dem Phasenverstellbereich des Phasenstellers im
Zusammenhang mit dem Wert des Widerstands und kann im Prinzip von sehr
geringen Frequenzwerten bis hinauf zum Frequenzwert der Parallelresonanz des
frequenzbestimmenden Elements, d. h. insbesondere des Quarzes oder des
keramischen Resonators, erstreckt werden. Dabei ist zusätzlich von Vorteil, daß
Streuungen der Parallelresonanz durch das erste Tiefpaßfilter eliminiert werden, das
eine Kompensation des Frequenzgangs der Zusammenschaltung des Widerstands und
des frequenzbestimmenden Elements bewirkt. Dadurch kann der erfindungsgemäße
Oszillator unabhängig von speziellen Eigenschaften des verwendeten
frequenzbestimmenden Elements, insbesondere unabhängig von dessen
Fertigungsstreuungen, hergestellt und betrieben werden.
Gegenüber den Oszillatoren nach dem eingangs angezogenen Stand der Technik
gemäß "Tietze/Schenk" ermöglicht so die Erfindung insbesondere eine beträchtliche
Erweiterung des Abstimmbereichs zu hohen Frequenzen hin. Die den
Frequenzbereich begrenzende Parallelresonanz des frequenzbestimmenden Elements
mit seiner parasitären Anschlußkapazität kann letztlich durch Verwendung
hochwertiger Konstruktionen für das frequenzbestimmende Element weiter gesteigert
werden.
Der erfindungsgemäße Oszillator ist somit einfach, insbesondere ohne aufwendige
Abgleichvorgänge zur Kompensation von Bauelementestreuungen oder
Temperaturabhängigkeiten, in phasenverriegelten Schleifen mit in weiten Grenzen
wählbaren Nennfrequenzen einsetzbar.
Grundsätzlich könnte eine Abstimmung eines Oszillators nach dem Stand der
Technik durch einen Strom bzw. eine Spannung auch dadurch erfolgen, daß der dort
in Reihe zum quarz geschaltete Kondensator als Kapazitätsdiode ausgebildet wird.
Um dabei jedoch einen hinreichend großen Frequenzabstimmbereich zu erhalten,
sind Kapazitätsdioden mit sehr großer Kapazität und damit sehr großer
Querschnittsfläche des Halbleiterübergangs erforderlich. Bei einer Integration des
Oszillators auf einem Halbleiterkristall ist dagegen die Erfindung platzsparender und
damit vorteilhafter.
Bei dem erfindungsgemäßen Oszillator wird der Abgleich bzw. die Abstimmung der
Schwingfrequenz durch eine von außen zuführbare elektrische Spannung bzw. einen
Strom in einfacher Weise ermöglicht.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Oszillators besteht darin, daß in
die Verbindung vom Ausgang (Bezugszeichen 5 in der Figur) des ersten
Verstärkungselements (6) zum zweiten Verstärkungselement (3) zwei Parallelzweige
eingefügt sind, die an je einen der Gegentakteingänge (2 bzw. 8) des zweiten
Verstärkungselements (3) führen. Erfindungsgemäß wird einer dieser Zweige durch
ein erstes Tiefpaßfilter (7) gebildet, während der zweite Zweig einen Widerstand (4)
als Längswiderstand und das gegen Masse geschaltete, frequenzbestimmende
Element (1) umfaßt.
Durch eine solche Anordnung ergibt sich in einfacher Weise ein sehr breiter
Abstimmbereich für den Oszillator, und auch die übrigen, vorstehend genannten
Nachteile des Standes der Technik werden vermieden.
Ein bedeutsamer Unterschied zwischen dem Stand der Technik gemäß GB 2 152
312 A und dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Ansteuerung des
Verstärkers über den Quarz. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Verstärker an
seinem (zweiten Gegentakt-) Eingang über ein erstes Tiefpaßfilter angesteuert.
