DE1524225C3 - Verfahren zum Betriebe einer Redigier- und Wiedergabeeinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Betriebe einer Redigier- und WiedergabeeinrichtungInfo
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- DE1524225C3 DE1524225C3 DE19661524225 DE1524225A DE1524225C3 DE 1524225 C3 DE1524225 C3 DE 1524225C3 DE 19661524225 DE19661524225 DE 19661524225 DE 1524225 A DE1524225 A DE 1524225A DE 1524225 C3 DE1524225 C3 DE 1524225C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Redigier- und Wiedergabeeinrichtung mit einem
Speicher zur Speicherung von wiederzugebenden Informationen und von Wiedergabeplatz-Kennzeichen
in entsprechenden Adressen, mit Einrichtungen, welche zyklisch Zugang zu den Speicheradressen vorsehen, mit
einer Sichteinheit, die eine Wiedergabe der jeweils zugänglichen Informationen in Wiedergabeplätzen
eines Bildschirmes vorsieht, welche durch die Wiedergabeplatz-Kennzeichen bestimmt sind, mit einer Einrichtung,
welche eine sichtbare Markierung an einem wählbaren Platz des Bildschirmes liefert und mit einer
Redigiervorrichtung zur Veränderung der Informationen von Speicheradressen, die jeweils durch die
Markierung gekennzeichnet sind. Derartige Redigier- und Wiedergabeeinrichtungen sind durch die Literaturstellen
»IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 5, Nr. 7, Dezember 1962, S. 54 bis 56« und CA-PS 7 14 192
bekannt. Sie erleichtern das Redigieren von Informationen, weil die Bedienungsperson die Information und die
durch das Redigieren an ihr vorgenommenen Änderungen beobachten und eine dargestellte Information an
jeder beliebigen Stelle des Bildes ändern kann, ohne die entsprechende Adresse der Speicherstelle kennen zu
müssen, in der die Information aufbewahrt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Speicherung von Listen mit Angaben wiederkehrender
Bedeutung in einer derartigen Wiedergabeeinrichtung
Speicherplätze und Übertragungszeit einzusparen. Dies erreicht das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß
durch Einbringen je eines Blockbegrenzungszeichens in zwei wählbare Speicheradressen ein Informationsblock
begrenzt wird, der in den dazwischenliegenden Speicheradressen gespeichert ist, wodurch einerseits
eine Tätigkeit der Redigiervorrichtung auf den Informationsblock beschränkt wird, während andererseits die
Sichteinheit ein Blockbegrenzungszeichen in dem Speicher als Wiedergabeplatz-Kennzeichen zur Ver-Schiebung
des Anfangs der Wiedergabe auf einen vorbestimmten Punkt des Bildschirmes auswertet.
In Speichern variabler Wortlänge ist eine Markierung eines Zeichens.Jedes Wortes zur Kennzeichnung des
Wortendes bekannt. (Vgl. A. P. S ρ e i s e r: Digitale Rechenanlagen, 1961, S. 393). Diese sogenannten
Wortmarken begrenzen eine Ablesung der Speicherzellen auf das jeweils vorhergehende Wort. Die Blockbegrenzungszeichen
nach der Erfindung dienen nicht zur Kennzeichnung der jeweiligen Länge eines Wortes in
Speichern mit variabler Wortlänge, sondern zur Beschränkung von Redigiervorgängen und zur Steuerung
der Darstellung gespeicherter Informationen. Durch sie wird eine neuartige Betriebsart ermöglicht,
bei der der Inhalt mehrerer verschiedenartiger Informationsblöcke im Speicher auf demselben Bildschirm
dargestellt wird. Diese Betriebsart ermöglicht eine beachtliche Verringerung der Übertragungszeit und der
Speicherkapazität. Ein allen Informationsblöcken gemeinsamer Formatblock, welcher die Bezeichnungen
für die Bedeutungen der einzelnen Informationen enthält, kann ständig in dem Speicher mit zyklischem
Abgriff der Redigier- und Wiedergabeeinrichtung gespeichert bleiben und für jede Wiedergabe aus diesem
abgerufen werden, während ein externer Speicher nur die verschiedenen Informationsblöcke zu speichern
braucht, die zu ihrer Wiedergabe und gegebenenfalls zum Redigieren einzeln in den Speicher mit zyklischem
Abgriff der Redigier- und Wiedergabeeinrichtung übertragen und aus diesem in die Sichteinheit abgerufen
werden. Die abwechselnde Wiedergabe des Formatblockes und der einzelnen Informationsblöcke kann so
schnell erfolgen, daß sich die Bilder überlagern und der Betrachter die Illusion einer kontinuierlichen und
gleichzeitigen Darstellung beider Informationsblöcke hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Redigier- und Wiedergabeeinrichtung in
Blockform, '
F i g. 2 Schaltglieder, welche zur Übertragung von Informationen aus und in den Speicher der Redigier-
und Wiedergabeeinrichtung nach F i g. 1 benutzt werden,
F i g. 3 A bis 3 B die Beziehungen zwischen Adressen bestimmter im Speicher aufbewahrter Informationen
und den Plätzen eines Bildschirmes, an denen die Informationen bei der Wiedergabe erscheinen.
