DE3917661A1 - Unterwassermine - Google Patents
UnterwassermineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/06—Ground mines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterwassermine mit an einem
Minenkörper angelenkten Standbeinen, die mittels einer durch
eine Auslöseeinrichtung aktivierbaren Antriebseinrichtung
zwischen einer am Minenkörper anliegenden Verbringstellung
und einer vom Minenkörper weggeklappten Lauerstellung
verstellbar sind.
Eine derartige Unterwassermine ist beispielsweise aus der
DE OS 33 29 700 bekannt. Sie wird z. B. aus einem Verbringrohr
über Wasser abgeworfen, trifft auf die Wasseroberfläche auf,
und sinkt auf den Seegrund. Bei dieser Unterwassermine weist
die Antriebseinrichtung Federelemente auf, die gegen ein
Kolbenelement drücken. Das Kolbenelement ist gegen gelenkig
gelagerte Endabschnitte der Standbeine gezwängt. Als
Auslöseeinrichtung ist bei dieser Unterwassermine eine im
Wasser lösliche Hemmasse vorgesehen. Im trockenen Zustand
bildet die Hemmasse für die gelenkigen Endabschnitte der
Standbeine einen Anschlag. Wie bereits erwähnt wurde, löst
sich die Hemmasse im Wasser auf, so daß die Standbeine vom
Minenkörper wegklappen und der Minenkörper in die gewünschte
Lauerstellung gebracht wird. Die Auflösung der Hemmasse im
Seewasser ist mit einer gewissen Verzögerung der Schwenk-
bzw. Klappbewegung der Standbeine verbunden. Das ist dann
ungünstig, wenn die Standbeine beim Auftreffen der
Unterwassermine auf dem Seegrund sofort aufgeklappt werden
sollen. Ein weiterer Mangel dieser bekannten Unterwassermine
besteht darin, daß die wasserempfindliche Hemmasse bei der
Lagerung der Unterwassermine feucht werden kann. Dadurch ist
eine Beeinträchtigung der Funktion der Unterwassermine
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Unterwassermine der eingangs genannten Art zu schaffen, die
bei einem einfachen Aufbau sicher und schnell in eine
gewünschte Lauerstellung aufgestellt wird, wenn sie auf dem
Seegrund auftrifft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Auslöseeinrichtung Schaltreiter und ein mit den Schaltreitern
zusammenwirkendes Schaltelement aufweist, wobei jedes
Standbein einen Schaltreiter und der Minenkörper das
Schaltelement aufweist, und wobei zwischen dem/jeden
Schaltreiter und dem Schaltelement eine zur Längsachse des
Minenkörpers parallele Axialbewegung, eine durch die
Axialbewegung bewirkte Drehbewegung des Schaltelementes
realtiv zu den Schaltreiter und damit zu den Standbeinen um
die Längsachse des Minenkörpers, und eine Radialbewegung der
Schaltreiter bei gleichzeitiger Freigabe vom Schaltelement
weg ausführbar ist. Durch eine solche Ausbildung der
Unterwassermine ist es möglich, bei ihrer Verbringung, die
beispielsweise durch Verschuß aus einem Waffenrohr oder durch
Abwurf aus einem Wasser- oder Luftfahrzeug möglich ist, zu
bestimmten Ereignissen wie dem Aufschlag der Unterwassermine
auf der Wasseroberfläche, der Sinkphase der Unterwassermine
im Seewasser bzw. dem Aufsetzen auf dem Seegrund zeitgleich
diesen Ereignissen zugeordnete Funktionen auszulösen. Da die
Zeitintervalle für diese Ereignisse variabel bzw. voneinander
verschieden sind, werden diese Ereignisse von den
Schaltreitern und dem Schaltelement erfaßt, wobei durch die
Ausbildung des Schaltelementes und der Zuordnung der
Schaltreiter zum Schaltelement dem jeweiligen Ereignis die
richtige Funktion zugeordnet wird.