Dieses erste Tiefpaßfilter dient zur Kompensation der Parallelresonanz und bildet ein
sehr wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung. Durch dieses Tiefpaßfilter wird
ein sicheres Schwingverhalten gewährleistet; ein Schwingen als RC-Oszillator auf
dem Anschluß-Kondensator des Quarzes findet nicht statt. Außerdem ist eine
beträchtliche Erweiterung des Ziehbereiches des Oszillators, eine bessere
Temperaturstabilität und eine geringere Anfälligkeit gegen äußere Störungen durch
die Erfindung zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung kommt ferner ohne einen Integrator aus. Vielmehr wird
die Phasendrehung durch einen einstellbaren Phasensteller (9) vorgenommen, der
beispielsweise als Allpaßschaltung ausgeführt sein kann. Damit läßt sich die
Phasendrehung 0 bis 180° verändern, ohne daß eine Veränderung der
Schleifenverstärkung auftritt.
Somit ist durch eine Kristalloszillator gemäß der GB 2 152 312 A keinesfalls eine
einfache, kostengünstige Schaltung mit großem Abstimmbereich geschaffen, die
außerdem den Vorteil einer erhöhten Temperaturstabilität und einer verringerten
Störanfälligkeit aufweist.
An dieser Stelle sie noch angemerkt, daß aus der zu) entgegengehaltenen US
3,691,475, insb. Fig. 1 mit zugehöriger Beschreibung, ist ein Oszillator bekannt, bei
dem ein Verstärker (1) ein Ausgangssignal (a) über zwei Phasenschieber (2, 3)
unterschiedlicher, fest vorgegebener Phasendrehung als Signale b bzw. c einem
Addierer zuführt, in dem eine lineare Überlagerung der beiden phasenverschobenen
Signale vorgenommen wird. Zur Einstellung der Phasenverschiebung des
Ausgangssignals d des Addierers (4) gegenüber dem Signal a vom Verstärker (1)
über die Koeffizienten, mit denen die Signale b und c kombiniert werden, wird dem
Addierer (4) auf den Verstärker (1) zurückgekoppelt.
Aus der US 3.691.475 ist somit zwar im Prinzip die Aufspaltung des vom
Verstärker (1) gelieferten Signals auf zwei Phasenschieber bekannt. Der diese
unterschiedlich phasenverschobenen Signale wieder kombinierende Addierer (4) ist
jedoch in seiner Funktion nicht mit dem zweiten Verstärkungselement (3) der
vorliegenden Erfindung zu vergleiche, ebenso wenig wie mit dem ersten
Differenzverstärker aus der DE 28 01 854 C2. Würde nämlich anstelle des
Addierers (4) ein solcher Differenzverstärker treten, ergäbe sich eine mit der
Funktion gemäß US 3.691.475 nicht mehr vergleichbare Signalüberlagerung.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Oszillators ist ein zweites
Tiefpaßfilter in die Verbindung zwischen dem Ausgang des zweiten
Verstärkungselements und dem Eingang des ersten Verstärkungselements eingefügt.
Dieses zweite Tiefpaßfilter dient insbesondere zum Unterdrücken höherer
Harmonischer der Resonanzfrequenz des Oszillators. Dieser schwingt dadurch
besonders exakt, d. h. frequenz- und phasenrein auf der Frequenz der Grundresonanz
des frequenzbestimmenden Elements.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Phasensteller ein auf eine
feste Phasendrehung eingestelltes Phasendrehglied sowie eine dazu in
Kettenschaltung angeordnete Phaseneinstellstufe variabler Phasendrehung.
Insbesondere weist dabei das Phasendrehglied eine Phasendrehung von 180° auf.