Zu der in F i g. 1 dargestellten Redigier- und
Zu der in F i g. 1 dargestellten Redigier- und
Wiedergabeeinrichtung gehören eine Ein-/Ausgabeeinheit 10, ein eingebauter Speicher 12, eine Sichteinheit 14
und ein Redigierleitwerk 16. Die Ein-/Ausgabeeinheit 10 steuert die Übertragung von Information zwischen der
Redigier- und Wiedergabeeinrichtung und peripheren Einrichtungen, wie beispielsweise einem von einer
Bedienungsperson betätigten Tastenfeld 17 und einem Digitalrechner 19. Der Speicher 12 speichert die zu
redigierende und darzustellende Information. Die Darstellung der gespeicherten Information erfolgt
durch die Sichteinheit 14.
Unter dem Einfluß des Redigierleitwerkes 16 werden Änderungen im Inhalt des Speichers vorgenommen. Zu
diesen Änderungen zählen nicht nur Änderungen der aufbewahrten Information selbst, sondern auch Änderungen
in der Speicherstelle oder Adresse, an der die Daten im Speicher 12 aufbewahrt werden. Diese zuletzt
genannten Änderungen bewirken automatisch entsprechende Änderungen der Stelle, an der die Information
von der Sichteinheit 14 dargestellt wird, da die Information in der gleichen Reihenfolge dargestellt
wird, wie sie im Speicher 12 aufbewahrt wird.
Der Speicher 12 kann als Umlaufspeicher ausgebildet sein.
So kann der Speicher beispielsweise eine magnetostriktive Verzögerungsleitung 18 (VL) aufweisen, die am
Ein- und Ausgang mit einer Reihe von Schieberegistern, einem Zugangsregister 20(ZUR) und Zwischenschieberegistern
22, 24, 26 (ZSR), verbunden ist. Die gespeicherte Information läuft im Kreislauf bit- und
zeichenweise von der Verzögerungsleitung durch das Zugangsregister und die Zwischenschieberegister wieder
zurück zur Verzögerungsleitung. Beim Durchlaufen des Zugangsregisters 20 wird das darzustellende
Zeichen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre 28 eines Sichtgerätes 29 dargestellt. Das Umlaufen der
Information im Speicher 12 erfolgt mit einer Geschwindigkeit, bei der die Information so oft auf dem
Bildschirm erscheint, daß man die Illusion eines kontinuierlichen Bildes hat.
Die Einrichtung kann außerdem unter dem Einfluß eines Anzeigesignalgebers 27 eine sichtbare Markierung
an einer der Zeichenstellen auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 erzeugen. Diese Markierung
unterrichtet die Bedienungsperson davon, daß eine zu diesem Zeitpunkt durchzuführende Redigieroperation
an der markierten Zeichenstelle durchgeführt wird. Soll beispielsweise ein neues Zeichen eingefügt werden, so
wird dieses Zeichen an der durch die Markierung bezeichneten Stelle »eingeschrieben«. Das Signal,
welches die Erzeugung dieser Markierung bewirkt, tritt bei jedem Umlauf des Speichers 12 einmal auf, und zwar
zu einem Zeitpunkt, welcher der Darstellung des Zeichens an der durch die Markierung bezeichneten
Stelle entspricht. Durch diese Markierung werden die Operationen des Redigierleitwerkes synchronisiert, so
daß sie zu den entsprechenden Zeiten ablaufen und den Inhalt der betreffenden Speicherstelle im Speicher 12
beeinflussen.
