DE3915331A1 - Mechanischer bleistift - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Bleistift nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere handelt es sich
hierbei um einen Bleistift, dessen Mine beim Hochheben eines
Gleitstücks von einem Blatt Papier oder dergleichen selbsttätig
gefördert wird, und bei dem das Gleitstück in seiner inneren
Position dann verriegelt werden kann, wenn der Bleistift nicht
benutzt wird.
In den letzten Jahren wurden automatische mechanische Druckblei
stifte mit innenliegenden Einweg-Spannhülsen vorgeschlagen, in
denen eine Mine bei Wirkung eines Schreibdrucks gehalten ist,
wobei die Spannhülse-Haltewirkung an der Mine aufgehoben wird,
wenn die Mine selbst von der Spannhülse fort in Richtung auf
das Schreibende über eine elastische Kraft des Gleitstücks ver
schoben wird. Im Gleitstück sitzt ein Reibstück, das bei Auf
hebung des Schreibdrucks an das Gleitstück angepaßt ist, so daß
dann die Mine vorgeschoben wird.
Die herkömmlichen Bleistifte sind jedoch insofern unvorteil
haft, als der Innenaufbau des Minenvorschubmechanismus oder
dergleichen relativ kompliziert ist, so daß der Zusammenbau
nur mit geringer Produktivität stattfinden kann. Weiterhin
wird eine große Anzahl von Komponenten für den Stift benötigt.
Schließlich wird die Mine in der Spannhülse beim Gebrauch
leicht zerdrückt, so daß Störungen auftreten.
Der Anmelder der vorliegenden Anmeldung hat in der japanischen
Patentanmeldung 62-94 905 zur Behebung der vorgenannten Schwie
rigkeiten einen mechanischen Bleistift mit einer besonderen
Struktur vorgeschlagen.
Bei diesem mechanischen Bleistift konnte der Innenaufbau ver
einfacht werden. Drei Arten von Minenzuführungsfunktionswei
sen (automatische Minenzuführung, Druckbleistift-Wirkung an
einem Extremende und Druckbleistift-Wirkung am Hinterende)
konnten ausgeführt werden, wobei es weiterhin möglich war, das
Gleitstück in einem Verriegelungsvorgang zu verstauen bzw.
einzuziehen. Bei der Druckbleistiftbetätigung wird bei diesem
Gegenstand die Mine auch dann vorgeschoben, wenn diese nicht
hervorsteht. Wenn die Mine jedoch ohnehin schon zu weit vor
steht, so wird dann die Mine nicht weiter vorgeschoben. In
diesem Fall findet dann lediglich eine Dämpfungswirkung statt.
Beim allgemein üblichen Druckbleistift, bei welchem die Mine
über eine druckknopfartige Betätigung vorgeschoben wird, exis
tiert immer ein Zwischenraum, über welchen die Mine zwischen
einer Spitze und einer Spannhülse nicht umschlossen ist, die
zum Eingriff mit der Mine und zu deren Vorschub gedacht ist.
Aufgrund dieses Zwischenraums kann die Mine leicht abgebrochen
oder mit abgebrochenen Minenstückchen verkeilt werden, da die
Mine bei Auftreten einer unerwünscht hohen Kraft auf die Mine
nicht geschützt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mechanischen
Bleistift der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß ein Brechen oder Verkeilen der Mine verhindert wird.
Insbesondere dreht es sich also um die Konstruktion eines Druck
bleistiftes, bei welchem die Mine zwischen einem äußeren Ende
eines spitzen Elementes bzw. Gleitstücks und einer Minenspann
hülse umschlossen und geschützt ist. Hierzu dienen ein hervor
stehender Stift und ein Minenführungsrohr, die den Bruch und
das Verkeilen der Mine verhindern sollen.
Zur Lösung der Aufgabe ist der mechanische Bleistift gemäß der
vorliegenden Erfindung so ausgeführt, daß das Minenführungs
rohr, welches die Mine umhüllt, zwischen dem spitzen Element
bzw. Gleitstück und dem vorspringenden Stift angeordnet ist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung, die im folgenden anhand von
Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1A einen Längsschnitt durch einen mechanischen Bleistift
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 1B einen Längschnitt zur Erläuterung eines weiteren
wesentlichen Teils des Bleistiftes,
Fig. 1C einen Längsschnitt durch einen wesentlichen Teil ei
ner anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung ei
ner Verschiebenut in einem spitzen Element, und
Fig. 3 bis 7 Längsschnittdarstellungen zur Erläuterung des
Mienenzuführungsvorganges und des Verriegelungsvorganges.
Im folgenden wird anhand der Abbildungen eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen mechanischen Blei
stift, bei welchem die vorliegende Erfindung verwirklicht ist.
Dieser umfaßt ein Spitzenelement 2, das abnehmbar an einem Ende
eines äußeren Zylinders 1 angebracht ist. Im Spitzenelement 2
ist ein Gleitstück 3 axial verschiebbar eingesetzt. Eine Hül
se 4 ist axial verschiebbar im Spitzenelement 2 angeordnet.
In der Hülse 4 sitzt ein Minenzuführungsmechanismus. Im hinte
ren Ende der Hülse 4 sitzt axial verschiebbar ein Stopper 6.
Ein Kopplungsstück 7 ist mit dem Stopper 6 durch Einpassung
verbunden.
Das oben beschriebene Spitzenelement 2 weist, wie in den Fig.