Diese Aufteilung dient der Einstellung der Schwingfrequenz des Oszillators und
seines Frequenzeinstellbereiches. Vorteilhaft wird das Phasendrehglied im
Zusammenwirken mit den Tiefpaßfiltern
weiterhin zur Unterdrückung parasitärer Schwingungen des
Oszillators ausgenutzt, insbesondere solchen durch para
sitäre Anschlußkapazitäten sowie auf höheren Harmonischen
der Grundschwingung des frequenzbestimmenden Elements. Die
Dimensionierung des Phasenstellers und damit des Phasen
drehgliedes und der Phaseneinstellstufe wird dabei stets
unter Berücksichtigung der Phasendrehungen der übrigen
Teile des Oszillators vorgenommen. In einem speziellen
Dimensionierungsfall kann bei der Schwingfrequenz die
Phasendrehung des Phasenstellers verschwinden oder
beispielsweise gerade 180° betragen; entsprechend kann bei
einem frequenzbestimmenden Element mit sehr geringen
parasitären Anschlußkapazitäten die Grenzfrequenz des
ersten Tiefpaßfilters hoch gewählt werden, so lange das
zweite Tiefpaßfilter für eine hinreichende Unterdrückung
unerwünschter Schwingungen ausgelegt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Oszillators,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise des
Oszillators nach Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im Oszillator nach Fig. 1 ist ein frequenzbestimmendes
Element 1, beispielsweise ein Schwingquarz oder ein
keramischer Resonator, in einer Ausbildung als Zweipol mit
einem Anschluß an Masse und mit einem zweiten Anschluß mit
einem ersten Gegentakteingang 2 eines zweiten Verstär
kungselements 3 verbunden. Diese Verbindung ist außerdem
über einen Widerstand 4 an einen Ausgang 5 eines ersten
Verstärkungselements 6 angeschlossen. Das erste Verstär
kungselement 6 steuert von seinem Ausgang 5 aus einerseits
über den Widerstand 4 das frequenzbestimmende Element 1
und andererseits über ein erstes Tiefpaßfilter 7 das
zweite Verstärkungselement 3 an einem zweiten Gegentakt
eingang 8 aus. Außerdem steuert die Spannung am frequenz
bestimmenden Element 1 das zweite Verstärkungselement 3 an
seinem ersten Gegentakteingang 2. Über einen Phasen
steller 9 schließt sich die Rückkopplung vom Ausgang 10
des zweiten Verstärkungselements 3 auf den Eingang 11 des
ersten Verstärkungselements 6.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Phasen-Frequenz-Kennlinie
des Oszillators nach Fig. 1 im Bereich um dessen
Resonanz- bzw. Schwingfrequenz fO. Dabei ist die
Frequenz f entlang der Abszisse, die Phase p entlang der
Ordinate aufgetragen. Eine erste Kurvenschar RQ1 zeigt mit
ihrer Vollinie die Phasen-Frequenz-Kennlinie des Oszilla
tors für einen großen Wert des Widerstands 4 bei der
Resonanzfrequenz fO. Die oberhalb und unterhalb dieser
Vollinie eingezeichneten strichpunktierten Linien geben
den Verlauf der Phasen-Frequenz-Kennlinie mit zu höheren
bzw. niedrigeren Werten der Phasendrehung hin verstelltem
Phasensteller 9 wieder. Für diese Fälle ergeben sich
Schwingfrequenzen des Oszillators, die in enger Nachbar
schaft oberhalb und unterhalb der Resonanzfrequenz fO
liegen. Für eine geringe Frequenzverstimmung, d. h. eine
geringe Abweichung der Resonanzfrequenz vom Wert fO, ist
dabei eine hohe Verstellung der Phase p notwendig.
Die zweite Kurvenschar RQ2 zeigt mit ihrer Vollinie eine
Phasen-Frequenz-Kennlinie entsprechend der Kennlinie RQ1,
jedoch für einen sehr viel niedrigeren Wert des Wider
stands 4. Anstelle der strichpunktierten Linien deuten bei
der Kurvenschar RQ2 gestrichelte Linien eine gleich große
Veränderung der Phasenstellung mit Hilfe des Phasen
stellers 9 an. Der dabei erreichte Einstellbereich für die
Frequenz ist hier als fz2 bezeichnet und wesentlich größer
als der Einstellbereich fz1 im ersten Fall. Mit einer
geringen Verstellung des Phasenstellers 9 ist somit eine
große Einstellbarkeit des Oszillators erzielt. Über die
Steilheit der Phasen-Frequenz-Kennlinie kann bei vorge
gebenem Phaseneinstellbereich des Phasenstellers 9 die
Weite des Frequenzeinstellbereichs fz1 bzw. fz2 ausgewählt
werden.