Zur Begrenzung der zwischen den Schaltreitern und dem
Schaltelement möglichen Axialbewegung ist vorzugsweise ein
Distanzelement vorgesehen. Dieses Distanzelement kann
zwischen dem Minenkörper und einem von der Unterseite des
Minenkörpers beabstandeten Sensorring vorgesehen sein, wobei
die Standbeine der Unterwassermine vorzugsweise an diesen
Sensorring angelenkt sind. Durch eine solche Anlenkung ist es
möglich, die Standbeine mit einer Längenerstreckung
auszubilden, die an die axiale Länge des Minenkörpers
angepaßt und somit vergleichsweise groß sein kann. Das
bedeutet jedoch, daß eine solche Unterwassermine in der
Lauerstellung auf dem Seegrund eine gute Standsicherheit
aufweist. Außerdem ergibt sich durch eine Ausbildung der
zuletzt genannten Art eine einfacher Aufbau der
Unterwassermine.
Der Sensorring kann unterseitig eine Aufschlagscheibe
aufweisen. Durch die Aufschlagscheibe und den Sensorring ist
eine sichere Halterung des Distanzelementes möglich, wobei
durch geeignete Ausbildung des Distanzelementes
Abmessungstoleranzen der einzelnen Bauelemente der
Unterwassermine und insbesondere des Minenkörpers
ausgleichbar sind.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Schaltelement
zur Transformation der Axialbewegung der Schaltreiter in eine
Drehbewegung des Schaltelementes mit Schaltkurvenabschnitten
ausgebildet ist, an denen die Schaltreiter anliegen.
Beim Verbringen, d. h. beim Abwurf einer solchen
Unterwassermine werden die auf die Unterwassermine in der
Abwurfphase bis zum Aufschlagen auf der Wasseroberfläche, die
beim Aufschlagen auf der Wasseroberfläche, während der
Sinkphase im Wasser und die beim Auftreffen auf dem Seegrund
auftretenden äußeren Kräfte gegen die elastischen Kräfte der
durch die Auslöseeinrichtung aktivierbaren
Antriebseinrichtung wirksam, wobei diese Bewegungen der
Schaltreiter über die Schaltkurvenabschnitte das
Schaltelement antreiben. Das Schaltelement weist außerdem die
Schaltkurvenabschnitte begrenzende Fixierabschnitte auf,
durch welche die Schaltreiter in der Ruhe- bzw. Lagerposition
der Unterwassermine relativ zum Schaltelement fixiert sind.
Die Fixierung zwischen den Schaltreitern und dem
Schaltelement wird genau dann aufgehoben, wenn die
Unterwassermine einem bestimmten Ereignis unterliegt, wobei
drei Ereignisse von Bedeutung sind, nämlich der Lösevorgang
von Haltelementen, mit welchen die Unterwassermine im
Verbringungsrohr gehalten wird, der Wasseraufschlag und der
Eintauchvorgang, sowie das Aufsetzen der Unterwassermine auf
dem Seegrund. Den Lösevorgang der Halteelemente vom
Verbringungsrohr der Unterwassermine kann die Sensorik der
Unterwassermine beispielsweise durch den Wegfall einer
Vorspannkraft erkennen. Den Wasseraufschlag und den
Eintauchvorgang der Unterwassermine kann ihre Sensorik z. B.
durch die gegen den Sensorring bzw. gegen die den Sensorring
unterseitig abschließende Aufschlagscheibe wirkenden Kräfte
feststellen. Der Aufsetzvorgang der Unterwassermine auf dem
Seegrund kann beispielsweise durch den Wegfall der während
der Sinkphase auf Elemente der Unterwassermine wirkenden
Kräfte detektiert werden, die weiter unten noch detaillierter
beschrieben werden.
