DE3910859A1 - Magnetisches aufzeichnungs-/wiedergabe-verfahren und vorrichtung mit lesefehler-korrekturfunktion - Google Patents
Magnetisches aufzeichnungs-/wiedergabe-verfahren und vorrichtung mit lesefehler-korrekturfunktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein
Wiedergabeverfahren und eine Vorrichtung für ein magnetisches
Aufzeichnungs-/Wiedergabe-System mit einem Dünnfilm-Magnet
kopf, und betrifft insbesondere eine magnetische Aufzeich
nungs-/Wiedergabe-Vorrichtung, z.B. ein Magnetplatten-System
mit Dünnfilm-Magnetköpfen, einen Magnetband-Recorder und der
gleichen, der die Fähigkeit zu einem Schlangenlinien-Offset
(wiggle-offset) hat, und zwar mit einer Lesefehler-Korrektur
funktion oder -Rückstellfunktion.
Herkömmliche magnetische Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Vorrich
tungen sind beispielsweise dargestellt durch ein Magnetplat
ten-System von einer in Fig. 3 gezeigten Struktur, bei
spielsweise enthalten in der JP-A-57-2 03 264. Unter Bezug
nahme auf diese Figur wird ein Aufzeichnungsmedium 2, das
durch eine Magnetplatte dargestellt ist, von einer Welle 3
angetrieben, während ein Magnetkopf 1 bezüglich des Aufzeich
nungsmediums 2 durch einen Positioniermechanismus 4 positio
niert wird. In einem Signalaufzeichnungs-Modus wird das
über ein Platten-Steuergerät 19 empfangene Signal (nachfol
gend auch als DKC abgekürzt) durch einen Aufzeichnungs-
/Wiedergabe-Verstärkerschaltkreis 8 in ein Stromsignal
unter der Steuerung einer Zentralverarbeitungseinheit 10
(CPU) umgewandelt, wobei das Stromsignal dann auf den
Magnetkopf 1 gegeben wird. Ein von dem Magnetkopf 1 in
Reaktion auf das Anlegen des Stromsignals erzeugtes Magnet
feld wird in Form von Magnetisierungsdaten oder -information
auf dem Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet. Dagegen wird
in einem Wiedergabemodus des Signals von der Aufzeichnungs
platte oder -medium 2 die auf dem Aufzeichnungsmedium 2
aufgezeichnete magnetische Information von dem Magnetkopf 1
in ein elektrisches Signal gewandelt und als wiedergegebenes
Signal über den Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Verstärkerschalt
kreis 8 erfaßt. Wenn von der DKC 19 mittels einer Fehlerprüf-
und -korrektureigenschaft (ECC) im Laufe des Wiedergabe
prozesses ein Lesefehler detektiert wird, führt die DKC 19
ein darin gespeichertes Programm zur Durchführung einer
Wiederholungsoperation aus, um dadurch einen Startbefehl für
eine Offset-Funktion an die Positionierschaltung 7 zu geben.
In Reaktion auf diesen Befehl steuert die Positionierschaltung
7 den Positioniermechanismus 4, so daß die Offset-Operation
wiederholt wird, so daß ein Lese-Störabstand bzw. -rand
maximal wird.
In dem Magnetplatten-System dieses Typs, bei dem ein
Dünnfilm-Magnetkopf eingesetzt wird, kann ein Lesefehler
aufgrund des sogenannten "Schlangenlinien-Phänomens" (wiggle
phenomenon) auftreten, das für Dünnfilm-Magnetplatten
spezifisch ist. In der herkömmlichen magnetischen Aufzeich
nungs-/Wiedergabe-Vorrichtung, wie sie oben beschrieben
ist, werden jedoch keine Maßnahmen ergriffen, um den von
dem Schlangenlinien-Phänomen verursachten Lesefehler zu
berücksichtigen, wodurch es schwierig oder gar unmöglich
ist, den aufgrund des Schlangenlinien-Phänomens aufgetretenen
Lesefehler zu beheben.
