DE1201586B - Programmgesteuerte Daten-Auswertmaschine - Google Patents
Programmgesteuerte Daten-AuswertmaschineInfo
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- DE1201586B DE1201586B DEI15305A DEI0015305A DE1201586B DE 1201586 B DE1201586 B DE 1201586B DE I15305 A DEI15305 A DE I15305A DE I0015305 A DEI0015305 A DE I0015305A DE 1201586 B DE1201586 B DE 1201586B
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/46—Multiprogramming arrangements
- G06F9/48—Program initiating; Program switching, e.g. by interrupt
- G06F9/4806—Task transfer initiation or dispatching
- G06F9/4812—Task transfer initiation or dispatching by interrupt, e.g. masked
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06f
ν. 31.
Deutsche Kl.: 42 m -14
Nummer: 1201586 &\\,
Aktenzeichen: 115305IX c/42 m
Anmeldetag: 27. August 1958
Auslegetag: 23. September 1965
Es sind bereits Maschinen bekannt, deren Arbeitsablauf nach einem Programm erfolgt, dessen einzelne
Arbeitsschritte unter der Steuerung von in verschiedenen Arten von Speichervorrichtungen enthaltenen
Instruktionen oder Befehlen erfolgen. Solche Maschinen haben eine hohe Programmkapazität,
eine große Speicherungsfähigkeit und eine sehr große Flexibilität. Diese bekannten Maschinen sind in der
Regel mit einer Magnettrommel für die Speicherung einer großen Anzahl von Daten in der Form von
Magnetpunkten an ihrer Oberfläche ausgestattet. Eine Programmspeichereinrichtung ist zur Speicherung
eines einzelnen Programmschrittes oder -wortes vorgesehen. Das Programmwort ist in drei Abschnitte
unterteilt, nämlich in den Adressenteil, welcher der Maschine die Stelle im Speicher anzeigt,
an der die zu behandelnden Daten gespeichert sind, in den Operationsteil zur Anweisung der Maschine,
welche Operation in Verbindung mit den an der durch den Adressenteil bestimmten Speicherstelle gefundenen
Daten auszuführen ist, und schließlich in einen Instruktionsteil zur Unterrichtung der Maschine,
wo der nächste Programmschritt im Speicher zu finden ist. Zum Empfang des Adressenteiles und
des Operationsteiles des Programmwortes aus dem Programmspeicher sind ein Adressenregister bzw. ein
Operationsregister vorgesehen. Unter der Steuerung des Adressenregisters stehende Schaltkreise dienen
der Auswahl irgendeiner Speicherstelle der Magnettrommel oder einer anderen Speichereinrichtung in
Übereinstimmung mit dem im Adressenregister gespeicherten Wert. Andere Schaltkreise bestimmen
unter der Steuerung des Operationsregisters die Art der Operation, die in Verbindung mit den an der
ausgewählten Adressenstelle gefundenen Daten auszuführen ist. Nachdem eine Adresse ausgewählt ist
und die gefundenen Daten durch die Maschine bearbeitet werden, wird der Instruktionsteil des Programmwortes
aus dem Programmspeicher in das Adressenregister eingeführt, um den vorher in diesem
Register eingestellten Wert zu ersetzen. Ein neuer Programmschritt, gespeichert an der Adresse im Speicher,
die mit dem Instruktionsteil des Programmwortes im Adressenregister übereinstimmt, wird ausgewählt
und in den Programmspeicher eingeführt, um den vorher gespeicherten Wert zu ersetzen. Abwechselnd
führt die Maschine eine Prüfung durch, und wenn ein vorbestimmter Zustand vorgefunden wird, kann veranlaßt
werden, daß der Adressenteil eines Programmwortes im Adressenregister verbleibt und das nächste
Programmwort entsprechend dem vorgefundenen vorherbestimmten Zustand ausgewählt und in den
Programmgesteuerte Daten-Auswertmaschine
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
Edward Francis Rent, Vestal, N. Y.;
Flavius Morton Powell, Johnson City, N. Y.
(V. St. A.)
Edward Francis Rent, Vestal, N. Y.;
Flavius Morton Powell, Johnson City, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. September 1957
(682487)
V. St. v. Amerika vom 6. September 1957
(682487)
Programmspeicher eingeführt wird. Auf der Magnettrommel kann eine große Anzahl von Programmwörtern
und eine große Anzahl von anderen Daten gespeichert werden. Die Reihenfolge der vorstehend
umrissenen Vorgänge kann daher für eine große Anzahl von Programmschritten fortgesetzt werden.
Addierwerke und Verteilungsstromkreise sind in der Maschine vorgesehen zur Durchführung verschiedener
Rechenoperationen, die durch den Operationsteil der Programmworte aufgerufen werden.
Eine gespeicherte Folge solcher Programm- oder Instruktionswörter bildet ein Programm.
Die Maschine ist zur Ausführung mehrerer Hauptprogramme programmiert. Das Eingeben eines Programms
wird im allgemeinen durch das Eingeben weniger Instruktionen in die Speicher-Eingangsschalter über die Steuerkonsole erreicht. Diese
wenigen Instruktionen werden zum Eingeben vollständigerer
Eingabeprogramme benutzt. Die ursprünglichen Daten und Instruktionen werden während
des Eingabevorganges normalerweise aus Lochkarten oder Magnetbändern entnommen und auf
dem Trommelspeicher gespeichert. Während des Betriebs der Maschine kann ein abnormer Zustand
oder ein Fehler auftreten, wodurch bestimmte Fehler-Stromkreise ansprechen, um die Maschine anzuhalten.
Durch Drücken einer Fehler-Löschtaste an der Konsole können die Fehler-Stromkreise rückgestellt
werden, so daß die Maschine das Programm fortsetzt, wenn die Programm-Starttaste gedrückt
wird. Durch eine weitere Schaltungsanordnung an
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der Konsole kann der durch einen abnormen Zu- F i g. 9 ein Diagramm der logischen Schaltungen
stand oder einen Fehler angehaltene Rechner wieder zur Erzeugung des Unterbrechungs-Sperrsignals, des
gestartet und durch sogenannte Wiederholungs- Unterbrechungsart-Signals und des Signals »Keine
Instruktionen gesteuert werden, die in der Maschine Unterbrechung«,
gespeichert wurden und die bewirken, daß die Ma- 5 . F i g. 10 ein Diagramm der logischen Schaltungen
schine einen Teil des Hauptprogramms oder das für das Rückstellen des Adressenregisters,
ganze Hauptprogramm wiederholt, das beim Ein- Fig. 11 ein Diagramm der logischen Schaltungen
treten des Fehlerzustandes durchgeführt wurde. zur Erzeugung der Signale »Speichereingabe« und
Es ist ersichtlich, daß das Eintreten von ab- »Speicherentnahme«,
normen oder Fehlerzuständen das manuelle Ein- io Fig. 12 ein Diagramm der logischen Schaltungen
greifen des Bedieners der Maschine erforderlich zur Erzeugung des Signals für die Regeneration des
macht und daß es, um Operationen wiederholen zu Inhalts des Unterbrechungsregisters und eines Ent-
können, erforderlich ist, bereits beim Laden der nahmesignals,
Maschine mehrere Wiederholungsinstruktionen zu Fig. 13 bis 19 b typische elektronische Schaltungsspeichern. Diese Wiederholungsinstruktionen müßten 15 elemente der Maschine und
in beliebigen Intervallen innerhalb des Programms Fig. 20 und 21 Zeitdiagramme,
eingefügt werden, zumindest aber am Anfang eines Die F i g. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm jeder Programms, da im voraus nicht bekannt ist, an nur jener Bestandteile einer Daten-Auswertungswelcher Stelle in der Reihenfolge der Operationen maschine mit gespeichertem Programm, welche durch ein abnormer Zustand auftreten wird. Das manuelle 20 die Erfindung berührt werden.
Eingreifen des Bedieners der Maschine zu Korrek- Die Maschine besitzt eine große Speicherkapazität türen und Wiederholungen des Programms bzw. von in Form eines Magnettrommelspeichers GS, auf Teilen des Programms kostet aber Zeit und belastet welchem bis zu 3500 »Wörter« gespeichert werden auch den Maschinenbediener, und es ist daher die können. Ein Wort besteht aus bis zu zehn Ziffern Aufgabe der Erfindung, diese Mängel zu beseitigen. 25 und einem Vorzeichen. Zwischen dem Magnet-Dies wird bei einer programmgesteuerten Daten- trommelspeicher GS und den Eingabe- und Aus-Auswertmaschine mit gespeichertem Programm und gabeeinheiten sind die Magnettrommel -Puffermit Zwischenspeicherung der Adresse des jeweils speicher A und B angeordnet. Wie in der F i g. 1 genächsten Befehls einer Befehlsfolge als Rückkehr- zeigt, können beispielsweise Angaben aus Aufzeichadresse nach einer Unterbrechung dieser Befehls- 30 nungsträgem, z. B. Lochkarten 10, mittels der Bürfolge durch eine andere gemäß der Erfindung da- sten 11 in einem Kartenleser abgefühlt und über einen durch erreicht, daß abnorme Arbeitsbedingungen Schreibkopf 12 auf dem Pufferspeicher^ der Mabestimmter Teile der Maschine, z. B. der Ein- gnettrommel aufgezeichnet werden. Dem Puffergabe- und Ausgabevorrichtungen bestimmte Unter- speichert können die Angaben durch einen Lesebrechungssignale auslösen, die in Speichergliedern 35 kopf 13 entnommen und in eine Kernspeichereinheit festgehalten werden und automatisch in vorbe- CS übertragen werden. Es ist ersichtlich, daß auch bestimmter Rangfolge bei gleichzeitiger Unter- Magnetband-Steuereinheiten, z.B. TUl und TU2, brechung der laufenden Befehlsfolge den abnormen Magnetbandangaben über die Kanäle Cl, C2 und Arbeitszuständen der betreffenden Vorrichtungen Taktgeber-Ringschaltungen TR1 und TR2 in den zugeordnete Befehlsfolgen (Zwischenprogramme) zur 40 Kernspeicher leiten können. Die im Kernspeicher aufBerücksichtigung bzw. Beseitigung dieser Arbeitszu- gezeichneten Daten können entweder über einen stände durch Aufruf ihrer in besonderen Speichern Schalter 12 a und einen Schreibkopf 14 auf dem enthaltenen Rufnummern wirksam machen. _ Magnettrommelspeicher GS oder zur Steuerkonsole
in beliebigen Intervallen innerhalb des Programms Fig. 20 und 21 Zeitdiagramme,
eingefügt werden, zumindest aber am Anfang eines Die F i g. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm jeder Programms, da im voraus nicht bekannt ist, an nur jener Bestandteile einer Daten-Auswertungswelcher Stelle in der Reihenfolge der Operationen maschine mit gespeichertem Programm, welche durch ein abnormer Zustand auftreten wird. Das manuelle 20 die Erfindung berührt werden.
