DE3643293C2 - - Google Patents

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DE3643293C2
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
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Description

Die Erfindung betrifft ein drallstabilisiertes Träger­ geschoß mit mindestens zwei Submunitionsgeschossen, wie es durch den Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definiert wird.
Trägergeschosse sind beispielsweise aus Flume: "Artille­ riemunition: Bessere Wirkung im Ziel", Wehrtechnik 1985, Band 10, Seite 112 bis 120 bekannt. Dabei wird das Trä­ gergeschoß z. B. mit Hilfe eines Geschützes verschossen. Das Trägergeschoß enthält zwei oder mehrere zielerkenn­ nende Submunitionskörper, die zu einem vorgegebenen Zeitpunkt aus dem Geschoß ausgestoßen werden. Nach die­ sem Ausstoßvorgang erfolgt zunächst ein Drallabbau sowie eine Abbremsung der Submunitionskörper. Üblicherweise wird die Abbremsung der Geschwindigkeit mit Hilfe eines Fallschirmes vorgenommen und der Drall mit Hilfe soge­ nannter Drallflügel abgebaut. Sobald die Geschwindigkeit und der Drall der Submunitionskörper auf vorgegebene Werte reduziert ist, werden die Drallbremse und der zum Geschwindigkeitsabbau benötigte Fallschirm, an dem der Submunitionskörper zur Erde gleitet und eine rotierende Bewegung zwecks Abscannen des Zielgebietes macht.
Sobald ein Ziel erkannt wird, erfolgt eine Zündung des Wirkteiles des Submunitionskörpers, so daß beispielsweise eine projektilbildende Ladung erzeugt wird, die dann das Ziel trifft. Nachteilig bei dieser bekannten Munition ist vor allem, daß die Submunitionskörper relativ nahe bei­ einander in das Zielgebiet fliegen und daher mehrere Submunitionskörper ein bestimmtes Ziel treffen, während andere Ziele in dem Zielgebiet nicht getroffen werden.
Aus der DE 36 08 107 C1 ist ferner ein drallstabili­ siertes Trägergeschoß bekannt, bei dem ein Geschoßboden mit Bremssegeltuch angeordnet ist. Nach dem Absprengen des Geschoßbodens öffnet sich fliehkraftbedingt das Bremssegel und führt zu einer starken Geschwindigkeitsreduzierung des Bodens und damit zu dessen vorzeitigem Absturz.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Drallabbau und die Geschwindigkeitsabbremsung der Submunitionskörper mittels einer Gewebebremsscheibe vorzunehmen, wie sie in der Figurenbeschreibung näher erläutert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein drallstabilisiertes Trägergeschoß der eingangs erwähnten Art derart weiterzuentwickeln, daß die Submunitionskörper in dem vorgegebenen Zielgebiet auf eine möglichst große Zielfläche verteilt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den zeitlichen Ablauf des Ausstoßvorganges von zwei Submunitionskörpern, die erfindungsgemäße Bremselemente besitzen;
Fig. 2 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Submunitionskörpers; und
Fig. 3 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bremselement nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Geschoß bezeichnet, das bei­ spielsweise mittels eines nicht dargestellten Geschützes verschossen wurde. Dieses Geschoß 1 enthält z. B. zwei zielerkennende Submunitionskörper, die zu einem vorge­ gebenen Zeitpunkt aus dem Geschoß 1 ausgestoßen werden. Nach diesem Ausstoßvorgang fliegen zunächst die Hülle 100, die Submunitionskörper 200 und 300 sowie der Boden 400 des Geschosses 1 hintereinander. Durch das Entfalten der Bremselemente 20 und 30 verringern die Submuni­ tionskörper 200 und 300 ihre Geschwindigkeit und bewegen sich auf einer anderen Flugbahn als die weiter­ fliegende Geschoßhülle 100.