1(A), (B) und 2 gezeigt, ein Stück 21 auf, das in den äußeren
Zylinder 1 eingepaßt ist, wobei am Paßstück 21 ein hinterer
Zylinder 22 in Wirkverbindung angeordnet ist. Wie in Fig. 2
gezeigt, ist der hintere Zylinder 22 mit einem Paar von symme
trischen Verschiebenuten 23 und einem Schlitz 24 versehen, der
eine positive Deformation in Diametralrichtung am Ende des hin
teren Zylinders ermöglicht.
Wie in den Fig. 1(A), (B) und 2 gezeigt, ist das Paar von Ver
schiebenuten 23 gekröpft geformt und axial-symmetrisch ausgebil
det. Die Nuten 23 umfassen eine laufbüchsenartige Verschiebe
nut 23 a, in welcher ein später beschriebener Laufvorsprung 41
gleitet, sowie eine Stopper-Verschiebenut 23 b, in welcher ein
Stoppervorsprung 61 gleitet. Eine Stufe 23 c zum Begrenzen des
Zurückziehens des Verschiebestücks ist am Hinterende der Ver
schiebenut 23 a ausgebildet. Die Stufe 23 c kann eine Zurückzieh
bewegung des Laufvorsprungs 41 bei der Druckknopfbetätigung
am Hinterende des Bleitstifts (wie weiter unten beschrieben)
begrenzen oder einen übermäßigen Schreibdruck abdämpfen.
In die Innenwand des Spitzenelementes 2 ist ein ringförmiges
Gleitstückaufnahmeelement 8 eingepaßt, wie dies in den Fig. 1(A)
und (B) gezeigt ist. An der Innenseite des Hinterendes des
Gleitstückaufnahmeelementes 8 sitzt nach innen ragend ein ring
förmiger Gleitstückstopper 81, der in lösbaren Eingriff mit
dem Gleitstück 3 gelangen kann.
Wie in den Fig. 1(A) und (B) gezeigt, umfaßt das Gleitstück 3
einen Gleitstück-Hauptkörper 31, eine Gleitspitze 32, die in
das Extremende des Gleitstück-Hauptkörpers 31 eingepaßt ist
und ein Reibstück 33, das in den Gleitstück-Hauptkörper 31
eingepaßt ist und auf eine Mine S eine gewünschte Reibkraft
(z. B. 13 bis 20 g) aufbringen kann. Der hintere Teil des
Gleitstück-Hauptkörpers 31 ist mit einer Vielzahl (bei der
hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform vier) von Eingriffs
stücken 34 versehen, die mit dem Gleitstückstopper 81 in lös
baren Eingriff gelangen können und die in ihrer Diametral
richtung elastisch deformierbar separat voneinander angeordnet
sind.
Jedes der Eingriffsstücke 34 ist mit einem Eingriffsvorsprung
35 ausgeformt, der in Eingriff oder außer Eingriff mit dem
Gleitstückstopper 81 gelangen kann. Weiterhin sind die Ein
griffsstücke 34 jeweils mit einer geneigten Fläche 36 a und
einem konkaven Eingriffsteil 36 versehen, das mit dem äußer
sten Ende eines Endeingriffsteils 96 (im gesperrten und
zurückgezogenen Zustand) eines Zylinderrings 9 in Eingriff
gelangen kann.
Im Gleitstück 3 ist ein Minenführungsrohr 131 fixiert, wel
ches ein Abbrechen der Mine S verhindert.
Wie in den Fig. 1(A) und (B) gezeigt, ist auf das Minenführungs
rohr 131 ein Rohrträgerteil 141 beispielsweise über eine Preß
passung aufgesetzt, das ein Flanschteil 141 a aufweist. Das
Rohrträgerteil 141 ist fest in eine Innenwand 37 des Gleit
stücks 3 eingepaßt und wird dort gehalten.
Das Minenführungsrohr 131 sitzt mit Preßsitz in einem Abschnitt
33 a großen Innendurchmessers des Reibstücks 33. Dadurch wird
das Minenführungsrohr 131 so gehalten, daß es kraftschlüssig
mit dem Gleitstück 3 verbunden ist. Der Innendurchmesser des
Minenführungsrohrs 131 wird auf etwa 0,65 mm bei einem mecha
nischen Bleistift für Minen mit 0,5 mm Durchmesser festgelegt.
Der Innendurchmesser eines Vorsprungstücks 10 (das weiter
unten beschrieben wird) ist beispielsweise auf einen Wert von
etwa 0,9 mm festgelegt. Auf diese Weise wird ein nötiger Zwi
schenraum bzw. ein Spiel zwischen dem Minenführungsrohr 131
und dem Vorsprungstück 10 gebildet, so daß diese sich frei
gegeneinander verschieben können.
Nachdem, wie oben beschrieben, beim erfindungsgemäßen mecha
nischen Bleistift das Minenführungsrohr 131 zum Umhüllen der
Mine S zwischen dem Gleitstück 3 und dem Vorsprungstück 10 an
geordnet ist, wird die Mine zwischen einem Spannfutter 51 und
der Gleitspitze 32 des Gleitstücks 3 durch das Gleitstück 3,
das Minenführungsrohr 131 und das Vorsprungstück 10 vollstän
dig umhüllt, Dadurch kann auch bei von außen wirkenden Kräften,
die über den an sich zulässigen Kräften auf die Mine S liegen,
ein Brechen der Mine verhindert werden, wobei gleichzeitig ein
Verkeilen der Mine durch abgebrochene Minenstückchen verhindert
wird. Weiterhin werden auch Restabschnitte der Mine jedes Mal
dann aus dem Bleistift ausgeschoben, wenn die Mine durch die
Gleitspitze 32 ausgeschoben wird, ohne daß sie dabei in einen
Minenzuführungsmechanismus 5 eintreten müssen.
Bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wurde
erwähnt, daß das Rohrträgerteil 141 aus Metall bestehen soll.
Es ist selbstverständlich auch möglich, ein anderes Metall zu
verwenden, wenn dies nur fest und steif genug auf das Minen
führungsrohr 131 aufgebracht und stabil mit dem Gleitstück 3
verbunden werden kann.
Fig. 1(C) zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform einer
Haltestruktur für das Minenführungsrohr 131. Bei dieser bevor
zugten Ausführungsform ist kein Rohrträgerteil 141 vorgesehen.
Anstelle dessen ist das Minenführungsrohr 131 fest in das
Reibstück 33 eingepaßt und wird durch dieses gehalten. In die
sem Fall wird ein geeignetes Spiel zwischen dem äußersten Ende
des Minenführungsrohrs 131 und einem Reibstückabschnitt 33 b
des Reibstücks 33 vorgesehen, das so geformt ist, daß die not
wendige Reibkraft auf die Mine S wirkt, ohne daß der Kraft
schluß zwischen dem Minenführungsrohr 131 und dem Reibstück 33
hierauf einen wesentlichen Einfluß ausübt.
In Fig. 1 sind in der oberen Hälfte das Gleitstück 3 und das
weiter unten beschriebene Vorsprungsstück 10 im Längsschnitt
für den Fall gezeichnet, daß keine gesonderte externe Kraft,
also zum Beispiel keine Schreibkraft, wirkt (mit (i) in den
Fig. 1(A)-(C) bezeichnet). Die untere Hälfte (in den Fig. 1(A)-
(C) mit (ii) bezeichnet) zeigt einen Längsschnitt durch die
Anordnung im weiter unten beschriebenen Verriegelungszustand.
Die Hülse 4 ist axial verschiebbar im Spitzenelement 2 an
geordnet.
Die Hülse 4 ist - wie in den Fig. 1(A)-(C) gezeigt - so angeord
net, daß das Vorsprungstück 10 durch den Zylinderring 9 hin
durchgehend am Vorderende der Hülse 4 sitzt. In der Hülse 4
ist der Minenzuführungsmechanismus 5 angeordnet. Mit dem Hin
terende der Hülse 4 steht ein Kopplungsstück 7 über einen
Stopper 6 im Eingriff.
Der Zylinderring 9 ist auf das äußerste Ende der Hülse 4 auf
gepaßt und führt folgende Funktionen aus:
- 1. Er hält in seinem Inneren das Vorsprungstück 10 bewegbar;
- 2. er nimmt einen Endabschnitt des Gleitstücks 3 dann auf, wenn das Gleitstück 3 gesperrt und zurückgezogen ist und greift in das Eingriffsteil 36 ein, und
- 3. er verhindert das Herausfallen einer Kugel 53 (die weiter unten beschrieben wird) mit einem hinteren abgestuften Teil 91.
Das Hinterende des Zylinderrings 9 weist mindestens einen
(nicht gezeigten) axialen Schlitz auf, der zum Einsetzen des
Vorsprungsstücks 10 und zum Aufnehmen des hinteren Endabschnit
tes des Gleitstücks 3 dient (um eine Verformung zuzulassen).
Die Bezugsziffer 95 bezeichnet eine Endwand des Zylinderrings
9, die - wie weiter unten näher beschrieben - folgende Funk
tionen ausübt:
- 1. Sie schlägt gegen das hintere Ende des Gleitstücks 3 an und drückt gegen dieses, wenn auf das andere Ende des Blei stifts die Druckfunktion ausgeübt wird, um so den verriegelten Zustand zu öffnen, und sie
- 2. öffnet den verriegelten Einschiebezustand des Gleitstücks 3.
Mit der Bezugsziffer 96 ist das oben erwähnte Endeingriffsteil
bezeichnet.
Zwischen der Endwand 95 des Zylinderrings 9 und dem Hinterende
des Gleitstückaufnahmeelementes 8 ist ein Abstand b vorgesehen
(siehe Fig. 1(A)). Dieser Abstand b entspricht einer Minenvor
schublänge beim Drücken auf das Hinterende des Bleistifts bzw.
einem Abstand, der das automatische und kontinuierliche Schrei
ben ermöglicht, wenn auf das Vorderende gedrückt wird.
Im oben beschriebenen Normalzustand (Fig. 1(A)) ist der Abstand
b zwischen dem Hinterende des Gleitstücks 3 bzw. dem Hinterende
des Gleitstückaufnahmeelementes 8 und der Endwand 95 des Zylin
derringes 9 vorgesehen. Dieser Abstand b entspricht
- 1. einer Minenzuführungslänge, wenn man auf das Hinterende oder das Vorderende drückt, und
- 2. einem Automatik-Schreibbereich.
Als Rückziehstrecke ist ein Abstand c vorgesehen, der dazu
dient, den Eingriffsvorsprung 35 des Gleitstücks 3 in Eingriff
mit dem Gleitstückstopper 31 zu bringen.
Weiterhin ist zwischen dem Vorsprungstück 10 und dem Gleit
stück 3 ein erstes elastisches Teil 11 vorgesehen, das bei
spielsweise eine elastische Kraft von 10 g bis 12 g beim Zu
sammendrücken über einen vorgegebenen Weg ausübt. Dieses erste
elastische Teil 11 sitzt zum einen im Gleitstück 3 und zum
anderen auf einem zylindrischen Abschnitt 101 des Vorsprung
stücks 10 so, daß das Gleitstück 3 nach vorne und das Vor
sprungstück 10 sowie die dahinterliegende Hülse 4 usw. nach
hinten gedrückt werden.