Eingreifen des Bedieners der Maschine zu Korrek- Die Maschine besitzt eine große Speicherkapazität türen und Wiederholungen des Programms bzw. von in Form eines Magnettrommelspeichers GS, auf Teilen des Programms kostet aber Zeit und belastet welchem bis zu 3500 »Wörter« gespeichert werden auch den Maschinenbediener, und es ist daher die können. Ein Wort besteht aus bis zu zehn Ziffern Aufgabe der Erfindung, diese Mängel zu beseitigen. 25 und einem Vorzeichen. Zwischen dem Magnet-Dies wird bei einer programmgesteuerten Daten- trommelspeicher GS und den Eingabe- und Aus-Auswertmaschine mit gespeichertem Programm und gabeeinheiten sind die Magnettrommel -Puffermit Zwischenspeicherung der Adresse des jeweils speicher A und B angeordnet. Wie in der F i g. 1 genächsten Befehls einer Befehlsfolge als Rückkehr- zeigt, können beispielsweise Angaben aus Aufzeichadresse nach einer Unterbrechung dieser Befehls- 30 nungsträgem, z. B. Lochkarten 10, mittels der Bürfolge durch eine andere gemäß der Erfindung da- sten 11 in einem Kartenleser abgefühlt und über einen durch erreicht, daß abnorme Arbeitsbedingungen Schreibkopf 12 auf dem Pufferspeicher^ der Mabestimmter Teile der Maschine, z. B. der Ein- gnettrommel aufgezeichnet werden. Dem Puffergabe- und Ausgabevorrichtungen bestimmte Unter- speichert können die Angaben durch einen Lesebrechungssignale auslösen, die in Speichergliedern 35 kopf 13 entnommen und in eine Kernspeichereinheit festgehalten werden und automatisch in vorbe- CS übertragen werden. Es ist ersichtlich, daß auch bestimmter Rangfolge bei gleichzeitiger Unter- Magnetband-Steuereinheiten, z.B. TUl und TU2, brechung der laufenden Befehlsfolge den abnormen Magnetbandangaben über die Kanäle Cl, C2 und Arbeitszuständen der betreffenden Vorrichtungen Taktgeber-Ringschaltungen TR1 und TR2 in den zugeordnete Befehlsfolgen (Zwischenprogramme) zur 40 Kernspeicher leiten können. Die im Kernspeicher aufBerücksichtigung bzw. Beseitigung dieser Arbeitszu- gezeichneten Daten können entweder über einen stände durch Aufruf ihrer in besonderen Speichern Schalter 12 a und einen Schreibkopf 14 auf dem enthaltenen Rufnummern wirksam machen. _ Magnettrommelspeicher GS oder zur Steuerkonsole
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich 15 der Maschine übertragen werden. Die Daten auf
aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh- 45 dem Magnettrommelspeicher können auch durch
rungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen, einen Ablesekopf 16 a entnommen und zu anderen
von denen zeigt Stellen der Maschine übertragen werden. Es können
Fig. 1 ein allgemeines Diagramm der wesent- natürlich auch andere zahlen- und artmäßig ver-
lichen Bestandteile einer programmgesteuerten Daten- schiedene Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen für
Auswertungsmaschine gemäß der Erfindung, 50 die Übertragung von Daten zu dem Trommelspeicher
Fig. 2 die Einteilung der Speichertrommel in und für deren Entnahme aus ihm verwendet werden.
Sektoren, Worte, Ziffern und Impulsreihen, Die Wörter werden serienweise auf der Trommel
F i g. 3 die Darstellung der dezimalen Ziffern 0 gespeichert. Die Ziffern eines Wortes werden eben-
bis 9 in der »Zwei-aus-FünfÄ-Verschlüsselung, falls serienweise innerhalb jedes Wortintervalls ge-
Fig. 4 den Aufbau eines Befehlswortes, 55 speichert. Die Ziffern werden durch parallele Kom-
Fig. 5a und 5b ein Schema der logischen Schal- binationen magnetisch gespeicherter Bits dargestellt,
tungen für die Durchführung einer Programmunter- Informationen werden somit serienweise nach Wörtern
brechung, und Ziffern und parallel nach Bits gespeichert. Die
Fig. 6 ein Diagramm der logischen Schaltungen Maschine verwendet einen »Zwei-aus-Fünf«-Code,
für die Erzeugung der Unterbrechungs-Prüfsignale, 60 bei welchem zwei von fünf möglichen parallel-
des Unterbrechungs-Verzögerungssignals und des gespeicherten Bits den dezimalen Wert der Ziffer
Fehlersignals, bestimmen. Die Fi g. 3 zeigt die Verschlüsselung der
F i g. 7 ein Diagramm der logischen Schaltungen zehn Dezimalziffern.
zur Erzeugung des Fehler-Verzögerungssignals und Jede der Wortspeicherstellen ist durch eine vierverschiedener
Unterbrechungssignale, 65 ziffrige Adresse bezeichnet. Bei der beschriebenen
Fig. 8 ein Diagramm der logischen Schaltungen speicherprogrammierten Maschine ist jede Instruk-
zur Erzeugung der Unterbrechungs-Prüfsignale und tion (Programmschritt) als ein Zehnziffernwort in
der Speicher-Signale, einer Wortspeicherstelle gespeichert. Die ver-
schlüsselten Ziffern eines Instruktionswortes ergeben bei ihrer Auswertung durch die Programm-Steuerschaltungen
die Angabe, welche Operation auszuführen ist, in welcher Speicherstelle die zur Durchführung
der Operation benötigten Daten zu finden sind und in welcher Speicherstelle das nächste zehnziffrige
Instruktionswort gefunden wird. Eine gespeicherte Reihenfolge solcher Instruktionswörter
bildet das Programm.
Die Rechnungen werden von der Maschine mittels elektronischer Einrichtungen ausgeführt, die nicht
dargestellt sind oder im einzelnen beschrieben werden, da sie für das Verständnis der vorliegenden
Erfindung nicht erforderlich sind. Die Rechenanlage kann Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und
Dividieren und außerdem logische Prüfungen ausführen, um einen positiven, negativen oder einen
Null-Saldo im Rechenwerk festzustellen. Der Programmablauf kann durch jede dieser logischen Prüfungen
oder durch das Abfühlen eines Kartenloches geändert werden. Die arithmetischen Operationen
Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren, Verschieben und Tabellenlesen werden im allgemeinen
in einem Hauptaddierwerk durch Vereinigen von Ausgangssignalen eines Verteilers und des
Rechenwerkes oder von Ausgangssignalen des Magnettrommelspeichers und des Verteilers bewirkt.
Diese Ausgangssignale werden in durch die Operation vorgeschriebenen Reihenfolge verknüpft und
das Ergebnis in das Rechenwerk zurückgespeichert. Alle arithmetischen und logischen Operationen sind
in die Maschine eingebaut und werden durch den Operationsteil des Instruktionswortes eingeleitet.
Die arithmetischen Einrichtungen der Maschine sind so aufgebaut, daß die Zahlen serienweise verarbeitet
werden. Während des Rechnens werden daher die aus zehn Ziffern bestehenden Wörter durch
die arithmetischen Einrichtungen Ziffer für Ziffer, beginnend mit der niederstelligsten Ziffer und fortschreitend
bis zur höchststelligen Ziffer des Wortes, verarbeitet.
Die Zeitsteuerung der Maschine bezieht sich daher auf die Ziffernstellen statt auf den Ziffernwert. Im
arithmetischen Teil der Maschine wird der Wert einer Ziffer durch die Kombinationen der Bit-Impulse
in auf zwei von fünf parallelen Leitungen bestimmt.
Die Magnettrommel hat dreitausendfünfhundert adressierbare Speicherplätze zur Speicherung von
zehnziffrigen Wörtern. Jeder dieser Speicherplätze ist durch eine erste Aufgabe einer von mehreren
sich quer über die Trommel erstreckenden Bahnspuren und durch die weitere Angabe einer von
mehreren Winkelstellungen der Trommel festgelegt. Zur Auswahl eines Magnetkopfes wird der aus
4 Ziffern bestehende Adreßteil des Instruktionswortes in das Adreßregister AR gebracht, um die in
der F i g. 1 mit AS bezeichneten Schaltungen für die Auswahl der Magnetköpfe zu betätigen.
Die gesamte Taktgabe der Maschine ist auf die Winkelstellung der Trommel bezogen. Die F i g. 2
zeigt die verschiedenen wichtigen Takt-Intervalle und ihre Beziehung zur Trommel. Die Trommel ist
in fünf Sektoren unterteilt, und jeder Sektor ist weiter in zehn Wortintervalle eingeteilt. Jedes Wort
ist in zwölf gleiche Ziffernintervalle, nämlich in zehn Ziffernstellen, eine Vorzeichenstelle und in eine mit
Ziffer X bezeichnete Stelle als Trennintervall zwischen den Wörtern, unterteilt. Jede Ziffernzeit ist
schließlich in vier gleiche Intervalle/i, B, C und D
unterteilt. Die Größe und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel wurde so gewählt, daß sie eine
Umdrehung in 4800 MikroSekunden ausführt. Da rund um die Trommel sechshundert Ziffernintervalle
vorgesehen sind, entsprechen einem Ziffernintervall 8 Mikrosekunden und jedem A-, B-, C- und D-Impuls
ein Viertel der Ziffernzeit oder 2 Mikrosekunden.
ίο Die vorher erwähnten, der Eingabe-Ausgabe-Speicherung
dienenden Pufferspeicher A und B werden als Lese- bzw. Locher-Pufferspeicher bezeichnet.
Die vorliegende Maschine arbeitet nach einem gespeicherten Programm, um die notwendige Reihenfolge
der Operation für die Lösung eines Problems einzuhalten, d.h., die Maschine bezieht sich auf
irgendeine ihrer eigenen Speicherplätze, um ein vorher gespeichertes oder errechnetes und verschlüsseltes
zehnziffriges Instruktionswort zu erhalten, dessen Ziffernwerte durch die Maschine interpretiert werden
können, um die nächstfolgende Operation zu bestimmen. Die ursprünglichen Daten und Instruktionen
werden normalerweise während des Ladevorganges den Lochkarten entnommen und in den
Speicherplätzen auf der Magnettrommel gespeichert. Zusätzliche Daten und/oder Instruktionen können
zur Lösung des Problems durch Lochkarten eingegeben werden. Jede Instruktion (Programmschritt)
ist als ein Wort gespeichert. Da Daten und Instruktionen in gleicher Weise gespeichert sind, kann ein
Instruktionswort arithmetischen Operationen unterworfen werden und daher durch die Programmierung
abgeändert werden. Die Bedeutung jeder gültigen verschlüsselten Instruktion ist in die Maschine
eingebaut, und jede Folge von Instruktionen wird als Programm bezeichnet.
Alle Instruktionen haben die Form von zehnziffrigen Wörtern mit einem Vorzeichen für Prüfzwecke.
Es hat keinen Einfluß auf die Bedeutung der Instruktion, muß aber beachtet werden, wenn
das Instruktionswort arithmetisch abgeändert wird. Aus der F i g. 4 ist ersichtlich, daß das Instruktionswort
in drei Abschnitte unterteilt ist. Die Ziffernstellen 10 und 9 sind der Operationscode, durch
welche der Maschine angezeigt wird, welche der verschiedenen Operationen während dieses Programmschrittes
auszuführen ist. Die Ziffernstellen 8 bis 5 enthalten die Datenadresse, d. h. den Speicherplatz
der während der Operation benötigten Daten, oder den Speicherplatz, in den das Ergebnis der
Operation zu speichern ist. Die Ziffernstellen 4 bis 1 sind die Instruktionsadresse, welche den Speicherplatz
der gespeicherten Instruktion für den nächsten Programmschritt anzeigt.
Außer den ausgewählten Bestandteilen der Daten-Auswertungsmaschine
zeigt die F i g. 1 auch die Wege des Flusses der Programminformation, und es ist, obwohl diese Datenflußwege in der F i g. 1 zur
Vereinfachung der Zeichnung nur als einzelne Linie dargestellt sind, wohl verständlich, daß jeder Datenflußweg
tatsächlich aus fünf parallelen Leitungen besteht und daß entsprechend dem »Zwei-aus-Fünf «-
Code die den numerischen Wert jeder Ziffer darstellenden Datenimpulse während jedes Ziffernintervalls
in zwei dieser fünf Leitungen auftreten.
