DE391700C - Glasgiessmaschine - Google Patents

Glasgiessmaschine

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Publication number
DE391700C
DE391700C DED42426D DED0042426D DE391700C DE 391700 C DE391700 C DE 391700C DE D42426 D DED42426 D DE D42426D DE D0042426 D DED0042426 D DE D0042426D DE 391700 C DE391700 C DE 391700C
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DE
Germany
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roller
casting machine
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glass
glass casting
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Expired
Application number
DED42426D
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English (en)
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DEUTSCHE MASCHF AG
Deutsche Maschinenfabrik AG
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DEUTSCHE MASCHF AG
Deutsche Maschinenfabrik AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Description

  • Glasgießrnaschine. Die Gießtische zur Herstellung von Glasplatten o. dgl. sind bekanntlich mit einer Walze versehen, "welche in einem der gewünschten Stärke der herzustellenden Glasplatte entsprechenden Abstande über den Gießtisch hin und her bewegt wird, um die teigförmige Glasmasse auszuwalzen. Um einen einseitigen Verschleiß der Walzen durch stetes Auftreffen einer und derselben Fläche auf die Glasmasse beim Beginn des Arbeitshubes zu verhindern, ist es.notwendig, die Walze nach ihrem jedesmaligen Rückgange um einen bestimmten Winkel, meist ein Achtel des Walzenumfanges, zu verdrehen. Bisher wurde dieses Einstellen der Walze für c;inen neuen Arbeitshub von Hand vorgenommen. Damit sind jedoch verschiedene Nachteile verbunden, da nicht die Gewähr dafür gegeben ist, daß die Einstellung tatsächlich jedesmal vorgenommen wird, und die zum Verdrehen der Walze erforderlichen Handgriffe einen wenn auch nur kurzen Zeitverlust bedeuten.
  • Diese Nachteile werden völlig vermieden und ein gleichmäßiges 1?insteIlen der Walze unter allen Umständen und ohne jeglichen Zeitverlust gewährleistet, wenn erfindungsgemäß kurz vor Beendigung des Rückganges der «'alze deren rollende Bewegung auf dem Walztisch selbsttätig unterbrochen und sodann die Walze um einen bestimmten Winkel im Verhältnis zum Walztisch selbsttätig gedreht wird. Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung dieses neuen Verfahrens besteht darin, daß die Walze nach Ablaufen von den Führungsleisten in ihren Lagern durch einen um einen Festpunkt drehbaren Hebel, welcher gegen an der Walze angeordnete Bolzen, Stifte o. dgl. stößt, um eine Bolzenteilung gedreht wird.
  • Einrichtungen, um die auf dem Walztisch rollende Walzt- am Ende ihrer Fortbewegung selbsttätig in ihren Lagern im Verhältnis zum Walztisch zu drehen, sind nicht neu. Bei den bekannten Einrichtungen wurde aber die Walze nach dem Arbeitsvorgang in dauernde Umdrehung versetzt, ohne daß eine neue Ausgangsstellung der Walze für den nächsten Arbeitsvorgang gesichert war. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindung' ge genstandes.
  • Abb. r veranschaulicht die Walze kurz vor Beendigung des Arbeitshubes; Abb. 2 läßt hierzu eine Draufsicht erkennen; Abb. 3 zeigt die Walze kurz vor Beginn des neuen Arbeitshubes, während Abb. 4 hierzu eine Draufsicht wiedergibt. Der Gießtisch a ist an seinen Längsseiten mit Führungsleisten b versehen, welche in der Längsrichtung keilförmig ausgebildet und auf einer ebenfalls keilförmigen Unterlage verschiebbar gelagert sind. Zwecks V erstellens der Führungsleisten b in der Höhenlage sind diese an ihrem Ende als Zahnstange ausgebildet, in welche ein Ritzel c eingreift ; der Antrieb erfolgt mittels einer Handkurbel d. Das Verstellen der Führungsleisten bewirkt ein Heben oder Senken der Walze e, wodurch deren Abstand von dem Gießtisch und damit die Stärke der auszuwalzenden Glasplatte geändert wird. Die Walze wird beiderseitig von je einem Support f getragen, welcher in seinem oberen Teil als Lager, in seinem unteren als