Zum Zwecke eines besseren Verständnisses des für Dünnfilm-
Magnetköpfe eigentümlichen Schlangenlinien-Phänomens wird
Bezug genommen auf die Fig. 2A bis 2F der angehängten
Zeichnung. Unter Bezugnahme auf die Fig. 2C und 2F, die
Beispiele für wiedergegebene Signal-Kurvenverläufe geben,
stellt sich die Schlangenlinie als ein Phänomen dar, bei
dem ein wiedergegebener Signal-Wellenverlauf so wie bei 20
und 20′ in den Figuren gezeigt, schwingt oder sich schlangen
linienförmig ändert. Solche Schlangenlinien-Phänomene treten
in unbestimmter Art und Weise in Abhängigkeit von der
Struktur der magnetischen Domänen des Dünnfilm-/Magnetkopfes
zum Zeitpunkt der Beendigung der Aufzeichnung auf. Die
Struktur der magnetischen Domäne unterscheidet sich von
einer zur nächsten Schreiboperation, obwohl der Unterschied
sehr klein ist und man ferner annimmt, daß das Schlangen
linien-Phänomen in einer bestimmten instabilen magnetischen
Domänen-Struktur auftritt.
In der Datenerfassung in dem magnetischen Platten-System
werden Signal-Impulse bei Spitzen der regenerierten Signal-
Wellenverläufe erzeugt, wobei die Datensignale in Abhängig
keit davon erfaßt werden, ob oder nicht die Signal-Impulse
innerhalb eines Signal-unterscheidenden Fensters liegen. In
diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß in dem Fall, wenn der
wiedergegebene Signal-Wellenverlauf 13, insbesondere sein
Wellenfrontabschnitt durch die Schlangenlinie 20 beeinträch
tigt wird, wie es in Fig. 2C erläutert ist, die Spitze des
Wellenverlaufs eine Abweichung in der Position erfährt, was
dazu führt, daß die Position, bei der der Signal-Impuls
erzeugt wird, verschoben ist und außerhalb des Unterschei
dungsfensters 11 positioniert ist, wie man in Fig. 2B
sehen kann, wodurch Anlaß für einen Lesefehler gegeben
wird. Dagegen wird in dem Fall, wo der wiedergegebene Signal-
Wellenverlauf 13′ eine solche Schlangenlinie 20′ erfährt,
wie in Fig. 2F erläutert, eine falsche Spitze entsprechend
der Schlangenlinie erfaßt, worauf als Ergebnis zwei Signal-
Impulse 12′ erzeugt werden, die innerhalb des Signal-Un
terscheidungsfensters 11 liegen, das in Fig. 20 gezeigt
ist, was zum Auftreten solcher Lesefehler führt, wie sie in
Fig. 2E erläutert sind. Obwohl die Breite des Signal
unterscheidenden Fensters 11 gewöhnlich gewählt nominal
bis etwa 30 nsek. breit ist, ist die wirksame Fensterbreite
tatsächlich kleiner als der nominelle Wert aufgrund des
Einflusses eines Zitterns (jitter). In Anbetracht der
Entwicklung, daß die Aufzeichnungsdichte in der magnetis
chen Plattenvorrichtung immer mehr ansteigt, erwartet man,
daß die Breite des Signal-Unterscheidungsfensters unvermeid
lich kleiner und kleiner wird, was eine höhere Wahrschein
lichkeit für das Auftreten des Lesefehlers aufgrund des
Schlangenlinien-Phänomens bedeutet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
magnetische Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Vorrichtung vom
Dünnfilm-Magnetkopf-Typ zu liefern, die den Lesefehler auch
dann beheben oder ausgleichen kann, wenn das Schlangenlinien-
Phänomen, welches für Dünnfilm-Magnetköpfe spezifisch ist,
auftritt.