Der zylindrische Abschnitt 101 des Vorsprungstücks 10 erstreckt
sich axial in Längsrichtung so, daß er die Mine S so weit wie
möglich umhüllt, um deren Brechen zu verhindern und dabei gleich
zeitig sicherzustellen, daß Minenbruchstücke oder Reste nicht
in das Minenspannfutter 51 gelangen können. Weiterhin steht
der zylindrische Abschnitt mit dem Hinterende des ersten ela
stischen Teils 11 in Verbindung.
Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß zusätzlich zum Vor
sprungstück 10, das die Mine S umhüllt, ein Minenführungsrohr
131 vorgesehen ist, welches die Mine S so weit wie möglich
umschließt und zwar zwischen dem Gleitstück 3 und dem Vor
sprungstück 10, so daß ein Verklemmen der Mine oder ein Ein
treten von Minenresten oder Minenbruchstücken in das Minen
spannfutter 51 sicher verhindert wird.
Der Minenzuführungsmechanismus 5 ist wie im folgenden beschrie
ben in der Hülse 4 angeordnet.
Der Minenzuführungsmechanismus 5 umfaßt das Minenspannfutter
51, welches in zwei Segmente unterteilt ist, eine Kugel 53,
die in einem Kugelhalteabschnitt 52 (am Kopfstück des spann
futters 51) gehalten ist, einen Zylinder 54 aus Metall mit
einer inneren abgeschrägten Wand 54 a, der in einen Endabschnitt
der Hülse 4 so fest wie notwendig eingepaßt ist und die Kugel
53 zwischen seiner inneren Endseite und dem Kugelhalteabschnitt
52 hält, sowie ein zweites elastisches Teil 56, das die Spann
hülsen-Klemmwirkung ausübt und zwischen einem Innenvorsprungs
abschnitt 44 der Hülse 4 und einem Eingriffsvorsprungsabschnitt
55 des Spannfutters 51 angeordnet ist.
Das zweite elastische Teil 56 weist eine geringere elastische
Kraft (geringere Steifigkeit) auf als das erste elastische
Teil 11.
Der Stopper 6, der am Hinterende des Gleitstücks 4 angeordnet
ist, weist ein Paar von Stoppervorsprüngen 61 an seinem oberen
bzw. unteren Teil auf, wie dies in Fig. 1(A) gezeigt ist und
ist in das eine Ende des Kopplungsstücks 7 eingesetzt und steht
somit mit diesem in Eingriff. Die Stoppervorsprünge 61 haben
folgende Funktionen:
- 1. Sie können in Anschlageingriff mit einer Stoppereingriffs wand 23 d (siehe Fig. 2) des Spitzenelementes 2 gelangen, wenn eine Vorspannkraft eines dritten elastischen Teils 12 wie wei ter unten beschrieben in Rückziehrichtung wirkt, um so ein kompaktes Bauteil aus dem zusammengesetzten Spitzenelement 2, der Hülse 4 und dem Kopplungsstück 7 zu bilden, und
- 2. sie sitzen in Gleiteingriff in einer Verschiebenut 42 der Hülse 4 und gelangen mit einer Reibstufe 43 in Eingriff, wenn auf das Hinterende gedrückt wird, so daß ein Vorschieben der Hülse 4 nur einem vorbestimmten Betrag ermöglicht wird.
Das Hinterende eines Minenrohrs 13 ist mit einem Spannfutter-
Öffnungs-/Schließ-Mechanismus 14 versehen.
Zwischen dem Kopplungsstück 7 und dem Spitzenelement 2 ist das
dritte elastische Teil 12 über ein Aufnahmestück 15 eingesetzt.
Das dritte elastische Teil 12 weist folgende Funktionen auf:
Es kehrt die Vorschubbewegung der Hülse 4 mit Minenzuführungs mechanismus 5 und Vorsprungstück 10 um, wenn auf das (vordere) Ende gedrückt wird,
es kehrt die Rückziehbewegung des Kopplungsstücks 7 und des Minenrohrs 13 um, wenn auf das Hinterende gedrückt wird, und es erfüllt eine Dämpfungsfunktion beim Schreiben zur Dämpfung übermäßigen Schreibdrucks (z. B. auf 370 g bis 400 g).
Es kehrt die Vorschubbewegung der Hülse 4 mit Minenzuführungs mechanismus 5 und Vorsprungstück 10 um, wenn auf das (vordere) Ende gedrückt wird,
es kehrt die Rückziehbewegung des Kopplungsstücks 7 und des Minenrohrs 13 um, wenn auf das Hinterende gedrückt wird, und es erfüllt eine Dämpfungsfunktion beim Schreiben zur Dämpfung übermäßigen Schreibdrucks (z. B. auf 370 g bis 400 g).
Das Aufnahmestück 15, welches das Vorderende des dritten ela
stischen Teils 12 aufnimmt, schlägt an seinem Vorderende gegen
das Hinterende des Spitzenelementes 2 und das Hinterende der
Hülse 4 und bewirkt dadurch die oben beschriebenen drei Funk
tionen über den Anschlag mit dem dritten elastischen Teil 12.
Wenn dieser Anschlag am Hinterende der Hülse 4 wie in Fig. 1(A)
gezeigt besteht, drückt das Hinterende der Hülse 4 in ein Innen
aufnahmeloch 15 a des Aufnahmestücks 15, wobei das Hinterende
der Hülse 4 mit dem Schlitz 24 (siehe Fig. 2) im Durchmesser
verringert wird und so sehr steif sitzt.