Wandermutter ausgebildet ist. Die Bewegung der Walze über den Tisch erfolgt durch die beiderseitig angeordneten Gewindespindeln g, deren Antrieb beispielsweise durch einen (nicht gezeichneten) Elektromotor erfolgt. Die Walze e ist derart verschiebbar gelagert, daß sie sich in der Höhenlage den Führungsleisten b anpassen kann, wobei sie durch Federn h auf letztere, also in die tiefstmöglichste Lage herabgedrückt wird. Die Führungsleisten b sind nach ihrem Ende zu niedriger, so daß sie dort mit der Walze e auch in deren tiefster Lage nicht mehr in Berührung stehen. An einer oder auch beiden Stirnseiten der Walze sind acht mit Rollen versehene Bolzen i gleichmäßig verteilt angebracht, welche als Angriffspunkte für den Hebel k dienen. Der letztere ist an einem Stützarm in derart drehbar befestigt, daß er sich nach oben frei drehen kann, nach unten aber in seiner Bewegung durch eine Nase n begrenzt wird. An seinem freien Ende ist der Hebel k mit einer Nase o versehen, welche als Anschlag für die Bolzen i dient.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Kurz vor Beendigung ihres Rückganges kommt die Walze c infolge der Abflachung der Führungsleisten b außer Berührung mit diesen (Abb. z), hört daher auf zu rollen und wird zunächst ohne jede Drehung durch die Supporte f in der gleichen Richtung weiterbewegt. Nach kurzer 7eit kommt einer der Bolzen i zur Anlage an die Nase o des Hebels k, so daß der obere Teil der Walz; c an der weiteren Fortbext-egung (nach rechts in Abb. i) verhindert wird. Die Folge davon ist eine Drehung der Walze e um eine Bolzenteilung. -.N-unmehr wird durch Abschalten des Elektromotors die Bewegung der Supporte f unterbrochen und durch Umschaltung des Motors oder auf sonstige Art und Weise die Bewegungsrichtung umgekehrt, so daß ein neuer Hub beginnt. Dabei kommt einer der Bolzen i zur Anlage an die schräge Innenfläche der Nase o, hebt den Hebel k hoch und gleitet unter ihm weg. Sobald die Walze e wieder in Berührung mit den Führungsleisten b kommt, wird sie auf den gewünschten Abstand von dem Formtisch (s. Skala in den Abb. z und 4.) angehoben, beginnt zu rollen und erfaßt das zu bearbeitende Gut.
  • Es ist Vorsorge zu treffen, daß die Berührung zwischen Walze c und Führungsleisten b unter allen Umständen in dem Augenblick aufgehoben wird, wenn die Bolzen i: zur Anlage an den Hebel k kommen. Die Abschrägung der Führungsleisten bist daher weit genug auszuführen, so daß nicht nur bei der tiefsten Stellung der Leisten b (Abb. 3 und .4), sondern auch bei der höchsten (Abb. z und 2) keine Behinderung beim Einstellen der Walze e durch die Führungsleisten b eintreten kann.
  • Es ist selbstredend für die Erfindung belanglos, in welcher Weise das Abnehmen der Walze e von den Führungsleisten b erfolgt. Statt der dargestellten Ausführung kann auch z. B. die Einrichtung derart getroffen sein, daß die NValze e durch besondere Führungsschienen von den gleich stark gehaltenen Linealen b nach oben abgehoben wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- i. Glasgießmaschine, bei welcher die Walze beim Auswalzen der Glasmasse durch Rollen auf dem Walztisch gedreht wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur selbsttätigen Unterbrechung der -rollenden Bewegung der Walze kurz vor Beendigung ihrer Fortbewegung und darauf folgende Drehung der Walze um einen bestimmten, einer neuen Ausgangstelluung entsprechenden Winkel im Verhältnis zum Walztische.
  2. 2. Ausführungsform der Glasgießmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze kurz vor Beendigung ihrer Fortbewegung von den Führungsleisten des Walztisches (b) abläuft und durch einen gegen den Walzenumfang wirkenden ortsfesten Anschlag (k) in ihren Lagern um einen bestimmten Winkel im Verhältnis zum Walztisch gedreht wird.
DED42426D 1922-09-16 1922-09-16 Glasgiessmaschine Expired DE391700C (de)

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DE391700C true DE391700C (de) 1924-03-13

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