Um die Schaltbewegung zwischen dem Schaltreiter und dem
Schaltelement auch an den Umkehrpunkten der axialen
Schaltreiterbewegung eindeutig und zwangsläufig zu erreichen,
können die Schaltkurvenabschnitte des Schaltelementes zur
Festlegung der radialen Bewegung der zugehörigen Schaltreiter
mit radialen Abstufungen ausgebildet sein.
Die weiter oben erwähnte Vorspannkraft, durch deren Wegfall
der Lösevorgang der Halteelemente im Verbringungsrohr
feststellbar ist, kann dadurch erreicht werden, daß zwischen
jedem Standbein und dem Minenkörper ein das zugehörige
Standbein radial vom Minenkörper weg beaufschlagenes
Kraftelement vorgesehen ist. Bei diesem Kraftelement kann es
sich um vom Minenkörper weg konvex ausgewölbte Spreizelemente
handeln, die als einlagige Federblechstreifen oder als
mehrlagige vorgewölbte Laminatgebilde nach Art sogenannter
vorgeformter Biegeträger ausgebildet sind.
Eine besondere Ausbildung der erfindungsgemäßen
Unterwassermine, für welche ein selbständiger Patentschutz
beantragt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Standbein ein während der Sinkphase im Wasser wirksames
Bremselement angeordnet ist. Bei diesem/jedem Bremselement
handelt es sich vorzugsweise um ein Flatterband. Durch die
Ausbildung der Unterwassermine mit derartigen Bremselementen
ist es bei einem einfachen Aufbau einfach und sicher möglich,
das Aufsetzen der Unterwassermine auf dem Seegrund durch den
Wegfall der während der Sinkphase der Unterwassermine auf die
Bremselemente wirkenden Strömungs- bzw. Reibungskräfte zu
detektieren. Vorteilhaft ist es, wenn das/jedes Kraftelement
und/das jedes Bremselement aneinander derartig angepaßt sind,
daß das Kraftelement bis zum Wasseraufschlag ein erstes
Kraftpotential und während der Absinkphase im Wasser bis zum
Aufsetzen auf dem Grund ein zweites Kraftpotential aufweist.
Dadurch ist es möglich, die axiale Bewegung der Schaltreiter
relativ zum Schaltelement an die auf die Unterwassermine
während der verschiedenen Phasen seiner Bewegung einwirkenden
äußeren Kräfte anzupassen, wobei eine erste Teilauslösung
beim Aufschlag der Unterwassermine auf der Wasseroberfläche
das erste Kraftpotential bzw. Energieniveau und der
Strömungswiderstand während der Absinkphase bzw. das
Aufsetzen der Unterwassermine auf dem Seegrund das zweite
Kraftpotential bzw. Energieniveau darstellen kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Unterwassermine. Es zeigt:
Fig. 1 Die Unterwassermine vor ihrer Verspannung,
Fig. 2 die Unterwassermine gemäß Fig. 1 nach ihrer
Verspannung, d. h. im vorgespannten Zustand,
Fig. 3 die Unterwassermine gemäß Fig. 2 in einem
Verbringungsrohr,
Fig. 4 die Unterwassermine nach dem Verlassen des
Verbringungsrohres während der Flugphase,
Fig. 5 die Unterwassermine zum Zeitpunkt des
Wasseraufschlags,
Fig. 6 die Unterwassermine unmittelbar nach dem
Wasseraufschlag zu Beginn der Absinkphase,
Fig. 7 die Unterwassermine während der Absinkphase im
Seewasser,
Fig. 8 die Unterwassermine mit aufgeklappten Standbeinen
in der Lauerstellung auf dem Seegrund,
Fig. 9 die Stellung der Schaltreiter und des
Schaltelementes in der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung der Unterwassermine,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Schnittlinie X-X in
Fig. 9,
Fig. 11 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung der
Schaltreiter und des Schaltelementes der
Unterwassermine in der in Fig. 2 gezeichneten
Stellung,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XXII-XXII
in Fig. 11,
Fig. 13 eine abschnittweise Darstellung der Schaltreiter
und des Schaltelementes der Unterwassermine in der
in Fig. 3 dargestellten Stellung,
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XIV-XIV in
Fig. 13,
Fig. 15 eine Darstellung der Schaltreiter und des
Schaltelementes der Unterwassermine in der in Fig.