Die arithmetischen und logischen Operationen in der Maschine werden durch die Programmsteuerschaltungen
gesteuert, welche einen Verteiler oder
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eine Operationsmatrix OM, eine Programmschritt- und der Datenteil des Instruktionswortes im Prospeichereinheit
oder ein Programmregister Pi?, das grammregister wird in das Adreßregister übertragen,
Operationsregister OPR, das Adressenregister AR in diesem ausgewertet und zur Auswahl der »£>«-
und gemäß der Erfindung ein Unterbrechungsregister Adresse benutzt. Der Datenteil des Wortes im Pro-TR
enthalten. 5 grammregister wird auch der Operationsmatrix zu-
Die Information wird der Magnettrommel ent- geführt und hier mit dem bereits zugeführten Openommen
und der Operationscode wird während der rationscode kombiniert. Die Operationsmatrix inter-Ziffernzeiten
»0«, »10« und »9« über geeignete pretiert die Daten und entwickelt Signale für die
UND-Schaltungen 16 in die Vorzeichen-, Zehner- Steuerung der Maschine zur Ausführung der durch
und Einer-Stellen des Operationsregisters OPR über- io das Instruktionswort verlangten Operation. Dies
tragen. Der Daten- und Instruktionsteil des Pro- vollendet einen Programmschritt,
grammwortes wird beim Auftreten eines Signals Sobald die Operation beginnt, bewirkt die Pro- »Programm einlesen« RIPR über einen UND- grammsteuerung eine Rückkehr zum »/«-Halbzyklus. Schalter 17 in einen Indexaddierer IA eingegeben Das Operations-, Programm- und Adreßregister wird und aus diesem serienweise in das Programmregister 15 gelöscht, das nächste Instruktionswort wird dem PR übertragen. Die parallele Entnahme aus dem Speicherplatz mit der »/«-Adresse entnommen und Programmregister und die Übertragung zu einer dem PrograTnmregister als Ersatz für das voraus-ODER-Schaltung 18 erfolgt mittels zweier UND- gegangene Instruktionswort zugeführt, und die vorSchaltungen 19 und 20. Die UND-Schaltung 19 herige Reihenfolge des Operationsablaufes wird überträgt unter der Steuerung eines Signals D/AR 20 wiederholt. Eine Sperrschaltung ist vorgesehen, den Datenteil des Wortes über die ODER-Schaltung durch welche ein Vorrücken im Programm mit Ausbin das Adressierregister y4i?, während der Instruk- nähme von Ablese- oder Lochungsvorgängen vertionsteil des Wortes über die UND-Schaltung 20 hindert wird, bis der die arithmetischen Einheiten unter der Steuerung eines I/AR-Signah über die benutzende vorherige Programmschritt beendet ist. ODER-Schaltung 18 in das Register AR geleitet 25 In dieser Weise führt die Maschine die Schritte eines wird. Aus dem Adreßregister AR wird die Informa- gespeicherten Programms nacheinander aus.
tion in die Adressen-Auswahleinheit AS übertragen Das Ausführen von Halbzyklen, durch die ein und beim Vorhandensein eines die serienweise Ent- Programmschritt ausgeführt wird, wird durch einen nähme aus dem Adreßregister AR steuernden Signals Programmsteuerkommutator erreicht, welcher die Dl bis />4 auch über eine UND-Schaltung 21 zu 30 Reihenfolge der für das Ausführen irgendeines Proeiner UND-Schaltung 22 übertragen. Die UND- grammschrittes erforderlichen Funktionen steuert. Schaltung 22 arbeitet unter der Steuerung eines Si- Dieser Steuerkommutator ist eine Ringschaltung mit gnals IRRI »Eingabe ins Unterbrechungsregister« zwei Zweigen und mit verschiedenen Schaltstellungen und dient dazu, die gleiche Information, die in das in jedem Zweig. Die Schaltstellungen des einen Adreßregister AR eingegeben wurde, auch in das 35 Zweiges steuern die Funktionen des »/«-Halbzyklus, Unterbrechungsregister IR zu übertragen, außer wenn während die Schaltstellungen des anderen Ringeine Unterbrechungsbedingung eintritt, wie später schaltungszweiges die Funktionen des »D«-Halbnoch beschrieben wird. Die so eingegebenen Infor- zyklus steuern. Normalerweise muß die Ringschalmation wird dem Unterbrechungsregister serienweise tung beide Zweige durchlaufen, zuerst durch den entnommen und über eine UND-Schaltung 23 bei 40 »/«-Zweig und dann durch den »£>«-Zweig, um Auftreten eines Signals IRRO »Entnahme aus dem einen Programmschritt zu vollenden. Die Ausgangs-Unterbrechungsregister« zu der Kernspeichereinheit signale in den verschiedenen Schaltstellungen des CS übertragen. Es ist zu bemerken, daß der Daten- Steuerkommutators werden zur Steuerung der verteil des Instruktionswortes im Programmregister PR schiedenen, zur Durchführung des Programmschrittes auch der Operationsmatrix OM zugeführt und in 45 erforderlichen Datenübertragungen verwendet,
dieser mit der vom Operationsregister OPR korn- Das Programmregister und das Unterbrechungsmenden Operationscode kombiniert wird. Die Ope- register sind Schieberegister und haben die Form raticnsmatrix bewirkt die Aussendung von Signalen einer Ringschaltung aus Verriegelungsstufen, bei zum Rechenwerk, um dieses anzuweisen, welche welcher jede Stufe aus zwei Invertern, einem Operationsart und wo diese in der Maschine auszu- 50 Kathodenverstärker für die Erzeugung des Ausgangsführen ist. Die Hauptsteuerkonsole 15 weist auch signals, einem aus zwei Dioden gebildeten Koinzieine Tastatur 24 auf, mittels deren Instruktionen denzschalter für die Verriegelung der Stufe in dem über die ODER-Schaltung 18 in das Adreßregister EIN-Zustand und einem dritten Inverter für die AR eingetastet werden können. Kopplung der Stufe mit der folgenden, der zur
grammwortes wird beim Auftreten eines Signals Sobald die Operation beginnt, bewirkt die Pro- »Programm einlesen« RIPR über einen UND- grammsteuerung eine Rückkehr zum »/«-Halbzyklus. Schalter 17 in einen Indexaddierer IA eingegeben Das Operations-, Programm- und Adreßregister wird und aus diesem serienweise in das Programmregister 15 gelöscht, das nächste Instruktionswort wird dem PR übertragen. Die parallele Entnahme aus dem Speicherplatz mit der »/«-Adresse entnommen und Programmregister und die Übertragung zu einer dem PrograTnmregister als Ersatz für das voraus-ODER-Schaltung 18 erfolgt mittels zweier UND- gegangene Instruktionswort zugeführt, und die vorSchaltungen 19 und 20. Die UND-Schaltung 19 herige Reihenfolge des Operationsablaufes wird überträgt unter der Steuerung eines Signals D/AR 20 wiederholt. Eine Sperrschaltung ist vorgesehen, den Datenteil des Wortes über die ODER-Schaltung durch welche ein Vorrücken im Programm mit Ausbin das Adressierregister y4i?, während der Instruk- nähme von Ablese- oder Lochungsvorgängen vertionsteil des Wortes über die UND-Schaltung 20 hindert wird, bis der die arithmetischen Einheiten unter der Steuerung eines I/AR-Signah über die benutzende vorherige Programmschritt beendet ist. ODER-Schaltung 18 in das Register AR geleitet 25 In dieser Weise führt die Maschine die Schritte eines wird. Aus dem Adreßregister AR wird die Informa- gespeicherten Programms nacheinander aus.
tion in die Adressen-Auswahleinheit AS übertragen Das Ausführen von Halbzyklen, durch die ein und beim Vorhandensein eines die serienweise Ent- Programmschritt ausgeführt wird, wird durch einen nähme aus dem Adreßregister AR steuernden Signals Programmsteuerkommutator erreicht, welcher die Dl bis />4 auch über eine UND-Schaltung 21 zu 30 Reihenfolge der für das Ausführen irgendeines Proeiner UND-Schaltung 22 übertragen. Die UND- grammschrittes erforderlichen Funktionen steuert. Schaltung 22 arbeitet unter der Steuerung eines Si- Dieser Steuerkommutator ist eine Ringschaltung mit gnals IRRI »Eingabe ins Unterbrechungsregister« zwei Zweigen und mit verschiedenen Schaltstellungen und dient dazu, die gleiche Information, die in das in jedem Zweig. Die Schaltstellungen des einen Adreßregister AR eingegeben wurde, auch in das 35 Zweiges steuern die Funktionen des »/«-Halbzyklus, Unterbrechungsregister IR zu übertragen, außer wenn während die Schaltstellungen des anderen Ringeine Unterbrechungsbedingung eintritt, wie später schaltungszweiges die Funktionen des »D«-Halbnoch beschrieben wird. Die so eingegebenen Infor- zyklus steuern. Normalerweise muß die Ringschalmation wird dem Unterbrechungsregister serienweise tung beide Zweige durchlaufen, zuerst durch den entnommen und über eine UND-Schaltung 23 bei 40 »/«-Zweig und dann durch den »£>«-Zweig, um Auftreten eines Signals IRRO »Entnahme aus dem einen Programmschritt zu vollenden. Die Ausgangs-Unterbrechungsregister« zu der Kernspeichereinheit signale in den verschiedenen Schaltstellungen des CS übertragen. Es ist zu bemerken, daß der Daten- Steuerkommutators werden zur Steuerung der verteil des Instruktionswortes im Programmregister PR schiedenen, zur Durchführung des Programmschrittes auch der Operationsmatrix OM zugeführt und in 45 erforderlichen Datenübertragungen verwendet,
dieser mit der vom Operationsregister OPR korn- Das Programmregister und das Unterbrechungsmenden Operationscode kombiniert wird. Die Ope- register sind Schieberegister und haben die Form raticnsmatrix bewirkt die Aussendung von Signalen einer Ringschaltung aus Verriegelungsstufen, bei zum Rechenwerk, um dieses anzuweisen, welche welcher jede Stufe aus zwei Invertern, einem Operationsart und wo diese in der Maschine auszu- 50 Kathodenverstärker für die Erzeugung des Ausgangsführen ist. Die Hauptsteuerkonsole 15 weist auch signals, einem aus zwei Dioden gebildeten Koinzieine Tastatur 24 auf, mittels deren Instruktionen denzschalter für die Verriegelung der Stufe in dem über die ODER-Schaltung 18 in das Adreßregister EIN-Zustand und einem dritten Inverter für die AR eingetastet werden können. Kopplung der Stufe mit der folgenden, der zur
Jeder Programmschritt wird in zwei Teilen oder 55 Speicherung der Information während der Ver-
»Halbzyklen« ausgeführt. Im ersten Teil oder »/«- Schiebeoperationen in der Ringschaltung dient. Diese
Halbzyklus werden das Operations-, das Programm- Registerart ist geeignet für die erforderliche serien-
und das Adreßregister gelöscht, und ein neues In- weise Eingabe einer an irgendeiner Adresse in dem
struktionswort wird in das Operationsregister OPR Speicher befindlichen Instruktion, für eine serien-
und in das Programmregister PR eingegeben. Dann 60 weise Entnahme, wie dies zum Indexieren von Inwird
der »/«-Teil des Instruktionswortes im Pro- struktionen erforderlich ist, und für eine parallele
grammregister in das Adreßregister übertragen, um Ausgabe, die für die Arbeitsweise der Operationshier
ausgewertet und durch die Adreßauswahleinheit codematrizen und der Adreßauswahlmatrizen erfür
die Auswahl der nächsten »/«-Adresse verwen- forderlich ist. Die Daten in diesen Registern können
det zu werden. Der Operationscode im Operations- 65 parallel oder serienweise entnommen werden,
register wird in die Operationsmatrix eingegeben. Die Operations- und Adreßregister sind statische Im zweiten Teil des Programmschrittes oder im Speicher, deren jede Stelle fünf Verriegelungsschal- »D «-Halbzyklus wird das Adreßregister gelöscht, tungen (elektronische binäre Speichereinrichtungen)
register wird in die Operationsmatrix eingegeben. Die Operations- und Adreßregister sind statische Im zweiten Teil des Programmschrittes oder im Speicher, deren jede Stelle fünf Verriegelungsschal- »D «-Halbzyklus wird das Adreßregister gelöscht, tungen (elektronische binäre Speichereinrichtungen)
zur Anzeige der nach der »Zwei-aus-Fünf«-Verschlüsselung verschlüsselten Daten. Sobald ein verschlüsselter
Wert zugeführt wurde, bleibt bis zur Löschung des Registers ein gleichbleibendes Ausgangssignal
von zwei der fünf Verriegelungsschaltungen verfügbar.
