DE1115057B - Verfahren zum Adressieren von Speicherplaetzen eines Datenspeichers - Google Patents

Verfahren zum Adressieren von Speicherplaetzen eines Datenspeichers

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DE1115057B
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DEI17221A
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Donald Paul Shoultes
David Royse
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    • G06F11/16Error detection or correction of the data by redundancy in hardware
    • G06F11/1608Error detection by comparing the output signals of redundant hardware
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Description

Bei der Speicherung großer Datenmengen ist für die spätere Bearbeitung oder Entnahme der rasche und irrtumsfreie Zugriff zu gewünschten Teilen dieser Daten von großer Bedeutung. Magnetisierbare Flächen als Datenspeicher sind bekannt, und Magnettrommeln und Magnetbänder sind verbreitete Beispiele solcher Speicher; aus ihnen werden Daten gewöhnlich in vorbestimmter Reihenfolge entnommen und verarbeitet. Manche Anwendungsgebiete fordern jedoch die Entnahme von Daten in anderer als der gespeicherten Folge und erlauben auch nicht die Speicherung in bestimmter Folge. Bei einem Magnetbandspeicher hat dies zur Folge, daß große Bandlängen durchsucht werden müssen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, mit magnetisierbarer Schicht versehene rotierende Platten als Datenspeicher zu benutzen und das Aufzeichnen und Abfühlen mittels unter Umständen mehrerer Magnetköpfe vorzunehmen, die auf eine beliebige von vielen Aufzeichnungsspuren einer Platte eingestellt werden können. In jeder Spur läßt sich eine Gruppe von Daten unterbringen, die ohne Suchvorgang durch das Hinführen eines Kopfes in die durch eine Adresse definierte Lage zugänglich ist.
Wurde der Magnetkopf infolge eines Einstellfehlers einer falschen Aufzeichnungsspur gegenübergestellt und handelt es sich um einen Aufzeichnungsbefehl, so gehen die auf der Spur befindlichen Daten unerwünschterweise verloren. Zudem nimmt auch bei einer solchen Einrichtung das Aufsuchen des Speicherplatzes durch den Magnetkopf noch den größten Teil der Gesamtzeit eines Übertragungsvorganges ein, und es erscheint sinnvoll, eine falsche Einstellung möglichst frühzeitig zu erkennen, um die Totzeiten für den zugeordneten Rechner möglichst klein zu halten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die bei dem Betrieb solcher Speicher etwa auftretenden Einstellfehler frühzeitig zu erkennen und außer dem möglichen Zeitverlust den Verlust von aufgezeichneten Daten zu verhindern.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Adressieren von Speicherplätzen eines Datenspeichers, bei dem Gruppen von Daten längs einer Spur aufgezeichnet sind und bei dem jede solche Gruppe unmittelbar zugänglich ist, mit dem Merkmal, daß vor der Aufzeichnung einer solchen Gruppe von Daten die Adresse dieser Datengruppe aufgezeichnet wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf der die Gruppe von Daten enthaltenden Spur zeitlich vor den Daten die Adresse der Datengruppe aufgezeichnet und bei der Ansteuerung der Spur zu-Verfahren zum Adressieren
von Speicherplätzen eines Datenspeichers
Anmelder:
International Business Machines Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen (Württ), Sindelfinger Str. 49
X5 Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. November 1958
Donald Paul Shoultes, Owego, N. Y.,
und David Royse, Cincinnati, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
,
nächst die Adresse der Spur gelesen und in an sich bekannter Weise mit der gewünschten Adresse verglichen wird und daß bei Nichtübereinstimmen der aufgesuchten und der gewünschten Adresse die Auswahleinrichtung auf eine fiktive, von der gewünschten Adresse entfernte Adresse eingestellt und anschließend der Suchvorgang wiederholt wird.
Weitere Merkmale des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Nachstehend wird nun die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Datenbearbeitungsanlage, die eine Zwischenspeichereinrichtung mit kleiner Kapazität und mehrere Scheibenspeichereinheiten mit einer großen Speicherkapazität enthält, mit welcher die Einstellungsvergleichungs- und Wiederaufzeichnungsoperation ausgeführt werden kann, Fig. 2 a und 2 b ein Diagramm des Rechnerverteilers mit der Schaltung für den Empfang und die Übertragung der Verteilerinformation in die Stromkreise für die wahlweise Einstellung der Zugangsarme der Scheibenspeichereinheiten und für die Auswahl
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eines in einer Ablese- oder Schreiboperation zu verwendenden Ablese-Schreib-Kopfes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer servomechanischen Einrichtung für die wahlweise Einstellung eines Zugangsarmes auf die gewünschte Speicherscheibe und Aufzeichnungsbahn in Übereinstimmung mit dem Befehl im Register,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Teiles der Schaltung für die Einstellung einer falschen oder fiktiven Adresse zur Veranlassung der Neueinstellung eines Zugangsarmes,
Fig. 5 a bis 5 d ein Blockdiagramm der Stromkreise für das Ablesen und Schreiben einer Aufzeichnung in einer ausgewählten Aufzeichnungsbahn einer Scheibenspeichereinheit,
Fig. 6 a bis 6 c ein Blockdiagramm der Stromkreise für den Vergleich einer Aufzeichnungsbahnadresse und der Arbeitsweise der in der Fig. 3 gezeigten servomechanischen Einrichtung,
Fig. 7 ein isometrisches Diagramm mehrerer Speicherscheiben einer Scheibenspeichereinheit,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine der Speicherscheiben, in welcher nur einige der kreisförmigen Angaben-Speicherbahnen gezeigt sind,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Bitstelle einer Kernspeichereinrichtung, die als Pufferspeicher in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist,
Fig. 10 ein Blockdiagramm einer Aufzeichnungsbahnadresse und einer Gruppe von sechzig Wörtern, welches die in einer Aufzeichnungsbahn gespeicherte Angabe darstellt,
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines einzelnen zehnstelligen Angabewortes plus einem Vorzeichen,
Fig. 12 ein Blockdiagramm eines Zehnstelligen Befehlswortes zur Behandlnug der Angabenworte,
Fig. 13 ein Blockdiagramm eines Befehlswortes für die Scheibenspeicheradresse,
Fig. 14 und 15 die Bitleitungen für die Angabenübertragungen, die parallel nach Bits bzw. reihenweise nach Bits erfolgen,
Fig. 16 eine Impulskette entsprechend einer in einer der Aufzeichnungsbahnen gespeicherten Angabe,
Fig. 17 eine schematische Darstellung des Beginns einer Aufzeichnungsoperation entlang einer der Aufzeichnungsbahnen,
Fig. 18 eine ähnliche Darstellung wie in der Fig. 17, bei welcher jedoch das Ende der Aufzeichnungsoperation in der gleichen Aufzeichnungsbahn gezeigt ist,
Fig. 19 ein Diagramm der verschiedenen Phasen einer Aufzeichnungsoperation,
Fig. 20 ein Zeitdiagramm der reihenweisen Abfühlung einer Angabe aus einer Aufzeichnungsbahn und bestimmte für die Ablese- und Schreiboperation erforderliche Taktimpulse,
Fig. 21 und 22 den biquinären und den 2-aus-5-Code für die Aufzeichnung der dezimalen Ziffern 0 bis 9,
Fig. 23 das Schema, nach welchem die Fig. 5 a bis 5d aneinanderzulegen sind,
Fig. 24 das Schema der Aneinanderreihung der Fig. 6 a bis 6 c.
In allen Zeichnungen der verschiedenen Steuereinrichtungen sind deren Teile oder Einheiten lediglich in Blockform dargestellt. Die besondere Schaltung dieser in Blockform dargestellten Einheiten ist im allgemeinen bekannt und wird daher nicht eingehend beschrieben. Ein Koinzidenzschalter, der auch unter der Bezeichnung Diodenschalter oder »UND«-Stromkreis bekannt ist, ist als Dreieck dargestellt und enthält Dioden (nicht dargestellt), von denen jede eine eigene, normalerweise negativ vorgespannte Eingangs-S klemme enthält, so daß an der gemeinsamen Klemme ein negatives Potential gegenüber der Erde liegt. Wenn gleichzeitig an alle Eingangsklemmen positive Impulse angelegt werden, steigt das Potential an der Ausgangsklemme an. Wird jedoch nur an eine der Eingangsklemmen ein positiver Impuls angelegt, dann wird das Potential an der gemeinsamen Ausgangsklemme nicht wesentlich erhöht. Jede auf Spannung ansprechende Einrichtung kann durch das Potential an dieser Ausgangsklemme gesteuert werden, um eine brauchbare Ausgangsspannungshöhe zu liefern, sooft eine Koinzidenz positiver Eingangsimpulse festgestellt wird.
Ein »ODER«-Stromkreis oder Diodenmischer kann ebenfalls Dioden oder ähnliche Schaltungselemente enthalten. Zur Unterscheidung von den Diodenschal-
ao tern bzw. »UND«-Stromkreisen ist der »ODER«- Stromkreis in den Zeichnungen als Kreissegment dargestellt. Jede geeignete, auf Spannung ansprechende Einrichtung wird durch das Potential an der gemeinsamen Ausgangsklemme des »ODER«-Stromkreises gesteuert. Diese Ausgangsklemme ist über einen geeigneten Widerstand mit einer (nicht dargestellten) Spannungsquelle verbunden, um das zugeordnete Gitter der Röhren negativ vorzuspannen. Jede Diode hat eine individuelle Eingangsklemme, und wenn an eine oder alle Diodeneingangsklemmen ein positiver Impuls angelegt wird, steigt das Potential an der Ausgangsklemme an, so daß die an diese Klemme angeschlossene Röhre leitend wird oder in einer vorher bestmimten Weise arbeitet.
In der weiteren Beschreibung wird das an einer Leitung oder an einer Klemme vorhandene Potential als positiv oder negativ bezeichnet, doch ist darunter nicht unbedingt zu verstehen, daß diese in Frage kommende Stelle ein positives oder negatives Potential im absoluten Sinne hat, sondern daß es positiver oder negativer relativ zum vorhergegangenen Zustande ist. Dies gilt auch für den Fall, wenn in der Beschreibung positive oder negative Impulse als ansteigend oder fallend bezeichnet werden. Obwohl Kathodenverstärker, Inverter oder ähnliche Schaltungselemente nicht immer im einzelnen gezeigt sind, ist es verständlich, daß verschiedenartige Typen an verschiedenen Stellen verwendet werden können und daß die Stromkreise vielerlei Widerstände mit verschiedenen Werten und kapazitive Kopplungen enthalten können, um die gewünschten Ausgangsimpulse zu erzeugen. Da die verwendeten besonderen Kathodenverstärker und Inverter keinen Teil der Erfindung bilden, ist eine eingehende Beschreibung der möglichen Typen nicht notwendig. Gleichfalls sind alle Endröhren, Inverter, Doppelinverter usw., welche normalerweise zum Erhalten der geeigneten Signalhöhen erforderlich wären, in den Zeichnungen zu deren Vereinfachungen entweder nur in Blockform dargestellt oder weggelassen worden. Die Art und Anzahl und die besondere Lage dieser Schaltungselemente hängt von den gewünschten Ergebnissen ab. Zur Vereinfachung der Zeichnungen sind auch die Einzelheiten der notwendigen Antriebsringe, der Einfach- und Doppelverriegelungseinheiten weggelassen. Im allgemeinen umfaßt eine Einfachverriegelung einen Doppelinverter und einen Kathodenverstärker, welcher auf ein Eingangssignal anspricht, um den Ausgang des Kathodenverstärkers zu
erhöhen, welcher seinerseits das gewünschte Signal liefert und durch eine Rückkopplung zum Eingang leitend gehalten wird. Die Verriegelung wird durch die Unterbrechung des Rücksignals in den »AUS«- Zustand geschaltet.
In den Fig. 1, 2 a, 2 b und 5 a bis 5 d sind die verschiedenen Einheitenblocks durch eine Reihe einzelner Leiter verbunden. Der größte Teil dieser Leiter besteht tatsächlich aus vielen Leitungen, und die einzelnen Leiter sind nur zur Vereinfachung der Zeichnungen angewendet. Die stark ausgezogenen Linien stellen die Angabenübertragungsleitungen zwischen den Blocks dar, während die schwächer ausgezogenen Linien tatsächlich Steuerleitungen für die wahlweise Übertragung der Angabe von einer zur anderen Stelle sind.
Das in der Fig. 1 schematisch dargestellte Speichersystem umfaßt eine Datenverarbeitungsanlage oder einen Rechner 21, welcher mit einer Magnettrommel 22 zur Speicherung einer Anzahl von Angaben als magnetische Punkte an ihrer Oberfläche versehen ist. Eine Programmspeichereinrichtung oder ein Programmregister 23 ist zur Speicherung eines einzelnen Programmschrittes oder -Wortes 24 vorgesehen.
Das Programm- oder Befehlswort 24 (Fig. 12) umfaßt zehn Stellen, welche in drei Teile unterteilt sind: In einen vierstelligen Adressenteil 25 mit den Stellen D 8 bis D 5 zur Anweisung der Maschine, an welcher Stelle im Speicher 22 die zu behandelnde Angabe vorhanden ist, in einen zweistelligen Operationsteil 26 mit den Stellen D10 bis D 9 zur Anweisung der Maschine, welcher Arbeitsvorgang mit der durch den Adressenteil gefundenen Angabe auszuführen ist, und in einen vierstelligen Befehlsteil 27 mit den Stellen D 4 bis Dl für den Befehl und Anweisung an die Maschine, an welcher Stelle im Speicher der nächste Programmschritt gespeichert ist.
Ein Adressenregister 28 (Fig. 1) und ein Operationsregister 29 empfangen den Adressenteil 25 bzw. den Operationsteil 26 des Befehlswortes 24, das im Programmregister 23 gespeichert ist. Unter der Steuerung des Adressenregisters 28 wählt eine Schaltungseinrichtung eine bestimmte Speicherstelle auf der Magnettrommel 22 oder einer anderen in der Maschine verfügbaren Speichereinrichtung in Übereinstimmung mit dem im Adressenregister 28 gespeicherten Wert aus. Die Schaltungseinheit 31 steht auch unter der Steuerung des Operationsregisters 29 zur Bestimmung der Operation, welche die Maschine mit der an der ausgewählten Speicherstelle gefundenen Angabe auszuführen hat. Nachdem eine Adresse ausgewählt und die dieser Adresse entsprechende Angabe durch die Maschine bearbeitet ist, wird der Befehlsteil 27 des Programmwortes aus dem Programmspeicher 23 in das Adressenregister 28 eingeführt, um den vorherigen Wert in diesem Register zu ersetzen. In Übereinstimmung mit dem Befehlsteil 27 des Programmschrittes im Adressenregister wird ein neuer Programmschritt an der entsprechenden Stelle im Speicher ausgewählt und in das Programmspeicherregister 23 übertragen, um den vorher darin gespeicherten Wert zu ersetzen. Es kann daher eine große Anzahl von Programmwerten und eine beträchtliche Anzahl von Angaben auf der Magnettrommel 22 gespeichert werden, und die Reihenfolge der soeben beschriebenen Vorgänge kann automatisch für eine große Anzahl von Programmschritten fortgesetzt werden.
