DE2326942C2 - - Google Patents
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- G11B2220/20—Disc-shaped record carriers
Description
Die Erfindung betrifft einen Plattenspeicher zum
Aufzeichnen von Informationen in mehreren koaxial
drehbar angeordneten Magnetplatten mit konzentrischen
Spuren mittels den einzelnen Plattenoberflächen
zugeordneten Lese/Schreibköpfen, die von
einem von einer Steuereinrichtung gesteuerten
Stellantrieb zu einer beliebigen, mittels einer
Zylindernummer adressierbaren Spur bewegt werden,
wobei die konzentrischen Spuren in eine vorbestimmte
Anzahl von Sektoren unterteilt sind und die
Steuereinrichtung auf ein die Adresse eines ausgewählten
Sektors angebendes Eingangssignal eine
Schaltanordnung ansteuert, die den dem adressierten
Sektor zugeordneten Lese/Schreibkopf mit einem Ein-
und Ausgabekanal zum Ein- oder Auslesen von in dem
betreffenden Sektor gespeicherten Information
verbindet, und wobei die Sektoren sämtlicher Spuren
ein Adressenfeld aufweisen, in dem jeweils eine die
Zylindernummer, die Nummer des betreffenden Lese/
Schreibkopfes und die Nummer des betreffenden
Sektors angebende Adresse gespeichert ist.
Solche Plattenspeicher sind zur Speicherung großer
Datenmengen geeignet. Die Informationen werden auf
einer Vielzahl von Platten eines Plattensatzes gespeichert,
und solche Plattensätze können komplett
ausgetauscht werden. Plattenspeicher haben den Vorteil,
daß sie eine deutlich kürzere Zugriffszeit
als z. B. Magnetbandspeicher haben.
Bei solchen Plattenspeichern ist jeder Plattenoberfläche
ein Magnetkopf zur Aufzeichnung und Wiedergabe
von digitalen Daten auf einer magnetischen
Oberfläche zugeordnet. Diese Magnetköpfe sind auf
einem beweglichen Kopfträger angeordnet, mit dem
die Köpfe alle gleichzeitig auf einen gewünschten
Abstand von der Achse des Plattensatzes eingestellt
werden können, derart, daß die einzelnen konzentrischen
Spuren auf den einzelnen Plattenoberflächen
miteinander fluchten. Alle Spuren in einer bestimmten
radialen Stellung der Köpfe liegen also sozusagen
auf einem gemeinsamen Zylinder. Die gewünschte
radiale Stellung der Köpfe wird deshalb "Zylinderadresse"
des Plattensatzes genannt. Entsprechend
adressierte Daten können in den einzelnen konzentrischen
Spuren auf jeder der Plattenoberflächen,
und hier wiederum in einem bestimmten Sektor in
jeder Spur untergebracht werden. Dementsprechend
ist zur Kennzeichnung jedes Sektors eine dreidimensionale
Adresse vorgesehen, d. h., die Zylindernummer
zur Auswahl der Spur, die Kopfnummer zur Auswahl
einer bestimmten Plattenoberfläche und die
Sektornummer zur Auswahl einer entsprechenden
Winkelposition auf der Plattenoberfläche.
Weist ein Plattenspeicher z. B. 10 Platten mit 20
Plattenoberflächen und damit 20 Magnetköpfen auf,
so können bei z. B. 406 konzentrischen Zylindern 406
Kopfstellungen eingestellt werden. Bei 33 Sektoren
in jeder Spur ergeben sich insgesamt 267 300 Sektoren
bzw. Sektorabschnitte, die jeweils getrennt
ansteuerbar sind.
Da in der Adresseninformation oder in den Daten, die
in den Sektoren gespeichert sind, Fehler entstehen
oder bestehen können, und zwar in Folge von Schäden
in der Aufzeichnungsfläche oder aufgrund von Mängeln
bei der Handhabung eines Plattensatzes, war es
bisher üblich, einen Teil des adressierbaren Spurenbereiches
des Plattensatzes für die Aufzeichnung
von Daten zu reservieren, die wegen solcher Mängel
nicht im Hauptbereich aufgezeichnet werden konnten.
Eine bekannte Methode zur Nutzung schadhafter
Plattensätze bestand darin, eine oder mehrere Spuren auf jeder
Plattenoberfläche zu reservieren, die als Ausweich- oder Ersatzspeicherbereiche
benutzt werden konnten, wenn sich Schäden in
den Hauptbereichen ergaben. Wenn jedoch bei einer derartigen
Anordnung in einer bestimmten Spur ein Fehler auftrat, und dafür
eine der Ersatzspuren herangezogen werden sollte, mußte der ganze
Plattensatz außer der Reihe von neuem ausgelöst werden, um die
Auswechslung der Hauptspuren gegen die Ersatzspuren vorzunehmen.
Vor der erneuten Auslösung mußten die Daten von dem schadhaften
Plattensatz auf ein anderes Medium übertragen und dann wieder
auf dem Plattensatz nach erneuter Auslösung registriert werden.
Wenn Fehler auf einem neuen Plattensatz während des Auslösevorgangs
festgestellt wurden, führte nach der bisherigen Technik ein
einzelner Fehler auf einer Spur zur Benutzung einer der Ersatzspuren,
wodurch die Zahl der Fehler begrenzt war, die je Plattenoberfläche
von der Zahl der freigehaltenen Ersatzspuren ausgeglichen
werden konnte.
Ein anderes bei den bisherigen Methoden auftretendes Problem bestand
darin, daß ein Teil der schlechten Spur dazu benutzt
werden mußte, die Adresse der Ersatzspur aufzunehmen, um so zu
ermöglichen, die neue Stelle in der Einrichtung für die Dateneintragung
anzusteuern. Jeder Spurfehler erforderte somit, daß
in der schlechten Spur lesbare Information registriert werden
muß, wodurch die Zuverlässigkeit der Anordnung in Frage gestellt
ist. Außerdem wird durch Umschalten von einer schlechten Spur
auf eine Ersatzspur die mechanische Bewegung des Magnetkopfes
von der schadhaften Spur zu der Ersatzspur erforderlich. Dieses
Bewegen des Kopfes von der schadhaften Spur zur Ersatzspur und
zurück zu einer Hauptspur für den nächstfolgenden Sektor bringt
eine wesentliche Verzögerung in dem Eingabe-/Ausgabevorgang mit
sich. Eine andere bekannte Vorrichtung sah vor, einen vollständigen
Zylinder als Ersatzzylinder zu reservieren. Doch erfordert
dies offensichtlich noch eine zusätzliche Kopfbewegung und
stellt eine Verschwendung an Speicherraum dar.
Der vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Plattenspeicher zu schaffen, bei dem
die Neuzuweisung von Speicherplätzen für schadhafte
Sektoren ohne Bewegung der Lese-/Schreibköpfe und
innerhalb kurzer Zeit ohne das notwendige Umkopieren
des Speicherinhalts erfolgen kann.
Diese Aufgabe
wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
gelöst, daß in jeder Spur einer festgelegten Plattenoberfläche
Ersatzsektoren vorgesehen sind, daß
die Steuereinrichtung in einem Testlauf ein Verlagerungszeichen
in das Adressenfeld eines als fehlerhaft
erkannten Sektors einschreibt und die einzuschreibende
Nutzinformation einschließlich Adresse
in einen der Ersatzsektoren einschreibt, wobei das
Verlagerungszeichen ein von einer Adresse unterscheidbares
Zeichen ist, und daß bei einem Aufruf
einer Adresse ein solches Verlagerungszeichen erkannt
und automatisch auf die Plattenoberfläche mit
den Ersatzsektoren in der gleichen Spur umgeschaltet
wird.
Bei einem solchen Plattenspeicher brauchen in den
schadhaften Sektoren keine Adresseninformationen
aufgezeichnet zu werden, und es treten keine Verzögerungen
bzw. Wartezeichen durch Bewegen von
Magnetköpfen von einem Zylinder zum anderen auf.
