DE3127071A1 - "abwurfkoerper" - Google Patents

"abwurfkoerper"

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DE3127071A1 DE19813127071 DE3127071A DE3127071A1 DE 3127071 A1 DE3127071 A1 DE 3127071A1 DE 19813127071 DE19813127071 DE 19813127071 DE 3127071 A DE3127071 A DE 3127071A DE 3127071 A1 DE3127071 A1 DE 3127071A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/24Details

Description

  • Abwur fkörper
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Abwurfkörper gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Abwurfkörper, wie etwa aus einem Flugzeug abwerfbare Minen oder Streubomben weisen oftmals gerichtete Wirkladungen auf, so daß der Abwurfkörper nach dem Aufprall auf dem Boden erst in eine Position gebracht werden muß, in der die Wirkrichtung der Wirkladung die gewünschte Ausrichtung hat. Dieses Positionieren wird allgemein als Aufrichten bezeichnet. Hierzu weist der Abwurfkörper mehrere, symmetrisch um seinen Umfang verteilte schwenkbare Arme auf, die etwa in Nuten des Abwurfkörpers in Ruhelage befindlich sind. Nach dem Aufprall des Abwurfkörpers am Boden werden diese Arme pneumatisch, hydraulisch oder auf andere geeignete Art vom Abwurfkörper abgespreizt, so daß diese nunmehr in eine definierte Position aufgerichtet wird; vgl. hierzu etwa die DE-OS 18 00 121.
  • üblicherweise müssen derartige Abwurfkörper nach ihrem Abwurf während ihres Fluges gebremst werden, damit der Aufprall auf dem Boden nicht zur Zerstörung des Abwurfkörpers führt. Hierzu ist es bekannt, am Abwurfkörper einen Brems- fallschirm vorzusehen, der nach einer gewissen Zeit nach dem Abwurf automatisch entfaltet wird und den Abwurfkörper so langsam zu Boden läßt.
  • Zur Beherrschung dieses Problems ist es ferner aus der DE-OS 26 37 793 bekannt, am Heck eines Abwurfkörpers federnde, radial abspreizbare Lamellen vorzusehen. Diese Lamellen spreizen sich nach dem Abwurf automatisch nach hinten ab und wirken als Brems- und Stabilisierungsvorrichtung für den Abwurfkörper. Diese Brems- und Stabilisierungsvorrichtung hat gegenüber z. B. Bremsfallschirmen den Vorteil, daß die Flugbahn des Abwurfkörpers nach dem Abwurf glatter verläuft als diejenige eines von einem Bremsfallschirm abgebremsten Abwurfkörpers. Werden z. B. eine Vielzahl derartiger Abwurfkörper von einem Flugzeug in ein sogenanntes Streufeld am Boden abgeworfen, so kann mit dieser Lamellenanordnung ein wesentlich breiteres und gleichmäßiger belegtes Streufeld als mit herkömmlichen Abwurfkörpern erreicht werden.
  • Der auf dem Boden aufgeprallte Abwurfkörper kann jedoch mit derartigen elastischen Lamellen nicht aufgerichtet werden; hierzu muß eine separate Aufrichtvorrichtung vorgesehen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abwurfkörper der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sowohl die Flugbahn des Abwurfkörpers beeinflußt als auch dieser nach dem Aufprall leicht aufgerichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß der Erfindung weist demnach ein Abwurfkörper mehrere, um dessen Umfang verteilte abspreizbare Arme auf, zwischen denen jeweils entfaltbare Segelflächen, z. B. aus einem fächerförmig gefalteten elastischen Material gespannt sind. Diese Arme werden gemäß der Erfindung gleich nach dem Abwurf abgespreizt und gesteuert so verschwenkt, daß die flexiblen Segelflächen zwischen den einzelnen Armen als Stabilisierungs- und Bremsflächen für den Abwurfkörper dienen. Der Abwurfkörper kann auf diese Weise bereits während seiner Flugbahn aerodynamisch stabilisiert und auch abgebremst werden. Nach dem Aufprall des Abwurfkörpers auf dem Boden werden die Arme kontinuierlich weiter verschwenkt, bis der Abwurfkörper aufgerichtet ist.