Die Maschine enthält einen Rechner 32, einen Addierer 33 und einen Verteiler 34 sowie eine Schaltung zur Einführung von maschinenentwickelter Werte, die zu addieren sind. Die Maschine kann eine Vielzahl von zur Bestimmung eines Angabenwortes gruppierten Ziffern behandeln. Aus der Fig. 11 ist ersichtlich, daß das Angabenwort 35 aus zehn Ziffern und einem algebraischen Vorzeichen besteht. Die Wörter werden reihenweise auf der Trommel gespeichert, und die Ziffern eines Wortes werden innerhalb jedes Wortintervalls ebenfalls der Reihe nach gespeichert. Die Ziffern werden durch parallele Kombinationen magnetisch gespeicherter Bits, wie in der Fig. 14 gezeigt, dargestellt. Eine Angabe wird daher parallel nach Bits und reihenweise nach Ziffern und Wörtern gespeichert. Obwohl verschiedene Codesysteme verwendet werden könnten, wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Maschine das in der Fig. 21 gezeigte biquinäre System zur Darstellung der arithmetischen Einheiten verwendet, bei welchem das Vorhandensein von zwei aus sieben möglichen parallel gespeicherten Bits den dezimalen Ziffernwert bestimmen.
Bei dem durch die Maschine verwendeten gespeicherten Programmierungssystem wird jeder Befehl (Programmschritt) als zehnstelliges Wort (Fig. 12) in einer Wortspeicherstelle gespeichert. Die verschlüsselten Ziffern eines Befehlswortes geben bei ihrer Interpretierung durch die Programmsteuer-Stromkreise an, welche Operation auszuführen ist, an welcher Speicherstelle die zur Ausführung dieser Operation zu verwendenden Angabe und an welcher Stelle das nächste zehnstellige Befehlswort zu finden ist. Eine gespeicherte Reihenfolge solcher Befehlsworte bilden den Programmablauf.
Die Rechnungen werden durch elektronische Mittel durchgeführt, und alle arithmetischen und logischen Operationen sind in die Maschine eingebaut. Sie werden durch den verschlüsselten Operationsteil 26 des Befehlswortes 24 aktiviert. Die arithmetischen Einheiten der Maschine behandeln die Zahlen reihenweise, und daher werden während der Rechnungen die zehnstelligen Angabenworte 35 durch die arithmetischen Einheiten Stelle für Stelle in von der Einer-Stelle zur höchsten Wortstelle fortschreitenden Maschinenzeiten behandelt. Die grundsätzliche periodische Zeitsteuerung der Maschine ist daher auf die Ziffernstelle statt auf den Ziffernwert bezogen. Im arithmetischen Teil der Maschine wird der Ziffernwert durch die gleichzeitigen Kombinationen von Impulsen in zwei von sieben parallelen Angabenleitungen bestimmt.
Der Rechenabschnitt der Maschine umfaßt auch einen Magnetkern- oder Pufferspeicher 36 (Fig. 1, 5 b) und einen oder mehrere Magnetscheiben-Angabenspeicher 37 (Fig. 1, 3, 5d). Der Magnetkern- oder Pufferspeicher 36 ist so geschaffen, um wahlweise eine Angabe vom Trommelspeicher 22, vom Verteiler 34 und vom Scheibenspeicher 37 zu empfangen oder zu diesem zu senden. Zusätzlich ist es möglich, eine gespeicherte Angabe unter der Steuerung des Operationsregisters 29 bzw. des Adressenregisters 28 direkt in den Rechenabschnitt der Maschine zu übertragen.
Die Kernspeichereinrichtung 36 ist von der Art, bei welcher eine löschende Entnahme und, dieser unmittelbar folgend, die Einführung der gleichen Ziffer in die gleiche ursprüngliche Speicherstelle er-
folgt. In der Fig. 9 ist eine einzelne Bit-Kernspeicherstelle 39 schematisch mit den zugeordneten Ziffern-, Wort-, Verhinderungs- und Abfühlleitungen 40, 41, 42 bzw. 43 dargestellt.
Unter der Annahme, daß der Kern ein gespeichertes Bit enthält, ist seine Arbeitsweise derart, daß bei einem gleichzeitigen Stromfluß durch die Ziffern- und Wortleitungen während der Entnahme, der kombinierte Stromfluß genügt, um die magnetische Einstellung oder den magnetischen Zustand des Kernes 39 umzukehren. Der durch diese Magnetisierungsumkehrung erzeugte Fluß wird durch die Abfühlleitung 43 festgestellt, welche diese Änderung zu der entsprechenden Betriebsstelle leitet. Nach der Entnahme wird der Stromdurchgang durch die Ziffern- und Wortleitungen noch während der gleichen Ziffernzeit umgekehrt, um erneut die Magnetisierung des Kernes umzukehren und den Bitwert in den Kern zurückzuführen. Wenn eine Entnahme oder ein Wechsel im Magnetisierungszustand des Kernes verhindert werden soll, wird gleichzeitig mit dem Stromdurchgang durch die Ziffern- und Wortleitungen 40 bzw. 41 die Verhinderungsleitung 42 erregt, um einen den kombinierten Ziffern- und Wort-Stromfluß entgegengesetzten Stromfluß zu erzeugen, welcher genügend groß ist, um eine Zustandsänderung des Kernes und eine Induzierung der Abfühlleitung 43 zu verhindern.
Für jede Ziffernstelle sind fünf 1-Bit-Kerne in paralleler Anordnung zur Darstellung eines 2-aus-5-Bit-Codes vorgesehen, wie dies am besten aus der Fig. 22 zu ersehen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein 60-Wörter-Speicherbereich vorgesehen, der eine in der Fig. 10 gezeigte Wortgruppe 44 darstellt. Diese Gruppe umfaßt sechzig zehnstellige Wörter plus ein Vorzeichen für jedes Wort, zusammen also sechshundertsechzig Ziffernstellen für die Speicherung der gewünschten Angabe. Jede Ziffernstelle wird nacheinanderfolgend von der Stelle 0 des Wortes 00 bis zur Stelle 10 des Wortes 59 geprüft, und die Entnahme erscheint über die Abfühlleitungen 43 (Fig. 1), und zwar parallel nach Bits und reihenweise nach Stellen und Wörtern. Eine Entnahme aus dem Kernspeicher wird über die Leitungen 45 und 46 zum Kernspeichereingang oder den mit den Verhinderungsleitungen 42 verbundenen Bittreibern 47 geleitet, um eine Regenerierung zu bewirken. Zusätzlich kann die entnommene Angabe wahlweise über die Leitungen 48 und 49 zum Verteiler 34, zum Trommelspeicher 22 über die Leitungen 48, 90 und 51 oder über die Leitungen 45 und 52 zur Scheibenspeichereinheit 37 übertragen werden.
Um eine Angabe aus dem Trommelspeicher 22 zu übertragen, muß der richtige Operationscode im Operationsregister 29 eingestellt sein. In der richtigen Zeit wird die Angabe über die zugehörigen Angabenleitungen synchron mit den Zeitsteuerungsimpulsen in den Ausgangsleitungen 53 der Zeitsteuerungseinheit 54 geliefert, welche unter der Steuerung des Trommelspeichers 22 arbeitet. Bei im Kernspeicher 36 ruhenden Angaben ist die Zeitsteuerangseinheit 54 von den Kerntreibern abgeschaltet. Sooft eine Angabe aus dem Kernspeicher zu ihrer Behandlung im Rechner oder zur Speicherung auf der Trommel 22 entnommen wird, wird die von der Trommel betätigte Zeitsteuerungseinheit 54 benutzt, um die Angabe mit der gewünschten Geschwindigkeit zu bewegen. Diese Angabe wird über die Leitungen 49 oder 90 geleitet. Während des Intervalls, in welchem der Kernspeicher nicht zum Empfang einer Angabe aufgerufen wird, sind die Treiber von der Trommel-Zeitsteuerungseinheit abgeschaltet. Die Trommel-Zeitsteuerangseinheit 54 wirkt nicht bei der Angabenübertragung zur Scheibenspeichereinheit 37 mit.
Wie bereits erwähnt, ermöglichen die Scheiben-Speichereinheiten 37 die Behandlung einer großen Angabenmenge mit einem Minimum an Zeitverlust.
ίο Wie die Fig. 1 und S zeigen, umfaßt jede Einheit 37 mehrere Scheiben 55 auf einer Welle 56 zur gemeinsamen Drehung mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor 57. Zum wahlweisen Ablesen oder Schreiben einer Angabe auf einer der Flächen einer der Scheiben sind mehrere einstellbare gegabelte Zugangsarme 58 vorgesehen. Jeder Zugangsarm umfaßt zwei einwärts gerichtete Übertrager oder Ablese-Schreib-Magnete 59, die vom äußeren Ende der Gabelarme getragen werden, um jeweils nur eine Scheibe 55 zu umfassen. Jedem Zugangsarm 58 ist eine elektromechanische Servosteuerung 61 zugeordnet, um den Arm radial von einer Scheibe wegzuziehen und zu einer der anderen Scheiben anzuheben. Die vom Zugangsarm getragenen Übertragungsmagnete 59 sind mit einer geeigneten Schaltungseinrichtung 62 verbunden, um entweder eine Angabe vom Kernspeicher 36 zu empfangen oder eine Angabe zu diesem in Übereinstimmung mit einem Operationsbefehl zu liefern, wie später noch beschrieben wird.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist eine Suchsteuerungseinrichtung 63 über einen geeigneten Schalter mit dem Verteiler 34 des Rechners verbunden. Bevor ein Ablese- oder Schreibbefehl für die Scheibenspeichereinheit vervollständigt werden kann, muß ein Suchbefehlswort 64 (Fig. 13) im Verteiler 34 eingestellt sein. Nach der Einstellung des Suchbefehles im Verteiler überträgt das Operationsregister 29 den Ausgang vom Verteiler zur Suchsteuerungseinrichtung 63, um die Einstellung des ausgewählten Zugangsarmes 58 auf eine der vielen Angabenspeicherbahnen 65 (Fig. 7) einzuleiten.
Unter der Annahme, daß der gewünschte Zugangsarm entsprechend einem Schreibbefehl richtig eingestellt ist, werden die Signale vom Operationsregister über eine Leitung 66 (Fig. 1) durch eine Stellungsund Umlaufssteuerung 250 für die Prüfung der Einstellung des Armes 58 und dann zu einer geeigneten Ablese-Schreib-Steuerungsverriegelung 67 geleitet. Diese Verriegelungssteuerung leitet die Arbeit eines Zeitsteuerungsimpulserzeugers 68 ein, um eine Reihe oder Gruppe von Zeitsteuerungsimpulsen über eine Leitung 69 und eine Torschaltung 71 zum Kernspeicher 36 zu senden und eine Angabe von diesem Speicher zur Aufzeichnung auf der gewählten Aufzeichnungsbahn zu übertragen. Ein Ablesebefehl im Operationsregister 29 ruft die Stellungs- und Umlaufssteuerung 250 für eine ähnliche Stellungsprüfung auf, worauf sie bestimmte Verriegelungen betätigt, um den Ablesevorgang einzuleiten, wenn ein Lückenendesignal 5 (Fig. 16) zum Steuerungsimpulserzeuger 68 (Fig. 1) übertragen wird. Unter diesen Verhältnissen wird die aus der Aufzeichnungsbahn des Scheibenspeichers abgelesene Angabe über die Ableseleitungen 72 durch einen Reihen-Parallel-Übertrager 73 zu den Bittreibern 47 und in den Kernspeichern 36 zur weiteren Behandlung übertragen.
Jede Speichereinheit 37 (Fig. 7) umfaßt fünfzig im gleichen Abstand voneinander auf einer vertikalen Welle 56 angeordnete Scheiben 55, die gemeinsam mit einer konstanten Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen pro Minute angetrieben werden. Zur magnetischen Speicherung einer Angabe auf den Scheiben 55 sind diese an beiden Seitenflächen mit einer Schicht aus magnetischem Material überzogen, so daß jede Speichereinheit einhundert Speicherflächen umfaßt. Das Ablesen und Schreiben einer Angabe auf der Oberfläche dieser Scheiben erfolgt mittels der Ablese-Schreib-Köpfe 59, die von den Zugangsarmen 58 getragen werden. Jeder Zugangsarm ist auf einem in vertikaler Richtung beweglichen Träger 74 (Fig. 3) angeordnet, welcher der äußeren Peripherie der Speicherscheiben 55 benachbart ist und rasch auf- und abwärts zu jeder Scheibe bewegt werden kann. Die magnetischen Ablese-Schreib-Köpfe an jedem Zugangsarm 58 werden radial über die Scheibenoberfläche bewegt, um auf die gewünschte Angabenaufzeichnungsbahn der Scheibe eingestellt zu werden. Bei dieser Ausführungsform sind für jede Speichereinheit 37 drei voneinander mechanisch unabhängige Zugangsarme 58 vorgesehen, und jeder Arm kann für sich zu jeder Aufzeichnungsbahn einer Scheibe eingestellt werden. Diese unabhängige Arbeit der drei Zugangsarme erlaubt die gleichzeitige Behandlung von drei Aufzeichnungen. Die Fig. 7 ist eine schematische Ansicht der Scheiben-Oberflächenanordnung. Es ist zu bemerken, daß jeder Arm 58 irgendeine Scheibe überspreizen kann, wenn er radial zum Suchen der Aufzeichnungsbahn quer zur Scheibe bewegt wird. Jeder Arm trägt zwei Ablese-Schreib-Köpfe 59, von denen der obere Kopf für die oberen Seitenflächen und der untere Kopf zum Ablesen und Schreiben an den unteren Seiten der Scheiben vorgesehen ist.
Jede der einhundert Scheibenflächen der Speichereinheit ist in einhundert Aufzeichnungsbahnen mit je einer Kapazität zur Speicherung von sechshundert Ziffern einer Angabe und sechzig Vorzeichenanzeigen unterteilt. Eine Speichereinheit 37 enthält daher sechshundert Angabenziffern pro Aufzeichnungsbahn, einhundert Aufzeichnungsbahnen pro Scheibenfläche und einhundert Scheibenflächen pro Einheit und somit eine Gesamt-Speicherkapazität von sechs Millionen Ziffern. Die sechshundert Ziffern pro Aufzeichnungsbahn sind in Wortlängen von zehn Ziffern und einem Vorzeichen pro Wort angeordnet, wie dies in der Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Eine Aufzeichnungsbahn hat daher eine Kapazität von sechzig Angabenworten, welche als eine Wortgruppe 44 bezeichnet werden kann, und dazu vier Ziffern einer Adresse 25 (Fig. 10).
Der Zugang zu einer Angabe in irgendeiner Aufzeichnungsbahn erfolgt unter Programmsteuerung. Ein Suchoperationscode bewirkt die Einstellung eines der Zugangsarme 58 auf die gewünschte Scheibenfläche und Aufzeichnungsbahn. Hierauf wird ein Operationscode für das Ablesen oder Schreiben gegeben. Der Ablesebefehl resultiert in einer Prüfung der Adresse und, wenn diese richtig ist, in der Ablesung aller Angaben aus der ganzen ausgewählten Aufzeichnungsbahn und die Übertragung der Angaben in der gleichen Ziffernfolge in den Kernspeicher 36, wo diese Angaben zur weiteren Behandlung unter der normalen Programmsteuerung verfügbar sind. Wenn ein Fehler auftritt, wird der Zugangsarm auf eine künstliche Adresse eingestellt und ein neuer Umlauf zum Auffinden der richtigen Adresse eingeleitet.