Eine gegebene Eintragungsadresse erreicht den
Ersatzsektor automatisch, so daß sich keine Änderungen
von Eintragungsadressen in der Software
eines angeschlossenen Rechners bei einem Austausch
gegen die Adresse eines Ersatzsektors ergeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Zum besseren Verständnis ist die Erfindung nachstehend anhand
der Zeichnungen ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschema eines Computers bzw. Rechners, bei dem die
vorliegende Erfindung angewendet wird,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Plattenspeichers,
Fig. 3 das Format einer Eingabe-/Ausgabevorschrift
für den Plattenspeicher,
Fig. 4 das Format einer Spur auf einer der Platten,
Fig. 5 ein Blockschema der Steuereinheit des Plattenspeichers,
das die Steuerlogik für die Ausführung einer Initial-
bzw. Auslösevorschrift darstellt,
Fig. 6 ein Blockschema der Steuereinheit des Plattenspeichers,
das die Steuerlogik für die Ausführung einer Nachprüfvorschrift
darstellt,
Fig. 7 ein Blockschema der Steuereinheit des Plattenspeichers,
das die Steuerlogik für die Ausführung einer Verlagerungsvorschrift
darstellt, und
Fig. 8 ein Blockschema der Steuereinheit des Plattenspeichers,
das die Steuerlogik für die Ausführung einer Lesevorschrift
darstellt.
In Fig. 1 ist ein Computersystem der in der US-PS 35 14 758 beschriebenen
Art wiedergegeben, das dem Computersystem B 3500
der Burroughs Corporation entspricht. Obwohl in die bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dieses Computersystem
einbezogen ist, ist die Erfindung selbstverständlich in
keiner Weise auf die Anwendung mit einer bestimmten Art von
Rechner beschränkt.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der Rechner eine zentrale Verarbeitungseinheit
10, einen Hauptspeicher 11 und eine zentrale Steuerung
12, die den Zugang zum Hauptspeicher steuert, und zwar sowohl
für die Verarbeitungseinheit 10 als auch für eine Mehrzahl von
Eingabe- und Ausgabe-Steuereinheiten, als I/O-Steuereinheiten
bezeichnet, von denen zwei bei 15 bzw. 19 angegeben sind. Die
I/O-Steuereinheiten bilden eine steuernde Zwischenstufe zu je
einer zugeordneten peripheren bzw. Anschlußvorrichtung, wie sie
bei 13 bzw. 18 angegeben ist. Wenigstens eine der Anschlußvorrichtungen
in der Anordnung ist ein gebräuchlicher
Plattenspeicher, wie er z. B. von der Firma
Century Data System hergestellt wird und
in Verbindung mit Fig. 2 unten näher
beschrieben ist.
Im Betrieb führt die Verarbeitungseinheit 10 eine Reihe von
Programmanweisungen aus, die im Hauptspeicher 11 gespeichert
sind. Die Verarbeitungseinheit 10 enthält eine interne Steuerschaltung
36, der ein Adressenregister 41 für die nächste Anweisungsadresse,
als NIA bezeichnet, dazu dient, die Anweisungen
nacheinander vom Hauptspeicher 11 über ein Adressenregister 29
zu entnehmen. Jede Anweisung umfaßt einen Betriebskodeabschnitt,
als OP-Kode bezeichnet, und eine oder mehrere Adressen. Der
Betriebskodeabschnitt der Anweisung wird aus dem Hauptspeicher
über ein Informationsregister 31 an die interne Steuerschaltung
36 übertragen, während die Adressenabschnitte der Anweisung
durch die zentrale Steuerung 12 an einen Adressenspeicher 47 übertragen
werden. Bei der Ausführung jeder Anweisung werden die
in den Adressenspeichern 47 gespeicherten zugehörigen Adressen
an das Adressenregister 29 übertragen, um die Datenübertragung
zwischen dem Hauptspeicher 11 und der Verarbeitungseinheit 10
zu steuern.
Auf Grund einer von der Verarbeitungseinheit 10 ausgeführten
Anweisung zur Einleitung einer Eingabe oder Ausgabe empfängt
jede I/O-Steuerung eine Vorschrift bzw. einen Deskriptor vom Hauptspeicher
11. Die I/O-Steuerung führt dann die Vorschrift aus und
vollzieht den in der Vorschrift festgelegten Vorgang durch entsprechende
Steuerung der zugeordneten Anschlußvorrichtung.
Beispielsweise kann eine Meldung die I/O-Steuerung veranlassen,
Daten aus einem bestimmten Bereich des Hauptspeichers an die
Anschlußvorrichtung zu übertragen oder Daten aus der Anschlußvorrichtung
in einen bestimmten Bereich des Hauptspeichers einzulesen.
Alle Datenübertragungen zwischen dem Hauptspeicher und
einer der Anschlußvorrichtungen oder der Verarbeitungseinheit
werden aufgrund einer zeitlichen Einteilung durch die zentrale
Steuerung 12 vorgenommen, die alle Anforderungen auf Zugang zum
Speicher auf der Basis einer festgelegten Priorität behandelt.
Jeweils wenn eine I/O-Steuerung die Ausführung einer Eingabe-/
Ausgabevorschrift vollendet, speichert sie eine Vollzugsmeldung
an einer vorbestimmten Stelle im Hauptspeicher,
wo dieselbe für die Verarbeitungseinheit 10 bei der
Ausführung des Hauptsteuerprogramms verfügbar ist, durch das
alle Eingabe- und Ausgabevorgänge und andere interne Steuervorgänge
vorgenommen werden. Bis hierher bezieht sich die Beschreibung
auf ein typisches Digital-Computersystem, wie es
in der obenerwähnten US-Patentschrift im einzelnen angegeben
ist und als Grundlage zum Verständnis der Wirkungsweise der
vorliegenden Erfindung dient.
Um auf Fig. 2 überzugehen, so ist dort ganz schematisch ein
gebräuchlicher Plattenspeicher gezeigt. Dieser umfaßt eine
Mehrzahl von Platten 50, die auf einer gemeinsamen Welle 52
angebracht sind. Der Plattenspeicher ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß der gesamte Plattensatz insgesamt entfernt und durch einen anderen
Plattensatz ersetzt werden kann. Nach dem Einsetzen kann die
Welle 52 durch einen Antriebsmotor 54 in Drehung versetzt werden,
der alle Platten gleichzeitig relativ zu einer Magnetkopfanordnung,
allgemein mit 56 bezeichnet, dreht. Die Magnetkopfanordnung
besitzt im Beispiel die Form einer schwenkbaren Achse 58
mit einer Vielzahl von radial abstehenden Armen 60, an deren
Enden Magnetköpfe 62 angebracht sind, derart, daß diese die
zugeordneten Oberflächen der magnetischen Platten erfassen
zu dem Zweck, digitale Informationen magnetisch auf der Oberfläche
der magnetischen Platten aufzuzeichnen oder von diesen
abzunehmen. Die Anordnung 56, auch als "Kamm" bezeichnet,
stellt also ein Bauteil dar, das alle Magnetköpfe zugleich in
veränderbarem radialem Abstand vom Mittelpunkt der Platten einzustellen
gestattet. Ein Stellantrieb 64 dient der schrittweisen
Verstellung der Achse 58, um die Magnetköpfe wahlweise gegenüber
einer von zahlreichen konzentrischen Spuren auf den einzelnen
Oberflächen der Platten 50 einzustellen.
Wie oben beschrieben, ist die radiale Stellung der Köpfe durch
eine Zylindernummer gekennzeichnet, wobei die entsprechende Spur
auf jeder der Platten als ein einem gemeinsamen Zylinder liegend
anzusehen ist. Der Stellantrieb 64 spricht auf digitale Informationen
an, die in einem Zylinderadressenregister 66 gespeichert
sind. Beispielsweise kann die Zylinderadresse irgendeinen von
406 Zylindern, die von 0 bis 405 nummeriert sind, bezeichnen.
Wenn der Stellantrieb den Magnetkopfkamm auf den vom Register
66 bezeichneten Zylinder eingestellt hat, überträgt er
ein Ausgangssignal auf eine Leitung c (Fig. 2), die mit "Servo"
bezeichnet ist.
Jeder der Magnetköpfe 62 ist wahlweise mit dem Ausgang eines
Schreibverstärkers 68 und dem Eingang eines Leseverstärkers
70 über einen Wählschalter 72 zu koppeln. Der Wählschalter 72
wird durch die Kopfnummeradresse gesteuert, die in dem Adressenregister
74 gespeichert ist. Beispielsweise sind zehn Platten
vorhanden, die 20 Oberflächen vorsehen, denen 20 Magnetköpfe
entsprechen, die von 0 bis 19 nummeriert sind. Außerdem kann
für Steuerzwecke ein Magnetkopf 76 an einer der Platten vorgesehen
sein, um ein Indexbit einmal bei jeder Umdrehung der
Platten abzutasten. Das Ausgangssignal des Magnetkopfes 76
wird über einen Verstärker 78 auf eine abgehende Steuerleitung d,
mit "Index" bezeichnet, übertragen. Eine besondere Zeitspur ist
ebenfalls auf einer Platte vorgesehen, um Zeitimpulse auf
einer Leitung g, mit CP bezeichnet, zu erzeugen. Statt dessen
können aber auch zeitgebende oder zeitgeregelte Kodierungen für
die Aufzeichnungen in den Datenspuren benutzt werden, um so
die Notwendigkeit einer Zeitspur zu vermeiden.