  • Gemäß der Erfindung dient demnach eine einzige Vorrichtung sowohl als Stabilisierungsvorrichtung zum Beeinflussen der Flugbahn des Abwurfkörpers, als auch als Aufrichtvorrichtung zum Aufrichten des Abwurfflugkörpers nach dessen Aufprall auf dem Boden. Je nach der gesteuerten Abspreizung der Arme kann der Stabilisierungs- und Bremseffekt während des Fluges des Abwurfkörpers variiert werden so daß die Streufeldbreite entsprechend der Flugbahn der einzelnen Abwurfkörper gut beeinflußt werden kann.
  • Die Arme sind vorzugsweise am Abwurfkörper so befestigt, daß deren freien Enden beim Flug des Abwurfkörpers nach hinten weisen und mit ihren Segelflächen in die Form eines nach hinten offenen Kegelmantels vom Abwurfkörper abspreizbar sind. Nach dem Aufprall des Abwurfkörpers auf dem Boden wird durch weiteres kontinuierliches Abspreizen der Arme mit den Segel flächen bis in die Form eines nach vorne offenen Kegelmantels der Abwurfkörper aufgerichtet.
  • Vorzugsweise sind die Arme als elastische Wellschläuche ausgebildet, die an ihren freien Enden geschlossen sind und von einem Gasgenerator aufgeblasen werden können. Der Mantel der Wellschläuche ist längs der Linien oberhalb bzw. unterhalb der an den Wellschläuchen befestigten Segelflächen zum Erzielen der Abspreizbewegung beim Aufblasen unterschiedlich dehnbar. Selbstverständlich könnten als Arme z. B. auch mechanisch betätigte Hebelgestänge verwendet werden, jedoch haben die elastischen Wellschläuche zudem den Vorteil, daß der Aufprall des Abwurfkörpers am Boden durch sie gedämpft wird.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert ist. In der Zeichnung stellen dar: Figur 1 einen Querschnitt durch einen Abwurfkörper gemäß der Erfindung mit einer Stabilisierungs- und Bremsvorrichtung aus mehreren abspreizbaren Armen, zwischen die Segelflächen gespannt sind, wobei in der Figur drei Stellungen der Arme dargestellt sind; Figur 2 eine Aufsicht auf den Abwurfkörper gemäß Fig. 1 in der zweiten Stellung der Arme; Figur 3 einen Abwurfkörper gemäß der Erfindung in mehreren Funktionslagen; Figur 4 einen Längsschnitt durch einen Teil eines als Wellschlauch ausgebildeten abspreizbaren Armes des Abwurfkörpers; Figur 5 zwei Schniti längs der Linien V1-V1 bzw.
  • V2-V2 in Fig. 4.
  • Ein Abwurfkörper 1 weist ein zylindrisches Gehäuse mit einem Vorderteil 2 und einem Heckteil 3 auf. Im Innern des Vorderteiles befinden sich die für die Funktion des Abwurfkörpers notwendigen Einrichtungen, wie z. B. eine Sprengladung und ein Zünder. Im Heckteil ist eine Stabilisierungs- und Aufrichtvorrichtung 4 zusammgenklappt untergebracht; diese Vorrichtung weist mehrere, symmetrisch um den Umfang des Abwurfkörpers verteilte und in einer radialen Ebene ausschwenkbare Arme 5 auf. Zwischen jeweils zwei benachbarten Armen ist eine fächerförmig gefaltete Segelfläche 6 aus elastischem Material eingespannt. Aus der in Fig. 1 mit A bezeichneten eingeklappten Stellung können die Arme 5 in Pfeilrichtung verschwenkt werden, so daß bis in die mit B bezeichnete Stellung in Fig. 1 die Arme 5 und Segelflächen 6 einen nach hinten offenen Kegelmantel bilden.
  • Werden die Arme weiter in Pfeilrichtung geschwenkt, so bilden Arme und Segelflächen einen nach vorne offenen Kegelmantel, bis die Arme in die mit C bezeichnete Endstellung gelangen, in der der Abwurfkörper aufgerichtet ist.
  • Die Arme 5 sind weiter unten näher beschriebene Wellschläuche, die so ausgebildet sindr daß die in Fig. 1 oberhalb der Segelflächen 6 liegenden angedeuteten Mantellinien 52 sich stärker ausdehnen können als die unterhalb der Segel flächen gelegenen Mantellinien 51 In der Stellung B in Fig. 1 ist die untere Mantellinie 51 des Welschlauches bereits gestreckt, während die obere Mantellinie 52 noch gewellt ist.
