DE3638976A1 - Aufrichteinrichtung - Google Patents

Aufrichteinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufrichteinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Waffe, die mittels dieser Einrichtung in ihrer Funktionsstellung ausgerichtet werden soll, kann es sich ganz allgemein um eine Rohr­ waffe mit konstruktiv vorgegebener Wirk-Orientierung gegenüber dem Untergrund oder auch um eine Mine handeln. Insbesondere betrifft die Erfindung aber eine Aufrichteinrichtung für eine am Grunde eines Gewässers absetzbare und auszurichtende Unterwasserwaffe für den Start einer projektilähnlich sich einem Zielobjekt annähernden Mine, wie sie aus der DE-OS 33 29 700 bekannt ist.
Nachteilig beim dort vorgesehenen federbeaufschlagten Druckkolben­ system zum Ausschwenken von Stützbeinen ist insbesondere der große räumliche und wirkmechanische Aufwand für die Gewährleistung dieser Ausschwenkbewegung bei dafür recht ungünstigen Hebelverhältnissen im Innern des Heckbereiches der Waffe. Die dort vorgesehene Aufricht­ einrichtung ist deshalb nicht ohne weiteres geeignet, auch schwere Waffen in eine definierte Lage bezüglich der Positionierung der Stützbeine am Grund zu verschwenken.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufrichteinrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der über eine störunanfällige mechanische Ausbildung für den Bewegungsantrieb der Stützbeine größere Richtkräfte für das definierte Ausrichten auch schwerer Waffen bzw. unter ungünstigen Umgebungs­ verhältnissen realisiserbar sind; und die darüberhinaus die Möglich­ keit eröffnet, eine Verschwenkung und Wieder-Aufrichtung der schon einmal aufgerichtet gewesenen Waffe zuzulassen, damit quer orien­ tierten Störeinflüssen wie insbesondere Schlepp-Räumgerät ausgewichen werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die gattungsgemäße Ausrichteinrichtung gemäß dem Kennzeichnungs­ teil des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung ist ein entsprechend stark dimensionierbarer Federantrieb außerhalb der Waffe angeordnet, der direkt oder über eine kinematische Hebelkonstruktion auf das zugeordnete Stützbein wirkt, um dieses aus einer Magazinstellung in die Richtstellung zu überführen. Bei Zwischenschaltung eines Hebelsystems zwischen dem an der Waffe verankerten Federantrieb und dem an der Waffe schwenk­ bar gelagerten Stützbein kann für definierte Ausschwenk-Kinematik eine Linearführung für das der Waffe gegenüber bewegliche Ende des Federantriebes vorgesehen sein, die an der Waffe selbst oder am Stützbein ausgebildet ist. Jedes Stützbein ist vorteilhaft als im Querschnitt U-förmige Schiene ausgestaltet, innerhalb deren Innen­ raumes bei in die Magazinstellung an die Waffe herangeklapptem Stütz­ bein der Federantrieb und gegebenenfalls das Hebelsystem bzw. dessen Linearführung eingeschlossen sind, um während der logistischen Be­ handlung der Waffe dieses Ausschwenksystem gegen Störeinflüsse mit einer wenig auftragenden Schutzkonstruktion abzuschirmen, die dadurch durch das Stützbein selbst gegeben ist.
Wenn die Anlenkung des Stützbeines an die Waffe parallel zu deren Längsachse verlagerbar ist und/oder wenn eine teleskopierbare Strebe im Zuge des Hebelsystemes für die Kraftübertagung vom Federantrieb auf das Stützbein vorgesehen ist, dann ist eine Verschwenkung der Waffe aus ihrer eingerichteten Funktionsstellung ohne Loslösung der Stützbeine aus ihrer Verankerung am Grunde möglich, um wie erwähnt Querbeanspruchungen auszuweichen; wodurch sich eine weitgehend räum­ sicher am Grund verankerbare Waffe realisieren läßt.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert skizzierten bevorzugten Reali­ sierungsbeispielen zur erfindungsgemäßen Lösung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufrichteinrichtung mit Linearführung an der Waffe, unter Berücksichtigung einer vorübergehenden und der endgültigen Stellung eines seiner Stützbeine,
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 vereinfachter Prinzip-Darstellung eine Aufrichteinrichtung mit in Endstellung teles­ kopisch verlängerten Stützbeinen,
Fig. 3 eine Aufrichteinrichtung nach Fig. 1 oder Fig. 2 mit teleskopierbarer Strebe zur Ermöglichung einer Kipp-Bewegung der Waffe nach ihrer Ausrichtung und Verankerung am Grund,
Fig. 4 in Abwandlung der Aufrichteinrichtung nach Fig. 1 bis Fig. 3 die Anordnung einer Linearführung im jeweiligen Stützbein,
Fig. 5 in Abwandlung der Aufrichteinrichtungen nach Fig. 1 bis Fig. 4 die Anlenkung von Stützbeinen gegenüber dem rückseitigen Ende der Waffe versetzt.
