DE3643294C2 - - Google Patents
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- DE3643294C2 DE3643294C2 DE3643294A DE3643294A DE3643294C2 DE 3643294 C2 DE3643294 C2 DE 3643294C2 DE 3643294 A DE3643294 A DE 3643294A DE 3643294 A DE3643294 A DE 3643294A DE 3643294 C2 DE3643294 C2 DE 3643294C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
- F42B10/54—Spin braking means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
- F42B10/50—Brake flaps, e.g. inflatable
Description
Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit einem an seinem
heckseitigen Ende zur Geschwindigkeitsreduzierung ange
ordneten, beim Flug des Geschosses entfaltbaren, aus
einem Gewebe oder einer Kunststoffolie bestehenden
Bremselement.
Derartige Geschosse sind beispielsweise aus der DE-PS
31 27 071 bekannt. Bei dem darin beschriebenen Bremsele
ment, welches sowohl eine Geschwindigkeitsreduzierung
als auch eine Stabilität des Geschosses bewirken soll,
handelt es sich um entfaltbare Segelflächen, die zwi
schen aufblasbaren Schläuchen angeordnet sind. Die
schlauchförmigen Arme werden während des Fluges von
einem Gasgenerator ausgeblasen und sind derart angeord
net, daß die Arme durch das Aufblasen entgegen der
Flugrichtung geschwenkt werden können. Dadurch wird der
Aufprall des Geschosses am Boden zusätzlich gedämpft,
was insbesondere für abwerfbare Minen erforderlich ist.
Die bekannten Bremselemente haben allerdings den Nach
teil, daß sie relativ aufwendig sind, da ein eigener
Gasgenerator vorhanden sein muß. Außerdem ist die
Steifigkeit der schlauchförmigen Arme, wie sie bei
drallstabilisierten Geschossen erforderlich wäre, nicht
gegeben.
Schließlich nimmt das bekannte Bremselement im zusammen
gefalteten Zustand relativ viel Platz ein, der insbe
sondere auch für die schlauchförmigen Arme benötigt wird.
Aus der DE 36 08 107 C1 ist ferner ein drallstabili
siertes Trägergeschoß bekannt, bei dem im Geschoßboden ein
Bremssegel-Tuch angeordnet ist. Nach dem Absprengen des
Geschoßbodens öffnet sich fliehkraftbedingt das Bremssegel
und führt zu einer starken Geschwindigkeitsreduzierung des
Bodens und damit zu dessen vorzeitigem Absturz.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Bremselement der eingang erwähnten Art so
weiterzuentwickeln, daß es möglichst wenig Platz in dem
Geschoß beansprucht, einfacht und stabil aufgebaut ist und
bei drallstabilisierten Geschossen sowohl eine Geschwin
digkeits- als auch eine Drallreduzierung bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung wieder.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht also darin,
zur Geschwindigkeits- und Drallreduzierung eine Gewebe
bremsscheibe zu verwenden, an deren Rand, beispielsweise
mittels eines Saumbandes, zusätzliche Massen angeordnet
sind. Durch diesen Aufbau wird erreicht, daß bei Rotation
des Geschosses die größeren Massen, d. h. die Randbereiche
der Gewebebremsscheiben, zuerst nach außen geschleudert
werden, so daß sich die Bremsscheibe allein durch die
Rotation sehr schnell entfaltet.
Dadurch, daß Stützarme sowie ein separater Gasgenerator
entfallen, nimmt die Bremsscheibe im zusammengefalteten
Zustand nur wenig Raum in dem Geschoß ein.
Die Erfindung wird
im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Hilfe
von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den zeitlichen Ablauf des Ausstoßvorganges von
Submunitionskörpern, die mit erfindungsgemäßen
Bremselementen versehen sind;
Fig. 2 die Seitenansicht eines Submunitionskörpers
gem. Fig. 1 mit erfindungsgemäßem Bremselement;
Fig. 3 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Bremselement nach Fig. 2; und
Fig. 4 die Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Bremselementes.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Geschoß bezeichnet, das mittels
eines nicht dargestellten Geschützes verschossen wurde.
Dieses Geschoß 1 enthält zwei intelligente Submunitions
körper, die zu einem vorgegebenen Zeitpunkt aus dem Ge
schoß 1 ausgestoßen werden. Nach diesem Ausstoßvorgang
fliegt zunächst die Hülle 100, die Submunitionskörper
200 und 300 sowie der Boden 400 des Geschosses 1 hinter
einander. Durch das Entfalten der Bremselemente (in
Fig. 1 ist aus Übersichtlichkeitsgründen nur der Sub
munitionskörper 300 mit Bremselement 30 dargestellt)
verringern die Submunitionskörper ihre Geschwindigkeit
und bewegen sich auf einer anderen Flugbahn als die
weiterfliegende Geschoßhülle 100.
Das Bremselement 30 bewirkt sowohl eine Geschwindig
keitsverminderung der Submunitionskörper als auch eine
Drallreduzierung. Sobald beide Größen auf einen vorge
gebenen Wert abgesunken sind, wird das Bremselement 30
von den Submunitionskörpern abgestoßen (nicht dargestellt).
