DE3638976A1 - Aufrichteinrichtung - Google Patents
AufrichteinrichtungInfo
- Publication number
- DE3638976A1 DE3638976A1 DE19863638976 DE3638976A DE3638976A1 DE 3638976 A1 DE3638976 A1 DE 3638976A1 DE 19863638976 DE19863638976 DE 19863638976 DE 3638976 A DE3638976 A DE 3638976A DE 3638976 A1 DE3638976 A1 DE 3638976A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weapon
- spring drive
- support leg
- strut
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/06—Ground mines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/24—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufrichteinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei der Waffe, die mittels dieser Einrichtung in ihrer Funktionsstellung
ausgerichtet werden soll, kann es sich ganz allgemein um eine Rohr
waffe mit konstruktiv vorgegebener Wirk-Orientierung gegenüber dem
Untergrund oder auch um eine Mine handeln. Insbesondere betrifft
die Erfindung aber eine Aufrichteinrichtung für eine am Grunde eines
Gewässers absetzbare und auszurichtende Unterwasserwaffe für den
Start einer projektilähnlich sich einem Zielobjekt annähernden Mine,
wie sie aus der DE-OS 33 29 700 bekannt ist.
Nachteilig beim dort vorgesehenen federbeaufschlagten Druckkolben
system zum Ausschwenken von Stützbeinen ist insbesondere der große
räumliche und wirkmechanische Aufwand für die Gewährleistung dieser
Ausschwenkbewegung bei dafür recht ungünstigen Hebelverhältnissen
im Innern des Heckbereiches der Waffe. Die dort vorgesehene Aufricht
einrichtung ist deshalb nicht ohne weiteres geeignet, auch schwere
Waffen in eine definierte Lage bezüglich der Positionierung der
Stützbeine am Grund zu verschwenken.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Aufrichteinrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen,
bei der über eine störunanfällige mechanische Ausbildung für den
Bewegungsantrieb der Stützbeine größere Richtkräfte für das definierte
Ausrichten auch schwerer Waffen bzw. unter ungünstigen Umgebungs
verhältnissen realisiserbar sind; und die darüberhinaus die Möglich
keit eröffnet, eine Verschwenkung und Wieder-Aufrichtung der schon
einmal aufgerichtet gewesenen Waffe zuzulassen, damit quer orien
tierten Störeinflüssen wie insbesondere Schlepp-Räumgerät ausgewichen
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die gattungsgemäße Ausrichteinrichtung gemäß dem Kennzeichnungs
teil des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung ist ein entsprechend stark dimensionierbarer
Federantrieb außerhalb der Waffe angeordnet, der direkt oder über
eine kinematische Hebelkonstruktion auf das zugeordnete Stützbein
wirkt, um dieses aus einer Magazinstellung in die Richtstellung
zu überführen. Bei Zwischenschaltung eines Hebelsystems zwischen
dem an der Waffe verankerten Federantrieb und dem an der Waffe schwenk
bar gelagerten Stützbein kann für definierte Ausschwenk-Kinematik
eine Linearführung für das der Waffe gegenüber bewegliche Ende des
Federantriebes vorgesehen sein, die an der Waffe selbst oder am
Stützbein ausgebildet ist. Jedes Stützbein ist vorteilhaft als im
Querschnitt U-förmige Schiene ausgestaltet, innerhalb deren Innen
raumes bei in die Magazinstellung an die Waffe herangeklapptem Stütz
bein der Federantrieb und gegebenenfalls das Hebelsystem bzw. dessen
Linearführung eingeschlossen sind, um während der logistischen Be
handlung der Waffe dieses Ausschwenksystem gegen Störeinflüsse mit
einer wenig auftragenden Schutzkonstruktion abzuschirmen, die dadurch
durch das Stützbein selbst gegeben ist.