Der Indexaddierer IA ist eine Dioden-und Röhreneinheit,
die zum Empfang zweier Eingangswerte zu deren Analyse und zur Erzeugung eines Ausgangssignals
befähigt ist, das der Summe oder Differenz der beiden Eingangswerte entspricht. Mit Bezug auf
die vorliegende Erfindung kann angenommen werden, daß der Indexaddierer die Daten- und Instruktionsteile
des in das Programmregister übertragenen Wortes mit maschinenerzeugten Nullen kombiniert
und daß das übertragene Instruktionswort nicht abgeändert wird.
Die Kemspeichereinheit CS hat eine Gesamtkapazität von 1000 Wörtern, und da alle Wörter
einzeln aufrufbar sind, kann ein Datenwort oder ein Instruktionswort in jedem Kernspeicherplatz gespeichert
werden. Der Kernspeicher arbeitet parallel, und bei jedem Zugriff werden 55 Bits verarbeitet.
Die Information wird in den Kernen nach der »Zwei-aus-Fünf«-Verschlüsselung gespeichert. Der
Kernspeicher wird im allgemeinen für die Zusammenstellung von Informationen zum Schreiben auf Magnetbändern
verwendet, und alle von einem Magnetband abgelesenen Angaben werden dem Kernspeicher
zugeführt. Die Kemspeichereinheit ist mit drei Taktgeber-Ringschaltungen ausgestattet, von denen jede
Zugriff zum ganzen Kernspeicher hat. Eine der Ringschaltungen (nicht dargestellt) verbindet den Kernspeicher
mit der Magnettrommel und ist im besonderen den Rechenfunktionen der Maschine zugeordnet.
Jede der beiden anderen Ringschaltungen 1 und 2 ist einem Magnetband-Steuerkanal zugeordnet.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, kann die Maschine mit zwölf Magnetbändern ausgestattet werden, und jede
Magnetbandeinheit TUl und TU 2 umfaßt sechs Bandgeräte. Die Steuerkanäle 1 und 2 ermöglichen
ein voneinander unabhängiges Arbeiten der beiden Einheiten und somit ein gleichzeitiges Lesen-Lesen,
Lesen-Schreiben oder Schreiben-Schreiben. Alle Bandoperationen werden durch einen einzigen Operationscode
und die zugeordnete »£)«-Adresse eingeleitet. Die »£>«-Adresse steuert die zu verwendende
Bandeinheit, den erforderlichen Kanal, die auszuführende Bandoperation (Lesen, Schreiben, Rücksetzen
usw.) und die Operationsart, die nach der Ausführung des Befehls aufzunehmen ist.
Die Steuerkonsole 15 und die mit ihr verbundene Tastatur 24 enthält Schalter und Signallampen,
mittels deren die Arbeitsweise der Maschine beobachtet und gesteuert werden kann. Die Steuerkonsole
ist mit mehreren Speicher-Eingangsschaltern versehen. Irgendwelche Instruktionen oder zehnstellige
Zahlen können durch diese Schalter eingestellt werden. Sie werden in Verbindung mit anderen Tasten
und Schaltern auf der Konsole zum Eingeben von Daten oder Instruktionen in irgendeinen Speicherplatz
verwendet und im allgemeinen zur Ausführung von Korrekturen benutzt, wenn ein Programm zu
berichtigen ist. Sie können durch das Programm unter Benutzung der Adresse 8000 abgefragt werden.
Es sind auch Adressenauswahlschalter vorgesehen, durch die eine Adresse eingestellt werden kann, bei
der das Programm angehalten werden soll oder durch die eine Adresse unmittelbar in das Adreßregister
gebracht werden soll. Der Programmstart, das Anhalten des Programms und Rückstelloperationen
können ebenfalls von der Konsole aus gesteuert werden.
Es werden nur wenige und einfache elektronische Schaltungen in der Maschine benutzt. Trioden,
Magnetkerne und Germaniumkristalldioden werden
ίο verwendet, und die Röhren arbeiten als Inverter,
Doppelinverter und Kathodenverstärker. Die Inverter und Kathodenverstärker sind durch äußere Schaltungen
verbunden, um eine Verriegelungsschaltung zu bilden. Verriegelungsschaltungen werden an Stelle
von Triggern in den Taktgeber-Ringschaltungen und dort verwendet, wo augenblickliche Signale für eine
spätere Verwendung gespeichert werden müssen. In den logischen Schaltungen der Maschine werden
Germaniumkristalldioden in einer Anordnung ver-
ao wendet, bei der sie als UND-Schaltungen für positive Signale und ODER-Schaltungen für positive
Signale wirken. Um Verwechslungen in den Bezeichnungen zu vermeiden, werden in der weiteren
Beschreibung die UND-Schaltungen als Dioden-
s5 schalter und die ODER-Stromkreise als Diodenmischer
bezeichnet.
Die F i g. 13 zeigt eine einfachen Kathodenverstärker, dessen Blocksymbol in der F i g. 13 a dargestellt
ist. Die F i g. 14 und 14 a zeigen die Schaltung bzw. das Blocksymbol einer als Inverter verwendeten
Röhre. Die F i g. 15 zeigt das Blocksymbol eines Inverterverstärkers, bei welchem die eine
Hälfte einer Doppeltriode als Inverter und die andere Hälfte der Doppeltriode als Kathodenverstärker
wirkt.
Die in der Maschine verwendeten Verriegelungsschaltungen werden von Doppelinvertern und
Kathodenverstärkern gebildet und weisen üblicherweise als Eingang einen Diodenschalter bzw. Diodenmischer
auf. Das Blocksymbol einer Verriegelungsschaltung ist daher die Verbindung eines Invertersymbols
und eines Kathodenverstärkersymbols, wie dies in den F i g. 16 und 17 gezeigt ist. Dde Eingänge
sind entweder an der linken Seite oder an der unteren Seite nahe der linken Ecke des Invertersymbols dargestellt.
Ein Diodenschalter ist eine Schaltung, bei der nur bei der Koinzidenz zweier oder mehrerer Eingangssignale ein Ausgangssignal erzeugt wird. Die in der
Fig. 18 dargestellten beiden Dioden sind so verbunden, daß sie einen Teil eines Diodenschalters bildender
auf positive Signale anspricht. Die Fi g. 18 a und 18 b zeigen die im Schaltbild verwendeten Blocksymbole
zur Darstellung eines Diodenschalters gemaß der Fig. 18.
Ein Diodenmischer ist eine Schaltung, bei der ein an einem oder mehreren Eingängen auftretendes
Signal ein Ausgangssignal erzeugt. Die F i g. 19 zeigt einen aus zwei Dioden gebildeten Diodenmischer,
der auf positive Signale anspricht. Die dafür im Schaltbild verwendeten Blocksymbole sind in den
Fig. 19a und 19b dargestellt.
Da das allgemeine Maschinensystem und die Arbeitsprinzipien bekannt sind, wurden zur Vereinfachung
der Beschreibung nur jene funktionellen Einheiten einer datenverarbeitenden Maschine mit
einem gespeicherten Programm erläutert, die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Die
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weitere Beschreibung bezieht sich daher nur auf die Wirkungsweise der neuen Programmunterbrechungssteuerung,
die bei einer Maschine der beschriebenen Art angewendet wird.
Diese neue Steuerungseinrichtung bewirkt die automatische Unterbrechung des Hauptprogramms und
die darauffolgende Durchführung eines unabhängigen Zwischenprogramms, wonach die Maschine zu dem
Punkt des Hauptprogramms zurückgeführt wird, bei dem die Unterbrechung eingetreten war.
Die Unterbrechungsoperationen erfolgen unter Programmsteuerung, und es sind hier zwei Unterbrechungsarten
A und B vorgesehen, die sich auf die Pufferspeicher A und B der Magnettrommel beziehen
und zwei Unterbrechungsarten 1 und 2, die sich auf die Bandeinlieiten TUl und TU2 beziehen.
Die Unterbrechungsarten A und B stehen unter der Steuerung von Schaltern an der Steuerkonsole, und
nach der Einstellung eines Schalters kann der Programmierer einen Befehl aufrufen, durch den eine
Magnettrommeloperation zugunsten von Eingabe-Ausgabe-Operationen unterbrochen wird. Das heißt,
daß die die Karten verarbeitende Maschine nach der Beendigung einer bestimmten Kartenoperation automatisch
signalisiert, daß eine Unterbrechung eintreten soll. Die erste Instruktion des Unterbrechungsprogramms wird einer im Schalter der Konsole eingestellten
Adresse entnommen. Die Beendigung des Unterbrechungsprogramms wird durch einen die
Unterbrechung aufhebenden Befehl signalisiert, und auf diesen Befehl kehrt die Maschine zu dem Punkt
der Instruktion des Hauptprogramms zurück, an dem die Unterbrechung eingetreten war. In diesem
Zusammenhang ist zu bemerken, daß der Rückkehrpunkt im Hauptprogramm, an dem das Unterbrechungsprogramm
begann, immer zu der Adresse im Unterbrechungsregister zurückkehrt, wenn dieses Register aufgerufen wird. Am Ende des Unterbrechungsprogramms,
wenn die Unterbrechung aufgehoben wird, kehrt die Maschine, wenn die »/«Adresse der die Unterbrechung aufhebenden Instruktion
gleich 3607 ist, was die Adresse des Unterbrechungsregisters ist, zu dem Punkt des
Hauptprogramms zurück, an dem die Unterbrechung eingetreten ist. Andererseits führt eine andere
»/«-Adresse die Maschine zu einem anderen Punkt zurück, und der Anschluß an das Hauptprogramm
geht verloren.
Die bandgesteuerten Unterbrechungsarten 1 und 2 unterscheiden sich von den Unterbrechungsarten A
und B insofern, als die erste Instruktion von einer speziellen Stelle des Kernspeichers entnommen wird.
Es wird beispielsweise eine Adresse 4000 für die Bandeinheit 1 und eine Adresse 4010 für die Bandeinheit
2 benutzt. Diese Instruktionen werden durch die Maschine automatisch in ihre Speicherplätze eingesetzt
und als bandgesteuerte Zustandswörter bezeichnet. Diese Zustandswörter werden nach der
Vollendung der letzten Bandinstruktion in diesen Stellen gespeichert. Wenn diese Wörter als eine Instruktion
verwendet werden, dann bestimmen sie Zwischenprogramme in Abhängigkeit der Einer-Stelle
in der »/«-Adresse des Zustandswortes. Die Maschine wird derart gesperrt, daß jeweils nur eine
Unterbrechung vorgenommen werden kann. Alle anderen auftretenden Unterbrechungssignale werden
in Verriegelungsschaltungen gespeichert und entsprechend einer Prioritätsschaltung behandelt. In
dem angewandten Prioritätssystem haben die Trommel-Pufferspeicher A und B die Adressen 3609
bzw. 3610, und der Trommel-Pufferspeicher A hat die höchste Priorität aller Unterbrechungsforderangen.
Der Trommel-Pufferspeicher B, die Bandsteuereinheit 1 und die Bandsteuereinheit 2 folgen
dann dieser Reihenfolge der Priorität.
In Verbindung mit dem Trommel-Pufferspeicher kann die Karteniesemaschine, welche die Angaben
ίο aus den bekannten Lochkarten mit zwölf Reihen von
Indexpunkten für die Datenstellen 9, 8, 7 ... 11 und 12 zu dem Pufferspeicher überträgt, einfach eingestellt
werden, da beim Transport der Karte mit der »9«-Kante als Leitkante, das Abfühlen der »12«-Indexstelle
der Karte die vollendete Übertragung der Daten der Karte in den Speicher anzeigt und die Maschine
veranlaßt, ein Signal auszusenden, das als Unterbrechungssignal verwendet werden kann.