Um den Plattenspeicher zu steuern, ist die zugeordnete
Eingabe-/Ausgabesteuerung so eingerichtet, daß sie auf eine von
fünf Vorschriften anspricht. Das Format bzw. der Umfang dieser
fünf Vorschriften ist in Fig. 3 gezeigt. Der erste Abschnitt
enthält einen Betriebskode, nachfolgend als OP-Kode
bezeichnet. Der OP-Kode gibt einen von fünf Vorgängen an,
nämlich Schreiben, Lesen, Auslösen, Nachprüfen und Verlagern.
Die Vorschrift enthält ferner eine Gruppe von variablen Zahlen
bzw. Stellen, die zur Angabe von Betriebsinformation dienen
können, wie die Art des Formats, die Bezeichnung einer besonderen
Plattenspeichereinheit, wenn die Eingabe-/Ausgabesteuerung
so eingerichtet ist, daß sie eine Gruppe von Plattenspeichereinheiten
über einen Wähler steuert, beispielsweise, sowie andere Steuerfunktionen,
die weiter unten beschrieben sind. Die Vorschriften enthalten
ferner eine Anfangsadresse eines Feldes im
Hauptspeicher, das während der Ausführung der Vorschrift zu benutzen
ist, gefolgt von einer Endadresse des Feldes im
Hauptspeicher. Schließlich umfaßt die Meldung eine Eintragungsadresse,
die auf einen bestimmten Eintragungssektor
in dem Plattensatz abzielt. Das Eintragungsadressenfeld
benutzt aufeinanderfolgende Zahlen, um sämtliche Hauptsektoren
zu erfassen, beginnend beim Sektor 0, welches der erste Sektor
nach der Indexposition auf der Plattenoberfläche ist, für den
Kopf 0 und den Zylinder 0, und dann mit dem Sektor, dem Kopf und
dem Zylinder in dieser Reihenfolge fortfahrend. Die Reserve- bzw.
Ersatzsektoren, die für jeden Zylinder freigehalten werden, und
dem Kopf 0 zugeordnet sind, sind in diese Adressenfolge nicht
aufgenommen. Lediglich als Beispiel seien fünf zusammenhängende
Ersatzsektoren für jeden Zylinder vorgesehen und abseits auf der
dem Kopf 0 zugeordneten Plattenoberfläche angeordnet. Wenn somit
dem Kopf 0 in jedem Zylinder 33 Sektoren zugeordnet sind, sind
28 davon Hauptsektoren und 5 davon Ersatzsektoren. So zielt zum
Beispiel die Eintragungsadresse 27 auf Sektor 27, Kopf 0 und
Zylinder 0 ab, dagegen die Eintragungsadresse 28 nicht auf
Sektor 28, der ein Ersatzsektor ist, sondern auf Sektor 0,
Kopf 1, Zylinder 0.
Bevor ein Plattensatz zur Speicherung von Daten herangezogen
werden kann, muß er zunächst ausgelöst bzw. vorbereitet werden.
Dies wird erreicht durch Ausführung der Auslösemeldung. Wenn
der Betriebskode der Auslösemeldung aus dem Speicher von der
I/O-Steuerung aufgenommen wird, schreibt diese die Sektoradressen
und Testdaten in alle Spuren, ausgehend von dem Sektor, der aus
der Eintragungsadresse in der Meldung entschlüsselt wird. Alle
Sektoren, ausgehend von der Sektorposition, die durch die
Eintragungsadresse ausgewiesen ist, werden ausgelöst, einschließlich
der Ersatzsektoren. Fig. 4 zeigt das Format bzw. den Umfang
jeder Spur nach der Auslösung. Im Anschluß an die Indexposition
besteht eine Spuranfangslücke, auf die das Adressenfeld des
ersten Sektors in der Spur folgt. Hieran schließt sich eine
weitere Lücke, das Datenfeld, eine andere Lücke und dann das
Adressenfeld für den zweiten Sektor in der Spur an. Die Spurendlücke
schließt die Spur ab, womit eine Umdrehung des Plattensatzes
gekennzeichnet ist. Wie in Fig. 4 unten angegeben ist,
enthält das Adressenfeld für jeden Sektor ein Ersatzzeichenbit,
mit S bezeichnet, welches anzeigt, ob der Sektor ein
Hauptsektor (S = 0) oder ein Ersatzsektor (S = 1) ist. Darauf folgen
die Sektornummer, die Kopfnummer, die Zylindernummer und abschließend
ein Paritätsbit, mit P bezeichnet.
Die Arbeitsweise der Plattenspeichersteuerung in Kombination mit
dem Computersystem und dem Plattenspeicher bei der Ausführung
der Auslösemeldung ist im einzelnen nachstehend in
Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Wie in der obenerwähnten
US-Patentschrift 35 14 758 im einzelnen erläutert ist, werden bei der
Ausführung einer Vorschrift zur Einleitung einer Eingabe oder
Ausgabe durch die Verarbeitungseinheit 10 von dieser Einheit
die Adresse einer Eingabe-/Ausgabemeldung in diesem Fall die
Plattenspeicher-Auslösemeldung, im Adressenspeicher 47 gespeichert
und zu gleicher Zeit der Plattenspeichersteuerung über den geeigneten
Kanal von der zentralen Steuerung 12 aus signalisiert, daß
ein Arbeitsvorgang durch die Steuerung eingeleitet werden soll.
Eine Steuerleitung in jedem von der zentralen Steuerung 12
ausgehenden Kanal, als Kanalbestimmungsleitung CDL bezeichnet,
verläuft zu der betreffenden Steuereinheit, die durch die Anweisung
zur Einleitung eines Eingabe-/Ausgabevorgangs ausgewiesen
ist, und dient der Aktivierung der Steuereinheit. Die
Hauptsteuerung überträgt dann die adressierte Meldung aus dem
Hauptspeicher zur Steuereinheit unter Benutzung der Adresse im
Adressenspeicher 47, wobei der Anfangs- und Endadressenteil der
Meldung an Stellen im Adressenspeicher 47, die dem betreffenden
Kanal zugeordnet sind, übertragen werden.
Die Steuereinheit enthält eine Ablauf- bzw. Folgesteuerung 80,
die durch mehrere Betriebszustände SC, beginnend mit SC = 0, fortgeschaltet
wird, um die Operationsfolge in der Steuereinheit zu
steuern. Während die Steuereinheit sich anfangs im Zustand SC = 0
befindet, nimmt die UND-Schaltung 82 wahr, wenn auf der Kanalbestimmungsleitung
CDL ein Signal ankommt, um einen Eingabe-/Ausgabevorgang
einzuleiten. Durch das Ausgangssignal der UND-Schaltung
82 wird eine Torschaltung 83 geöffnet und dadurch eine
Sammelleitung für die Speicherablesung MRB zu einem Steuerregister
84 durchgeschaltet. Vorausgesetzt die Meldung ist eine
Auslösemeldung, dann werden die dem Betriebskode, der variablen
Zahlengruppe und der Eintragungsadresse zugeordneten Abschnitte
der Meldung, die aus dem Speicher ausgelesen und auf die Sammelleitung
zur Steuereinheit gegeben worden sind, in das Steuerregister
84 durchgelassen. Zur gleichen Zeit werden die Anfangs-
und Endadressen an eine Stelle im Adressenspeicher 47
eingegeben, die dem betreffenden Kanal CDL zugewiesen ist, wie
dies alles ausführlicher in der obenerwähnten US-Patentschrift 35 14 758
beschrieben ist.
Der Betriebskode im Register 84 wird an einen Dekodierer 88
angelegt, der auf das Auslösezeichen des Betriebskodes ansprechend
ein entsprechendes Signal auf die mit "Auslösen" bezeichnete
Ausgangsleitung gibt. Hierdurch wird die Folgesteuerung 80 in
den Betriebszustand SC = 1 gesetzt.
Während des Zustands SC = 1 wird die Eintragungsadresse im Register
84 durch einen Adressendekodierer 92 entschlüsselt und in dem
Adressenregister 94 mit den entsprechenden Zylinder-, Kopf- und
Sektornummern gespeichert. Der Dekodierer ist eine arithmetische
Schaltung, die während des Zustands SC = 1 aktiviert wird. Der
arithmetische Dekodierer erzeugt eine Zylindernummer durch Dividieren
der Eintragungsadresse durch die Nummer des Hauptsektors
in einem Zylinder. Bei der beschriebenen Ausführungsform mit
20 Magnetköpfen und 33 Sektoren je Kopf beträgt die Anzahl der
Hauptsektoren pro Zylinder 655, nämlich 20 mal 33 weniger 5 Ersatzsektoren.