Die Kraftbeziehung zwischen der Vorspannkraft A des ersten
elastischen Teils 11 und der Reibkraft B auf die Mine S durch
das Reibstück 33 kann durch die Ungleichung B < A ausgedrückt
werden.
Wenn man auf das Vorderende drückt (wie weiter unten beschrie
ben), kann eine Minenverschiebung zwischen dem Reibstück 33
und der Mine S auftreten, wenn dies erfüllt ist.
Die oben beschriebenen Abstände (a), (c) und (d) (siehe Fig.
1(A)) haben die folgende Beziehung zueinander:
d < a < c.
Im folgenden wird der Zusammenbau des mechanischen Bleistiftes
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Zunächst wird der Zusammenbau des Minenzuführungsmechanismus 5
mit der Hülse 4 beschrieben. Hierbei werden die Spannfutter
teile 51 a und 51 b zusammengebaut und das zweite elastische
Teil 56 wird locker auf ihre Außenfläche aufgesetzt. Der metal
lische Zylinder 54 wird daraufhin in den Innenwandabschnitt
der Hülse 4 eingesetzt. Dann werden die Spannfutterteile 51 a
und 51 b mit dem darauf locker aufgesetzten zweiten elastischen
Teil 56 in das Hinterende der Hülse 4 eingesetzt. Daraufhin
werden die Spannfutterteile 51 a und 51 b von hinten her ein
gedrückt, so daß das zweite elastische Teil 56 zusammengedrückt
wird. Nachdem die Kugel 53 in den Kugelhalteabschnitt 52 der
Spannfutterteile 51 a und 51 b eingesetzt ist, wird der Druck
aufgehoben und die Kugel 53 rastet in den Kugelhalteabschnitt
52 ein. Daraufhin wird der Zylinderring 9 in das Vorderende
der Hülse eingepreßt. Hierbei wurde schon zuvor das Vorsprung
stück 10 mit eingesetztem ersten elastischen Teil 11 in den
Zylinderring 9 eingesetzt.
Durch diese Folge von Zusammenbauschritten sind die Hülse 4,
der Minenzuführmechanismus 5, der Zylinderring 9, das Vorsprung
stück 10 und das erste elastische Teil 11 zu einem Block verbun
den.
Weiterhin werden in das Spitzenelement 2 das Gleitstückaufnah
meelement 8 und die Hülse 3 zur Bildung eines Blocks eingesetzt.
Das dritte elastische Teil 12 und das Aufnahmestück 15 für das
elastische Teil werden auf das Kopplungsstück 7 aufgesetzt,
woraufhin der Stopper 6 zur Bildung eines Blocks in Eingriff
gebracht wird. Hierbei wirkt eine Vorspannkraft auf den Stop
per 6 aufgrund der Vorspannkraft des dritten elastischen Ele
mentes 12 über das eingesetzte Kopplungsstück 7 und das Auf
nahmestück 15.
Nun werden die zusammengebauten Anordnungen, nämlich das
Spitzenelement 2, die Hülse 4 und das Kopplungsstück 7 in den
äußeren Zylinder 1 eingebaut. Dieser Vorgang zur Bildung einer
Einheit aus den ganzen Teilen läuft so ab, daß zunächst die
Hülseneinheit 4 von hinten in das Spitzenelement 2 eingesetzt
wird. Bei diesem Einsetzen gelangt der Laufvorsprung 41 der
Hülse 4 in Eingriff mit der Verschiebenut 23 a (Fig. 1(A)) so,
daß das Paar von Nuten 23 des Spitzenelementes 2 und das Paar
von (Reib-)Nuten 42 der Hülse 4 in den gezeigten Positionen
sitzen.
Daraufhin wird die Kopplungsstück-Einheit 7 von hinten in das
Sitzenelement 2 bzw. in das Hinterende der Hülse 4 eingesetzt.
Dieses Einsetzen wird so durchgeführt, daß der Stoppervorsprung
61 des Stoppers 6 am Vorderende des Kopplungsstücks 7 in Ein
griff mit der Verschiebenut 23 des Spitzenelementes 2 und in
der (Reib-)Verschiebenut 42 der Hülse 4 sitzt.
In diesem Zustand wird der Stopper 6 - wie oben beschrieben -
über das dritte elastische Teil 12 vorgespannt, so daß - wie
in Fig. 1(A) gezeigt - der hintere Wandabschnitt 61 a des Stop
pervorsprungs 61 kraftschlüssig mit der Stoppereingriffswand
23 d der Verschiebenut 23 im Spitzenelement 2 sitzt. In diesem
Zustand bilden nun das zusammengebaute Spitzenelement 2, die
Hülse 4 und das Kopplungsstück 7 eine Einheit und können ein
heitlich gehandhabt werden.
Zum Schluß kann dieser einheitlich handhabbare Block von hin
ten in den äußeren Zylinder 1 eingesetzt werden. Dann wird
das Minenrohr 13 von hinten in den Außenzylinder 1 und in das
Kopplungsstück 7 eingesetzt. Nun ist der mechanische Bleistift
fertig.
Im folgenden wird der Minenvorschubvorgang erläutert.
Der Minenvorschubvorgang kann in drei Funktionsweisen ein
geteilt werden:
- 1. Man drückt auf das Hinterende (eine erste Möglichkeit),
- 2. automatisches Schreiben (zweite Möglichkeit),
- 3. man drückt auf das Vorderende (dritte Möglichkeit).
Im folgenden wird aus Gründen der Vereinfachung zunächst die
zweite Möglichkeit (automatisches Schreiben) erläutert.