Wenn die Anlenkung des Stützbeines an die Waffe parallel zu deren
Längsachse verlagerbar ist und/oder wenn eine teleskopierbare Strebe
im Zuge des Hebelsystemes für die Kraftübertagung vom Federantrieb
auf das Stützbein vorgesehen ist, dann ist eine Verschwenkung der
Waffe aus ihrer eingerichteten Funktionsstellung ohne Loslösung
der Stützbeine aus ihrer Verankerung am Grunde möglich, um wie erwähnt
Querbeanspruchungen auszuweichen; wodurch sich eine weitgehend räum
sicher am Grund verankerbare Waffe realisieren läßt.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammenfassung,
aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung unter Beschränkung
auf das Wesentliche stark abstrahiert skizzierten bevorzugten Reali
sierungsbeispielen zur erfindungsgemäßen Lösung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufrichteinrichtung mit Linearführung an der
Waffe, unter Berücksichtigung einer vorübergehenden
und der endgültigen Stellung eines seiner Stützbeine,
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 vereinfachter Prinzip-Darstellung
eine Aufrichteinrichtung mit in Endstellung teles
kopisch verlängerten Stützbeinen,
Fig. 3 eine Aufrichteinrichtung nach Fig. 1 oder Fig. 2
mit teleskopierbarer Strebe zur Ermöglichung einer
Kipp-Bewegung der Waffe nach ihrer Ausrichtung
und Verankerung am Grund,
Fig. 4 in Abwandlung der Aufrichteinrichtung nach Fig. 1
bis Fig. 3 die Anordnung einer Linearführung im
jeweiligen Stützbein,
Fig. 5 in Abwandlung der Aufrichteinrichtungen nach Fig. 1
bis Fig. 4 die Anlenkung von Stützbeinen gegenüber
dem rückseitigen Ende der Waffe versetzt.
Fig. 6 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 5 in ihrer Richt
stellung,
Fig. 7 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 5 und Fig. 6
bei Darstellung einer verschwenkten Orientierung
der Waffe,
Fig. 8 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 6, aber unter
Berücksichtigung eines unebenen Grundes,
und
Fig. 9 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 6 unter Berück
sichtigung eines Einsinkens des rückwärtigen Endes
der Waffe in den Grund.
Die in der Zeichnung in unterschiedlichen Ausführungsformen und
verschiedenen Wirkstellungen skizzierte Aufrichteinrichtung 11 be
steht im wesentlichen aus einer Anzahl von um die Peripherie einer
Waffe 12 herum gruppierten und daran verschwenkbar angelenkten Stütz
beinen 13, die unter der Einwirkung eines Federantriebes 14 aus
einer Verbringungsstellung parallel zur Längsachse 15 der Waffe
12 in eine Richtstellung 16 verschwenkbar sind. In dieser Richtstellung
16 erstrecken die Stützbeine 13 sich im wesentlichen rechtwinkelig
zur Waffen-Wirk- oder -Längsachse 15 längs des Grundes 17, auf dem
die Waffe 12 nach ihrer Verbringung und Ausrichtung ruht, bis sie
aufgrund Erfassens eines Zielobjektes gezündet wird und beispielsweise
eine Gefechtsladung initiiert oder ein Projektil abfeuert.