4 gezeichneten Stellung,
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XVI-XVI in
Fig. 15,
Fig. 17 einen Abschnitt des Schaltelementes und der
Schaltreiter der Unterwassermine in der in Fig. 5
dargestellten Position,
Fig. 18 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XVIII-
XVIII in Fig. 17,
Fig. 19 eine abschnittweise Darstellung des
Schaltelementes und der Schaltreiter der
Unterwassermine in der in Fig. 6 gezeichneten
Stellung,
Fig. 20 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XX-XX in
Fig. 19,
Fig. 21 eine der Fig. XX entsprechende Schnittdarstellung
durch das abschnittweise gezeichnete Schaltelement
und durch einen der Schaltreiter der
Unterwassermine in der in Fig. 7 gezeichneten
Stellung während der Absinkphase auf den Seegrund,
und
Fig. 22 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XXII-XXII
in Fig. 21.
Die Figuren zeigen eine Unterwassermine 10 mit einem
Minenkörper 12, der oberseitig einen Fixierring 14 mit einem
Schaltelement 16 aufweist. Der Fixierring 14 ist mit
Durchgangslöchern 18 ausgebildet.
Durch den Boden 20 des Minenkörpers 12 der Unterwassermine 10
erstreckt sich ein Distanzelement 22 hindurch, das an seinen
beiden voneinander entfernten Endabschnitten Ansätze 24 und
26 aufweist. Der Ansatz 26 ist zwischen einem Sensorring 28
und einer mit dem Sensorring 28 verbundenen Aufschlagscheibe
30 angeordnet bzw. festgeklemmt.
Am Sensorring 28 sind Standbeine 32 der Unterwassermine 10
mittels Gelenken 34 angelenkt.
Zwischen dem Minenkörper 12 der Unterwassermine 10 und jedem
Standbein 32 ist ein vom Minenkörper 12 weg konvex
ausgewölbtes vorgespanntes Spreizelement 36 vorgesehen, das
mit seinem einen Endabschnitt 38 an einem Führungselement 40
angeordnet ist, wobei das/jedes Führungselement 40 in axialer
Richtung des Minenkörpers 12, d. h. in Richtung der Längsachse
42 der Unterwassermine 10 verschiebbar angeordnet ist. Der
zweite Endabschnitt 44 jedes Spreizelementes 36 ist an einem
Führungselement 46 befestigt, das entlang dem zugehörigen
Standbein 32 beweglich geführt ist. Zwischen dem/jedem
Führungselement 40 und dem Minenkörper 12 ist ein erstes
Federelement 48 vorgesehen, das als Zugfeder ausgebildet ist.
Zwischen jedem zweiten 46 und dem zugehörigen Standbein 32
ist ein zweites Federelement 50 vorgesehen, das als
Druckfeder ausgebildet ist.
An jedem Standbein 32 ist ein Bremselement 52 befestigt, das
als Flatterband ausgebildet ist. In den Figuren sind
Bremselemente 52 angedeutet, die mit ihren beiden
Endabschnitten am zugehörigen Standbein 32 befestigt sind. Es
wäre jedoch beispielsweise auch möglich, die Bremselemente
jeweils mit einem Endabschnitt an einem Standbein und mit
ihrem zweiten Endabschnitt an einem anderen Standbein 32,
vorzugsweise am benachbarten Standbein 32, zu befestigen.
