DE3914640A1 - Transportvorrichtung fuer plattenfoermige werkstuecke gleicher und/oder unterschiedlicher formatgroesse - Google Patents
Transportvorrichtung fuer plattenfoermige werkstuecke gleicher und/oder unterschiedlicher formatgroesseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung
für plattenförmige Werkstücke gleicher und/oder
unterschiedlicher Formatgröße, die einer Bearbeitungs
station zugeführt werden.
In der heutigen Möbelfertigung werden die aus einer
Sägestation ankommenden, plattenförmigen Werkstücke
in gleichen oder unterschiedlich großen Formatgrößen
ungeordnet zu einer nachfolgenden Bearbeitungsstation
gefördert, damit bei der Möbelproduktion in rationeller
Weise nicht nur immer gleiche Möbelteile, sondern auch
die unterschiedlichsten Möbelteile im Durchlauf
hergestellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung
zu schaffen, mit der in einfacher und sicherer sowie
lagerichtiger Weise entweder Fertigformate zum Kanten
anleimen der Werkstücke oder vorformatierte Werkstücke
zum Erstellen eines sauberen Fügeschnittes einer
Bearbeitungsstation zugeführt werden sollen, wobei
das Ausrichten und Zuführen der unterschiedlichen
Werkstücke in rationeller Weise erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst und die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte
Weitergestaltungen dieser Aufgabenlösung.
Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ermöglicht
aufgrund der Ausgestaltung mit der Anschlagleiste
und dem oder den Greifern ein lagemäßiges Ausrichten
der verschiedenen Formatgrößen und ein rationelles
Zuführen dieser Formatgrößen zu der nachfolgenden
Bearbeitungsstation, wie Kantenanleimeinrichtung,
Fügeschnitteinrichtung, od. dgl., so daß die
ungeordnet ankommenden Werkstücke immer mit einer
Kante auf die nachfolgende Bearbeitungsstation auf
kurzem Bewegungsweg sicher ausgerichtet werden.
Durch die bevorzugte Anordnung von zwei übereinander
und gegeneinander verfahrbaren Greifern ist die
Taktzeit für das Ausrichten und Zuführen jedes
Werkstückes um die Hälfte reduziert worden und dadurch
der Transport wesentlich rationalisiert.
Die Greifer sind von einfach aufgebauten, in Förderrich
tung hin- und herverfahrbaren, quer zur Förderrichtung
hin- und herverfahrbaren, in Höhenrichtung auf- und
abfahrbaren und zusammen- und auseinanderfahrbaren
Greifzangen gebildet, die die Werkstücke in einer
Ausgangsposition, welche abhängig von der jeweiligen
Werkstücklänge ist, sicher erfassen und ausgerichtet
geführt zur Bearbeitungsstation bringen.
Während eine Greifzange wieder in die Ausgangsposition
zurückfährt, hat die andere Greifzange bereits ein
nachfolgendes Werkstück erfaßt und bringt dieses zur
Bearbeitungsstation.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher
erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
Transportvorrichtung für plattenförmige
Werkstücke mit zugeordneter Anschlagleiste und
verfahrbaren Greifern für die gegen die
Anschlagleiste zu ziehenden und an dieser zur
Bearbeitungsstation bewegenden Werkstücke,
Fig. 2 eine Stirnansicht im teilweisen Schnitt der
Transportvorrichtung mit Anschlagleiste und
zwei übereinander verfahrbaren Greifern.
Die Transportvorrichtung für plattenförmige Werkstücke (1)
gleicher und/oder unterschiedlicher Formatgröße dient zum
Fördern der Werkstücke (1) zu einer Bearbeitungsstation (2).
An einer Längsseite der von Transportbändern, -ketten (3)
od. dgl. gebildeten Transportstrecke (4) ist eine
Anschlagleiste (5) und mindestens ein in und entgegen
der Förderrichtung "A" und quer zur Förderrichtung "A"
verfahrbarer, zangenartiger Greifer (6) angeordnet,
der jeweils ein Werkstück (1) gegen die Anschlagleiste
(5) zieht und das Werkstück (1) an der Anschlagleiste
(5) bis zum Oberdruck (7) der Bearbeitungsstation (2)
geführt mitnimmt.
In bevorzugter Weise sind zwei wechselweise arbeitende,
übereinander sich kreuzend in und entgegen der
Förderrichtung "A" verfahrbare und auf die Werkstück-
Durchlaufebene höhenverfahrbare sowie quer zur Werkstück-
Durchlaufrichtung "A" verfahrbare Greifer (6) vorgesehen.
Jeder Greifer (6) weist einen an einer Längsführung (8),
wie parallellaufenden Führungsstangen verfahrbaren
Schlitten (9) auf, der einen Querschieber (10) trägt,
welcher einen Höhenschieber (11) hält, an den eine in
Höhenrichtung unabhängig vom Höhenschieber (11) zusammen-
und auseinanderfahrbare Greifzange (12) mit Drucktellern
(13) gelagert ist.