Eine Bedienungsperson kann über ein Tastenfeld 17 eine Folge von Informationen schreiben, die sofort auf
dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 erscheinen. Das gesamte Informationsbild, d. h. sowohl der Inhalt
der Information wie ihr Format, kann von der Bedienungsperson visuell kontrolliert werden. Sind
Korrekturen erforderlich, so können diese sofort durchgeführt werden, wobei die Bedienungsperson die
Korrekturstelle so aufsucht, als ob das Informationsbild eine in einer konventionellen Schreibmaschine eingespannte
Seite ist. Dabei lassen sich jedoch Redigieroperationen ausführen, die weit über das hinausgehen, was
mit einer Schreibmaschine möglich ist. Soll beispielsweise ein überflüssiges Zeichen gelöscht werden, so schiebt
die Einrichtung automatisch die folgenden Zeichen weiter, so daß der durch die Tilgung des Zeichens
entstandene Leerplatz aufgefüllt wird. In ähnlicher Weise lassen sich Einfügungen vornehmen, indem die
Einrichtung die aufeinanderfolgenden Buchstaben so verschiebt, daß für die einzufügenden Zeichen Platz
entsteht.
Darüber hinaus können die im Speicher eines Digitalrechners aufbewahrten Daten ohne Kenntnis der
Adressen, an denen die betreffenden Zeichen im Speicher aufbewahrt werden, modifiziert werden.
Hierzu wird vom Rechner eine ganze Seite in die Redigier- und Wiedergabeeinrichtung übertragen, welches
die Seite dann auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 darstellt. Die Bedienungsperson kann
dann über das Tastenfeld die Änderungen in der oben beschriebenen Art vornehmen. Anschließend wird die
geänderte Information vom Speicher 12 der Redigiereinrichtung wieder in den Rechner zurückübertragen.
Die Redigier- und Wiedergabeeinrichtung kann also zur Modifizierung von Information benutzt werden, die
in verschiedenen Arten von Speichern wie Kernspeichern, Trommelspeichern und Magnetbandspeichern
aufbewahrt wird. Jede Art Information, soweit sie sich durch sichtbare Zeichen darstellen läßt, kann auf diese
Weise geändert werden. Hierzu gehören beispielsweise gespeicherte Rechenprogramme, katalogartige Informationen
in Datenerfassungssystemen und vorübergehend gespeicherte Information zur Verwendung in
elektronischen Setzmaschinen oder elektrisch gesteuerten Schreibmaschinen. Auf dem zuletzt genannten
Gebiet kann die erfindungsgemäße Einrichtung zum Schreiben umfangreicher Entwürfe benutzt werden, die
dann mit Hilfe der Redigiereinrichtung überarbeitet und anschließend automatisch in ihrer endgültigen Form
geschrieben werden.
Die Einrichtung führt ihre Operationen unter dem Einfluß von Kommandos aus, die in Form von Zeichen
genauso eingegeben werden, wie die Informationen in den Speicher eingespeichert und auf dem Bildschirm der
Kathodenstrahlröhre 28 dargestellt werden.
Bei den Kommandozeichen gibt es zwei Arten: Operationszeichen und Befehlszeichen. Die Operationszeichen bestimmen die allgemeine Betriebsart, in der die
Einrichtung arbeiten soll, z. B. SCHREIBEN, EINFÜGEN und LÖSCHEN. Die Befehlszeichen steuern
spezielle Funktionen, wie etwa Schritt vor, Wagenrücklauf usw.
Im ersten Fall steuern die Kommandozeichen die Operationen der Ein-/Ausgabeeinheit 10 bei der Hin-
und Rückübertragung anderer Zeichen zwischen dem Redigierleitwerk 16 und mit der Redigiereinrichtung
verbundenen peripheren Einrichtungen. Nimmt man zunächst an, daß die Ein-/Ausgabeeinheit in der
Betriebsart »EINGABE« arbeitet, so leitet sie unter dem Einfluß von Steuersignalen des Ein-/Ausgabesteuerwerkes
33 eine Folge von Zeichen, beispielsweise vom Tastenfeld 17 zu einem Ein-/Ausgaberegister 32 (E/A)
und von hier zu einem Aufnahmeregister 30 (AR). Vom Redigierleitwerk 16 werden die Zeichen aus dem
Aufnahmeregister zunächst in das Pufferregister 36 (PR) und dann in den Speicher übertragen.