Der Schreibbefehl resultiert in einer Adressenprüfung und, wenn diese richtig ist, in der Eintragung der Adresse und der Speicherung des ganzen Inhaltes des Kernspeichers 36 (sechshundert Ziffern plus Vorzeichen) in der bestimmten Aufzeichnungsbahn als eine Wortgruppe 44. In der Speichereinheit 37 können entweder alphabetische, numerische oder besondere Schriftzeichenangaben gespeichert werden. Alle drei Arten dieser Schriftzeichen werden in der gleichen zweistelligen Ziffernform gespeichert.
Zur Sicherung der richtigen Übertragung der Angabe in und aus der Speichereinheit 37 sind Prüfeinrichtungen (in den Zeichnungen nicht dargestellt) vorgesehen. Eine Information aus dem Kernspeicher
36 wird vorzugsweise auf seine Gültigkeit (Fehlen eines Bits oder Vorhandensein eines extra Bits) geprüft, sooft eine Angabe entweder dem Speicher entnommen oder eingeführt wird.
Nachdem eine Aufzeichnungsbahn in der Speichereinheit 37 beschriftet ist, wird sie unmittelbar darauffolgend abgelesen und gegenüber der Aufzeichnung im Kernspeicher 36 geprüft zur Sicherung, daß die gespeicherte Information richtig geschrieben ist. Wenn aus irgendeinem Grunde ein Fehler festgestellt wird, wird die Aufzeichnungsbahn automatisch erneut beschriftet und wieder geprüft, bis ein richtiges Prüfungsergebnis erhalten wird. Dieser Vorgang wird später noch eingehend erläutert.
Die Scheibenspeichereinheiten 37 können als permanente Speicher bezeichnet werden, weil die Angaben für unbestimmte Zeit gespeichert bleiben und sooft als gewünscht entnommen werden können. Eine gespeicherte Angabe wird nur durch einen Schreibbefehl geändert, welcher die vorherig aufgezeichnete Ziffer löscht, wenn eine neue Ziffer geschrieben wird.
Die in der Speichereinheit 37 gespeicherte und magnetisch aufgezeichnete Angabe erscheint reihenweise nach Ziffern und reihenweise nach Bits, wie dies in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist. Die Überführung aus dieser Reihen-Reihen-Aufzeichnung in der Speichereinheit 37 in die reihenweise Aufzeichnung nach Ziffern und parallele Aufzeichnungsweise nach Bits im Kernspeicher 36 erfolgt automatisch, sooft eine Angabe zwischen diesen Speichern übertragen wird.
Aus der Fig. 7 ist die Anordnung der Aufzeichnungsbahnen und der Worte für eine Scheibenfläche ersichtlich. Die Aufzeichnungsbahn 00 ist die äußerste und die A.ufzeichnungsbahn 99 die innerste Aufzeichnungsbahn. Die gesamte Umfangslänge einer Aufzeichnungsbahn entspricht ungefähr zweiundsechzig Wortlängen, wobei zwei Wortlängen einen Zwischenraum 75 (Fig. 8, 16, 18) bilden, welchem die Aufzeichnungsbahn-Adressenziffern und sechzig Aufzeichnungswörter folgen. Es ist zu bemerken, daß der Zwischenraum 75 und die Angabenwörter in einer Aufzeichnungsbahn keine bestimmte Lage mit Bezug auf die Zwischenräume 75 und Angabenwörter in irgendeiner anderen Aufzeichnungsbahn haben. Dies wird später noch eingehend beschrieben.
Wie bereits erwähnt, enthält jede Speichereinheit
37 zehntausend adressierbare Aufzeichnungsbahnen. Die Adresse 76 (Fig. 13) für jede Aufzeichnungsbahn ist ein sechsstelliger Code zur Bestimmung der Scheibenspeichereinheit, der Scheibenflächen, der
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Aufzeichnungsbahn und des Zugangsarmes und setzt sich in folgender Weise zusammen:
Stellen
D 6 bestimmt eine
der Speichereinheiten 0 bis 9
D 5 bis D 4 bestimmen eine
der Scheibenflächen 00 bis 99
Z) 3 bis D 2 bestimmen eine
der Aufzeichnungsbahnen 00 bis 99
D1 bestimmt einen
der Zugangsarme 0 bis 2
Die übrigen Stellen des Wortes 64 (Fig. 13) werden zum Aufruf einer Scheibenspeichereinheit nicht gebraucht. Eine so verschlüsselte Adresse, z. B. 2-04-91-1, bestimmt die Speichereinheit 2, die Scheibenfläche 04, deren Aufzeichnungsbahn 91 und den Zugangsarm 1.
Speichereinheit Scheibenfläche Aufzeichnungs
bahn
Zugangsarm
2
D 6
04
D5bisD4
91
D3bisD2
1
Dl
Eine andere Adresse, z. B. 0-00-00-0, würde die Speichereinheit 0, die Scheibenfläche 00, die Aufzeichnungsbahn 00 und den Zugangsarm 0 bestimmen, und mittels einer Adresse 3-99-99-2 würden die Speichereinheit 3, die Scheibenfläche 99, die Aufzeichnungsbahn 99 und der Zugangsarm 2 ausgewählt werden.
Die eine Scheibenspeichereinheit aufrufenden Adressen werden unter der Programmsteuerung in den Verteiler 34 eingeführt, sooft es erwünscht ist, auf eine Speichereinheit 37 Bezug zu nehmen. Die sechsstellige Adresse bildet die sechs niedrigen Ziffernstellen des Verteilerwortes. Anschließend an diese Aufrufadresse im Verteiler wird automatisch ein Operationscode hinzugefügt.
Die Fig. 7 zeigt die Anordnung der Scheibenflächen in der Speichereinheit 37. Die Scheibenflächen 00 und 50 gehören zur gleichen Scheibe, und die Scheibenflächen 01 und 51 sind die Flächen der nächsten darunterliegenden oder zweiten Scheibe. Es ist zu bemerken, daß die Adresse oder Bezifferung der unteren Fläche einer Scheibe stets um fünfzig größer als die Adresse der oberen Scheibenfläche ist. Dies erleichtert die Magnetkopfauswahlschaltung, wenn auf der oberen oder unteren Fläche der Scheiben abgelesen oder geschrieben werden soll.
Zur Rechnungsprogrammierung sind zur Steuerung der Scheibenspeichereinheit drei Operationscodes, und zwar für das Suchen, Ablesen und Schreiben vorgesehen. Jeder dieser Operationscodes erfordert, daß die D-Adresse 25 (Fig. 12) des Befehlswortes 24 die Zahl 9000 ist. Im Falle der Ablese- und Schreiboperationscodes bewirkt diese D-Adresse die Arbeit des Kernspeichers 46 zur Übertragung einer Angabe aus und zur Scheibenspeichereinheit 37. Die sechsstellige Codeadresse zur Steuerung der Scheibenspeichereinheit muß jedoch im Verteiler 34 eingestellt sein, wenn einer der drei genannten Befehle eingeleitet wird.
Der Suchbefehl mit dem Operationscode 85 veranlaßt die Bewegung eines der Zugangsarme zu der Scheibenfläche und Aufzeichnungsbahn, die durch die im Verteiler 34 eingestellte Adresse bestimmt sind. Die zum Suchen und Auffinden der bestimmten Scheibe und Aufzeichnungsbahn erforderliche Zeit der Bewegung des Zugangsarmes ändert sich mit dem Weg, über welchen der Arm zu bewegen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform beträgt diese Zeit rund 150 bis 300 Millisekunden, wenn die Adresse eine Aufzeichnungsbahn in derselben Scheibe bezeichnet, auf Welche der Zugangsarm gerade eingestellt ist. Wenn die Adresse die Bewegung des Zugangsarmes zu einer anderen Scheibe verlangt, ist dessen Bewegungszeit größer, und die maximale Bewegungszeit für einen Suchvorgang beträgt ungefähr 800 Millisekunden. Zur Erläuterung der unterschiedlichen Zugangszeiten sei angeführt, daß ein Suchvorgang, bei welchem der Zugangsann über fünfundzwanzig Scheiben zu bewegen ist, rund 500 Millisekunden dauert. Wenn sich ein Zugangsann während eines Suchvorganges um den maximalen Abstand von neunundvierzig Scheiben bewegt, kann die Zugangszeit bis zu 800 Millisekunden sein.
Da die Angaben auf beiden Seiten einer Scheibe verzeichnet sind, befindet sich die Aufzeichnungs-
as bahn 00 der Scheibenfläche 00 direkt über der Aufzeichnungsbahn 00 der Scheibenfläche 50. Daher würde, wenn der Zugangsarm auf die Aufzeichnungsbahn 00 der Scheibenfläche 00 eingestellt ist, die minimale Zugangszeit für einen Suchvorgang die Bewegungszeit zu der Bahn 00 auf der Scheibenfläche 50 sein. Diese Zugangszeit ist rund 30 Millisekunden. Diese Zugangszeit überlappt die Rechnerprogrammierung. Der Rechner wird nur für zwei Wortzeiten (192 Millisekunden) verriegelt, in welcher Zeit die Adresse aus dem Verteiler 34 zu einer Adressenauswähleinheit 77 (Fig. 2 a) übertragen wird.
Die D-Adresse 25 des Suchbefehles ist 9000, und die sechsstellige Zugangsadresse 76 (Fig. 13) muß im Verteiler 34 für zwei Wortzeiten eingestellt sein, während welchen der Suchbefehl eingeleitet wird. Ein Schreibbefehl mit dem Operationscode 87 setzt voraus, daß ein vorausgegangener Suchbefehl 85 den gewünschten Zugangsarm auf die richtige Aufzeichnungsbahn eingestellt hat. Wenn der Suchvorgang nicht vollendet wurde, wird die Ausführung des Schreibbefehles automatisch so lange verzögert, bis der Ablese-Schreib-Kopf 59 auf die bestimmte Aufzeichnungsbahn eingestellt ist.
Die Aufgabe des Schreiboperationscodes 87 besteht darin, das Ablesen der Einstell-Adressenziffern und deren Vergleich mit einem gespeicherten Wert der gewünschten Adresse zu veranlassen, bevor der ganze Inhalt des Kernspeichers 36 auf der ausgewählten Aufzeichnungsbahn aufgezeichnet wird. Der Schreib-Vorgang in der Scheibeneinheit beginnt mit der Prüfung der Adresse im Verteiler 34 zur Sicherstellung, daß die richtige Aufzeichnungsbahn durch den vorhergegangenen Suchbefehl ausgewählt wurde. Sobald die Adresse geprüft und für richtig befunden ist, veranlaßt ein Schreiboperationssignal die Einstellungs- und Umlaufsteuerung 250, das Ablesen der Einstellungs-Adressenziffern in der Aufzeichnungsbahn und deren Vergleich mit dem gespeicherten Wert der Adresse zu bewirken, worauf der Schreib-Vorgang beginnt. Alle vorher in dieser Aufzeichnungsbahn verzeichneten Angaben werden beim Schreiben der neuen Angabe gelöscht. Es ist ein Löschzwischenraum 87 (Fig. 17) mit einer Länge
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von ungefähr vier Wörtern vorgesehen, worauf die 75 in der Aufzeichnungsbahn und das Ablesen der vierstellige Adresse geschrieben wird, welcher die vierstelligen Adresse. Dieser Zwischenraum zeigt den Aufzeichnung der sechzig Angabenworte aus dem Anfangspunkt der vorher in der Aufzeichnungsbahn Kernspeicher 36 (Fig. 1) folgt. Dem sechzigsten Wort geschriebenen Angabe an. Da sich die Scheiben 55 folgt der Zwischenraum 75 (Fig. 18) mit der unge- 5 dauernd drehen, könnte der Zwischenraum unmittelfähren Länge von zwei Wörtern zwischen dem ersten bar verfügbar oder mit einem Maximum von einer und letzten aufgezeichneten Bit zur Kennzeichnung einer vollen Scheibenumdrehung vom zugeordneten des Startpunktes in der Aufzeichnungsbahn für zu- Ablesekopf 59 entfernt sein. Wenn der Aufzeichkünftige Ablesevorgänge. Sooft Angaben in einer nungsbahnzwischenraum erkannt ist, werden die Aufzeichnungsbahn geschrieben werden, wird die io Adressenziffern abgekühlt und in der Vergleichsvierstellige Adresse geprüft, die vorherige Angabe einheit 79 (Fig. 1) mit der Adresse aus dem Verteiler gelöscht, die vierstellige Adresse wieder aufgezeich- 34 verglichen, welche in den einen Teil der Suchnet, die neue Angabe aufgezeichnet und ein neuer servosteuerung 61 bildenden Adressenrelais gespei-Zwei-Wörter-Zwischenraum 75 gemacht. Dieses chert ist. Bei einem richtigen Vergleichsergebnis wer-Schreiben der Angabe erfolgt bei einer Umdrehung 15 den alle sechshundert Angabenziffern aus der Aufder Scheibe 55. zeichnungsbahn abgelesen und in den Kernspeicher
Jede Ziffer wird bei ihrer Entnahme aus dem Kern- 36 übertragen. Der ganze Vorgang erfolgt während speicher 36 auf ihre Gültigkeit geprüft (in den Zeich- einer Umdrehung der Scheibe. Jede aus der Aufnungen nicht gezeigt). Zur weiteren Sicherstellung, zeichnungsbahn abgelesene Ziffer wird gleichzeitig daß die Angaben in der Aufzeichnungsbahn richtig 20 mittels einer nicht dargestellten Einrichtung auf ihre geschrieben wurden, wird automatisch ein Schreib- Gültigkeit geprüft. Beim Erkennen eines Gültigkeits-Prüfumlauf durchgeführt. Dieser Schreib-Prüfumlauf fehlers wird die Aufzeichnungsbahn erneut abgelesen veranlaßt die Übertragung der Angabe aus der neu und die Angabe in den Kernspeicher übertragen und beschrifteten Aufzeichnungsbahn und aus dem Kern- wieder eine Gültigkeitsprüfung der übertragenen speicher 36 reihenweise nach Ziffern durch eine 25 Angabe gemacht. Wenn der Gültigkeitsfehler weiter-Schaltungseinrichtung 249 zu einer Schriftzeichen- besteht, wird die Ableseoperation wiederholt, bis eine Vergleichseinheit 79 (Fig. 1, 5 c). Diese Vergleichs- richtige Übertragung aller sechshundert Ziffern zum einheit prüft jede auf der Aufzeichnungsbahn ge- Kernspeicher durchgeführt ist, oder bis die Operation schriebene Ziffer mit Bezug auf die entsprechende vom Bediener der Maschine von Hand aus angehalten Ziffer aus dem Kernspeicher zur Feststellung der 30 wird. Wenn sich ein Vergleichsfehler ergibt, verangleichen Verschlüsselung und Gültigkeit. Der Schreib- laßt der Umlaufsteil der Steuerungen 250 die Servo-Prüfumlauf erfolgt auch während einer Umdrehung steuerung 61 zur Bewegung nach einer künstlichen der Scheibe. oder fiktiven Adresse, und dann einen Umlauf mit
Der Schreibbefehl für einen beliebigen Zugang dem Bestreben, die richtige Adresse zu finden,
erfordert annähernd 120 Millisekunden. Diese Zeit 35 Die Gesamtzeit für einen Ablesebefehl schwankt setzt sich aus zwei Scheibenumdrehungen von je von ungefähr 70 bis 120 Millisekunden. Diese obere 50 Millisekunden und 20 Millisekunden für die Ein- Grenze setzt voraus, daß die Gültigkeitsprüfung der stellung zusammen. Die Kernspeichereinheit 36 wird übertragenen Angabe richtig ist. Die Durchschnittsfür die Dauer von 120 Millisekunden verriegelt, und dauer für einen Ablesevorgang beträgt 95 bis daher kann der Rechner so programmiert werden, 4° 100 Millisekunden. Die Ablese-Zeitsteuerung für den um andere die Kernspeichereinheit nicht betreffende Scheibenspeicher umfaßt 20 Millisekunden Einstell-Befehle auszuführen, während der Schreibbefehl für zeit, 50 Millisekunden zum Ablesen der ganzen Aufden beliebigen Zugang durchgeführt wird. zeichnungsbahn und eine veränderliche Zeit von 0 bis
Ein Ableseoperationscode 86 hat zur Voraus- 50 Millisekunden, welche durch den Abstand des Setzung, daß ein vorher gegebener Suchbefehl den 45 Aufzeichnungsbahnzwischenraumes 75 vom Ableseausgewählten Ablese-Schreib-Kopf 59 auf die richtige kopf 59 am Beginn des Ablesevorganges bestimmt Aufzeichnungsbahn der Speichereinheit 37 eingestellt ist. Der Kernspeicher 36 wird für die ganze Ablesehat. Wenn der Suchvorgang nicht vollendet wurde, operation verriegelt. Der Rechner wird nur auf die wird der Ablesebefehl automatisch verzögert, bis der Dauer von zwei Wortzeiten (192 Mikrosekunden) Ablese-Schreib-Kopf auf die bestimmte Aufzeich- 50 verriegelt und ist zur Ausführung anderer Befehle nungsbahn eingestellt ist. frei, die sich nicht auf die Kernspeichereinheit be-
Die Funktion des Ableseoperationscodes 86 be- ziehen.