Es kann dann beispielsweise durch Entfalten eines Fall
schirmes ein weiteres Abbremsen der Submunitionskörper
sowie durch die rotierende Bewegung dieser Körper ein
Abscannen des Zielgebietes erfolgen (vgl. hierzu im
einzelnen Flume, "Artilleriemunition: Bessere Wirkung im
Ziel"; Wehrtechnik 1985, Heft 10, S. 112 ff).
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Submunitionskörpers
300 beim Flug mit einem Schnitt im Bereich des Brems
elementes 30. Außer dem Bremselement 30 enthält der
Submunitionskörper 300 den eigentlichen Wirkkörper 31,
der beispielsweise eine Hohlladung enthält, das Gehäuse
32, welches die Signalverarbeitung und eine nicht dar
gestellte ausschwenkbare Antenne enthalten kann und
einen abtrennbaren Stützaufbau 33, an dem die Brems
scheibe 30, beispielsweise mittels Schrauben 330,
befestigt ist. Der ringförmige Vorsprung 331 umschließt
den Verpackungsraum für das Bremselement 30. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist, bewirken die Luftkräfte, daß das
Bremselement 30 eine kegelförmige Gestalt erhält. Durch
entsprechende Massen am Rand der Bremsscheibe bzw. durch
die Größe der Scheibe ist sicherzustellen, daß die
Luftkräfte die Bremsscheibe nicht zusammendrücken.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Bremsscheibe nach Fig. 2 vom Heck aus gesehen, wieder
gegeben. Mit 36 ist ein Saumband bezeichnet, welches
sowohl die Aufgabe hat zu verhindern, daß die Brems
scheibe bei den hohen Rotationen des Geschosses 300
in ihrem Randbereich 35 ausreißt. Noch wesentlicher
ist allerdings die Aufgabe des Saumbandes 36, dafür
zu sorgen, daß in dem Randbereich 35 eine höhere Mas
senverteilung vorherrscht als in dem restlichen Bereich
der Gewebebremsscheibe.
Eine weitere Stabilität der Gewebebremsscheibe 30 wird
durch zusätzliche Gurtbänder 37 erreicht, die vorzugsweise
kreuzförmig angeordnet sind. Dadurch steigt die Festigkeit
des gesamten Bremselementes 30 erheblich. Außerdem können
an den Enden der Gurtbänder die zusätzlichen Massen ange
bracht werden, damit ein schnelles Öffnen der Bremsscheibe
sichergestellt ist.
Als Material für die Gewebebremsscheibe aber auch für die
Gurtbänder und das Saumband hat sich besonders gut Polyamid
oder eine Kunststoffolie ausreichender Festigkeit erwiesen.
Um eine stärkere Drallreduzierung des Geschosses 300 zu
erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Gurt
bänder mit Taschen zu versehen. Dieses ist in Fig. 4 dar
gestellt. Dabei müssen die Taschen 38 so angeordnet werden,
daß sie sich bei Rotation des Geschosses öffnen. Die Dreh
richtung ist in Fig. 4 mit einem Pfeil angedeutet.
Die Gurtbandtaschen 38 können entweder auf den Gurtbändern
37 aufgebracht (z. B. aufgenäht) werden oder sie werden
durch einen Teil der Gurtbänder 37 selbst gebildet, indem
die Gurtbänder entsprechend auf der Gewebebremsscheibe
befestigt (z. B. genäht) werden.
Claims (10)
1. Geschoß (300) mit einem an seinem heckseitigen Ende zur
Geschwindigkeitsreduzierung angeordneten, beim Flug des
Geschosses (300) entfaltbaren, aus einem Gewebe oder
einer Kunststoffolie bestehenden Bremselement (30),
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) das Geschoß (300) rotiert um seine Längsachse;
- b) das Bremselement (30) ist im entfalteten Zustand in Form eines Kegelmantels ausgebildet, wobei das Entfalten des Bremselementes (30) durch die Rotation des Geschosses (300) bewirkt wird;
- c) im Bereich des Randes des Bremselementes (30) weist dieses - homogen verteilt - eine größere Massendichte als im Bereich seiner Innenfläche auf.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Rand (35)
des Bremselementes (30) mit einem Saumband (36) ver
sehen ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bremselement (30)
mit Hilfe von Gurtbändern (37) verstärkt ist.
4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die größere Massenverteilung
am Rand des Bremselementes (30) an den Enden der Gurt
bänder (37) aufgebracht sind.
5. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gurtbänder (37) auf beiden
Seiten des Bremselementes (30) angeordnet sind.
6. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei gekreuzte
Gurtbänder (37) auf dem Bremselement (30) angeordnet
sind.
7. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bremselement (30)
und/oder die Gurtbänder (37) aus Polyamid bestehen.
8. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gurtbänder (37) über den
äußeren Rand (35) des Bremselementes (30) überstehen.
9. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gurtbänder (37) taschenförmige
Ausnehmungen (38) aufweisen, die sich bei Rotation des
Geschosses (30) öffnen und zu einer zusätzlichen Drall
reduzierung des Geschosses (30) führen.
10. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Bremselement (30) kreisförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863643294 DE3643294A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Geschoss |
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Publications (2)
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Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |
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