Fig. 6 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 5 in ihrer Richt­ stellung,
Fig. 7 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 5 und Fig. 6 bei Darstellung einer verschwenkten Orientierung der Waffe,
Fig. 8 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 6, aber unter Berücksichtigung eines unebenen Grundes, und
Fig. 9 die Aufrichteinrichtung nach Fig. 6 unter Berück­ sichtigung eines Einsinkens des rückwärtigen Endes der Waffe in den Grund.
Die in der Zeichnung in unterschiedlichen Ausführungsformen und verschiedenen Wirkstellungen skizzierte Aufrichteinrichtung 11 be­ steht im wesentlichen aus einer Anzahl von um die Peripherie einer Waffe 12 herum gruppierten und daran verschwenkbar angelenkten Stütz­ beinen 13, die unter der Einwirkung eines Federantriebes 14 aus einer Verbringungsstellung parallel zur Längsachse 15 der Waffe 12 in eine Richtstellung 16 verschwenkbar sind. In dieser Richtstellung 16 erstrecken die Stützbeine 13 sich im wesentlichen rechtwinkelig zur Waffen-Wirk- oder -Längsachse 15 längs des Grundes 17, auf dem die Waffe 12 nach ihrer Verbringung und Ausrichtung ruht, bis sie aufgrund Erfassens eines Zielobjektes gezündet wird und beispielsweise eine Gefechtsladung initiiert oder ein Projektil abfeuert.
Beim Ausführungsbeispiel der Aufrichteinrichtung 11 nach Fig. 1 bis Fig. 3 wirkt der Federantrieb 14 indirekt auf das jeweils seitlich auszuschwenkende Stützbein 13, nämlich über eine Strebe 18. Diese ist einerseits im Mittenbereich des Stützbeines 13 ortsfest um eine Kippachse 19 verschwenkbar angelenkt, während das gegenüberliegende Ende der Strebe 18 parallel zur Waffen-Achse 15 in einer Linearführung 20 von einer oberen oder Verbringungs-Stellung in eine untere oder Wirk-Stellung verlagerbar ist. Das Ausschwenken des jeweiligen Stütz­ beines 13 um sein beim Heckbereich 21 der Waffe 12 gelegenes Schwenk­ gelenk 22 erfolgt also dadurch, daß der Federantrieb 14 das Führungs­ ende 23 aus der Verbringungsstellung 24 längs der Linearführung 20 in die Richtstellung 16 der Strebe 18 herunterzieht. Dafür kann der Federantrieb 14 einfach als Zugfeder ausgebildet sein, die einer­ seits am Streben-Führungsende 23 und andererseits im Bereiche des Waffen-Hecks 21, beispielsweise am Spreizbein-Schwenkgelenk 22 be­ festigt ist. In der Verbringungsstellung 24 kann eine Verriegelung 25 wirksam sein, die erst gelöst wird, wenn die über das Umgebungs­ medium 26 verbrachte Waffe 12 den Grund 17 berührt hat, so daß dann der Federantrieb 14 für die Linearverschiebung des Streben-Führungs­ endes 23 freigegeben ist, und sich die Schwenkbewegungen vollziehen, die in Fig. 1 als gestrichelte Pfeile angedeutet sind. Das Lösen der Verriegelung 25 kann beispielsweise gesteuert aus einer Zeit­ schaltung oder aus einem Grundberührungssensor initiiert werden und etwa elektromechanisch oder mittels eines pyrotechnischen Kraft­ elementes erfolgen (in der Zeichnung nicht näher ausgeführt. Eine beispielsweise mechanische (formschlüssige) Verriegelung 27 in der Richtstellung 16 für die Strebe 18, also am unteren Ende der Linear­ führung 20, kann mit einfachen Mitteln sicherstellen, daß nach ein­ maligem Ausschwenken des jeweiligen Stützbeines 13 hier das Führungs­ ende 23 der Strebe 18 verrastet und damit eine formstabile und geo­ metrisch definierte Richtstellung 16 für das Stützbein 13 gegenüber der Waffen-Achse 15 eingenommen wird.