  • In der Endstellung C sind beide Mantellinien gestreckt, so daß sich ein im wesentlichen glatter Schlauch ergibt, wie dies schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Die Well- schläuche weisen einen sich zu ihrer Spitze an den freien Enden verjüngenden Querschnitt auf und sind an diesem freien Ende gasdicht abgeschlossen. Mit ihrem offenen Ende sind sie am Abwurfkörper in der Nähe des hinteren Teiles des Vorderteiles 2 nach außen gasdicht befestigt.
  • Die Anlagepunkte der Wellschläuche an dem Vorderteil des Abwurfkörpers sind im Bereich der unteren Mantellinie 51 mit 7 und im Bereich der oberen Mantellinie 5 mit 8 in der Fig. 1 bezeichnet.
  • In dem Vorderteil 2 des Abwurfkörpers ist im Bereich der Wellschläuche ein kreisringförmiger Gasgenerator 9 angeordnet, der über düsenförmige öffnungen 10 in der Wand des Vorderteiles 2 mit den Innenräumen aller Wellschläuche 5 verbunden ist.
  • Ein Teil eines solchen als Abspreizarm verbundenen Wellschlauches ist in den Fig. 4 und 5 im Schnitt gezeigt. Jeder Wellschlauch besteht in Längsrichtung aus abwechselnd aufeinanderfolgenden aufgeweiteten Bereichen Bw und eingeschnürten Bereichen Be, so daß die gesamte Anordnung balgartig ist. Wie oben bereits erwähnt, verjüngen sich die Querschnitte der aufgeweiteten und der eingeschnürten Bereiche zum freien Ende der Wellschläuche hin. Die Wellschläuche bestehen aus einem elastischen Mantel 11, in den über den gesamten Umfang verlaufend eine Armierung 12 eingelegt ist. Die Armierung 12, z. B. in Form eines aus in Kunststoff getränkten Fasern gewebten Schlauches, ist von Zugfäden 13 umgeben, die in Mantellinien des Wellschlauches verlaufen. Die Umfangsarmierung 12 und die eine zusätzliche Armierung bildenden Zugfäden 13 sind z. B. aus Glasfasern.
  • Wie aus dem Längsschnitt gemäß Fig. 4 hervorgeht, sind die Krümmungsradien R1 im oberen, d. h. der oberen Mantellinie 52 zugewandten aufgeweiteten Bereich Bw kleiner als die Krümmungsradien R2 in dem der unteren Mantellinie 51 zugewandten aufgeweiteten Bereich Bw. Ebenso sind die Krümmungsradien r1 in jedem der oberen Mantellinie 52 zugewandten eingeengten Bereich Be kleiner als die Krümmungsradien r2 in dem der unteren Mantellinie 51 zugewandten eingeengten Bereich. Die eingeengten Bereiche Be und die aufgeweiteten Bereiche Bw schließen dabei so aneinander an, daß der Mittelpunkt °1 des größten Kreisdurchmessers eines aufgeweiteten Bereiches Bw oberhalb des Mittelpunktes 02 des kleinsten Kreisdurchmessers des eingeengten Bereiches Be liegt, wie dies in der Doppelschnitt-Darstellung gemäß Fig. 5 dargestellt ist. Der Mittelpunkt 01 ist demnach der oberen Mantellinie 52' der Mittelpunkt 0 der unteren Mantel-2 linie 51 des Wellschlauches zugewandt. Daraus ergibt sich, daß der Wellschlauch längs der unteren Mantellinie 5 kürzer ist als längs der oberen Mantellinie 52 Die übrigen Mantellinien des Wellschlauches zwischen der unteren Mantellinie und der oberen Mantellinie 52 haben kontinuierlich wachsende Längen, die zwischen der der unteren Mantellinie und der der oberen Mantellinie 5 liegen. Wie aus dem linken Teil der Doppelschnitt-Darstellung gemäß Fig. 5 entsprechend dem Schnitt V2 hervorgeht, verläuft die Umfangsarmierung 12 in den eingeengten Bereichen Be mäanderförmig, während diese Armierung im Bereich des größten Kreisdurchmessers des aufgeweiteten Bereiches Bw glatt längs des Schlauchumfanges verläuft. In den Übergangsbereichen zwischen dem kleinsten Kreisdurchmesser im eingeengten Bereich und dem größten Kreisdruchmesser im aufgeweiteten Bereich wird die Amplitude der Mäanderwicklung der Armierung 12 kontinuierlich kleiner, bis der glatte Verlauf entsprechend dem Schnitt V1 erreicht ist.