In Anbetracht dieser und anderer Aufgaben, die aus der
nachfolgenden Beschreibung ersichtlich werden, ist gemäß
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine magnetische
Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Vorrichtung vorgesehen, bei der
die Signal-Schreiboperation und Leseoperation auf und von
einem magnetischen Lesemedium durch einen Dünnfilm-Magnetkopf
durchgeführt wird, wobei die Vorrichtung Einrichtungen zur
Erfassung eines Lesefehlers aufweisen, Einrichtungen zum
Anweisen einer Wiederholungsoperation in Reaktion auf die
Erfassung des Lesefehlers, Einrichtungen zum Entscheiden,
ob die Wiederholungsoperation eine vorbestimmte Anzahl von
Malen wiederholt wurde (z. B. 80 Male), und Einrichtungen
zum Durchführen einer vorbestimmten Leerschreiboperation in
Abhängigkeit von dem Ergebnis der oben erwähnten Entschei
dung, um dadurch eine Funktion zum Beheben des Lesefehlers
aufgrund von Schlangenlinien-Phänomenen zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß wird der Dünnfilm-Magnetkopf veranlaßt,
eine Leer-Schreiboperation im Laufe der Wiederholungsopera
tion zum Rücksetzen des Lesefehlers durchzuführen.
Das Schlangenlinien-Phänomen tritt zufällig auf, wenn die
magnetische Domänen-Struktur des Dünnfilm-Magnetkopfes einen
bestimmten Zustand einnimmt. Demgemäß ist es schwierig,
vorausgehend die Maßnahmen festzulegen, um positiv zu
verhindern, daß das Schlangenlinien-Phänomen auftritt.
Ferner unterscheidet sich die magnetische Domänen-Struktur
leicht und empfindlich von einer zur nächsten Schreibopera
tion. Die Leer-Schreiboperation, die im Laufe der Über
schreib-Operation durchgeführt wird, ist wirksam zur Verän
derung der magnetischen Domänen-Struktur. Demzufolge kann
das der Leer-Schreiboperation vorausgehend aufgetretene
Schlangenlinien-Phänomen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit
ausgelöscht werden, was seinerseits bedeutet, daß der
Lesefehler und das Schlangenlinien-Phänomen behoben oder
ausgeschaltet werden (d.h. mit Offset).
Die Leer-Schreiboperation wird nur durchgeführt, wenn der
Offset und die Leseoperationen, die gewöhnlich zum Beheben
des Lesefehlers gewählt werden, eine vorbestimmte Anzahl
von Malen überschritten haben. Zu dieser Zeit wird der
Dünnfilm-Magnetkopf von der Position, wo der Lesefehler
aufgetreten ist, zu einer Reservespur bewegt, z.B. einer
Spur, die auf der Innenseite des innersten Randes einer
Datenzone auf der Scheibe liegt, wobei die Leer-Schreibopera
tion durch Anlegen eines vorbestimmten Stroms an den Dün
nfilm-Magnetkopf durchgeführt wird (z.B. ein Schreibstrom
für die innerste Spur der Datenzone). Danach wird der Kopf
zurück zu der Stellung bewegt, wo der Lesefehler aufgetreten
ist, der die Leseoperation durchführen sollte.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den generellen Aufbau
eines Magnetplatten-Systems zeigt, welches eine Lesefehler-
Korrekturfunktion gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besitzt;
Fig. 2A bis 2C und 2D bis 2F sind Wellenverlauf-Diagramme
zum Erläutern der Beziehungen zwischen wiedergegebenen
Signal-Wellenverläufen bzw. daraus erzeugten Signal-Impulsen
und Signal-Unterscheidungsfenstern;
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine Anordnung
einer bekannten Magnetplatten-Vorrichtung zeigt, die eine
Lesefehler-Korrekturfunktion hat; und
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern der Operationen
der Magnetplatten-Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 wird ein Aufzeichnungsmedium 2, das in der Form
einer Magnetplatte für die erläuterte Ausführungsform
eingerichtet ist, von einer Welle bzw. Spindel 3 angetrieben.