Beim Ausführungsbeispiel der Aufrichteinrichtung 11 nach Fig. 1
bis Fig. 3 wirkt der Federantrieb 14 indirekt auf das jeweils seitlich
auszuschwenkende Stützbein 13, nämlich über eine Strebe 18. Diese
ist einerseits im Mittenbereich des Stützbeines 13 ortsfest um eine
Kippachse 19 verschwenkbar angelenkt, während das gegenüberliegende
Ende der Strebe 18 parallel zur Waffen-Achse 15 in einer Linearführung
20 von einer oberen oder Verbringungs-Stellung in eine untere oder
Wirk-Stellung verlagerbar ist. Das Ausschwenken des jeweiligen Stütz
beines 13 um sein beim Heckbereich 21 der Waffe 12 gelegenes Schwenk
gelenk 22 erfolgt also dadurch, daß der Federantrieb 14 das Führungs
ende 23 aus der Verbringungsstellung 24 längs der Linearführung
20 in die Richtstellung 16 der Strebe 18 herunterzieht. Dafür kann
der Federantrieb 14 einfach als Zugfeder ausgebildet sein, die einer
seits am Streben-Führungsende 23 und andererseits im Bereiche des
Waffen-Hecks 21, beispielsweise am Spreizbein-Schwenkgelenk 22 be
festigt ist. In der Verbringungsstellung 24 kann eine Verriegelung
25 wirksam sein, die erst gelöst wird, wenn die über das Umgebungs
medium 26 verbrachte Waffe 12 den Grund 17 berührt hat, so daß dann
der Federantrieb 14 für die Linearverschiebung des Streben-Führungs
endes 23 freigegeben ist, und sich die Schwenkbewegungen vollziehen,
die in Fig. 1 als gestrichelte Pfeile angedeutet sind. Das Lösen
der Verriegelung 25 kann beispielsweise gesteuert aus einer Zeit
schaltung oder aus einem Grundberührungssensor initiiert werden
und etwa elektromechanisch oder mittels eines pyrotechnischen Kraft
elementes erfolgen (in der Zeichnung nicht näher ausgeführt. Eine
beispielsweise mechanische (formschlüssige) Verriegelung 27 in der
Richtstellung 16 für die Strebe 18, also am unteren Ende der Linear
führung 20, kann mit einfachen Mitteln sicherstellen, daß nach ein
maligem Ausschwenken des jeweiligen Stützbeines 13 hier das Führungs
ende 23 der Strebe 18 verrastet und damit eine formstabile und geo
metrisch definierte Richtstellung 16 für das Stützbein 13 gegenüber
der Waffen-Achse 15 eingenommen wird.
Die Kraftverhältnisse für die Wirkung des Federantriebes 14 lassen
sich in weiten Grenzen konstruktiv durch die Wahl der Kippachse
19 längs des Stützbeines 13 beeinflussen, um mit einem Federantrieb
14 beschränkten Bauvolumens die notwendigen Ausschwenkkräfte, zum
Ausrichten auch einer schweren Waffe 12, auf die Stützbeine 13 hervor
zurufen.
In Fig. 1 ist berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein kann, am dem
Schwenkgelenk 22 gegenüberliegenden freien Ende 28 wenigstens einiger
der Stützbeine 13 quer zu diesen orientierte Verankerungsklauen
29 auszubilden, die sich beim seitlichen Abspreizen der Stützbeine
13 in den Grund 17 einbohren und damit die Positionierung der Waffe
12 am Grund 17 fixieren. In Magazin- und Verbringungsstellung sind
diese Verankerungsklauen 29 um Schwenkachsen 30 an das jeweilige
Stützbein 13 und damit parallel zur Waffen-Achse 15 herangeklappt,
damit die Waffe 12 weniger Stauraum beansprucht und leichter zu
handhaben ist. Zweckmäßigerweise werden diese Verankerungsklauen
29 dann schon bei der Verbringung der Waffe 12 durch das Medium
26 zum Grund 17 herausgeschwenkt, damit sie im Stirnbereich 31 der
Waffe 12 bei derem Absinken durch das Medium 26 (insbesondere wenn
es sich dabei um Wasser handelt) einen größeren Strömungswiderstand
hervorrufen und dadurch ein richtungsstabiles Absinken der Waffe
12 mit ihrem Heckbereich 21 voraus zum Grund 17 hin bewirken.
In Fig. 2 ist zusätzlich berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein
kann, wenigstens einige der Stützbeine 13 als Teleskop 32 auszuge
stalten, welches während der Ausschwenkbewegung des jeweiligen Stütz
beines 13 in die Richtstellung 16 beispielsweise durh Freigeben
einer Federkraft oder über einen Seilzug herausgefahren wird, um
am Grund 17 die wirksame Länge eines solchen Stützbeines 13 zu ver
größern und damit eine größere Standfläche zu erzielen, also ein
günstigeres Hebelverhältnis für das Ausrichten auch einer axial
relativ langen und insbesondere schwereren Waffe 12 zu erzielen.
