DE1574590B2 - Matrixartig aufgebaute Schalteranordnung zur wahlweisen Verbindung einer von mehreren Eingabe-Ausgabe-Steuereinheiten mit einer von mehreren Eingabe/Ausgabe-Einheiten - Google Patents
Matrixartig aufgebaute Schalteranordnung zur wahlweisen Verbindung einer von mehreren Eingabe-Ausgabe-Steuereinheiten mit einer von mehreren Eingabe/Ausgabe-EinheitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine matrixartig aufgebaute Schalteranordnung zur wahlweisen Verbindung
einer von mehreren Eingabe/Ausgabe-Steuereinheiten einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage
mit einer von mehreren Engabe/Ausgabe-Einheiten.
Aus dem Buch von A. P. Speiser, »Digitale Rechenanlagen«, Springer Verlag, 1961, ist es (vgl.
S. 395, Abb. 296) bekannt, die verschiedenartigen Eingabe/Ausgabe-Einheiten einer programmgesteuerten
Datenverarbeitungsanlage wie Magnettontrommelspeicher, Magnetbandspeicher, Lochstreifeneinheit,
Lochkarteneinheit, Druckwerk usw. über elektronische Koordinatenschalter mit einem Schnellspeieher
zu verbinden.
Sind mehrere gleiche Eingabe/Ausgabe-Einheiten, z. B. mehrere Magnetbandeinheiten, für eine Datenverarbeitungsanlage
vorgesehen, so geschieht das Auswählen einer der Einheiten aus der von ihnen gebildeten
Gruppe üblicherweise mittels einer Steuereinheit, an der jede der Eingabe/Ausgabe-Einheiten
angeschlossen ist. Die Steuereinheit ist dabei für den Anschluß einer maximalen Anzahl von Eingabe/Ausgabe-Einheiten
ausgelegt.
Wenn die Eingabe/Ausgabe-Einheiten aus Magnetbandeinheiten bestehen, entsteht häufig der Wunsch,
ohne spezielle Geräte noch zusätzliche Bandeinheiten auswählen zu können. In diesem Fall wird eine weitere
Steuereinheit vorgesehen, an die die zusätzlichen Bandeinheiten angeschlossen werden. Hierbei kann
jedoch eine Steuereinheit nur die an sie angeschlossenen Bandeinheiten, nicht aber auch die der anderen
Steuereinheit, auswählen. Mit einer solchen Anordnung ist zwar die Kapazität an Eingabe/Ausgabe-Einheiten
erhöht worden. Die Flexibilität der Anlage ist aber nicht verbessert worden. Um auch sie so zu verbessern,
daß jede Bandsteuereinheit jede der vorhandenen Bandeinheiten auswählen kann, muß eine besondere
Sehalteranordnung vorgesehen werden.
Es sind- verschiedene solcher Schalteranordnungen vorgeschlagen worden, von denen einige über das
Programm, das der Rechenanlage, zu der die Schalteranordnung und die Bandgeräte gehören, eingegeben
wurde, adressiert werden können. Dafür sind allerdings besondere Befehle erforderlich. Andere
Schalteranordnungen werden zur Verbindung einer bestimmten Bandeinheit mit einer Bandsteuereinheit
von Hand gesteuert. Hierdurch wird zwar eine Verbesserung der Flexibilität erzielt, nachteilig ist jedoch,
daß vor dem Umschalten die Rechenanlage gestoppt werden muß.
Die genannten Nachteile werden mit einer matrixartig aufgebauten Schalteranordnung dadurch vermieden,
daß die von einer Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit ausgehenden oder zu ihr führenden Leitungen,
mit Ausnahme der Leitungen zur Auswahl der Eingabe/Ausgabe-Einheiten, parallel mit den Matrixelementen
einer Zeile (Spalte) und die von einer Eingabe/Ausgabe-Einheit ausgehenden oder zu ihr führenden
Leitungen parallel mit den Matrixelementen einer Spalte (Zeile) verbunden sind, daß jedes Matrixelement eine Reihe von Schaltern enthält, die unter
der Steuerung eines von einer Eingabe/Ausgabe-
Steuereinheit gelieferten Wählsignals zur Auswahl einer Eingabe/Ausgabe-Einheit diese bei deren Verfügbarkeit
mit der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit verbunden und daß jedes Matrixelement eine Sperreinrichtung
enthält, die auf Grund des auch ihr zugeführten Wählsignals die Verbindung der einer Matrix-Spalte
(Zeile) zugeordneten Eingabe/Ausgabe-Einheit während deren Anschluß an eine Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit
mit einer anderen Steuereinheit verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung der Eingangs- und Ausgangsleitungen
einer Schalteranordnung BES zur Verbindung einer Magnetbandeinheit BE mit einer
Bandsteuereinheit BSE,
F i g. 2 verschiedene Verbindungsmöglichkeiten von Bandeinheits-Schaltern,
F i g. 3 eine Anordnung von zwei Bandeinheits-Schaltern,
F i g. 4 allgemein das Durchschalten von Steuer-Verknüpfungsgliedern
für die nieder- und höherstel-Iigen Bandeinheiten,
F i g. 5 den matrixartigen Aufbau eines Bandeinheits-Schalters,
F i g. 6 eine Anordnung zum Durchschalten von Auswahlleitungen,
F i g. 7 eine Schaltung zum Vertauschen von Bandeinheits-Gruppen,
F i g. 8 einen Teil einer Bandsteuereinheit mit einem Auswahlregister für die Bandeinheit und einer
Entschlüsselerschaltung,
F i g. 9 die Steuer-Verknüpfungsglieder für die niederstelligen Bandeinheiten,
F i g. 10 eine Sperrschaltung, die das erneute Auswählen einer verfügbaren, ausgewählten Bandeinheit
während ihrer Verbindung mit einer Bandsteuereinheit verhindert,
Fig. 11 Steuer-Verknüpfungsglieder für die höherstelligen
Bandeinheiten,
Fig. 12 die Eingangs-Stecker derZustands-Leitungen
von acht verschiedenen Bandeinheiten,
Fig. 13 eine Anordnung der Schalter für die Zustands-Leitungen
der Bandeinheiten,
F i g. 14, 15 Schaltkreise für die Abfrageleitungen der Bandeinheiten,
Fig. 16, 17, 18 Schaltkreise für die Steuerleitungen,
die zu einer aus einer Reihe von Bandsteuereinheiten gehören,
Fig. 19 einen Schaltkreis für die Schreib-Sammelleitung,
Fig. 2OA, 2OB die Schaltung und das Schaltsymbol
eines Relais, das im Bandeinheits-Schalter verwendet wird, um die Schreib- oder Lese-Sammelleitung
umzuschalten,
Fig. 21A, 21B einen Schalter mit mehreren
Schaltstellungen, der von Hand betätigt werden kann,
F i g. 22 eine Tabelle der Gruppierungen von Bandeinheiten und
F i g. 23 einen Schaltkreis für die Lese-Sammelleitung.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung dienen übliche logische
Symbole zur Darstellung von in der Technik bekannten Schaltungstypen, wie z.B. UND- und ODER-Glieder,
bei denen die physikalische Schaltung die gleiche sein kann, aber verschieden definierte Eingangs-
und Ausgangszustände vorhanden sind, um die angegebene oder eine gleichwertige logische Funktion
zu bilden. Das Symbol U stellt ein UND-Glied dar, ein O ein ODER-Glied, ein N ein NICHT-Glied,
ein S einen elektrischen Schalter, das Symbol BSE
S eine Bandsteuereinheit, das Symbol BES einen Bandeinheits-Schalter,
BE eine Bandeinheit, FF ein Flip-Flop, einen Trigger oder eine Verriegelungsschaltung,
ein RLS ein Relais und ein Fi? einen Verstärker.
Ein keilförmiges Symbol > an einem Eingang oder
Ein keilförmiges Symbol > an einem Eingang oder
ίο Ausgang eines U-, O- oder N-Schaltungsblocks stellt
einen negativen (oder weniger positiven) Spannungspegel dar, wenn der Schaltungsblock aktiv ist.
Ein Bandeinheit-Schalter BES enthält die erforderliche Schaltungsanordnung zum Anschluß mehrerer
Magnetbandeinheiten an mehrere Magnetband-Steuereinheiten. Die funktioneilen Anschlüsse umfassen
alle Leitungen, die für die Datenübertragung und die Übertragung von Steuerinformationen zwischen
einer Bandsteuereinheit BSE und einer ausgewählten Bandeinheit BE erforderlich sind. Bei der
Herstellung solcher Anschlüsse ist der BES insofern passive Vorrichtung, als von ihm keine zusätzlichen
Daten- oder Steuerleitungen abgehen, mit Ausnahme einer Leitung für die höchste Stelle, die zur Steuerung
mehrerer Bandeinheits-Schalter in einer Anordnung mit mehreren solchen Schaltern dient. Fig. 1
ist eine schematische Darstellung der zwischen einer Bandsteuereinheit und einer Bandeinheit über einen
Bandeinheits-Schalter verlaufenden Leitungen. Alle Leitungen, die von der Bandsteuereinheit und die von
der Bandeinheit ausgehen, führen zum Bandeinheits-Schalter. Mit den auf den Leitungen vorliegenden
Daten werden in dem Bandeinheits-Schalter keine logische Operationen vorgenommen, so daß die
Daten, mit Ausnahme derjenigen auf der der höchsten Stelle zugeordneten Leitung, durch den Bandeinheits-Schalter
nicht verändert werden. Alle Leitungen sind zu Gruppen zusammengefaßt dargestellt,
entsprechend der ausgeführten allgemeinen Funktion.
Zu den Gruppierungen gehören die Schreib- und Leseleitungen für die Übertragung und Steuerung von
Daten. Signale auf den Steuerleitungen werden durch die Steuereinheit erzeugt und führen alle Steuerfunktionen
für eine ausgewählte Bandeinheit aus. Die Signale auf den Steuerleitungen leiten alle Operationsfolgen ein, wie z. B. Lesen, Schreiben und Bewegungssteuerung,
durch die eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Magnetbandes bewirkt wird. Mit
Hilfe der Auswählleitungen wählt eine Steuereinheit eine Bandeinheit aus. Signale auf den Leseleitungen
werden von einer Bandeinheit erzeugt und übertragen Informationen zu einer Steuereinheit bezüglich
des derzeitigen Zustandes einer Bandeinheit. Die jeder Leitungsbezeichnung zugeordnete Zahl stellt
dar, wie viele Leitungen in dem Bündel enthalten sind. Da der Bandeinheits-Schalter eine passive Vorrichtung
ist und sich daher die Bezeichnung einer Leitung nicht verändern kann, bleiben die Bezeichnungen
der Leitungen gültig, ob eine Leitung nun bei der Bandeinheit beginnt.