Die im Befehlsregister 34 (BR) enthaltene Art
Zeichen wird von einem Programmentschlüßler 38 abgetastet. Handelt es sich um ein Operationszeichen,
das die Betriebsart der Redigiereinrichtung steuert, so wird das Zeichen nicht zum Pufferregister 36 und von
hier zum Speicher 12 weitergeleitet, sondern stattdessen in ein Operationsregister 40 (OPR) übertragen. Im
Operationsregister 40 wird das Operationszeichen vom Programmentschlüßler 38 zusammen mit anderen
anschließend in das Befehlsregister 34 gelangenden Zeichen entschlüsselt. Das Ausgangssignal des Programmentschlüßlers
38 wird von einem Schaltwerk 42 zur Bildung von Steuersignalen benutzt, mit denen
verschiedene andere Einrichtungen aktiviert werden, die zur Durchführung der den Befehls- und Operationszeichen entsprechenden Redigierfunktion erforderlich
sind. Sollen beispielsweise aufeinanderfolgende Zeichen in den Speicher 12 übertragen werden, so durchlaufen
diese Zeichen das Befehlsregister 34 und gelangen ins Pufferregister 36, von wo sie dann in den Speicher an
Speicheradressen eingeschrieben werden, die den aufeinanderfolgenden, von dem auf dem Bildschirm der
Kathodenstrahlröhre 28 sichtbaren Markierung bezeichneten Stellen entsprechen. . '
Neben den auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 darzustellenden Informationszeichen enthält
der Speicher auch noch Befehlszeichen für die Darstellung. Diese zuletztgenannten Zeichen, die man
mit »Darstell-Befehlszeichen« bezeichnen kann, steuern bestimmte Funktionen, wie »Wagenrücklauf«, also auf
nächsten Zeilenanfang schalten, »Tab«, »Schritt vor« und andere Funktionen, die auch auf einer Schreibmaschine
ausgeführt werden können. Zur Sichteinheit 14 gehört ein Sichtsteuerwerk 41, welches die das
Zugangsregister 20 durchlaufenden Speicherzeichen ständig abtastet und die Darstellung der Zeichen
entsprechend steuert, je nachdem, ob es sich um darzustellende Informationszeichen oder um Darstell-Befehlszeichen
handelt, die die Position der Zeichen steuern. Ist das abgetastete Zeichen ein Informationszeichen, so veranlaßt das Sichtsteuerwerk 41 ein
Zeichenregister 43 zur Abgabe eines das betreffende Zeichen identifizierenden Signals an das Sichtgerät 29,
so daß dieses das Zeichen auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 abbildet.
Vom Sichtsteuerwerk 41 werden außerdem auch die Operationen eines Zeilenzählers 44 und eines Platzzählers
46 gesteuert, deren Inhalt die Vertikal- bzw. Horizontalstellung eines jeden auf dem Bildschirm
darzustellenden Zeichens steuert. Das Platzsignal wird bei jeder Darstellung eines Zeichens automatisch
erhöht, so daß die Zeichen auf jeder Zeile an aufeinanderfolgenden Plätzen abgebildet werden.
Außerdem werden das Platz- und das Zeilensignal auch durch Zeichenpositionsbefehle, wie etwa Tab horizontal
und Wagenrücklauf, erhöht. Schließlich steuert das Sichtsteuerwerk 41 auch noch die Wiedergabe der
Markierung.
Die verschiedenen im System ausgeführten Operationen werden durch das Ausgangssignal eines Taktimpulsverteilers
48 synchronisiert, der eine kontinuierliche Folge von Taktimpulsen erzeugt, die jeweils einzeln an
aufeinanderfolgenden Anschlußklemmen auftreten. Zum Taktimpulsverteiler 48 gehören ein Oszillator
sowie Zählkreise und Koinzidenzschaltungen zur Realisierung der gewünschten Verteilerfunktion. Da
Vorrichtungen dieser Art in digitalen Datenverarbeitungsanlagen allgemein üblich sind, brauchen sie hier
nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Bei der Betrachtung der verschiedenen vom Redigierleitwerk 16 ausgeführten Operationen ist es nützlich,
zunächst die Bedeutung der verschiedenen zur Beschreibung dieser Operationen benutzten Begriffe
kennenzulernen. Die Definitionen dieser Begriffe lauten wie folgt:
Seitenbegrenzer:
erste und letzte Adresse im Speicher 12.
die Zeichen zwischen zwei Seitenbegrenzern, d. h. der gesamte Inhalt des Speichers 12 und gewöhnlich
das gesamte, zu irgendeinem Zeitpunkt auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 abgebildete
Material.