In der Abwandlung nach Fig. 3, in der aus Fig. 1 bereits
bekannte Elemente wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, ist ein zweites Tiefpaßfilter 12 in die
Verbindung zwischen dem Ausgang 10 des zweiten
Verstärkungselements 3 und dem Eingang 11 des ersten
Verstärkungselements 6 eingefügt. Das erste und das zweite
Tiefpaßfilter 7 bzw. 12 bestehen jeweils aus einer Widerstands-Kapazitäts-Kombination
mit einem Längswiderstand
und einer gegen Masse geschalteten Querkapazität. Dabei
wird insbesondere die Querkapazität des ersten Tiefpaß
filters 7 derart dimensioniert, daß sie die Anschluß
kapazität des frequenzbestimmenden Elements 1 kompensiert,
die in Fig. 3 explizit als Kondensator 13 dargestellt und
gegen Masse wirksam ist.
In Fig. 3 ist ferner der Phasensteller 9 aufgeteilt in ein
auf eine feste Phasendrehung von beispielsweise 180°
eingestelltes Phasendrehglied 14 sowie eine dazu in
Kettenschaltung angeordnete Phaseneinstellstufe 15 mit
variabler Phasendrehung aufgeteilt. Zum Nachstimmen der
Frequenz kann die Phaseneinstellstufe 15 - beispielsweise
eine an sich bekannte Allpaßschaltung - durch eine von
außen zuführbare Steuerspannung variiert werden.
Zusätzlich zu den beschriebenen Möglichkeiten der
Frequenzabstimmung ist es bei den vorliegenden Anordnungen
ebenfalls möglich, durch Veränderung der Tiefpaßfilter 7
bzw. 12 den Oszillator zu "ziehen", jedoch wird dabei nur
ein eingeschränkter Frequenzeinstellbereich erhalten.
Claims (3)
1. Oszillator mit einem frequenzbestimmenden
Element (1), einem ersten Verstärkungselement (6) zum
Aussteuern des frequenzbestimmenden Elements (1) sowie
einem zweiten Verstärkungselement (3) zum Rückkoppeln von
Schwingungen des frequenzbestimmenden Elements (1) auf
einen Eingang (11) des ersten Verstärkungselements (6),
bei dem die Rückkopplung vom zweiten (3) auf das erste
Verstärkungselement (6) über einen durch eine Steuer
spannung bzw. einen Steuerstrom einstellbaren Phasen
steller (9) vorgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzbestimmende
Element (1) als Zweipol ausgebildet sowie mit einem
Anschluß an Masse und mit einem zweiten Anschluß mit einem
ersten Gegentakteingang (2) des zweiten Verstärkungs
elements (3) und einem ersten Anschluß eines Wider
stands (4) verbunden ist, dessen zweiter Anschluß am
Ausgang (5) des ersten Verstärkungselements (6) ange
schlossen ist, mit dem ein zweiter Gegentakteingang (8)
des zweiten Verstärkungselements (3) über ein erstes Tief
paßfilter (7) gekoppelt ist.
2. Oszillator nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein zweites Tiefpaßfilter (12), das
in die Verbindung zwischen dem Ausgang (10) des zweiten
Verstärkungselements (3) und dem Eingang (11) des ersten
Verstärkungselements (6) eingefügt ist.
3. Oszillator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Phasensteller (9) ein auf
eine feste Phasendrehung eingestelltes Phasendreh
glied (14) sowie eine dazu in Kettenschaltung angeordnete
Phaseneinstellstufe (15) variabler Phasendrehung umfaßt.
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