steht darin, die Steuerung 250 zur Prüfung der Auf- Die Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Scheibenfläche 00 zeichnungsbahnadresse zu veranlassen und, wenn die mit einer Anzahl der einhundert kreisförmigen AufAdresse richtig ist, alle sechshundert Angabenziffern 55 Zeichnungsbahnen oder Angabenspeicherwege. Diese in dieser Aufzeichnungsbahn abzulesen und die Aufzeichnungsbahnen der gespeicherten Angaben Kernspeichereinheit 36 einzuführen. Die D-Adresse werden bei der Drehung der Scheibe 55 durch den 25 des Ablesebefehles ist 9000, und die sechsstellige Magnetkopf 59 erzeugt, nachdem dieser durch seinen Zugangsadresse 76 muß im Verteiler 34 für zwei zugeordneten Zugangsarm 58 auf eine der einhundert Wortzeiten eingestellt sein, während welcher Zeit der 60 möglichen Aufzeichnungsbahnen eingestellt wurde. Befehl eingeleitet wird, wie dies auch während eines Da alle Scheibenflächen mit ihren Aufzeichnungs-Schreibbefehles erfolgt. bahnen gleich sind, genügt die Beschreibung einer
Der Ablesevorgang beginnt mit der Prüfung der Scheibenfläche und einer Aufzeichnungsform. Wie Adresse im Verteiler 34 zur Sicherstellung, daß die bereits erwähnt, hat jede kreisförmige Aufzeichnungsrichtige Aufzeichnungsbahn durch den vorher gege- 65 bahn eine Länge von ungefähr zweiundsechzig benen Suchbefehl ausgewählt wurde. Sobald diese Wörtern. Die die vierstellige Bahnadresse und eine Adresse geprüft und für richtig befunden ist, beginnt Gruppe von sechzig Wörtern 00 bis 59 bildenden das Suchen des zwei Wörter langen Zwischenraumes Angaben benötigen ein wenig mehr als sechzig Wort-
längen dieser Bahn, so daß der Zwischenraum 75 von ungefähr zwei Wortlängen zwischen dem ersten und letzten aufgezeichneten Bit S und 79 verbleibt. Da sich die Umfangslänge von Bahn zu Bahn in radialer Richtung ändert, ist ersichtlich, daß sich auch die Umfangslänge jeder Ziffernstelle und jedes Wortes entsprechend verändert. Der Abstand zwischen den aufgezeichneten Bits ist daher nicht gleichförmig. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die Ablese- und Aufzeichnungsoperation, da die für die Scheibenumdrehung erforderliche Zeit für alle Aufzeichnungsbahnen gleich ist. Da auch die Ablese- und Schreibeinrichtungen nicht auf die Längen der Abstände zwischen den Bits ansprechen, hat die bestimmte Länge einer Bitstelle keinen Einfluß auf die Ablese- und Schreibvorgänge. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Nichtrückkehr-zur-Null, NRZ-Art der Aufzeichnung verwendet, wie dies diagrammatisch in der Fig. 16 gezeigt ist.
Die Fig. 16 zeigt als ununterbrochene Linie 81 das Aufzeichnungsmuster für ein willkürliches Angabenwort und die vierstellige Bahnadresse in einer Aufzeichnungsbahn, in welcher die Adresse einleitend am Beginn der Bahn aufgezeichnet werden kann, sowie den Zwischenraum 75 zwischen dem Beginn und dem Ende einer Wortgruppe 44. Wenn das Aufzeichnungsmuster oder die Flußlinie 81 unterhalb der Bezugslinie verläuft, ist anzunehmen, daß der in diesem Teil der Aufzeichnungsbahn vorhandene Magnetismus negativ ist oder in einer Richtung verläuft, und wenn die Flußlinie oberhalb der Bezugslinie liegt, ist der in diesem Teil der Aufzeichnungsbahn vorhandene Magnetismus positiv oder umgekehrt gerichtet. Nur an den Stellen einer Flußänderung, die durch vertikale Linien zur Bestimmung einer Bitstelle angezeigt sind, spricht die Abfühleinrichtung an, um ein Ausgangssignal zu erzeugen und zu geeigneten Einrichtungen für die Entschlüsselung oder Aufzeichnung für ihre weitere Verwendung zu senden. In ähnlicher Weise bewirkt jedes während des Schreibvorganges gelieferte Bit die Umkehrung des Stromdurchganges im Magnetkopf 59, um das Flußmuster auf der Oberfläche der Scheibe zu ändern.
Die Ziffernstellen DO bis DlO folgen der Reihe nach entlang der Aufzeichnungsbahn, und jede Ziffernstelle ist weiter in bewertete Bitstellen unterteilt, um, wie aus der Fig. 15 ersichtlich, die Bitstellen S, 6, 3, 2, 1 und 0 für jede Ziffer vorzusehen. Um daher eine dezimale 6 reihenweise nach Bits darzustellen, muß eine Flußänderang an den Bitstellen 6 und 0 eintreten. In der Fig. 16 ist ein vertikaler Abfall an der Bitstelle 6 und ein Anstieg an der Bitstelle 0 gezeigt, doch könnte dies auch umgekehrt sein, da die Abfühleinrichtung nur die Änderung am Magnetisierungszustand und nicht die Richtung oder Dauer feststellt. Bei der Darstellung der Fig. 16 ist angenommen, daß die Gruppe von Wörtern in der Aufzeichnungsbahn geschrieben und das S-Bit, wie später noch erläutert wird, am Beginn der Bitstelle der ersten Ziffer zur Anzeige des Endes des Zwischenraumes 75 erzeugt wurde, welchem Bit die vier Ziffern der Bahnadresse und die Wortgruppe folgen, die reihenweise nach Bits, Ziffern und Wörtern aufgezeichnet werden.
Lediglich als Beispiel wurde in der Fig. 16 eine Einstelladresse für die Aufzeichnungsbahn 50 der Scheibe 01 und ein willkürliches numerisches Angabenwort 76105983512 für das Wort 00 angenommen. Mit dem Beginn der ersten Adresseneinheit ändert sich das Flußmuster an der 5-Bit-Stelle in den positiven Zustand und verbleibt in diesem, bis die 3-Bit-Stelle erreicht ist. An diesem Punkt kehrt das Hußmuster wieder in den negativen Zustand zurück und verbleibt in diesem, bis die 2-Bit-Stelle erreicht wird. In diesem Zeitpunkt tritt wieder die Flußumkehrung in den positiven Wert ein, und für diese
ίο erste Adressen-Ziffernstelle ist die Ablesung vollendet, um die nach dem 2-aus-5-Code dargestellte dezimale 5 anzuzeigen. Derselbe Vorgang tritt für die Einer-Stelle der Scheibenadresse ein, in welcher eine dezimale 0 gespeichert ist. Die Flußumkehrung tritt jedoch in diesem Falle in den Bitstellen 2 und 1 statt in den Bitstellen 3 und 2 ein. Die übrigen numerischen Werte folgen in der gleichen Weise.
Es ist zu bemerken, daß jede Ziffernstelle zwei und nur zwei Bitstellen mit einer Flußänderung innerhalb der Ziffernstelle hat, um das Flußmuster immer auf dieselbe Seite beim Überkreuzen von einer zur nächsten Ziffernstelle zurückzuführen. Außerdem ist aus der Fig. 16 zu bemerken, daß die S-Bit-Stellen der Ziffernstellen ohne Aufzeichnung verbleiben, die den Einstellungs-Ziffernstellen folgen. Nachdem die Ablesung der vierstelligen Adresse vollendet ist. folgt die Ablesung der Stelle DO des Wortes 00 unmittelbar, und dies setzt sich reihenweise nach Stellen von Wort zu Wort fort. An der S-Bit-Stelle der Ziffernstelle D10 des Wortes 59 wird ein zweites 5-Bit-Signal von den letzten beiden Bits dieser letzten Ziffern vorgesehen. Dieses zweite 5-Bit ist notwendig, um eine gerade Anzahl von Bits oder Flußänderungen entlang der Aufzeichnungsbahn zu erzeugen, so daß das Flußmuster in seine ursprüngliche, den Zwischenraum anzeigende Stellung zurückkehrt. Bei einer in der Aufzeichnungsbahn aufgezeichneten Gruppe von Wörtern können die Angaben dauernd gespeichert bleiben und ohne Löschung abgefühlt werden, sooft dies erwünscht ist.
Sollte eine Abänderung der Angabe oder eines Teiles der Angabe in der Aufzeichnungsbahn gewünscht werden, dann wird die Bahnadresse und diese Angabe abgelesen, die Adresse verglichen und die Angabe in den Kernspeicher 36 geleitet, um im Rechner behandelt oder abgeändert zu werden. Wenn die Angabe für die Aufzeichnung wieder richtig aufgestellt ist, leitet der Schreiboperationscode 87 eine Wiederaufzeichnungs- oder Schreiboperation in der Scheibenspeichereinheit 37 ein. Nach der bewirkten Einstellung des ausgewählten Ablese-Schreib-Kopfes auf die Aufzeichnungsbahn wird ein Adressenvergleich gemacht und, dieser Vergleichsprüfung unmittelbar folgend, wird ein Löschvorgang eingeleitet.
In der Fig. 17 ist beispielsweise der vorherige Zwischenraum zwischen der aufgezeichneten Wortgruppe willkürlich an die linke Seite dieser Figur gesetzt. Da das Schreibsignal empfangen wird, sobald die vier Adressenstellen 25 fehlerlos verglichen sind, werden alle den Einstellungsziffern folgenden vorher aufgezeichneten Angaben gelöscht, und zwar durch den ständigen Stromdurchgang durch den Ablese-Schreib-Kopf 59 in einer Richtung, um das Flußmuster in den negativen Zustand zu treiben. Dieser fortgesetzte Löschvorgang erstreckt sich über annähernd vier Wortzeiten und wird durch einen geeigneten, durch Synchronisierungsimpulse angetriebenen Steuerring gesteuert. Am Ende dieser Löschung
der vier Wörter wird automatisch ein Lückenende- oder S-Bit-Signal erzeugt und in der Aufzeichnungsbahn durch die Änderung der Flußrichtung im Abfühl-Schreib-Kopf 59 an der Anfangsstelle einer Ziffer aufgezeichnet. Hierauf wird die vierstellige Adressenangabe erneut geschrieben, worauf die Aufzeichnung der sechzig Angabenwörter in der vorher erwähnten Weise folgt. Die Aufzeichnung der neuen Angabe löscht jede frühere Angabe an der bestimmten Stelle, bevor die neue Aufzeichnung stattfindet.
Wie aus der Fig. 18 zu ersehen ist, werden das neunundfünfzigste und sechzigste Wort im vorderen oder Anfangsteil des gelöschten Bereiches der Aufzeichnungsbahn aufgezeichnet. Obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform die Überlappung des Löschbereiches in der Aufzeichnungsbahn eine ungefähre Länge von zwei Wörtern hat, ist es selbstverständlich, daß diese Überlappung in beiden Richtungen verändert werden kann. Tatsächlich würde es nur notwendig sein, eine Ziffernstelle oder eine Bitstelle zu überlappen. Infolge der besonderen Antriebseinrichtung, welche veränderliche Verhältnisse mit Bezug auf die Scheibendrehung und die Synchronisierungsimpulse schafft, ergibt die zusätzliche Überlappung eine besondere Sicherheit dafür, daß jede vorher aufgezeichnete Angabe gelöscht wird. Die Fig. 19 a zeigt schematisch den Beginn eines Aufzeichnungsvorganges, die Fig. 19 b das Ende des Löschvorganges, die Fig. 19 c den fortschreitenden AufzeichnungsVorgang, und die Fig. 19 d zeigt das Ende des Aufzeichnungsvorganges mit der einen Teil des gelöschten Abschlusses überlappenden Aufzeichnung.
Nachdem ein Aufzeichnungsvorgang beendet ist, muß immer der neu erzeugte Zwischenraum 75 abgefühlt werden, bevor ein Ablesevorgang eingeleitet werden kann.
Sollte es erwünscht sein, die Angabe in irgendeiner Aufzeichnungsbahn abzuändern, ist der vorstehende Vorgang zu befolgen. Es ist daher ersichtlich, daß jeder Schreibvorgang nur nach einer Prüfung der Aufzeichnungsbahnadresse eingeleitet werden kann, und der Beginn wird entlang des Umf anges der Aufzeichnungsbahn um die Länge des Abstandes verschoben. Dieser Vorgang tritt bei jeder Aufzeichnung in der gleichen Aufzeichnungsbahn ein. Beim Auftreten eines Fehlers in der Einstellung des Magnetkopfes wird automatisch ein neuer Umlauf eingeleitet, um erneut die richtige Adresse zu suchen. Das Schreiben einer Angabe entlang des Umfanges irgendeiner der Aufzeichnungsbahnen kann ohne Rücksicht auf die Umfangslage der Startstellen irgendeiner der Wortgruppen in jeder der anderen Aufzeichnungsbahnen eintreten. Dieselben Bedingungen gelten auch von Scheibenfläche zu Scheibenfläche und von einer Scheibenspeichereinheit zur anderen. Ein Aufzeichnungsvorgang dieser Art bewirkt nicht nur eine starke Verringerung des Zeitverlustes infolge fehlerhafter Operationen, sondern reduziert auch den Verlust gespeicherter Angaben, der durch fehlerhaftes Löschen eintreten kann. Auf diese Weise können durch Scheibenauslauf, beschädigte Aufzeichnungsbahnen, Schmutz usw. verursachte vorübergehende oder zeitweilige Fehler durch einen neuen Umlauf berichtigt werden, ohne daß ein Anhalten der Maschine erforderlich ist.