Die Bremselemente 20 und 30 bewirken sowohl eine Ge­ schwindigkeitsverminderung der Submunitionskörper 200 und 300 als auch eine Drallreduzierung. Sobald beide Größen auf einen vorgegebenen Wert abgesunken sind, wird das Brems­ element 30 von den Submunitionskörpern abgestoßen (nicht dargestellt).
Erfindungsgemäß besitzen die Bremselemente 20 und 30 un­ terschiedliche Abmessungen (Außendurchmesser D 1 und D 2) und sorgen so durch den unterschiedlichen Luftwiderstand für eine Separierung der Submunitionskörper 200 und 300. Durch geeignete Durchmesserwahl der Bremselemente 20 und 30 ist es also möglich, in dem vorgegebenen Zielgebiet die Submunitionskörper auf eine relativ große Zielfläche zu verteilen.
Es kann dann beispielsweise durch Entfalten eines Fall­ schirmes ein weiteres Abbremsen der Submunitionskörper sowie durch die rotierende Bewegung dieser Körper ein Abscannen des Zielgebietes erfolgen (vgl. hierzu im einzelnen Flume, "Artilleriemunition: Bessere Wirkung im Ziel"; Wehrtechnik 1985, Heft 10, S. 112 ff).
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Submunitionskörpers 300 mit einem Schnitt im Bereich des Bremselementes 30. Außer dem Bremselement 30 enthält der Submunitionskörper 300 den eigentlichen Wirkkörper 31, der beispielsweise eine Hohlladung enthält, das Gehäuse 32, welches die Signalverarbeitung und eine nicht dargestellte aus­ schwenkbare Antenne enthalten kann und einen abtrenn­ baren Stützaufbau 33, an dem die Bremsscheibe 30, bei­ spielsweise mittels Schrauben 330, befestigt ist. Der ringförmige Vorsprung 331 des Stützaufbaukörpers 33 umschließt den Verpackungsraum für das Bremselement 30.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Bremsscheibe nach Fig. 2 vom Heck aus gesehen, wieder­ gegeben. Mit 36 ist ein Saumband bezeichnet, welches sowohl die Aufgabe hat zu verhindern, daß die Brems­ scheibe bei den hohen Rotationen des Geschosses 300 in ihrem Randbereich 35 ausreißt. Noch wesentlicher ist allerdings die Aufgabe des Saumbandes 36, dafür zu sorgen, daß in dem Randbereich 35 eine höhere Mas­ senverteilung vorherrscht als in dem restlichen Bereich der Gewebebremsscheibe.
Eine weitere Stabilität der Gewebebremsscheibe 30 wird durch zusätzliche Gurtbänder 37 erreicht, die vorzugsweise kreuzförmig angeordnet sind. Dadurch steigt die Festigkeit des gesamten Bremselementes 30 erheblich.
Als Material für die Gewebebremsscheibe aber auch für die Gurtbänder und das Saumband hat sich besonders gut Polyamid oder eine reißfeste Kunststoffolie erwiesen.

Claims (2)

1. Drallstabilisiertes Trägergeschoß mit mindestens zwei Submunitionsgeschossen, die über einem vorgegebenen Zielgebiet aus dem Trägergeschoß ausgestoßen werden, wobei die Submunitionskörper jeweils an ihrem heck­ seitigen Ende zur Geschwindigkeits- und Drallreduzie­ rung ein aus dem Gewebe oder einer Kunststoffolie bestehendes Bremselement aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Submunitions­ körper (200, 300) Bremselemente (20, 30) mit unter­ schiedlichen Abmessungen besitzen, wobei der in Flugrichtung vordere Submunitionskörper (200) kleinere Abmessungen aufweist, so daß der in Flugrichtung vordere Submunitionskörper (200) eine gegenüber dem jeweils nachfolgenden Submunitionskörper (300) geringere Abbremsung erfährt.
2. Drallstabilisiertes Trägergeschoß mit mindestens zwei Submunitionsgeschossen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bremselemente (20, 30) kreis­ förmig ausgebildet sind.
DE19863643293 1986-12-18 1986-12-18 Drallstabilisiertes traegergeschoss mit mindestens zwei submunitionsgeschossen Granted DE3643293A1 (de)

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