Dementsprechend gibt es folgende Leitungsbezeichnungen:
Schreib-Sammelleitung
Die Schreib-Sammelleitung besteht aus neun Leitungen, je einer für jede Datenspur. Alle auf Band
aufzuzeichnenden Datenbytes werden zur Bandeinheit über die Schreib-Sammelleitung übertragen. Im
5 6
vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Schreib- Lesezustand einstellen
Sammelleitung aus acht Datenleitungen 0 bis 7 und
Sammelleitung aus acht Datenleitungen 0 bis 7 und
einer Paritätsleitung P. In der Bandeinheit enden die Durch die Erregung der Leitung Lesezustand ein-
Leitungen der Schreib-Sammelleitung an den Schreib- stellen wird ein Lesezustand hergestellt, um es einer
kopf-Treiberstufen. Bei einer siebenspurigen Anord- 5 Bandeinheit zu gestatten, Daten vom Band abzulesen
nung werden nur sieben der neun Leitungen benutzt. und sie über die Lese-Sammelleitung zu einer Steuer-
einheit zu übertragen. Durch ein Signal auf der Lei-
Schreibimpuls tung Lesezustand einstellen werden die Leitungen
Der Schreibimpuls ist ein Synchronisierimpuls, der Schreibzustand und Rückwärts abgeschaltet. Die Lei-
das eigentliche Zuführen eines Datenbytes zur io tung Lesezustand einstellen wird jeweils abgeschaltet,
Schreib-Sammelleitung steuert. Durch die Anstiegs- wenn ein Signal auf der Leitung Schreibzustand ein-
fianke des Schreibimpulses werden die Leitungen der stellen erscheint.
Schreib-Sammelleitung veranlaßt, die Schreib-Trei- „ . ... . „
berstufen zu aktivieren. Bei der Aufzeichnung in Schreibimpuls-Steuerung
modifizierter Dauerstromschrift (NRZI) wird eine 15 Die Leitung Schreibimpuls-Steuerung bestimmt, ob
Schreib-Treiberstufe immer dann umgeschaltet, wenn ein Datenbyte oder ein Prüfzeichen geschrieben wer-
sich ein 1-Bit auf der entsprechenden Leitung der den soll. Wenn diese Leitung erregt ist, bewirkt der
Schreib-Sammelleitung befindet. Schreibimpuls das Aufzeichnen von Daten. Wenn
diese Leitung nicht erregt ist, bewirkt der Schreib-
Lese-Sammelleitung 20 impuis das Aufzeichnen eines Prüfzeichens. Bei dem
Die Lese-Sammelleitung besteht aus neun Leitun- Prüfzeichen kann es sich z. B. um das Längsredun-
gen, je einer für jede Datenspur. Alle vom Band ab- danz-Prüfzeichen handeln, in welchem jedes Bit die
gelesenen Datenbytes werden zur Steuereinheit über Modulo-2-Summe der in der entsprechenden Spur
die Lese-Sammelleitung übertragen. Den Eingang der aufgezeichneten Bits darstellt.
Lese-Sammelleitung bildet der Lesekopf-Verstärker. 25
Lese-Sammelleitung bildet der Lesekopf-Verstärker. 25
Ihren Ausgang in der Steuereinheit bildet ein Lese- Rückspulen
register. Bei einer siebenspurigen Anordnung werden Eine Bandeinheit, die einen Rückspulimpuls emp-
nur sieben der neun Leitungen benutzt. fängt, spult auf, unabhängig vom Zustand der Leitung
»Betrieb«, bis der Beginn des Bandes angezeigt wird.
Schreibecho 30 DurCn das Signal Rückspulen wird die Bandanzeige
Der Schreibechoimpuls teilt der Bandsteuereinheit rückgestellt.
jeweils die Aufzeichnung eines Bits in einer beliebi- Rückspulen Entladen
gen Bandspur mit. Allgemein sind die Daten so verschlüsselt, daß die Datenbytes immer mindestens ein Das Signal »Rückspulen—Entladen« leitet eine
1-Bit enthalten. Der Schreibechoimpuls ermöglicht 35 Rückspuloperation ein, bei der das Band nicht beim
eine Schreibprüfung. Bandanfang angehalten wird, sondern den Rückspul-Betrieb Vorgang fortsetzt, bis die puffernden Bandschleifen
aus den Vakuumsäulen der Bandeinheit herausge-
Ein Signal auf der Leitung »Betrieb« bewirkt eine zogen sind. Dies dient zur Vorbereitung der Heraus-
Sperre für die Bewegungssteuerung. Alle Bandbewe- 40 nähme der rückgespulten Bandspule aus der Band-
gungen, mit Ausnahme von »Aufwickeln« und »Auf- einheit. Das Signal »Rückspulen—Entladen«, stellt
wickeln — Entladen«, sind von der Erregung der die Bandanzeige zurück.
Leitung »Betrieb« abhängig. Meßgerät
Rückwärts 45 Diese Leitung gestattet das Einschalten eines Meß-Die
Leitung Rückwärts stellt den Rückwärts-Zu- gerätes für die zeitliche Steuerung der Maschinenstand in der Bandeinheit her. Bei Herstellung des benutzung.
Rückwärts-Zustandes wird jeweils durch Erregung ߣ-Auswahl
der Leitung »Betrieb« die Rückbewegung des Bandes
Rückwärts-Zustandes wird jeweils durch Erregung ߣ-Auswahl
der Leitung »Betrieb« die Rückbewegung des Bandes
eingeleitet. Eine Aktivierung der Leitung »Betrieb« 5° Jede Steuereinheit ist mit einem Satz von Leitunbei
einer nicht erregten Rückwärts-Leitung bewirkt gen BE-Auswahl verbunden, der je eine Leitung BE-eine
vorwärtsgerichtete Bandbewegung. Außerdem Auswahl für jede angeschlossene Bandeinheit umstellt
die Rückwärts-Leitung den Lesezustand ein und faßt. Durch die Erregung einer solchen Auswahlleischaltet
die Bandanzeige in jeder Bandeinheit, zu der tung wird eine Verbindung zwischen einer Steuereinsie
führt, aus. 55 heit und einer Bandeinheit hergestellt.
Schreibzustand einstellen Höhere Stellen
Bei Erregung der Leitung Schreibzustand einstellen Die Leitung »Höhere Stellen« ist eine die Leituneiner
Bandeinheit werden jeweils die darin befind- gen BE-Auswahl ergänzende Auswahlleitung zum,
liehen Schreibschaltungen vorbereitet, um es der 60 Steuern der Auswahl einer von 16 angeschlossenen
Bandeinheit zu gestatten, die auf der Schreib-Sammel- Bandeinheiten. Für die Anordnung mit 16 Bandeinleitung
erscheinenden Datenbytes aufzuzeichnen. heiten sind zwei Bandeinheits-Schalter nötig, von
Durch die Leitung Schreibzustand einstellen wird die denen jeder acht Bandeinheiten schaltet. Ein Schalter
Leitung Rückwärts abgeschaltet. Nach Erregung der wird als »Niedrige Stellen-Schalter«, der andere als
Leitung Schreibzustand einstellen bleibt die Bandein- 65 »Höhere Stellen-Schalter« bezeichnet. Die an jeden
heit im Schreibzustand, bis entweder die Leitung der Schalter angeschlossenen Bandeinheiten sind von
Lesezustand einstellen oder die Leitung Rückwärts 0 bis 7 numeriert. Die Auswahl der Bandeinheiten ererregt
wird. folgt durch die Erregung einer der acht Leitungen
BE-Auswahl in Verbindung mit der Erregung oder Nichterregung der Leitung »Höhere Stellen«, um anzugeben,
daß die Bandeinheit an einen der Schalter für die höheren oder niedrigeren Stellen angeschlossen
ist.
Modi, Modi, Mod3
Die so bezeichneten Leitungen zeigen das Modell einer angeschlossenen Bandeinheit an. Der Hauptunterschied
zwischen den Modellnummern, die verschieden bezeichnete Leitungen notwendig machen,
ist die Datenfrequenz (Bandgeschwindigkeit). Die Geschwindigkeit einer Einheit hat gewöhnlich einen
direkten Einfluß auf die Datenfrequenz. Dies erfordert, daß eine Steuereinheit die Änderungen bewirkt,
die nötig sind, um Bandeinheiten mit verschiedenen Modell-Nummern zu betreiben. Es ist jeweils nur
eine von einer Bandeinheit ausgehende Leitung Mod erregt. Die Erregung einer solchen Leitung ist auch
eine Anzeige dafür, daß die Bandeinheit in Betrieb ist. In Verbindung mit der Leitung, die den Zustand
einer Bandeinheit angibt, ist sie eine Anzeige dafür, daß die Bandeinheit entweder gerade eine Operation
ausführt oder daß sie dazu in der Lage ist, wenn eine Steuereinheit versucht, sie auszuwählen. Die Erregung
der Leitung Mod ist eine Vorbedingung für das Erkennen des Lese- oder des Schreibzustandes durch
eine Steuereinheit.
7-Spuren
Wenn die Leitung 1-Spuren erregt ist, zeigt das jeweils
der Bandsteuereinheit an, daß eine siebenspurige Bandeinheit angeschlossen ist und daß alle
Datenoperationen aus sieben Bits bestehende Datenbytes betreffen.
Lesezustand
Die Leitung Lesezustand zeigt an, daß eine ausgewählte Bandeinheit im Lesezustand ist, d. h. daß
sie für das Lesen vorbereitet ist. Der Schreibzustand wird immer dann angezeigt, wenn die Leitung Lese
zustand nicht erregt ist.
Am Ladepunkt
Ein Signal auf der Leitung Am Ladepunkt wird durch eine Marke auf dem Band ausgelöst und zeigt
an, daß das Band sich am Ladepunkt befindet.
Speicher rückwärts
Die Leitung Speicher rückwärts ist immer dann erregt, wenn die Bandeinheit in einem Rückwärts-Zustand
ist.
Bandanzeige (BA) Aus
Die Bandanzeige wird immer dann erregt, wenn durch die Vorwärtsbewegung des Bandes die Feststellung
der Bandende-Anzeige bewirkt wird. Durch das Signal Rückwärts-Zustand oder die Rückwärtsbewegung
des Bandes wird die Bandanzeige abgeschaltet und dadurch die Leitung BA. Aus erregt.