In Verbindung mit dem in den Fig. 2 a und 2 b, 3, 5 a bis 5 d und 6 a bis 6 c dargestellten Schaltbild soll nunmehr die Arbeit der Scheibenspeichereinheit 37 eingehend beschrieben werden. Die Einstelladresse 76 für die Scheibenspeichereinheit kann dem Trommelspeicher 22 (Fig. 1) entnommen und unter der Steuerung eines vom Operations- bzw. Adressenregister 28 und 29 gelieferten Befehles in den Verteiler 34 (Fig. 2 a) eingeführt werden. Wie bereits erwähnt, wird diese Einstelladresse 76 in die sechs Stellen D1 bis D 6 des Wortes eingeführt. Die übrigen Ziffernstellen des Wortes bleiben unberücksichtigt, doch werden normalerweise Nullen in die Stellen DO und Dl bis £>10 eingesetzt, um der Gültigkeitsprüfung für das Rechnersystem zu genügen.
Nachdem der Verteiler 34 mit der Einstelladresse aufgeladen ist, kann der im Operationsregister 29 erscheinende nächste Befehl ein Suchbefehl mit dem Code 85 sein. Der über die Leitung 66 (Fig. 1) übertragene Suchbefehl bewirkt die Arbeit der Suchsteuerung 63. Im richtigen Zeitpunkt wird ein Verteiler-Ziffernring 88 betätigt, um den Befehl für die Entnahme zu geben. Sobald die Entnahme aus dem Verteiler parallel nach Bits und reihenweise nach Ziffern über sieben biquinäre Leitungen 89 (von denen in der Fig. 2 a nur eine Leitung dargestellt ist) eintritt, werden die zugeordneten Verriegelungen 91 betätigt, um die zu einem Übersetzer 93 führenden Leitungen 92 zu erregen. Diese sieben Eingangsleitungen sind nach dem in der Fig. 21 gezeigten Schema bewertet, und die Ausgänge vom Übersetzer 93 ergeben einen 2-aus-5-Bit-Code über die nach dem Schema gemäß der Fig. 22 bewerteten parallelen Ausgangsleitungen 94.
In der Z)l-Zeit steuert ein Impuls über die Leitung 95 einen den 2-aus-5-Bit-Schlüssel in einen l-aus-3-Bit-Schlüssel verwandelnden Übersetzer 96, welcher eine in den Ausgangsleitungen 94 erscheinende dezimale 0, 1 oder 2 über die Leitung 97 zu dem einen Steuergitter von zehn Thyratronen überträgt, die in einer Reihe einer dreireihigen, dreißig Thyratrone umfassenden Matrix 98 angeordnet sind. Die Übersetzung eines Wertes in der D 1-Ziffernzeit zeigt an, welcher der Zugangsarme 58 (0, 1 oder 2) in einer noch auszuwählenden Scheibenspeichereinheit 37 zu betätigen ist. Eine umgewandelte Null zeigt daher den Zugangsarm Nr. 0 einer der Speichereinheiten, eine umgewandelte 1 den Arm Nr. 1 und eine umgewandelte 2 den Arm Nr. 2 einer Speichereinheit an. Bei diesem Beispiel wird angenommen, daß eine dezimale 0 in der Ziffernstelle D1 des Verteilers 34 erscheint, und daher werden die Steuergitter der zehn Thyratrone in der Reihe der Matrix vorbereitet, die mit der O-Ausgangsleitung 97 des Übersetzers 96 verbunden sind.
In den Ziffernzeiten D 2, D 3, D 4 und D 5 werden die Ausgänge von den gleichen Angabenspeicherstellen im Verteiler 34 über den Übersetzer 93 zu den verschiedenen Steuergittern der in fünf Spalten einer Matrix 99 angeordneten zwanzig Thyratrone übertragen, die zur Auswahl der Scheiben und Aufzeichnungsbahnen der Speichereinheiten dienen. Die anderen Gitter der Thyratrone in dieser Matrix werden reihenweise aufeinanderfolgend in den Ziffernzeiten Z)2, D3, D4 und D S durch die Ausgangsimpulse des Ziffernringes 88 vorbereitet. Sobald eine Koinzidenz zwischen den vorbereiteten Spalten und einer Reihe der Thyratrone entsprechend der Entnahme aus dem Verteiler für diese Ziffernstelle auftritt, werden zwei Thyratrone in dieser Reihe gezündet und bleiben
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leitend. Daher sind in der Ziffer-5-Zeit acht der zwanzig Thyratrone leitend und über gesonderte Leitungen 101 parallel mit mehreren Adressenrelais 102 (Fig. 2 b) verbunden, die einen Teil der Suchservosteuerung 61 (Fig. 1, 3) bilden. Je ein Satz von Adressenrelais 102 ist in gleicher Weise für jeden Zugangsarm 58 in jeder Scheibenspeichereinheit 37 parallel mit den zwanzig Thyratronen der Matrix 99 verbunden.
In der Ziffer-6-Zeit wird die gewünschte Scheibeneinheitauswählangabe über die Leitungen 94 zu einem die 2-aus-5-Bit-Verschlüsselung in die l-aus-10-Bit-Verschlüsselung verwandelnden Übersetzer 103 übertragen, welcher gleichzeitig einen Schaltimpuls von dem der Stelle D 6 entsprechenden Ausgang des Ziffernringes 88 empfängt. Der vom Übersetzer 103 dem umgewandelten Wert entsprechende Ausgangsimpuls bereitet über eine der Leitungen 104 eine der zehn Spalten der Thyratronmatrix 98 vor. Auf diese Weise tritt eine Koinzidenz an den Eingängen des Thyratrons in einer der vorher vorbereiteten Reihen der Matrix 98 ein. Es sei beispielsweise angenommen, daß das Thyratron 105 an der linken oberen Ecke der Matrix 98 gezündet ist und über die Leitung 106 einen Impuls leitet. Während dieser Zeit sind die übrigen, zu den einzelnen Zugangsarmrelais R109 führenden neunundzwanzig Leitungen 108 stromlos. Die vom Thyratron 105 ausgehende Leitung 106 ist mit dem Zugangsarmrelais R107 verbunden, welches unter den oben beschriebenen Bedingungen erregt wird und eine Reihe von Kontakten 111 schließt, von denen einige über die Leitungen 101 mit den Ausgängen der Thyratronmatrix 99 verbunden sind. Sobald das Relais R107 erregt ist und seine Kontakte umgeschaltet hat, wird der Ausgang der acht gezündeten Thyratrone der Matrix 99 über die entsprechenden Leitungen 101 und Kontakte 111 zu den zugeordneten Adressenrelais in der Relaisanordnung 102 geleitet. Die beeinflußten Relais werden erregt und stellen eine Gruppe von Kontakten in den Netzwerkpyramiden 112 bzw. 113 um (Fig. 3), wie später noch in Verbindung mit der Fig. 4 beschrieben wird.
Jede Gruppe der Adressenrelais 102 ist in vier Spalten 114, 115, 116 und 117 von je fünf Relais R6, R3, Rl, Ri und RO (Fig. 2b) angeordnet, die entsprechend dem 2-aus-5-Code mit 6, 3, 2, 1 und 0 bewertet sind. Die Relais der Spalten 116 und 117 sind die Scheiben-Adressenrelais und die Relais der Spalten 114 und 115 sind die Aufzeichnungsbahn-Adressenrelais. Die Spalten 114 und 115 entsprechen den Einer- und Zehner-Stellen in den Stellen D 2 und D 3 des Verteilers 34 (Fig. 2 a). In gleicherweise entsprechen die Spalten 116 und 117 der Relaisanordnung 102 (Fig. 2 b) den Einer- und Zehner-Stellen in den Stellen D 4 und DS des Verteilers. Jeder in den Stellen D 2 bis D 5 des Verteilers 34 vorhandene Adressenwert wird daher nach dem 2-aus-5-Code in einer der Adressenrelaisanordnung 102 erscheinen, um die Einer- und Zehner-Werte für die Auswahl der Scheibe und der Aufzeichnungsbahn zu ergeben.
Bei der Erregung von zwei der fünf Relais einer Spalte der Relaisgruppe werden zwei der nur schematisch dargestellten fünf Prüfkontakte 118 in jeder Spalte umgeschaltet, welche reihenmäßig durch jede Anordnung in geeigneter Weise und über eine Leitung 119 mit einem Prüfrelais R121 (Fig. 2 a) für die Scheiben- und Aufzeichnungsbahnauswahl verbunden sind. Gleichzeitig werden Adressenrelaiskontaktell8a umgeschaltet, welche zur Speicherung der Aufzeichnungsbahn- und Scheiben-Adressenziffern für die gewählte Zugangsarmeinstellung dienen. Wenn das richtige Paar von Adressenrelais erregt wurde, spricht das Relais R121 an und schließt seinen Kontakt .R121 α, welcher in Reihe mit einem vom Prüfrelais i?122 für die Auswahl des Zugangsarmes gesteuerten Kontakt i?122a verbunden ist. Der Erregungsstromkreis der Relais i?122 verläuft über eine Anzahl hintereinander und parallel verbundener Prüfkontakte 123 (Fig. 2b). Wenn nur einer der dreißig Zugangsarmkontakte 123 umgestellt wird, wird das zugeordnete Relais R122 über die Leitung 124 erregt, um seinen Kontakt i?122a zu schließen und den Stromkreis über die Leitung 130 zu einem Relais i?125 zu vervollständigen. Bei der Erregung öffnet das Relais R125 seinen Kontakt R125 a, um den Anodenstromkreis 126 über alle Thyratrone in den beiden Matrizen 98 und 99 zu unterbrechen und jedes der gezündeten Thyratrone zu löschen. Durch die Unterbrechung der Anodenstromkreise fällt auch das Zugangsarmrelais i?107 (Fig. 2 b) ab, und dessen zugeordnete Kontakte kehren in die Grundstellung oder geöffnete Stellung zurück. Die beiden in jeder der vier Spalten dieser Relaisanordnung 102 erregten Relais bleiben jedoch erregt. Die Matrizen 98 und 99 sind nun im Zustand zur Behandlung der nächsten Adresse, um einen anderen Zugangsarm der gleichen oder einer anderen Scheibenspeichereinheit einzustellen. Auf diese Weise können alle drei Arme aufeinanderfolgend zu verschiedenen Aufzeichnungsbahnen adressiert und gleichzeitig zu diesen bewegt werden.
Wenn die Adressenrelais einer Gruppe 102 erregt werden, stellen die in den Spalten 116 und 117 ausgewählten Scheibenrelais eine Gruppe von Kontakten in der Kontaktpyramide 112 (Fig. 3, 4) um und vervollständigen einen von mehreren Stromkreisen 127 von der Erde zu einer einen Teil der elektromechanischen Servoeinrichtung 128 bildenden Steuereinrichtung für die Bewegung des Zugangsarmes zu einer bestimmten Scheibe des Speichers. Diese Steuereinrichtung umfaßt einen Widerstand 129 mit veränderlichen Abgriffen und einen am Träger 74 für die vertikale Bewegung des Zugangsarmes befestigten Abgreiferarm 131. Zusätzlich schaffen die Relais in den Aufzeichnungsbahn-Adressenspalten 114 und 115 über die Doppelkontaktpyramide 113 in bekannter Weise einen Nullpunkt im zugeordneten Widerstand 132, welcher mit einem vom zugehörigen Zugangsarm 58 getragenen Abgreifarm 133 für die Einstellung des Magnetkopfes auf die bestimmte Aufzeichnungsbahn der ausgewählten Scheibe verbunden ist.
Die Kontaktpyramide 112 (Fig. 4) enthält ein Wiederumlaufrelais RR, dessen Kontakte in den verschiedenen Stromkreisen zwischen den Einer-Adressenrelais der Spalte 116 und den Zehner-Adressenrelais der Spalte 117 einer Relaisgruppe 102 liegen. Die Ruheseite der Kontakte des Relais RR stellen Stromkreise, z. B. von den »0«-, »1«- und »2«-Abgriffen des Widerstandes 129 über die Kontakte der Relais RO, Rl und R 2 der Spalte 116 der Relaisanordnung 102 in Abhängigkeit davon her, welches der Relais RO, Rl, R2 usw. erregt ist. Bei der Erregung der Relais RR werden diese Stromkreise zu den Widerstandsabgriffen »10«, »11« und
»12« umgelegt. Andere Stromkreise werden in ähnlicher Weise durch die Arbeit des Relais RR abgeändert, um für jede einzelne ausgewählte Aufzeichnungsbahn eine fiktive Adresse zu schaffen, zu welcher der Magnetkopf bewegt wird, um einen Wiederumlauf zur Berichtigung der Adresse im Falle eines Einstellfehlers herbeizuführen, wie dies später noch beschrieben wird.
Die Auswahl der Adressenrelais bestimmt die Nullpunkte an den zugeordneten Widerständen, welche ihrerseits die Richtung der Bewegung des zugehörigen Zugangsarmes 58 bestimmen. Wenn z. B. der Zugangsarm von einer Aufzeichnungsbahn auf der Scheibe 1 zu einer Aufzeichnungsbahn an einer anderen Stelle und einer anderen Scheibe zu bewegen ist, werden die Scheiben- und Aufzeichnungsbahnrelais wirksam, um die verschiedenen Potentiale anzulegen, welche die Richtung der Bewegung des Zugangsarmes bestimmen. In diesem Falle treibt ein mit konstanter Geschwindigkeit laufender Motor 134 (Fig. 3) über ein Differential 135 ein Schnurrad 136 in entgegengesetzten Richtungen unter der Steuerung zweier Richtungskupplungen 137. Die wahlweise Arbeit der Kupplungen 137 wird durch einen Kupplungsverstärker 138 bestimmt. Auf diese Weise erfolgt die Drehung des Schnurrades 136 derart, um den Zugangsarm 58 von der Scheibe durch die Aufspulung der Antriebsschnur 140 in der geeigneten Richtung zurückzuziehen. Sobald der Zugangsarm vollständig zurückgezogen ist, schließt er mit seinem linken Ende 139 einen Kontakt 141, um ein Relais R142 zu erregen, das durch seinen Kontakt R142 α die Steuerung der vertikalen Bewegung des Zugangsarmes 58 durch die Scheibenrelais-Kontaktpyramide 112 einleitet.
Wenn sich der Zugangsarm 58 der richtigen Scheibe nähert, erreicht der Abgreif-Kontaktarm 131 den Nullpunkt am Widerstand 129, so daß über einen jetzt an diesem Nullpunkt liegender Nullverstärker eine Magnetspule 143 erregt und ein Sperriegel 144 wirksam wird, um eine weitere vertikale Bewegung des Zugangsarmes zu verhindern. Darüber hinaus bewirkt der Sperriegel 144, daß die weitere Drehung des vom Motor angetriebenen Schnurrades 136 den Zugangsarm in radialer Richtung gegen die gewünschte Aufzeichnungsbahn bewegt. Während dieser Bewegung gelangt der Abgreifarm 133 zum Nullpunkt des Widerstandes 132, wodurch eine Magnetspule 145 erregt wird, um einen Sperriegel 146 in seine Grundstellung zu bewegen. Die Ablese-Schreib-Köpfe 59 an diesem bestimmten Zugangsarm werden daher in Übereinstimmung mit dem ursprünglich im Verteiler eingestellten Befehl eingestellt.