Der Rest aus dieser Division wird dann durch die Anzahl der Sektoren
je Spur, also 33 geteilt, was die Kopfnummer ergibt. Nachdem
der arithmetische Dekodierer den Vorgang beendet hat, gibt
er ein Signal auf die Leitung F, das der Folgesteuerung die Beendigung
des Vorgangs anzeigt. Dieses Signal auf Leitung F wird
zusammen mit einem den Zustand SC = 1 anzeigenden Signal einer UND-
Schaltung 95 zugeführt, deren Ausgangssignal die Folgesteuerung
in den SC = 2 fortschaltet.
Während des Zustands SC = 2 muß die Adresse im Adressenregister
94 berichtet werden, um die 5 Ersatzsektoren in der vom Kopf 0
abgetasteten Spur zu überspringen, da die Eintragungsadresse
sich nur auf die Hauptsektoren bezieht. Das Register 94 ist mit
drei Abschnitten versehen, die als Zähler arbeiten. Im ersten
Abschnitt 96, der die Sektornummer speichert, kann die Zählung
bis zu einem Höchstwert zunehmen auf Grund von Impulsen, die der
Zählereingangsleitung 32 zugeführt werden. Der Abschnitt 96
wird dann auf 0 zurückgesetzt und erzeugt dabei einen Übertragimpuls
CS, der dem nächsten Zählerabschnitt 98 zugeführt wird, der die
Kopfnummer speichert. Im Abschnitt 98 kann die Zählung bis zu
einem Höchstwert von 19 ansteigen, worauf durch Rücksetzen auf 0
ein Übertragsignal CH erzeugt wird, das an den nächsten Zählerabschnitt
100 angelegt wird, der die Zylindernummer speichert. In
diesem Abschnitt kann die Zählung von 0 bis 405 ansteigen,
entsprechend der Gesamtzahl der Zylinder im System, um dann auf
0 zurückgesetzt zu werden, unter Erzeugung eines Übertragimpulses
CY. Der Adressenspeicher 94 speichert außerdem ein Ersatzzeichenbit
im Abschnitt S und ein Paritätszeichenbit im Abschnitt P.
Um die letzten fünf Sektoren Nr. 28 bis 32 am Kopf 0 in jeder
Spur als Ersatzsektoren beiseite zu lassen, ist es notwendig,
die Sektorzählung um 5 zu erhöhen, jedesmal, wenn die entschlüsselte
Eintragungsadresse eine Kopfnummer vorsieht, die nicht 0 ist,
oder jedesmal, wenn die Kopfnummer 0 ist und die Sektornummer 28
bis 32 ist, den fünf Ersatzsektoren entsprechend. Zu diesem
Zweck wird die Sektornummer einem Dekodierer 102 zugeführt,
der ein Ausgangssignal vorsieht, wenn die Sektorzählung 28 bis
32 beträgt. Die Kopfnummer im Zählerabschnitt 98 wird ebenfalls
einem Dekodierer 104 zugeführt, der Ausgangssignale erzeugt,
die anzeigen, ob die Kopfnummer 0 oder nicht 0 ist. Während des
Zustands SC = 2 nimmt eine UND-Schaltung 106 wahr, wenn die Kopfnummer
0 ist und die Sektornummer eine Zahl von 28 bis 32 ist.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 106 wird einer Schaltung
108 zugeführt, die die Zählung im Sektorzähler 96 um 5 erhöht.
Da hierdurch die Sektorzählung über 32 hinauskommen würde,
wird sie auf einen Betrag von 0 bis 4 zurückgesetzt und zugleich
wird ein Übertragsignal CS erzeugt, das die Kopfzählung im Zählerabschnitt
98 um 1 erhöht. Eine UND-Schaltung 110 nimmt während
des Zustands SC = 2 wahr, wenn die Kopfnummer nicht 0 ist, wobei
das Ausgangssignal der UND-Schaltung 110 auch der Schaltung
108 zugeführt wird, um die Sektorzählung um 5 zu erhöhen. Auf
diese Weise werden die fünf Ersatzsektoren in jedem Zylinder
automatisch beiseite gelassen und können nicht auf Grund der
Eintragungsadresse eingesetzt werden. Die Folgesteuerung wird
dann in den Zustand SC = 3 vorgerückt.
Während des Zustands SC = 3 werden die Zylindernummer und die Kopfnummer
durch eine Torschaltung 112 bzw. 114 zu dem Zylinderadressenregister
66 bzw. dem Kopfadressenregister 74 im Plattenspeicher
übertragen. Als Ergebnis werden der Stellantrieb 64 und
der Wählschalter 72 betätigt, um die Magnetköpfe in den richtigen
Zylinder einzustellen bzw. den betreffenden Kopf auszuwählen,
der mit dem Schreibverstärker 68 und dem Leseverstärker 70 zu
verbinden ist. Wenn der Stellantrieb 64 den Kopf richtig eingestellt
hat, gibt er ein Signal auf die mit "Servo" bezeichnete
Leitung c. Diese Leitung und die mit "Index" bezeichnete Leitung
d führen über eine UND-Schaltung 113 zu einer UND-Schaltung
115 zusammen mit dem vom Dekodierer 88 eingehenden Auslösesignal,
wodurch die Folgesteuerung in den Zustand SC = 4 umgestellt
wird.
Während des Zustands SC = 4 wird die Sektor-, Kopf- und Zylindernummeradresse
für jeden Sektor auf dem Plattensatz in einem
bestimmten Abschnitt, dem sogenannten Adressenfeld der Sektoren
registriert (vgl. Fig. 4). Im Restteil jedes Sektors, dem
sogenannten Datenfeld, werden Testdaten registriert. Die Auslösung
beginnt mit dem Sektor, der durch den Inhalt des Adressenregisters
94 ausgewiesen ist. Ein Zähler, der einen Abschnitt
116 für Bitzählung und einen Abschnitt 118 für Sektorzählung
besitzt, addiert Zeitimpulse CP, die von der Zeitspur auf dem
Plattensatz abgeleitet werden. Der Bitabschnitt 116 und der
Sektorabschnitt 118 werden durch den Indeximpuls auf 0 zurückgesetzt.
Der Bitzählerabschnitt 116 erzeugt einen Übertragimpuls
CB, der dem Sektorzählerabschnitt 118 zugeführt wird, wenn der
Bitzählerabschnitt seinen höchsten Zählerstand, der der in
einem Sektor registrierten Anzahl von Bits entspricht, erreicht
hat.
Der Sektorzählerabschnitt 118 wird mit der Sektornummer im Abschnitt
96 des Adressenregisters 94 mittels einer Vergleichsschaltung
120 verglichen, die ein Ausgangssignal EQ erzeugt,
wenn die Sektornummern gleich sind. Der Zählerstand des Bitzählerabschnitts
116 wird einem Dekodierer 122 zugeführt, der
zwei Ausgangsleitungen besitzt, die mit "ADD" und "DATA" bezeichnet
sind. Der Dekodierer legt ein Signal an die Leitung
ADD, wenn die Bitzählung in den Grenzen des Adressenfelds eines
Sektors liegt. Die Leitung DATA wird durch den Dekodierer 122
erregt, wenn die Bitzählung in den Grenzen des Datenfelds eines
Sektors liegt.
Während des Zustands SC = 4 nimmt eine UND-Schaltung 124 wahr,
wenn der Bitzählerabschnitt 166 innerhalb des Adressenfeldes
liegt und wenn die Vergleichsschaltung 120 anzeigt, daß der
Sektorzähler die Sektornummer erreicht hat, die im Sektorregisterabschnitt
96 gespeichert ist. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung
124 wird einer Torschaltung 126 zugeführt, die ermöglicht, daß
die Zeitimpulse die Inhalte des Registers 94 ausschieben.