1. Beim automatischen Schreiben als zweiter Möglichkeit wird
eine automatische Minenvorschubwirkung durch Unterbrechen des
Schreibvorganges (Abheben des Stiftes) bewirkt.
Wenn man schreibt, so steht die Mine S aus der Schreibspitze 32
um einen sinnvollen Betrag X hervor, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist. Während des Schreibens wird die Mine S abgetragen, so daß
sie dann bündig mit dem Vorderende der Gleitspitze 32 ab
schließt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. In diesem Zustand
kann das Gleitstück 3 entgegen der Vorspannkraft des ersten
elastischen Teils 11 nach hinten zurückgeschoben werden, so
daß es über eine gewisse Strecke bewegt wird, bis es gegen die
Endwand 95 des Zylinderrings 9 anschlägt. Es wird also maximal
um den Rückziehbetrag (b), der in den Fig. 1 und 4 angedeutet
ist, verschoben. Wenn man nun im zurückgezogenen bzw. ein
geschobenen Zustand des Gleitstücks 3 den Schreibvorgang unter
bricht, so wird das Vorderende der Gleitspitze 32 vom Schreib
papier hochgehoben. Das erste elastische Teil 11 kann nun das
Gleitstück 3 vorschieben und gleichzeitig dabei die Mine S
zusammen mit dem Gleitstück 3 aufgrund der vorgegebenen Reib
kraft durch das Reibstück 33 mitnehmen. Durch diesen
Vorgangsablauf wird die Anordnung wieder in den Zustand
gebracht, der in Fig. 4 gezeigt ist. Die Mine wird also auto
matisch nachgeführt, so daß man sie über die Rückziehdistanz
(b) des Gleitstücks 3 kontinuierlich abschreiben kann.
2. Im folgenden wird der Vorgang beim Drücken auf das Hinter
ende des Minenrohrs 13 beschrieben.
Wenn bei dem in Fig. 1(A) gezeigten Zustand auf das Hinterende
des Minenrohrs 13 gedrückt wird, so schiebt sich das Kupplungs
stück 7 unter Zusammendrücken des dritten elastischen Teils 12
nach vorne. Der Stopper 6 am Vorderende des Kopplungsstücks 7
kommt reibschlüssig mit der Reibstufe 43 der Verschiebenut 42 b
der Hülse 4 in Eingriff, so daß die gesamte Hülse 4 verblockt
wird. Dies heißt, daß die Hülse 4, der Minenzuführungsmecha
nismus 5, der Zylinderring 4 und das Vorsprungstück 10 zusam
men mit dem Kopplungsstück 7 nach vorne rutschen, bis das Vor
derende des Zylinderrings 9 an das Hinterende des Gleitstück
aufnahmeelementes 8 anschlägt. Diese Stücke bewegen sich also
als integrale Einheit und rücken um den Abstand (b) zwischen
dem Vorderende des Zylinderringes 9 und dem Gleitstückaufnahme
element 8 vor. Diese Distanz (b) entspricht dem Vorschubbetrag
für die Mine. Das Minenrohr 13, das Kopplungsstück 7 und der
Stopper 6 werden nun weiter nach vorne gedrückt. Der Stopper
vorsprung 61 schlüpft über die Reibstufe 43 der Hülse 4, wobei
dann nur der Stopper 6, das Kopplungsstück 7 und das Minenrohr
13 vorrücken. Nun schlägt das Vorderende des Stoppers 6 gegen
den Eingriffsvorsprungsabschnitt 55 b des Spannfutters 51 an
und gelangt mit diesem in Eingriff, wodurch die Spannhülse 51
nach vorne entgegen der Spannkraft des zweiten elastischen
Teils 56 gedrückt wird, das mit dem (Feder-)Eingriffsvorsprung
55 a in Eingriff steht. Bei diesem Vorschieben wird die fest
geklemmte Mine S losgelassen, so daß man bei mehrmaligem Drücken
einen herkömmlichen Minenvorschub bewirken kann.
3. Die dritte Möglichkeit umfaßt einen Minenvorscub durch
Drücken auf das Vorderende, bei welchem das Vorderende des
Gleitstücks 3 gegen die Schreibunterlage (Papier) gedrückt
wird. Wenn, wie in Fig. 4 gezeigt, die Mine S nicht aus dem
Vorderende der Schreibspitze 32 vorsteht, kann man durch
Drücken auf das Vorderende einen Minenvorschub um den Betrag
(b) bewirken, so daß die Minenspitze aus der Schreibspitze 32
um einen Betrag von (X = b) hervorsteht.
Wenn man auf das Vorderende drückt, wird
- 1. das Gleitstück 3 durch die Druckkraft auf die Schreibfläche zurückgeschoben und
- 2. die verblockte Hülse (d. h. die Hülse 4, der Minenzufüh rungsmechanismus 5, der Zylinderring 9 und das Vorsprungstück 10) und das Aufnahmestück 15 werden gegen die Vorspannkraft des dritten elastischen Teils 12 und die Reibkraft zwischen dem Stoppervorsprung 61 und der Reibstufe 43 der Hülse 4 zurückgeschoben.