Die Kraftverhältnisse für die Wirkung des Federantriebes 14 lassen sich in weiten Grenzen konstruktiv durch die Wahl der Kippachse 19 längs des Stützbeines 13 beeinflussen, um mit einem Federantrieb 14 beschränkten Bauvolumens die notwendigen Ausschwenkkräfte, zum Ausrichten auch einer schweren Waffe 12, auf die Stützbeine 13 hervor­ zurufen.
In Fig. 1 ist berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein kann, am dem Schwenkgelenk 22 gegenüberliegenden freien Ende 28 wenigstens einiger der Stützbeine 13 quer zu diesen orientierte Verankerungsklauen 29 auszubilden, die sich beim seitlichen Abspreizen der Stützbeine 13 in den Grund 17 einbohren und damit die Positionierung der Waffe 12 am Grund 17 fixieren. In Magazin- und Verbringungsstellung sind diese Verankerungsklauen 29 um Schwenkachsen 30 an das jeweilige Stützbein 13 und damit parallel zur Waffen-Achse 15 herangeklappt, damit die Waffe 12 weniger Stauraum beansprucht und leichter zu handhaben ist. Zweckmäßigerweise werden diese Verankerungsklauen 29 dann schon bei der Verbringung der Waffe 12 durch das Medium 26 zum Grund 17 herausgeschwenkt, damit sie im Stirnbereich 31 der Waffe 12 bei derem Absinken durch das Medium 26 (insbesondere wenn es sich dabei um Wasser handelt) einen größeren Strömungswiderstand hervorrufen und dadurch ein richtungsstabiles Absinken der Waffe 12 mit ihrem Heckbereich 21 voraus zum Grund 17 hin bewirken.
In Fig. 2 ist zusätzlich berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein kann, wenigstens einige der Stützbeine 13 als Teleskop 32 auszuge­ stalten, welches während der Ausschwenkbewegung des jeweiligen Stütz­ beines 13 in die Richtstellung 16 beispielsweise durh Freigeben einer Federkraft oder über einen Seilzug herausgefahren wird, um am Grund 17 die wirksame Länge eines solchen Stützbeines 13 zu ver­ größern und damit eine größere Standfläche zu erzielen, also ein günstigeres Hebelverhältnis für das Ausrichten auch einer axial relativ langen und insbesondere schwereren Waffe 12 zu erzielen.
Wenn in der Richtstellung 16 der Strebe 18 eine lösbare, beispielsweise nur kraftschlüssige, Verriegelung 25 vorgesehen ist und die Streben 18 ebenfalls mit Teleskopteilen 33 ausgestattet sind (Fig. 3), dann ist es trotz relativ starrer Verankerung der Waffe 12 am Grunde 17 über die Stützbeine 13 möglich, die Waffen-Achse 12 vorübergehend aus ihrer im wesentlichen senkrecht zur wirksamen Oberfläche des Grundes 17 gerichteten Wirkorientierung zu verschwenken, indem auf der Neigungsrichtung die Streben 18 längs der Linearführung 20 in Richtung auf die Verbringungsstellung 24 zurück verlagert werden, während gegenüberliegend die Streben 18 um ihre Teleskopteile 33 verlängert werden. Eine solches vorübergehendes Verschwenken der Waffen-Achse 15 ist insbesondere dann von Interesse, wenn es gilt, eine Grundschlepp-Räumeinrichtung (etwa eine Schleppkette) über die Waffe 12 unter vorübergehender Auslenkung hinweggleiten zu lassen, ohne daß bei einer dadurch hervorgerufenen Verschwenkung der Waffe 12 Stützbeine 13 aus ihrer Verankerung im Grund 17 herausgerissen und aufgestellt werden. Da also die Stützbeine 13 am Grund 17 ver­ ankert bleiben, führt die Krafteinwirkung des Federantriebes 14, bei dem eine Zurückverlagerung des Streben-Führungsendes 23 stattge­ funden hatte, zur Rückführung in die Arretierung 27 und damit zum Wieder-Aufrichten der Waffe 12 unter Einschieben der Teleskopteile 23 diametral gegenüberliegender Streben 18.