Scheiben- und Aufzeichnungsbahn-Nullrelais DN und TTV sind in Verbindung mit einem Lage-Feststellrelais PF und einem normalerweise offenen Kontakt 146 a vorgesehen. Der Kontakt 146 a wird vom Sperriegel 146 gesteuert, welcher durch das Solenoid 145 eingestellt wird, sobald der Abgreifarm 133 den Nullpunkt des Widerstandes 132 erreicht. Ein Zeitverzögerungsrelais TD (Fig. 6 b) wird über die normalerweise offenen Kontakte d der Relais DN und TN und den normalerweise geschlossenen Kontakt 146 & des Sperriegels 146 erregt, um die Arbeit des Wiederumlaufrelais RR einzuleiten, falls der Sperriegel 146 seine Kontakte nicht innerhalb einer vorher bestimmten Zeit nach der Erregung der Relais DN und TN umgesteuert hat.
Mittels der kurz beschriebenen, an sich bekannten elektromechanischen Servosteuereinrichtung kann ein Ablese-Schreibkopf 59 von einer Einstellung zu einer anderen bewegt werden. Es ist jedoch selbstverständlieh, daß jede andere geeignete Servoeinrichtung verwendet werden kann, um einen Zugangsarm 58 in die gewünschte Stellung zu bewegen.
Jede Scheibenspeichereinheit kann eine behebige Anzahl von in gleicher Weise arbeitender Zugangsarme 58 umfassen, dadurch wurden in der vorliegenden Ausführungsform der Maschine drei Zugangsarme für jede Speichereinheit angenommen. Wenn das Zugangsarm -Auswählrelais i?107 (Fig. 3 b) erregt wird, schließt es einen zugeordneten Kontakt i?107a, und im gleichen Zeitpunkt sind bestimmte Relaiskontakte in der Spalte 117 der Relaisanordnung 102 umgestellt, welche der Zehner-Stelle der Scheiben-Adressenrelais entsprechen. Das Schließen der verschiedenen Kontakte bestimmt, ob
ao der obere oder untere Ablese-Schreib-Kopf 59 des bestimmten Zugangsarmes 58 zu verwenden ist. Wenn beispielsweise die Zehner-Stelle der Scheibenadresse eine 0, 1, 2, 3 oder 4 enthält, werden die Kontakte/?Oa und/oder Ria geschlossen, oder der Kontakt 3 α bleibt in seiner Normalstellung, und es wird das den oberen Ablese-Schreib-Kopf am ausgewählten Zugangsarm bestimmende Relais i?147 erregt, um seine zugeordnete Kontakte R147 α und RXATb (Fig. 5d) zu schließen. Durch das Schließen dieser Kontakte wird der obere Magnetkopf befähigt, eine Angabe auf der oberen Fläche jeder der fünfzig Scheibenflächen 00 bis 49 abzulesen oder zu schreiben. Wenn in der Zehner-Stelle der Adresse eine 5, 6, 7, 8 oder 9 erscheint, bewirken die umgestellten KontakteR2α und R3a (Fig. 2b) in Reihe oder der Kontakt R6a allein die Erregung des unteren Kopfauswählrelais i?188, das seine zugeordneten Kontakte R148 α und R148b (Fig. 5d) schließt, um den unteren Ablese-Schreib-Kopf des ausgewählten Zugangsarmes in die Bereitschaft zum Schreiben oder Ablesen einer Angabe an der unteren Fläche aller Scheiben zu versetzen.
Wenn entweder der obere oder der untere Magnetkopf ausgewählt ist, bewirkt einer der Kontakte i?147c oder i?148c (Fig. 2 b) die Erregung eines Relais R149, welches zugeordnete Kontakte R149 a und R149b (Fig. 5d) schließt, um eine Scheibenspeichereinheit auszuwählen. Bei dieser Anordnung können mehrere Scheibenspeichereinheiten 37 mit den gleichen Eingangs- und Ausgangsleitungen 52 bzw. 72 verbunden werden. Jede Gruppe der Adressenrelais umfaßt ähnlich arbeitende Relais für die Auswahl der oberen und unteren Magnetköpfe und Relais für die Auswahl der Speichereinheit. Da diese Relais keinen Teil der Erfindung bilden und nur zur Auswahl der Speichereinheit und der Magnetköpfe dienen, ist eine weitere Beschreibung nicht erforderlich.
In den Fig. 5 a bis 5 d sind die Steuerstromkreise zur Übertragung einer Angabe aus dem Kernspeicher 36 in eine ausgewählte Aufzeichnungsbahn einer der Scheibenspeichereinheiten dargestellt. Es sei angenommen, daß zuerst eine Angabe aus einer äußeren Quelle, z. B. einer Datenverarbeitungsanlage oder vom Trommelspeicher 22 (Fig. 1) in den Kernspeicher 36 einzuführen ist, in welchem Falle eine Spannung an die Rechner-Ringsteuerleitung 151 und an die Rechner-Ziffernring-Antriebsleitung 53 (Fig. 5 a) an-
gelegt ist, um einen »UND«-Stromkreis 153 vorzubereiten, so daß dieser einen Ausgangsimpuls über einen »ODER«-Stromkreis 154 und die Leitung 155 zur Stelle 0 des geschlossenen Ziffernringes 156 sendet. In der gleichen Zeit wird die Stelle 00 des Wortringes (Fig. 5 b) über eine Leitung 157 vorbereitet. Aufeinanderfolgend empfangene, von der trommelgesteuerten Zeitsteuerung 54 (Fig. 1) über die Leitung 53 gelieferte Ziffernimpulse schalten den Ziffernring 156 von Stelle zu Stelle. Jeder vollständige Umlauf des geschlossenen Ziffernringes 156 erzeugt ein Signal über die Leitung 158 zum zweiten Eingang des bereits über die Leitung 151 vorbereiteten »UND«-Stromkreises 159, so daß dieser einen Ausgangsimpuls durch den »ODER«-Stromkreis 160 und über die Leitung 161 sendet, um den Wortring 162 um ein Wort weiterzuschalten.
Während dieses Intervalls werden die zu speichernden Angabenworte von der Speichertrommel 22 über die Leitungen 163 und 164 (Fig. 5 a) parallel nach Bits und reihenweise nach Ziffern zu den Bittreibern 47 (Fig. 5 b) geliefert und in Zusammenwirkung mit den Verhinderungsleitungen 42 in den vorbereiteten Ziffern- und Wortstellen im Kernspeicher 36 eingeführt. Bei diesem Vorgang wird die vorher im Speicher aufgezeichnete Angabe durch die Blockierung des Ausganges aus den Bitregister-Abfühlverriegelungen 165 gelöscht.
Da die Arbeit der Ziffern- und Wortringe und die Funktion der Einführung und Entnahme über die Verhinderungs- und Abfühlleitungen 42 bzw. 43 bekannt ist, genügt der Hinweis, daß die normale Entnahme und Einführung in der gleichen Ziffernzeit durch zu den Ziffern- und Bittreibern 50, 60 bzw. 47 über die Entnahme- und Einführungsleitungen 70 bzw. 68 gelieferte Zeitsteuerungsimpulse eintritt, wie dies in der Fig. 5 b durch die diesen Leitungen beigefügten Impulszeichen angezeigt ist. Wenn alle sechzig Worte in den Kernspeicher 36 übertragen sind, werden die Leitungen 151 und 53 abgeschaltet bzw. ihr Potential herabgesetzt, und es ist möglich, diese Angabe in einer ausgewählten Aufzeichnungsbahn zu speichern.
Um den Kernspeicher 36 mit der Scheibenspeichereinheit 37 zu verbinden, wird das Potential der Scheibenspeicher-Ringsteuerungsleitung 166 (Fig. 5 a) erhöht, um den einen Eingang der beiden »UND«- Stromkreise 167 und 168 vorzubereiten. Die Spannungserhöhung in der Leitung 166 erfolgt unter der Steuerung des Operationsregisters 29. Wie bereits erläutert, wird die gewünschte Aufzeichnungsbahn durch die Einstellung der Adresse in den Verteiler 34 (Fig. 1, 2 a) ausgewählt, welcher über die Adressenrelais und die Servoeinrichtung (Fig. 3, 4) den ausgewählten Zugangsarm 58 auf die gewünschte Scheibe und Aufzeichnungsbahn einstellt, und im gleichen Zeitpunkt bringen die Relais i?147, i?148 und i?149 (Fig. 2 b, 5d) den oberen oder unteren Magnetkopf 59 des ausgewählten Zugangsarmes in die Arbeitsbereitschaft.
Unter der Annahme, daß die Aufzeichnungsbahnauswahl im Ansprechen auf einen Suchoperationsbefehl mit dem Code 85 bereits durchgeführt und der Zugangsarm auf die Aufzeichnungsbahn 50 der Scheibenfläche 01 eingestellt ist und daß die Gültigkeitsprüfung der 2-aus-5-Verschlüsselung der Adressen in den Relais 102 und im Verteiler 34 durchgeführt und für richtig befunden wurde, wird ein Schreiboperationscode 87 in das Operationsregister 29 (Fig. 1, 5 c) eingeführt. Dieser Code sieht die Wiederauswahl der gleichen Aufzeichnungsbahnadresse vor, und wenn die gleichen Relais in der Relaisgruppe 102 erregt werden, wird ein Ablese-Schreib-Ausgangssignal CR/PF-Ausgangssignal) von einem »UND«-Stromkreis 169 erzeugt.
Aus den Fig. 5 c und 6 a ist ersichtlich, daß das erste 2?/PF-Ausgangssignal vom »UND «-Stromkreis
ίο 169 über eine Eingangsklemme 247 an den einen Eingang eines »UND«-Stromkreises 251 der Einstellungs- und Wiederumlaufsteuerungen 250 angelegt wird und beim Empfang des Ausgangsimpulses eines Inverters 255 (Fig. 6 a) einen Ausgangsimpuls durch einen »ODER«-Stromkreis 252 zu einer Einstellungs-Prüfverriegelung 254 sendet, um diese einzuschalten. Der Inverter 255 mit den üblichen Kathodenverstärkern CF erzeugt ein positives Ausgangssignal, wenn das Einstellungs-Prüfsteuerungsrelais LCC nicht erregt und sein Kontakt LCCa offen ist, um anzuzeigen, daß vorher keine Einstellungsprüfung der bestimmten Adresse stattgefunden hat. Die Verriegelung 254 erzeugt ein Ausgangssignal an der Ausgangsklemme 257, welches an die Schreib-Prüf verriegelung 217 (Fig. 5 c) angelegt wird, um eine Prüfung der vier Einstellziffern der ausgewählten Aufzeichnungsbahn einzuleiten.
Sobald der Magnetkopf das das Zwischenraumende anzeigende 5-Bit abfühlt, erzeugt er einen Impuls, der über einen »UND«-Stromkreis 220 und eine binäre Verriegelung 222 einen Oszillator A (Fig. 5 c) und den Bitring 184 (Fig. 5 a) einschaltet. Das Ausgangssignal vom Bitring wird an die Eingangsklemme 260 (Fig. 6 a) eines »ODER«- Stromkreises 253 und durch diesen an eine Einstellungsverriegelung 258 angelegt, welche die Arbeit eines Adressenschalters 261 (Fig. 6 c) in der eine Anzahl von Kathodenverstärkern CF umfassenden Schaltungseinrichtung 249 bewirkt, um die Leitungen 256 von den Adressenrelaiskontakten 118 a über die Leitungen 45 mit der Vergleichseinrichtung 79 zu verbinden. Ein ebenfalls zur Schaltungseinrichtung 249 gehörender Schalter 274 schaltet den Kernspeicher 36 von der Vergleichseinrichtung 79 unter der Steuerung der Verriegelung 258 ab.
Der Ausgangsimpuls von einem »ODER«-Stromkreis 259 (Fig. 6 a) wird an den einen Eingang eines »UND«-Stromkreises 262 angelegt, der beim Empfang des Ausgangssignals aus der O-Bit-Stelle des Bitringes 184 an der Klemme 263 ein Ausgangssignal über die üblichen Inverter IN und Kathodenverstärker CF zu einen vierstelligen Einstellring 265 (Fig. 6 c) sendet, um diesen weiterzuschalten. Ein »UND«-Stromkreis 266 (Fig. 5 a) blockiert die Weiterschaltung des Ziffernringes 156 durch den Bitring 184 während der Zeit, in welcher die Verriegelung 258 im »EIN«-Zustand ist. Die vier Einstellziffern werden aufeinanderfolgend über die Leitungen 256 in der Vergleichseinheit 79 mit den durch die Stellung der Kontakte 118 a (Fig. 2 b) der Relais in den Spalten 114 bis 117 gespeicherten Adressenwerten verglichen. Bei einem übereinstimmenden Vergleichsergebnis wird an der Ausgangsklemme 268 des Inverters 267 (Fig. 5 c) ein keinen Vergleichsfehler anzeigendes Signal erzeugt und an die eine Eingangsklemme eines »UND«-Stromkreises 276 (Fig. 6 a) angelegt, der an einen zweiten Eingang des Ausgangssignals von der Klemme 269 der
Gültigkeits-Prüfeinrichtung 270 (Fig. 5 a) zur Anzeige einer richtigen Gültigkeitsprüfung und an seiner dritten Eingangsklemme das Ausgangssignal der Einstellungs-Prüfverriegelung 254 empfängt, welche durch das Ubertragssignal aus dem Stellenring 265 über den Inverter 271 am Ende der Abfühlung der vier Einstellziffern in den »AUS«-Zustand geschaltet wird. Gleichzeitig erzeugt die Einstellverriegelung 258 (Fig. 6 a) ein Schreib-Startsignal, das über einen Kathodenverstärker und die Klemme 272 (Fig. 5 c) an die Schreib-Wegverriegelung 171 angelegt wird. Wenn eine vorherige Einstellprüfung der gleichen Adresse gemacht wurde, würde das Einstell-Prüfrelais LCC erregt sein, und es würde über den Kontakt LCCa (Fig. 6 a) ein Signal durch den »UND«-Stromkreis 296 und den »ODER«- Stromkreis 297 gesandt und die Einstell-Prüfverriegelung 254 überbrückt werden.
Das Schreib-Startsignal wird auch über eine Einstell-PrüfSteuerverriegelung 275 (Fig. 6 b) geleitet, um das Einstell-Prüfsteuerrelais LCC über den normalen offenen Kontakt PFa des Lage-Feststellrelais PF zu erregen und dadurch die Umschaltung der Einstell-Prüfverriegelung 254 in den »EIN«- Zustand durch ein R/W-Sigaal zu verhindern, bis das Relais PF abfällt, um einen anderen Suchvorgang an einer anderen Stelle anzuzeigen.
