DE1106531B - Anordnung zur selbsttaetigen Umgehung von Bandfehlern bei der Aufzeichnung von Datengruppen auf ein Magnetband - Google Patents
Anordnung zur selbsttaetigen Umgehung von Bandfehlern bei der Aufzeichnung von Datengruppen auf ein MagnetbandInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei der Übertragung, Verarbeitung oder Aufzeichnung von Informationen, z. B, bei der Nachrichtentechnik
oder in Rechengeräten, ist die Vorsorge gegen den Verlust von Informationsteilen infolge zeitweiliger
oder dauernder Störungen oder Fehler an Bauelementen von Bedeutung. Bekannte Maßnahmen sind die gleichzeitig
oder nacheinander erfolgende zweimalige Ausführung einer Operation, die Wahl einer Verschlüsselung,
welche eine fehlerhafte Übertragung oder Operation zu erkennen gestattet, oder das Mitführen
einer Prüfzahl mit der Information, deren Richtigkeit nach jeder oder nach einer Reihe von Operationen
festgestellt wird.
Die Aufzeichnung auf Magnetband bringt hauptsächlich zwei Fehlerquellen; entweder werden die
Informationsimpulse nicht vollständig in Schreibströme umgesetzt, oder der richtig aufgetretene
Schreibstrom vermag infolge einer Fehlerstelle des Magnetbandes keine oder keine ausreichende lesbare
Aufzeichnung hervorzubringen. Infolge der äußerst geringen Flächenausdehnung der einem Bit entsprechenden
Magnetisierung kann ein sehr kleiner die Bandprüfung bei der Fertigung passierender Fehler
den Verlust eines Bits zur Folge haben.
Die vorliegende Erfindung verhindert den durch solche Fehler möglichen Informationsverlust, indem
sie die Lücke, die bei der gruppenweisen Zufuhr von Daten zum Magnetband zwischen zwei Gruppen aufzeichnungsfrei
gelassen wird, so weit vergrößert, daß die Fehlerstelle innerhalb der Lücke liegt. Gegenstand
der Erfindung ist demnach eine Anordnung zur selbsttätigen Umgehung von Bandfehlern bei der Aufzeichnung
von Datengruppen auf ein Magnetband mit dem Merkmal, daß hinter dem Aufzeichnungskopf ein
Lesekopf angeordnet ist, der mit einer Prüfeinrichtung verbunden ist, die bei der Feststellung eines Bandfehlers
das Band nach vollständiger Aufzeichnung der Datengruppe zurückfördert, bis der Aufzeichnungskopf
den Anfang der Datengruppe erreicht, wodurch die Prüfeinrichtung den Lauf des Bandes in Richtung der
Aufzeichnung umsteuert, einen bestimmten Teil der aufgezeichneten Datengruppe löscht und anschließend
die Datengruppe nochmals aufzeichnet.
Di-ε Prüfung der Magnetbandaufzeichnung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel der nachfolgenden Be-Schreibung
mittels eines Magnetkopfes, der einen Schreibteil und einen Leseteil enthält, die räumlich
nahe benachbart, aber magnetisch so gegeneinander geschirmt sind, daß kein Übersprechen stattfindet und
beide Teile gleichzeitig arbeiten können.
Nachstehend sind die zur Erläuterung der Beschreibung dienenden Zeichnungen genannt:
Fig. 1 zeigt einen Magnetbandabschnitt mit durch Lücken getrennten Aufzeichnungen von Daten;
Anordnung zur selbsttätigen Umgehung
von Bandfehlern bei der Aufzeichnung
von Datengruppen auf ein Magnetband
von Bandfehlern bei der Aufzeichnung
von Datengruppen auf ein Magnetband
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.r
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. März 1958
V. St. v. Amerika vom 3. März 1958
Hugh Allan O'Brien, Wappingers Falls, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 2 ist ein Zwischenstadium des Aufzeichnungsvorganges mit Fehlerstelle;
Fig. 3 zeigt den Zustand nach einer fehlerhaften Aufzeichnung;
Fig. 4 zeigt die Lage des Magnetbandes nach seinem Rücktransport;
Fig. 5 gibt den Zustand nach der Löschung wieder; Fig. 6 ist der Zustand nach der Neuaufzeichnung;
Fig. 7 entspricht der Fig. 2, jedoch mit langer Datengruppe;
Fig. 8 entspricht der Fig. 3, jedoch mit langer Datengruppe;
Fig. 9 entspricht der Fig. 4;
Fig. 10 zeigt die Lage des Magnetbandes mit langer Datengruppe nach dem ersten Löschgang;
Fig. 11 entspricht der Fig. 6;
Fig. 12 ist der Zustand nach der Neuaufzeichnung einer langen Datengruppe;
Fig. 13 zeigt den Zustand nach dem Rückspulen der fehlerhaften Neuaufzeichnung der langen Datengruppe;
Fig. 14 zeigt die Lage des Magnetbandes mit langer Datengruppe nach dem zweiten Löschgang;
Fig. 15 entspricht der Fig. 6, jedoch mit langer Datengruppe;
Fig. 16 zeigt, wie die Fig. 17 bis 19 zu einem vollständigen
Schaltbild zu vereinen sind;
109 580/214
Fig. 17 bis 19 sind zusammen ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels.
Allgemeine Beschreibung
Vor der genauen Beschreibung der »Vorwärtslöschung« sei diese in Verbindung mit Fig. 1 bis 15
allgemein beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Magnetband, auf dem verschieden lange Aufzeichnungen, durch die schattierten Bereiche
dargestellt, aufgezeichnet sind. Die Aufzeichnungen sind durch normale Aufzeichnungslücken voneinander
getrennt, die etwa 18 mm lang sind und jeweils einer Zeitdauer von etwa 10 msec entsprechen und in der die
nötige Bandverzögerung zum Bandstop stattfinden kann, sowie die Beschleunigung, durch die anschließend
das Band wieder auf die normale Arbeitsgeschwindigkeit gebracht wird.