Für eine Band-Schreiboperation wird das Unterbrechungssignal der Bandsteuereinheit bei Gleichheit der Start- und Stoppadresse der mit der Kernspeichereinheit verbundenen Taktgeber-Ringschaltungen 1 und 2 eingeleitet. Im Falle einer Band-Leseoperation erkennt die Bandsteuereinheit das
Für eine Band-Schreiboperation wird das Unterbrechungssignal der Bandsteuereinheit bei Gleichheit der Start- und Stoppadresse der mit der Kernspeichereinheit verbundenen Taktgeber-Ringschaltungen 1 und 2 eingeleitet. Im Falle einer Band-Leseoperation erkennt die Bandsteuereinheit das
as Ende einer Aufzeichnung durch das Fehlen von
Daten und leitet ein Unterbrechungssignal ein. Diese Unterbrechungssignale werden jedoch nicht gesendet,
bevor das Band-Zustandswort in der Kernspeichereinheit
gespeichert wurde.
Die Möglichkeit der Programmunterbrechung bei der Karten-Eingabe-Ausgabe läßt es zu, eine Karten-Eingabevorrichtung,
einen Kartenlocher oder eine druckende Ausgabeeinrichtung auf Unterbrechungsbasis zu betreiben. Die auf Unterbrechungsbasis ar-
beitende Eingabe-Ausgabe-Einheit wird durch einen neunstelligen Schalter auf der Steuerkonsole manuell
ausgewählt, und die Anordnung zweier solcher Schalter ermöglicht den Betrieb von zwei Einheiten
auf Unterbrechungsbasis. Für Karten-Eingabe-Ausgabe-Operationen sind keine besonderen Unterbrechungsoperationscodes
erforderlich. Statt dessen arbeitet die ausgewählte Einheit auf Unterbrechungsbasis, so oft sie einen Operationsbefehl erhält; außer
wenn das Unterbrechungsprogramm eine Bandeinheit benutzt.
Wenn das Eingabe-Unterbrechungsprogramm keine Bandoperationen umfaßt, tritt das Unterbrechungssignal auf, sobald der Eingabebereich durch den zugeordneten
Kartenleser gefüllt ist. Umfaßt jedoch das Eingabe-Unterbrechungsprogramm auch Bandoperationen,
dann tritt das Unterbrechungssignal nur dann auf, wenn der Eingabebereich durch den Kartenleser
gefüllt und der im Zwischenprogramm verwendete Bandeinheitskanal frei ist. Umfaßt ein Ausgabe-Unterbrechungsprogramm
keine Bandoperationen, dann ist das Unterbrechungssignal verfügbar, wenn die Information im Ausgabebereich vollständig
auf die zugeordnete Ausgabeeinrichtung übertragen ist. Wenn das Ausgabe-Unterbrechungsprogramm
Bandoperationen beinhaltet, ist das Unterbrechungssignal nur dann verfügbar, wenn die Information im
Ausgabebereich vollständig auf die zugeordnete Ausgabeeinrichtung übertragen und der während des
Zwischenprogramms benötigte Bandeinheitskanal frei ist. Die Verzögerung des Unterbrechungssignals bis
zu dem Zeitpunkt, in dem der erforderliche Bandeintieitskanal frei ist, erfolgt unter der Steuerung
eines Konsolenschalters.
Nachdem das Unterbrechungssignal empfangen, die »/«-Adresse der auszuführenden Instruktion im
Unterbrechungsregister gespeichert, die Steuerung auf einen Satz manuell einstellbarer Schalter auf der
Konsole, die die erste Adresse des Unterbrechungsprogramms enthalten, übertragen und das Karten-Unterbrechungsprogramm
vollendet wurde, wird ein programmierter, die Unterbrechung aufhebender Befehl (—02) mit einer »/«-Adresse (3607) des Unterbrechungsregisters
gegeben, um vom Unterbrechungsprograjnm zum Hauptprogramm zurückzukehren.
Zusätzlich ist die Vorrichtung rückzustellen, die die Bedingung speicherte, durch die die Unterbrechung
bewirkt wurde, und dies ist die Aufgabe der »D«-Adresse dieses Befehls. Die rückzustellende Vorrichtung
ist durch die Zehner-Stelle der »D «-Adresse bestimmt. Die Einer- und Hunderter-Stellen werden
nicht benötigt und können irgendeinen Wert von 0
bis 9 enthalten. In der Tausemder-Stelle muß eine Null stehen.
»D «-Adresse
OZOZ
OZlZ
0 Z 2 Z
0 Z 3 Z
Rückzustellende Vorrichtung
Karten-Unterbrechungsschalter (3609) Karten-Unterbrechungsschalter (3610)
Bandkanal 1
Bandkanal 2
Bandkanal 2
Wenn die Bandeinheiten TUl und TU 2 von der
Maschine benutzt werden, werden alle Bandoperationen durch einen einzigen Operationscode und der
mit ihm verbundenen »D«-Adresse eingeleitet. Die Bandinstruktion ist ein + 80-Operationscode mit
einer Datenadresse, die folgendermaßen interpretiert wird:
Tausender | Hunderter | 0 — Lesen | Zehner | Einer |
0 — keine Unterbrechung | 1 — Schreiben | 1 — Bandsteuerung 1 | 0 | |
1 — Unterbrechung | 2 — Rückspulen | 2 — Bandsteuerung 2 | 1 | |
2 — Alpha-Unterbrechung | 3 — Schreiben | 2 | ||
»Ende der Aufzeichnung« | 3 | |||
4 — Umspulen | ||||
5 — Schalter: | 4 | |||
»Ende der Aufzeichnung« | 5 | |||
ausschalten | ||||
6 — Vorwärtszwischenraum | ||||
7 — Rückspulen, Entladen | ||||
8 — Schreibverzögerung | ||||
9 — Rückspulen der Aufzeichnung | ||||
der Liste | ||||
Die Einer-Ziffern geben das zu benutzende Bandgerät, die Zehner-Ziffern den Bandkanal an. Die
Hunderter-Ziffern bestimmen die auszuführende Operation, und die Tausender-Ziffern zeigen die
Operationsart an. Operationen, die eine Unterbrechung verursachen können, sind erstens Vorwärts-Zwischenraum
und zweitens Rückspulen der Aufzeichnung und, vorausgesetzt, daß die Tausenderstelle
der »D«-Adresse des +80-Befehls eine »1« oder eine »2« enthält, verursachen das Lesen, das
Schreiben und die Schreibvorgänge eine Unterbrechung. Als Ergebnis einer Bandbewegung erzeugte
Zustände, die eine Unterbrechung der Bandsteuerung bewirken können, sind erstens kurze Aufzeichnungslängen
SLR, zweitens große Aufzeichnungslängen LLR, drittens das Ende der Aufzeichnung
und viertens ein Fehler.
Eine Unterbrechungsoperation soll nun an Hand der Fig. 5a und 5b erläutert werden, die eine
schematische Darstellung der logischen Schaltungen für die Ausführung der Unterbrechungsoperationen
zeigen. Diese beiden Figuren sollen nur den allgemeinen logischen Ablauf und die Aufstellung der
Reihenfolge der Ergebnisse zeigen, die eine Unterbrechungsoperation ausmachen. Im einzelnen sind
die logischen Schaltungen im Schaltbild gemäß den Fig. 6 bis 12 dargestellt und werden später beschrieben.
Zur Erläuterung wird angenommen, daß die Maschine mit einem Karten-Pufferspeicher im Unterbrechungszustand
arbeitet und daß der Karten-Pufferspeicher A verwendet wird, so daß die dem Pufferspeicher
A der Magnettrommel zugeordneten Schalter auf der Konsole die Schalter sind, durch die das
Unterbrechungsprogramm aufgerufen wird.
Ein Unterbrechungssignal der Lochkartenmaschine wird von den Steuerschaltungen der Kartenmaschine
empfangen, und dieses Signal wird über die Leitung 30 (F i g. 5 ä) und einen Diodenmischer 31 übertragen,
um eine dem Trommel-Pufferspeicher A zugeordnete Speicherverriegelungsschaltung einzustellen.
Durch dieses Signal ist diese Speicherverriegelungsschaltung nach der Beendigung der gerade ausgeführten
Operation eingestellt, und unter der Annahme, daß kein Fehler in der Maschine aufgetreten
ist, erzeugt die Maschine automatisch ein Unterbrechungs-Prüfsignal
mittels des Diodenschalters 33. Dieser Schalter oder diese UND-Schaltung 33 erzeugt
ein Ausgangssignal beim gleichzeitigen Empfang eines Signals »Keine Spur« auf der Leitung 34,
eines Signals »Wiederbeginn bei /« auf der Leitung 35 und eines Signals »Keine Unterbrechungsart« auf
der Leitung 36.
Dieses Unterbrechungs-Prüfsignal ist für alle Unterbrechungsarten gemeinsam und tritt immer am
Ende des »D «-Halbzyklus und während der Zeit
»Wiederbeginn bei /« auf, zu welchem Zeitpunkt ein Ziffer-8-Impuls und ein Ziffer-8-»C«-Impuls über
die Leitungen 38 bzw. 39 zu einem Diodenschalter 37 übertragen werden. Koinzident mit diesen Impulsen
erscheint ein Signal »Normale Operation« auf der Leitung 40 und bewirkt ein Ausgangssignal auf
der Leitung 41. Das Unterbrechungs-Prüfsignal wird über den Diodenmischer 42 auch dem Diodenschalter
43 zugeleitet, um eine Unterbrechungsprüfung für den Trommel-Pufferspeicher A herbeizuführen. Der
Diodenschalter 43 ist durch das Signal auf der Leitung 45 vorbereitet, und das auf der Leitung 46 erzeugte
Unterbrechungs-Prüfsignal gelangt zu einem Diodenmischer 47, dessen Ausgang eine die Unterbrechung
verzögernde Verriegelungsschaltung einstellt. Deren Ausgangssignal gelangt über die Leitung
48 zu einem Diodenmischer 49 und sperrt den Speicher gegen eine Eingabe oder Entnahme, so daß
während des »/«-Halbzyklus eine Übertragung vom Speicher in das Programmregister verhindert und in
dieser Zeit die Übertragung der »/«-Adresse in das Unterbrechungsregister ermöglicht wird. Diese
»/«-Adresse ist der Rückkehrpunkt, zu dem das Hauptprogramm am Ende der Unterbrechungsoperation
zurückkehrt.
Nun beginnt eine Reihe von Taktgebern zu arbeiten, um zu bestimmen, ob bei der letzten Operation
irgendwelche Fehler aufgetreten sind. Eine Verriegelungsschaltung für den Fehler-Taktgeber wird
durch das Ausgangssignal eines Diodenschalters 50 eingestellt, das entsteht beim gleichzeitigen Vorliegen
eines Impulses »Letzter Zyklus« auf der Leitung 51, eines D 10-Impulses auf der Leitung 52 und eines
Signals »Unterbrechungsverzögerung« auf der Leitung 53. Das Signal auf der Leitung 53 ist das Ausgangssignal
vom Diodenmischer 47 als Ergebnis des Prüf signals für den Trommel-Pufferspeicher^. Unter
der Annahme, daß keine Fehler eingetreten sind, wird die Verriegelungsschaltung für den Fehler-Taktgeber
eingestellt. Da der »/«-Halbzyklus normalerweise das letzte Wort des »D «-Halbzyklus überlappt,
muß eine Verzögerung um rund drei Wortzeichen vom Zeitpunkt des Unterbrechungssignals bis zum Beginn
des Unterbrechungsprogramms errichtet werden. Diese Verzögerung ermöglicht die Einstellung der
Adressiereinrichtungen des Unterbrechungssystems oder der Unterbrechungssteuerschaltungen für das
Einbringen der Unterbrechungsadresse von der Konsole in das Adreßregister, nachdem der Inhalt des
Adreßregisters in das Unterbrechungsregister übertragen wurde.