Zeichenblockbegrenzer:
ein »zurück«-Zeichen oder ein Seitenbegrenzer.
Zeichenblock:
die Zeichen zwischen zwei Zeichenblockbegrenzern. Ein Zeichenblock stellt eine Hauptunterteilung
einer Seite dar.
Zeilenbegrenzer:
ein Darstellbefehlzeichen, durch das das Sichtgerät 29 veranlaßt wird, von einer Zeile auf eine andere '
zu schalten. Zu diesen Zeichen gehören: »Tab vertikal«, »Wagenrücklauf«, »Zeilenvorschub« und
die Zeichenblockbegrenzer.
Zeichenfeldbegrenzer:
das Zeichen »Tab horizontal« und die Zeilenbegrenzer.
Zeichenfeld:
Zeichen zwischen zwei Zeichenfeldbegrenzern.
Die von der Redigiereinrichtung durchgeführten Hauptprogramme sind: SCHREIBEN I, SCHREIBEN
II, LÖSCHEN I, LÖSCHEN II, EINFÜGEN I und EINFÜGEN II. Bei den Schreibprogrammen wird ein
auf dem Tastenfeld 17 gedrücktes Zeichen in eine Speicheradresse übertragen, die der Stelle entspricht, an
der die Markierung auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 28 auftritt. Befindet sich an dieser
Speicheradresse bereits ein Zeichen, so wird es durch das neue Zeichen ersetzt. In den EINFÜG-Programmen
wird das ausgewählte Zeichen zwischen zwei Zeichen im Speicher 12 eingefügt. Um dabei eine Zerstörung
irgendeines Teils des Speicherinhalts zu vermeiden, werden zu diesem Zweck alle folgenden Zeichen um
jeweils eine Adresse vorgeschoben. Bei den LÖSCH-Programmen werden, wie der Name besagt, ausgewählte
Zeichen oder Zeichengruppen im Speicher getilgt oder gelöscht und die nachfolgenden Zeichen im
Speicher zurückgeschoben, um die frei werdenden Plätze auszufüllen. Der Hauptunterschied zwischen den
SCHREIB-, EINFÜG-, LÖSCH-Programmen I und II besteht in der Art, wie die betreffenden Befehlszeichen
behandelt werden. Im Programm I dienen diese Zeichen lediglich zur Festlegung der Speicheradressen, an denen
die Operationen stattfinden sollen. Dagegen werden im Programm II einige der Befehlszeichen selbst in den
Speicher übertragen oder dort gelöscht Dieser Unterschied liegt bei einer ganzen Reihe der folgenden
Definitionen der bei diesen sechs Hauptprogrammen ausgeführten Befehle zugrunde:
SCHREIBEN I
Zurück (h):
Markierung zum letzten alphanumerischen Zeichen des vorhergehenden Zeichenblocks zurück-
schieben; Seite nicht verlassen.
Tab vertikal (Tv):
Markierung auf erstes alphanumerisches Zeichen im nächsten Zeichenblock einstellen; Seite nicht
verlassen.
Wagenrücklauf (Wr):
Markierung auf erstes alphanumerisches Zeichen in der nächsten Zeile einstellen; Zeichenblock nicht
verlassen.
Zeile rück (Zr):
Markierung auf letztes alphanumerisches Zeichen der vorhergehenden Zeile einstellen; Zeichenblock
nicht verlassen.
Tab horizontal (Th):
Markierung auf erstes alphanumerisches Zeichen des nächsten Zeichenfeldes einstellen; Zeile nicht
verlassen.
Tab rück (Tr):
Markierung auf letztes alphanumerisches Zeichen des vorhergehenden Zeichenfeldes einstellen; Zeile
nicht verlassen.
Schritt vor (Schv):
Markierung auf nächstes alphanumerisches Zeichen stellen; Zeichenblock nicht verlassen.
Schritt rück (Sehr):
Markierung auf vorhergehendes alphanumerisches Zeichen stellen; Zeichenblock nicht verlassen.