Wenn in der Richtstellung 16 der Strebe 18 eine lösbare, beispielsweise
nur kraftschlüssige, Verriegelung 25 vorgesehen ist und die Streben
18 ebenfalls mit Teleskopteilen 33 ausgestattet sind (Fig. 3), dann
ist es trotz relativ starrer Verankerung der Waffe 12 am Grunde
17 über die Stützbeine 13 möglich, die Waffen-Achse 12 vorübergehend
aus ihrer im wesentlichen senkrecht zur wirksamen Oberfläche des
Grundes 17 gerichteten Wirkorientierung zu verschwenken, indem auf
der Neigungsrichtung die Streben 18 längs der Linearführung 20 in
Richtung auf die Verbringungsstellung 24 zurück verlagert werden,
während gegenüberliegend die Streben 18 um ihre Teleskopteile 33
verlängert werden. Eine solches vorübergehendes Verschwenken der
Waffen-Achse 15 ist insbesondere dann von Interesse, wenn es gilt,
eine Grundschlepp-Räumeinrichtung (etwa eine Schleppkette) über
die Waffe 12 unter vorübergehender Auslenkung hinweggleiten zu lassen,
ohne daß bei einer dadurch hervorgerufenen Verschwenkung der Waffe
12 Stützbeine 13 aus ihrer Verankerung im Grund 17 herausgerissen
und aufgestellt werden. Da also die Stützbeine 13 am Grund 17 ver
ankert bleiben, führt die Krafteinwirkung des Federantriebes 14,
bei dem eine Zurückverlagerung des Streben-Führungsendes 23 stattge
funden hatte, zur Rückführung in die Arretierung 27 und damit zum
Wieder-Aufrichten der Waffe 12 unter Einschieben der Teleskopteile
23 diametral gegenüberliegender Streben 18.
Wenn es aus konstruktiven und munitionstechnischen Gründen unerwünscht
ist, lange Linearführungen 20 an der Waffe 12 auszubilden, oder
wenn beispielsweise die Waffe 12 nur eine axial kurze rohrförmige
Abschußeinrichtung aufweist, ist es zweckmäßig, entgegen Fig. 1
und gemäß Fig. 4 die Linearführung 20 nicht an der eigentlichen
Waffe 12 selbst auszubilden, sondern in das jeweilige Stützbein
13 zu verlegen. Hinsichtlich der Fest-Anlenkung der Strebe 18 (nun
im Mittenbereich der Waffe 12) und der Orientierung des Federantriebes
14 (nun längs des Stützbeines 13 mit diesem verschwenkend) gelten
deshalb im Prinzip die gleichen Darlegungen wie vorstehend zu Fig. 1
bis Fig. 3 ausgeführt.
Wenn dort, wo die Waffe 12 eingerichtet werden soll, ein sehr un
ebener oder ein sehr weicher Grund 17 zu erwarten ist, ist es zweck
mäßig, die Schwenkgelenke 22 für die Stützbeine 13 vom Heckbereich
21 der Waffe 12 fort in Richtung auf deren Stirnbereich 31 zu verlegen,
vgl. die Darstellung gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 in Zusammenhang mit
einerseits Fig. 8 und andererseits Fig. 9.
Für die Krafteinleitung zum Ausschwenken der Stützbeine 13 ist nun
eine vereinfachte Konstruktion skizziert, die auf die Zwischenschaltung
einer lineargeführten zusätzlichen Strebe 18 (gemäß Fig. 1 bis Fig. 4)
verzichtet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ff ist stattdessen
ein Federantrieb 14 in der Bauform einer einfachen Zugfeder unmittelbar
zwischen der Waffe 12 im Bereiche hinter dem jeweiligen Stützbein-
Schwenkgelenk 22 und einem Mittenbereich des jeweiligen Stützbeines
13 eingespannt. In der Magazinstellung, also bei an die Waffe 12
herangeklappten Stützbeinen 13, kann wieder eine Verriegelung (ent
sprechend 25 in Fig. 1) vorgesehen sein. Die freien Enden 28 der
Stützbeine 13 tragen wieder Verankerungsklauen 29; und außerdem
sind sie im dargestellten Beispielsfalle mit Auflageplatten 34 zur
größerflächigen Abstüztung auf weichem (sandigem oder schlammigem)
Grund 17 ausgestattet (vgl. Fig. 6).