Dies geschieht dadurch, daß das Minenspannfutter 51 durch Ein
klemmen der Mine S zurückfährt, wodurch die gesamte verblockte
Hülse und das Aufnahmestück 15 in Rückschubrichtung eine äußere
Kraft aufnehmen. Der Rückschiebbetrag der Hülse 4 zusammen mit
dem Gleitstück 3 und der Rückschiebbetrag des Aufnahmestücks
15 sind gleich und weisen eine Größenbeziehung von a < d auf,
wie in Fig. 1(A) gezeigt. Es liegt hier also der Betrag von
(a) vor, um welchen die Hülse 4 maximal zurückgezogen werden
kann, also ein Betrag, bei welchem dann der Hülsenvorsprung
41 in seiner Rückschubbewegung durch die Stufe 23 c (siehe
Fig. 2) begrenzt wird.
Da die Abstände (d), (a) und (c) die Beziehung: d < a < c
aufweisen, schlüpft zunächst der Eingriffsvorsprung 35 des
Gleitstück-Hauptkörpers 31 des Gleitstücks 3 über den Gleit
stückstopper 81 des Gleitstückaufnahmeelementes 8 beim Zurück
ziehen um die Distanz (a) der oben beschriebenen Maximalrück
ziehdistanz. Danach steht das Hinterende des Gleitstück-
Hauptkörpers 31 wie in Fig. 6 gezeigt aus dem Hinterende des
Gleitstückaufnahmeelementes 8 heraus.
Bei diesem Vorgang werden somit das Gleitstück 3 und der Hül
senblock 4 gemeinsam zurückgezogen, so daß der Abstand (b)
zwischen dem Hinterende des Gleitstück-Hauptkörpers 31 und dem
Zylinderring 9 (bzw. dessen Vorderendwand 95) beibehalten
bleibt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Wenn das Gleitstück 3 von der Schreibfläche, auf die er drückt,
hochgehoben wird, so verschieben sich die verblockte Hülse 6
und das Aufnahmestück 15, bis das Vorderende des Aufnahmestücks
15 gegen das Hinterende des Spitzenelementes 2 unter der Vor
spannkraft des dritten elastischen Teils 12 stößt. Bei diesem
Vorschieben hält das Minenspannfutter 51 die Mine S eingeklemmt.
Da die nach vorne drückende Kraft des dritten elastischen Teils
12 wie oben beschrieben größer ist als die nach unten schieben
de Kraft des ersten elastischen Teils 11 und die Reibkraft zwi
schen dem Stoppervorsprung 61 und der Reibstufe 43 wird die
oben beschriebene Vorschubbewegung entgegen diesen äußeren
Kräften durchgeführt.
Beim Verschieben des Gleitstücks 3 unter der vorwärts drücken
den Vorspannkraft des ersten elastischen Teils 11 wird dieser
wie in Fig. 5 gezeigt durch den Eingriffsvorsprung 35 des
Gleitstück-Hauptkörpers 31 mit dem Gleitstückstopper 81 des
Gleitstückaufnahmeelementes 8 zeitweise gestoppt. Auch dann,
wenn das Gleitstück 3 zeitweise wie oben beschrieben gestoppt
wird, rückt der Minenzuführmechanismus 5 unter Eingriff mit
der Mine S weiter vor, so daß die Vorderendwand 95 des Zylin
derrings 9 gegen das Hinterende des Gleitstück-Hauptkörpers
31 anschlägt und dann die Mine S sich gegenüber dem Gleitstück
3 verschiebt, bis sich der oben beschriebene zeitweise Ein
griff löst. Diese Vorschubdistanz entspricht dem Abstand (b).
Somit kommt der Bleistift in den in Fig. 3 gezeigten Zustand
(X = b) durch Drücken auf das Vorderende. Die Mine S steht
nun um einen Längenbetrag über das Vorderende der Gleitspitze
32 hervor.
Im folgenden wird nun anhand der Fig. 1(A) und 7 ein Verriege
lungs- und Rückziehvorgang für das Gleitstück 3 des erfindungs
gemäßen mechanischen Bleistifts beschrieben.
Man drückt auf das Hinterende des Minenrohrs 13, wenn das
Gleitstück 3 nicht verriegelt ist. In diesem Fall läßt das
Spannfutter 51 die Mine S los. Der Hülsenblock 4 bewegt sich
nun nicht nach hinten (also anders als beim oben beschriebe
nen Drücken auf das Vorderende) und die Gleitspitze 32 wird
in das Schreibblatt oder etwas anderes gedrückt. Dadurch
schlüpft das Gleitstück 3 zurück und drückt dabei das erste
elastische Teil 11 zusammen. Bei diesem Zurückziehvorgang wird
- 1. das Gleitstück 3 in Eingriff mit dem Gleitstückstopper 81 gebracht,
- 2. sein Hinterendabschnitt inseriert in den Zylinderring 9 und
- 3. der Endabschnitt des Gleitstücks 3 kommt in Eingriff mit dem Vorderende des Eingriffteils 96 des Zylinderrings 9.
Dadurch, daß wie bei der oben beschriebenen normalen Minen
vorschuboperation auf das Hinterende gedrückt wird, stößt das
Vorderende des Spannfutters 51 das Vorsprungstück 10 nach
vorne und bewegt dieses bis zu seiner Endposition. Durch die
Vorwärtsbewegung des Vorsprungstücks 10 wird der nicht gezeig
te Schlitz des Zylinderrings 9 aufgeweitet, so daß eine er
weiterte Öffnung am Endabschnitt des Zylinderrings 9 entsteht,
so daß der Endteil des zurückgezogenen Gleitstücks 3 leicht
in den Zylinderring 9 schlüpfen und dort aufgenommen werden
kann.
Das Aufnehmen des Gleitstücks 3 im Zylinderring 9 bewirkt so
mit eine Verriegelungsaufnahme des Gleitstücks 3. Wenn das
Gleitstück 3 aufgenommen und verriegelt ist, so steht die
Gleitspitze 32 nur mit einem kleinen Stück aus dem Vorderende
des Spitzenelementes 2, so daß das Gleitstück 3 hinreichend
verstaut ist.