Aufzeichnung nicht geschützt
Jede Bandspule ist mit einem Plastikring versehen, der in eine Nut in der Rückseite der Spule eingesetzt
wird. Wenn sich der Ring in der Spule befindet, erfolgt Kontakt mit einem aus der Vorderseite der
Bandeinheit hervorstehenden Zapfen, und es wird ein Schalter geöffnet, der die Schreib-Schaltungen wirksam
macht, damit die Bandeinheit in den Schreibzustand gebracht werden kann. Wenn der Ring nicht
in der Nut steckt, fehlt die Fläche, die auf den Schalterzapfen wirkt. Hierdurch bleibt der Schalter
geschlossen, und die Schreib-Schaltungen werden nicht wirkasm, so daß ein Überschreiten der auf dem
Band aufgezeichneten Informationen verhindert wird.
££-Zustand
Jede Bandeinheit besitzt eine Leitung BE-Zustand, die zur Bandsteuereinheit zurückverläuft. Diese Leitung
hat den Zweck, anzuzeigen, daß die Bandeinheit entweder beim Aufspulen ist, daß sie an eine andere
Bandsteuereinheit angeschlossen (umgeschaltet) worden ist oder daß die Bandeinheit nicht betriebsbereit
ist. Durch eine Analyse der Leitung BE-Zustand und einer der Leitungen Mod-1, -2 oder -3 erhält man
genaue Informationen über den Zustand der Bandeinheit. Die möglichen Kombinationen und die aus
ihnen abgeleiteten Anzeigen sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt:
BE- | Modi, | Zustand der | Tätigkeit der Band |
Zustand | 2 oder 3 | Bandeinheit | steuereinheit |
0 | 0 | Nicht existie | Prüfung der |
rende | Einheit | ||
Bandeinheit | (Interview | ||
■erforderlich) | |||
1 | 0 | Nicht bereit | Einheit |
abgetrennt — | |||
Anzeige folgt | |||
0 | 1 | Bereit | BE-Auswahl |
1 | 1 | Beim Rück | Besetzt |
spulen oder | |||
umgeschaltet |
In Tabelle 2 bezieht sich der Ausdruck »Einheit abgetrennt« auf die vorübergehende Abtrennung einer
Bandeinheit während der Zeit, während welcher sie beim Rückspulen ist. In diesem Falle spult die Bandeinheit
zurück und liefert nach beendetem Rückspulvorgang eine Anzeige dafür durch das Entregen der
Leitung BE-Zustand. In der Steuereinheit tastet eine Abtastschaltung ständig die Leitungen BE-Zustand
aller angeschlossenen Bandeinheiten ab. Bei Feststellung der Entregung der Leitung BE-Zustand einer
vorher ausgewählten Bandeinheit wird die Abtastung gestoppt, und die binäre Adresse der Bandeinheit,
deren Leitung BE-Zustand entregt ist, wird durch das Abtast-Register BES431 (Fig. 8) angezeigt.
Wenn in einer späteren Folge die Bandeinheit, die die Anzeige »Einheit abgetrennt« liefert, ausgewählt
wird, hat die Steuereinheit die Verbindung mit der Bandeinheit inzwischen wieder hergestellt. Hierdurch
wird wieder die Leitung Mod erregt, die in Verbindung mit der inaktiven Leitung BE-Zustand die Bereitschaft
gemäß Tabelle 2 anzeigt.
Alle Magnettonbandoperationen sind funktionell als Schreib-, Lese-, Steuer- und Abfrageoperationen
eingestuft. Jede solche Operation, bei der die oben bezeichneten Leitungen verwendet werden, wird
durch eine Bandsteuereinheit gesteuert. Gewöhnlich steuert die Steuereinheit die Übertragung von Daten
und Kommando-Informationen zwischen einer Band-
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einheit und einem Computer-Kanal zum Zwecke der schließlichen Übertragung dieser Daten oder Kommandoinformationen
zu oder von der Rechenanlage. Bei einer Schreiboperation erzeugt die Rechenanlage
Datenbytes für die Speicherung auf Magnetband, s Jedes Byte wird auf eine Daten-Sammelleitung gegeben
und zu einer vorher ausgewählten Bandsteuereinheit übertragen, wo es in ein Lese/Schreib-Register
eingegeben wird, um danach von der ausgewählten Bandeinheit aufgezeichnet zu werden. Bei einer
Leseoperation werden aus einer ausgewählten Bandeinheit ausgelesene Datenbytes von der Bandeinheit
zum Lese/Schreib-Register der Steuereinheit übertragen, wo Operationen, wie z. B. Fehlerfeststellung
und -korrektur, ausgeführt werden können, bevor die Bytes über den Computer-Kanal zum Speicher der
Rechenanlage übertragen werden. In einer Steueroperation erfüllt die Steuereinheit Funktionen, die
für die Steuerung einer ausgewählten Bandeinheit erforderlich sind. Diese Steuerung kann beinhalten,
daß die Bandeinheit instruiert wird, den Lese- oder den Schreibzustand als Vorbereitung für die Ausführung
einer Lese- und Schreiboperation einzustellen. Die Bandeinheit kann dabei auch angewiesen werden,
rückzuspulen und anzuzeigen, wenn sie am Ladepunkt angelangt ist. Die Bandeinheit kann dabei auch
angewiesen werden, rückzuspulen und bei Erreichen des Bandanfangs das Band aus den Vakuumspeichersäulen
zu entladen als Vorbereitung für das Auswechseln der Bandspule durch eine Bedienungsperson.
Während einer Abfrageoperation bewirkt eine Bandsteuereinheit die nötige Steuerung, die es einer ausgewählten
Bandeinheit ermöglicht, abgefragte Informationsbytes, die den derzeitigen Zustand der Bandeinheit
angeben, zum Computer-Kanal zu übertragen. Abgefragte Informationen sind eine Vorbedingung
für die Verwendung einer Bandeinheit durch die Rechenanlage, wie z. B. die Anzeige, daß sich eine
Bandeinheit am Ladepunkt befindet, bevor ein Leseoder Schreibkommando erteilt wird.
Gewöhnlich wird die Zahl der Bandeinheiten, die an eine einzige Bandsteuereinheit angeschlossen werden
können, durch die jeweilige Konstruktion begrenzt. Zum Beispiel kann eine Bandsteuereinheit so
ausgelegt werden, daß sie mit bis zu acht Bandeinheiten arbeitet. In einer Rechenanlage, in der mehrere
solcher Steuereinheiten verwendet werden, die jede eine maximale Kapazität von acht Bandeinheiten
haben, ist die Flexibilität des Systems begrenzt durch die konstruktionsbedingte Höchstzahl von Bandeinheiten,
die an die Steuereinheiten angeschlossen werden können. Die Flexibilität wird entschieden verbessert,
wenn jede beliebige der sechzehn Bandeinheiten jeder der Steuereinheiten zur Verfügung steht.
Ein geeignetes Mittel für die Herstellung der gewünschten Flexibilität ergibt sich aus der Verwendung
eines Bandeinheits-Schalters. Der Bandeinheits-Schalter selbst ist ein Maß für die Flexibilität, da er
so ausgelegt werden kann, daß variable Schaltmöglichkeiten für eine optimale Anzahl von Bandsteuereinheiten
und Bandeinheiten ermöglicht werden. F i g. 2 zeigt verschiedene Modul-Kombinationen von
Bandeinheits-Schaltern. Der optimale Grund-Modul in Fig. 2A besteht aus einer Schaltanordnung zum
wahlweisen Anschluß von vier Bandeinheiten an die Steuereinheiten TC-A und TC-B und wird als
2X4-Modul bezeichnet. Eine Modulerweiterung einer einzigen SES-Anordnung erhält man durch Erhöhen
der Zahl der Bandeinheiten auf acht (2X8) (Fig. 2B) und anschließendes Hinzufügen zunächst
von BSE-C (3X8) (Fig. 2D) und dann von BSE-D
(4X8) (Fig. 2F). Bandeinheits-Schalter lassen sich durch die Verwendung eines zweiten ßSS-Moduls erweitern.
Nach F i g. 2 C werden durch Hinzufügen eines zweiten 2X8-Moduls acht weitere Bandeinheiten
zusätzlich auswählbar. Nach Fig. 2E und 2G ist die doppelte .BES-Konfiguration weiter erweitert, und
zwar zunächst auf einen 3X16-Modul und dann auf einen 4X16-Modul, indem BSE-C bzw. BSE-D hinzugefügt
werden. F i g. 3 ist eine etwas genauere Darstellung des 4X16-Moduls von Fig. 2G. In Fig. 3
sind an jeden Bandeinheits-Schalter acht Bandeinheiten 0 bis 7 angeschlossen. Jeder Bandeinheits-Schalter
ist weiterhin mit »Niedrige Stellen« (N. S.) oder »Hohe Stellen« (H. S.) bezeichnet, was — wie schon
erläutert — die Auswahl jeder der insgesamt sechzehn angeschlossenen Bandeinheiten mit acht Leitungen
BE-Auswahl und einer Hoch- oder Niedrig-Anzeige
auf der Leitung für die höchste Stelle gestattet. F i g. 4 zeigt eine verallgemeinerte Version der eigentlichen
Bandeinheits-Auswahlschaltungen, die die Beziehung der Leitung für die höchste Stelle zu den
BE-Auswahlleitungen für eine typische Steuereinheit,
wie z. B. BSE-A, zeigt. Im besonderen sind sechzehn laufend numerierte Bandeinheiten 0 bis 15 bezeichnet
mit »0 bis 7 niedrige Stellen« und »0 bis 7 höhere Stellen«. Die von BSE-A ausgehenden acht BE-Auswahlleitungen
führen zu Schaltern 100 bis 107 und 200 bis 207, die in Fig. 21A und 21B schematisch
dargestellt sind. Außerdem führt die Leitung —H.S. zu den Schaltern 129 und 130. In dieser und allen
folgenden Erläuterungen und Zeichnungen bezeichnet das vor einer Leitungsbezeichnung stehende Vorzeichen
den Spannungspegel der Leitung im erregten Zustand. Durch Schaltereingriff ist es möglich — wie
im einzelnen noch erläutert wird — die Reihenfolge entweder in der Gruppe der höheren Stellen oder in
der Gruppe der niedrigen Stellen in Gruppen zu je vier innerhalb einer Gruppe umzukehren oder die
beiden Gruppen der höheren und der niedrigen Stellen auszutauschen. Die möglichen Kombinationen,
die jede Bandeinheit innerhalb geordneter Gruppen zu je vier annehmen könnn, sind in der nachstehenden
Tabelle 1 angegeben:
. Tabelle 1
Bezeichnung der BE |
ONS | 0 | Adresse der BSE | für | die BE | 12 |
0 | INS | 1 | 8 | 13 | ||
1 | 2NS | 2 | 9 | 14 | ||
2 | 3NS | 3 | 10 | 15 | ||
3 | 4NS | 4 | 11 | 0 | ||
4 | 5NS | 5 | 12 | 1 | ||
5 | 6NS | 6 | 13 | 2 | ||
6 | 7NS | 7 | 14 | 3 | ||
7 | OHS | 8 | 15 | 4 | ||
8 | IHS | 9 | 0 | 5 | ||
9 | 2HS | 10 | 1 | 6 | ||
10 | 3HS | 11 | 2 | 7 | ||
11 | 4HS | 12 | 3 | 8 | ||
12 | 5HS | 13 | 4 | 9 | ||
13 | 6HS | 14 | 5 | 10 | ||
.14 | IHS | 15 | 6 | 11 | ||
15 | 7 | |||||
4 | ||||||
5 | ||||||
6 | ||||||
7 | ||||||
8 | ||||||
9 | ||||||
10 | ||||||
11 | ||||||
12 | ||||||
13 | ||||||
14 | ||||||
15 | ||||||
0 | ||||||
1 | ||||||
2 | ||||||
3 | ||||||
Es wird angenommen, daß BE-O, N. S. ausgewählt werden soll. In diesem Falle ist das Potential auf der
Leitung —H.S. positiv und zeigt damit an, daß die auszuwählende Bandeinheit zur Gruppe der niedrigstelligen
Bandeinheiten gehört. Über den Schalter 129 wird die Leitung — H. S., BE 0-3 erregt, um einen
Eingang des UND-Gliedes 100 vorzubereiten. Bei Erregung der BE-Auswahlleitung 0 aus BSE-A über
den Schalter 120 wird das UND-Glied 100 voll erregt und bewirkt die Auswahl der Leitung BE-O, N. S.