Beim gleichzeitigen Empfang eines Signals der Verriegelungsschaltung für den Fehler-Taktgeber auf
der Leitung 55, eines Signals der Verriegelungsschaltung für die Unterbrechungsverzögerungsschaltung
auf der Leitung 56 und eines D9-Impulses auf der Leitung 57 liefert der Diodenschalter 54 einen Ausgangsimpuls
zur Einstellung einer Verriegelungsschaltung zur Verzögerung des Fehler-Taktgebers.
Dies ist einfach eine Verzögerungsschaltung, welche es ermöglicht, durch irgendeinen eingetretenen Fehler
alle Unterbrechungssteuerschaltungen auszuschalten. Solange kein Fehler eintritt, bleibt die Verriegelungsschaltung
zur Verzögerung des Fehler-Taktgebers eingeschaltet. In diesem Zustand wird ein Signal über die Leitung 58 zu einem Diodenschalter
59 gesandt, der über die Leitung 60 auch das Signal der Verriegelungsschaltung zur Unterbreehungsverzögerung
und über die Leitung 61 das Signal »Kein Unterbrechungs-Irrtum« empfängt. Der Diodenschalter
59 erzeugt ein zweites Unterbrechungs-Prüfsignal auf der Leitung 62. Dieses Prüfsignal bewirkt
in Koinzidenz mit einem Signal auf der Leitung 64 aus der Speicherverriegelungsschaltung, die der
Unterbrechungsforderung mit der höchsten Priorität zugeordnet ist (in diesem Falle ist die Speicherverriegelungsschaltung
für den Trommel-Pufferspeicher A
ίο eingestellt) ein Unterbrechungs-Prüfsignal für den
Trommel-Pufferspeicher A. Die zugehörige Unterbrechungsverriegelungsschaltung
(Fig. 5b) wird durch das Ausgangssignal des Diodenschalters 65 (F i g. 5 a) eingestellt, wenn dieser gleichzeitig das
Unterbrechungs-Prüfsignal Trommel-Pufferspeicher A
über die Leitung 66 und das Signal der Verriegelungsstufe für den Fehler-Taktgeber über die Leitung
67 empfängt. Die Unterbrechungsverriegelungsschaltung wird mit dem zweiten Prüfsignal einge-
ao stellt und bleibt bis zur folgenden Ziffer-8-Zeit eingestellt.
Das Rückstellsignal ist ein »C«-Impuls zur Ziffernzeit 8, so daß die Unterbrechungsverriegelungsschaltung
für eine Wortzeit eingestellt wird. Das Signal der Unterbrechungsverriegelungsschaltung auf
der Leitung 68 (Fig. 5b) bewirkt in Verbindung mit einem D 5-Impuls auf der Leitung 69 ein Ausgangssignal
des Diodenschalters 70, welcher die Konsolenschalter veranlaßt, die auf der Konsole eingestellte
Adresse 3609 auf das Adressenregister zu übertragen. Das Adressenregister-Eingabesignal auf der
Ausgangsleitung 70 a des Diodenschalters 70 wird über den Diodenmischer 70 b zu einem Diodenschalter
70c übertragen. Beim Auftreten eines C-A-Impulses auf der Leitung 7Od und eines £>5-Impulses
auf der Leitung 70 c wird dann ein Ausgangssignal auf der Leitung 70/ erzeugt, das zur Rückstellung
des Adreßregisters benutzt wird, um dieses für den Empfang der neuen Adresse vorzubereiten.
Das Signal der Unterbrechungsverriegelungsstufe Trommel-Pufferspeicher/4 auf der Leitung 71 wird
an einen Diodenmischer 72 angelegt, der auch das Signal der Unterbrechungsverriegelungsschaltung
Trommel-Pufferspeicher B auf der Leitung 73, das Signal der Bandsteueremheit 1 auf der Leitung 74
und das der Bandsteuereinheit 2 auf der Leitung 75 empfangen kann. Der Diodenmischer 72 erzeugt ein
Unterbrechungssignal auf der Leitung 76, das bei der Kombination mit einem D7-Impuls auf der Leitung
77 ein Signal auf der Ausgangsleitung 78 des Diodenschalters 79 erzeugt. Dieses Signal stellt die Unterbrechungsverriegelungsschaltung
ein.
Die Unterbrechungsiverriegeilungsschaltung ist eine
der Verriegelungsschaltungen für die Sperrung der Eingabe in das Unterbrechungsregister. Wie später
ersichtlich, fällt beim Einstellen der Unterbrechungsverriegelungsschaltung das Potential des anderen
Ausgangs ab, um jede weitere Eingabe in das Unterbrechungsregister zu verhindern. Damit wird nun das
Unterbrechungsprogramm aufgenommen, dessen erste Instruktion an der im Speicherplatz 3609 angegebenen
Adresse gespeichert ist. Das Übertragen der im Speicherplatz 3609 gespeicherten Adresse in
das Adreßregister bringt die Start-Adresse des Unterbrechungsprogramms in das Adreßregister, und
nun kann die Maschine zum Unterbrechungsprogramm übergehen.
Ein Diodenschalter 80 wird durch das Signal »Keine Unterbrechungsart« auf der Leitung 81, ein
»/«-Steuersignal auf der Leitung 82, einen D 1-Impuls
auf der Leitung 83 und ein Unterbrechungs-Sperrsignal auf der Leitung 84 vorbereitet. Dies ist die
normale Steuerung für die Eingabe in das Unterbrechungsregister während jedes »/«-Zyklus, wenn
kein Unterbrechungsprogramm ausgeführt wird. Das Ausgangssignal vom Diodenschalter 80 schaltet eine
Verriegelungsschaltung 85 ein, welche das Auslesen des Adreßregisters und das Einlesen in das Unterbrechungsregister
steuert. Das Ausgangssignal vom Diodenschalter 80 wird als Signal IRRI bezeichnet,
das auf der Leitung 86 erscheint und dazu verwendet wird, um die aus dem Adreßregister abgelesene
Information über den Diodenschalter 22 (F i g. 1) in das Unterbrechungsregister zu übertragen. Während
eines Unterbrechungsprogramms ist das Signal auf der Leitung 81 (Fig. 5b) negativ und somit der
Diodenschalter 80 gesperrt. Es unterbleibt daher das Einstellen der Verriegelungsschaltung 85 und die Information
im Adreßregister kann nicht ausgelesen und in das Unterbrechungsregister übertragen werden.
Dies ist die Verbindung zum Hauptprogramm.
Das im Gang befindliche Unterbrechungeprogramm wird bis zu dem Zeitpunkt fortgesetzt, in dem der
Bediener oder der Programmierer festgestellt hat, daß er alle für die Unterbrechungsoperation erforderlichen
Arbeitsvorgänge ausgeführt hat. Es ist dann notwendig, den Unterbrechungszustand der Maschine
aufzuheben. Es wird eine Aufhebung der Unterbrechung programmiert. Die »D«-Adresse des betreffenden
Befehls bewirkt das Rückstellen der dieser Adresse zugeordneten Speicherverriegelungsschaltung.
Unter der Annahme, daß der Code —02 für das Aufheben der Unterbrechung mit der »£>«-
Adresse OZOZ verbunden ist, wird die Speicherverriegelungsschaltung
Trommel-Pufferspeicher A rückgestellt und die Unterbrechungsverriegelungsschaltung
ausgeschaltet. Die Maschine kehrt hierauf in ihren Normalzustand zurück. Bei ausgeschalteter
Unterbrechungsverriegelungsschaltung kann die nächste »/«-Adresse aus dem Adreßregister in das
Unterbrechungsregister eingegeben werden.
Es ist jedoch möglich, daß während eines Befehls zur Aufhebung der Unterbrechung ein anderes Unterbrechungssignal
zu genau der gleichen Zeit auftritt, in welcher die erste Unterbrechung aufgehoben wird.
Unter diesen Verhältnissen würde das Unterbrechuogsregister nicht freigegeben und eine neue
Adresse eingeführt werden, sondern es bleibt die alte Adresse im Unterbrechungsregister, und es wird
ein zweites Unterbrechungsprogramm eingeleitet. Durch das positive Speichersignal auf der Leitung 88
ist der Diodenschalter 87 vorbereitet und erzeugt beim Vorhandensein eines D9-Impulses auf der Leitung
89 und des Operations-Einlesesignals OPRI auf der Leitung 90 einen Ausgangsimpuls auf der Leitung
91, durch den die AUS-Seite der Verriegelungsschaltung zur Unterbrechungssperre eingeschaltet
wird. Dadurch wird das Potential der Leitung 84 (Fig. 5b) negativ, und daher sperrt der Diodenschalter
80. Es ist somit auch das ZR/?/-Signal auf
der Leitung 86 negativ, und es können keine weiteren Übertragungen aus dem Adreßregister in das
Unterbrechungsregister stattfinden.
Die Operation geht nun entsprechend der Priorität irgendwelcher Unterbrechungsforderungen in den
Speicherverriegelungsschaltungen weiter. Es sei angenommen, daß gleichzeitig mit dem Befehl zur Aufhebung
einer Unterbrechung, die den Trommel-Pufferspeicher A betrifft, ein Unterbrechungssignal
vom Trommel-Pufferspeicher/J empfangen wurde. Die
Unterbrechung, die den Trommel-Pufferspeicher A S betraf, wird dann aufgehoben und die vorstehend beschriebenen
Stromkreise bewirken nun die Prüfung des Trommel-Pufferspeichers B, die Einschaltung der
Verriegelungsschaltung zur Unterbrechungsverzögerung, des Fehler-Taktgebers, der Fehler-Taktgeber-Verzögerungsschaltung
und zuletzt die Einschaltung der Unterbrechungsverriegelungsschaltung Trommel-Pufferspeicher
B. Diese Verriegelungsschaltung stellt die Adresse 3610 auf der Konsole fest und veranlaßt
die Konsolenschalter zum Übertragen der Adresse 3610 in das Adreßregister. Gleichzeitig wird
die UnterbrechungsverriegeMngsschaitung eingestellt und überträgt die Übertragung aus dem Adreßregister
in das Unterbrechungsregister. Die Unterbrechungsoperation geht nun zu dem gespeicherten,
so durch die Adresse 3610 bestimmten Programm über. Bisher wurde die logische Reihenfolge für eine
vollständige Unterbrechungsoperation mit besonderem Bezug auf eine Trommel-Pufferspeicherunterbrechung
beschrieben. Die gleiche Operations-Reihenfolge tritt im FaJl der Bandsteuereinheitsunterbrechunigen
1 und 2 ein.
Die ausführlichen Schaltungen für die Unterbrechungsoperation sind in den F i g. 6 bis 12 dargestellt.
Zur Erläuterung dieser Schaltungen sind die Leitungen und die in den Fig. 5a und 5b in Blockform
dargestellten Schaltungselemente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die F i g. 8 zeigt die Schaltungen
zum Einstellen der Speicherverriegelungsschaltungen und für die Erzeugung der Unterbrechungs-Prüfsignale.