Dieses Ausgangssignal wird einer Torschaltung 128 und
dem Schreibverstärker 68 im Plattenspeicher zugeführt, um
die Adresse auf der Platte zu registrieren. Wenn der Bitzählerabschnitt
116 die dem Datenfeld des Sektors entsprechende Zählung
erreicht, werden Testdaten aus einem Testdatenregister 130 zur
Torschaltung 128 übertragen, um auf der Platte registriert zu
werden. Eine UND-Schaltung 132 nimmt wahr, wenn die Sektornummern
gleichbar sind (Leitung EQ) und wenn der Bitzählerabschnitt
116 dem Datenabschnitt des Sektors entspricht (Leitung
DATA). Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 132 öffnet eine
Torschaltung 134, damit die Zeitimpulse der Testdaten serienweise
aus dem Testdatenregister 130 ausschiften. Die Testdaten
können entweder ein vorbereitetes Testwort sein, das wiederholt
in dem Datenabschnitt des Sektors registriert wird, oder es
können Testdaten aus dem Hauptspeicher sein, die über die
Speicherlesesammelleitung vom Pufferabschnitt des Speichers
entnommen sind, durch die Anfangs- und Endadressen der Initialmeldung
bestimmt. Die Torschaltung 128 wird durch die UND-
Schaltungen 124 und 132 so gesteuert, daß die Torschaltung
offen ist, wenn entweder das Testdatenregister 130 oder das
Adressenregister 94 umgeschaltet wird.
Der Übertragimpuls CB aus dem Bitabschnitt des Registers 116
schaltet nicht nur den Sektorzähler 118 weiter, sondern dient
auch dazu, die Adresse im Register 94 vorzurücken. Zu diesem
Zweck ist eine UND-Schaltung 140 vorgesehen, die den Zustand
SC = 4 und die Sektorgleichheit von der Vergleichsschaltung 120
sowie den Übertragimpuls vom Bitzähler abtastet bzw. aufnimmt.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 140 dient dazu, in den
Sektorzählerabschnitt 96 des Adressenregisters 94 einzuzählen
und die Adresse um eins vorzurücken. Wenn der Abschnitt 96 ein
Übertragsignal CS erzeugt, wird die Folgesteuerung 80 auf den Zustand
SC = 3 durch das Ausgangssignal einer UND-Schaltung 141
zurückgesetzt. Dies bewirkt, daß die neue Kopfnummer durch
die Torschaltung 114 zum Plattenspeicher durchgelassen wird.
Jedesmal, wenn die Sektornummer 28 bis 32 ist, wie vom Dekodierer
102 angezeigt, und die Kopfnummer 0 ist, stellt eine UND-Schaltung
139, die auf den Impuls CB anspricht, das Ersatzzeichenbit S auf
1. Somit werden von den Ersatzsektoren die Ersatzzeichen registriert
bei einem auf 1 eingestellten Ersatzzeichenbit, während das
Ersatzzeichenbit auf 0 eingestellt ist für alle Hauptsektoren.
Wenn die Adresse durch sämtliche Zylinder gezählt ist, wird
durch den Zylinderabschnitt 100 nach Rückstellung auf 0 ein
Übertragsignal CY abgegeben, das an eine UND-Schaltung 142 zusammen
mit dem Zustand SC = 4 angelegt wird. Das Ausgangssignal der
UND-Schaltung 142 rückt die Folgesteuerung auf den Betriebszustand
SC = 5 vor. Während dieses Zustands wird eine Ergebnismeldung
bzw. Vollzugsmeldung zu einer bestimmten Stelle im
Speicher von einem Ergebnismelderegister 143 durch eine Torschaltung
145 zurückgeleitet, um dem System anzuzeigen, daß
die I/O-Steuereinheit den Vorgang vollzogen hat, den die Meldung
aufgerufen hatte. Die Erzeugung und Speicherung von Ergebnis-
bzw. Vollzugsmeldungen ist allgemein üblich und in der obenerwähnten
US-Patentschrift 35 14 758 beschrieben.
Nach dem Auslösevorgang wird durch das Hauptsteuerprogramm auf
Grund der Vollzugsmeldung ein anderer Eingabe-/Ausgabevorgang
auf demselben I/O-Kanal eingeleitet, wodurch bewirkt wird,
daß eine weitere Meldung an die Steuereinheit ausgegeben und in
dem Register 84 gespeichert wird. Unter normalen Verhältnissen
würde dies die Nachprüfvorschrift sein, die eine Nachprüfung
daraufhin vornimmt, daß das System die Adressen und Testdaten
auf dem Plattensatz während des Auslösevorgangs richtig registriert
hat. Die Nachprüfung kann mit irgendeiner von der
Meldung ausgewiesenen Eintragungsadresse einsetzen.
In Fig. 6 ist die Arbeitsweise der Steuereinheit auf Grund der
Betriebskodevorschrift zum Nachprüfen mehr ins einzelne gehend
veranschaulicht. Vorausgesetzt, der Dekodierer 88 zeigt im Betriebskode
"Nachprüfen" an, so rückt die Folgesteuerung durch
die Betriebszustände SC = 1, SC = 2 und SC = 3 vor, in derselben
Weise wie oben in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Während
dieser Zustände wird die Eintragungsadresse entschlüsselt und
im Adressenregister 94 aufgenommen und die Kopf- und Zylinderadressen
werden an den Plattenspeicher übertragen. Wenn der
Stellantrieb die Köpfe in den richtigen Zylinder eingestellt
hat, bringt eine UND-Schaltung 147 die Folgesteuerung in den
Zustand SC = 6.
Während des Zustands SC = 6 werden Adressen und Daten von dem
Plattensatz über eine Torschaltung 144 abgelesen, die durch das
Ausgangssignal einer UND-Schaltung 146 gesteuert wird. Die UND-
Schaltung 146 nimmt den Zustand SC = 6 sowie den Umstand wahr,
daß die Bitzählung des Zählers 116 dem Adressenfeld oder dem
Datenfeld eines Sektors entspricht, was durch das Ausgangssignal
der Schaltung 122 angezeigt wird. Das Ausgangssignal der Torschaltung
144 wird serienweise Bit auf Bit einem Eingang einer
Vergleichsschaltung 148 zugeführt. Dem anderen Eingang werden
Signale aus dem Adressenregister 94, gesteuert durch Schiebeimpulse von der Torschaltung
126, zugeführt. Die Torschaltung 126 wird durch das Ausgangssignal
einer UND-Schaltung 149 gesteuert, die den Zustand SC = 6
und das Adressenfeld ADD abtastet.
Das Ausgangssignal der Torschaltung 144 wird auch einem Paritätskontrollkreis
152 zugeführt, der auf richtige Parität bei jeder
Adresse kontrolliert, ebenso wie bei den Testdaten, wie sie von
dem Plattensatz abgelesen sind. Der Betriebsablauf setzt sich
in den folgenden Sektoren fort, indem die Adresse in dem Adressenregister
94 erhöht wird auf Grund des Übertragimpulses aus dem Bitzähler
116. Die Erhöhung erfolgt durch das Ausgangssignal einer
UND-Schaltung 150, die den Zustand SC = 6 und den am Ausgang des
Bitzählers 116 erzeugten Übertragimpuls CB abtastet. Das Ausgangssignal
der UND-Schaltung 150 dient außerdem dazu, die Eintragungsadresse
im Register 84 weiterzuzählen, wobei die Ersatzsektoren
ausgenommen sind, so daß die Eintragungsadresse für Ersatzsektoren
nicht erhöht wird.
Im Register 84 erfolgt die Erhöhung der Eintragungsadresse durch
das Ausgangssignal einer UND-Schaltung 156, wenn das Ersatzzeichenbit
0 ist (S = 0). Das Ersatzzeichenbit wird auf 1 gesetzt,
dadurch, daß der Impuls CB an eine Torschaltung 137 gelegt
wird, die durch das Ausgangssignal einer UND-Schaltung 139′
gesteuert wird, jedesmal, wenn die Kopfnummer 0 und die Sektornummer
28 bis 32 beträgt, entsprechend den fünf Ersatzsektoren
für jeden Zylinder. Ein der Steuerung dienender Flipflopkreis 151
wird ebenfalls auf 0 gesetzt, so daß der Zustand S = 1 selbst
während des Schiebens des Registers 94 zutreffend ist. Der
Flipflopkreis wird durch einen Impuls CB über eine Torschaltung
138 zurückgesetzt, die durch das Ausgangssignal der UND-Schaltung
139′ über eine Umkehrstufe 136 gesteuert
wird.
Wenn während des Adressenvergleichs oder der Paritätskontrolle
über Leitung ERR ein Fehler festgestellt wird, wird ein der
ERRF-Steuerung dienender Flipflopkreis 154 auf 1 gesetzt durch
das Ausgangssignal der Vergleichs- oder der Paritätsschaltung.