Die Aufzeichnung von Informationen auf dem Magnetband kann nach dem »Nicht-zurück-zu-Null«-
Verfahren erfolgen, bei dem ein Sättigungsstrom der einen oder der anderen Polarität während einer
Schreiboperation an die Schreibwicklungen der mit zwei Luftspalten versehenen Köpfe angelegt wird. Ein'
»1«-Bit wird durch Umkehrung der Stromrichtung geschrieben, so daß sich an dieser Stelle die Polarität
der Aufzeichnung umkehrt. Ein »O«-Bit wird durch Beibehalten der Sättigungsrichtung geschrieben. Die
Löschung einer vorhergehenden Aufzeichnung erfolgt in derselben Weise wie das Schreiben eines »CK. -Bits,
d. h. durch fortgesetzte Sättigung in gleicher Richtung. Während einer Leseoperation fühlen die Leseköpfe
eine Flußänderung als »!«-Bit und das Fehlen einer Flußänderung als »O«-Bit ab.
Es sei angenommen (Fig. 2), daß eine Reihe von Aufzeichnungen auf dem Magnetband aufgezeichnet
werden und daß die gegenwärtige Aufzeichnung einem mit einem Fehler behafteten Bandbereich bedeckt. Da
die Magnetköpfe zweispaltig sind, kann gleichzeitig ein Informationszeichen, bestehend aus mehreren
senkrecht zur Bandbewegung in einer Spalte nebeneinanderliegenden Bits, auf dem Band aufgezeichnet
werden, während ein vorher aufgezeichnetes Zeichen gelesen und durch Bestimmung seiner Bitzahl (z. B.
gerade oder ungerade) geprüft wird. Im dargestellten Beispielsfall läuft daher der den Fehler enthaltende
Teil des Magnetbandes über den Leseteil des Zweispaltkopfes, und es wird ein den Bandfehler anzeigendes
Fehlerzeichen erzeugt.
Die Schreiboperation wird fortgesetzt (Fig. 3), bis die Aufzeichnung vollständig auf dem Magnetband
steht, dann wird der Bandtransport gestoppt.
In Fig. 4 wird geprüft, ob während der vorausgegangenen Schreiboperation ein Fehler entdeckt
worden ist. Ist dies der Fall, so wird die Bandeinheit in den Lesezustand versetzt, d. h. der Löschstrom wird
abgeschaltet, und dann wird das Band zurückgespult, bis sich der Beginn der fehlerhaften Aufzeichnung
jenseits der Magnetköpfe befindet. Nach dem Rückspulen wird das Band gestoppt, und die Bandeinheit
wird in einen Schreibzustand versetzt, d. h., der Löschstrom wird an die Schreibwicklungen angelegt.
In Fig. 5 wird eine weitere Schreiboperation aufgerufen, und die Magnetbandeinheit wird durch ein
Signal angewiesen, das Band in Vorwärtsrichtung zu bewegen, aber die Schreiboperation für eine bestimmte
Zeitdauer zu verzögern. Während dieser Zeitdauer magnetisieren die Sättigungsströme in den Schreibwicklungen
der Magnetköpfe ständig das Magnetband in der einen Richtung, sie löschen die frühere Aufzeichnung
auf einer bestimmten Bandlänge. Im vorliegenden Falle reicht die bestimmte Zeitdauer aus. um
das Löschen der ganzen vorhergehenden Aufzeichnung einschließlich des Fehlerbereichs zu gestatten. Am
Ende dieser bestimmten Zeitdauer beginnt die Schreib-5 operation, und die Aufzeichnung wird nochmals auf
einem neuen Bandbereich niedergeschrieben, wie Fig. 6 zeigt. Jetzt trennt also eine lange Aufzeichnungslücke
die neue Aufzeichnung von der vorhergehenden Aufzeichnung, und der Bandfehler liegt innerhalb der
ίο großen Aufzeichnungslücke, in der keine Aufzeichnung
erfolgte.
Es kann vorkommen, daß die Aufzeichnung zeitlich länger als die große Aufzeichnungslücke ist und daß
daher mehrere Vorwärtslöschoperationen nötig sind.
Es sei daher angenommen (Fig. 7), daß eine Schreiboperation ausgeführt wird und daß eine lange Informationsaufzeichnung
auf dem Magnetband niedergeschrieben wird. In dem gezeigten Fall fühlt gerade der Leseteil des Magnetkopfes die Aufzeichnung auf
ao einem Fehlerbereich des Magnetbandes ab. Daher wird ein Fehlerzeichen abgefühlt, das den Bandfe-hler anzeigt.
Wie Fig. 8 zeigt, wird der restliche Teil der Aufzeichnung auf dem Band niedergeschrieben und dann der
Bandtransport gestoppt. Danach folgt gemäß Fig. 9
ag und 10 ein ähnlicher Vorgang, wie in Verbindung mit
Fig. 4 und 5 beschrieben, d. h., das Band wird erst zurückgespult und dann vorwärts bewegt, um die Aufzeichnung
auf einer der ersten vorherbestimmten Bandlänge zu löschen. In diesem Falle enthält jedoch
der gelöschte Teil des Bandes nicht die Fehlerstelle, da die fehlerhafte Aufzeichnung länger ist als die
vorherbestimmte Bandlänge.
Gemäß Fig. 11 beginnt nach der vorherbestimmten Zeitdauer die Schreiboperation, und die Aufzeichnung
wird erneut niedergeschrieben (siehe den schraffierten Teil). Im gezeigten Falle läuft die Fehlerstelle über
den Leseteil des Magnetkopfes, und daher wird ein den Bandfehler darstellendes Fehlerzeichen erzeugt.
Hiernach folgt gemäß Fig. 12 bis 15 ein ähnlicher Vorgang wie der in Verbindung mit Fig. 3 bis 6 beschriebene,
d. h., die Niederschrift der fehlerhaften Aufzeichnung wird beendet, das Band wird rückwärts
und dann vorwärts bewegt, um die Aufzeichnung auf einer zweiten vorherbestimmten Bandlänge zu löschen.
und dann beginnt die Schreiboperation, und die Aufzeichnung wird erneut auf einem neuen Bandbereich
niedergeschrieben. Der Fehlerbereich erscheint nun im zweiten gelöschten Teil des Magnetbandes, und die
erneut auf dem Band niedergeschriebene Aufzeichnung ist von der vorhergehenden Aufzeichnung durch eine
lange Aufzeichnungslücke getrennt, die etwa zweimal so groß wie die in Fig. 10 gezeigte ist.