Im Ansprechen auf den Empfang des Schreib-Startsignals über die Eingangsklemme 272 bewirkt die Schreib-Wegverriegelung 171 die Einschaltung der Schreib-Zwischenraumverriegelung 172 (Fig. 5 c), um über den Schreibverstärker 175 und die Löschwicklung 178 (Fig. 5d) die vorher aufgezeichnete Angabe zu löschen. Das Schreib-Zwischenraumsignal an der Klemme 264 wird über den »ODER«-Stromkreis 273 (Fig. 6 a) übertragen, um die Einschaltung der Einstellungsverriegelung 258 durch das Bitringantriebssignal an der Klemme 260 während der Schreib-Zwischenraumarbeit zu verhindern. Gleichzeitig wird die Schreib-Torschaltung 179 (Fig. 5 c) in den »EIN«-Zustand geschaltet, um die Arbeit des Oszillators A einzuleiten und Impulse zum Bitring 184 zu senden. Der Bitring 184 treibt über den »UND«-Stromkreis 266, an dessen zweitem Eingang das Ausgangssignal der im »AUS«-Zustand befindliehen Einstellverriegelung 258 über die Klemme 277 angelegt ist, den Ziffernring 156, welcher nach jedem Umlauf den Zwischenraumring 188 um eine Stelle weiterschaltet. Am Ende seines Umlaufes schaltet der Ring 188 die Zwischenraumendeverriegelung 187 in den »EIN«-Zustand, und ein »UND«-Stromkreis 194 (Fig. 5 c) erzeugt in der S-Zeit des Bitringes 184 einen Impuls, bevor die erste Bitstelle der Einstellziffern geprüft ist, um eine binäre Verriegelung 199 einzuschalten und ein Start- oder 5-Signal zu erzeugen und aufzuzeichnen.
Die Umschaltung der Zwischenraumendeverriegelung 187 in den »AUS«-Zustand bewirkt auch die Umschaltung der Schreib-Zwischenraumverriegelung 172 in den »AUS«-Zustand, während die Schreib-Torschaltung 179 im »EIN«-Zustand verbleibt. Durch die Umschaltung der Verriegelung 172 wird die Schreib-Aufzeichnungsverriegelung 202 in den »EIN«-Zustand geschaltet und ein Signal über die Klemme 279 und den »ODER«-Stromkreis 253 (Fig. 6 a) an die Einstellverriegelung 258 angelegt, um diese in den »EIN«-Zustand zu schalten. Dies bewirkt die Arbeit der Schaltereinrichtung 261 zur Verbindung der Adressenrelaiskontakte 118 a über die Leitungen 256 mit der Scheiben-Speichereinheit 37, um die dem S-Bk folgenden Einstellziffern zu schreiben. Wie vorher bewirkt das Ausgangssignal aus der O-Bit-Stelle des Bitringes 184 die Weiterschaltung des Einstell-Ziffemringes 265 (Fig. 6 c) für das Schreiben der Einstellziffern. Das Übertragssignal aus der vierten Stelle dieses Ringes am Ende seines Umlaufes schaltet die Einstell-Prüfverriegelung 254 und die Einstellverriegelung 268 in den »AUS«- Zustand, und der Schalter 274 (Fig. 6 c) der Schaltungseinrichtung 249 verbindet wieder den Kernspeicher 36 für das Schreiben der sechzig gespeicherten Worte.
Um die im Kernspeicher 36 parallel nach Bits und reihenweise nach Ziffern gespeicherte Angabe reihenweise nach Bitz und Ziffern zu übertragen, ist jede der 6-, 3-, 2-, 1- und O-Bit-Stufen des Bitringes 184 (Fig. 5 a) durch eine Ausgangsleitung mit dem Parallel-Reihen-Übersetzer 205 (Fig. 5 c) verbunden. Diese Leitungen stellen eine Reihe von Verriegelungen in einer vorher bestimmten Weise ein, und wenn eine Entnahme aus der ersten Ziffernstelle im Kernspeicher 35 (Fig. 5 b) zu den Bitregister-Abfühlverriegelungen 165 eintritt, werden diese Werte über zwei der fünf Bitleitungen 45 parallel zum Übersetzer 205 geleitet. Bei jedem Umlauf des Bitringes 184 werden verschiedene Kombinationen der Eingangsleitungen 45 hergestellt, und die Bitwerte verlassen den Übersetzer 205 innerhalb einer Ziffernzeit und reihenweise nach Bits über die Leitung 209 in dem in der Fig. 15 dargestellten Zeitverhältnis. Die Bitwerte werden unter der Steuerung der Synchronisierungsimpulse über die Leitung 195 durch den »UND«-Stromkreis 204 und über die Leitung 52 (Fig. 5 d) zur binären Steuerung 199 geleitet, deren abwechselnde positive Ausgangssignale zum Eingang des Schreibverstärkers 175 übertragen werden. Diese abwechselnd an den Verstärker angelegten Eingangsimpulse ändern den Stromfluß über die Leitungen 17i und 177, um das Flußmuster der Magnetköpfe 59 in der vorher in Verbindung mit der Fig. 16 beschriebenen Weise umzukehren.
Der aus dem Kernspeicher entnommene Ziffernwert wird in der gleichen Ziffernzeit wieder in den Kernspeicher zurückgeführt. Dies wird dadurch erreicht, daß die gleichen für die Übersetzung zugeführten Bitwerte gleichzeitig über die Leitungen 46 und die Bittreiber 47 zum Speichereingang übertragen werden. Diese Werte erscheinen in den Verhinderungsleitungen 42 (Fig. 5 b) zur Regenerierung der vorher abgelesenen Angabe in der gleichen Ziffernstelle.
Die Aufzeichnung der Werte in jeder Ziffernstelle tritt in gleicher Weise Ziffer nach Ziffer und Wort nach Wort ein bis zum Beginn der Aufzeichnung der Ziffer 10 des Wortes 59 (Fig. 16). Beim Erscheinen der Ziffer 10 des Wortes 59 werden positive Impulse über die entsprechenden Ziffern- und Wortleitungen 211 und 212 zu einem »UND«-Stromkreis 213 (Fig. 5 c) geleitet, der unter der Steuerung des 5-Bit-Signals des Bitringes 184 über die Leitung 196 und eines Synchronisierungsimpulses über die Leitung 195 ein dem S-Bk entsprechendes Ausgangssignal zur binären Verriegelung 199 sendet, unter deren Steuerung das S-Bk in der Aufzeichnungsbahn aufgezeichnet wird, um das sich nähernde Ende der Angabenaufzeichnung anzuzeigen. Die Aufzeichnung
109 708/195
des .9-Bit in der Aufzeichnungsbahn wird hauptsächlich dazu benutzt, um eine gerade Bitanzahl entlang der Aufzeichnungsbahn zu erhalten und das Fluß-Muster in den Anfangszustand zurückzuführen.
Sobald das O-Bit der Ziffer 10 des Wortes 59 erreicht wird, sendet der Bitring 184 von seiner O-Bit-Stufe einen Ausgangsimpuls über die Leitung 214 zu einem Ringende-»UND«-Stromkreis 215 (Fig. 5 a), welcher bereits durch die Impulse über die Leitungen 211 und 212 vorbereitet ist. Der »UND«-Stromkreis 215 sendet daher ein Ringendesignal über die Leitung 216, um die Schreib-Torschaltung 179 (Fig. 5 c) in den »AUS«-Zustand zu schalten und den Oszillator A und die Synchronisierungseinrichtung 182 auszuschalten. Durch den Impuls über die Leitung 216 wird auch die Schreib-Aufzeichnungsverriegelung 202 in den »AUS«-Zustand geschaltet, so daß das Potential an der Leitung 203 abfällt und der »UND«- Stromkreis 204 an der Ausgangsseite des Übersetzers 205 und gleichzeitig der Ausgang von der binären ao Verriegelung 199 (Fig. 5 d) blockiert wird. Damit ist der Schreibvorgang beendet, und die während des Schreibvorganges dem Kernspeicher 36 entnommenen sechzig Wörter wurden in diesem wieder eingetragen.
Falls die Vergleichseinheit 79 einen Fehler beim Vergleich der Einstellungsziffern feststellt, ist an der Klemme 268 des Inverters 267 kein eine Übereinstimmung anzeigendes Signal verfügbar, so daß der »UND«-Stromkreis 267 (Fig. 6 a) blockiert bleibt und an der Klemme 272 (Fig. 5 c) kein Impuls erscheint, um die Schreib-Wegverriegelung 171 in den »EIN«-Zustand zu schalten.
Das Vergleichsfehlersignal über die Leitung 234 wird durch einen Schalter 280 (Fig. 5 c), der durch die Ausgangsimpulse der Einstellungs-Prüfverriegelung im »EIN«- und »AUS«-Zustand abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird, zur Klemme 281 und durch den »ODER«-Stromkreis 282 (Fig. 6 a) zu dem einen Eingang eines »UND«-Stromkreises 283 geleitet, der einen Ausgangsimpuls über einen Kathodenverstärker CF, einen »ODER«-Stromkreis 291 und einen monostabilen Multivibrator 284 (Fig. 6 b) sendet, um das Wiederumlaufrelais RR zu erregen. Das Relais RR errichtet sich durch seinen Kontakt RRc einen Haltestromkreis über den Kontakt b der Relais DN und TN. Der Ausgangsimpuls vom Multivibrator 284 schaltet die Wiederumlaufverriegelung 286 (Fig. 6 b) über den »ODER«-Stromkreis 287 in den »EIN«-Zustand.
Das Fehlersignal vom »ODER«-Stromkreis 282 wird auch durch den »UND«-Stromkreis 285, einen »ODER«-Stromkreis 298 und einen Inverter 288 geleitet, um das LD 4-Übertragssignal vom Kathodenverstärker 289 negativ zu halten und eine Weiterschaltung der Kerne zu verhindern. Das LZ) 4-Übertragssignal aus der vierten Stufe des Ringes 265 bewirkt über den »ODER«-Stromkreis 273 die Umschaltung der Einstellungsverriegelung 258 in den »AUS«-Zustand. Gleichzeitig schaltet der Ausgangsimpuls vom Inverter 271 die Einstellungs-Prüfverriegelung 254 in den »AUS«-Zustand durch Anodenübersteuerung. Ein »UND«-Stromkreis 297 erzeugt unter der Steuerung des Ausgangssignals aus der O-Bit-Stufe des Bitringes 184 und des Übertrag-Steuersignals vom Kathodenverstärker 289 einen Impuls an der Klemme 298 a zur Synchronisierung des Ziffernringes 156 über den »ODER«-Stromkreis 299 (Fig. 5 a).
Durch die Erregung des Relais RR werden die Kontakte a, b usw. der Adressenrelais in der Kontaktpyramide 112 (Fig. 4) wieder verbunden und die Erdungsstelle des Widerstandes 123 geändert, um eine fiktive Adresse von zehn Stellen Abstand einzustellen, und gleichzeitig wird ein Haltestromkreis über den Kontakt RRc und die normalerweise geschlossenen Kontakte b der Scheiben- und Aufzeichnungsbahn-Nullrelais DN bzw. TW errichtet. Das Scheiben-Nullrelais DN fällt ab und bewirkt über seinen Kontakt DNa auch den Abfall des Aufzeichnungsbahn-Nullrelais TN, der Aufzeichnungsbahn-Verriegelungsschalter 146 a wird geöffnet, und das Lage-Feststellrelais PF wird stromlos.
Der Zugangsarm 58 wird dann auswärts und zur fiktiven Adresse bewegt. Hierauf wird das Relais DN erregt und anschließend das Relais IW, der Schalter 146 a wird geschlossen, und das Relais RR wird wieder stromlos, wenn die Relais ZW und TN erregt werden und ihren Kontakt b öffnen. Der Verstärker 138 der Servosteuerung bewirkt nun die Bewegung des Zugangsarmes 58 zu der in den Adressenrelais eingestellten Adresse wie vorher, da die ursprüngliche Adresse durch den Abfall des Relais RR wieder eingestellt ist. Wenn die Relais DN und TN erregt sind, und der Scheiben-Verriegelungsschalter 146 a geschlossen wird, wird das Relais PF erregt und trennt die Wiederumlaufverriegelung 286 (Fig. 6 b) über den Inverter 292 und den Kathodenverstärker CF auf. Der Ausgangsimpuls von der Verriegelung 268 leitet die Arbeit der Wiederumlaufverzögerung
294 ein, welche ihrerseits ein Signal über die Leitung
295 zum »UND«-Stromkreis 251 sendet, welcher an seinem anderen Eingang das durch den Inverter 255 umgekehrte Signal vom Kontakt LCCa empfängt und durch seinen Ausgangsimpuls die Einstellungs-Prüfverriegelung 254 in den »EIN«~Zustand schaltet, um, wie beschrieben, die Einstellungsprüfung zu beginnen. .Um sicherzustellen, daß eine Angabe im Kernspeicher-36 (Fig. 5 b) mit der durch die Magnetköpfe 59 (Fig. 5d) auf einer Aufzeichnungsbahn geschriebenen Angabe übereinstimmt, wird automatisch eine Schreib-Prüfoperation eingeleitet. Sobald die Schreib-AufZeichnungsverriegelung 202 (Fig. 5 c) in den »AUS«Zustand gelangt, wird eine Schreib-Prüfverriegelung in den »EIN«-Zustand geschaltet und die Spannung in der Ausgangsleitung 218 erhöht. Während dieses Intervalls ist es notwendig, eine Entnahme aus dem Kernspeicher 36 so lange zu verhindern, bis das das Zwischenraumende anzeigende 5-Bit in der ausgewählten Aufzeichnungsbahn unter dem zugehörigen Magnetkopf 59 erscheint. Die Abfühlung des ersten Bits bewirkt einen Stromfluß über die Leitungen 176 und 177 (Fig. 5d), mit welcher ein Ableseverstärker 219 verbunden ist. Der Ausgang von diesem Verstärker wird über die Leitungen 72 übertragen, um eine Synchronisierung des Systems zu ermöglichen.
Wenn das 5-Bit über die Leitung 72 zu einem »UND«-Stromkreis 220 (Fig. 5 c) übertragen wird, ist dessen zweiter Eingang durch das erhöhte Potential in der Leitung 218 vorbereitet, und der »UND«- Stromkreis 220 sendet einen Impuls über die Leitung 221 zur binären Verriegelung 222 (Fig. 5 c), um den Oszillator A einzuschalten, welcher die Synchronisierungseinrichtung 182 in der beschriebenen Weise betätigt, um aufeinanderfolgende Synchronisierungsimpulse über die Leitungen 69 und 195 zu senden. Im
gleichen Zeitpunkt schaltet der erste Impuls in der Leitung 221 eine Ableseverriegelung 223 (Fig. 5) in den »EIN«-Zustand, um einen Impuls am Ausgang des »UND«-Stromkreises 224 zu erzeugen. Dieser »UND«-Stromkreis wurde vorher durch einen Impuls aus der S-Bit-Stufe des Bitringes 184 über die Leitung 196 und durch den Impuls über die Leitung 218 vorbereitet. Das Ausgangssignal vom »UND«-Stromkreis 224 wird über die Leitung 225 zu der Verriegelung 226 geleitet, um diese in den »EIN«-Zustand zu schalten. Der Ausgangsimpuls von der Verriegelung 226 wird über die Leitung 227, einen »ODER«- Stromkreis und die Leitung 186 zum »UND«-Stromkreis 167 (Fig. 5 a) übertragen, dessen zweiter Eingang durch den Ausgangsimpuls vom Ziffernring 156 über die Leitung 158 vorbereitet wird. Der vorbereitete »UND«-Stromkreis 167 überbrückt den Zwischenraumring 188, welcher dazu benutzt wurde, um den Zwischenraum von dem tatsächlichen Schreibvorgang vorzusehen.