In den Figuren sind gleiche Einzelheiten jeweils mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In Fig. 2 ist die Unterwassermine 10 im vorgespannten Zustand
gezeichnet, in welchem durch die im Fixierring 14
vorgesehenen Durchgangslöcher 18 stiftförmige
Sicherungselemente 54 eingesteckt sind, die sich auch durch
Löcher 56 in den Standbeinen 32 hindurch erstrecken. In
diesem vorgespannten Zustand ist der Ansatz 24 des
Distanzelementes 22 vom Boden 20 des Minenkörpers 12
beabstandet. Dieser Abstand ist mit x1 bezeichnet. Zwischen
dem Boden 20 und dem Sensorring 28, an dem die Standbeine 32
angelenkt sind, ist in diesem vorgespannten Zustand der
Unterwassermine 10 ein Abstand x2 gegeben, durch den
Abmessungstoleranzen der Einzelteile der Unterwassermine 10
ausgeglichen werden.
Fig. 3 zeigt die Unterwassermine 10 in dem vorgespannten
Zustand gemäß Fig. 2 in einem Verbringungsrohr 58, wobei auf
der rechten Seite eines der Sicherungselemente 54 gezeichnet
ist, wie es gemäß Fig. 2 zum Vorspannen der Unterwassermine
10 dient, während auf der linken Seite in Fig. 3
Halteelemente 58 und 60 gezeichnet sind, welche die
Sicherungselemente 54 nach dem Einbringen der Unterwassermine
10 in das Verbringungsrohr 58 ersetzen und die
Unterwassermine 10 im Verbringungsrohr 58 im vorgespannten
Zustand halten. Dabei liegt das/jedes Halteelement 58 an der
Oberseite 62 des Minenkörpers 12 und das Halteelement 60 an
der Unterseite 64 der Aufschlagscheibe 30 an. Die axiale
Verspannung der Unterwassermine 10 ist in der in Fig. 3
gezeichneten Position, also durch Loslösen der
Sicherungselemente 54 auf die Halteelemente 59, 60 des
Verbringungsrohres 58 übertragen, wodurch in vorteilhafter
Weise Längentoleranzen der Einzelteile der Unterwassermine 10
ausgeglichen werden und die Unterwassermine 10 im
Verbringungsrohr 58 federnd fixiert ist. Durch das Entfernen
der Halteelemente 59 und 60 vom Verbringungsrohr 58 ergibt
sich durch die Vorspannung eine Freigabe der an den
Standbeinenn 32 vorgesehenen Schaltreiter 66 (sh. auch Fig.
15 und 16) von einem am Minenkörper 12 vorgesehenen
Schaltelement 68, das in den Fig. 15 und 16 abschnittweise
gezeichnet ist. Das Schaltelement 68 ist am Fixierring 14 des
Minenkörpers 12 vorgesehen und weist am Umfang des
Minenkörpers 12 verteilte Ausnehmungen 70 mit
Schaltkurvenabschnitten 72 und Öffnungen 74 sowie Sacklöcher
76 auf. In den Sacklöchern 76 werden die Schaltreiter 66 im
vorgespannten Zustand der Unterwassermine 10, wie er in den
Fig. 2 und 3 sowie in den Fig. 11 bis 14 verdeutlicht ist,
festgehalten. In dem in Fig. 4 gezeichneten entspannten
Zustand der Unterwassermine während der Flugphase sind die
Schaltreiter 66 in axialer Richtung aus den entsprechenden
Sacklöchern 76 des Schaltelementes 68 herausbewegt, wobei die
axiale Bewegung der Schaltreiter 66 relativ zum Schaltelement
68 durch das Distanzelement 22 definiert begrenzt wird, das
mit seinem ersten Endabschnitt 38 in diesem entspannten
Zustand am Boden 20 des Minenkörpers 12 anliegt. Simultan zu
der axialen Bewegung der Schaltreiter aus den entsprechenden
Sacklöcher 76 des Schaltelementes 68 heraus ergibt sich eine
radiale Bewegung der Schaltreiter 6 durch die vorgespannten
Spreizelemente 36, so daß die Schaltreiter 66 - wie aus Fig.