Wenn die Streben 18, vergleichbar den Gegebenheiten nach Fig. 1,
wieder durch eingebaute Teleskopteile 33 verlängerbar sind, ist
gemäß Fig. 7 eine elastisch rückstellbare Verschwenkung der Waffe
12 aus ihrer Vertikalstellung möglich, um vorübergehend seitlich
angreifenden Kräften (wie einer extremen Anströmung des umgebenden
Mediums 26 und insbesondere einer darüberhinweggeschleppten Räumein
richtung) ausweichen zu können. Zusätzlich zu den Teleskopteilen
33 oder stattdessen kann auch (was gleichermaßen für die Ausführung
nach Fig. 3 wie für diejenige nach Fig. 7 gilt) vorgesehen sein,
daß sich das Schwenkgelenk 22 der auf Dehnung beanspruchten Strebe
18 in einer Schiebeführung 35 verlagert; was unter Umständen eine
störunanfälligere mechanische Ausgestaltung ermöglicht, als der
Einbau von Teleskopteilen 33 in die Streben 18. Bei der Auslenkung
der Waffe 12 hebt diese sich also mit dem Heckbereich 21 aus dem
Grund 17 ab, wobei die Federantriebe 14 auf Dehnung beansprucht
werden, die an auf Stauchung beanspruchte Streben 18 angelenkt sind.
Nachdem die von außen auf die Waffe 12 kippend einwirkende Kraft
wieder verschwunden ist, wird die jeweilige Strebe 18 wieder in
ihre Richtstellung 16 (Fig. 6) zurückgeführt, da ihr Federantrieb
14 sich wieder entspannt, die Waffe 12 also wieder in die etwa senkrecht
zur Erstreckung des Grundes 17 weisende Wirkrichtung rückgestellt.
Fig. 8 zeigt die Verhältnisse gemäß Fig. 6 bei in den Grund 17 einge
sunkenem Waffen-Heckbereich 21. Durch die nach unten kegelförmig
sich verjüngende Gesamtstruktur der vom Heckbereich 21 zu den Streben
18 verlaufenden Federantriebe 14 entsteht eine Keilform, die ein
gerichtetes Einsinken in den Grund 17 fördert. Durch die großflächige
Auflage der in Richtstellung 16 ausgespreizten Stüztbeine 13 wird
dann jedoch ein zu tiefes Einsinken in den Grund 17 wirksam unter
bunden.
Die Verhältnisse bei sehr unebenem, beispielsweise mit größeren
Felsbrocken übersätem, Grund 17 sind in Fig. 9 stark idealisiert
dargestellt. Zwar ergibt auch in diesem Falle die erfindungsgemäße
Aufrichteinrichtung 11 eine sichere Positionierung der Waffe 12
zwischen Gesteinsbrocken 36 am Grund 17, da der unter der Anlenkung
der Stützbeine 13 endende Heckbereich 21 der Waffe 12 zwischen diese
Unebenheiten hineintauchen kann; allerdings hängt es dann von der
Geometrie und der Verteilung der Gesteinsbrocken 36 in Hinblick
auf die von den Federantrieben 14 hervorgerufenen Kraftvektoren
ab, ob tatsächlich wie dargestellt eine etwa senkrechte Ausrichtung
der Waffe 12 gegenüber dem Grund 17 sich einstellt, oder ob eine
mittlere Ebene durch die oberen Bereiche der Gesteinsbrocken 36
maßgeblich wird für die ausgeschwenkte Stellung der Stüztbeine 13
und damit die räumliche Orientierung der Waffe 12.
Claims (11)
1. Aufrichteinrichtung (11) mit Federantrieb (14) für eine Waffe
(12) mit seitlich abspreizbar angelenkten Stützbeinen (13),
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Stützbein (13) mit einem eigenen Federantrieb (14)
ausgestattet ist, der zum Heckbereich (21) der Waffe (12) hin
an der Waffe (12) festgelegt ist.
2. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federantrieb (14) zwischen dem Waffen-Heckbereich (21)
und unmittelbar einem Mittenbereich des zugeordneten Stützbeines
(13) vorgesehen ist, dessen Schwenkgelenk (22) zur Anlenkung
an die Waffe (12) gegenüber dem Heckbereich (21) nach vorne
versetzt ist.
3. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federantrieb (14) über ein Hebelsystem mit einer in
einer Längsführung (20) gelagerten Strebe (18) auf das zugeordnete
Stützbein (13) wirkt.
4. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsführung (20) gegenüber dem Heckbereich (21) nach
vorne versetzt an der Waffe (12) ausgebildet ist und die Strebe
(18) im Mittenbereich des zugeordneten Stützbeines (13) an diese
angelenkt ist.
5. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearführung (20) im Bereiche des der Anlenkung an
die Waffe (12) gegenüberliegenden freien Endes (28) des Stütz
beines (13) ausgebildet ist und die Strebe (18) im Mittenbereich
der Waffe (12) an diese angelenkt ist.
6. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Stützbein (13) im Querschnitt U-förmig ausgestaltet
ist und bei an die Waffe (12) herangeklappter Stellung des Stütz
beines (13) der Federantrieb (14) und gegebenenfalls die Linear
führung (20) einschließt.
7. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der um die Waffe (12) herum gruppierten
Stützbeine (13) mit Verlängerungs-Teleskopen (32) ausgestattet
sind.
8. Aufrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streben (18) mit Verlängerungs-Teleskopteilen (33) ausge
stattet sind.
9. Aufrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekeknnzeichnet,
daß die Streben (18) mit längs der Waffe (12) verlagerbaren
Arretierungen (27) ausgestattet sind.
10. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber dem Waffen-Heckbereich (21) nach vorne versetzt
an wenigstens einigen der noch nicht in ihre Richtstellung
(16) ausgeschwenkten Stützbeine (13) seitlich vorstehende
Verankerungsklauen (29) ausgebildet sind.
11. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der Stützbeine (13) im Bereiche ihrer
freien Enden (28) mit Auflage-Platten (34) ausgestattet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638976 DE3638976C2 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Aufrichteinrichtung |
FR8714693A FR2773211A1 (fr) | 1986-11-14 | 1987-10-23 | Dispositif de mise en batterie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638976 DE3638976C2 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Aufrichteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638976A1 true DE3638976A1 (de) | 1991-03-14 |
DE3638976C2 DE3638976C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6313970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638976 Expired - Fee Related DE3638976C2 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Aufrichteinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638976C2 (de) |
FR (1) | FR2773211A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733150A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-15 | Dynamit Nobel Ag | Selbstaufrichtende mine |
DE3820304A1 (de) * | 1988-06-15 | 1989-12-28 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Landmine |
DE3917661A1 (de) * | 1989-05-31 | 1993-07-08 | Diehl Gmbh & Co | Unterwassermine |
DE3917662A1 (de) * | 1989-05-31 | 1993-07-08 | Diehl Gmbh & Co | Unterwassermine |
FR2704055A1 (fr) * | 1993-04-15 | 1994-10-21 | Dynamit Nobel Ag | Arme de guerre à élément actif à redressement autonome. |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2398794A (en) * | 1941-07-30 | 1946-04-23 | Wilson R Maltby | Submarine mine |
DE2305677A1 (de) * | 1973-02-06 | 1974-08-08 | Diehl Fa | Sicherungsvorrichtung fuer den detonator im zuender von minen u.dgl |
DE2743594A1 (de) * | 1977-09-28 | 1979-04-05 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Panzerbrechende land- und gewaessergrundmine |