Zeilenvorschub (Zv); "
wie »Wagenrücklauf«.
Alphanumerisch (an): ' ■ ■'■
Zeichen an Markierposition ersetzen und »Schritt vor«; Zeichenblock nicht verlassen.
SCHREIBEN II
Zurück, Tab vertikal, Wagenrücklauf, Zeilenvorschub, Tab horizontal und alphanumerisch:
Zeichen an Anzeigesignalposition ersetzen und
»Schritt vor«; Seite nicht verlassen. Schritt vor:
Markierung auf nächstes Zeichen stellen; Seite
nicht verlassen.
Schritt rück:
Schritt rück:
Markierung auf vorhergehendes Zeichen stellen;
Seite nicht verlassen.
Zeile rück: 4$
Zeile rück: 4$
entweder ohne Wirkung oder Markierung auf vorhergehendes Zeilenbegrenzer-Zeichen stellen;
Seite nicht verlassen.
Tab rück:
Tab rück:
entweder ohne Wirkung oder Markierung auf vorhergehenden Tabstop stellen.
LÖSCHEN I
Zurück:
Markierung auf Anfang des vorliegenden Zeichenblockes stellen und alle alphanumerischen Zeichen
im Block durch Leerplätze ersetzen.
Tab vertikal:
alle alphanumerischen Zeichen vom Tabreiter bis zum Blockende durch Leerplätze ersetzen.
Wagenrücklauf:
alle alphanumerischen Zeichen vom Anzeigesignal bis Zeilenende durch Leerplätze ersetzen.
Zeile rück:
Markierung auf Anfang der vorliegenden Zeile einstellen und alle alphanumerischen Zeichen durch
Leerplätze ersetzen.
Tab horizontal:
alle Zeichen von Markierung bis Zeichenfeldende durch Leerplätze ersetzen. . ■ ■■ · '
Tab rück:
Markierung auf Anfang des vorliegenden Zeichenfeldes stellen und alle alphanumerischen. Zeichen
im Feld durch Leerplätze ersetzen. ■ ■ ■■. ■
Schritt vor:
Markierung auf nächstes alphanumerisches Zei-• chen einstellen; Zeichenblock nicht verlassen. ■■ .
Markierung auf vorhergehendes alphanumerisches Zeichen einstellen; Zeichenblock nicht verlassen. .
alphanumerisches Zeichen an Markierungsposition im Zeichenfeld löschen. .-.·... ,. .
löschenπ ; "■;■;.
Markierung auf Anfang des vorliegenden Zeichenblockes stellen und Block auf der Seite löschen.
von Markierposition bis Blockende Zeichen auf der
Seite Löschen. : ; ■ · ..;
Wagenrücklauf: : . . · . ; : >
-
von Markierposition bis Zeilenende Zeichen-auf
der Seite löschen. '; ;: :..·, ■·, ...;··.
Markierung auf Anfang der ,vorliegenden Zeile
einstellen und Zeile auf der Seite löschen. \
Tab horizontal:
Zeichen von Markierposition bis .Zeichenfeldende auf der Seite löschen. ■■·■■■···■■
Tab rück:
Markierung auf Anfang des vorliegenden Zeichenfeldes
einstellen und Feld auf der Seite löschen.
Schritt vor:
Markierung auf nächstes Zeichen einstellen.
Schritt rück:
Markierung auf vorhergehendes Zeichen einstellen.
Alphanumerisch:
Zeichen an Markierposition auf der Seite löschen.
EINFÜGEN I ' .
Zurück:
wie bei SCHREIBEN I.
Tabvertikal:
Tabvertikal:
wie bei SCHREIBEN I.
Tab horizontal: >■■■ ■ ,■
Tab horizontal: >■■■ ■ ,■
wie bei SCHREIBEN I.
Wagenrücklauf:
Wagenrücklauf:
wie bei SCHREIBEN I.
Tab rück:
Tab rück:
wie bei SCHREIBEN I.
Schritt vor:
Schritt vor:
wie bei SCHREIBEN I.
Schritt rück:
Schritt rück:
wie bei SCHREIBEN I.
Alphanumerisch:
Alphanumerisch:
Zeichen in Zeichenfeld an Markierposition einfügen und »Schritt vor«.