Wenn es aus konstruktiven und munitionstechnischen Gründen unerwünscht ist, lange Linearführungen 20 an der Waffe 12 auszubilden, oder wenn beispielsweise die Waffe 12 nur eine axial kurze rohrförmige Abschußeinrichtung aufweist, ist es zweckmäßig, entgegen Fig. 1 und gemäß Fig. 4 die Linearführung 20 nicht an der eigentlichen Waffe 12 selbst auszubilden, sondern in das jeweilige Stützbein 13 zu verlegen. Hinsichtlich der Fest-Anlenkung der Strebe 18 (nun im Mittenbereich der Waffe 12) und der Orientierung des Federantriebes 14 (nun längs des Stützbeines 13 mit diesem verschwenkend) gelten deshalb im Prinzip die gleichen Darlegungen wie vorstehend zu Fig. 1 bis Fig. 3 ausgeführt.
Wenn dort, wo die Waffe 12 eingerichtet werden soll, ein sehr un­ ebener oder ein sehr weicher Grund 17 zu erwarten ist, ist es zweck­ mäßig, die Schwenkgelenke 22 für die Stützbeine 13 vom Heckbereich 21 der Waffe 12 fort in Richtung auf deren Stirnbereich 31 zu verlegen, vgl. die Darstellung gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 in Zusammenhang mit einerseits Fig. 8 und andererseits Fig. 9.
Für die Krafteinleitung zum Ausschwenken der Stützbeine 13 ist nun eine vereinfachte Konstruktion skizziert, die auf die Zwischenschaltung einer lineargeführten zusätzlichen Strebe 18 (gemäß Fig. 1 bis Fig. 4) verzichtet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ff ist stattdessen ein Federantrieb 14 in der Bauform einer einfachen Zugfeder unmittelbar zwischen der Waffe 12 im Bereiche hinter dem jeweiligen Stützbein- Schwenkgelenk 22 und einem Mittenbereich des jeweiligen Stützbeines 13 eingespannt. In der Magazinstellung, also bei an die Waffe 12 herangeklappten Stützbeinen 13, kann wieder eine Verriegelung (ent­ sprechend 25 in Fig. 1) vorgesehen sein. Die freien Enden 28 der Stützbeine 13 tragen wieder Verankerungsklauen 29; und außerdem sind sie im dargestellten Beispielsfalle mit Auflageplatten 34 zur größerflächigen Abstüztung auf weichem (sandigem oder schlammigem) Grund 17 ausgestattet (vgl. Fig. 6).
Wenn die Streben 18, vergleichbar den Gegebenheiten nach Fig. 1, wieder durch eingebaute Teleskopteile 33 verlängerbar sind, ist gemäß Fig. 7 eine elastisch rückstellbare Verschwenkung der Waffe 12 aus ihrer Vertikalstellung möglich, um vorübergehend seitlich angreifenden Kräften (wie einer extremen Anströmung des umgebenden Mediums 26 und insbesondere einer darüberhinweggeschleppten Räumein­ richtung) ausweichen zu können. Zusätzlich zu den Teleskopteilen 33 oder stattdessen kann auch (was gleichermaßen für die Ausführung nach Fig. 3 wie für diejenige nach Fig. 7 gilt) vorgesehen sein, daß sich das Schwenkgelenk 22 der auf Dehnung beanspruchten Strebe 18 in einer Schiebeführung 35 verlagert; was unter Umständen eine störunanfälligere mechanische Ausgestaltung ermöglicht, als der Einbau von Teleskopteilen 33 in die Streben 18. Bei der Auslenkung der Waffe 12 hebt diese sich also mit dem Heckbereich 21 aus dem Grund 17 ab, wobei die Federantriebe 14 auf Dehnung beansprucht werden, die an auf Stauchung beanspruchte Streben 18 angelenkt sind. Nachdem die von außen auf die Waffe 12 kippend einwirkende Kraft wieder verschwunden ist, wird die jeweilige Strebe 18 wieder in ihre Richtstellung 16 (Fig. 6) zurückgeführt, da ihr Federantrieb 14 sich wieder entspannt, die Waffe 12 also wieder in die etwa senkrecht zur Erstreckung des Grundes 17 weisende Wirkrichtung rückgestellt.