Ein Dünnfilm-Magnetkopf 1 ist bezüglich der Magnetplatte 2
durch einen Positioniermechanismus 4 positioniert. Als
Dünnfilm-Magnetkopf 1 kann irgendein beliebiger Dünnfilm-
Magnetkopf eingesetzt werden, wie er z.B. in dem US-Patent
47 50 072 offenbart ist. In einem Signal-Aufzeichnungsmodus
wird das über ein DKC 9 (Platten-Steuergerät) einem Aufzeich
nungs-/Wiedergabe-Verstärkungsschaltkreis 8 zugeführte
Informationssignal in ein entsprechendes elektrisches Strom
signal umgewandelt, das an den Dünnfilm-Magnetkopf 1 unter
der Steuerung einer CPU 10 (Zentralverarbeitungseinheit)
angelegt werden soll. Ein Magnetfeld, das von dem Dünnfilm-
Magnetkopf 1 in Reaktion auf das Stromsignal erzeugt wird,
wird auf dem magnetischen Medium 2 in Form von Magneti
sierungsdaten aufgezeichnet. Obwohl das magnetische Medium
2 im Falle der erläuterten Ausführungsform die Magnetplatte
ist, ist es selbstverständlich so, daß, wenn die Erfindung
auf andere Typen von Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Vorrichtungen
angewendet wird, z.B. einen Magnetband-Recorder, das mag
netische Medium, z. B. ein Magnetband ist. Bei der Wiedergabe
des aufgezeichneten Signals werden die Magnetisierungsdaten,
wie sie aufgezeichnet sind, in ein entsprechendes elektris
ches Stromsignal über den Dünnfilm-Magnetkopf 1 umgewandelt,
um nachfolgend von der DKC 9 über den Aufzeichnungs-/Wieder
gabe-Verstärkungsschaltkreis 8 erfaßt zu werden. In dieser
Zeit führt die DKC 9 eine Fehlerprüfung des wiedergegebenen
Signals mit Hilfe der ECC-Funktion durch (Fehlerprüfung und
-korrektur), die per se bekannt ist, wie beispielsweise in
der JP-A-62-73 336 offenbart ist (entsprechend der US-Serien
nr. 7 81 449, eingereicht am 27. September 1985). Die DKC 9
wird mit einem Offset-Operationsprogramm 9 A und einem
Wiederholungs-Operationsprogramm 9 B geladen, wie in dem
Fall der herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungs-/Wieder
gabe-Vorrichtungen und zusätzlich mit einem Rückkehr- und
Schreib-Operationsprogramm 9 C gemäß der vorliegenden Erfin
dung, und arbeitet so wie in dem Flußdiagramm von Fig. 4
erläutert.
Nachfolgend wird eine Operation der Magnetplatten-Aufzeich
nungs-/Wiedergabe-Vorrichtung gemäß der erläuterten Ausfüh
rungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf das in Fig. 4
gezeigte Flußdiagramm erläutert. Wenn ein Lesefehler entdeckt
wird (Schritt 30), wird die Wiederholungsfunktion von der
DKC 9 zuerst aktiviert (Schritt 32), und zwar von der DKC 9
bei der Erfassung des Lesefehlers, wie in dem Fall der
Systeme des Standes der Technik, worauf dann eine Offset-
Operationsfunktion folgt (Schritt 34), um dadurch den Schritt
zum Beheben des Lesefehlers durchzuführen.
Zum Erfassen des Spitzenpunkts im Signal-Wellenverlauf, der
von dem Aufzeichnungsmedium in der Wiederholungsoperation
wiedergegeben wird, wird ein Wellenverlauf-Begrenzungswert
als Schwelle für die Signalerfassung eingestellt, wobei,
wenn ein Spitzenpunkt erfaßt wird, der die Begrenzungspegel
oder -schwelle überschreitet, der Spitzenpunkt als effektives
bzw. wirksames Signal bestimmt wird. Dieser Begrenzungspegel
kann selektiv auf einen oder mehrere Werte eingestellt
werden, gewöhnlich einen aus vier bis fünf verschiedenen
Werten. Für jeden Begrenzungspegel-Wert wird die Offset-
Operation durchgeführt, worauf die Neulese-Operation (Schritt
36) folgt. Die maximale Anzahl m von Malen, welche die
Neulese-Operation durchgeführt werden darf, wird gewöhnlich
zu etwa 80 gewählt.