Die Zuverlässigkeit der auf dem Magnetband aufgezeichneten Informationen wird also insofern verbessert,
als Aufzeichnungen auf Fehlerbereichen des Bandes gelöscht und die Fehlerbereiche in Aufzeichnungslücken
zwischen aufeinanderfolgenden gültigen Aufzeichnungen verlegt werden.
Genaue Beschreibung
Es sei nun auf Fig. 17, 18 und 19 Bezug genommen. Die Rechtecke in Fig. 17, 18 und 19 stellen ODER-Schaltungen
(O) UND-Schaltungen (&), Inverterschaltungen (/), Triggerkreise (T) mit getrennt
betätigbaren Einstell- und Rückstelleingängen und monostabile Multivibratoren (SS) dar, die alle zum
Stand der Technik gehören. In der genauen Beschreibung der Vorwärtslöschvorrichtung werden logisch
passive Elemente, wie Kathodenverstärker, Spannungsbegrenzer u. dgl., nicht erwähnt.
den Bitpositionen eines Informationszeichens. Jede Steuereinheit enthält einen Doppeltrioden-Schreibinverter
/„,, einen Einzeltrioden-Inverter L·, einen
Schreibtrigger Tw und ein Diodentor DG. Kathoden des Doppeltrioden-Schreibinverters /„
Die sind
zusammen an die Anode des Inverters Ig angeschlossen,
während die Anoden an je einem Ende der Schreibwicklungen des zugeordneten Zweispalt-Magnetkopfes
angeschlossen sind.
Das Gitter des Inverters Ig ist mit der J^-Zustands-Leitung
verbunden, und wenn auf dieser ein negatives Signal aufrechterhalten wird, wie es während einer
Leseoperation der Fall ist, wird daher der Inverter /g nichtleitend gemacht und bewirkt die Anlegung eines
Außerdem ist in der Blockdarstellung nur so viel von dem Bandtransportmechanismus dargestellt, wie
zum Verständnis der Erfindung nötig ist. Es handelt sich bei den in Blockform gezeigten Teilen um die
Stromkreise für Bandbewegung für die Auswahl der Bewegungsrichtung und die Schreibsteuerkreise, die
das Schreiben und Löschen von Informationen auf dem Magnetband steuern.
Die Vorwärtslöschungsoperation kann manuell dadurch gesteuert werden, daß Schalter wahlweise
betätigt werden, oder sie kann durch einen Rechner gesteuert werden, der in Befolgung eines Befehlsprogramms
die nötigen Steuersignale in der richtigen Reihenfolge zuführt. Der erste Befehl des Programms
kann also z. B. ein Schreibbefehl sein, der die Über- 15 relativ positiven Potentials von seiner Anode aus an
tragung einer Information vom Rechner auf das die Kathoden des Inverters /„,, wodurch jede Seite des
Magnetband veranlaßt. Während der Niederschrift Inverters /„, gegen das Leitendwerden blockiert wird,
der Information auf dem Band wird die Information so daß kein Sättigungsstrom durch die Schreibwickgleichzeitig
gelesen und auf richtige Bitzahl in jeder lungen des Schreibteils des Kopfes fließt. Wenn jedoch
Spalte geprüft; bei Feststellung eines auf einem Band- 20 ein positives Signal auf der PF-Zustands-Leitung aufeffekt
beruhenden Fehlers wird ein Fehlertrigger ein- rechterhalten wird, wie z. B. während einer Schreibgeschaltet,
um eine Anzeige des Fehlers zu speichern. operation, wird der Inverter Ig leitend und bewirkt die
Die Fehleranzeige kann zur automatischen Unter- Anlegung eines relativ negativen Potentials von seiner
brechung des Hauptprogramms verwendet werden. Anode aus an die Kathoden des Inverters Iw, wodurch
Nach Ausführung des Schreibbefehls kann also eine 25 die eine oder die andere Seite des Inverters leitend
ÜbertragungzueinemFehlerkorrektur-Unterprogramm wird je nach dem Zustand des Schreibtriggers Tw,
erfolgen, das in der Rückschaltung des Magnetbandes dessen Ausgänge an die Gitter des Inverters /,„ angeum
eine Aufzeichnungseinheit besteht, wonach eine schlossen sind.
Rückübertragung zu dem ursprünglichen Schreibbefehl Wenn also der Schreibtrigger Tn, EIN ist, wird ein
des Hauptprogramms stattfindet, um dieselbe Infor- 30 positives Signal von seinem rechten Ausgang aus an
mation erneut niederzuschreiben. Da jedoch ein Fehler das Gitter der rechten Triode des Inverters /„, angelegt,
festgestellt worden ist, wird die erneute Niederschrift Dadurch wird diese Triode leitend und legt einen
für eine vorherbestimmte Zeitdauer verzögert, während Sättigungsstrom vom rechten Ende der Schreibwickwelcher
die vorige Aufzeichnung auf einem willkür- lung zur Erde an; das negative Signal der linker
Hch gewählten Bandteil gelöscht wird, der den Defekt 35 Triode des Inverters /,„ macht diese nichtleitend.
Ebenso liegen, wenn der Schreibtrigger Tw im AUS-Zustand
ist, die Dinge umgekehrt, d. h., die linke Triode des Inverters /w wird leitend und bewirkt das
Während einer Schreiboperation fließt also ständig in
der einen oder der anderen Richtung Sättigungsstrom durch die Schreibwicklungen.