Fehler beim Adressenvergleich in den Ersatzsektoren haben
keine Bedeutung, da die Adressen in den Ersatzsektoren die
gleichen sein können wie die Adressen in den entsprechenden
verlagerten Hauptsektoren. Daher wird das Ausgangssignal der
Vergleichsschaltung 148 an eine UND-Schaltung 153 gelegt,
zusammen mit dem Ersatzzeichenbit S = 0. Die Folgesteuerung wird dann
auf SC = 7 oder SC = 8 gesetzt durch das Ausgangssignal einer
UND-Schaltung 156 am Ende des Sektors, wie durch den Übertragimpuls
CB aus dem Bitzähler 116 angezeigt wird. Die Folgesteuerung
wird auf SC = 7 gesetzt, wenn das Ersatzzeichenbit
"aus" bedeutet (S = 0), oder auf SC = 8 eingestellt, wenn das
Ersatzzeichenbit "ein" bedeutet (S = 1), und zwar durch UND-
Schaltungen 155 und 157. Während des Zustands SC = 7 wird die
Eintragungsadresse im Meldungsregister 84 über eine Torschaltung
158 zu der Speicherschreibesammelleitung durchgelassen und in
das Pufferfeld des Hauptspeichers eingeschrieben, festgelegt
durch die von der Meldung ausgewiesenen Anfangsadresse, wie
gebräuchlich. Auch der ERRF-Flipflopkreis 154 wird auf 0 zurückgesetzt
und die Folgesteuerung kehrt in den Zustand SC = 6 zurück.
Wenn der Fehler beim Nachprüfen eines Ersatzsektors angetroffen
wird, wird die Folgesteuerung in den Zustand SC = 8 gesetzt.
Während des Zustands SC = 8 wird eine Ersatzadresse aus einem
Ersatzadressenregister 164 durch eine Torschaltung 162 zur
Speicherschreibesammelleitung durchgelassen. Die Ersatzadresse
enthält ein Zeichen, das auf eine Ersatzadresse hinweist, und
enthält eine Zylindernummer, die dem Adressenregister 94 entstammt,
sowie die Nummer N des Ersatzsektors. Die Nummer N
wird aus der Sektoradressennummer im Adressenregister 94 abgeleitet,
indem 28 von der Sektornummer subtrahiert wird, jeweils
wenn das Ersatzzeichen "ein" bedeutet, wie S = 1 angibt. Zu diesem
Zweck verbindet eine Torschaltung 166 den Ausgang des Sektorabschnitts
im Adressenregister 94 über eine Minus-28-Schaltung
168 mit dem Ersatzadressenregister 164, wenn die Torschaltung
den Zustand SC = 1 wahrnimmt.
Bei Beendigung des Zustands SC = 7 oder SC = 8 wird der ERRF-
Flipflopkreis 154 auf 0 zurückgesetzt und die Folgesteuerung
in den Zustand SC = 6 zurückgeschaltet. Die Nachprüfung geht
durch den übrigen Plattensatz weiter. Jedesmal wenn die Kopfadresse
geändert wird, wird die Folgesteuerung auf SC = 3 durch
eine UND-Schaltung 169 zurückgesetzt, die den Zustand SC = 6
und den Übertragimpuls CS abtastet. Ein Übertragimpuls CY wird aus
dem Zylinderabschnitt des Registers 94 abgeleitet, wobei die
Folgesteuerung durch das Ausgangssignal einer UND-Schaltung
171 in den Zustand SC = 5 zurückgesetzt wird. Wie oben beschrieben,
wird während des Zustands SC = 5 eine Ergebnismeldung
im Hauptspeicher gespeichert und die Folgesteuerung 80 auf
SC = 0 zurückgesetzt. Ein von der Vergleichs- oder der Paritätsfehlerschaltung
148 bzw. 152 festgestellter Fehler dient als
ERR-Signal dazu, in die Ergebnismeldung ein Zeichenbit einzusetzen,
das dem System einen Nachprüffehler anzeigt, wenn das
Hauptsteuerprogramm die Ergebnismeldungen im Speicher überprüft.
Beim Auffinden einer Ergebnismeldung, in die ein Fehlerzeichen
für einen Nachprüffehler eingesetzt ist, ist das Hauptsteuerprogramm
in der Lage, eine Verlagerungsmeldung in dem Speicher
zu erzeugen, die die Eintragungsadresse des mit dem Fehler
behafteten Sektors einschließt. Die Software zur Erzeugung einer
Meldung und ihrer Speicherung an einer bestimmten Stelle im
Speicher ist allgemein gebräuchlich für die Betriebsroutine,
wie sie beim Burroughs-Computer B 3500 und anderen Computersystemen
gehandhabt wird, die Eingabe-/Ausgabesteuerungen
haben, die unabhängig von einer zentralen Verarbeitungseinheit
arbeiten. Das Hauptsteuerprogramm führt dann eine Anweisung
zur Einleitung einer Eingabe bzw. Ausgabe durch, die auf eine
Verlagerungsmeldung abzielt. Die Verlagerungsmeldung wird an
die Steuereinheit des Plattensatzes übertragen, in der gleichen
Weise, wie oben in Verbindung mit der Auslösemeldung und der
Nachprüfmeldung beschrieben. Die Eintragungsadresse der Verlagerungsmeldung
richtet sich auf einen Sektor, in dem ein
Fehler während des Nachprüfvorgangs aufgefunden wurde. Zusätzlich
wird durch das Variantenfeld der Verlagerungsmeldung einer
der fünf Ersatzsektoren durch eine Zahl N von N = 0 bis N = 4
ausgewiesen. Die Arbeitsweise der Steuereinheit bei Ausführung
der Verlagerungsmeldung ist im einzelnen in Fig. 7
veranschaulicht.
Durch die Dekodierschaltung 88 wird auf Grund des Betriebskodes
der Verlagerungsmeldung eine Verlagerungsleitung aktiviert.
Die Folgesteuerung 80 rückt in die Betriebszustände SC = 1, SC = 2
und SC = 3 vor, in der gleichen Weise wie oben in Verbindung mit
Fig. 5 und 6 beschrieben. Somit wird die Eintragungsadresse
entschlüsselt und in dem Adressenregister gespeichert in der
Form einer Sektornummer, Kopfnummer und Zylindernummer im
Hinblick auf den Sektor, der einen Fehler enthält und der in
den ausgewiesenen Ersatzsektor N desselben Zylinders verlagert
werden soll.
Nachdem, in bezug auf Fig. 7, während des Zustands SC = 3 die
Zylinder- und Kopfadressen aus dem Adressenregister 94 an den
Plattenspeicher übertragen worden sind, und zwar in derselben
Weise wie oben in Verbindung mit den Auslöse- und Nachprüfmeldungen
beschrieben, wird die Folgesteuerung durch das
Ausgangssignal einer UND-Schaltung 170 in den Zustand SC = 9
gesetzt. Die UND-Schaltung 170 nimmt wahr, daß die Folgesteuerung
sich im Zustand SC = 3 befindet, daß im Betriebskode
"Verlagern" angezeigt ist und daß der Stellantrieb die Köpfe
in den richtigen Zylinder eingestellt hat.
Während des Zustands SC = 9 wird ein besonderes Verlagerungszeichenmuster
in dem Adressenfeld des Sektors niedergelegt, der durch
die Eintragungsadresse der Verlagerungsmeldung ausgewiesen ist.
Für das Verlagerungszeichen kann irgendeine geeignete Verschlüsselung
benutzt werden, die bei Niederlegung im Adressenfeld
leicht als solche erfaßt werden kann, wenn der Verlagerungssektor
abgelesen wird. Das Verlagerungszeichenmuster
wird in einem Register 172 gespeichert und in die Schreibleitung
zum Plattenspeicher geschoben, indem hierfür über
eine Torschaltung 175 zugeführte Zeitimpulse benutzt werden.
Die Torschaltung 175 und die Torschaltung 128 werden durch eine
UND-Schaltung 174 gesteuert, die wahrnimmt, daß der Zustand
SC = 9 und die Gleichheitsbedingung EQ vorliegen. Zu gleicher
Zeit wird das Ersatzzeichen in das Adressenregister 94 eingetragen
und der Steuer-Flipflopkreis 151 auf 1 gesetzt. Wenn
der Übertragimpuls CB durch den Bitzähler 116 am Ende des Sektors
erzeugt wird, wird die Folgesteuerung in den Zustand SC = 10
durch das Ausgangssignal einer UND-Schaltung 176 vorgerückt,
die wahrnimmt, daß die Folgesteuerung sich im Zustand SC = 9
befindet, daß der Sektorvergleich Gleichheit (EQ) ergibt und
daß der Übertragimpuls CB vom Bitzähler 116 vorliegt.