Wenn nach der Neulese-Operation entschieden wird, daß der
Lesefehler noch unbehoben bleibt, auch wenn n die Zahl m
erreicht, wobei n die Anzahl von Malen darstellt, die in der
Wiederholungsoperation durchgeführt worden ist, entsprechend
der Bestimmung der Schritte 36 und 38, wird die Leerschreib-
Operation durchgeführt. Zu diesem Zweck führt die DKC 9 ein
Rückkehr- und Schreib-Operationsprogramm 9 C (Schritt 40)
durch, wobei der Dünnfilm-Magnetkopf 1 auf eine bestimmte
Stelle an dem Aufzeichnungsmedium 2 positioniert oder
indiziert wird, wobei kein Einfluß auf die Aufzeichnung und
Wiedergabe ausgeübt wird, und zwar durch entsprechendes
Steuern des Positioniermechanismus 4 durch die Positionier
schaltung 7 (Schritt 44). Wenn das Aufzeichnungsmedium von
einer Magnetplatte gebildet wird, kann die Stelle auf dem
Medium 2, an der die Leerschreib-Operation durchgeführt
wird, eine Resevespur sein, die gewöhnlich an der Innenseite
des innersten Randes der Datenzone vorgesehen ist. Natürlich
kann eine andere Stelle zu diesem Zweck an Stelle der
genannten Spur gewählt werden. Für die Leer-Schreiboperation
reichen ein Schreibstrom und eine Schreibfrequenz solcher
Bereiche aus, wie sie gewöhnlich in den betroffenen Vorrich
tungen eingesetzt werden. Beispielsweise kann der elektrische
Strom für die Leer-Schreiboperation dieselbe Größe haben
wie der Strom, der für die Schreiboperation an dem innersten
Rand der Datenzone auf der Platte eingestellt wird. Die
Frequenz für die Leer-Schreiboperation braucht keinen
bestimmten Wert einzunehmen. Zu diesem Zweck können Daten
beispielsweise verwendet werden, die in einem Aufzeich
nungs-Datenpuffer zu einem Zeitpunkt bleiben, der unmittelbar
der Leer-Schreiboperation vorausgeht. Die Zeitdauer der
Leer-Schreiboperation ist in der Größenordnung von 300
Mikrosekunden. Nach der Leer-Schreiboperation wird der
Magnetkopf 1 wiederum an der Stelle auf der Spur positio
niert, wo der Lesefehler aufgetreten ist, und zwar durch
entsprechende Steuerung des Positioniermechanismus 4 über
die Positionierschaltung 7 in Übereinstimmung mit dem Befehl,
der von dem Rückkehr- und Schreib-Operationsprogramm (Schritt
46) ausgegeben wird, worauf die Neulese-Operation wiederum
durchgeführt wird (Schritt 38). Der Erfolg oder das Versagen
der Neulese-Operation an dem Schritt 38 wird mit Hilfe der
ECC-Funktion entschieden.
Wenn der Lesefehler nicht durch die obenbeschriebene Opera
tion behoben wird, werden die Offset-Operation und die
Rückkehr- und Schreiboperation wiederholt, um den Lesefehler
zu beheben.
Eine obere Grenze 1, die der Anzahl der Male, die die obere
Operation wiederholt werden darf, auferlegt ist, stellt
eine Schwelle für die Bestätigung die Entscheidung dar, daß
ein Beheben des Fehlers unmöglich ist. Der Wert der oberen
Grenzzahl 1 kann gleich 1 gesetzt werden. Es ist jedoch
offensichtlich, daß ein anderer Wert als 1 auch für diese
Obergrenze (Schwellenwert) in Anbetracht des Auslegungskon
zeptes gewählt werden kann. Im Falle des erläuterten Bei
spiels wird in Schritt 40 entschieden, ob die Rückkehr- und
Schreiboperation mehr als zweimal inklusiv wiederholt wurde.
Solange die Anzahl der Wiederholungsmale dieser Operation
nicht 2 überschreitet, wird der Leer-Schreiboperationsprozeß
durchgeführt. Im anderen Fall dagegen fährt die Verarbeitung
bei einem Fehlerbehebe-Versagungsschritt 48 fort, wo die
Systemoperation angehalten wird.
Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung kann ein Lesefeh
ler aufgrund des Schlangenlinien-Phänomens, das zufällig
auftritt, behoben werden, wodurch die Verläßlichkeit der Mag
netplattenvorrichtung signifikant verbessert werden kann.