Das vom Kartenieser über die Leitung 30 ankommende Maschinensignal wird
durch die Diodenmischer 31 und 31a zur Speicherverriegelungsschaltung 31 b Trommel-Puff erspeicher^t
geleitet. Obwohl nicht gezeigt, ist die gleiche Schaltung für den Empfang eines dem Trommel-Pufferspeicher
B zugeordneten Signals zum Einstellen einer Speicherverriegelungsschaltung TrommeMPufferspeicher
B vorgesehen. In Verbindung mit der Speicherverriegelungsschaltung 31c Bandsteuereinheit 1 und
der Speicherverriegelungsschaltung 31 d Bandsteuereinheit2
ist es möglich, daß das Unterbrechungssignal von den Bandsteuereinheiten zu jeder Ziffernzeit
innerhalb des Wortes eintrifft, und daher müssen, da die Maschine die Unterbrechungs-Prüfsignale in
der Ziffer-8-C-Impulszeit erzeugt, Einrichtungen vorgesehen
sein, um das Einstellen der Speicherverriegelungssehaltungen
der Bandsteuereinheiten in der Ziffer-8-Zeit zu verhindern. Die Tatsache, daß die
Maschine durch die erste Prüffolge gegangen sein kann und dann zur zweiten Prüffolge in dem Zeitpunkt
zurückkehrt, in dem eine Speicherverriegelungsschaltung der Bandsteuereinheiten eingestellt
war, könnte ergeben, daß gleichzeitig zwei Unterbrechungsbedingungen eingestellt werden. Um dies
zu verhindern, werden die Unterbrechungssignale der Bandsteuereinheiten 1 und 2 über die Diodenschalter
31 e bzw. 31/ geleitet, an deren zweitem Eingang ein negativer Ziffer-8-Impuls des Inverterverstärkers31g
liegt. Die Banidsteuerungs-Speicherverriegelungsschaltungen
können daher nicht in der Ziffer-8-Zeit eingestellt werden. Da jedoch das Unterbrechungssignal
eine Mindestlänge von zwei Ziffernzeiten hat, können die Verriegelungsschaltungen in der Ziffer-7-
509 688/403
19 20
oder Ziffer-9-Zeit eingestellt werden. Die Ausgänge und dem Kathodenverstärker 97 zugeleitet werden,
der Speicherverriegelungsschaltungen werden über Obwohl nicht gezeigt, sind gleiche Schaltungen für
den Diodenmischer 31 h und den Kathodenverstärker die Erzeugung von Unterbrechungs-Prüfsignalen des
31 / geleitet, um ein Speichersignal auf der Leitung Trommel-Pufferspeichers B, der Bandsteuereinheit 1
88 zu erzeugen. Die Speicherverriegelungsschaltun- 5 und der Bandsteuereinheit 2 vorgesehen. Diese Si-
gen werden durch den Operationscode (—02) »Auf- gnale werden dem Diodenmischer 47 in den Fig. 5a
hebung der Unterbrechung« und die zugeordnete bzw. 6 zugeführt.
»D «-Adresse rückgesiellt. Das Rückstellen der Spei- Es ist ersichtlich, daß durch jedes positive zum
cherverriegelungsschaltung des Trommel-Puff erspei- Diodenmischer 47 (Fig. 6) übertragene Unter-
chers A wird durch das OPRI-Sigpsl, den D 1-Im- io brechungs-Prüfsignal die Verriegelungsschaltung 98
puls, die Signale ARTNl und ARTN2 erreicht, die »Unterbrechungsverzögerung« eingestellt wird, die
den Diodenschaltern 31H und 31// zugeführt wer- eingestellt bleibt, bis die Maschine zur Unterbre-
den, deren Ausgangssignale dem Diodenmischer 31a chung übergeht. Sie ermöglicht zeitliche Verzögerun-
zugeleitet werden. Die Signale ARTNl und ARTN2 gen, um auf Fehler aus dem vorhergegangenen »D«-
zeigen die Bits 1 und 2 (entsprechend der dezima- 15 Umlauf zu prüfen. Die Verzögerungsverriegelungs-
len 0) in der Zehnerstelle des Adreßregisters an. Das schaltung wird durch einen DlO-Impuls und ein
Speichersignal auf der Leitung 88 bewirkt über den Unterbrechungssignal über den Diodenschalter 98 α
Diodenschalter 87 (Fig. 9) das Einstellen der Unter- und einen Inverterverstärker 98b rückgestellt.
brechungs-Sperrverriegelungsschaltung 31/ »Unter- Wenn die Verriegelungsschaltung »Unterbrechungs-
brechungssperre« und die Erzeugung des Signals 20 verzögerung« eingeschaltet ist, ist das Potential der
»Unterbrechungssperre auf der Leitung 91«. Leitung 53 und das der Leitung 51 »Letzter Zyklus«
Zur Erzeugung der Unterbrechungs-Prüfsignale, und der Leitung52 »DlO-Impuls« positiv. Letzter
des Fehler-Taktgebersignals und des Unterbrechungs- Zyklus bedeutet, daß die im Gang befindliche Rechverzögerangssignals
dienen die in der F i g. 6 darge- nung beendet ist oder unmittelbar vor der Beendistellten
Schaltungen. Die Signale »Keine Spur«, 25 gung steht und in der nächsten Ziffer-Z-Zeit, also
»Wiederbeginn bei /« und »Keine Unterbrechungs- innerhalb der nächsten 8 Mikrosekunden, beendet
wirkung« werden zu einem Diodenschalter 33 über- wird. Der Diodenschalter 50 erzeugt daher ein Signal
tragen, dessen Ausgangssignale über den Dioden- für das Einstellen der Verriegelungsschaltung 99
mischer 42 zum Kathodenverstärker 92 geleitet wer- »Fehler-Taktgeber«. Diese ermöglicht die Fehlerden.
Der Diodenschalter 37 empfängt den Ziffer-8-C- 3° prüfung in dieser Operation und wird unter der
Impuls und das NORMALARBEIT-Signal »Normale Steuerung eines D 10-Impulses, eines yl-C-Impulses,
Operation« und sendet seinen Ausgangsimpuls über die dem Diodenschalter 99 a zugeführt werden, über
die Leitung 41 gleichfalls auf die Ausgangsleitung den Inverterverstärker 99 b rückgestellt. Wenn keine
des Diodenmischers 42, die zum Kathodenverstärker Fehler eingetreten sind, wird das Ausgangssignal
92 führt. Der Ausgangsimpuls des Kathodenverstär- 35 der Verriegelungsschaltung 99 über die Leitung 55
kers 92 ist das Unterbrechungs-Prüfsignal 1. Das Si- zum Diodenschalter 54 (F i g. 7) übertragen. Das
gnal »Keine Spur« wird automatisch durch das Pro- Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung »Untergramm
der Maschine erzeugt, und das Signal »Nor- brechungsverzögerung« auf der Leitung 56 und ein
male Operation« wird durch eine Taste »Lauf« auf D 9-Impuls auf der Leitung 57 bewirken ein Ausder
Konsole ausgelöst und bleibt so lange bestehen, 40 gangssignal des Diodenschalters 54, durch das die
bis die Maschine im Normalarbeitszustand »Normale Verriegelungsschaltung 100 »Fehler-Taktgeber-VerOperation«
ist und kein Fehler eintritt. zögerung« eingestellt wird. Deren Ausgangssignal
Das Unterbrechungs-Prüfsignal steuert einen Di- wird über die Leitung 58 dem Diodenschalter 59
odenschalter 43 (Fig. 8), welcher seinerseits einen (Fig. 6) zugeführt. Das Potential der Leitungen61
Diodenmischer 94 unwirksam macht, so daß bei der 45 und 60 ist in diesem Zeitpunkt positiv, und das so-Zusammenarbeit
eines Trommel-Pufferspeichers mit mit vom Diodenschalter 59 erzeugte Ausgangssignal
einer Bandsteuerungseinheit das Unterbrechungs- zeigt an, daß keine Fehler vorhanden sind, die notsignal
nicht wirksam wird, bis die mit dem Trommel- wendige Verzögerung ausgeführt wurde, und daß nun
Pufferspeicher zusammenwirkende Bandsteuereinheit das Unterbrechungs-Prüfsignal 2 vom Diodenschalter
ihren Zyklus beendet hat. Dies wird durch Schalter 50 59, dem Diodenmischer 42 und dem Kathodenverfür
die Trommel-Pufferspeicher^ und B an der Kon- stärker 92 erzeugt werden kann. Das Unterbrechungssole erreicht, von denen in der F i g. 8 nur der Schal- Prüfsignal 2 bewirkt über die in Verbindung mit der
ter für den Trommel-Pufferspeicher A der Konsole F i g. 8 beschriebene Schaltung das Unterbrechungsgezeigt
ist. Es ist möglich, den Trommel-Puffer- Prüfsignal für den Trommel-Pufferspeicher A oder
speicher A zusammen mit der Bandsteuereinheit 1, 55 für die Einheit, die betroffen ist. Die Verriegelungsder
Bandsteuereinheit 2 oder unmittelbar zu betrei- schaltung 100 wird durch das Unterbrechungssignal
ben. Beim Vorliegen des Signals »Bandsteuerein- und einen D 9-Impuls, die dem Diodenschalter 100 a
heit 1«, welches den einen Eingang des Diodenschal- zugeführt werden, über den Inverterverstärker 100 b
ters 95 vorbereitet, wird das am Leitungspunkt 96 rückgestellt.
vorhandene Prüfsignal nicht die Einschaltung des 60 Die Unterbrechungs-Prüfsignale sind in der F i g. 7
Kathodenverstärkers 97 erlauben, da das am anderen gezeigt, und wenn diese Signale positiv werden, so-Eingang
des Diodenschalters 95 liegende Sperrsignal bald die Maschine die Fehlerprüfung durchgeführt
»Bandsteuereinheit 1« so lange negativ ist, wie die und festgestellt hat, daß eine einem Trommel-Bandsteuereinheit
arbeitet. Sobald diese Einheit ihre Pufferspeicher zugeordnete Bandsteuereinheit frei
Operation beendet hat, wird das Sperrsignal »Band- 65 ist, ist die Maschine für den Übergang in den Untersteuereinheit
1« positiv, und der Diodenschalter 95 brechungszustand bereit. Die Verriegelungsschaltung
wird leitend. Das Prüfsignal »Trommel-Pufferspei- 100 wurde im EIN-Zustand verriegelt, so daß das
eher A« kann nun am Leitungspunkt 96 auftreten Potential der Leitung 67 positiv ist, und unter der
Annahme, daß das Prüfsignal Trommel-Pufferspeicher A positiv ist, erzeugt der Diodenschalter 65
ein positives Ausgangssignal für das Einstellen der Unterbrechungsverriegelungsschaltung 103 Trommel-Pufferspeicher
A und für die Erzeugung des Unterbrechungssignals Trommel-Pufferspeicher A auf der
Leitung 71. Die anderen Unterbrechungssignale werden in der gleichen Weise erzeugt. Die Diodenschalter
104 a bis 104/ und die Diodenmischer 105 a bis 105/ bilden eine Unterbrechungsfehler-Prüfschaltung.
Wenn gleichzeitig mehr als eine Unterbrechungsverriegelungsschaltung eingestellt wird,
liefert diese Prüfschaltung ein Ausgangssignal zu dem Diodenschalter 106. Dieser Schalter 106 ist
durch einen D9-Impuls in der Leitung 107 vorbereitet,
und wenn der Schalter ein Ausgangssignal erzeugt, wird die Verriegelungsschaltung 108 »Kein
Unterbrechungsfehler« eingestellt, um eine negatives Signal auf der Leitung 61 zu erzeugen und dadurch
den Diodenschalter 59 zu sperren und die Erzeugung des Unterbrechungs-Prüfsignals 2 zu verhindern. Die
Unterbrechungsverriegelungsschaltungen werden über den Diodenschalter 103 a und den Kathodenverstärker
103 b rückgestellt.
Wie aus der F i g. 9 ersichtlich, wird das Unterbreohungssignal
Trommel-Pufferspeicher ,4 über die Leitungen 71 und 68 zum Diodenschalter 70 übertragen
und bewirkt die Einstellung einer Verriegelungsschaltung 109, welche die Abfrage der Konsolenschalter
für die Adresse 3609 des dem Trommel-Pufferspeicher A zugeordneten Unterbrechungsprogramms
steuert. Auch eine Unterbrechungsverriegelungsschaltung 110 wird durch das Ausgangssignal
eines Diodenschalters 79 eingestellt und erzeugt ein negatives Signal auf der Leitung 111 und ein positives
Signal auf der Leitung 112. Wie bereits erwähnt, verhindert das negative Signal auf der Leitung
111 jede weitere Übertragung der »/«-Adresse aus dem Adreß- und das Unterbrechungsregister.