  • Wird der Wellschlauch nach Zündung des Gasgenerators durch die in den Innenraum des Schlauches eintretenden Gase aufgeblasen, so wird der trotz der Armierung elastische Mantel 11 des Wellschlauches durch die Druckkräfte verformt und wird entsprechend seiner elastischen Eigenschaften aus der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ruhelage ausweichen. Dies ist nun nur in den Bereichen möglich, in denen die Umfangsarmierung 12 aufgrund ihrer Mäanderform sich radial nach außen ausdehnen kann. Eine Ausdehnung im Bereich des größten Kreisdurchmessers der aufgeweiteten Bereiche Bw ist aufgrund der dort glatt geführten Umfangsarmierung 12 nicht möglich. Dies bedeutet, daß einmal der Schlauch in seiner Länge gestreckt wird, zum anderen ist jedoch die mögliche Gesamtlängenstreckung längs der Mantellinien des Wellschlauches unterschiedlich. Sie ist am kleinsten im Bereich der unteren Mantellinie 51 und am größten im Bereich der oberen Mantellinie 52 des Wellschlauches.
  • Aus diesem Grunde streckt sich der Wellschlauch im oberen Bereich stärker als im unteren Bereich. Da der Wellschlauch im Bereich der unteren Mantellinien 51 am Abwurfkörper am Punkt 7 (Fig. 1) und im Bereich der oberen Mantellinie am Punkt 8 am Abwurfkörper 1 befestigt ist, heißt das, daß der Wellschlauch 5 zusätzlich zu der Längenstreckung um den Punkt 7 in Pfeilrichtung verschwenkt wird. Die Längenstreckung bei gleichzeitiger Verschwenkung bzw. Abspreizung des Wellschlauches erfolgt solange, bis die in den Mantellinien des Wellschlauches verlaufenden Zugfäden 13 der Axialarmierung gestreckt sind. Die untere Mantellinie 51 des Wellschlauches bildet dann eine gerade Linie, wie dieses aus der Position B in Fig. 1 hervorgeht. Die obere Mantellinie 52 verläuft in dieser Position noch in Wellenform. Die ursprünglich mäanderförmige Radialarmierung 12 der eingeschnürten Bereiche Be ist in dieser Stellung in ihrem unteren Teil um die untere Mantellinie 51 längs des Schlauchumfanges ge- streckt, so daß hier eine Aufweitung des Schlauches bei weiterem Aufblasen verhindert wird. Wird der Wellschlauch weiter aufgeblasen, so wird er noch in den Bereichen gestreckt, in denen seine Oberfläche wellenförmig ist, d. h.
  • in den Bereichen, die oberhalb der bereits gestreckten unteren Mantellinie in Richtung der oberen Mantellinie liegen. Gleichzeitig wird der gesamte Wellschlauch weiter um den Punkt 7 verschwenkt. Diese Längsstreckung der oberen Bereicheunter gleichzeitiger Schwenkung erfolgt solange, bis auch die obere Mantellinie 52 vollständig gestreckt ist, wie dieses in der Position C in Fig. 1 angedeutet ist. Der gesamte Wellschlauch hat dann im wesentlichen die Form eines glatten Kegelmantels.
  • In Fig. 3 sind schematisch einzelne Zustände des Abwurfkörpers dargestellt.
  • In der mit P1 bezeichneten Lage des Abwurfkprpers kurz nach dem Abwurf z. B. aus einem Flugzeug, wird das aus zwei Schalen 31 und 32 bestehende Heckteil 3 des Abwurfkörpers abgesprengt, so daß die als Wellschläuche ausgebildeten Arme 5 mit den dazwischen gespannten Segelflächen 6 freiliegen.
  • Anschließend wird der Gasgenerator 9 gezündet, so daß Gas in die Wellschläuche eintrömt, und diese, wie oben beschrieben, allmählich aus der Mantellinie des Abwurfkörpers abspreizt.
  • Hierdurch wird der Abwurfkörper aerodynamisch stabilisiert und je nach der Winkelstellung der Arme auch abgebremst.
  • Gleichzeitig wird am Bug des Abwurfkörpers eine Haube 14 aus elastischem Material von dem Gasgenerator 9 oder einem separaten Gasgenerator bis in eine aerodynamisch günstige Form aufgeblasen.
  • In der Position P2 sind die Arme bereits etwa 600 gespreizt, so daß die Arme mit den Segel flächen einen nach hinten offenen Kegelmantel bilden. Hierdurch wird der Abwurfkörper weiter stabilisiert und abgebremst.