Ferner kann der Dünnfilm-Magnetkopf, dessen Benutzungsbereich
aufgrund der Empfindlichkeit des Schlangenlinien-Phänomens
beschränkt ist, einen größeren Verwendbarkeitsbereich
erfahren, wodurch billige Magnetplatten-Vorrichtungen vom
Dünnfilm-Magnetkopftyp zu großem Vorteil verwirklicht werden
können.
Claims (8)
1. Verfahren zum Rückstellen eines Lesefehlers in einer
magnetischen Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Vorrichtung
unter Verwendung eines Dünnfilm-Magnetkopfes, geken
nzeichnet durch folgende Schritte:
- (a) Erfassen eines Lesefehlers der Daten, die von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium (2) mit einem Dünnfilm-Magnetkopf (1) wiedergegeben werden;
- (b) Anweisen einer Wiederholungsoperation (9 B) an die Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Vorrichtung bei Erfassung des Lesefehlers, wobei die Anzahl der Male, die die Wiederholungsoperation wiederholt werden darf, auf einen vorbestimmten Wert beschränkt ist;
- (c) Ändern der relativen Position zwischen dem Dünnfilm-Magnetkopf (1) und einer Stelle auf dem Aufzeichnungsmedium (2), die Daten entspricht, die Anlaß zu dem Lesefehler gegeben haben in eine Position auf dem Aufzeichnungsmedium, wo der Dünnfilm-Magnetkopf eine vorbestimmte Schreiboperation durchführen kann, ohne Einfluß auf die auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten Daten auszuüben, wenn die Wiederholungs operation die vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurde;
- (d) Durchführen der vorbestimmten Schreiboperation unter Verwendung des Dünnfilm-Magnetkopfes, nach Beendigung des Änderungsschritts (c); und
- (e) Ausführen einer Neulese-Operation an der relativen Position nach Ausführung der vorbestimmten Schreibopera tion in dem Schritt (d).
2. Lesefehler-Rückstellverfahren nach Anspruch 1, wobei
die Wiederholungsoperation eine Offset-Operation
aufweist, wobei die Offset-Operation mit einer begrenz
ten Anzahl von Wiederholungsmalen versehen ist, die
gleich der vorbestimmten Anzahl von Malen ist, die für
die Wiederholung der Wiederholungsoperation in dem
Schritt (b) eingestellt ist.
3. Lesefehler-Rückstellverfahren nach Anspruch 1, wobei
die Offset-Operation und die Lese-Operation innerhalb
der Grenze der vorbestimmten Anzahl von Malen für die
Wiederholung in dem Schritt (e) wiederholt werden, bis
der Lesefehler durch die Neulese-Operation korrigiert
ist, wobei Schritt (c) reaktiviert wird, wenn die
vorbestimmte Anzahl von Malen für die Wiederholung
überschritten ist.
4. Lesefehler-Rückstellverfahren nach Anspruch 3, ferner
aufweisend einen Schritt, bei dem eine Entscheidung
darüber gefaßt wird, daß der Lesefehler nicht zurück
gestellt werden kann, wenn die zweite vorbestimmte
Anzahl von Malen für die Wiederholung in dem Schritt
(c) überschritten ist.
5. Lesefehler-Rückstellverfahren nach Anspruch 1, wobei
der Schritt (c) einen Schritt zum Positionieren des
Dünnfilm-Magnetkopfes auf eine Position auf dem Auf
zeichnungsmedium aufweist, bei der keine wesentliche
Datenaufzeichnung vorliegt, und eine Leer-Schreibopera
tion in dem Schritt (d) durchgeführt wird durch Anlegen
eines elektrischen Stroms, der im wesentlichen einem
elektrischen Strom gleich ist, der an den Magnetkopf
angelegt ist, bevor die Kopfposition ausgetauscht bzw.
verändert wird.