Im Zustand SC = 10 der Folgesteuerung wird die Kopfadresse im
Register 74 des Plattenspeichers auf 0 gesetzt durch das
Ausgangssignal einer Torschaltung 178. Der Ersatzsektor N,
der durch die variablen Bits im Meldungsregister 84 ausgewiesen
ist und eine Zahl von 0 bis 4 ist, entsprechend einer der fünf
Ersatzsektoren, wird einer mit "Plus 28" bezeichneten Schaltung
180 zugeführt, um die tatsächliche Sektornummer "N+28" des
ausgewiesenen Ersatzsektors zu gewinnen. Diese Ersatzsektornummer
wird über eine Torschaltung 182 der Vergleichsschaltung
120 während des Zustands SC = 10 zugeführt, anstelle der Sektornummer
im Adressenregister 94. Zu diesem Zweck wird der Zustand
SC = 10 über eine Umkehrstufe 184 einer Torschaltung 186
signalisiert, über die gewöhnlich die Sektoradresse der Vergleichsschaltung
120 zugeführt wird, wodurch die Torschaltung
186 geschlossen wird, während die Torschaltung 182 geöffnet
wird. Wenn die Ersatzsektornummer der Sektorzählung des
Zählers 118 entspricht, wird die Adresse im Register 94 in das
Adressenfeld des Ersatzsektors eingelesen. Zeitimpulse werden
über die Torschaltung 126 zugeführt, um den Inhalt des
Adressenregisters 94 über die Torschaltung 128 in die Leitung
zu schieben, die zum Schreibverstärker im Plattenspeicher
führt. Die Torschaltungen 126 und 128 werden durch das Ausgangssignal
einer UND-Schaltung 181 geöffnet, die wahrnimmt,
daß der Bitzähler 116 auf dem Adressenfeld steht und daß in
der Vergleichsschaltung 120 die Sektorgleichheit vorliegt. Anschließend
erfolgt das Einschreiben des Testmusters aus dem
Register 130 in das Datenfeld des Ersatzsektors durch Anlegen
von Zeitimpulsen an den Schiebeeingang zum Register 130 über die
Torschaltung 134 in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal einer
UND-Schaltung 183. Somit hat am Ende des Zustands SC = 10 der
ausgewiesene Ersatzvektor nunmehr die Adresse des Verlagerungssektors
aufgenommen, aber mit dem auf 1 gesetzten Ersatzzeichen.
Die Folgesteuerung wird dann durch das Ausgangssignal einer
UND-Schaltung 188 auf den Zustand SC = 5 zurückgesetzt, und
während dieses Zustands wird eine Ergebnismeldung in den
Speicher zurückgegeben und die Ausführung der Verlagerungsmeldung
beendet.
Bei der anschließenden Ausführung einer Lese- oder Schreibvorschrift
zur Übertragung von Daten zwischen dem Plattensatz und
dem Hauptspeicher sieht die Plattenspeichersteuerung eine automatische
Übertragung vor von einem Sektor, der ein Verlagerungszeichen
enthält, zu einem Ersatzsektor, der während der Ausführung
der Verlagerungsmeldung ausgewiesen wurde. Wie die
Steuereinheit diese Aufgabe ausführt, ist in Fig. 8 für die
Lesemeldung veranschaulicht. Sobald ein Lesevorgang ausgelöst
ist durch Übertragung einer Lesemeldung an das Meldungsregister
84 in der Steuereinheit während des Zustands SC = 0, wird
die Eintragungsadresse während des Zustands SC = 1 entschlüsselt
und in das Adressenregister 94 in der oben beschriebenen
Weise eingebracht. Die Kopfnummer und die Zylindernummer werden
dann an den Plattensatz während des Zustands SC = 3 übertragen,
um die Köpfe einzustellen und den ausgewiesenen Kopf auszuwählen.
Die Folgesteuerung wird dann in den Zustand SC = 11 durch
das Ausgangssignal der UND-Schaltung 200 gebracht, die wahrnimmt,
daß der Betriebskode "Lesen" angibt, die Folgesteuerung sich
im Zustand SC = 3 befindet und der Stellantrieb die Köpfe richtig
eingestellt hat.
Während des Zustands SC = 11 wird die Sektornummer im Register 94
mit der Sektornummer im Zähler 118 verglichen. Wenn die Vergleichsschaltung
120 anzeigt, daß die Nummern gleich sind,
werden die Torschaltungen 126 und 128 durch das Ausgangssignal
einer UND-Schaltung 201 geöffnet, wodurch die Übertragung von
Information, die von der Platte abgelesen ist, bewirkt wird,
um sie einem Eingang der Vergleichsschaltung 148 zuzuführen.
Zur gleichen Zeit wird die Adresse im Adressenregister 94 serienweise
zum anderen Eingang der Vergleichsschaltung 148 durch
Zeitimpulse geschiftet, die dem Schiebeeingang des Registers 94
über eine Torschaltung 126 zugeführt werden. Wenn die Adressen
keinen Vergleich vorsehen, da ein Paritätsbitfehler vorliegt,
wird der Flipflopkreis 154 auf 1 gesetzt in derselben Weise,
wie in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben, und wird im Ergebnismeldungsregister
ein Zeichen gesetzt. Die Folgesteuerung wird
in den Zustand SC = 5 gebracht durch das Ausgangssignal einer UND-
Schaltung 202, wodurch die Speicherung der Ergebnismeldung im
Speicher bewirkt wird. Wenn ein gültiger Vergleich und kein
Paritätsbitfehler vorliegt, bleibt der Flipflopkreis 154 auf 0
und die Daten in dem Sektor werden dann abgelesen und in einem
Pufferregister 203 zu Bytes oder Wörtern vereinigt, die alsbald
über die Speicherschreibesammelleitung an den Hauptspeicher
übertragen werden, ausgehend von der durch die Meldung
ausgewiesenen Anfangsadresse. Das Pufferregister wird mit der
Sammelleitung durch eine Torschaltung 205 in Abhängigkeit von
einem Zähler 207 während des Zustands SC = 11 verbunden. Der
Zähler zeigt aufgrund von Schiebeimpulsen an, wenn ein vollständiges
Byte oder Wort in den Puffer 203 geschoben worden
ist. Die Übertragung von Daten von der Platte an den Speicher
ist eine übliche Steuerfunktion, die nicht Bestandteil der vorliegenden
Erfindung ist.
Ansprechend auf den Zustand SC = 11, die Bedingung EQ der Sektorgleichheit
in der Vergleichsschaltung 120, die Bedingung
der Fehlerfreiheit aus dem Flipflopkreis 154 und die Bedingung
des Ausbleibens eines Verlagerungszeichens läßt die Torschaltung
206 Zeitimpulse durch, um den Puffer 203 zu schiften.
Die Schiebeimpulse bewirken ein Einschieben der Bits, die serienweise
von der Platte während des Auslesens der Daten eingehen.
Nachdem die Daten in dem Sektor an den Speicher übertragen
worden sind, wird durch den Übertragimpuls CB aus dem Bitzähler
116, der der UND-Schaltung 208 zugeführt wird, bewirkt, daß
die Folgesteuerung in den Zustand SC = 5 zurückgesetzt wird,
in welchem die Ergebnismeldung an den Speicher übertragen
wird, so daß der Vorgang alsdann beendet ist. Es ist zu beachten,
daß, wenn ein Fehler beim Vergleichen der Adresse oder
ein Fehler bei der Paritätskontrolle auftritt, wodurch der
Flipflopkreis 154 zur Leitung ERRF durchlässig wird, das Fehlerzeichen
in der Ergebnismeldung in der gleichen Weise gesetzt
wird, wie oben in Verbindung mit der Nachprüfmeldung gemäß Fig. 6
beschrieben.
Während des Auslesens der Adresse aus dem Plattensatz wird die
Adresse auch in eine Detektorschaltung 210 für Verlagerungszeichen
eingebracht. Wenn die Sektoradresse ein Verlagerungszeichen
enthält, als Ergebnis einer vorangehenden Ausführung
einer Verlagerungsmeldung, wird ein Ausgangssignal RF durch
den Verlagerungszeichendetektor erzeugt. Der ReF-Pegel wird
einer UND-Schaltung 216 zugeführt, zusammen mit dem Zustand
SC = 11 und dem Indeximpuls. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung
216 bringt die Folgesteuerung 80 in den Zustand SC = 12. Ferner
trägt es das Ersatzzeichen in das Adressenregister 94 ein. Auch
öffnet es die Torschaltung 178 und ermöglicht so, daß das Kopfadressenregister
74 im Plattenspeicher auf 0 gesetzt wird
und Kopf 0 gewählt wird.