Ein »1«-Bit wird auf dem Band aufgezeichnet durch Umkehrung der Flußrichtung des Sättigungsstroms in
den Schreibwicklungen, während ein »O«-Bit durch Fortsetzung des Sättigungsstromflusses in derselben
Richtung aufgezeichnet wird. Beim Lesen von Infor-
enthält. Nach der Verzögerung wird die Aufzeichnung
erneut auf dem Band niedergeschrieben, und der Bandeffekt erscheint in der Lücke zwischen der gegenwärtigen und der vorhergehenden Aufzeichnung und wird Fließen von Sättigungsstrom in der umgekehrten während einer nachfolgenden Leseoperation nicht 40 Richtung, d. h. vom linken Ende der Schreibwicklung wiedergegeben. zur Erde, während die rechte Triode nichtleitend wird.
erneut auf dem Band niedergeschrieben, und der Bandeffekt erscheint in der Lücke zwischen der gegenwärtigen und der vorhergehenden Aufzeichnung und wird Fließen von Sättigungsstrom in der umgekehrten während einer nachfolgenden Leseoperation nicht 40 Richtung, d. h. vom linken Ende der Schreibwicklung wiedergegeben. zur Erde, während die rechte Triode nichtleitend wird.
Es sei angenommen, daß anfangs alle Trigger in Fig. 17 bis 19 im AUS-Zustand sind; es ist dann die
rechte Röhre jedes Triggers leitend (x in der rechten
unteren Ecke des Rechtecks), wodurch am rechten Ausgang ein negatives Signal erzeugt wird, während
die linke Röhre nichtleitend ist, so daß ein positives Signal an ihrem linken Ausgang entsteht. Jetzt sei angenommen,
daß eine Information aus einer Datenquelle
auf das Magnetband übertragen werden soll. Es wird 50 mationen aus dem Magnetband wird also ein »1«-Bit
ein Schreibbefehl gegeben, der aus einem positiven abgefühlt durch eine Flußumkehrung, während ein
Impuls über die Schreibleitung und die Diode 52 an »O«-Bit durch Fehlen einer Flußumkehrung abgefühlt
den Schreibtrigger 62 besteht und diesen EIN-schaltet. wird.
Er legt ein positives Signal von seinem rechten Aus- Die Umkehrung der Stromrichtung oder deren Beigang
aus an die PF-Leitung" und ein_negatives Signal 55 behaltung wird durch das Diodentor DG in Verbinvon
seinem linken Ausgang an die £F-Leitung an. Das dung mit dem Schreibtrigger Tw gesteuert. Der eine
negative Signal.auf der PF-Leitung schaltet den UND- Eingang des Diodentors DG ist mit der Tor-fF-Impuls-Kreis
110 ab, während das positive Signal auf der Leitung und der andere mit dem entsprechenden Bit-JF-Leitung
über die Diode 65 (Fig. 18) den RIW-Zu- ausgang des Zeichenregisters 54 verbunden. Wenn also
stands-Trigger 120 EIN-schaltet. Dabei legt dieser ein 60 ein »1«-Bit in der entsprechenden Bitposition des
positives Signal von seinem rechten Ausgang aus an Zeichenregisters gespeichert ist, liefert dieses ein
die PF-Zustands-Leitung und ein negatives Signal von positives Signal; das Diodentor DG kann dann einen
seinem linken Ausgang aus an die i?-Zustands-Leitung positiven Impuls auf der Tor-PF-Impuls-Leitung
an. Das negative Signal auf der i?-Zustands-Leitung weiterleiten, um den Schreibtrigger Tw aus dem einen
schaltet den UND-Kreis 122 ab/ während das positive 65 in den anderen Zustand umzuschalten. Bei seiner UmSignal
auf der PF-Zustands-Leitung den UND-Kreis schaltung bewirkt der Schreibtrigger Tw eine Um-114
und die Schreibsteuerkreise 140 (Fig. 19) vor- schaltung des leitenden Zustandes des Schreibinverbereitet.
ters Iw, wodurch eine Umkehrung der Richtung des
Die Schreibsteuerkreise 140 bestehen aus einer Sättigungsstromflusses in den Schreibwicklungen des
Mehrzahl von identischen Steuereinheiten entsprechend 70 Magnetkopfes bewirkt wird. Wenn jedoch ein »O«-Bit
in der entsprechenden Bitposition des Zeichenregisters gespeichert ist, sperrt es mit einem negativen Signal
das Diodentor DG für den positiven Impuls auf der Tor-iF-Impuls-Leitung; der Schreibtrigger Tw schaltet
nicht um, der Sättigungsstrom kehrt sich nicht um.
Da (Fig. 18,) das Magnetband gerade nicht zurückläuft,
ist der monostabile Multivibrator 136, der die Verzögerung zwischen Rückwärts- und Vorwärtslauf
des Bandes bestimmt, im AUS-Zustand und bewirkt
des gerade im Zeichenregister 54 stehenden Zeichens zum Magnetband und seine Niederschrift auf ihm zu
bewirken, und außerdem signalisiert er der Datenquelle,. daß das nächste Zeichen der Aufzeichnung zu dem
5 Zeichenregister 54 zu übertragen ist. Außerdem wird jedes vom Zeichenregister. 54 zu den Schreibsteuerkreisen
140 übertragene Zeichen durch den Aufzeichnungsschlußdetektor 56 überwacht, der so konstruiert
ist, daß er ein bestimmtes, den Schluß der Aufzeichnung
ausgeschaltete Fehlertrigger 77 legt ein positives Signal von seinem linken Ausgang aus als Vorbereitungssignal
an den UND-Kreis 98. Außerdem wird ausgeschalteten Vorwärtslöschmultivibrator 96
so die Anlegung eines positiven Signals an die Leitung io darstellendes verschlüsseltes Zeichen feststellt.
160, das zur Vorbereitung des ÜND^Kreises 70 in Sobald das erste auf dem Band aufgezeichnete
Fig. 17 dient. Wenn jetzt das positive Signal an die Zeichen über den Leseteil der Magnetköpfe läuft, wird
ίί"-Leitung angelegt wird, geht es über den jetzt vor- es abgefühlt und dem Leseverstärker 142 zugeführt,
bereiteten UXD-Kreis 70 zur Start-fi^-Leitung. Der wo es verstärkt und zu dem Leseregister 144 über-
15 tragen und darin gespeichert wird. Dieses besteht aus mehreren Triggern (nicht gezeigt).