Wäre BSE-A erregt worden, so würde die Leitung
— H.S., BE 0-3 über den Inverter 110 einen Eingang
des UND-Gliedes 200 erregen. Die BE-Auswahlleitung 0 am Ausgang des Schalters 120 erregt dann das
UND-Glied 200 vollständig, so daß die laufend numerierte Bandeinheit 8 ausgewählt wird, also gemäß
der vorstehenden Tabelle BE-O, H. S. Als weiteres Beispiel sei genannt, daß, falls die Leitung
— H.S. nicht erregt ist, der Schalter 130 die Leitung
— H.S., BE 4-7 erregt, die einen Eingang des UND-Gliedes
107 vorbereitet. Durch die positive Erregung der B£-Auswahlleitung 7 über den Schalter 127 wird
das UND-Glied 107 vollständig erregt und bewirkt die Auswahl von BE-T, N. S. Ebenso wird, falls
—/7.5. erregt ist, durch die Leitung +H. S., BE 4-7
über den Schalter 130 und das NICHT-Glied 111 ein Eingang des UND-Gliedes 207 erregt. Wenn die
Bandeinheit-Auswahlleitung 7 über den Schalter 127 erregt wird, wird das UND-Glied 207 durchlässig
und bewirkt die Auswahl der laufend numerierten Bandeinheit 15, also gemäß Tabelle 1 Bandeinheit
BE-I, H. S. Wenn die Nummembezeichnung innerhalb einer geordneten Gruppe verändert werden soll,
werden die Schalter 120 bis 127 umgelegt, woraufhin die aus den Bandeinheiten 0 bis 3 bestehende Gruppe
nun aus den Bandeinheiten 4 bis 7 besteht. Ebenso umfaßt die aus den Bandeinheiten 4 bis 7 bestehende
Gruppe nun die Bandeinheiten 0 bis 3. Weiter sind die hohen und niedrigen Stellen dadurch vertauschbar,
daß die Schalter 129 und 130 umgekehrt, wie hier dargestellt, umgelegt werden. Dementsprechend
sind die möglichen Kombinationen von BE-Nummern in F i g. 22 dargestellt.
Der nachstehend beschriebene Bandeinheits-Schalter BES bewirkt einen Anschluß einer Bandeinheit
an eine von mehreren Steuereinheiten unter Ausschluß der übrigen Steuereinheiten. Die bevorzugte,
verallgemeinerte Anordnung des Bandeinheits-Schalters, durch die eine solche ausschließliche Anschaltung
ermöglicht wird, hat die Form einer zweidimensionalen Matrix. In Fig. 5 ist ein 4X8-Bandeinheits-Schalter
dargestellt in der verallgemeinerten Matrixanordnung mit Schaltknotenpunkten für die Steuereinheiten
A bis D und die Bandeinheiten 0 bis 7. Die Schaltungsanordnung, die in erster Linie für den Anschluß
einer beliebigen Bandeinheit an eine beliebige Steuereinheit verantwortlich ist, ist in dem Schaltknotenpunkt
enthalten. Zum Beispiel ist die für den Anschluß von BSE-A an BE-O erforderliche Schaltungsanordnung
im Knotenpunkt A 0 enthalten. Die für den Anschluß von BSE-A an BE-I erforderliche
Schaltungsanordnung ist im Knotenpunkt A 1 enthalten. Die für den Anschluß von BSE-B an BE-O nötige
Schaltungsanordnung ist im Knotenpunkt B 0 enthalten, und so fort. Wo es angebracht ist, enthalten in
der folgenden Beschreibung logische Blockschaltungen außer der Block-Bezugsziffer eine Knotenpunktbezeichnung,
wie z. B. A 0 oder BO, wenn die Schaltung ausschließlich innerhalb eines Knotenpunktes
enthalten ist. In der Gesamtanordnung der Matrix besteht zwischen den Knotenpunkten einer Reihe keine
andere Verbindung als daß Vorkehrungen für den Durchtritt von Leitungen getroffen sind, die aus den
anderen Knotenpunkten kommen. Mit Ausnahme der BE-Auswählleitungen und der Leitungen, die den
Zustand einer Bandeinheit angeben, sind alle Leitungen parallel an alle Knotenpunkte einer Matrixreihe
ίο angeschlossen. Wenn daher BE-5 für eine Leseoperation
durch BSE-A ausgewählt wird, werden Datenbytes auf den Leseleitungen von BE-5 im Knotenpunkt
A 5 über eine geeignete Relaisschaltung zu den Leseleitungen der BSE-A übertragen. Ebenso werden
bei Auswahl von BE-5 für eine Schreiboperation Datenbytes auf der Schreibleitung der BSE-A über
eine entsprechende Relaisschaltung im Knotenpunkt A 5 zu der Bandeinheit-Schreibleitung der BE-5 übertragen.
Weiter werden alle Abfrage- und Steuerleitungen durch eine in einem ausgewählten Knotenpunkt
enthaltene Schaltanordnung durchgeschaltet. Im allgemeinen werden daher Datenbytes und Abfrage-
und Steuerinformationen über die Knotenpunkte direkt zu oder von den Steuereinheiten übertragen,
ohne daß einer der anderen Knotenpunkte in der entsprechenden Reihe beeinflußt wird. Andererseits
besteht in den Spalten der Knotenpunkte eine bestimmte Wechselbeziehung zwischen den Knotenpunkten.
Im besonderen enthält jeder Knotenpunkt ein Steuer-Verknüpfungsglied zur Steuerung der Auswahl
und des Betriebes einer Bandeinheit durch eine Steuereinheit unter Ausschluß der restlichen Steuereinheiten.
Wenn eine Steuereinheit eine Bandeinheit auswählt, wird jeweils das Steuer-Verknüpfungsglied
in dem entsprechenden Knotenpunkt betätigt. Das Ausgangssignal des Steuer-Verknüpfungsgliedes wird
dann zu den drei übrigen Knotenpunkten, die den restlichen Steuereinheiten entsprechen, zurückgeführt,
um deren jeweilige Steuer-Verknüpfungsglieder bei der Auswahl der ausgewählten Bandeinheit unwirksam
zu machen. Auf diese Weise wird die Auswahl der ausgewählten Bandeinheit durch die auswählende
Steuereinheit aufrechterhalten, bis die Auswahl durch Entaktivieren derBE-Auswahlleitung aufgegeben wird.
Ein Steuer-Verknüpfungsglied trennt daher eine ausgewählte Bandeinheit von den restlichen Steuereinheiten.
Alle Bandoperationen, die den Anschluß einer Bandeinheit an eine Bandsteuereinheit über die
hauptsächlich in einem entsprechenden BES-Matrixknotenpunkt enthaltene Schaltanordnung beinhalten,
beginnen mit der Erregung der Leitung -BE-Aus wahl durch die Steuereinheil. Nach F i g. 6 führen
Leitungen -BE-Auswahl von der Steuereinheit aus
zu den NICHT-Gliedern 131 bis 138, um so die zum Bandeinheits-Schalter führenden Leitungen +BE-
Auswahl zu erregen. Jede dieser Leitungen führt zu mindestens zweien der Schalter 120 bis 127. Bei den
Schaltern kann es sich um eine beliebige elektronische oder manuelle Signalschaltvorrichtung handeln. Diese
Schalter haben den Zweck, die Reihenfolge der Bandeinheiten 0 bis 7 in Gruppen zu je vier zu vertauschen.
In F i g. 7 ist allgemein ein Satz von Schaltern für die Gruppenvertauschung für BSE-A und BSE-D
gezeigt, und es versteht sich, daß die Schaltungen zur Gruppenvertauschung für BSE-B und BSE-C ihnen
genau gleichen. Die Auswahlleitungen 0 bis 3 oder 4 bis 7 einer Steuereinheit werden in Gruppen zu je
vier zu einer der Auswählleitungen der Gruppenver-
13 14
tausch-Schaltung durchgeschaltet. In F i g. 6 führt die Alle Knotenpunkte eines Bandeinheits-Schalters
Leitung +AuswahlBE-O zur Klemme X des Schal- enthalten die gleiche Schaltungsanordnung. Daher
ters 120 und zur Klemme Y des Schalters 124. Die wird durch Beschränkung der Beschreibung auf einen.