An einem Vorrichtungsträger (14) ist eine obere Längs
führung (8) für den oberen Greifer (6) und eine untere
Längsführung (8) für den unteren Greifer (6) vorgesehen,
wobei die beiden Längsführungen (8) parallel übereinander
und parallel zur Förderrichtung "A" verlaufen, so daß
die beiden Greifer (6) übereinander und gegeneinander
ungehindert verfahren und taktweise arbeiten können.
Beide Greifer (6) sind im Aufbau und in der Arbeitsweise
gleich ausgebildet.
Der Querschieber (10) ist auf bzw. an dem Schlitten (9)
gelagert und besitzt eine durch einen Druckmittelzylinder
(15) verschiebbare Führungs- und Lagerstange (16), an
der der Höhenschieber (11) mit einem Führungslager (17)
befestigt ist. An diesem Führungslager (17) ist ein
Druckmittelzylinder (18) festgelegt, der mit seiner
Kolbenstange (18 a) an einem Lagerblock (19) des
Höhenschiebers (11) angreift und diesen Lagerblock (19)
mit Höhenführungen (20), wie Führungsstangen, in dem
Führungslager (17) in Höhenrichtung auf- und abfährt.
An dem Lagerblock (19) des Höhenschiebers (11) ist ein
doppelseitig wirkender Druckmittelzylinder (21)
festgelegt, der zum Auseinander- und Zusammenfahren
der Greifzange (12) dient.
Die Greifzange (12) besitzt zwei Zangenhebel (22), die
über Befestigungsstücke (23) mit einem Ende an den
beiden Kolbenstangen (21 a) des Druckmittelzylinders (21)
befestigt sind und an dem anderen Ende jeweils einen
Druckteller (13) aufweisen. Die Zangenhebel (22)
liegen im Abstand übereinander, ihre Druckteller (13)
sind einander zugewandt an den Zangenhebeln (22)
befestigt und die beiden Zangenhebel (22) werden durch
den Druckmittelzylinder (21) in einem begrenzten Bereich
auseinandergefahren und jeweils entsprechend der
Stärke der Werkstücke (1) mit ihren Drucktellern (13)
gegen die Werkstücke (1) zusammengefahren.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung wird anhand des
oberen Greifers (6) nachfolgend erläutert:
- 1. Der Greifer (6) steht in seiner Ausgangsposition mit seiner Greifzange (12) im Abstand zu der Anschlagleiste (5) und ist durch den Querschieber (10) quer zur Förderrichtung von der Förderstrecke (4) weggefahren,
- 2. der Greifer (6) fährt mit seinem Schlitten (9) auf den Längsführungen (8) in eine gewisse Position, die in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie (24) bezeichnet ist und in der das jeweils ankommende Werkstück (1) erfaßt werden soll,
- 3. nun fährt der Greifer (6) über seinen Höhenschieber (11) nach unten auf die Werkstückhöhe und somit auf die Höhe der Werkstückdurchlaufebene,
- 4. dann fährt der Greifer durch den Querschieber (10) quer zur Förderrichtung "A" auf das Werkstück (1) zu,
- 5. jetzt fährt die Greifzange (12) über den Druckmittelzylinder (21) zusammen und ihre beiden Druckteller (13) erfassen das Werkstück (1) oben und unten,
- 6. anschließend fährt der Greifer (6) durch den Querschieber (10) zurück und das Werkstück (1) wird durch die Greifzange (12) gegen die Anschlagleiste (15) gezogen,
- 7. der Greifer (6) fährt mit seinem Schlitten (9) auf den Längsführungen (8) in Förderrichtung "A" und nimmt das Werkstück (1) an der Anschlagleiste (5) geführt bis zum Oberdruck (7) der Bearbeitungs station (2) mit,
- 8. ist das Werkstück (1) vom Oberdruck (7), der von Ketten, Bändern od. dgl. gebildet ist, erfaßt worden, dann löst die Greifzange (12), indem ihre Zangenhebel (22) durch den Druckmittelzylinder (21) auseinanderfahren,
- 9. der das Werkstück (1) freigegebene Greifer (6) fährt durch den Querschieber (10) quer zur Förderrichtung "A" von der Förderstrecke (4) weg,
- 10. der Greifer (6) fährt dann durch den Höhenschieber (11) nach oben und mit seinem Schlitten (9) auf den Längsführungen (8) zurück in seine Ausgangs position, wobei er den unteren Greifer (6) kreuzt.
Während des Zurückfahrens des oberen Greifers (6) hat
der untere Greifer (6) bereits schon ein nachfolgendes
Werkstück (1) in der gleichen Arbeitsweise erfaßt und
bringt dieses an der Anschlagleiste (5) anliegend zum
Oberdruck (7), so daß die beiden Greifer (6) taktweise
und sich teilweise in der Bewegung überlappend arbeiten
und somit die Werkstücke (1) in einem Doppeltakt
ausgerichtet und gefördert werden.