  • Beim Aufschlag P3 des Abwurfkörpers auf dem Boden sind die Arme etwa 750 bis 800 abgespreizt, so daß der Abwurfkörper mit einem relativ flachen Aufschlagwinkel von 0 etwa 50 auf den Boden auftritt. Durch die elastischen Arme und die elastische Haube 14 wird dabei die auf das Gehäuse des Abwurfkörpers wirkende Aufprallenergie abgeschwächt.
  • Durch weiteren Gaseintritt in den Innenraum der Arme 5 werden diese weiter abgespreizt, wobei sich der Abwurfkörper langsam aufrichtet, bis er seine Endposition P4 erreicht, in der die Längsachse des Abwurfkörpers in Lotrichtung steht und die Arme einen Winkel von etwa 1500 gegen die Längsachse des Abwurfkörpers einnehmen. Die Arme 5 mit den dazwischen gespannten Segelflächen haben jetzt die Form eines nach vorne gerichteten Kegelmantels.
  • In dieser Endposition kann z. B. eine gerichtete Sprengladung des Abwurfkörpers gezündet werden.

Claims (10)

  1. Abwurfkörper Patentansprüche 11 Abwurfkörper, wie abwerfbare Mine, Streubombe oder dergleichen, der mehrere, mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung nach dem Aufprall auf dem Boden abspreizbare Arme zum Aufrichten des Abwurfkörpers aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den Armen (5) eine entfaltbare Segelfläche (6) gespannt ist, und daß die Arme bereits während des Fluges des Abwurfkörpers (1) durch die Betätigungsvorrichtung (9) zur Beeinflussung von der Flugbahn des Abwurfkörpers gesteuert und anschließend nach dem Aufprall des Abwurfkörpers auf dem Boden zum Aufrichten des Abwurfkörpers abspreizbar sind.
  2. 2. Abwurfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Arme (5) beim Flug des Abwurfkörpers (1) nach hinten weisen und mittels der Betätigungsvorrichtung (9) in die Form eines nach hinten offenen Kegelmantels vom Abwurfkörper abspreizbar sind, und daß nach dem Aufprall des Abwurfkörpers auf dem Boden durch weiteres kontinuierliches Abspreizen der Arme bis in die Form eines nach vorne offenen Kegelmantels der Abwurfkörper aufrichtbar ist.
  3. 3. Abwurfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Armen (5) gespannten Segelflächen (6) aus einem elastischen, fächerartig gefalteten Material sind.
  4. 4. Abwurf körper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) einseitig am Abwurfkörper (1) befestigte, an ihren freien Enden geschlossene aufblasbare Wellschläuche aus flexiblem Material sind, deren Mantel (11) längs der Linien (51 2 unterhalb bzw. oberhalb der an den Wellschläuchen befestigten Segelfläche (6) zum Erzielen der Abspreizbewegung beim Aufblasen unterschiedlich dehnbar ist.
  5. 5. Abwurf körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei den nicht aufgeblasenen Wellschläuchen (5) die im Querschnitt kreisförmigen, konvexen Weitenbereiche (Bw) gegenüber den benachbarten, im Querschnitt ebenfalls kreisförmigen eingeschnürten konkaven Bereichen (Be) einen in Richtung der stärker zu dehnenden Mantellinie (52) des Wellschlauches versetzten Mittelpunkt (°1) aufweisen.
  6. 6. Abwurfkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien (R1, rl) der Weitenbereiche (Bw) und der eingeschnürten Bereiche (Be) des Wellschlauches (5) auf Seiten der stärker zu dehnenden Mantellinie kleiner sind als diejenigen Krümmungsradien (R2, r2) auf der gegenüberliegenden Seite.
  7. 7. Abwurfkörper nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (11) des Wellschlauches eine innere, längs des Schlauchumfanges verlaufende dehnbare Armierung (12) und diese Armierung umgebende, längs der Mantellinien des Wellschlauches verlaufende Zugfäden (13) aufweist.
  8. 8. Abwurfkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Armierung (12) und Zugfäden (13) aus faserverstärkten Werkstoffen bestehen.
  9. 9. Abwurfkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellschläuche (5) einen sich zu deren freien Enden verjüngenden Querschnitt aufweisen.
  10. 10. Abwurfkörper nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfkörper (1) zum Aufblasen und Abspreizen der Wellschläuche (5) einen nach dem Abwurf des Abflugkörpers zu zündenden und bis zum Ende des Aufrichtens des Abwurfkörpers brennenden Gasgenerator aufweist.
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