Leitung + Auswahl BE-4 führt zur Klemme X des einzigen Knotenpunkt die Erläuterung der Knoten-Schalters
124 und zur Klemme Y des Schalters 120. 5 punktschaltung vereinfacht. Nachstehend sei daher
Wenn die Schalter 120 und 124 umgeschaltet werden, angenommen, daß BSE-A die BE-O auswählt und
um die Klemmen X mit den Schalterausgängen zu verschiedene Bandoperationen veranlaßt. Die Ausverbinden,
bildet die Leitung + Auswahl BE-O die wahl einer Bandeinheit wird eingeleitet, wenn der
Ausgangsleitung des Schalters 120 und die Leitung Computer-Kanal die Bandsteuereinheit und eine be-
+Auswahl BE-4 die Ausgangsleitung des Schalters io stimmte Bandeinheit dadurch adressiert, daß er deren
124. Wenn die Schalter umeschaltet werden, so daß Adressen auf gekennzeichnete Ausgangsleitungen
die Schalterausgänge an die Klemmen Y angeschlos- gibt. Bei der Bandsteuereinheit werden, wie es Fig. 8
sen werden, bildet die Leitung +AuswahlBE-4 die zeigt, die Ausgangsleitungen, die die Adresse der
Ausgangsleitung des Schalters 120 und die Leitung Steuereinheit enthalten, in der Adressendecodier-
+ AuswahlBE-O die Ausgangsleitung des Schalters 15 schaltung BSE321 entschlüsselt. Die Ausgangsleitun-124.
Die übrigen BE-Auswahlleitungen der NICHT- gen 4-7 bewirken die binäre Adressierung von maxi-Gliederwerdenden
Schaltern ebenso zugeführt. Diese mal sechzehn Bandeinheiten. Durch das Entschlüs-Schalter
sind gruppenweise so zusammengefaßt, daß sein der Adresse der Steuereinheit werden die Versie
in Gruppen zu je vier umgeschaltet werden. Es knüpfungsglieder BSE431 für das Adressieren der
werden also die Schalter 120, 121, 122 und 123 20 Bandeinheiten betätigt, um die Adresse auf den Ausgleichzeitig
entweder zu den Klemmen X oder Y um- gangsleitungen 4-7 zum Z?£-Adressenregister BSE 431
geschaltet. Ebenso erfolgt bei den Schaltern 124,125, weiterzuleiten. Dieses Register hat eine zweifache
126 und 127 gleichzeitig die Umschaltung zu den X- Funktion. Wenn es nicht als BE-Adressenregister ver-
oder y-Klemmen. Wenn alle Schalter in der Stel- wendet wird, wird es jeweils zu einem Teil der Ablung
X sind, bilden die Leitungen +A uswahlBE-0 25 frageschaltung für das Abfragen von Leitungen abbis
BE-3 die Ausgangsleitungen der Schalter 120 bis getrennter Bandeinheiten in der oben beschriebenen
123, und die Leitungen +Auswahl BE-4 bis ΒΕ-Ί bil- Weise gemacht, um so anzuzeigen, daß eine Bändelnden
die Ausgangsleitungen der Schalter 124 bis 127. heit einen Rückspulvorgang beendet hat. Dies ist die
Beim Umschalten der Schalter in die Stellung Y bil- sogenannte Anzeige für den Zustand abgetrennter
den die Leitungen +AuswahlBE-4 bis BE-I die Aus- 30 Bandeinheiten. Wenn jedoch eine 2?E-Auswahl im
gangsleitungen der Schalter 120 bis 123 und die Lei- Gange ist, wird das ßE-Auswahl-Flip-Flop BSE 432,
tungen +Auswahl BE-O bis BE-3 die Ausgangslei- AG-AM eingestellt, wodurch die Abfrage-Verknüptungen
der Schalter 124 bis 127. Für die vorliegende fungsglieder BSE421-428 gesperrt werden. Hierdurch
Beschreibung sei angenommen, daß alle Schalter in wird das vierstellige Register als BE-Auswahlregister
der Stellung X sind, so daß die Bezeichnungen der 35 eingesetzt. Die binäre Adresse in den Stellen 5, 6 und
Bandeinheiten an den Ausgängen der Darstellung in 7 des 2?E-Auswahlregisters werden durch den Ent-Fig.
6 entsprechen. Außerdem ist in Fig. 6 die schlüsseler BSE322 entschlüsselt, um die Leitungen
Steuerleitung HS aus der Steuereinheit dargestellt. Da »Auswahl BEO bis BEI« zu erregen. Die Stelle 4 erder
erregte Zustand einer Leitung durch das vor der regt nach dem Vorliegen oder Fehlen eines 1-Bits
Leitungsbezeichnung stehende Vorzeichen angegeben 40 in der binären 8-Stelle der Bandeinheits-Adresse die
wird, wird ein positver Pegel auf der Leitung — Aus- Leitung —Auswahl höhere Stellen. Gewöhnlich wird
wahl H. S. dem Inverter 128 und den Klemmen X nach der Übertragung eines Daten- oder Kommando-
und Y der Schalter 129 bzw. 130 zugeführt. Der informations-Bytes die ßE-Auswahlleitung entaktidirekte
Ausgang des Schalters 129, die Leitung viert. Die ermöglicht es anderen Steuereinheiten, mit
—BSE-A-AuswahlH.S.,BE0-3, steuert die Auswahl 45 dem Computer-Kanal zu arbeiten. Wenn der Kanal
der Niedrigste Stelle-Bandeinheiten 0 bis 3 bei Aus- eine ununterbrochene Operation mit einer bestimmwahl
einer dieser Bandeinheiten durch TC-A. Die ten Bandeinheit erfordert, erzeugt er ein sogenanntes
direkte Ausgangsleitung des Schalters 130, die Lei- Verkettungssignal. Solange dieses Signal erhalten
tung-BSE-A-AuswahlH.S.,BE4-7, steuert die Aus- bleibt, wird das BE-Auswahl-FUp-Flop BSE432,
wahl der niederstelligen Bandeinheiten 4 bis 7 bei 5° AG-AM durch das Einstell-Ausgangssignal des VerAuswahl
dieser Bandeinheiten durch BSE-A. Die kettungs-Flip-Flops BSE331, AS-AW im Einstell-Ausgangssignale
der Schalter 129 und 130 werden Zustand gehalten. Hierdurch bleibt die BE-Auswahlüber
die NICHT-Glieder 110 bzw. 111 negiert. Die leitung zur Steuer-Torschaltung des Knotenpunktes
Ausgangsleitung des NICHT-Gliedes 110, die Leitung erregt, wodurch die entsprechende Bandeinheit aus-
+BSE-A-AuswahlH. S., BEO-3, steuert die Auswahl 55 gewählt bleibt.
der höherstelligen Bandeinheiten 0 bis 3 bei Auswahl Gemäß Fig. 6 beginnt die Auswahl von BE-O,
einer dieser Bandeinheiten durch BSE-A. Die Aus- wenn BSE-A die Leitung —AuswahlBE-O, die zu
gangsleitung des NICHT-Gliedes 111, die Leitung dem NICHT-Glied 131 führt, erregt. Das Signal auf
+BSE-A-AuswahlH.S.,BE4-l, steuert die Auswahl der Leitung +AuswahlBE-O, das von dem NICHT-der
höherstelligen Bandeinheiten 4 bis 7 bei Auswahl 60 Glied 131 über die Klemme X zum Schalter 120 geeiner
dieser Bandeinheiten durch BSE-A. In der föl- langt, erregt die Leitung +AuswahlBSE-A, BE-O.
genden Erörterung wird angenommen, daß die Aus- Dies ist die Hauptauswahlleitung von BSE-A nach
wahl und der nachfolgende Betrieb einer Bandeinheit BE-O. Nach F i g. 9 wird das Signal auf der Leitung
durch eine Steuereinheit eine niedrigstellige Bandein- + AuswahlBSE-A, BE-O dem einen Eingang des
heit betrifft, wenn nichts anderes angegeben ist. In 65 UND-Gliedes 301 zugeführt. Hierbei handelt es sich
diesem Falle sind die Ausgangssignale der Schalter um eines der obenerwähnten Steuer-Verknüpfungs-129
und 130 positiv, was auf die niederstelligen glieder. Alle als UND-Glieder ausgebildeten Steuer-Bandeinheiten
hinweist. Verknüpfungsglieder werden im folgenden einfach als
Steuer-Verknüpfungsglieder bezeichnet. Drei weitere Eingangsignalc für die Steuer-Verknüpfungsglieder
301 sind die Signale auf den Leitungen — SO, N. S., — CO, N.S., —DO, N. S. Diese Leitungen kommen
von den übrigen Steuer-Verknüpfungsgliedern in der O-Spalte der Matrix, den Steuer-Verknüpfungsgliedem309,
317 und 325. Wenn ein Steuer-Verknüpfungsglied erregt ist, ist sein Ausgangsimpuls jeweils
negativ, so daß er jedes andere Steuer-Verknüpfungsglied, dem er zugeführt wird, sperren kann. Es sei
angenommen, daß BE-O nicht schon vorher ausgewählt worden ist; in diesem Falle sind die Ausgangssignale
der Steuer-Verknüpfungsglieder 309, 317 und 325 positiv, wodurch das Steuer-Verknüpfungsglied
301 vorbereitet wird. Als weiteres Eingangssignal empfängt das Steuer-Verknüpfungsglied 301 das Signal
auf Leitung +BE-O verfügbar, BSE-A. Diese Leitung kommt von einer Gruppe von Schaltern, die
in Fig. 10 dargestellt sind. Wie aus Fig. 10 hervorgeht,
wird die Verfügbarkeit von BE-O für irgendeine der Steuereinheiten A bis D bestimmt durch eine
Gruppe von Schaltern 350, 351, 352 und 353 und insbesondere durch den Spannungszustand am Ausgang
des normalerweise geschlossenen NG Kontaktes der Schalter. Gewöhnlich ist, falls BE-O für BSE-A,
BSE-B, BSE-C und BSE-D verfügbar ist, die gemeinsame Seite der Schalter 350, 351, 352 und 353 an die
normalerweise offenen NO Kontakte dieser Schalter angeschlossen. Da die Ausgangsleitung »BE verfüg
bar« von dem Verbindungspunkt zwischen dem normalerweise geschlossenen Kontakt und einem an
einer positiven Spannung liegenden Widerstand ausgeht, ist das Potential der Ausgangsleitung immer
dann positiv, wenn der normalerweise geschlossene Kontakt nicht mit der gemeinsamen Leitung des
Schalters verbunden ist. Wenn eine bestimmte Bandeinheit für eine der Steuereinheiten verfügbar gemacht
werden soll, wird die entsprechende Schalterstellung gewechselt, so daß die gemeinsame Leitung
mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt verbunden wird. Dadurch wird Erdpotential über die
restlichen, normalerweise offenen Kontakte dem umgeschalteten, normalerweise geschlossenen Kontakt
und der Ausgangsleitung zugeführt. Falls der normalerweise geschlossene Kontakt des Schalters 350
über die gemeinsame Leitung geerdet wäre, würde durch den resultierenden, niedrigen Spannungspegel
auf der Leitung +SE-O verfügbar, BSE-A in Fig. 9
das Steuer-Verknüpfungsglied 301 gesperrt. Weiter sieht man, daß jede beliebige Kombination der Schalter
in Fig. 10 geschlossen werden kann, um die entsprechende
Bandeinheit für mehrere der angeschlossenen Bandsteuereinheiten verfügbar zu machen.