DE1800121B2 (de) * | 1968-10-01 | 1980-09-11 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, insbesondere Sprengladungen |
DE3329700A1 (de) * | 1983-08-17 | 1985-03-07 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister der Verteidigung, dieser vertreten durch den Präsidenten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung, 5400 Koblenz | Unterwasserwaffe |
-
1986
- 1986-11-14 DE DE19863638976 patent/DE3638976C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1987
- 1987-10-23 FR FR8714693A patent/FR2773211A1/fr not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2398794A (en) * | 1941-07-30 | 1946-04-23 | Wilson R Maltby | Submarine mine |
DE1800121B2 (de) * | 1968-10-01 | 1980-09-11 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, insbesondere Sprengladungen |
DE2305677A1 (de) * | 1973-02-06 | 1974-08-08 | Diehl Fa | Sicherungsvorrichtung fuer den detonator im zuender von minen u.dgl |
DE2743594A1 (de) * | 1977-09-28 | 1979-04-05 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Panzerbrechende land- und gewaessergrundmine |
DE3329700A1 (de) * | 1983-08-17 | 1985-03-07 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister der Verteidigung, dieser vertreten durch den Präsidenten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung, 5400 Koblenz | Unterwasserwaffe |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733150A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-15 | Dynamit Nobel Ag | Selbstaufrichtende mine |
DE3820304A1 (de) * | 1988-06-15 | 1989-12-28 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Landmine |
DE3917661A1 (de) * | 1989-05-31 | 1993-07-08 | Diehl Gmbh & Co | Unterwassermine |
DE3917662A1 (de) * | 1989-05-31 | 1993-07-08 | Diehl Gmbh & Co | Unterwassermine |
FR2704055A1 (fr) * | 1993-04-15 | 1994-10-21 | Dynamit Nobel Ag | Arme de guerre à élément actif à redressement autonome. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2773211A1 (fr) | 1999-07-02 |
DE3638976C2 (de) | 1993-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0075671B1 (de) | Zerlegbare Festbrücke | |
EP0738362B1 (de) | Vorrichtung zum pumpen von beton | |
DE8904997U1 (de) | Versenkbare Betankungsvorrichtung | |
DE2836659B2 (de) | Kombinationsbohrvorrichtung | |
DE2158977C3 (de) | Ausfahrbare Sperre zum vorübergehenden Absperren von Straßen, Plätzen od.dgl | |
DE3638976A1 (de) | Aufrichteinrichtung | |
DE2135581A1 (de) | ||
DE1281128B (de) | Fahrbarer Mehrzweckkran | |
EP0860580B1 (de) | Vorrichtung zur Handhabung von Bohrelementen | |
DE2532354B2 (de) | Rohrwaffe auf einer Mehrbeinlafette | |
DE2341533C2 (de) | Auslegevorrichtung für ein Brückenelement | |
EP3415708A1 (de) | Bohrvorrichtung | |
DE102013111269A1 (de) | Stützanordnung und Verfahren zum Abstützen eines Objekts | |
EP0127601B1 (de) | Fahrbare Lafette | |
EP0006491B1 (de) | Einrichtung zum Abstützen einer Waffenanlage auf einem Kampffahrzeug | |
DE3425065A1 (de) | Zusammenklappbarer mast, insbesondere fuer eine fahrbare antenne, sowie mit einem solchen mast ausgeruestetes fahrzeug | |
EP3575497A1 (de) | Saugbagger | |
EP2875306B1 (de) | Waffenplattform und militärisches fahrzeug mit einer waffenplattform | |
DE69835669T2 (de) | Richtungsbohrgerät | |
EP0178285B1 (de) | Geschosswaffe, insbesondere Granatwerfer | |
DD147252A5 (de) | Kippbarer konverter | |
DE4135653C2 (de) | Abstützvorrichtung für Sonderfahrzeuge, insbesondere für fahrbare Betonpumpe | |
DE202023101595U1 (de) | Montageplattform, Raketenabschussvorrichtung und Raketenabschusssystem | |
DE1902042A1 (de) | Wandernder Strebausbau fuer untertaegige Grubenbetriebe | |
DE2918411A1 (de) | Ausbaurahmen fuer den strebausbau o.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIEHL STIFTUNG & CO., 90478 NUERNBERG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |