DE1263840B - Matrixanordnung zum Steuern der Ein- und Ausspeicherung von Daten aus dem Trommelspeicher einer Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Matrixanordnung zum Steuern der Ein- und Ausspeicherung von Daten aus dem Trommelspeicher einer DatenverarbeitungsanlageInfo
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- DE1263840B DE1263840B DEL28037A DEL0028037A DE1263840B DE 1263840 B DE1263840 B DE 1263840B DE L28037 A DEL28037 A DE L28037A DE L0028037 A DEL0028037 A DE L0028037A DE 1263840 B DE1263840 B DE 1263840B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Gilb
Deutsche Kl.: 21 al - 37/28
Nummer: 1263 840
Aktenzeichen: L 28037IX c/21 al
Anmeldetag: 10. Juli 1957
Auslegetag: 21. März 1968
Die Erfindung betrifft eine Matrixanordnung zum Steuern der Ein- und Ausspeicherung von Daten aus
dem Trommelspeicher einer Datenverarbeitungsanlage mit Hilfe von Magnetköpfen, von denen jeweils
nur ein Magnetkopf zum Lesen oder Schreiben der in Seriendarstellung vorliegenden Daten ausgewählt
wird, wobei die Aktivierung der gewählten Magnetköpfe über zwei Koordinatenlinien erfolgt,
welche genannten Magnetköpfe Mittelanzapfungen aufweisen und in Spalten und Zeilen angeordnet eine
Steuermatrix bilden, und wobei jede Gruppe von Magnetköpfen über Kopfwähleinrichtungen mit zwei
parallelen Zweigleitungen in Verbindung steht, die dem elektrischen Zustand entsprechend die Funktion
des Lesens oder Schreibens bestimmen.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß jede Spalte mit einem einzelnen Schreibverstärker
und mit einem einzelnen Gegentaktleseverstärker verbunden ist, daß ein gemeinsamer Differentialverstärker
vorgesehen ist, der wahlweise mit den Leseverstärkern durch eine Spaltenwählschaltung verbunden
wird, die wahlweise verschiedene Spalten der Magnetköpfe zum Schreiben vorbereitet, und die wahlweise
die Gegentaktverstärker mit dem gemeinsamen Differentialverstärker zum Lesen verbindet, daß jeder
Leseverstärker über einzelne Dioden mit dem gemeinsamen Differentialverstärker in Verbindung
steht, welche Dioden durch die Spaltenwählschaltung gesteuert werden, und daß ein Steuerkreis vorgesehen
ist, der zum Wählen eines besonderen Magnetkopfes bei einem Schreibvorgang Schreibtorkreise betätigt,
die mit dem gewählten Magnetkopf in Verbindung stehen und zugleich bewirken, daß eine Einrichtung
alle Dioden unwirksam macht, die zwischen die entsprechenden Leseverstärker und Schreibverstärker
geschaltet sind, während zum Wählen eines besonderen Magnetkopfes bei einem Lesevorgang der Steuerkreis
bewirkt, daß die Einrichtung alle genannten Dioden betätigt, die ihrerseits den gewählten Magnetkopf
mit dem betreffenden Gegentaktverstärker verbinden, wobei der Steuerkreis zugleich alle Schreibtorkreise
unwirksam macht.
Dadurch wird erreicht, daß die Auswahl eines besonderen
Magnetkopfes bei der Aktivierung verschiedener Magnetköpfe in aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten sicher und zuverlässig erfolgt, was besonders wichtig ist, wenn ein ausgewählter Magnetkopf
zum Lesen von Informationen in dem einen Zeitpunkt, und zum Schreiben von Informationen im
nächsten Zeitpunkt aktiviert werden soll.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben. In den Zeichnungen ist
Matrixanordnung zum Steuern der Ein- und
Ausspeicherung von Daten aus dem
Trommelspeicher einer Datenverarbeitungsanlage
Ausspeicherung von Daten aus dem
Trommelspeicher einer Datenverarbeitungsanlage
Anmelder:
General Presicion, Inc., New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
1000 Berlin 33, Auguste-Victoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
William H. Reinholtz, La Crescenta, Calif.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Oktober 1956 (614 554)
F i g. 1 ein Schaltbild, das etwas schematisch und fragmentarisch ein Matrixnetzwerk für mehrere Magnetköpfe
zeigt, welches Netzwerk eine besondere Anordnung darstellt, die eine Ausführungsfonn der
Erfindung bildet,
F i g. 2 ein Schaltbild, das die besonderen Kreise darstellt, die die Aktivierung eines Magnetkopfes in
dem in der F i g. 1 dargestellten Matrixnetzwerk und außerdem die Aktivierung des Magnetkopfes entweder
zum Lesen oder zum Schreiben von Informationen steuern, und die
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung, die etwas schematisch einige Magnetköpfe der F i g. 1 in Beziehung
zu einem Speicherglied wie eine Magnettrommel zeigt.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden verschiedene Magnetköpfe
aus einer Gesamtheit wahlweise zum Lesen oder Schreiben von Informationen entsprechend der
Arbeit von besonderen elektrischen Kreisen aktiviert. Die Magnetköpfe können in der Nähe eines Speichergliedes,
wie eine Magnettrommel — in der F i g. 3 mit 11 bezeichnet — angeordnet werden. Diese Ma-
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gnetköpfe können an verschiedenen Stellen der Trommel zum Lesen gespeicherter magnetischer Informationen
oder zum Schreiben neuer Informationen an diesen Stellen angeordnet werden. Die Magnettrommel
11 kann aus einem nichtmagnetischen Zylinder 13 bestehen, der einen dünnen Überzug magnetischen
Materials 15 besitzt. Das magnetische Material 15 kann aus einem geeigneten Material, wie
ein Ferrit, bestehen, so daß von dem Material 15 Einzelinformationen in magnetischer Form an aufeinanderfolgenden
Stellen längs des Trommelumfangs festgehalten werden können.
Die Kombination einer Magnettrommel mit zahlreichen an die Trommel angrenzenden Magnetköpfen
wurde bei einer beträchtlichen Anzahl von verschiedenen Stellenrechnern und Datenverarbeitungsanlagen
verwendet. Die verschiedenen Magnetköpfe können in der Nähe einer oder mehrerer Spuren der
Trommel liegen. Jede Spur kann als eine besondere periphere Schleife in einer verschiedenen axialen
Lage auf der Trommel angesehen werden. Die F i g. 3 zeigt beispielsweise die Spuren 17, 19, 21
und 23 auf der Trommel 11. Beispielsweise ist es möglich, alle Magnetköpfe in der Nähe einer Spur
oder jeden Magnetkopf magnetisch an eine verschiedene Spur auf der Trommel angekoppelt anzuordnen.
In der F i g. 3 sind die verschiedenen Magnetköpfe in der Nähe mehrerer Spuren auf der Trommel angeordnet.
Zwecks Darstellung sind nach der F i g. 1 16 Magnetköpfe zu einer Matrixanordnung zusammengeschaltet.
Diese Magnetköpfe sind in der F i g. 1 mit 10,12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36,
38 und 40 bezeichnet. Nach der Darstellung besteht die Matrixanordnung aus vier Magnetköpfen in jeder
Zeile (horizontal in der Fig. 1) und vier Magnetköpfen in jeder Spalte (senkrecht nach der Fig. 1).
In der Praxis kann die Matrixanordnung von der 4 · 4-Beziehung abweichen und sogar unsymmetrisch
sein. Beispielsweise kann jede Zeile der F i g. 1 6 Magnetköpfe und jede Spalte 10 Magnetköpfe enthalten.
Jeder Magnetkopf besitzt eine mittelangezapfte Wicklung, die magnetisch mit der Trommel 11
verkoppelt ist. In der F i g. 1 ist jeder Magnetkopf als eine mitelangezapfte Wicklung dargestellt.
•Die entgegengesetzten Anschlüsse jeden Magnetkopfes sind an die Anoden zweier Dioden angeschlossen.
Beispielsweise sind die Magnetköpfe 10, 12, 14 und 16 entsprechend an die Anoden der
Dioden 42 und 44, 46 und 48, 50 und 52 und 54 und 56 angeschlossen. Die Kathoden der Dioden 42, 46,
50 und 54 besitzen einen gemeinsamen Anschluß an eine in der Fig<
1 schematisch mit 60 bezeichnete Klemme. Die Klemme 60 bildet die Ausgangsklemme
einer Verstärkerstufe, die im einzelnen in der F i g. 2
dargestellt ist. Gleichfalls bestehen Verbindungen zu einer mit 61 bezeichneten Klemme von den Kathoden
der Dioden 44, 48, 52 und 56 aus. Die Klemme 61 bildet die Ausgangsklemme eines zweiten Verstärkers,
der in der Fig. 2 eingehend dargestellt ist.
Die Magnetköpfe 18, 20, 22 und 24 sind über mehrere Dioden auf dieselbe Weise an die Ausgangsklemmen
62 und 63 elektrisch angekoppelt, wie oben bei den Magnetköpfen 10,12,14 und 16 beschrieben.
Die Magnetköpfe 26, 28, 30 und 32 und die Magnetköpfe 34, 36, 38 und 40 sind ferner entsprechend
über mehrere Dioden an die Ausgangsklemmen 64 .und 65 und an die Ausgangsklemmen 66 und 67 auf
dieselbe Weise angeschlossen, wie sie oben bei den Dioden 10, 12, 14 und 16 beschrieben wurde.
Von einer Leitung 68 aus bestehen Verbindungen zu den Mittelanzapfungen der Magnetköpfe 10, 18,
26 und 34. Gleichfalls besitzen, die Mittelanzapfungen der Magnetköpfe 12, 20, 28 und 36, die Mittelanzapfungen der Magnetköpfe 14, 22, 30 und 38 und
die Mittelanzapfungen der Magnetköpfe 16, 24, 32 und 40 entsprechende gemeinsame Verbindungen zu
den Leitungen 69, 70 und 71. Wie nachstehend eingehend beschrieben wird, kann nur eine der Leitungen
in einem besonderen Augenblick entsprechend der Wirkungsweise der logischen Schaltungen erregt
werden. ■ ·
Die elektrischen Kreise zum Steuern der Arbeit eines der Magnetköpfe, wie der Magnetkopf 10, sind
in der F i g. 2 eingehend dargestellt. Die Kreise umfassen den Magnetkopf 10, die Dioden 42 und 44 und
die Anschlüsse 60 und 61. Der Anschluß 60 besitzt eine gemeinsame Verbindung mit der Anode einer
Röhre 70, die z. B. aus einer Spannungsverstärkertriode bestehen kann. Die Kathode der Röhre 70 ist
mit dem einen Anschluß eines Widerstandes 72 verbunden, dessen anderer Anschluß geerdet ist. Der
Widerstand 72 kann einen geeigneten Wert von ungefähr 10 kOhm haben.
Das Gitter der Röhre 70 ist mit einer logischen Schaltung verbunden, die ein aus mehreren Dioden
76, 78 und 80 bestehendes Tor 75 (s. auch F i g. 1) enthält. Dem Gitter der Röhre 70 wird über einen
Widerstand 74 eine geignete positive Spannung von ungefähr 150 Volt von einer Gleichspannungsquelle
73 zugeführt, wobei der Widerstand einen geeigneten Wert von ungefähr 220 kOhm besitzt. Die Anoden
der Dioden 76, 78 und 80 sind gleichfalls an das Gitter der Röhre 70 angeschlossen. Die Kathode der
Diode 76 ist an eine Ausgangsklemme eines Steuergliedes, wie die linke Ausgangsklemme eines Flip-Flops
82 angeschlossen.
Wie nachstehend eingehend beschrieben wird, führt das Flip-Flop 82 der Kathode der Diode 76
immer dann eine hohe Spannung zu, wenn ein Schreiben anstatt eines Lesens erfolgen soll. Das Flip-Flop 82
und die anderen Flip-Flops sind in den F i g. 1 und 2 als Rechtecke dargestellt, da deren Aufbau in der
Technik bestens bekannt ist. Jedes Flip-Flop besitzt zwei Ausgänge, die hiernach als linker und rechter
Ausgang bezeichnet werden. Obwohl das Flip-Flop 82 zwei Ausgänge besitzt, wird in der die Erfindung
bildenden Ausführungsform nur ein Ausgang — als der linke Ausgang bezeichnet — verwendet.
Von der Kathode der Diode 78 besteht eine Verbindung zu den Anoden der Dioden 86 und 88, die
ein Tor 85 bilden, und zu dem einen Anschluß eines Widerstandes 90, dessen anderer Anschluß an eine
Gleichspannungsquelle 73 angeschlossen ist, die eine Spannung von +150 Volt liefert. Die Kathoden der
Dioden 86 und 88 sind entsprechend an die Ausgänge der Steuerglieder, z. B. der Flip-Flops 92 und
94 angeschlossen. Nach der Darstellung sind die Kathoden der Dioden 86 und 88 mit den linken Ausgängen
der Flip-Flops 92 und 94 verbunden.
Die Anoden der Dioden 86 und 88 sind an die Kathode einer Diode 102 wie auch an die Kathode
der Diode 78 angeschlossen. Die Diode 102 befindet sich in einer logischen Schaltung mit einem Tor 101
(F i g. 1), das außerdem die Dioden 104 und 106 umfaßt. Die Kathode der Diode 104 erhält Spannungen
5 6
aus demselben Ausgang des Flip-Flops 82 wie die 138 von annähernd 390 kOhm eine geeignete nega-Kathode
der Diode 76. Der Kathode der Diode 106 tive Spannung von ungefähr —160 Volt zugeführt,
wird eine Spannung aus einem ersten Ausgang eines Das Gitter der Röhre 130 ist ferner an die Kathoden
Steuergliedes, wie dem Flip-Flop 108 zugeführt. Die zweier Dioden 140 und 142 angeschlossen, die in
Spannung an dem zweiten Ausgang des Flip-Flops 5 einer logischen Schaltung, in der Technik als
108 wird der Kathode der Diode 80 zugeführt. Nach »ODER«-Schaltung bezeichnet, enthalten sind und
der Darstellung sind die Kathoden der Dioden 80 die ein Tor 141 bilden. Die Anoden der Dioden 140
und 106 mit dem linken bzw. dem rechten Ausgang und 142 sind entsprechend mit den Ausgängen zweier
des Flip-Flops 108 verbunden. Steuerglieder, wie der Flip-Flops 144 und 146 ver-
Die Anoden der Dioden 102,104 und 106 besitzen io bunden. Die Anoden der Dioden 140 und 142 sind
eine gemeinsame Verbindung zu einem Widerstand nach der F i g. 2 an die linken Ausgänge der Flip-
112 von ungefähr 220kOhm. Der Widerstand 112 Flops 144, 146 angeschlossen,
dient zur Aufnahme einer geeigneten Spannung von Wie nachstehend eingehend beschrieben wird,
dient zur Aufnahme einer geeigneten Spannung von Wie nachstehend eingehend beschrieben wird,
ungefähr 150 Volt aus der Gleichspannungsquelle 73. steuern die Flip-Flops 144 und 146 sowie die Dioden
Die Anoden der Dioden 102, 104 und 106 besitzen 15 140 und 142 die Zuführung eines Erregersignals zur
gleichfalls eine gemeinsame Verbindung zu dem Git- Leitung68 in der Fig. 1. Ebenso steuern die Flipter
einer Röhre 114, die sich mit der Röhre 70 in Flops 144 und 146 und die Schaltungen, die gleich
einem gemeinsamen Kolben befinden kann. Die den von den Dioden 140 und 142 gebildeten Schal-Kathode
der Röhre 114 ist mit der Kathode der tungen sind, die Zuführung von Erregersignalen zu
Röhre 70 und mit dem einen Anschluß eines Wider- 20 den Leitungen 69, 70 und 71. Beispielsweise erhält
Standes 116 von ungefähr 43 Ohm verbunden. Der das Tor 143, das dem mit den Dioden 140 und 142,
andere Anschluß des Widerstandes 116 kann über dem Widerstand 138 und den Röhren 130 und 122
einen handbedienten Schalter 118 geerdet werden, entspricht, eine Spannung aus den rechten Ausgänwobei
der bewegliche Kontakt des Schalters 118 mit gen der Flip-Flops 144 und 146 und führt seine Ausdem
Widerstand 116 verbunden ist. Die Arbeit des 25 gangssignale der Leitung 69 über Stufen zu, die den
den Schalter 118 umfassenden Kreises wird nach- Röhren 130 und 122 in der F i g. 2 entsprechende
stehend eingehend beschrieben. Röhren enthalten.
Von den Anoden der Röhren 70 und 114 aus be- Da jedes der Flip-Flops 92 und 94 gleichfalls zwei
stellen Verbindungen zu den entgegengesetzten An- Ausgänge besitzt, kann eine Vielzahl von logischen
Schlüssen eines Widerstandes 120, der einen geeig- 30 Schaltungen an die Ausgänge dieser Flip-Flops in
neten Wert von ungefähr 10 kOhm besitzt. Von den verschiedener Anordnung angeschlossen werden. BeiAnoden
der Röhren 70 und 114 aus bestehen gleich- spielsweise wird die Arbeit eines Tores 148 von Sifalls
entsprechende Verbindungen zu den Anschlüs- gnalen aus dem linken Ausgang des Flip-Flops 92
sen 60 und 61, wie bereits beschrieben. Wie bereits und dem rechten Ausgang des Flip-Flops 94 gesteuerwähnt,
sind die Anschlüsse 60 und 61 zusammen 35 ert. Von dem Tor 148 bestehen direkte Verbindunmit
dem Magnetkopf 10 in einem Kreis enthalten. gen zu den Eingängen der Tore 149 und 150, die den
Die Mittelanzapfung des Magnetkopfes 10 ist an die von den Dioden 76, 78 und 80 und von den Dioden
Kathode einer Röhre 122 angeschlossen, die z. B. 102, 104 und 106 gebildeten Toren entsprechen. Es
aus einer Spannungsverstärkertriode bestehen kann. können Verbindungen von dem Tor 148 zu den To-Die
Kathode der Röhre 122 ist ferner mit den ersten 40 ren 149 und 150 von den Anoden der Dioden in dem
Anschlüssen eines Widerstandes 124 und eines Kon- Tor 148 zu den Kathoden einzelner Dioden in den
densators 126 verbunden, deren zweite Anschlüsse Toren 149 und 150 hergestellt werden,
geerdet sind. Der Widerstand 124 kann einen geeig- Den anderen Eingängen des Tores 149 werden Si-
geerdet sind. Der Widerstand 124 kann einen geeig- Den anderen Eingängen des Tores 149 werden Si-
neten Wert von ungefähr 100 kOhm und der Kon- gnale direkt aus den linken Ausgängen der Flip-Flops
densatorl26 einen geeigneten Wert von ungefähr 45 82 und 108 zugeführt. Die anderen Eingänge des
0,001 Mikrofarad haben. Tores 150 empfangen Signale direkt aus dem linken
Der Anode der Röhre 122 wird eine geeignete Ausgang des Flip-Flops 82 und dem rechten Auspositive
Spannung von ungefähr +300VoIt aus der gang des Flip-Flops 108. Die Signale aus den Toren
Gleichspannungsquelle 73 zugeführt. Die Spannung 149 und 150 gelangen zu den Anschlüssen 62 und 63
am Gitter der Röhre 122 ist auf einen Maximalwert 50 durch Stufen, die den Röhren 70 und 114 in der
von ungefähr +150 Volt durch eine Verbindung zur Fig. 2 entsprechende Röhren enthalten.
Anode einer Diode 128 und durch eine Verbindung In der gleichen Weise erhält ein Tor 151 in der
Anode einer Diode 128 und durch eine Verbindung In der gleichen Weise erhält ein Tor 151 in der
der Kathode der Diode zur Aufnahme von F i g. 1 die Spannungen aus dem linken Ausgang des
+150 Volt aus der Gleichspannungsquelle 73 be- Flip-Flops 94 und dem rechten Ausgang des Flipgrenzt.
Das Gitter der Röhre 122 ist ferner mit der 55 Flops 92 und führt irgendein hindurchlaufendes Si-Anode
einer Röhre 130 verbunden, die sich mit der gnal den Toren 152 und 153 zu, die den Toren 149
Röhre 122 in einem gemeinsamen Röhrenkolben be- und 150 entsprechen. Die Signale werden von den
finden kann. Zwischen die Spannungsquelle 73 und Anoden der Dioden in dem Tor 151 den Kathoden
die Anode der Rohre 130 ist ein Widerstand 132 mit einzelner Dioden in den Toren 152 und 153 zugeeinem
geeigneten Wert von ungefähr 91 kOhm ge- 60 führt. Es werden Verbindungen hergestellt zu andeschaltet,
der der Anode der Röhre eine positive Span- ren Eingängen des Tores 152 von den linken Ausnung
von +300 Volt zuführt, gangen der Flip-Flops 82 und 108 und zu anderen
Von der Kathode der Röhre 130 aus besteht eine Eingängen des Tores 153 von dem linken Ausgang
Verbindung zu dem einen Anschluß eines Widerstan- des Flip-Flops 82 und dem rechten Ausgang des
des 136, dessen anderer Anschluß geerdet ist. Der 65 Flip-Flops 108. Die Signale aus den Toren 152 und
Widerstand kann einen geeigneten Wert von ungefähr 153 werden entsprechend den Anschlüssen 64 und
2 kOhm haben. Dem Gitter der Röhre 130 wird aus 65 über Stufen zugeführt, die den Röhren 70 und 114
der Gleichspannungsquelle 73 über einen Widerstand in der F i g. 2 entsprechende Röhren enthalten.
7 8
Einem Tor 154 in der F i g. 1 werden Spannungen kundärwicklungen 184 und 186, die vorzugsweisezugeführt von den rechten Ausgängen der Flip-Flops ineinandergewickelt sind, so daß sie im wesentlichen
92 und 94, wobei die Zuführung von Erregersignalen die gleichen Eigenschaften besitzen. Der zweite Anzu
den Toren 155 und 156 gesteuert wird. Die Si- schluß der Wicklung 184 und der erste Anschluß der
gnale laufen direkt von den Anoden der Dioden in 5 Wicklung 186 sind mit der Anode einer Diode 188·
dem Tor 154 zu den Kathoden einzelner Dioden in verbunden, deren Kathode geerdet ist. Die Diode
den Toren 155 und 156. Die anderen Eingänge des kann aus der Type »1N67A« bestehen. Der zweite
Tores 155 sind mit den linken Ausgängen der Flip- Anschluß der Wicklung 184 und der erste Anschluß
Flops 82 und 108 verbunden, während die anderen der Wicklung 186 sind ferner mit den ersten AnEingänge
des Tores 156 mit dem linken Ausgang des io Schlüssen der Widerstände 190 und 192 mit Werten
Flip-Flops 82 und dem rechten Ausgang des Flip- von ungefähr 150 kOhm bzw. 15 kOhm verbunden..
Flops 108 verbunden sind. Die Ausgangssignale aus Der zweite Anschluß des Widerstandes 190 erhält
den Toren 149 und 150 laufen zu den Anschlüssen eine geeignete Spannung von ungefähr + 150 Volt
66 bzw. 67 durch Stufen, die den Röhren 70 und 114 aus der Gleichspannungsquelle 73. Der zweite Anin
der Fig. 2 entsprechende Röhren enthalten. 15 schluß des Widerstandes 192 ist mit den Anoden der
Außer den oben beschriebenen Verbindungen sind Dioden 86 und 88 verbunden.
die Anschlüsse 60 und 61 mit den ersten Anschlüs- Zwischen den ersten Anschluß der Wicklung 184
sen der Widerstände 157 bzw. 158 verbunden und den zweiten Anschluß der Wicklung 186 ist ein
(Fig. 2), deren zweite Anschlüsse geerdet sind. Jeder Widerstand 196 von ungefähr 5,1 kOhm geschaltet,
der Widerstände 157 und 158 kann einen geeigneten 20 Die entgegengesetzten Anschlüsse des Widerstandes
Wert von ungefähr 75 kOhm haben. Die Anschlüsse 196 sind ferner mit den Anoden der Dioden 198 und
60 und 61 sind ferner mit den Kathoden der Dioden 200 verbunden, die beide aus der Type »1N67A« be-
160 und 162 verbunden, die aus der Type »IN68« stehen können. Die Kathoden der Dioden 198 und
bestehen können. Wie nachstehend eingehend be- 200 besitzen Verbindungen zu den Gittern der Röhschrieben
wird, dienen die Dioden 160 und 162 mit 25 ren 202 und 204>
die z. B. aus einer geeigneten Leiden dazugehörigen Schaltungsstellen als Kopplungs- stungsverstärkertrioden bestehen können,
kreise und gestatten einen Durchlauf von Signalen Die Kathoden der Dioden 198 und 200 sind mit
aus dem Magnetkopf 10 nur zu besonderen Zeiten. den ersten Anschlüssen der Widerstände 206 bzw.
Die Anoden der Dioden 160 und 162 besitzen Ver- 208 verbunden, die je einen Wert von ungefähr
bindungen zu den Gittern der Röhren 164 bzw. 165. 30 1 MOhm besitzen. Die zweiten Anschlüsse der Wider-Die
Röhren 164 und 165 können z. B. aus einer ge- stände 206 und 208 erhalten aus der Gleichspaneigneten
Leistungsverstärkertriode bestehen. nungsquelle 73 eine negative Vorspannung von unge-
Die Gitter der Röhren 164 und 165 sind entspre- fähr —150 Volt. Die zweiten Anschlüsse der Widerchend
mit den ersten Anschlüssen der Widerstände stände 206 und 208 sind ferner mit dem einen An-
166 und 167 verbunden, von denen jeder einen Wert 35 schluß eines Widerstandes 210 von ungefähr
von ungefähr 180 kOhm besitzt. Die zweiten An- 24 kOhm verbunden. Der andere Anschluß des
Schlüsse der Widerstände 166 und 167 besitzen eine Widerstandes 210 besitzt eine gemeinsame Verbrngemeinsame
Verbindung zu der Anode einer Röhre dung zu den Kathoden der Röhren 202 und 204.
168, die z.B. aus einer geeigneten Leistungsverstär- Die Anoden der Röhren202 und 204 sind entkertriode
bestehen kann. Die Anode der Röhre 168 40 sprechend mit den ersten Anschlüssen der Widererhält
eine positive Spannung über einen Widerstand stände 212 und 214 verbunden, von denen jeder einen
169 aus einer Gleichspannungsquelle 73 von Wert von ungefähr 820 Ohm besitzt. Die zweiten
+300 Volt. Die Anode der Röhre 168 ist ferner mit Anschlüsse der Widerstände 212 und 214 besitzen
dem einen Anschluß eines Kondensators 170 verbun- eine gemeinsame Verbindung zu dem einen Anschluß
den, dessen anderer Anschluß· geerdet ist. Dem Gitter 45 eines Kondensators 216 von ungefähr 20 Mikroder
Röhre 168 wird eine Spannung über einen Wider- farad, dessen anderer Anschluß geerdet ist. Die zweistand
171 aus dem linken Ausgang des Flip-Flops ten Anschlüsse der Widerstände 212 und 214 sind
82 zugeführt. Der eine Anschluß eines Widerstandes ferner mit dem einen Anschluß eines Widerstandes
172 ist mit der Kathode der Röhre 168 verbunden, 218 von ungefähr 2 kOhm verbunden. An den andewährend
der andere Anschluß geerdet ist. Die Wi- 50 ren Anschluß des Widerstandes 218 wird von der
derstände 169, 171 und 172 und der Kondensator Gleichspannungsquelle 73 eine Spannung von ungebesitzen
die Werte von ungefähr 22 kOhm, 220 Ohm, fähr + 30 Volt angelegt.
47 Ohm und 0,0033 Mikrofarad. Aus der Gleich- Die Spannung an dem gemeinsamen Anschluß
Spannungsquelle 73 werden den Anoden der Röhren zwischen dem Kondensator 216 und dem Widerstand
164 und 165 die geeigneten Spannungen von 55 218 wird ferner an die Anode einer Röhre 220 ange-
+300 Volt zugeführt. Die Kathode der Röhren 164 legt, die zusammen mit der Röhre 168 einen gemein-
und 165 sind über die Serienwiderstände 174, 176 samen Röhrenkolben besitzen kann. Dem Gitter der
(Potentiometer) und 178 miteinander verbunden. Röhre 220 werden Wechselspannungssignale über
Jeder der Widerstände 174 und 178 kann einen ge- einen geeigneten Kopplungskondensator 222 von der
eigneten Wert von ungefähr 1 kOhm haben, während 60 Anode der Röhre 202 zugeführt. Das Gitter der
das Potentiometer 176 einen Wert von ungefähr Röhre 220 ist über die Widerstände 224 und 226
2kOhm haben kann. An den beweglichen Kontakt positiv vorgespannt, die in Serie zwischen dem Gitter
des Potentiometers 176 wird von der Gleichspan- der Röhre und Erde liegen. Der Widerstand 226 ist
nungsquelle 73 eine Spannung von ungefähr gleichfalls in Serie mit einem Widerstand 228 zwi-
+ 150 Volt angelegt. 65 sehen die Kathode der Röhre 220 und Erde geschal-
Zwischen die Kathoden der Röhren 164 und 165 tet. Die an den Widerständen 226 und 228 abfallende
ist die Primärwicklung 180 eines Transformators 182 Spannung kann einem Verstärker 230 zugeführt wer-
geschaltet. Der Transformator 182 besitzt zwei Se- den, der als Rechteck dargestellt ist, da dessen Kon-
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struktion bereits bekannt ist. Die Widerstände 224, Die an den Kathoden der Dioden 143, 145 und
226 und 228 können die Werte 47, 3,6 kOhm bzw. 147 erzeugte positive Spannung wird dem Gitter einer
390 Ohm besitzen. Röhre in jedem der Tore zugeführt, das dem Gitter
Wie bereits beschrieben, können die Flip-Flops der Röhre 130 in der F i g. 2 entspricht. Diese Span-
144 und 146 zu verschiedenen Zeiten nach verschie- 5 nung bewirkt einen Stromfluß durch die Röhre in
denen Mustern arbeiten. Beispielsweise können in jedem der Tore 143,145 und 147, die der Röhre 130
dem einen Augenblick an den linken Ausgängen der entspricht, wobei ein Spannungsabfall an dem WiderFlip-Flops
144 und 146 verhältnismäßig hohe Span- stand erzeugt wird, der dem Widerstand 132 in der
nungen erzeugt werden, während im nächsten Augen- F i g. 2 entspricht. Dieser Spannungsabfall reicht aus,
blick an dem linken Ausgang des Flip-Flops 144 io um die Röhre in jedem der Tore 143, 145 und 147
eine verhältnismäßig hohe Spannung und gleichzeitig zu sperren, die der Röhre 122 in der F i g. 2 entan
dem rechten Ausgang des Flip-Flops 146 eine ver- spricht, so daß an dem Widerstand, der dem Widerhältnismäßig
hohe Spannung erzeugt werden kann. stand 124 entspricht, kein Spannungsabfall auftreten
Die Tore 143, 145 und 147 sowie das aus den kann. Auf diese Weise wird zu der Zeit, in der der
Dioden 140, 142 und dem Widerstand 138 be- 15 Leitung 68 eine verhältnismäßig hohe Spannung zustehende
Tor werden in verschiedenen Zeitpunkten geführt wird, jeder der Leitungen 69, 70 und 71 eine
entsprechend den besonderen Arbeitsmustern der verhältnismäßig niedrige Spannung zugeführt.
Flip-Flops 144 und 146 aktiviert. Auf die gleiche Weise bestimmen die Flip-Flops 92
Flip-Flops 144 und 146 aktiviert. Auf die gleiche Weise bestimmen die Flip-Flops 92
An den linken Ausgängen der Flip-Flops 144 und und 94, ob die Anschlüsse 60, 61, die Anschlüsse 62,
146 werden verhältnismäßig niedrige Spannungen er- 20 63, die Anschlüsse 64,65 oder die Anschlüsse 66,67
zeugt bei gleichzeitiger Umschaltung der Flip-Flops in einem gegebenen Zeitpunkt ausgewählt werden.
144 und 146 in die falschen Betriebszustände. Diese Werden an den linken Ausgängen der Flip-Flops 92
niedrigen Spannungen werden den Anoden der und 94 gleichzeitig verhältnismäßig hohe Spannun-Dioden
140 und 142 zugeführt. Wegen der gleich- gen erzeugt, so werden gleichzeitig den Kathoden der
zeitigen Zuführung der verhältnismäßig niedrigen 25 Dioden 86 und 88 verhältnismäßig hohe Spannungen
Spannungen wird an den Kathoden dieser Dioden zugeführt. Diese hohen Spannungen begrenzen jeden
eine verhältnismäßig niedrige Spannung erzeugt. Stromfluß durch einen Stromkreis, der die Gleich-Diese
Spannung besitzt eine negative Polarität, da Spannungsquelle 73, den Widerstand 90, die Dioden
den Kathoden der Dioden über den Widerstand 138 86 und 88 und die Flip-Flops 92 und 94 umfaßt. Der
eine negative Spannung zugeführt wird. Die an den 30 Kathode der Diode 78 wird eine resultierende Span-Kathoden
der Dioden 140 und 142 erzeugte negative nung von hohem Wert zugeführt. Diese Spannung bespannung
gelangt an das Gitter der Röhre 130 und reitet die Aktivierung der zum Teil von den Dioden
sperrt jeden Stromfluß durch die Röhre. 76, 78 und 80 gebildeten »UND«-Schaltung vor. Die
Wird die Röhre 130 gesperrt, so würde normaler- die Dioden 76, 78 und 80 umfassende »UND«-Schal-
weise die Spannung an der Anode der Rohre auf das 35 tung kann nur in einem Zeitpunkt aktiviert werden,
positive Potential ansteigen, das dem Widerstand 130 in. dem der Kathode der Diode 76 aus dem linken
aus der Gleichspannungsquelle 73 zugeführt wird, da Ausgang des Flip-Flops 82 eine verhältnismäßig
an dem Widerstand kein Spannungsabfall auftreten hohe Spannung zugeführt wird, die anzeigt, daß das
kann. Jedoch hält die Diode 128 die Spannung an Schreiben einer Signalformation in dem Speicherglied
der Anode der Röhre 130 auf einem Potential von 40 53 durchgeführt werden soll. Die »UND«-Schaltung
ungefähr -f 150 Volt fest, da die Kathode der Diode kann weiterhin nur dann aktiviert werden, wenn der
aus der Quelle 73 eine Spannung von +150 Volt Kathode der Diode 80 aus dem linken Ausgang des
erhält. Diese Spannung von +150 Volt wird dem Flip-Flops 108 eine verhältnismäßig hohe Spannung
Gitter der Röhre 122 zugeführt und bewirkt einen zugeführt wird, die anzeigt, daß die binäre Anzeige
Stromfluß durch einen Stromkreis, der von der 45 von »1« aufgezeichnet werden soll.
Gleichspannungsquelle 73 durch die Röhre 122 und Werden den Kathoden der Dioden 76, 78 und 80
durch die Parallelschaltung des Widerstandes 124 gleichzeitig verhältnismäßig hohe Spannungen zuge-
und des Kondensators 126 läuft. Der resultierende geführt, so verhindern diese einen Stromfluß durch
Stromfluß durch den Widerstand 124 und den Kon- einen Stromkreis, der die Gleichspannungsquelle 73,
densator 126 erzeugt eine Spannung, die an der Ka- 50 den Widerstand 74 und die Dioden umfaßt. Da an
thode der Röhre auftritt und die sich dem Potential dem Widerstand 74 kein Spannungsabfall auftritt,
am Gitter der Röhre 122 annähert. Diese verhältnis- wird an den Anoden der Dioden 76, 78 und 80 eine
mäßig hohe Spannung wird über die Leitung 68 den verhältnismäßig hohe, sich dem Wert von +150 Volt
Mittelanzapfungen der Magnetköpfe 10, 18, 26 und annähernde Spannung erzeugt und dem Gitter der
34 der F i g. 1 zugeführt. Zu derselben Zeit, zu der 55 Röhre 70 zugeführt. Diese Spannung bewirkt einen
der Leitung 68 eine verhältnismäßig hohe Spannung Stromfluß durch einen Stromkreis, der den Anschluß
zugeführt wird, werden den Leitungen 69, 70 und 71 60, die Röhre 70, den Widerstand 72 und andere
verhältnismäßig niedrige Spannungen zugeführt. Dies Glieder umfaßt, die nachstehend eingehend beschrie-
erfolgt auf Grund der Arbeit der Flip-Flops 144 und ben werden.
146, die zumindest eine verhältnismäßig hohe Span- 60 Wegen des Stromdurchganges durch den Anschluß
nung jedem der Tore 143, 145 und 147 zuführen. 60, besteht für diesen die Tendenz, ausgewählt zu
Diese hohe Spannung bewirkt einen Stromfluß werden. Wie zu ersehen ist, ist der Anschluß 60 über
durch zumindest eine Diode in jedem der Tore 143, die Dioden 42, 46, 50 und 54 mit den Wicklungen 10,
145 und 147. Dieser Stromfluß würde einem Strom- 12, 14 und 16 verbunden. Der Strom kann jedoch
fluß durch eine der Dioden 140 und 142 in dem in 55 nur durch die Wicklung 10 fließen auf Grund der Er-
der F i g. 2 dargestellten Tor entsprechen und an den zeugung einer verhältnismäßig hohen Spannung auf
Kathoden der Dioden eine positive Spannung in be- der Leitung 68 und der gleichzeitigen Erzeugung von
zug auf Erde erzeugen. verhältnismäßig niedrigen Spannungen auf den Lei-
11 12
tungen 69, 70 und 71. Aus diesem Grund fließt ein eine der Röhren 70 !und 114, den Widerstand 116
Strom durch einen Stromkreis, der die Leitung 68, und den Schalter 118 umfassen. Wegen des niedrigen
die linke Hälfte des Magnetkopfes 10 (F i g. 1 und 2), Wertes des Widerstandes 116 strömt durch diesen
die Diode 42, den Anschluß 60, die Röhre 70 und Kreis ein starker Strom. Da durch den Magnetkopf
den Widerstand 72 umfaßt. Der Stromfluß nach links · 5 10 ein Strom mit einer großen Amplitude fließt, wird
(Fig. 1 und 2) durch die linke Hälfte des Magnet- von dem Magnetkopf ein ausreichender Induktionskopfes 10 bewirkt, daß von dem Magnetkopf 10 in fluß erzeugt, um die Aufzeichnung magnetischer Indem
Speicherglied, z.B. der Trommel 11, eine binäre formationen in der Trommel 11 zu erhalten. ; ;
Anzeige von »1« aufgezeichnet wird. Es kann zu besonderen Zeiten erwünscht sein,; eine
Es kann zuweilen vorkommen, daß an den linken ao Aufzeichnung von Signalen zu verhindern, obwohl
Ausgängen der Flip-Flops 92 und 94 verhältnismäßig erne Aufzeichnung durch eine hohe Spannung an dem
hohe Spannungen erzeugt werden, die anzeigen, daß linken Ausgang des Flip^Flops 82 veranlaßt ist. Dies
entweder der Anschluß 60 oder der Anschluß 61 kann durch Öffnen des Schalters 118 bewirkt werden:
erregt werden soll. Gleichzeitig kann an dem linken Während dieser Zeit fließt ein Strom durch "einen
Ausgang des Flip-Flops 82 eine verhältnismäßig hohe 15 Stromkreis, der den Magnetkopf 10, eine der Röhren
Spannung erzeugt werden, die anzeigt, daß eine Auf- 70 und 114 und den Widerstand 72 umfaßt. Da der
zeichnung erfolgen soll. In demselben Zeitpunkt kann Widerstand 72 verhältnismäßig groß ist, besitzt der
an dem rechten Ausgang des Flip-Flops 108 eine ver- durch den Magnetkopf 10 fließende Strom eine verhältnismäßig
hohe Spannung erzeugt werden, die hältnismäßig kleine. Amplitude. Diese Amplitude ist
anzeigt, daß in der Magnettrommel 11 eine binäre 20 zu niedrig, um einen zum Aufzeichnen eines magne-Anzeige
von »0« aufgezeichnet werden soll. Bei tischen Signals in der Trommel 11 ausreichenden Ingleichzeitigem
Auftreten dieser Spannungen werden duktionsfiuß zu erzeugen.
den Kathoden der Dioden 102, 104 und 106 verhält- Es kann zuweilen erwünscht sein, die magnetischen
nismäßig hohe Spannungen zugeführt und betätigen Informationen auf der Trommel 11 zu lesen anstatt
die diese Dioden enthaltende »UND-Schaltung. 25 Informationen aufzuzeichnen. In diesem Fall wird
Wird die von den Dioden 102, 104 und 106 gebil- eine verhältnismäßig hohe Spannung an dem rechten
dete »UND-Schaltung aktiviert, so wird an den Ausgang des Flip-Flops 82 erzeugt, um anzuzeigen,
Anoden der Dioden eine verhältnismäßig hohe Span- daß die magnetischen Informationen auf der Tromnung
erzeugt, da durch den Widerstand 112 kein melll gelesen werden" sollen." Dieser Vorgang beStrom
fließen kann. -Diese Spannung gelangt an das 30 wirkt die Erzeugung einer verhältnisrnäßig niedrigen
Gitter der Röhre 114 (F i g. 2) und bewirkt einen Spannung an dem linken Ausgang des Flip-Flops 82;
Stromfluß durch einen Stromkreis, der die Leitung die den Kathoden der Dioden 76 und 104 (F i g. 2)
68, die rechte Hälfte des Magnetkopfes 10 in der . zugeführt wird. Diese niedrige Spannung verhindert
Fig. 1, die Diode 44, den Anschluß 61, die Röhre eine Aktivierung der zum Teil von den Dioden76, 78
114 und den Widerstand 116 umfaßt. Fließt ein 35 und 80 und zum Teil von den Dioden 102, 104 und
Strom durch die rechte Hälfte des Magnetkopfes 10 106 gebildeten »UND «-Schaltungen. Durch das Vernach
rechts (Fig. 1 und 2), dann wird von dem hindern der Aktivierung dieser »UND-Schaltungen
Magnetkopf in dem Speicherglied, wie der Trommel kann kein Strom durch die Röhren 70 und 114
11, eine Anzeige von, »0« aufgezeichnet. fließen.
Wie bereits beschrieben, wird an dem linken Aus- 40 ; In jedem Zeitpunkt wird eine besondere »UND«-
gang des Flip-Flops 82 eine verhältnismäßig hohe Schaltung, die der von den Dioden 86 und 88 gebil-Spannung
erzeugt, um anzuzeigen, daß eine Informa- deten entspricht, aktiviert. Beispielsweise kann die
tion auf dem Umfang der Trommel 11 aufgezeichnet von den Dioden 86 und 88 gebildete »UND«-Schalwerden
soll. Diese hohe Spannung wird dem Gitter tung tatsächlich in einem besonderen Zeitpunkt auf
der Röhre 168 zugeführt und bewirkt einen Strom- 45 die oben beschriebene Weise aktiviert werden. Wird
fluß durch einen Stromkreis, der die Gleichspan- die von den Dioden 86 und 88 gebildete »UND«-
nungsquelle 73, den Widerstand 169, die Röhre 168 Schaltung aktiviert, so wird von den Anoden der
und den Widerstand 172 umfaßt. Dieser Strom er- Dioden 86 und 88 eine verhältnismäßig hohe Spanzeugt
einen Spannungsabfall an dem Widerstand 169, nung über den Widerstand 192 der Anode der Diode
wobei an der Anode der Röhre 168 eine verhältnis- 50 188 zugeführt. Zu dieser Zeit wird die Spannung an
mäßig niedrige Spannung erzeugt wird. Die niedrige der Anode der Diode 188 wegen des Stromflusses
Spannung an der Anode der Röhre 168 wird über durch die Anode auf Erdpotential gehalten. Diese
den Widerstand 166 der Anode der Diode 160 und Spannung wird dem gemeinsamen Anschluß zwischen
durch den Widerstand 167 der Anode der Diode 162 den Wicklungen 184 und 186 zugeführt. Das an dem
zugeführt. Diese Spannung ist genügend niedrig in 55 gemeinsamen Anschluß zwischen den Wicklungen
bezug auf die den Kathoden der Dioden 160 und 162 184 und 186 erzeugte Erdpotential besitzt einen
zugeführten Spannungen, so daß die Dioden gegen höheren Pegel als die an den entsprechenden Anden
Durchgang von Signalen aus dem Magnetkopf Schlüssen der zu den anderen Köpfen gehörigen
10 durch die Dioden vorgespannt werden. Daher Transformatoren erzeugten Potentiale, da diese Ankönnen die dem Magnetkopf 10 zum Aufzeichnen 60 Schlüsse ein negatives Potential in .bezug auf Erde
auf dem Umfang der Trommel 11 zugeführten Si- haben.
gnale die Dioden 160 und 162 nicht durchlaufen, so Die an dem linken Ausgang des Flip-Flops 82 er-
daß die mit dem Magnetkopf 10 in Verbindung zeugte verhältnismäßig niedrige Spannung, die das
stehenden Lesekreise aktiviert werden. Lesen von Signalen anzeigt, gelangt an das Gitter der
Während der Zeit, in der eine Aufzeichnung ge- 65 Röhre 168. Diese Spannung ist ausreichend niedrig,
wünscht wird, ist der Schalter 118 geschlossen. Die- um die Röhre 168 zu sperren. Wegen der resultierenser
Umstand bewirkt, daß ein verhältnismäßig großer den Unterbrechung des Stromflusses durch den
Strom durch Glieder fließt, die den Magnetkopf 10, Widerstand 169 nähert sich die Spannung an der
13 14
Anode der Röhre einem Wert von+300 Volt. Diese dem Widerstand 174, wobei an der Kathode der
Spannung wird den Gittern der Röhren 164 und 165 Röhre 164 ein positives Signal 254 erzeugt wird. Auf
zugeführt und macht die Röhren leitend. Die an den die gleiche Weise bewirkt das negative Signal 252
Gittern der Röhren 164 und 165 liegenden hohen einen verminderten Stromfluß durch einen die Gleichspannungen
werden ferner den Anoden der Dioden 5 Spannungsquelle 73, die Röhre 165, den Widerstand
160 und 162 zugeführt. Wegen der hohen Spannung 178 und das Potentiometer 176 umfassenden Stroman
den Anoden der Dioden 160 und 162 können alle kreis. Dieser verminderte Stromfluß bewirkt einen
den Kathoden der Dioden zugeführten Signale die verminderten Spannungsabfall an dem Widerstand
Dioden durchlaufen. Danach gelangen diese Signale 178, wobei an der Kathode der Röhre 165 ein negazu
den Gittern der Röhren 164 und 165 und steuern io tives Signal 256 erzeugt wird.
in jedem Augenblick den Stromfluß durch die Die Signale 254 und 256 werden den entgegenge-
Röhren. setzten Anschlüssen der Primärwicklung 180 zuge-
Die Auswahl der Spalten von Magnetköpfen in der führt und erzeugen einen die Wicklung durchströ-
F i g. 1 während des Lesens erfolgt auf dieselbe menden Magnetisierungsstrom. Dieser bewirkt die
Weise, wie sie. bereits für das Aufzeichnen oder 15 Induzierung von Signalen in den Wicklungen 184 und
Schreiben beschrieben wurde. Wird beispielsweise der 186. Wie bei 258 angedeutet, haben die induzierten
Röhre 130 ein Signal zugeführt, so wird jeder Strom- Signale an dem linken Anschluß der Wicklung 184
fluß durch die Röhre unterbrochen, wenn verhältnis- (F i g. 2) eine positive Amplitude. An dem rechten
mäßig niedrige Spannungen gleichzeitig an den linken Anschluß der Wicklung 186 besitzen die induzierten
Ausgängen der Flip-Flops 144 und 146 erzeugt wer- 20 Signale eine negative Amplitude, wie bei 260 in der
den. Die resultierende hohe Spannung an der Anode F i g. 2 dargestellt ist.
der Röhre 130 bewirkt einen Stromfluß durch die Wie bereits beschrieben, besitzen nur die Wicklun-
RÖhre 122. Dieser Strom bewirkt die Erzeugung einer gen 184 und 186 an ihrem gemeinsamen Anschluß
verhältnismäßig hohen Spannung an der Kathode der ein Erdpotential. Zu dieser Zeit besitzen die entspre-
Röhre 122, die der Mittelanzapfung des Magnetkop- 25 chenden, zu den anderen Magnetköpfen gehörenden
fes 10 zugeführt wird. Diese an der Mittelanzapfung Wicklungen ein negatives Potential, da eine verhält-
des Magnetkopfes 10 liegende hohe Spannung wird nismäßig hohe Spannung den Wicklungen über die
danach über den Magnetkopf und die Dioden 42 und Tore, wie die Tore 148, 151 und 154 zugeführt wer-
44 den Kathoden der Dioden 160 und 162 und den den kann. Das Erdpotential an dem gemeinsamen
Kathoden der zu den anderen Magnetköpfen in der- 30 Anschluß zwischen den Wicklungen 184 und 186
selben Zeile wie der Magnetkopf 10 gehörigen erzeugt an den Anoden der Dioden 198 und 200 eine
Dioden zugeführt. direkte Vorspannung, die in bezug auf die direkte
Die den Kathoden der verschiedenen Dioden unter Vorspannung an den zu den anderen Magnetköpfen
Einschluß der Dioden 160 und 162 zugeführte hohe gehörenden entsprechenden Dioden positiv ist. Diese
Spannung erteilt allen Magnetköpfen mit Ausnahme 35 vergrößerte Vorspannung positiver Polarität an den
des Magnetkopfes 10 in der Zeile eine Vorspannung Anoden der Dioden 198 und 200 gestattet den Si-
gegen den Durchlauf irgendwelcher Signale. Dies be- gnalen 258 und 260, die Dioden zu den Gittern der
ruht darauf, daß die Spannungen an den Kathoden Röhren 202 und 204 zu durchlaufen. Die vergrößerte
der Dioden außer den Dioden 160 und 162 höher positive Vorspannung an den Anoden der Dioden
sind als die Spannungen an den Anoden dieser 40 198 und 200 reicht aus, um negativen Signalen, wie
Dioden. Jedoch werden, wie in den vorstehenden Ab- dem Signal 260, den Durchgang durch die Dioden zu
sätzen beschrieben, zu derselben Zeit auch verhältnis- gestatten.
mäßig hohe Spannungen nur den Anoden der Dioden Das negative Signal 260 bewirkt einen verminder-
160 und 162 in der Magnetkopf-Spalte, die den Kopf ten Stromfluß durch einen die Gleichspannungsquelle
10 enthält, zugeführt. Da die Spannungen an den 45 73, den Widerstand 218, den Widerstand 214, die
Anoden der Dioden 160 und 162 größer sind als die Röhre 204 und den Widerstand 210 umfassenden
den Kathoden der Dioden zugeführten Spannungen, Stromkreis. Dieser verminderte Stromfluß bewirkt
können Signale aus dem Magnetkopf 10 die Dioden einen verminderten Spannungsabfall an dem Wider-
durchlaufen. stand 210 und die Erzeugung einer herabgesetzten
Beispielsweise soll die magnetische Information 50 Spannung an den Kathoden der Röhren 202 und 204.
auf der Trommel 11 die Einführung eines positiven Auf Grund der verminderten Spannung an der Ka-
Signals in die linke Hälfte des Magnetkopfes in den thode der Röhre 202 wird ein vergrößerter Stromfluß
F i g. 1 und 2 bewirken. Infolge der Mittelanzapfung durch die Röhre erhalten, wenn dem Gitter der
des Magnetkopfes 10 wird ein negatives Signal in der Röhre das positive Signal 258 zugeführt wird. Dieser
rechten Hälfte des Magnetkopfes zu derselben Zeit 55 verstärkte Strom fließt durch einen die Gleichspan-
induziert, in der ein positives Signal in der linken nungsquelle 73, den Widerstand 218, den Widerstand
Hälfte des Magnetkopfes induziert wird. Diese Si- 212, die Röhre 202 und den Widerstand 210 umfas-
gnale sind in der F i g. 2 mit 250 und 252 bezeichnet. senden Stromkreis.
Die Signale 250 und 252 durchlaufen die Dioden 160 Der durch den Widerstand 212 und die Röhre 202
bzw. 162, wie oben beschrieben. Danach werden die 60 fließende verstärkte Strom erzeugt einen vergrößerten
Signale den Gittern der Röhren 164 bzw. 165 züge- Spannungsabfall an dem Widerstand 212 und eine
führt. " verminderte Spannung an der Anode der Röhre 202.
Das dem Gitter der Röhre 164 zugeführte positive Diese herabgesetzte Spannung ist in der F i g. 2 bei
Signal bewirkt einen vergrößerten Stromfluß durch 262 in Signalform dargestellt. Das Signal 262 wird
einen Stromkreis, der die Gleichspannungsquelle 73, 65 über den Kopplungskondensator 222 dem Gitter der
die Röhre 164, den Widerstand 174 und das Poten- Röhre 220 zugeführt und bewirkt einen verminderten
tiometer 176 umfaßt. Dieser vergrößerte Stromfluß Stromfluß durch einen, die Spannungsquelle 73, den
bewirkt die Erzeugung einer erhöhten Spannung an Widerstand 218, die Röhre 220 und die Widerstände
15 16
228 und 226 umfassenden Stromkreis. Dieser Vor- wegbare Kontakt des Potentiometers 176 so eingegang
bewirkt die Erzeugung eines negativen Signals stellt werden kann, daß Unterschiede in den Kenn-264
an der Kathode der Röhre 220, das den nach- linien der Röhren 164 und 165 sowie Unterschiede
folgenden Verstärkerstufen 230 zugeführt wird. . der Widerstände und anderer zu diesen Röhren ge-
Es kann zuweilen vorkommen, daß dem Gitter der 5 hörender Teile kompensiert werden. Daher sind die
Röhre 204 ein positives Signal in demselben Zeit- den Gittern der Röhren 202 und 204 zugeführten
punkt zugeführt wird, in dem dem Gitter der Röhre Signale bestrebt, die in dem Magnetkopf 10 induzier-202
ein negatives Signal zugeführt wird. Das positive ten Signale genau wiederzuspiegeln.
Signal bewirkt einen vergrößerten Stromfluß durch Eine erhöhte Genauigkeit beim Lesen und Schrei-
die Röhre 204 und den Widerstand 210, wobei an io ben wird weiterhin durch den Einbau des Widerden
Kathoden der Röhren 202 und 204 ein positives Standes 124 und des Kondensators 126 erhalten.
Signal in demselben Zeitpunkt erzeugt wird, in dem Wird für den Kondensator der günstigste Wert gedas
negative Signal dem Gitter der Röhre 202 züge- wählt, so wird dieser durch einen Stromfluß durch
führt wird. Das positive Signal an der Kathode der einen die Röhre 122 und den Kondensator umfassen-Röhre
wirkt gemeinsam mit dem negativen Signal am 15 den Stromkreis rasch aufgeladen. Auf Grund der
Gitter der Röhre und begrenzt den Stromfluß durch raschen Aufladung des Kondensators 126 wird der
den Widerstand 212 und die Röhre 202, so daß an Magnetkopf 10 schnell für ein günstiges Arbeiten
der Anode der Röhre ein positives Signal erzeugt aktiviert, so daß Signale rasch gelesen oder geschriewird.
Dieses positive Signal bewirkt seinerseits die ben werden können. Wird die Röhre 102 gesperrt, so
Erzeugung eines positiven Signals an der Kathode 20 beginnt der Kondensator sich langsam über den
der Röhre 220, das den nachfolgenden Verstärker- Widerstand 124 zu entladen, da dieser einen verhältstufen
230 zugeführt wird. ' nismäßig hohen Wert besitzt. Wegen des langsamen
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß die Entladens des Kondensators 126 braucht der Kon-Röhren
202 und 204 und deren zugehörige Schal- densator nicht sehr viel aufgeladen zu werden, falls
tungselemente als Differentialverstärker arbeiten und 25 der Magnetkopf sofort nach der ersten Aktivierung
dem Verstärker 230 Signale zuführen, die der Diffe- aktiviert werden soll. Im Ergebnis wird durch das
renz der Signale entsprechen, die den Gittern der nachfolgende Aufladen des Kondensators nur ein
Röhren 202 und 204 zugeführt werden. In dem Ver- Signal mit einer verhältnismäßig niedrigen Amplitude
stärker 230 werden keine Signale erzeugt, wenn den erzeugt. Die Amplitude dieses Signals ist genügend
Gittern der Röhren 202 und 204 Signale derselben 30 klein, um zu verhindern, daß in den Lesestufen, wie
Polarität und Amplitude zugeführt werden. Beispiels- den Stufen mit den Röhren 164 und 165, eine wesentweise
kann ein dem Gitter der Röhre 204 zugeführtes liehe Unsymmetrie auftritt. Daher können die Stufen
positives Signal eine erhöhte Spannung an den Ka- mit den Röhren 164 und 165 das Signal wirksam auf
thoden der Röhren 202 und 204 auf die oben be- Gegentaktbasis unterdrücken. Der Kondensator 170
schriebene Weise erzeugen. Dieses Signal besitzt eine 35 ermöglicht ebenso ein genaues Arbeiten bei der AufAmplitude und eine Polarität, die denen des dem zeichnung. Der Wert des Kondensators 170 ist so geGitter
der Röhre 202 zugeführten positiven Signals wählt, daß er ein langsames Ansteigen der Spannung
entsprechen. Da dem Gitter und der Kathode der an der Anode der Röhre 168 bewirkt, wenn ein Strom
Röhre 202 entsprechende Signale zugeführt werden, durch einen die Gleichspannungsquelle 73, den
erfolgt in dem Stromfluß durch die Röhre keine Ver- 40 Widerstand 169 und den Kondensator umfassenden
änderung. Daher wird an der Anode der Röhre kein Stromkreis fließt und den Kondensator auflädt. Die-Signal
erzeugt, das an das Gitter der Röhre 220 ge- ses verhältnismäßig langsame Ansteigen der Spanlangen kann, und dem Verstärker 230 kein Signal nung verhindert ein sofortiges Auslösen der Röhren
zugeführt. Daher werden Zufallssignale, wie Rausch- 164 und 165 in die volle Leitfähigkeit. Wegen dieses
signale leicht unterdrückt. 45 langsamen Spannungsanstieges besitzen die in dem
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist zu er- Transformator 182 induzierten Einschwingsignale
sehen, daß·Zufallssignale, wie Rauschsignale, die in eine verhältnismäßig niedrige Amplitude. Dies ist
dem Magnetkopf 10 induziert werden, durch die erwünscht, da die Unterschiede in den Merkmalen
Arbeit des die Röhren 202 und 204 enthaltenden der Dioden und Widerstände an entgegengesetzten
Differentialverstärkers leicht unterdrückt werden. Die 50 Seiten der Gegentaktstufen zur Erzeugung uner-Rauschsignale
werden auch wegen des Einbaus der wünschter Ausgangssignale führen könnten, wenn in
Gegentaktstufen, wie die die Röhren 164 und 165 dem Transformator 182 Einschwingsignale mit hoher
enthaltenden Stufen, leicht unterdrückt. Rausch- Amplitude induziert würden.
signale können auch ferner durch paarweises Anord- ' Wie zu ersehen ist, kann der Verstärker 230 Sinen
entsprechender Drähte auf jeder Seite der Gegen- 55 gnale als Darstellung der vor irgendeinem Magnettaktstufen
unterdrückt werden, wobei gleiche, auf kopf abgelesenen Signale erzeugen. Aus diesem
Kriechströmen und kapazitiven Einflüssen beruhende Grund wird nur der Verstärker 230 und kein beson-Wirkungen
erzeugt werden. Rauschsignale werden derer Verstärker für jeden Magnetkopf benötigt,
ferner auch leicht dadurch unterdrückt, daß eine Gleichfalls ist nur der zum Teil von den Röhren 202
niedrige Impedanz für die die Röhre 220 umfassende 60 und 204 gebildete Differentialverstärker erforderlich.