Gemäß F i g. 9 ist die letzte, die Steuer-Verknüpfungsglieder
vorbereitende Leitung, die Leitung -BSE-A-Auswahl H. S., BEO-3. Das Potential dieser
Leitung ist immer dann positiv, wenn die höherstelligen Bandemheiten nicht benötigt werden, und
dadurch wird das Steuer-Verknüpfungsglied 301 voll erregt und erzeugt ein Signal auf der Leitung -AO,
N. S. Die aktive Ausgangsleitung des Steuer-Verknüpfungsgliedes 301 ist die wichtigste Steuerleitung
bei der Auswahl von SjE-O durch BSE-A. Wie F i g. 6 zeigt, hätten, falls BSE-A ein Signal auf der Leitung
+AuswahlBSE-A, BE-O über das NICHT-Glied 131
und den Schalter 170 in Verbindung mit negativem Potential auf der Leitung für die höherstelligen Bandeinheiten
erzeugt hätte, die NICHT-Glieder 110 und 111 Signale auf den Leitungen + BSE-A-Auswahl
H. S., BEO-3 bzw. +BSE-A-AuswahlH.S., BEA-I
erzeugt. Nach Fig. 11 bereitet ein Signal auf der Leitung
+BSE-A-Auswahl H.S., BEO-3 einen Eingang
des Steuer-Verknüpfungsgliedes 501 vor. Wenn angenommen wird, daß die vorbereitenden Eingangssignale den erforderlichen Pegel haben, wird ein Signal
auf der Leitung -AO, H. S. erzeugt, um den Anschluß von BE-O in der höherstelligen Gruppe an
ίο BSE-A zu bewirken. BE-O der niederstelligen Gruppe
wird nicht ausgewählt, da das Potential der Leitung —BSE-A-Auswahl H. S., BEO-3 negativ ist und das
Steuer-Verknüpfungsglied 301 in F i g. 9 sperrt.
Der aktive Zustand eines Steuer-Verknüpfungsgliedes steuert nicht nur die Auswahl einer Bandeinheit,
sondern erzeugt außerdem Zustandsinformationen, die besagen, daß eine Bandeinheit vorher durch eine
der übrigen Steuereinheiten ausgewählt worden ist. Wie schon erläutert, wird das BE-Zustands-Signal
immer dann erzeugt, wenn eine Bandeinheit beim Rückspulen ist, nicht bereit ist oder vorher ausgewählt
(angeschaltet) wurde. Gemäß Fig. 12 ist eine Bandeinheit, die entweder im Rückspul-Zustand oder
die nicht betriebsbereit ist, mit dem Bandeinheits-Schalter über die Eingangsschaltungen 175 bis 182
verbunden. Das Signal auf der Leitung -SE-O Zu stand aus der Eingangsschaltung 175 wird dem
ODER-Glied 250 in Fig. 13 zugeleitet. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 250 gelangt über das NICHT-Glied 150 und die Klemme X des Schalters
140 auf die Leitung -BE-O Zustand N. S. zu einer
Bandsteuereinheit. Weitere Eingänge des ODER-Gliedes 250 bilden die Leitungen —SO, N.S.,
— CO, N. S. und DO, N. S. Dabei handelt es sich um
die Ausgangsleitungen der Steuer-Verknüpfungsglieder in den Knotenpunkten SO, CO und DO des
Schalters für die niederstelligen Bandeinheiten. Ein Signal auf einer dieser Leitungen gelangt über das
ODER-Glied 250, das NICHT-Glied 150 und über die Klemme X des Schalters 140 auf die Leitung
-SE-O Zustand N. S. Daher wird durch eine Zustandsanzeige für die Bandsteuereinheit, die durch
den aktiven Zustand eines anderen Steuer-Verknüpfungsgliedes als des Steuer-Verknüpfungsgliedes im
Knotenpunkt A 0 bedingt ist, angezeigt, daß SE-O vorher bereits durch BSE-B, BSE-C oder BSE-D
ausgewählt worden ist. Ebenso wird ein Zustandssignal für SE-I über das ODER-Glied 251, das
NICHT-Glied 151 und die Klemme X des Schalters 141 der Leitung — BE-I Zustand N. S. zugeführt. Ein
Zustandssignal für BE-2 wird über das ODER-Glied 252, das NICHT-Glied 152 und die Klemme X des
Schalters 143 der Leitung — SE-3 Zustand N. S. zugeführt. In entsprechenden, hier nicht gezeigten
Schaltungen werden Zustands-Signale für SE-4 bis ΒΕ-Ί erzeugt und über die Klemmen Y der Schalter
144 bis 147 die niederstelligen Zustandsleitungen für BE-4 bis SE-7. Das Durchschalten der Zustandsleitungen
ist nötig, um die Verbindung der Zustandsleitungen der Bandeinheiten mit einer Steuereinheit
aufrechtzuerhalten, da für jede angeschlossene Bandeinheit nur eine Zustandsleitung vorhanden ist. Wie
schon erläutert worden ist, kann es erwünscht sein, die Reihenfolge der Bandeinheiten 0 bis 7 in Gruppen
zu je vier über die Schalter in F i g. 6 zu vertauschen. In diesem Falle ist es daher nötig, die gleiche
Vertauschung bezüglich der Zustandsleitungen herbeizuführen. Falls die Reihenfolge der Bandeinhei-
309 582/294
ι ό /4 5yu
ten O bis 3 in 4 bis 7 umgeändert werden soll, werden
die Schalter 144, 145, 146 und 147 umgeschaltet, so daß der Ausgang mit der Klemme X verbunden wird.
Man sieht daher, daß eine Zustandsanzeige aus der vorher mit BE-O bezeichneten Einheit über den Inverter
150 und den Schalter 144 den Zustand von BE-4 anzeigt. Änderungen bezüglich der Zustandsleitungen
für die Bandeinheiten 1 bis 3 werden in gleicher Weise über deren entsprechende Schalter bewirkt.
Die Schalter 140 bis 147 sind vorzugsweise in einer einzigen steckbaren Einheit 160 enthalten, z. B.
in einer gedruckten Schaltungskarte, die in eine Klemmleiste im Bandeinheits-Schalter eingesteckt
werden kann. Falls die Reihenfolge einer zweifachen SUS-Anordnung so vertauscht werden soll, daß der
niederstellige BES zum höherstelligen BES wird und umgekehrt, kann die steckbare Schaltungskarte leicht
aus der Klemmenleiste für den niederstelligen BES herausgenommen und in die Klemmenleiste für den
höherstelligen BES eingesteckt werden, wie sie durch die andere Schaltermatrix 161 angedeutet wird. Eine
solche Änderung ist notwendigerweise mit einer Änderung in den Auswahlschaltem 129 und 130 für
die höherstelligen Bandeinheiten in F i g. 6 verbunden. Das Gesamtergebnis ist dann, daß die Ausgangssignale
der Matrix 161 zu Zustandsinformationen der höherstelligen Bandeinheiten werden, wie es Fig. 13
zeigt.
Es sei nun angenommen, daß in der einleitenden Auswahlfolge das von der Rechenanlage über den
Computer-Kanal ausgegebene und von den Kommando-Entschlüsselerschaltungen der Steuereinheit
entschlüsselte Operationskommando eine Abfrageoperation angegeben hat. Bei einer Abfrageoperation
überträgt die Bandsteuereinheit fünf Abfrageinformationsbytes zum Computer-Kanal. Eines dieser
Bytes enthält die Abfrageinformation, die von den aus der adressierten Bandeinheit kommenden Abfrageleitungen
abgenommen worden ist, und liefert der Rechenanlage Informationen über den Zustand
der Bandeinheit. Die Bedeutung der Abfrageleitungen ist schon in dem Abschnitt über Leitungsbezeichnungen
beschrieben worden. Falls also BE-O durch das Signal »In den Lesezustand bringen«, das von der
BSE-A geliefert wurde, in einen Lesezustand gebracht worden ist, erregt daraufhin BE-O die zur BSE-A führende
Leitung +Lesestatus BE-O, um das Signal »In den Lesezustand bringen« dadurch zu bestätigen, daß
sie anzeigt, daß sie in einem Lesezustand ist. Abfrageinformationen werden zu den Steuereinheiten
aus den Bandeinheiten unter der Steuerung der Steuer-Verknüpfungsglieder der Knotenpunkte übertragen.
Nach F i g. 14 führen z. B. Abfrageleitungen aus BE-O zu UND-Gliedern, die durch die verschiedenen
Ausgangssignale der Steuer-Verknüpfungsglieder gesteuert werden. Im besonderen wird die Leitung
+Lesezustand BE-O durch BE-O beaufschlagt und bereitet einen Eingang des UND-Gliedes 408
vor. Durch den aktiven Zustand der Steuer-Verknüpfungsglieder im Knotenpunkt A 0 wird ein Signal auf
der Leitung -\-A0, N.S. erzeugt, das das UND-Glied
408 vollständig erregt, so daß es ein Signal —Lesezu stand BSE-A über das negierende ODER-Glied 455
sendet. Ebenso wird ein Signal auf der Leitung +Lesezustand ΒΕ-Ί durch ΒΕ-Ί erzeugt und dem
UND-Glied 410 zugeführt, von wo es durch das Signal + Al N.S. (aktiver Zustand des Steuer-Verknüpfungsgliedes
im Knotenpunkt A 7) weitergeleitet wird, um ebenfalls über das negierende ODER-Glied
455 das Signal —Lesezustand BSE-A zu erzeugen.
Weitere Abfrageanzeigen werden durch BE-O in der gleichen Weise erzeugt durch die Erregung der entsprechenden
Abfrageleitungen. Zum Beispiel wird das Signal auf der Leitung +Am Ladepunkt BE-O durch
das Signal +AO, N. S. (aktiver Zustand des Steuer-Verknüpfungsgliedes im Knotenpunkt A 0) über das
UND-Glied 411 und das negierende ODER-Glied
456 weitergeleitet, um ein Signal auf der Leitung — Am Ladepunkt BSE-A zu erzeugen. Weiter werden
das einem Eingang des UND-Gliedes 413 zugeführte Signal +Bandanzeige Aus BE-O, das einem Eingang
des UND-Gliedes 415 zugeführte Signal +Aufzeich nung nicht geschützt BE-O und das einem Eingang
des UND-Gliedes 417 zugeführte Signal +Speicher rückwärts BE-O jedes durch das Signal +AO, N. S.
weitergeleitet, wodurch über die negierenden ODER-Glieder 457, 458 bzw. 459 die angegebenen Zustandsleitungen,
die zur BSE-A führen, beaufschlagt werden. Weitere Abfrageleitungen sind in Fig. 15 dargestellt.