Das oben beschriebene Lösen der Verriegelung und der Minenvor
schub können durchgeführt werden, indem man lediglich auf das
Hinterende draufdrückt. Beim Draufdrücken auf das Hinterende
werden sowohl die Hülse 4 als auch der Minenvorschubmechanismus
5 um die Distanz (b) zusammen vorgeschoben, wobei das erste
elastische Element 11 das Gleitstück 3 mit einer elastischen
Kompressionskraft nach vorne schiebt, so daß der Eingriff zwi
schen dem Eingriffsvorsprung 35 des Gleitstücks 3 und dem
Gleitstückstopper 81 sowie der Eingriff zwischen dem vorderen
Endeingriffsabschnitt 96 des Zylinderrings 9 und dem konkaven
Eingriffsteil 36 des Gleitstücks 3 gelöst werden.
Zum oben beschriebenen Lösen der Eingriffe kann auch die Vor
derwand 106 des Vorsprungstücks 10 (siehe Fig. 1(A) bis (C))
Verwendung finden.
Zum Zeichnen oder dergleichen kann ein Gleitrohr (Schubrohr)
mit geringerem Durchmesser anstelle der Gleitspitze 32 des
Gleitstücks 3 verwendet werden, das in den Fig. 1(A) bis (C)
gezeigt ist, und wird in das Vorderende des Gleitstück-Haupt
körpers 31 eingesetzt.
Bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform handelt
es sich um einen automatischen mechanischen Bleistift, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt. Bei
einem mechanischen Druckbleistift beispielsweise, der ein
Spitzenteil aufweist, das an einem vorderen Teil eines äußeren
Zylinders angebracht ist, kann ein Minenrohr verschiebbar im
äußeren Zylinder sitzen, wobei ein Minenvorschubmechanismus
am Vorderende des Minenrohrs angebracht und das Minenrohr
zwischen dem Spitzenteil und dem Spannfutter des Minenzufüh
rungsmechanismus angeordnet sein kann, um die Mine im Bereich
zwischen dem Spitzenteil bis zum Spannfutter zu umhüllen und
zu schützen, um so einen Bruch der Mine oder ein Verstopfen
mit Minenbruchstücken zu verhindern. In diesem Fall ist das
Minenführungsrohr mit dem Spitzenteil über das Reibstück im
Spitzenelement oder ein Minenhalteteil verbunden.
Bei einem mechanischen Druckbleistift mit innenliegenden Gleit
stück ist das Minenführungsrohr mit dem Gleitstück verbunden,
ist umhüllt und in einem Bereich zwischen dem Gleitstück bis
zum Minenspannfutter geschützt, so daß ein Bruch der Mine und
ein Verkeilen mit Minenbruchstücken verhindert wird.
Wie oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Bruch der Mine und ein Verkeilen von Minenbruchstücken
verhindert, da die Mine zwischen dem Gleitstück oder dem Spitzen
element und dem Minenspannfutter umhüllt und geschützt ist.
Der abgeschriebene Minenrest kann aus dem Bleistift aus dessen
Vorderende leicht ausgeschoben werden, wenn eine (neue) Mine
zugeführt wird.
Claims (4)
1. Mechanischer Druckbleistift,
gekennzeichnet durch ein Spitzenelement (2),
das am Vorderende eines äußeren Zylinders (1) befestigt ist,
ein Minenrohr (13), das verschiebbar im Außenzylinder (1)
sitzt, und einen Minenzuführungsmechanismus (5), der am Vor
derende des Minenrohrs (13) angebracht ist, wobei ein Minen
führungsrohr (131) zwischen dem Spitzenelement (2) und dem
Minenzuführungsmechanismus (5) vorgesehen ist, um eine Mine (S)
zu umhüllen und zu schützen.
2. Mechanischer Bleistift, gekennzeichnet durch ein Spitzen
element (2), das am Vorderende eines Außenzylinders (1)
befestigt ist, eine Hülse (4), die verschiebbar in Eingriff
im Spitzenelement (2) sitzt, ein Vorsprungstück (10), das am
Vorderende der Hülse (4) sitzt, einen Minenzuführungsmecha
nismus (5), der in der Hülse (4) angeordnet ist und ein
Vorschieben einer Mine (S) ermöglicht jedoch das Zurück
ziehen verhindert, ein Gleitstück (3), das verschiebbar im
Spitzenelement (2) angeordnet ist und eine geeignete Reib
kraft auf die Mine (S) aufbringt, ein Minenführungsrohr
(131), das am Gleitstück (3) befestigt ist und dessen Hin
terende verschiebbar in das Vorsprungstück (10) ragt, um
die Mine (S) zu umhüllen und zu schützen, und ein elasti
sches Teil (11), das zwischen das Verschiebestück (3) und
das Vorsprungstück (10) eingesetzt ist.
3. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Reibstück (33) im Gleitstück (3) fixiert
ist und eine geeignete Reibkraft auf die Mine (S) aufbringt
und derart ausgebildet ist, daß es gleichzeitig das Minen
führungsrohr (131) hält.
4. Mechanischer Bleistift nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein geeigneter Freiraum zwischen
dem Vorderende des Minenführungsrohrs (131) und dem Reib
stück (33), insbesondere dessen reibwirksamen Abschnitt (33 b),
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP1988063545U JPH077197Y2 (ja) | 1988-05-15 | 1988-05-15 | シヤープペンシル |
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