16 ersichtlich ist - am Schaltkurvenabschnitt 72 anliegen,
der als Keilfläche ausgebildet ist (sh. beispielsweise Fig.
15).
Wenn die Unterwassermine 10 auf der Wasseroberfläche
auftrifft, was in Fig. 5 angedeutet ist, wird der Sensorring
28 mit der Aufschlagscheibe 30 in Richtung zum Boden des
Minenkörpers 12 der Unterwassermine 10 gezwängt. Gleichzeitig
erfolgt eine axiale Bewegung der Standbeine 32 und somit der
an den Standbeinen 32 vorgesehenen Schaltreiter 66 zur
Oberseite 62 der Unterwassermine 10 hin. Da die Schaltreiter
66 beim Aufschlag der Unterwassermine 10 auf der
Wasseroberfläche an den als Keilflächen ausgebildeten
Schaltkurvenabschnitten 72 anliegen (sh. Fig. 15 und 16)
ergibt die durch den Aufschlag der Unterwassermine 10 auf der
Wasseroberfläche bedingte axiale Bewegung der Schaltreiter 66
eine Drehbewegung des Schaltelementes 68, die in Fig. 18
durch den Pfeil 78 angedeutet ist. Die Schaltreiter 66 liegen
dann also nicht mehr an der mit den Sacklöchern 76
fluchtenden linken Anlagefläche 80 sondern an den davon
entfernten rechten Anlageflächen 82 der Ausnehmungen 70 an.
Unmittelbar nach dem Aufschlag der Unterwassermine 10 auf der
Wasseroberfläche, d. h. zu Beginn der in Fig. 6 gezeichneten
Absinkphase ergibt sich dann wiederum eine Entspannung der
Spreizelemente 36 bzw. der ersten Federelemente 48 und der
zweiten Federelemente 50, wobei diese Entspannung zu einer
axialen Bewegung der Standbeine 32 und somit der an den
Standbeinen 32 vorgesehenen Schaltreiter 66 von der Oberseite
62 der Unterwassermine 10 weg führt, wobei diese axiale
Bewegung - wie in Fig. 4 - durch den Ansatz 24 und den Boden
20 definiert begrenzt ist. In dieser Stellung ist es den
Schaltreitern 66 jedoch möglich, durch die Öffnungen 74 im
Schaltelement 68 in radialer Richtung auszutreten, um eine
leicht vom Minenkörper 12 weggespreizte Winkelstellung
einzunehmen, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Diese radiale
Aufspreizbewegung ergibt sich durch weitere Entspannung der
Spreizelemente 36 und der Federelemente 48 und 50.
Gleichzeitig erfolgt während dieser in Fig. 7 gezeichneten
Absinkphase eine Ausgabe und Auffaltung der als Flatterbänder
ausgebildeten Bremselemente 52. Je größer die
Sinkgeschwindigkeit der Unterwassermine 10 ist, umso größer
ist der durch die Bremselemente 52 bedingte
Strömungswiderstand, zu dem der Aufspreizwinkel der
Standbeine 32 umgekehrt proportional ist. D.h., daß einem
großen Strömungswiderstand ein kleiner Aufspreizwinkel und
umgekehrt entspricht. Durch die Bremselemente 52 wird demnach
die Absinkbewegung der Unterwassermine 10 abgebremst. Sobald
die Unterwassermine 10 auf einem Seegrund 84 (sh. Fig. 8)
auftrifft, ist der an den Bremselementen 52 wirksam werdende
Strömungswiderstand nicht mehr vorhanden, so daß die
Standbeine 32 mit Hilfe der Spreizelemente 36 und der
Federelemente 48 und 50 vom Minenkörper weggeklappt werden
und der Minenkörper 12 der Unterwassermine 10 die in Fig. 8
gezeichnete Lauerstellung einnimmt. Eine derartige
Unterwassermine 10 weist zwischen dem Minenkörper 12 und den
Standbeinen 32 in vorteilhafter Weise eine derartige
elastische Flexibilität auf, daß eine solche Unterwassermine
10 einem Räumversuch gut widersteht, weil sie sich nach einem
Räumversuch und den dadurch wirksam werdenden äußeren Kräften
wieder federnd in die Lauerstellung zurück begibt.