In der Bandeinheit läuft das Magnetband zwischen Führungen hindurch, während es sich über die
Magnetköpfe hinwegbewegt. Diese Führungen sind für
bereitungssignal an den UND-Kreis 98 angelegt. Das 20 die nominale Bandbreite plus der Maximaltoleranz
positive Signal auf der Startleitung gelangt also über eingerichtet. Wenn jedoch die Bandbreite schwankt,
den UND-Kreis 98 zum Inverter 99, wo es in ein kann das Band lose in der Führung laufen und sich so
negatives Signal umgewandelt wird und den Multi- verschieben, daß die Bits eines Informationszeichens,
vibrator 100 einschaltet, der eine Verzögerung von die normalerweise senkrecht zur Kante des Bandes
10 msec hervorruft. Gleichzeitig geht ein positives 25 geschrieben, und parallel abgefühlt werden, in einem
Signal auf der Start-W'-Leitung durch den-ODER- geringen Winkel zur Bandkante stehen; dies führt
Kreis 124 (Fig. 18) zu der Leitung »GO«. Das posi- dazu, daß die Bits des Zeichens nicht gleichzeitig getive
Signal auf dieser Leitung befiehlt den Stromkreisen 128, für den Bandtransport die Bewegung des
ein positives Signal Clinker Ausgang) als zweites Vorschrieben und daher serienweise anstatt parallel gelesen
werden. Infolge dieses Bandschräglaufes gelangen die
Bandes einzuleiten. Da der Trigger 104, der als Band- 30 »1«-Bits eines Zeichens nacheinander in das Leserücklauftrigger
bezeichnet werden kann, im AUS-Zu- register 144 (Fig. 19). Sobald das erste »1«-Bit durch
stand ist, liegt auf Leitung 161 ein negatives Signal
(Fig. 17): in den Stromkreisen 106 zur Bandrichtungs
(Fig. 17): in den Stromkreisen 106 zur Bandrichtungs
steuerung (Fig. 18) wird der Vorwärtsmagnet erregt,
einen der Trigger des Leseregisters 144 abgefühlt wird, entsteht ein. positives Signal, das von dort aus
über den ODER-Kreis 146 an der Leitung Erstes Bit so daß das Band in Vorwärtsrichtung läuft. 35 angelegt wird.
Die Schreibverzögerung von 10 msec des Schreib- Dieses positive Signal wird dem Taktimpulsgene-
verzögerungsmultivibrators 100 läßt dem Magnetband rator 112 (Fig. 18) zugeführt, in welchem es einen
reichlich Zeit zur Beschleunigung auf die Arbeitsge- Zeichentorzähler (nicht gezeigt) in Betrieb setzt, der
schwindigkeit. Nach der Verzögerungszeit kehrt der weiterhin durch den Taktimpulsgenerator 112 so ge-Multivibrator
100 in den AUS-Zustand zurück und 40 steuert wird, daß er einen positiven Impuls auf der
k-gt ein negatives Signal an die Leitung W-DEL, wo es
über die Koppelschaltung 101 den Starttrigger 102 einschaltet. Dieser setzt bei seiner Einschaltung mit einem
über die Koppelschaltung 101 den Starttrigger 102 einschaltet. Dieser setzt bei seiner Einschaltung mit einem
positiven Signal über den ODER-Kreis 108 den Takt-
Zeichentorleitung 163 erzeugt. Der positive Impuls auf der Zeichentorleitung wird ohne Wirkung an den
UND-Kreis 130 angelegt, der wegen des negativen Signals auf der Leitung 164 sperrt (Trigger 118 ist
impulsgenerator 112 in Betrieb. 45 AUS). Der positive Impuls der Zeichentorleitung
Zur richtigen Zeit erzeugt der Generator 112 einen wird aber außerdem dem Leseregister 144 zugeleitet,
positiven Impuls auf der Schreibimpulsleitung 162,
der über den jetzt vorbereiteten L^ND-Kreis 114 zur
der über den jetzt vorbereiteten L^ND-Kreis 114 zur
Leitung Tor-IF-Impuls weiterläuft. Diese Leitung
und durch seine negative Hinterflanke werden dessen Trigger zurückgestellt. Die Zeit zwischen der Abfühlung
des ersten »1«-Bits eines Zeichens und dem Aufveranlaßt die Datenquelle, die Übertragung eines Infor- 50 treten der Hinterflanke des Zeichentorimpulses ist lang
mationszeichens zum Zeichenregister 54 (Fig. 19) ein- genug, um sicherzustellen, daß selbst für den schlimmzuleiten
und veranlaßt außerdem die Schreibsteuer- sten Bandschräglauf das ganze Zeichen abgefühlt und
kreise 140 (Fig. 19), das jetzt im Zeichenregister 54 im Leseregister 144 gespeichert wird, bevor es weiter
gespeicherte Zeichen <zu den Köpfen zur Aufzeichnung zum Datenempfänger übertragen wird. Während einer
durchzulassen. Die »!«-Bit-Ausgänge aus dem Zeichen- 55 Leseoperation überträgt also das Leseregister 144 hei
register 54 werden also an entsprechende Teile der seiner Rückstellung das darin gespeicherte Zeichen
Schreibsteuerkreise 140 angelegt, um die darin befind- parallel nach Bits zum Datenempfänger. Während
liehen Diodentore für den Empfang des Impulses auf einer Schreiboperation wird jedoch das Zeichen, obder
Leitung Tor-JJ'-Impuls vorzubereiten. Mit der wohl es immer noch zum Datenempfänger übertragen
Rückilanke des positiven Impulses auf der Leitung 60 wird, von diesem ignoriert, und durch die Rückstellung
Tor-W-Impuls leiten diejenigen Diodentore in den wird lediglich das Leseregister 144 geleert als Vor-Schreibsteuerkreisen
140, die vorbereitet sind, den bereitung für den Empfang der nächsten vom Band Potentialabfall weiter und schalten die zugeordneten abgefühlten Information.
Schreibtrigger Tn, um, wodurch die Richtung des Bei der Abfühlung jedes Zeichens vom Magnetband
Sättigungsstromes in den zugeordneten Magnetköpfen 65 und bei seiner Speicherung im Leseregister 144 erfolgt
umgekehrt wird, so daK entsprechende »!«-Bits auf eine Vertikalprüfung durch die Vertikalprüfeinheit
dem Band aufgezeichnet werden. Der Taktimpulsgene- 148, d. h., es wird geprüft, ob die Anzahl der in
rator 112 setzt seine L'mläufe fort, und zum richtigen einer Spalte des Bandes enthaltenen Bits gerade ist.
Zeitpunkt in jedem L'mlauf bewirkt er eine Signalisie- Es wäre ein Fehler, wenn ein »1 «-Bit nicht aufrung
der Schreibsteuerkreise 140, um die Übertragung 70 gezeichnet oder wenn es fehlerhaft aufgezeichnet
wird, so daß eine ungerade anstatt einer geraden Zahl von »1 «-Bits im Zeichen erscheint. Wenn ein Vertikalprüffehler
festgestellt wird, erzeugt die Vertikalprüfeinheit 148 ein positives Signal auf der Leitung 165,
die zum Inverter 75 (Fig. 17) führt. Dort wird es in ein negatives Signal umgekehrt und schaltet den
Fehlertrigger 77 EIN. An seinem linken Ausgang erscheint dann ein negatives Signal, das den UND-Kreis
98 unwirksam macht; das positive Signal an
164. Dieses positive Signal dient zur Vorbereitung der UND-Kreise 122 und 130 und schaltet über die
Diode 119 den Lese-Schreib-Zustandstrigger 120 AUS. Dieser sendet ein negatives Signal von seinem rechten
Ausgang zur Leitung PF-Zustand und ein positives
Signal von seinem linken Ausgang zur Leitung i?-Zustand. Das negative Signal auf der Leitung JF-Zustand
schaltet den UND-Kreis 114 und die Schreibsteuerkreise 140 (Fig. 19) ab (Schreibstromunterbrechung).
seinem rechten Ausgang bewirkt eine Fehleranzeige in 10 Das positive Signal auf der Leitung Ä-Zustand läuft
der Programmschaltung. über den jetzt vorbereiteten UND-Kreis 122 zur Lei-
Mittlerweile läuft die Schreiboperation weiter, bis tung Start R und bewirkt über den ODER-Kreis 124
ein besonderes Schlüsselzeichen, das den Schluß der einen Potentialanstieg auf der Leitung »GO«; die
Aufzeichnung darstellt, durch den Aufzeichnungs- Stromkreise 128 für den Bandtransport veranlassen
schlußdetektor 56 festgestellt wird, der ein positives 15 nun den Antrieb des Magnetbandes in Rückwärts-Signal
auf der Leitung EOR erzeugt. Dieses positive richtung.
Signal wird einem Inverter 58 (Fig. 17) zugeführt Beim Rücklauf des Bandes ist das erste jetzt abge-
und dort in ein negatives Signal umgewandelt und fühlte Zeichen das letzte Zeichen der Aufzeichnung;
über den Eingangskreis 60 an den Schreib trigger 62 es wird dem Leseverstärker 142 zugeführt, verstärkt
angelegt, der AUS-geschaltet wird. Bei seiner AUS- 20 und an das Leseregister 144 weitergegeben. Sobald
Schaltung sendet dieser ein negatives Signal von das erste »1«-Bit durch einen der Trigger des Leseseinem
rechten Ausgang zur W-Leitung ünd_ ein posi- registers 144 abgefühlt wird, gelangt ein positives
Signal von dort aus über den ODER-Kreis 146 an die Leitung Erstes Bit, die es .zum Taktimpulsgenerator
112 (Fig. 17) weiterleitet und den Zeichentorzähler (nicht gezeigt) in Gang setzt, der kurz danach einen
positiven Impuls auf der Leitung 163 erzeugt. Dieser wird dem UND-Kreis 130 zugeleitet, der schon durch
das positive Signal auf der Leitung 164 vorbereitet
tives Signal von seinem linken Ausgang zur H^-Leitung.
Das positive Signal
kombiniert mit dem
kombiniert mit dem
auf der PF-Leitung wird, positiven Signal auf der
Leitung 166, dem UND-Kreis 110 zugeführt; der nächste vom Taktimpulsgenerator 112 auf der Taktimpulsleitung
167 erzeugte Taktimpuls kann nun über die Stopp-Takt-Leitung 61 zum Taktimpulsgenerator
112 laufen und diesen stillsetzen. Durch das negative 30 ist, und geht daher durch ihn zum Inverter 132, wo er
Signal auf der fF-Leitung wird der UND-Kreis 70 in einen negativen Impuls umgekehrt wird und den
gesperrt, die Start-PF-Leitung wird negativ, ebenso Multivibrator 134 EIN-'schaltet. Die Zeichentorleitung
über den ODER-Kreis 124 (Fig. 18) die »GO«-Lei- 163 wird für jedes vom Magnetband abgefühlte
tung. Dabei legt die »GO«-Leitung ein negatives Zeichen erregt. Die Aufzeichnung wird jedoch beim
Signal an den Inverter 126 an, wo es in ein positives 35 Rückspulen mit einer geringeren Geschwindigkeit abSignal
umgekehrt und über die Stoppleitung an die gefühlt, als es der 500^sec-Periode des monostabilen
Stromkreise 128 für den Bandtransport angelegt wird,
so daß die Vorwärtsbewegung des Magnetbandes
endet.
so daß die Vorwärtsbewegung des Magnetbandes
endet.
Damit ist die Schreiboperation beendet. Ist ein 40 leitung 163 auftreten.