Zusätzlich bewirkt das auf der Leitung 112 erzeugte positive Signal, das auch den Leitungen 113 und 114
zugeführt wird, über den Diodenmischer 115 die Ausschaltung der Unterbrechungssperre 31/. Die Unterbrechungsverriegelungsschaltung
110 wird durch den vom Diodenschalter 110 a nach dem Empfang des OPi?/-Signals und des D3-Impulses erzeugten
Ausgangsimpuls über den Diodenmischer 110 b rückgestellt.
Das Signal der Verriegelungsschaltung »Unterbrechungsverzögerung« auf der Leitung 56 (F i g. 6)
wird über den Diodenmischer 49 (Fig. 11) und einen Inverter 116 übertragen, um die Verriegelungsschaltung 117 Speicher-Eingabe-Ausgabe im AUS-Zustand
zu halten. Dies hat das Sperren des Diodenschalters 118 (F i g. 1) und somit das Verhindern
des Auslesens des Speichers und der Übertragung in das Programmregister während des »/«-Halbzyklus
zur Folge. Während des »/«-Halbzyklus versucht die Maschine eine neue Adresse in das Programmregister
zu übertragen. Für ein Unterbrechungsprogramm wird jedoch die in das Programmregister zu übertragende
Instruktion nur von der Adresse bestimmt, welche vom Unterbrechungssignal aufgerufen wird.
Wie bereits vorher erläutert, macht der Trommel-Pufferspeicher A die Adresse 3609 wirksam. Sobald
die Verriegelungsschaltung »Unterbrechungsverzögerung« freigegeben ist, wird die Verriegelungsschaltung
»Speicher-Eingabe-Ausgabe« eingestellt durch die normale Programmsteuerung. Die Adresse 3609
wird in das Programmregister übertragen, und die Maschine befindet sich im Unterbrechungsprogramm.
Das Signal »Unterbrechungsregister auslesen« wird durch die in der Fig. 12 dargestellte Schaltung erzeugt.
Das Unterbrechungsregister hat die Adresse 3607, die, wenn sie empfangen wird, über den Inverter
118 α und den Inverter-Kathodenverstärker 1186 zu einem durch einen A -Impuls gesteuerten
ίο DiodenschalterJ-iec geleitet wird. Das Ausgangssignal
des Diodenschalters 118 c bewirkt über den Diodenmischer 118 d das Einstellen der Verriegelungsschaltung
118 e, die ein Signal »UR regenerieren
und auslesen« auf der Leitung 118/ erzeugt.
Dieses Signal bereitet den Diodenschalter 23 (F i g. 1) vor. Daher wird am Ende des Programms beim Aufheben
der Unterbrechung, wenn die »/«-Adresse die Unterbrechung aufhebende Instruktion 3607 ist, der
Inhalt des Unterbrechungsregisters über den Diodenschalter 23 entnommen und über den Indexaddierer in
das Programmregister zurückübertragen, um die Maschine zu dem Punkt des Hauptprogramms zurückzuführen,
bei dem die Unterbrechung eingetreten ist. Die Schaltungen für die Erzeugung der Signale
as »Einstellen des Ad.-Reg. auf 40X0«, »auf XXIX«
und »auf XX OX«, die in Verbindung mit der Unterbrechung einer Bandoperation benötigt werden, sind
in der F i g. 9 gezeigt. Einem Unterbrechungssignal »Bandsteuereinheit 1« ist die Adresse 4000 zugeordnet.
Die Speicherung dieser Adresse 4000 im Adreßregister erfolgt durch die Adressen 40X0 und
XXOX. Ein Unterbrechungssignal »Bandsteuereinheit
1« auf der Leitung 119 bewirkt mit einem durch die Ziffernimpulse »5«, »6« oder »7« auf der Leitungl20
vorbereiteten Diodenschalter 121 die Erzeugung der 40X0- und XXOX-Adressensignale.
Dem Unterbrechungssignal »Bandsteuereinheit 2« ist die Adresse 4010 zugeordnet. In ähnlicher Weise erzeugt
ein Unterbrechungssignal »Bandsteuereinheit 2« über den Diodenschalter.122 und den Kathodenverstärker
123 die 40X0- und XXlX-Signale zur
Speicherung von 4010 im Adreßregister.
Wie bereits früher erwähnt, werden die Unterbrechungssignale der Bandsteuereinheiten als Ergebnis
der Bewegung des Magnetbandes entwickelt. Es wird z.B. beim Einsetzen einer Bandspule ein
metallisch reflektierender Fleck von Hand aus nahe dem Anfang und dem Ende des Bandes angebracht.
Der am Ende des Magnetbandes angebrachte reflektierende Fleck wird nur beim Schreibvorgang automatisch
abgefühlt, um anzuzeigen, daß die gerade geschriebene Bandaufzeichnung die letzte zu schreibende
Aufzeichnung ist. Der normale Vorgang ist dann so, daß nach der letzten Bandaufzeichnung
eine Bandmarke aufgezeichnet wird. Die Bandmarke wird bei der Abfühlung des Bandes benutzt, um
anzuzeigen, daß das Ende des Bandes erreicht wurde. Die Abfühlung des reflektierenden Flecks beim
Schreibvorgang oder der Bandmarke beim Lesen stellt einen Zustand »Ende der Aufzeichnung« her,
der automatisch die Unterbrechung des Hauptprogramms und die Übertragung der Steuerung auf
das im Speicherplatz 4000 oder das im Speicherplatz 4010 beginnende Unterbrechungsprogramm, je nachdem,
welche Bandsteuereinheit benutzt wird.
In den Kernspeicher werden Aufzeichnungen mit einer festgelegten Länge eingegeben, nachdem zuerst
die zugeordnete Taktgeber-Ringschaltung in
Übereinstimmung mit der Anzahl der Wörter, die zu einer Aufzeichnung gehören, eingestellt wurde. Wenn
eine Bandaufzeichnung eingelesen wird, die weniger Wörter enthält, als der Einstellung der Taktgeber-Ringschaltung
entspricht, tritt eine Aufzeichnungslücke vor dem Erreichen des Punktes auf, an dem
die Taktgeber-Ringschaltung angehalten wird, und es wird eine automatische Unterbrechung signalisiert,
um anzuzeigen, daß eine kurze Aufzeichnung vorliegt. Wenn die Aufzeichnung um ein Teilwort oder ισ
um eine Anzahl vollständiger Wörter und ein Teilwort kurzer ist, erfolgt eine Übertragung der Steuerung
zu einem Programm für Magnetbandfehler. Ist die gelesene Bandaufzeichnung langer als der vorgesehene
Bereich des Kernspeichers, dann werden die Speicherstellen nur bis zu der Stelle gefüllt, bei
deren Erreichen die Taktgeber-Ringschaltung angehalten wird. Das Lesen der Bandaufzeichnung wird
aber fortgesetzt, bis die Aufzeichnungslücke erreicht ist, in welchem Zeitpunkt ein Unterbrechungssignal
»Lange Aufzeichnung« erzeugt wird.
Eine Programmunterbrechung kann bei Band-Lese-Schreib-Operationen oder bei Karten-Eingabe-Ausgabe-Operationen
ausgeführt werden. Eine Band-Unterbrechungsoperation kann z. B. benutzt werden, um festzustellen, ob das Magnetband dazu verwendet
wird, daß die auf ihm gespeicherten Daten auf den neuesten Stand gebracht werden, während der Rechner
Karten verarbeitet. Nach Beendigung der Band-Lese-Operation überträgt die automatische Unterbrechung
die Steuerung auf das zugehörige Unterbrechungsprogramm. Die letzte Instruktion des
Unterprogramms führt die Steuerung zu dem Kartenprogramm genau an den Punkt zurück, an dem es
unterbrochen wurde.
Die allgemeine Wirkungsweise der Maschine gemäß der Erfindung zusammenfassend, ist zu bemerken,
daß im normalen Betrieb der »/«-Zyklus dafür sorgt, daß der »/«-Teil im Programmregister
nacheinander in das Adressen- und in das Unterbrechungsregister eingegeben wird. Wenn ein Unterbrechungssignal
auftritt, verläuft die Arbeitsweise der Maschine in folgender Weise:
1. Vervollständigung der im Gange befindlichen arithmetischen Operation.
2. Übertragen des Inhalts zugehöriger Adressen (Konsolenschalter oder Kernspeicher) in das
Adreßregister.
3. Blockieren aller Übertragungen von »/«-Adressen in das Unterbrechungsregister bis zum Aufheben
des Unterbrechungszustandes.
4. Blockieren der Ausführung jedes neuen Unterbrechungssignals
bis zum Aufheben des Unterbrechungszustandes.
5. Ausführung des erforderlichen Programms. (Der durch die Adresse in den Konsolenschaltern bestimmte
Speicherplatz enthält die erste Instruktion des Programms; Band-Unterbrechungsoperationen
beziehen sich auf die angegebenen Wörter 4000, 4010 im Kernspeicher für die erste Instruktion.)
6. Aufheben des Unterbrechungszustandes (durch einen programmierten Befehl »Aufheben der
Unterbrechung«).
Claims (4)
1. Programmgesteuerte Daten-Auswertmaschine
mit gespeichertem Programm und mit Zwischenspeicherung der Adresse des jeweils nächsten
Befehls einer Befehlsfolge als Rückkehradresse nach einer Unterbrechung dieser Befehlsfolge
durch eine andere, dadurch gekennzeichnet, daß abnorme Arbeitsbedingungen bestimmter
Teile der Maschine, z. B. der Eingabe- und Ausgabevorrichtungen (10, TUl, TUT) bestimmte
Unterbrechungssignale auslösen, die in Speichergliedern (31) festgehalten werden und
automatisch in vorbestimmter Rangfolge bei gleichzeitiger Unterbrechung der laufenden Befehlsfolge
den abnormen Arbeitszuständen der betreffenden Vorrichtungen zugeordnete Befehlsfolgen (Zwischenprogramme) zur Berücksichtigung
bzw. Beseitigung dieser Arbeitszustände durch Aufruf ihrer in besonderen Speichern (CS,
15) enthaltenen Rufnummern wirksam machen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der laufenden
Befehlsfolge mittels durch die gespeicherten Unterbrechungssignale gesteuerten Sperrmittel
(87) erfolgt, welche die Zwischenspeicherung der Befehle des einzufügenden Zwischenprogramms
in einem Rückkehradreßspeicher (IR) über ein Einlaßglied (22) unterbinden.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Vorhandensein und
Art eines Unterbrechungssignals in den zugehörigen Speichergliedern (31) mittels Prüfkreisen
(33,47,59,103,110) ermittelt werden, von denen
der vorletzte (103) die Übertragung der Rufnummer des betreffenden Zwischenprogramms
aus seinem Speicher (CS, 15) in das Adreßregister (AR) veranlaßt und der letzte Prüfkreis
(110) ebenfalls (über Schaltglieder 80,85) das Einlaßglied für den Rückkehradreßspeicher (IR)
blockiert.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbefehl jedes
Zwischenprogramms die Rufnummer des Rückkehradreßspeichers (IR) enthält und eine Rückkehrschaltung
(118 a bis 118/) wirksam macht, die das Einführen der im Rückkehradreßspeicher
(IR) enthaltenen Adresse des Fortsetzungsbefehls der ursprünglichen Befehlsfolge über ein Auslaßglied
(23) in das Adreßregister (AR) steuert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
H. Rutishauser, A. Speiser, E. Stiefel,
H. Rutishauser, A. Speiser, E. Stiefel,
»Programmgesteuerte digitale Rechengeräte«, Basel,
1951, S. 17 bis 21, 47 bis 49;
Elektronische Rundschau, 1955, S. 349 bis 353.
Elektronische Rundschau, 1955, S. 349 bis 353.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 092 700.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 092 700.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 688/403 9.65 ® Bundesdruckerei Berlin
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