Während des Zustands SC = 12 werden die Adressenfelder aller
Sektoren, die durch den Kopf 0 abgelesen sind, mit der Adresse
im Adressenregister 94 verglichen. Wenn ein Vergleich erfolgt
ist, werden die Daten aus diesem Ersatzsektor zum Hauptspeicher
übertragen. Hierzu wird die Adresse im Adessenregister 94 in
den einen Eingang der Vergleichsschaltung 148 geschoben. Zugleich
wird die Sektoradresse von der Platte in den anderen
Eingang der Vergleichsschaltung 148 während jedes Feldes gelesen.
Dies erfolgt durch eine UND-Schaltung 220, die den Zustand
SC = 12, die Gegenwart des Adressenfeldes und die Einstellung 0
eines Steuer-Flipflopkreises 222, als AUF bezeichnet, abtastet.
Wenn bei einem Bit auf Bit vorgenommenen Vergleich zwischen der
Adresse im Register 94 und der von der Platte abgelesenen
Adresse irgendwelche Bits nicht gleich sind, wird der Flipflopkreis
AUF durch das Ausgangssignal einer UND-Schaltung 224 auf 1
gesetzt. Der Flipflopkreis 222 für die AUF-Steuerung wird auf 0
zurückgesetzt durch das Ausgangssignal einer UND-Schaltung 226,
die auf den Übertragimpuls CB aus dem Bitzähler 116 anspricht.
Wenn Gleichheit besteht, wird der Flipflopkreis 222 nicht auf
1 gesetzt. Als Ergebnis werden während des Datenfeldabschnitts
des Sektors die Daten von der Platte in den Puffer 203 gelesen
aufgrund des Ausgangssignals einer UND-Schaltung 228, die die
Torschaltung 206 öffnet, um dem Schiebeeingang des Puffers 203
Zeitimpulse zuzuführen. Auf diese Weise werden die Daten vom
Datenabschnitt des Ersatzsektors in den Hauptspeicher übertragen.
Wenn die Datenübertragung fertig ist, wird die Folgesteuerung
in den Zustand SC = 5 gebracht durch das Ausgangssignal einer
UND-Schaltung 229, die den Zustand SC = 12, den Übertragimpuls CB
des Bitzählers und die Nullstellung des Flipflopkreises 222
für die AUF-Steuerung erfaßt. Während des Zustands SC = 5
wird die Ergebnismeldung an den Hauptspeicher übertragen und
der Vorgang ist beendet.
Wenn kein Vergleich zustande kommt, solange sich die Folgesteuerung
noch in dem Zustand SC = 12 befindet, wird, sobald
wieder der Indeximpuls vom Plattenspeicher eingeht, die
Folgesteuerung in den Zustand SC = 5 gebracht durch das Ausgangssignal
einer UND-Schaltung 230, die außerdem ein Zeichenbit
in die Ergebnismeldung einsetzt, um anzuzeigen, daß sich keine
Gleichheit für irgendeine Sektoradresse während einer vollständigen
Umdrehung des Plattensatzes ergeben hat.
Claims (5)
1. Plattenspeicher zum Aufzeichnen von Informationen
in mehreren koaxial drehbar angeordneten Magnetplatten
mit konzentrischen Spuren mittels den einzelnen
Plattenoberflächen zugeordneten Lese-/Schreibköpfen,
die von einem von einer Steuereinrichtung
gesteuerten Stellantrieb zu einer beliebigen, mittels
einer Zylindernummer adressierbaren Spur bewegt
werden,
wobei die konzentrischen Spuren in eine vorbestimmte Anzahl von Sektoren unterteilt sind und die Steuereinrichtung auf ein die Adresse eines ausgewählten Sektors angebendes Eingangssignal eine Schaltanordnung ansteuert, die den dem adressierten Sektor zugeordneten Lese-/Schreibkopf mit einem Ein- und Ausgabekanal zum Ein- oder Auslesen von in dem betreffenden Sektor gespeicherten Informationen verbindet, und
wobei die Sektoren sämtlicher Spuren ein Adressenfeld aufweisen, in dem jeweils eine die Zylindernummer, die Nummer des betreffenden Lese-/Schreibkopfes und die Nummer des betreffenden Sektors angebende Adresse gespeichert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Spur einer festgelegten Plattenoberfläche Ersatzsektoren vorgesehen sind,
daß die Steuereinrichtung in einem Testlauf ein Verlagerungszeichen in das Adressenfeld eines als fehlerhaft erkannten Sektors einschreibt und die einzuschreibende Nutzinformation einschließlich Adresse in einen der Ersatzsektoren einschreibt, wobei das Verlagerungszeichen ein von einer Adresse unterscheidbares Zeichen ist, und
daß bei einem Aufruf einer Adresse ein solches Verlagerungszeichen erkannt und automatisch auf die Plattenoberfläche mit den Ersatzsektoren in der gleichen Spur umgeschaltet wird.
wobei die konzentrischen Spuren in eine vorbestimmte Anzahl von Sektoren unterteilt sind und die Steuereinrichtung auf ein die Adresse eines ausgewählten Sektors angebendes Eingangssignal eine Schaltanordnung ansteuert, die den dem adressierten Sektor zugeordneten Lese-/Schreibkopf mit einem Ein- und Ausgabekanal zum Ein- oder Auslesen von in dem betreffenden Sektor gespeicherten Informationen verbindet, und
wobei die Sektoren sämtlicher Spuren ein Adressenfeld aufweisen, in dem jeweils eine die Zylindernummer, die Nummer des betreffenden Lese-/Schreibkopfes und die Nummer des betreffenden Sektors angebende Adresse gespeichert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Spur einer festgelegten Plattenoberfläche Ersatzsektoren vorgesehen sind,
daß die Steuereinrichtung in einem Testlauf ein Verlagerungszeichen in das Adressenfeld eines als fehlerhaft erkannten Sektors einschreibt und die einzuschreibende Nutzinformation einschließlich Adresse in einen der Ersatzsektoren einschreibt, wobei das Verlagerungszeichen ein von einer Adresse unterscheidbares Zeichen ist, und
daß bei einem Aufruf einer Adresse ein solches Verlagerungszeichen erkannt und automatisch auf die Plattenoberfläche mit den Ersatzsektoren in der gleichen Spur umgeschaltet wird.
2. Plattenspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem sich an das
Adressenfeld anschließenden Datenfeld der Sektoren
sämtlicher Spuren über den betreffenden Lese-/
Schreibkopf Testdaten eingeschrieben, die eingeschriebenen
Adressen und Testdaten jedes Sektors
gelesen und auf einen Fehlerzustand kontrolliert
werden, und daß bei Feststellung eines Fehlerzustandes
ein Verlagerungszeichen in den betreffenden
Sektor eingetragen wird.
3. Plattenspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
- a) ein Steuer- und Melderegister (84), das ein von einer zentralen Steuerung (12) einer Datenverarbeitungseinrichtung (10) abgegebenes Eintragungssignal zur Adressierung eines bestimmten Sektors über eine Speicherableseleitung (MRB) empfängt,
- b) ein Adressenregister (94), in das die Zylinder-, Kopf- und Sektornummer in Abhängigkeit von dem Eintragungssignal einschreibbar ist,
- c) ein Testdatenregister (130), das Testdaten an den dem adressierten Sektor zugeordneten Lese-/ Schreibkopf (62) abgibt,
- d) eine Vergleichseinrichtung (148), der für jeden Sektor einerseits die ausgelesenen Adressensignale und Testdaten und andererseits die Adressensignale aus dem Adressenregister (94) und die geschriebenen Testdaten aus dem Testdatenregister (130) zum Vergleich zugeführt werden, und die bei Ungleichheit der verglichenen Daten und Adressensignale eine Fehlermeldeschaltung (154) ansteuert, die ein Fehlersignal abgibt,
- e) ein Ersatzadressenregister (164), das bei einer Fehlermeldung einen Ersatzsektor zuweist, der die gleiche Zylindernummer wie der fehlerhafte Sektor aufweist, und
- f) eine Dekodierschaltung (88) zur Aktivierung einer Verlagerungsleitung enthält.
4. Plattenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Folgesteuerungseinrichtung (80) aufweist, die
sequentielle Signale (SC 1 . . . SC 12) an verschiedene,
den Registern der Steuereinrichtung zugeordneten
Gattern zum Auslösen eines Auslösevorgangs mit
Testlauf (Fig. 5), einer Fehlerprüfung (Fig. 6),
einer Verlagerung (Fig. 7) und eines Lesevorganges
(Fig. 8) abgibt.
5. Plattenspeicher nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Adressenmodifiziereinrichtung (102, 104, 108)
zum Überspringen von für die Ersatzsektoren reservierten
Speicheradressen aufweist.
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