Die Leitungen Modi, Modi, Mod3 werden nicht von den verschiedenen Steuer-Verknüpfungsgliedern
beeinflußt, weil sie Informationen sperrender Art liefern. Aus dem vorausgegangenen Abschnitt
über die Definition des Z?E-Zustandes geht hervor, daß der Zustand der Leitungen Modi, Modi oder
Modi in Verbindung mit der ßE-Zustandsleitung
Zustandsinformationen liefert, die für die Auswahl einer Bandeinheit nötig sind. Daher stehen die Leitungen
Modi, Modi oder Mod3 jeder Bandeinheit
stets der angeschlossenen Steuereinheit zur Verfügung, wenn eine Steuereinheit die entsprechende BE-Auswahlleitung
erregt. Eine Ausnahme besteht darin, daß die betreffende Bandeinheit für die Steuereinheit
nicht über die Bandeinheits-Verfügbarkeits-Schalter in F i g. 10 zur Verfügung steht. Daher bildet nach
Fig. 15 die Leitung +Mod3, BE-O die von BE-O erregt
wird, falls BE-O eine Bandeinheit des Modells 3 ist, einen Eingang des UND-Gliedes 400. Weitere
Eingänge sind die Leitungen +BE verfügbar BSE-A und — BSE-A Auswahl H. S. BE 0-3, die immer dann
erregt ist, wenn die Steuereinheit nicht eine der höherstelligen Bandeinheiten verlangt. Die letzte Eingangsleitung des UND-Gliedes 400 ist die Leitung +Aus
wahl BSE-A, BE-O, die von den Auswahlschaltem nach Fig. 6 ausgeht. Bei Erregung der Leitung
+Auswahl BSE-A, BE-O wird ein Signal auf der Leitung —Mod3 BSE-A über das negierende ODER-Glied
451 zur BSE-A geschickt. Wenn BE-O eine Bandeinheit des Modells 2 ist, werden ebensolche Informationen
über das UND-Glied 402 und das negierende ODER-Glied 452 weitergeleitet, um ein Signal
—Modi BSE-A zu erzeugen. Falls BE-O eine Bandeinheit
des Modells 1 ist, gelangt ein Signal über das UND-Glied 404 und das negierende ODER-Glied
453 auf die Leitung —Modi BSE-A. Zusätzlich zu
den Moii-Leitungen in Fig. 15 ist eine weitere Abfrageleitung
die Anzeigeleitung Sieben-Spuren BE. Wenn SZJ-O eine siebenspurige Bandeinheit ist, bereitet
ein Signal auf der Leitung —Sieben Spuren BE-O einen Eingang des UND-Gliedes 406 vor. Durch die Erregung
der Steuer-Verknüpfungsglieder im Knotenpunkt A 0 wird das UND-Glied 406 voll erregt und
erzeugt über das negierende ODER-Glied 454 ein Signal auf der Leitung —Sieben-Spuren BSE-A.
Wenn eine neunspurige Bandeinheit in der Stelle Null angeschlossen ist, ist das Potential der Leitung
+Sieben-Spuren BE-O stets negativ, und das UND-Glied 406 ist gesperrt. Das resultierende positive Signal
am Ausgang des negierenden ODER-Gliedes 454 zeigt der Steuereinheit an, daß BE-Q eine neunspurige
Bandeinheit ist.
Eine weitere von der Steuereinheit eingeleitete Operation ist eine Steueroperation, die allgemein
durch die Gruppierung der Steuerleitungen in F i g. 1 definiert wird. Diese Leitungen werden durch die
Steuereinheit beim Vorliegen eines Steuerkommandos von der Rechenanlage beaufschlagt. Die verschiedenen
Steuerleitungen sind in Fig. 16, 17 und 18 dargestellt. Diese Figuren enthalten eine Schaltungsanordnung,
die entsprechend für jede der angeschlossenen Bandeinheiten vorhanden ist. Daher verläuft jede
der aus Fig. 16, 17, 18 kommenden Steuerleitungen zu einer einzigen Bandeinheit, in diesem Falle der
Einheit BE-Q. Im einzelnen wird der Zustand der Leitung + Rückspulen-Entladen BSE-A in Fig. 18
durch das Steuer-Verknüpfungsglied im Knotenpunkt A 0 über das UND-Glied 433 gesteuert, das über das
ODER-Glied 472 und das negierende ODER-Glied 485 ein Signal auf der Leitung —Rückspulen-Ent
laden BE-Q, beliebige BSE erzeugt. Ebenso erzeugen die Steuerleitungen der BSE-C und BSE-D über die
UND-Glieder 445 bzw. 446, das ODER-Glied 473 und das negierende ODER-Glied 485 Signale auf der
Leitung —Rückspulen-Entladen BE-Q, beliebige BSE. Signale auf jeder der restlichen Steuerleitungen in
Fig. 16, 17 und 18 werden empfangen und derSteuerung
der Ausgangssignale der entsprechenden Steuer-Verknüpfungsglieder unterstellt, und zwar ausschließlich
der Auswahl- und Zeitmeßleitungen. Signale auf den Zeitmeßleitungen werden über das negierende
ODER-Glied 475 übertragen. Außerdem führen in Fig. 18 die Leitung +Auswahl BSE-A BE-O und die
Leitung —BSE-Α Auswahl H.S., BE-0-3 zu dem UND-Glied 447, das über das ODER-Glied 476 und
das negierende ODER-Glied 486 ein Signal auf der Leitung —Auswahl BE-Q, beliebige BSE erzeugt.
Nach Fig. 16 wird der Zustand auf der Leitung + Betrieb BSE-A der Steuerung des Steuer-Verknüpfungsgliedes
im Knotenpunkt A Q unterstellt, die über das UND-Glied 419, das ODER-Glied 460 und das
negierende ODER-Glied 479 ein Signal auf der Leitung —Betrieb BE-O, beliebige BSE erzeugt. Die Leitungen
+ Rückwärts, BSE-A und +Schreibzustand einstellen, BSE-A werden in gleicherweise durch den
Knotenpunkt gesteuert über die UND-Glieder 423 bzw. 427, wodurch Signale auf den Leitungen
— Rückwärts BE-Q beliebige BSE und +Schreibzu stand einstellen BE-O, beliebige BSE erzeugt werden.
Nach Fig. 17 wird die Leitung +Lesezustand ein stellen BSE-A, die durch das Steuer-Verknüpfungsglied
im Knotenpunkt A 0 beeinflußt wird, dem UND-Glied 431 zugeführt, das über das ODER-Glied
466 und das negierende ODER-Glied 482 ein Signal auf der Leitung —Lesezustand einstellen BE-O, be
liebige BSE erzeugt. Weiter werden die Leitungen + Schreibimpulssteuerung BSE-A und +Aufspulen
BSE-A ebenso von dem Steuer-Verknüpfungsglied im Knotenpunkt A Q beeinflußt, wodurch über die
UND-Glieder 435 bzw. 439 Signale auf den Leitungen — Schreibimpulssteuerung BE-O, beliebige BSE
bzw. —Aufspulen BE-Q, beliebige BSE erzeugt werden.
Es werde nun angenommen, daß während der einleitenden Auswahlfolge durch die Rechenanlage ein
Schreibkommando gegeben wurde, um das Aufzeichnen von Daten auf einer ausgewählten Bandeinheit
zu bewirken. Alle Bandschreiboperationen beginnen, wenn Datenbyte auf die zur Bandsteuereinheit führenden
Ausgangsleitungen gegeben wird. Nach einer geringen Verzögerung wird der Bandsteuereinheit
mitgeteilt, daß das Datenbyte auf den Ausgangsleitungen vorliegt, wonach es dann in ein Lese/Schreib-Register
eingegeben wird. Danach wird synchron mit der Zeitsteuerung der Steuereinheit der Inhalt des
Lese/Schreib-Registers auf die Schreibsammelleitung der Steuereinheit übertragen. Im Bandeinheits-Schalter
(Fig. 19) enden die Schreibsammelleitungen in einem Satz von Relais. Im Bandeinheits-Schalter ist
für jede angeschlossene Bandeinheit ein Satz von Relais vorhanden. Jeder Satz ist mit der Schreibsammelleitung
der Steuereinheit parallel geschaltet. Die Relais sind magnetisch betätigte Vorrichtungen;
sie sind schematisch in Fig. 1OA und 20B dargestellt. Die Betätigung eines Satzes von Schreibsammelleitung-Relais
erfolgt unter der Steuerung der Steuer-Verknüpfungsglieder. In Fig. 19 wird ein Signal
+^4 0, N. S. aus dem Steuer-Verknüpfungsglied
im Knotenpunkt A 0 durch den Verstärker 550 verstärkt und erregt die Betätigungsspule für die Relais
in den Blöcken 552 und 553. Nach ihrer Betätigung gewährleisten die Relais eine Verbindung der Schreibsammelleitungen
0 bis 7 und P mit PE-Q. Im besonderen erzeugt ein Signal auf der Schreibsammellei
tung 0, BSE-A, das der einen Klemme eines betätigten Relais zugeführt wird, ein Signal auf der
Schreibsammelleitung Q, BE-O, die zur BE-O führt. Falls sich ein Datenbit auf der Schreibleitung 0 befindet,
wird es der Schreibkopftreiberstufe für Spur 0 in BE-Q zugeführt. Durch die so bewirkte Einschaltung
der Schreibtreiberstufe gelangt Strom zu der Schreibkopfspule, wodurch das Magnetfeld am Spalt
des der Spur 0 entsprechenden Schreibkopfes verändert wird, wodurch ein Informationsbit auf dem
Magnetband aufgezeichnet wird. In genau der gleichen Weise werden 1-Bits auf jeder der restlichen
Leitungen der Schreibsammelleitung auf Magnetband aufgezeichnet. Außer den Schreibsammelleitungs-Relais
für BE-Q sind in Fig. 19 die Schreibsammelleitungs-Relais für BE-I dargestellt. Wie man sieht,
werden die Erregerspulen für die Relais in den Blökken 566 und 567 vom Verstärker 551 aus durch den
erregten Zustand des Steuer-Verknüpfungsgliedes im Knotenpunkt A 7 bettäigt, der ein Signal auf der Leitung
+Al, N.S. erzeugt. Außer den Schreibsammelleitungen
ist in F i g. 19 eine Relaisanordnung für die Schreibimpulsleitung dargestellt, wie es oben in dem
Abschnitt über Leitungsbezeichnungen beschrieben worden ist.