Bei dem Synchronisierungsvorgang, der durch das in der Leitung 72 erscheinende S-Bk eingeleitet wurde, wird der Antrieb des Bitringes gestartet und die Synchronisierungsimpulse zu einem »UND«- Stromkreis 228 (Fig. 5 c) geleitet, an dessen zweitem Eingang die Leitung 72 angeschlossen ist.
Das Bittreibsignal an der Klemme 260 (Fig. 5 c, 6 a) schaltet die Einstellungsverriegelung 258 in den »EIN«-Zustand, um die Schaltungseinheit 249 zu betätigen und die Einstell-Adressenrelaiskontakte 118 a für den Vergleich mit der aus der Aufzeichnungsbahn der Scheibenspeichereinheit abgelesenen Adresse zu verbinden. Wenn sich ein Fehler zeigt, sendet die Vergleichseinheit 79 ein Fehlersignal über die Leitung 234 und den Schalter 280 (Fig. 5 c) zur Schreib-Wegverriegelung 171, um das Wiederschreiben zu beginnen. Der Einstell-Ziffernring 265 (Fig. 6 c) wird wie vorher durch das Signal aus der O-Bit-Stelle des Bitringes 184 vorwärts geschaltet, und am Ende der Einstellziffern schaltet das Übertragungssignal aus der vierten Stufe des Ringes 265 die Einstellverriegelung 258 wieder in den »AUS «-Zustand, um den Kernschalter 274 zu betätigen und den Kernspeicher 36 für den Vergleich zu verbinden.
Von diesem Zeitpunkt an werden die nacheinander über die Leitung 72 ankommenden Bits unter der Steuerung der Synchronisierungsimpulse durch den »UND«-Stromkreis 228 und über die Leitung 229 zu den passenden »UND«-Stromkreisen 230 (Fig. 5 a) geleitet, deren Ausgänge mit dem Übersetzer 73 verbunden sind. Der Übersetzer 73 umfaßt geeignete Gruppen von Verriegelungen oder ähnlichen Schaltungselementen, welche reihenweise die in jeder Bitzeit gelieferten verschlüsselten Bitwerte annehmen und speichern, um gleichzeitige positive Ausgangsimpulse über die Bitleitungen 232 zu zugeordneten Invertern 231 zu senden, deren Ausgänge mit der Vergleichseinheit 79 (Fig. 5 c) verbunden sind. Die Ausgangsimpulse der Inverter 231 über ihre zugeordneten Bitleitungen 207 sind positiv, wenn sie keinen positiven Impuls über die Bit-Eingangsleitungen 232 empfangen.
Während des Ablesens der ersten Ziffer aus der Aufzeichnungsbahn wird auch die erste, die gleiche Angabe enthaltende Ziffernstelle des Kernspeichers 36 abgelesen und über die Leitung 45 in die Vergleichseinrichtung 79 übertragen. Die Vergleichseinheit ist in der Fig. 5 c nur diagrammatisch dargestellt und kann eine Anzahl von »UND«-Stromkreisen 208 od. dgl. umfassen, von denen in der Fig. 5 c nur einer gezeigt ist. Jeder dieser »UND«-Stromkreise 208 ist mit zwei Bit-Eingangsleitungen verbunden, so daß gleichwertige Bitleitungen gleichzeitig geprüft werden können, um zu bestimmen, ob sie im gleichen Zustand für jede Ziffernstelle sind. Wenn jede Bitleitung dem bestimmten Ziffernwert entspricht, erzeugen die Inverter 231 wahlweise positive und negative Impulse
ίο in den zugeordneten Ausgangsleitungen 207, welche den über die Leitungen 45 zu dem »UND«-Stromkreis 208 gelieferten Impulsen entgegengesetzt sind. Das Potential der Ausgangsleitung 210 jedes »UNDs-Stromkreises 208 bleibt daher negativ zur Anzeige, daß ein richtiger Schreibvorgang stattgefunden hatte. Beim Auftreten eines Fehlers bewirken die zu den zugehörigen Inverten 231 übertragenen Bitwerte einen negativen Ausgang vom zugehörigen Inverter, während die übrigen Ausgangsleitungen positiv bleiben.
Diese positiven Ausgangsimpulse über die Leitungen 207 bewirken in Verbindung mit bestimmten, über die Leitungen 45 ankommenden positiven Impulse einen Ausgang von einem der »UND «-Stromkreise 208, und dieses Ausgangssignal steuert über die Leitung 210 eine Bit-Vergleichsfehlerverriegelung 246. Da jede Ziffernstelle reihenweise zur Vergleichung gebracht wird, wird die aus der bestimmten Stelle im Kernspeicher 36 abgelesene Angabe während des Regenerierungsintervalls für die Speicherung in den Speicher zurückgeführt und die Angabe im Übersetzer 73 durch einen über die Rückstelleitung 183 übertragenen Impuls gelöscht.
Am Ende einer vollständigen Prüfung, also nach der Prüfung der Ziffer 10 des Wortes 59 sendet der »UND«-Stromkreis 215 (Fig. 5 a) ein Ringendesignal über die Leitung 216 zur Ableseverriegelung 223 und zur Schreib-Prüfverriegelung 217 (Fig. 5 c), um beide Verriegelungen in den »AUS«-Zustand zu schalten. Die Schreib- und Prüfoperationen sind nun beendet, und die Angabe ist für jede weitere Verwendung verfügbar.
Beim Eintreten eines Fehlers zwischen der in einer Aufzeichnungsbahn aufgezeichneten Angabe und der in den gleichen Ziffernstellen des Kernspeichers 36 gespeicherten Angabe liefert die Bit-Vergleichsverriegelung 246 der Vergleichseinheit 79 ein Signal über die Leitung 234 und den Schalter 280, um erneut die Schreib-Wegverriegelung 171 in den »EIN«-Zustand zu schalten. Dies bewirkt die unmittelbare Einleitung einer zweiten, vollständigen Schreiboperation in der gleichen Weise, wie dies vorher beschrieben wurde. Unter diesen Umständen werden alle vorher geschriebenen Angaben wieder aufgezeichnet, doch kann ihre Umfangslage verändert werden.
Eine Ableseoperation ist einer Schreib-Prüfoperatiaon ziemlich ähnlich, doch werden in diesem Falle die Schreibverstärker 175 (Fig. 5d) verhindert, irgendeine Änderung des Flußmusters zu bewirken. Bei einem in das Operationsregister 29 (Fig. 5 c) eingeführten Ableseoperationscode 86 wird beim Ablesen des S-Bits die Einstell- und Wiederumlaufsteuerung 250 wie bei einem Schreibvorgang wirksam, um, wie vorher beschrieben, zuerst die Einstell-Adressenziffern abzulesen und zu vergleichen. Nach der Durchführung einer gültigen Vergleichung wird das Ablesen durch die Arbeit einer oder mehrerer Ableseverriegelungen 236 (Fig. 5 c) eingeleitet, welche ein Ausgangssignal über die Leitung 237 zum »UND«-Strom-
kreis 238 senden. Der Ausgangsimpuls vom »UND«- Stromkreis 238 wird über die Leitung 221 zur binären Verriegelung 222 und zur Verriegelung 223 (Fig. 5 a) übertragen, um das Ablesen der Angabe aus der Aufzeichnungsbahn einzuleiten. Während des Ablese-Vorganges erscheinen alle zum Ableseverstärker 219 (Fig. 5d) gelieferten Angaben in der Leitung 72 und werden zum Übersetzer 73 (Fig. 5 a) reihenweise nach Bits übertragen, wie dies auch bei der Schreibprüfung erläutert wurde. Der einzige Unterschied zwischen der Schreibprüfung und der Ableseoperation besteht darin, daß in diesem Zeitpunkt keine Vergleichung in der Vergleichseinheit 79 gemacht wird, und daß der Übersetzer 73 Ausgangssignale zu den Bittreibern 47 (Fig. 5 b) sendet, um nach der Speicherung der Bits jeder Ziffer im Übersetzer 73 alle diese Bits gleichzeitig in den Kernspeicher 36 einzuführen. Die parallele Entnahme der im Übersetzer 73 gespeicherten Bits und ihre Übertragung zu den Bittreibern 47 erfolgt unter der Steuerung der Ausgangsimpulse der Ableseverriegelungen 236 über die Leitung 237.
Die Fig. 20 zeigt die zeitliche Aufeinanderfolge der während eines Ablese- und Schreib-Prüfvorganges am Beginn einer Aufzeichnung und in mehreren Ziffernstellen erscheinenden Steuerimpulse. Der erste über die Leitung 72 erscheinende Impuls 240 tritt in der Zwischenraum-Bitstelle der ersten Ziffer auf. Die Leitkante dieses ersten oder 5-Bit-Impulses bewirkt die Arbeit der A -Seite der binären Verriegelung 222 (Fig. 5 c), welche einen Ausgangsimpuls 241 als Startimpuls zum Oszillator A sendet, welcher die Impulswelle 242 (Fig. 20) zur Synchronisierungseinrichtung 182 aussendet. Diese erzeugt die rechteckigen Synchronisierungsimpulse 243, die zur Schaltung der gelieferten Bitimpulse und zum synchronen Antrieb der Bit-, Ziffer- und Wortringe verwendet werden. Die Leitkante des nächsten über die Leitung 72 ankommenden Bitimpulses 244 steuert wieder die binäre Verriegelung 222, um deren A -Seite und dadurch den Oszillator^ abzuschalten und stattdessen noch vor dem Anhalten der Synchronisierungseinrichtung 182 die ß-Seite der binären Verriegelung einzuschalten und die Operation des Oszillators B einzuleiten, welcher die Impulswelle 245 erzeugt. Durch diesen Ausgangsimpuls 245 bleibt die Synchronisierungseinrichtung 182 weiterhin wirksam. Die Leitkante jedes folgenden Bitimpulses bewirkt daher abwechselnd den Antrieb der binären Verriegelung für die Steuerung der Oszillatoren A und B. Auf diese Weise bleibt die Synchronisierungseinrichtung 182 phasengleich mit den gelieferten Bits. Da diese besondere Art der Zeitsteuerung keinen Teil der Erfindung bildet, kann diese kurze Beschreibung als genügend betrachtet werden.
Es ist verständlich, daß verschiedene zusätzliche Taktimpulse, Schaltungen oder ähnliche Schaltungselemente, die zur Übertragung der Angaben in oder aus dem Kernspeicher erforderlich wären, nicht in den Zeichnungen dargestellt sind, da diese zusätzlichen Elemente lediglich die Beschreibung und die Zeichnungen komplizieren würden.
Es ist ersichtlich, daß bei dem beschriebenen magnetischen Scheibenspeichersystem die Aufzeichnung einer Angabe entlang einer kreisförmigen Aufzeichnungsbahn erreicht werden kann, ohne eine bestimmte Grundstellung zu berücksichtigen, und daß diese Aufzeichnung einer Angabe auf der Aufzeichnungsbahn sich von Aufzeichnungsbahn zu Aufzeichnungs bahn, von Scheibe zu Scheibe oder von einer Speichereinheit zur anderen ändern kann. Der erste, einem Suchbefehl folgende Ablese-Schreib-Befehl macht die Aufzeichnungsbahn und Adressenvergleichseinrichtung wirksam, und einer Vergleichung folgend, überbrückt ein darauffolgender Ablese-Schreib-Befehl mit der gleichen Adresse die Überbrückung der Vergleichseinrichtung, wenn der Magnetkopf noch auf die gleiche Adresse eingestellt ist. Jeder Fehler in der Zugangsarm- oder Magnetkopfeinstellung verursacht automatisch einen Wiederumlauf der Servoantriebssteuerung, um die richtige Adresse zu suchen, gleichgültig, ob der Fehler durch eine falsche Bewegung des Kopfes infolge einer unrichtigen Arbeit der Aufzeichnungsbahn- oder Scheibenverriegelungen, durch beim Auslauf der Scheibe verursachte Signalfehler, abgenutzte Magnetschichten oder durch schwache Ausgabensignalaufzeichnung hervorgerufen wurde. Außerdem ist jeder Ableseoder Ablese-Prüfumlauf lediglich von der Abfühlung eines Zwischenraumendebit abhängig, welches die Arbeit der Einrichtung für die Erzeugung der Synchronisierungsimpulse mittels der binären Verriegelung und der angeschlossenen Oszillatoren einleitet. Da das Ablesen und Aufzeichnen einer Angabe an irgendeinem Umfangspunkt der kreisförmigen Aufzeichnungsbahn stattfinden können, ist das Erfordernis einer präzisen Zeitsteuerung mit Bezug auf eine bestimmte Stelle auf der Scheibe eliminiert und verschoben, weil die Zugangsarm-Einstellungsfehler auf ein Minimum herabgesetzt sind. Auf diese Weise können die verschiedenen Einheiten mit verschiedenen Geschwindigkeiten innerhalb vorher bestimmter Grenzen arbeiten, ohne eine Angabenübertragung zwischen der Kernspeichereinheit und der Scheibenspeichereinheit zu beeinflussen. Durch die Erhöhung der Aufzeichnungsgeschwindigkeiten bei einer Datenverarbeitungsanlage, welche eine große Anzahl von Angabenübertragungen zu und aus einer großen Scheibenspeichereinheit erfordert, kann eine beachtliche Bearbeitungszeit eingespart werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Adressieren von Speicherplätzen eines Datenspeichers, bei dem Gruppen von Daten längs einer Spur aufgezeichnet sind und bei dem jede solche Gruppe unmittelbar zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Gruppe von Daten enthaltenden Spur zeitlich vor den Daten die Adresse der Datengruppe aufgezeichnet und bei Ansteuerung der Spur zunächst die Adresse der Spur gelesen und in an sich bekannter Weise mit der gewünschten Adresse verglichen wird und daß bei Nichtübereinstimmen der aufgesuchten und der gewünschten Adresse die Auswahleinrichtung auf eine fiktive, von der gewünschten Adresse entfernte Adresse eingestellt und anschließend der Suchvorgang wiederholt wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einen magnetischen Speicher mit rotierenden Platten und einem oder mehreren Magnetköpfen, die auf eine beliebige der Mehrzahl von Aufzeichnungsspuren jeder Platte einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aufzeichnung einer Datengruppe in einer Spur die Adresse der Spur aufgezeichnet wird und daß bei einer späteren Neuaufzeichnung auf dieser Spur zunächst die
aufgezeichnete Adresse mit der Solladresse verglichen, bei Übereinstimmung beider ein Teil der Spur gelöscht, die Adresse der Spur neuerdings und anschließend die neuen Daten aufgezeichnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fiktive Adresse eine solche Adresse gewählt wird, die von der gesuchten Adresse einen vorgegebenen Abstand hat und
deren Kennwerte durch einfache Umschaltvorgänge aus den Kennwerten der gesuchten Adresse darstellbar sind.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressenvergleich unterbunden wird, wenn nach einem fehlerfreien Vergleich ohne zwischenzeitliche Adressenänderung ein Lese- oder Schreibbefehl vorliegt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
DEI17221A 1958-11-14 1959-11-12 Verfahren zum Adressieren von Speicherplaetzen eines Datenspeichers Pending DE1115057B (de)

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