Fig. 22 zeigt einen Abschnitt des Schaltelementes 68 entlang
der Schnittlinie XXII-XXII in Fig. 21, um die radiale
Abstufung 86 der/jeder Ausnehmung 70 zu verdeutlichen.
Claims (10)
1. Unterwassermine mit an einem Minenkörper (12)
angelenkten Standbeinen (32), die mittels einer durch
eine Auslöseinrichtung aktivierbare Antriebseinrichtung
zwischen einer am Minenkörper (12) anliegenden
Verbringstellung und einer vom Minenkörper weggeklappten
Lauerstellung verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung Schaltreiter (66) und eine
mit den Schaltreitern (66) zusammenwirkendes
Schaltelement (68) aufweist, wobei jedes Standbein (32)
mit einem Schaltreiter (66) und der Minenkörper (12) mit
dem Schaltelement (68) versehen ist, und wobei zwischen
dem/jedem Schaltreiter (66) und dem Schaltelement (68)
eine zur Längsachse (42) des Minenkörpers (12) parallele
Axialbewegung, eine durch die Axialbewegung bewirkte
Drehbewegung (78) des Schaltelementes (68) relativ zu
den Schaltreitern (66) und damit zu den Standbeinen (32)
um die Längsachse (42) des Minenkörpers (12), und eine
Radialbewegung der Schaltreiter (66) bei gleichzeitiger
Freigabe vom Schaltelement (68) weg ausführbar ist.
2. Unterwassermine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung der zwischen den Schaltreitern (66)
und dem Schaltelement (68) möglichen Axialbewegung ein
Distanzelement (22) vorgesehen ist.
3. Unterwassermine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (22) zwischen dem Minenkörper
(12) und einem von der Unterseite des Minenkörpers (12)
beabstandeten Sensorring (28) vorgesehen ist, wobei die
Standbeine (32) der Unterwassermine (10) an den
Sensorring (28) angelenkt sind.
4. Unterwassermine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorring (28) unterseitig eine
Aufschlagscheibe (30) aufweist.
5. Unterwassermine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (68) zur Transformation der
Axialbewegung der Schaltreiter (66) in eine Drehbewegung
des Schaltelementes (68) mit Schaltkurvenabschnitten
(72) ausgebildet ist, an denen die Schaltreiter (66)
anliegen.
6. Unterwassermine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkurvenabschnitte (72) des Schaltelementes
(68) zur Festlegung der axialen Bewegung der zugehörigen
Schaltreiter (66) mit radialen Abstufungen (86)
ausgebildet sind.
7. Unterwassermine insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jedem Standbein (32) und dem Minenkörper
(12) ein das zugehörige Standbein (32) radial vom
Minenkörper (12) weg beaufschlagendes Kraftelement (36)
vorgesehen ist.
8. Unterwassermine insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Standbein (32) ein während der Sinkphase im
Wasser wirksames Bremselement (52) angeordnet ist.
9. Unterwassermine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das/jedes Bremselement (52) als Flatterband
ausgebildet ist.
10. Unterwassermine insbesondere nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das/jedes Kraftelement (36) und/das jedes
Bremselement (52) aneinander derartig angepaßt sind, daß
das Kraftelement (36) bis zum Wasseraufschlag der
Unterwassermine (10) ein erstes Kraftpotential und
während der Absinkphase im Wasser bis zum Aufsetzen auf
dem Seegrund (48) ein zweites Kraftpotential aufweist.
Priority Applications (5)
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