Eine Leseoperation beginnt, wenn die Rechenanlage über den Computer-Kanal ein Lesekommando
während der einleitenden Folge abgibt. Daraufhin wird die adressierte Bandeinheit in einen Lesezustand
gebracht. Durch die dann folgende Erregung der Leitung Betrieb wird die Bandbewegung eingeleitet, um
das Lesen zu bewirken. Jedes Datenbyte wird auf die Lesesammelleitung übertragen und unter der Steuerung
der zugeordneten Steuer-Torschaltung zur Steuereinheit übertragen. In der Steuereinheit wird
das Datenbyte aus der Lesesammelleitung in das Lese/Schreib-Register eingegeben, um danach über
den Computer-Kanal zur Rechenanlage übertragen zu werden. Gemäß F i g. 23 werden Lesesammeilei-
tungen aus den verschiedenen Bandeinheiten ebenso wie die Schreibsammelleitungen zu einer Steuereinheit
durchgeschaltet. Im besonderen wird, falls BE-O ein Datenbyte über die Leseleitungen zur BSE-A
überträgt, durch den aktiven Zustand des Steuer-Verknüpfungsgliedes im Knotenpunkt A 0 ein Signal
auf der Leitung+/4 0, N. S. erzeugt, das über den
Verstärker 570 die in den Blöcken 572 und 573 enthaltenen Relais betätigt. Wenn diese Verbindung besteht,
erzeugt ein vom Band auf eine der Eingangs-Leitungen übertragenes Informationsbit, z. B. Lese
leitung 0, BSE-A über das entsprechende Relais, ein Signal auf der Leseleitung 0, BE-O, die zur BSE-A
führt. Aui3erdem zeigt F i g. 23 Relais in den Blöcken
586 und 587, die ein Durchschalten der Lesesammelleitungen aus ΒΕ-Ί gewährleisten. Die Betätigung
dieser Relais wird ebenfalls durch den aktiven Zustand des Steuer-Verknüpfungsgliedes im Knotenpunkt
Al gesteuert, das ein Signal auf Leitung + /17, N. S. erzeugt, um die Relais in den Blöcken
586, 587 zu betätigen. Außerdem zeigt F i g. 23 eine Relaisanordnung für die Leitung Schreibecho BSE-A,
wodurch die Signale Schreibecho BE-O und BE-I erzeugt
werden. Diese Leitung zeigt, wie oben in dem Abschnitt über die Leitungsbezeichnungen erläutert
worden ist. Zufällig ist die Schreibecho-Leitung mit den Leseleitungen zusammen dargestellt.
Nun sei die Matrixanordnung von Fig. 5 betrachtet und insbesondere die zuverlässige elektrische Betriebsweise
der Steuereinheiten, der Bandeinheiten und des Bandeinheits-Schalters BES. In jeder ähnlichen,
aus mehreren Moduln bestehenden Anordnung ist eine Absicherung nötig, damit die Vorrichtung
gegen darin auftretende Kurzschlüsse geschützt wird. Bei nur einer einzigen Sicherung oder einem
Stromkreisunterbrecher für den ganzen Bandeinheits-Schalter könnte ein Ausfall in einem beliebigen
Stromkreis den Betrieb aller Bandeinheiten und aller Bandsteuereinheiten unterbrechen und zum Stoppen
der gesamten Rechenanlage führen, bis der Ausfall festgestellt und behoben ist, was Stunden und möglicherweise
Tage dauern kann.
Im idealen Falle kann jeder Knotenpunkt und jeder Modul für sich abgesichert werden, so daß beim Ausfall
in einer einzigen Knotenpunktschaltung nur die Kombination einer einzigen Bandeinheit und einer
einzigen Bandsteuereinheit außer Betrieb gesetzt würde. Infolge der Wechselwirkung zwischen den
Moduln in dem Bandeinheits-Schalter, die durch die Knotenpunktschaltung und die parallel geschalteten
Verbindungsleitungen der Bandeinheiten und Bandsteuereinheiten bedingt ist, würde aber eine getrennte
Absicherung ziemlich kompliziert werden, da die Leitungsklemmen, Knotenpunktschaltungen und Spezialmoduln
jeweils getrennte Sicherungen brauchten. Obwohl man mit einer solchen Anordnung eine äußerste
Zuverlässigkeit erreichen würde, ist diese nur auf Kosten einer sehr großen Kompliziertheit zu erreichen,
und in einem solchen Falle müßte auch eine Schaltungsanordnung doppelt vorgesehen werden.
Eine einfachere Anordnung ist eine Absicherung zwischen einer bestimmten Gruppe von Elementen und
Schaltungen in der Weise, daß durch einen Ausfall eines Elements oder einer Schaltung nur diejenigen
Teile herausfallen würden, die normalerweise sowieso von einem Schaltungausfall betroffen würden. Eine
solche Anordnung verbindet mit einer einzigen Sicherung die Leitungsklemmen in dem Bandeinheits-Schalter
für eine Steuereinheit und zwei der verfügbaren Bandeinheiten, z. B. für BSE-A, BE-O und
BE-I. In diesem Falle werden die Leitungsklemmen für BSE-B, BSE-2 und BSE-3 über eine einzige
Sicherung mit Strom versorgt, und bei dieser Anordnung sind die Leitungsklemmen für BSE-C und
BSE-D jeweils getrennt abgesichert. Die Knotenpunktschaltungen und Leitungsklemmen, die den vier
Bandeinheiten BE-O bis BE-3 zugeordnet sind, werden gemeinsam zur Netzleitung hin abgesichert.
Ebenso werden die Knotenpunktschaltungen und Leitungsklemmen für BE-4 bis BE-I gemeinsam abgesichert.
Bei dieser Anordnung werden durch einen Kurzschluß zwischen den Leitungsklemmen für BE-O die
Bandeinheiten BE-O und BE-I von den Verbindungen mit allen anderen Steuereinheiten abgetrennt,
und ebenso wird BSE-A von BE-O bis BE-I abgetrennt.
Beim Auftreten eines Kurzschlusses zwischen den Leitungsklemmen für BSE-B wird diese von BE-O bis
BE-I abgetrennt. Da auch die Leitungsklemmen für BE-2 und BE-3 mit den Klemmen BSE-B abgesichert
sind, werden sie von allen Steuereinheiten abgetrennt.
Weiter wird bei einem Sicherungsausfall in der Stromversorgung der den BE-O bis BE-3 zugeordneten
Knotenpunkt-Schaltung die Verbindung zwischen jeder der Bandeinheiten BE-O bis BE-3 und jeder der
Steuereinheiten BSE-A bis BSE-D unterbrochen. Da jedoch die den Bandeinheiten BE-4 bis BE-I zugeordneten
Knotenpunktschaltungen selbständig zusammen mit den Leitungsklemmen für BE-4 bis BE-I abgesichert
sind, bleiben diese Bandeinheiten für jede der vier Steuereinheiten verfügbar.
Wenn dagegen ein Kurzschluß innerhalb der Knotenpunktschaltung oder zwischen den Leitungklemmen
für BE-4 bis BE-I auftritt, werden diese von den Steuereinheiten abgetrennt. Wegen der für die den
Bandeinheiten BE-O bis BE-3 zugeordneten BSE-Schaltungen beschriebenen getrennten Absicherung
bleiben sie aber weiterhin verfügbar für die Verbindung mit den Steuereinheiten. Da die BES-Leitungsklemmen
für BSE-C und BSE-D jeweils für sich abgesichert sind, wird durch einen Ausfall in einer dieser
Steuereinheiten nur eine von ihnen von der Verbindung mit BE-O bis BE-7 abgeschnitten.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Matrixartig aufgebaute Schalteranordnung zur wahlweisen Verbindung einer von mehreren
Eingabe/Ausgabe-Steuereinheiten einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage mit
einer von mehreren Eingabe/Ausgabe-Einheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die von
einer Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit (z. B. BSE, F i g. 5) ausgehenden oder zu ihr führenden Leitungen,
mit Ausnahme der Leitungen zur Auswahl der Eingabe/Ausgabe-Einheiten, parallel mit den
Matrixelementen (B 0 bis B 7) einer Zeile (Spalte) und die von einer Eingabe/Ausgabe-Einheit ausgehenden
oder zu ihr führenden Leitungen parallel mit den Matrixelementen (A 2 bis D 2) einer
Spalte (Zeile) verbunden sind, daß jedes Matrixelement eine Reihe von Schaltern (z. B. RLS 552,
553, Fig. 19) enthält, die unter der Steuerung eines von einer Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit
gelieferten Wählsignals zur Auswahl einer Eingabe/Ausgabe-Einheit diese bei deren Verfügbarkeit
mit der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit verbinden und daß jedes Matrixelement eine Sperreinrichtung
enthält, die auf Grund des auch ihr zugeführten Wählsignals die Verbindung der einer
Matrix-Spalte (Zeile) zugeordneten Eingabe/Ausgabe-Einheit während deren Anschluß an eine
Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit mit einer anderen Steuereinheit verhindert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung weitere
Eingänge besitzt, die mit den Ausgängen der Sperreinrichtungen (z. B. 309, 317, 325) der übrigen
Matrixelemente (BO, CO, DO) derselben Spalte (Zeile) verbunden sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung
aus einem UND-Glied (301, F i g. 9) besteht.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschalten
der Datenleitungen zwischen einer Eingabe/Ausgabe-Einheit und einer Steuereinheit über Relais
(z. B. RLS 552, 553; Fig. 19) erfolgt, die nur erregt
werden, wenn die Sperreinrichtung eine Verbindung freigibt.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzeit der
Relais kürzer ist als die Zeit, während der eine ausgewählte Eingabe/Ausgabe-Einheit empfangs-
bzw. sendebereit gemacht wird.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter den von einer
Eingabe/Ausgabe-Einheit ausgehenden Leitungen sich eine Zustands-Leitung befindet, über die die
Verfügbarkeit dieser Einheit für eine Verbindung mit irgendeiner der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheiten
diesen angezeigt wird.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter den von einer
Eingabe/Ausgabe-Einheit ausgehenden Leitungen sich eine weitere Leitung befindet, über die jede
der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheiten den Zustand der Eingabe/Ausgabe-Einheit in Verbindung
mit der Zustands-Leitung abfragen kann.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe/Ausgabe-Einheiten
Magnetbandeinheiten und die Eingabe/Ausgabe-Steuereinheiten Magnetband-Steuereinheiten
sind.
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