Schreibfehler festgestellt worden, so übernimmt nun 500 μsec nach der Abfühlung des letzten Zeichens,
ein Fehlerkorrektur-Unterprogramm die Steuerung. d. h. dem Anfang der Aufzeichnung, kehrt daher der
Zur richtigen Zeit wird ein positiver Impuls an die Multivibrator 134 in den AUS-Zustand zurück und
Rückspulleitung (Fig. 17) angelegt, dessen Hinter- schaltet durch ein negatives Signal den Multivibrator
flanke über die Eingangsschaltung 87 den Trigger 90 45 136 für 25 msec EIN. Die Verzögerung von 25 msec
Multivibrators 134 entspricht. Daher bleibt der Multivibrator
134 während der ganzen Rückschaltoperation EIN-geschaltet, solange Signale auf der Zeichentor-
(Rückspulsteuerung) und über den Eingangskreis 103 den Trigger 104 (Rückspulen) EIN-schaltet. Der
Trigger 90 bereitet mit seinem rechten Ausgang den UND-Kreis 92 vor, während der Trigger 104 von
seinem linken Ausgang ein negatives Signal
dient zum Überbrücken der Schaltzeit elektromechanischer Elemente in den Steuerkreisen 140. Der monostabile
Multivibrator 136 sendet bei seiner EIN-Schaltung ein negatives Signal über die Leitung 160
zur 50 zum UND-Kreis 70 und sperrt diesen während der Leitung 166 und von seinem rechten Ausgang ein Verzögerungszeit.
positives Signal zur Leitung 161 sendet. Die Leitung Gleichzeitig stellt das negative Signal vom Multi-
166 sperrt den UND-Kreis 110 und schaltet den mono- vibrator 134 über die Eingangsschaltung 137 den
stabilen Multivibrator 116 EIN, der die Verzögerung Trigger 118 zurück und schaltet den Multivibrator
zwischen Vorwärts- und Rückwärtslauf des Bandes 55 138 (Fig. 17) EIN. Der Trigger 118 legt bei seiner
bestimmt und 25 msec lang EIN bleibt, um vor der Rückstellung ein negatives Signal an die Leitung 164
Einleitung der Bandbewegung den elektromechanischen an, um die UND-Kreise 122 und 130 zu sperren. Der
Elementen in den Steuerkreisen 140 genügend Zeit zu UND-Kreis 122 legt bei seiner Abschaltung ein negalassen.
Das positive Signal auf der Leitung 161 wird tives Signal an die Leitung Start R, das über den
den Stromkreisen 106 (Bandrichtungssteuerung) und 60 ODER-Kreis-124 zur Leitung »GO« gesendet wird,
über den ODER-Kreis 108 der Leitung 168 (Start- Das positive Signal hinter dem Inverter 126 signali-Takt)
zugeleitet. Die Stromkreise 106 bereiten den
Bandantrieb in Rückwärts richtung vor, während das
positive Signal auf der Start-Taktleitung den Taktimpulsgenerator 112 in Gang setzt.
Bandantrieb in Rückwärts richtung vor, während das
positive Signal auf der Start-Taktleitung den Taktimpulsgenerator 112 in Gang setzt.
Nach 25 msec kehrt der Multivibrator 116 in den AUS-Zustand zurück und sendet ein negatives Signal
von seinem rechten Ausgang über die Koppelschaltung 117 zum Trigger 118. Dieser Trigger legt bei seiner
siert den Stromkreisen 128 für den Bandtransport,
daß sie die Bewegung des Magnetbandes stoppen sollen. Die Rückwärts-Rückstell-Verzögerung von
3,5 msec (138) soll dem Magnetband Zeit genug lassen, um ganz zum Stillstand zu kommen, bevor die
mechanischen Verbindungen für die Umschaltung auf den Vorwärtsantrieb wirksam werden.
Kehrt 3,5 msec später der Multivibrator 138 in den
EIN-Schaltung ein positives Signal an die Leitung 70 AUS-Zustand zurück, so sendet er ein negatives Si-
109 580/21+
Il
gnal über die Eingangsschaltung 139 zum Rückwärtstrigger
104, der AUS-schaltet. Ein negatives Signal über die Leitung 161 bereitet die Steuerkreise 106 vor,
so daß der nächste Bandtransport in Vorwärtsrichtung erfolgt. Das positive Signal auf der Leitung 166 bereitet
den UND-Kreis 110 vor; der nächstfolgende Taktimpuls auf der Leitung 167 gelangt also über die
Leitung 61 zum Taktimpulsgenerator 112 und unterbricht dessen Umläufe. Nach der Verzögerungszeit
von 25 msec kehrt der Multivibrator 136 in den AUS-Zustand zurück und legt ein positives Signal über
Leitung 160 an den UND-Kreis 70 als Vorbereitung auf den nächsten Schreibbefehl.
Die jetzt herrschende Situation ist dieselbe wie die in Fig. 4 gezeigte, in der sich die fehlerhafte Aufzeichnung
vor den Magnetköpfen befindet. Ein weiterer Schreibbefehl wird aufgerufen und über die Schreibleitung
und die Diode 52 ein positives Signal gesendet, um den Schreibtrigger 62 EIN-zuschalten. Dieser
sendet bei seiner EIN-Schaltung ein positives Signal von seinem rechten Ausgang zur Leitung W und ein
negatives Signal von seinem linken Ausgang zu
Leitung W. Durch das negative Signal wird der UND-Kreis 110 gesperrt. Das positive Signal auf der
Leitung W schaltet über die Diode 65 den Lese-Schreib-Zustandstrigger 120 EIN und bewirkt ein
negatives Signal von dessen linkem Ausgang an die Leitung .R-Zustand und ein positives Signal von dessen
rechtem Ausgang an die Leitung !^-Zustand. Die Leitung i?-Zustand sperrt den UND-Kreis 122, während
die Leitung fF-Zustand den Schreibsteuerkreisen 140 zugeleitet wird und dort das Fließen von Sättigungsstrom
durch die Schreibspulen der Magnetköpfe bewirkt.
Das positive Signal auf der Leitung W geht außerdem über den vorbereiteten UND-Kreis 70 zur Leitung
Start W. Da der Fehlertrigger 77 EIN ist, wird ein negatives Signal auf der Leitung Fehler aufrechterhalten,
um den UND-Kreis 98 zu sperren und zu verhindern, daß das positive Signal auf der Leitung +0
Start W ihn durchläuft. Jedoch kann das positive Signal auf dieser Leitung über den ODER-Kreis 124
zur Leitung »GO« gelangen, um über die Stromkreise 128 für den Bandtransport das Magnetband in Vorwärtsrichtung
bewegen, zu lassen. Solange keine Informationen
auf dem Magnetband aufgezeichnet werden, magnetisiert der die Schreibspulen der Magnetköpfe
durchfließende Sättigungsstrom weiterhin d-as Magnetband
in derselben Richtung, und daher wird alles darauf Aufgezeichnete gelöscht.