Die Anschlagleiste (5) ist über Lagerstücke (25)
verstellbar am Vorrichtungsträger (14) gelagert.
Als Bearbeitungsstation (2) können verschiedene
Vorrichtungen vorgesehen sein, z. B. eine Säge- oder
Fräseinheit zur Erstellung eines Fügeschnittes oder
eine Flächen- oder Kanten-Verleimvorrichtung oder
andere, für die Werkstückbearbeitung erforderliche
Einrichtungen.
Der untere Greifer (6) arbeitet wie der obere Greifer (6),
lediglich fährt seine Greifzange (12) zum Erfassen des
Werkstückes (1) von unten nach oben und nach dem
Freigeben des Werkstückes (1) wieder in die Ausgangs
stellung nach unten zurück.
Claims (9)
1. Transportvorrichtung für plattenförmige Werkstücke
gleicher und/oder unterschiedlicher Formatgröße,
die einer Bearbeitungsstation zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längsseite
der von Transportbändern, -ketten (3) od. dgl.
gebildeten Transportstrecke (4) eine Anschlagleiste
(5) und mindestens ein in und entgegen der
Förderrichtung "A" und quer zur Förderrichtung "A"
verfahrbarer, jeweils ein Werkstück (1) gegen die
Anschlagleiste (5) ziehender und an der Anschlag
leiste (5) bis zum Oberdruck (7) der Bearbeitungs
station (2) geführt mitnehmender, zangenartiger
Greifer (6) angeordnet sind.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei wechselweise arbeitende,
übereinander sich kreuzend in und entgegen der
Förderrichtung "A" sowie quer zur Förderrichtung
"A" verfahrbare und auf die Werkstück-Durchlauf
ebene höhenverfahrbare Greifer (6) vorgesehen sind.
3. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (6) einen
an einer Längsführung (8) verfahrbaren Schlitten
(9) aufweist, der einen Querschieber (10) trägt,
welcher einen Höhenschieber (11) hält, an dem
eine in Höhenrichtung unabhängig vom Höhenschieber
(11) zusammen- und auseinanderfahrbare Greifzange
(12) mit Drucktellern (13) gelagert ist.
4. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Vorrichtungs
träger (14) eine obere Längsführung (8) für den
Schlitten (9) des oberen Greifers (6) und eine
untere Längsführung (8) für den Schlitten (9) des
unteren Greifers (6) vorgesehen ist und diese
beiden Längsführungen (8) von parallel zueinander
und zur Förderrichtung "A" verlaufenden
Führungsstangen gebildet sind.
5. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschieber (10)
an dem Schlitten (9) gelagert ist und eine durch
einen Druckmittelzylinder (15) in waagerechter
Richtung verschiebbare Führungs- und Lagerstange
(16) hat.
6. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungs- und
Lagerstange (16) des Querschiebers (10) ein
Führungslager (17) festgelegt ist, an dem ein
Druckmittelzylinder (18) befestigt ist, der mit
seiner Kolbenstange (18 a) an einem Lagerblock
(19) des Höhenschiebers (11) angreift und den
Lagerblock (19) mit Höhenführungen (20), wie
Führungsstangen, in dem Führungslager (17) in
Höhenrichtung verschiebt.
7. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerblock (19)
des Höhenschiebers (11) ein doppelseitig wirkender
Druckmittelzylinder (21) zum Auseinander- und
Zusammenfahren der Greifzange (12) vorgesehen ist.
8. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzange (12)
zwei übereinander verlaufende Zangenhebel (22)
besitzt, die über Befestigungsstücke (23) mit
einem Ende an den Kolbenstangen (21 a) des
Druckmittelzylinders (21) befestigt sind und an
dem anderen Ende jeweils einen Druckteller (13)
aufweisen.
9. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (5)
über Lagerstücke (25) verstellbar am Vorrichtungs
träger (14) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3914640A DE3914640C2 (de) | 1989-05-03 | 1989-05-03 | Vorrichtung zum Ausrichten von auf einer Transportstrecke geförderten plattenförmigen Werkstücken gleicher oder unterschiedlicher Formatgröße |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3914640A DE3914640C2 (de) | 1989-05-03 | 1989-05-03 | Vorrichtung zum Ausrichten von auf einer Transportstrecke geförderten plattenförmigen Werkstücken gleicher oder unterschiedlicher Formatgröße |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3914640A1 true DE3914640A1 (de) | 1990-11-08 |
DE3914640C2 DE3914640C2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6380030
Family Applications (1)
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DE3914640A Expired - Fee Related DE3914640C2 (de) | 1989-05-03 | 1989-05-03 | Vorrichtung zum Ausrichten von auf einer Transportstrecke geförderten plattenförmigen Werkstücken gleicher oder unterschiedlicher Formatgröße |
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EP0135734B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufheben der Verblockung gestanzter Beutelstapel |
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