Kathodenfolgerstufe und für den Verstärker 230 vor- Dieser Verstärker kann an den zu jedem Magnetgesehen
wird. kopf gehörigen Gegentaktverstärker durch zwei be-Wie bereits beschrieben, bewirkt die ausgeglichene sondere Dioden angekoppelt werden, die den Dioden
Konstruktion und Arbeitsweise der Aufzeichnungs- 198 und 200 der Fig. 2 entsprechen. Weiter ist nur
stufen die Erzeugung genauer Ausgangssignale in den 65 die zum Teil von der Röhre 168 und den Widerstän-Verstärkerstufen
230. Die Genauigkeit der Ausgangs- den 169, 171 und 172 gebildete Stufe erforderlich,
signale wird weiterhin durch den Einbau des Poten- Der Grund hierfür ist der, daß die Anode der Röhre
tiometers 176 erhöht. Dies beruht darauf, daß der be- 168 mit jeder Gegentaktverstärkerstufe an Anschlüs-
sen verbunden werden kann, die den Widerständen und 167 in der in der F i g. 2 dargestellten Stufe
entsprechen.
Claims (8)
1. Matrixanordnung zum Steuern der Ein- und Ausspeicherung von Daten aus dem Trommelspeicher
einer Datenverarbeitungsanlage mit Hilfe von Magnetköpfen, von denen jeweils nur ein
Kopf zum Lesen oder Schreiben der in Seriendarstellung vorliegenden Daten ausgewählt wird,
wobei die Aktivierung der gewählten Magnetköpfe über zwei Koordinatenlinien erfolgt, welche
genannten Köpfe Mittelanzapfungen aufweisen und in Spalten und Zeilen angeordnet eine Steuermatrix
bilden, und wobei jede Gruppe von Magnetköpfen über Kopfwähleinrichtungen mit zwei
parallelen Zweigleitungen in Verbindung steht, die dem elektrischen Zustand entsprechend die
Funktion des Lesens oder Schreibens bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spalte mit einem einzelnen Schreibverstärker und
mit einem einzelnen Gegentaktleseverstärker (164, 165) verbunden ist, daß ein gemeinsamer
Differentialverstärker (202, 204) vorgesehen ist, der wahlweise mit den Leseverstärkern durch
eine Spaltenwählschaltung verbunden wird, die wahlweise verschiedene Spalten der Köpfe zum
Schreiben vorbereitet, und die wahlweise die Gegentaktverstärker mit dem gemeinsamen Differentialverstärker
zum Lesen verbindet, daß jeder Leseverstärker über einzelne Dioden (198, 200)
mit dem genannten gemeinsamen Differentialverstärker in Verbindung steht, welche Dioden
durch die genannte Spaltenwählschaltung gesteuert werden, und daß ein Steuerkreis (82) vorgesehen
ist, der zum Wählen eines besonderen Kopfes (10) bei einem Sehreibvorgang Schreibtorkreise
(75, 101) betätigt, die mit dem gewählten Kopf in Verbindung stehen, und zugleich bewirkt,
daß eine Einrichtung (168) alle Dioden (160, 162) unwirksam macht, die zwischen die
entsprechenden Leseverstärker und Schreibverstärker geschaltet sind, während zum Wählen
eines besonderen Kopfes (10) bei einem Lesevorgang der Steuerkreis (82) bewirkt, daß die genannte
Einrichtung (168) alle genannten Dioden (160, 162) betätigt, die ihrerseits den gewählten
Kopf (10) mit dem betreffenden Gegentaktverstärker (164, 165) verbinden, wobei der Steuerkreis
(82) zugleich alle Schreibtorkreise (75, 101) unwirksam macht.
2. Matrixanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gegentaktlese-Verstärker
(164, 165) verbundene gemeinsame Differentialverstärker (202, 204) entsprechend
■dem Arbeiten des Gegentaktverstärker, der dem
aktivierten Magnetkopf (10) zugeordnet ist, Signale erzeugt, die die vom aktivierten Magnetkopf
abgelesene Information darstellen.
3. Matrixanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelanzapfungen der
Magnetköpfe (10, 18, 26, 34) in jeder der ersten Gruppen eine gemeinsame Verbindung
aufweisen, daß die Endanschlüsse der Magnetköpfe (10,12,14,16) in jeder der zweiten Gruppe
eine gemeinsame Verbindung aufweisen, daß jede der ersten Gruppe Magnetköpfe umfaßt, die gemeinsam
zu verschiedenen Gruppen der zweiten Gruppen gehören, wobei ein Stromfluß durch einzelne
Magnetköpfe entsprechend der Zuführung von Erregungssignalen zu bestimmten Gruppen
der ersten Gruppen und zu bestimmten Gruppen der zweiten Gruppen bewirkt wird.
4. Matrixanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkreis (82) vorgesehen
ist, der eine hohe Spannung zu einer Diode (76) leitet, wenn an Stelle einer Ablesung eine
Aufzeichnung erfolgen soll.
5. Matrixanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (76) einen Teil
einer »UND«-Torschaltung bildet, die auch die Dioden (78, 80) umfaßt, und daß die »UND«-
Torschaltung bei gleichzeitigem Empfang von drei hohen Spannungen eine mit einem Anschluß
(60) verbundene Röhre (70) aktiviert mit der Folge, daß der genannte Anschluß und dessen
entsprechender Magnetkopf (10) gewählt wird.
6. Matrixanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Spannung des
Steuerkreises (82) auch an das Gitter der sperrenden Einrichtung (168) angelegt wird, die zu leiten
beginnt und am Belastungswiderstand (169) einen Spannungsabfall erzeugt mit der Folge, daß an
der Anode der genannten Einrichtung eine niedrige Spannung liegt, die zu den Torschaltungen
(160, 162) geleitet wird und diese für den Durchgang von Signalen aus dem Magnetkopf (10)
sperrt.
7. Matrixanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zufällige,
im Magnetkopf (10) induzierte Störsignale von den Gegentaktverstärkern (164, 165) auf
Grund deren Arbeitsweise und vom Differentialverstärker (202, 204) unterdrückt werden.
8. Matrixanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Genauigkeit der Ausgangssignale
weiterhin noch gefördert wird durch einen, die Kathoden der Verstärkerröhren (164,
165) miteinander verbindenden einstellbaren Widerstand (176).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 748 996, 753 333;
USA.-Patentschrift Nr. 2 691151;
Proceedings of the IRE, Vol. 41, Nr. 10 (Oktober 1953), S. 1404 und 1434 bis 1448.
Britische Patentschriften Nr. 748 996, 753 333;
USA.-Patentschrift Nr. 2 691151;
Proceedings of the IRE, Vol. 41, Nr. 10 (Oktober 1953), S. 1404 und 1434 bis 1448.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 519/458 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US614554A US3019420A (en) | 1956-10-08 | 1956-10-08 | Matrix memory |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263840B true DE1263840B (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=24461754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL28037A Pending DE1263840B (de) | 1956-10-08 | 1957-07-10 | Matrixanordnung zum Steuern der Ein- und Ausspeicherung von Daten aus dem Trommelspeicher einer Datenverarbeitungsanlage |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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BE (1) | BE558988A (de) |
DE (1) | DE1263840B (de) |
GB (1) | GB833545A (de) |
NL (1) | NL218713A (de) |
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NL271971A (de) * | 1960-11-30 | |||
DE1193994B (de) * | 1960-12-07 | 1965-06-03 | Elektronische Rechenmasch Ind | Elektronische Auswahleinrichtung |
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0
- BE BE558988D patent/BE558988A/xx unknown
- NL NL218713D patent/NL218713A/xx unknown
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1956
- 1956-10-08 US US614554A patent/US3019420A/en not_active Expired - Lifetime
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1957
- 1957-06-14 GB GB18815/57A patent/GB833545A/en not_active Expired
- 1957-07-10 DE DEL28037A patent/DE1263840B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB833545A (en) | 1960-04-27 |
US3019420A (en) | 1962-01-30 |
BE558988A (de) | |
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