Fig. 8 zeigt die Verhältnisse gemäß Fig. 6 bei in den Grund 17 einge­ sunkenem Waffen-Heckbereich 21. Durch die nach unten kegelförmig sich verjüngende Gesamtstruktur der vom Heckbereich 21 zu den Streben 18 verlaufenden Federantriebe 14 entsteht eine Keilform, die ein gerichtetes Einsinken in den Grund 17 fördert. Durch die großflächige Auflage der in Richtstellung 16 ausgespreizten Stüztbeine 13 wird dann jedoch ein zu tiefes Einsinken in den Grund 17 wirksam unter­ bunden.
Die Verhältnisse bei sehr unebenem, beispielsweise mit größeren Felsbrocken übersätem, Grund 17 sind in Fig. 9 stark idealisiert dargestellt. Zwar ergibt auch in diesem Falle die erfindungsgemäße Aufrichteinrichtung 11 eine sichere Positionierung der Waffe 12 zwischen Gesteinsbrocken 36 am Grund 17, da der unter der Anlenkung der Stützbeine 13 endende Heckbereich 21 der Waffe 12 zwischen diese Unebenheiten hineintauchen kann; allerdings hängt es dann von der Geometrie und der Verteilung der Gesteinsbrocken 36 in Hinblick auf die von den Federantrieben 14 hervorgerufenen Kraftvektoren ab, ob tatsächlich wie dargestellt eine etwa senkrechte Ausrichtung der Waffe 12 gegenüber dem Grund 17 sich einstellt, oder ob eine mittlere Ebene durch die oberen Bereiche der Gesteinsbrocken 36 maßgeblich wird für die ausgeschwenkte Stellung der Stüztbeine 13 und damit die räumliche Orientierung der Waffe 12.

Claims (11)

1. Aufrichteinrichtung (11) mit Federantrieb (14) für eine Waffe (12) mit seitlich abspreizbar angelenkten Stützbeinen (13), dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützbein (13) mit einem eigenen Federantrieb (14) ausgestattet ist, der zum Heckbereich (21) der Waffe (12) hin an der Waffe (12) festgelegt ist.
2. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federantrieb (14) zwischen dem Waffen-Heckbereich (21) und unmittelbar einem Mittenbereich des zugeordneten Stützbeines (13) vorgesehen ist, dessen Schwenkgelenk (22) zur Anlenkung an die Waffe (12) gegenüber dem Heckbereich (21) nach vorne versetzt ist.
3. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federantrieb (14) über ein Hebelsystem mit einer in einer Längsführung (20) gelagerten Strebe (18) auf das zugeordnete Stützbein (13) wirkt.
4. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (20) gegenüber dem Heckbereich (21) nach vorne versetzt an der Waffe (12) ausgebildet ist und die Strebe (18) im Mittenbereich des zugeordneten Stützbeines (13) an diese angelenkt ist.
5. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung (20) im Bereiche des der Anlenkung an die Waffe (12) gegenüberliegenden freien Endes (28) des Stütz­ beines (13) ausgebildet ist und die Strebe (18) im Mittenbereich der Waffe (12) an diese angelenkt ist.
6. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützbein (13) im Querschnitt U-förmig ausgestaltet ist und bei an die Waffe (12) herangeklappter Stellung des Stütz­ beines (13) der Federantrieb (14) und gegebenenfalls die Linear­ führung (20) einschließt.
7. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der um die Waffe (12) herum gruppierten Stützbeine (13) mit Verlängerungs-Teleskopen (32) ausgestattet sind.
8. Aufrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (18) mit Verlängerungs-Teleskopteilen (33) ausge­ stattet sind.
9. Aufrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekeknnzeichnet, daß die Streben (18) mit längs der Waffe (12) verlagerbaren Arretierungen (27) ausgestattet sind.
10. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Waffen-Heckbereich (21) nach vorne versetzt an wenigstens einigen der noch nicht in ihre Richtstellung (16) ausgeschwenkten Stützbeine (13) seitlich vorstehende Verankerungsklauen (29) ausgebildet sind.
11. Aufrichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Stützbeine (13) im Bereiche ihrer freien Enden (28) mit Auflage-Platten (34) ausgestattet sind.
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