6. Verfahren zum Rückstellen eines Lesefehlers in einer
magnetischen Platteneinrichtung mit Dünnfilm-Magnetkopf,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- (a) Erfassen eines Lesefehlers der Daten, die von der Magnetplatte (2) mit einem Dünnfilm-Magnetkopf (1) wiedergegeben werden;
- (b) Anweisen einer Wiederholungsoperation (9 B) an die magnetische Platteneinrichtung bei Erfassung des Lesefehlers, wobei die Anzahl der Male, die die Wieder holungsoperation wiederholt werden darf, auf einen vorbestimmten Wert begrenzt ist;
- (c) Bewegen des Dünnfilm-Magnetkopfes (1) von einer Stelle auf der magnetischen Platte (2), die Daten entsprechen, die Anlaß zur Erzeugung des Lesefehlers gegeben haben, in eine Position auf der magnetischen Platte, wo der Dünnfilm-Magnetkopf eine Leer-Schreib operation durchführen kann, ohne Einfluß auf die Daten auszuüben, die auf der magnetischen Platte aufgezeichnet sind, wenn die Wiederholungsoperation die vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurde;
- (d) Durchführen der Leer-Schreiboperation in Antwort auf die Beendigung des Schrittes (c); und
- (e) Ausführen einer Neulese-Operation an der Position, die den Daten entspricht, welche Anlaß zu dem Lesefehler nach Ausführung der Leer-Schreiboperation in dem Schritt (d) gegeben haben.
7. Magnetisches Aufzeichnungs-/Wiedergabe-System, bei dem
Information auf und von einem Aufzeichnungsmedium (2)
geschrieben und gelesen werden, und zwar mittels eines
Dünnfilm-Magnetkopfes (1),
eine Lesefehler-Rückstellvorrichtung, die aufweist:
Einrichtungen (8, 9; 10) zum Erfassen eines Lesefeh lers in den Daten, die von dem Aufzeichnungsmedium (2) durch den Dünnfilm-Magnetkopf (2) wiedergegeben werden;
Einrichtungen (9 B; 10) zum Anweisen einer Wiederholungs operation in Reaktion auf die Erfassung des Lesefehlers;
Einrichtungen (10) zum Bestimmen, ob oder nicht die Wiederholungsoperation eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurde; und
Einrichtungen (7; 9, 9 C) zum Freigeben des Dünnfilm- Magnetkopfes (1), so daß er eine vorbestimmte Schreib operation an einer nicht beschriebenen Stelle auf dem Aufzeichnungsmedium durchführt, und eine Neulese Operation an einer Stelle auf dem Aufzeichnungsmedium durchführt, die den Daten entspricht, die Anlaß zu dem Lesefehler auf der Basis des Ergebnisses der Bestimmung gegeben haben.
eine Lesefehler-Rückstellvorrichtung, die aufweist:
Einrichtungen (8, 9; 10) zum Erfassen eines Lesefeh lers in den Daten, die von dem Aufzeichnungsmedium (2) durch den Dünnfilm-Magnetkopf (2) wiedergegeben werden;
Einrichtungen (9 B; 10) zum Anweisen einer Wiederholungs operation in Reaktion auf die Erfassung des Lesefehlers;
Einrichtungen (10) zum Bestimmen, ob oder nicht die Wiederholungsoperation eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurde; und
Einrichtungen (7; 9, 9 C) zum Freigeben des Dünnfilm- Magnetkopfes (1), so daß er eine vorbestimmte Schreib operation an einer nicht beschriebenen Stelle auf dem Aufzeichnungsmedium durchführt, und eine Neulese Operation an einer Stelle auf dem Aufzeichnungsmedium durchführt, die den Daten entspricht, die Anlaß zu dem Lesefehler auf der Basis des Ergebnisses der Bestimmung gegeben haben.
8. Lesefehler-Rückstellvorrichtung nach Anspruch 7, wobei
die Einrichtungen zum Ausführen der Schreib-/Neulese-
Operation ein Programm (9 C) aufweist, das auf ein
Versagen des Neu-Lesens anspricht, um dadurch die
Schreiboperation und die Neulese-Operation eine vorbes
timmte Anzahl von Malen zu wiederholen, und die ent
scheiden, daß die Zurückstellung bzw. Korrektur des
Lesefehlers unmöglich ist, wenn die vorbestimmte Anzahl
von Malen überschritten ist.
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