Da der Rückschaltsteuertrigger 90 noch EIN ist, bereitet ein positives Signal von seinem rechten Ausgang
aus den UND-Kreis 92 vor, so daß das positive Signal auf der Leitung Start W außerdem durch
diesen zum Inverter 94 läuft, wo es in einen negativen Impuls umgekehrt und dem Multivibrator 96 zugeleitet
wird; dieser bleibt für 40 msec EIN-geschaltet, während welcher Zeit das Band weiter gelöscht
wird.
Der monostabile Multivibrator 96 sendet bei seiner EIN-Schaltung ein negatives Signal zum Rückstellmultivibrator
88, der für 10 msec EIN bleibt und zum UND-Kreis 98, der sperrt. Nach 10 msec kehrt der
Multivibrator 88 in den AUS-Zustand zurück und sendet ein negatives Signal über die Eingangsschaltungen
74 bzw. 89 zum AUS-schalten des Fehlertriggers 77 und des Rückschaltsteuertriggers 90. Der
Fehlertrigger 77 legt bei seiner AUS-Schaltung ein positives Signal von seinem linken Ausgang aus über
die Leitung Fehler an den UND-Kreis 98 an, das jedoch durch das negative Signal vom Multivibrator 96
blockiert wird.
Am Ende der Vorwärtslöschperiode kehrt der Multivibrator 96 in den AUS-Zustand zurück und legt ein
positives Signal an den UND-Kreis 98 an. Da auf der Leitung Start W und der Leitung Fehler positive Signale
aufrechterhalten bleiben, ist jetzt der UND-Kreis 98 imstande, das positive Signal von dem
Multivibrator 96 zum Inverter 99 weiterzuleiten, wo es in ein negatives Signal umgekehrt wird und den
monostabilen Multivibrator 100 (Schreibverzögerung) für 10 msec EIN-schaltet, wodurch das Magnetband
die Möglichkeit erhält, auf seine normale Arbeitsgeschwindigkeit zu kommen. Während dieser zusätzlichen
Schreibverzögerungszeit von 10 msec wird das Band weiterhin gelöscht, so daß ein der Zeit von
50 msec entsprechendes Bandstück gelöscht wird, bevor die Aufzeichnung erneut auf dem Band niedergeschrieben
wird. Am Ende dieser Zeit kehrt der Multivibrator 100 in den - AUS-Zustand zurück und
sendet ein negatives Signal über die Leitung W-DEL und die Eingangsschaltung 101, um den Starttrigger
102 EIN-zuschalten. Dieser legt ein positives Signal über den ODER-Kreis 108 und die Leitung 168 zum
Starten des Taktgebers itn: Taktimpulsgenerator 112.
Von hier ab entspricht die weitere Schreiboperation der oben beschriebenen.
Natürlich ist die Rückschaltzeit des monostabilen Multivibrators 96 ganz willkürlich gewählt worden
und kann je nach den verarbeiteten Aufzeichnungslängen abgewandelt werden. Auf jeden Fall erscheint
der Fehler im gelöschten Teil des Magnetbandes, wie Fig. 5 zeigt, wenn die Zeitdauer, die das Band für
seine Bewegung bis zur Fehlerstelle braucht, kürzer ist als die Vorwärtslöschperiode (im Beispiel 50msec).
Wenn jedoch die Zeitdauer langer ist als die Vorwärtslöschperiode, wie es bei langen Aufzeichnungen
der Fall sein kann, wird die Aufzeichnung im fehlerhaften Bereich nicht in der ersten Vorwärtslöschoperation
gelöscht. Dann wird bei erneuter Niederschrift der Aufzeichnung auf dem neuen Bereich
wieder ein Fehler festgestellt, wie Fig. 11 es zeigt, und es wird eine gleiche Operation wie die in Fig. 12
bis 15 dargestellte ausgeführt, nämlich es wird die fehlerhafte Aufzeichnung weiter niedergeschrieben,
bis der Aufzeichnungsschluß erreicht ist, und dann wird die Vorwärtsbewegung des Magnetbandes gestoppt,
das Programm unterbrochen und ein weiteres Korrektur-Unterprogramm durchgeführt, in welchem
die fehlerhafte Aufzeichnung um eine Aufzeichnungseinheit zurückgeschaltet wird; anschließend wird vorwärtstransportiert
und eine zweite willkürliche Bandstrecke gelöscht, in der jetzt der Fehlerbereich enthalten
ist, wie es Fig. 14 zeigt. Am Ende dieser zweiten gelöschten Strecke wird die Aufzeichnung
wieder auf einem neuen Bandbereich niedergeschrieben, wie Fig. 15 zeigt, und jetzt liegt der Bandeffekt in der
langen Aufzeichnungslücke.
Claims (5)
1. Anordnung zur selbsttätigen Umgehung von Bandfehlern bei der Aufzeichnung von Datengruppen
auf ein Magnetband, dadurch gekennzeidinet,
daß hinter dem Aufzeichnungskopf ein Lesekopf angeordnet ist, der mit einer Prüfeinrichtung
verbunden ist, die bei Feststellung eines Bandfehlers das Band nach vollständiger Aufzei
der Datengruppe zurückfördert, bis der Auf;
nungskopf den Anfang der Datengruppe
der Datengruppe zurückfördert, bis der Auf;
nungskopf den Anfang der Datengruppe
wodurch die Prüfeinrichtung den Lauf de* Bandes in Richtung der Aufzeichnung umsteuert, einen bestimmten
Teil der aufgezeichneten Datengruppe löscht und anschließend die Datengruppe nochmals
aufzeichnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Bandfehlers die Länge
des gelöschten Bandteiles nach der mittleren Größe einer Datengruppe bemessen ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Prüfeinrich-
tung die Zeichen einer Datengruppe auf die Vollständigkeit der Anzahl ihrer Bits geprüft werden.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung bei
Feststellung eines Fehlers innerhalb einer Datengruppe ein Fehlersignal speichert und zur Steuerung
des Bandes auswertet.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer Datengruppe
durch ein besonderes Schlüsselzeichen markiert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 109 580/214· 5.61
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