EINFÜGEN II
Zurück, Tab vertikal, Wagenrücklauf, Tab horizontal, alphanumerisch:
Zeichen in Seite an Markierposition einfügen und
»Schritt vor«.
Schritt vor:
Schritt vor:
wie bei SCHREIBEN I.
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Schritt zurück:
wie bei SCHREIBEN I.
Zeile zurück:
Zeile zurück:
wie bei SCHREIBEN I.
Tab zurück:
Tab zurück:
wie bei SCHREIBEN I.
In gewissem Sinn sind die alphanumerischen Zeichen auch Befehlszeichen, da die Redigiereinrichtung auf den
Empfang der vom Tastenfeld 17 Rechner 19 eingegebenen alphanumerischen Zeichen entsprechend reagiert.
Zu den alphanumerischen Zeichen zählen Buchstaben, Ziffern und andere Symbole. Befinden sich im Speicher
12 eine Null (Abwesenheit eines Zeichens) oder das konventionelle Leerzeichen, so werden beide ebenfalls
wie alphanumerische Zeichen behandelt genauso wie Interpunktionszeichen und andere dargestellte Symbole.
Das Leerzeichen ist jedoch vom Befehlszeichen »Schritt vor« zu unterscheiden. Das Befehlszeichen
»Schritt vor« wird dazu benutzt, die Markierung um einen Platz auf dem Bildschirm vorzurücken. Das
Leerzeichen und das Nullzeichen bewirken dagegen, daß das Sichtgerät 29 (F i g. 1) einen Leerplatz d. h. einen
Abstand, wie zwischen Wörtern, »abbildet«.
Die nachstehend aufgeführten Befehlszeichen sind gleichzeitig auch Darstellbefehlszeichen, durch die das
Sichtgerät 29 veranlaßt wird, auf eine neue Bildschirmstelle zu schalten, um das nächste im Zugangregister 20
zugängliche alphanumerische Zeichen abzubilden:
Tab horizontal (Th):
vier Plätze in derselben Zeile vorrücken (kann auch
variieren).
Wagenrücklauf (Wr):
Wagenrücklauf (Wr):
auf Anfang der nächsten Zeile vorrücken.
Zeilenvorschub (Zv):
Zeilenvorschub (Zv):
auf nächste Zeile vorrücken, ohne Horizontalstellung zu ändern.
Tab vertikal (Tv):
Tab vertikal (Tv):
auf vierte aufeinanderfolgende Zeile (kann auch
variieren) springen und auf Zeilenbeginn einstellen. Alphanumerisch:
einen Platz vorrücken.
Zurück (h):
Zurück (h):
auf einen vorbestimmten Punkt zurückkehren, z. B.
zur oberen linken Ecke des Bildes.
F i g. 3 A zeigt eine typische Anordnung alphanumerischer und Darstellbefehlszeichen im Speicher 12 von
Fig. 1, wobei die Zeichen in der Reihenfolge ihres Auftretens im Zugangsregister 20 angeordnet sind.
F i g. 3 B zeigt die entsprechende Anordnung der alphanumerischen Befehlszeichen bei der Darstellung
durch die Sichteinheit 14.
Bei den Her-Programmen besteht für die Bedienungsperson keine Möglichkeit, die Markierung zu verschieben,
da die entsprechenden Befehle das Einschreiben oder Löschen von Zeichen bewirken. Aus diesem
Grunde ist noch das Programm »Markierung-Bewegung« vorgesehen, auf das die Bedienungsperson
übergehen kann, wenn nur die Markierung bewegt werdensoll:
Zurück:
Markierung auf vorhergehendes »zurück«-Zeichen stellen; Seite nicht verlassen.
Tab vertikal:
Markierung auf nächstes »zurück«-Zeichen einstellen; Seite nicht verlassen.
Wagenrücklauf:
Markierung auf nächsten Zeilenbegrenzer einstellen; Seite nicht verlassen.
Zeile rück:
Markierung auf vorhergehenden Zeilenbegrenzer einstellen; Seite nicht verlassen.
Tab horizontal:
Markierung auf nächsten Tabstop einstellen; Seite nicht verlassen,
Tab rück:
Tab rück:
Markierung auf vorhergehenden Tabstop einstellen; Seite nicht verlassen.
Schritt vor:
Markierung auf nächstes Zeichen stellen; Seite nicht verlassen.
Schritt rück:
Markierung auf vorhergehendes Zeichen stellen; Seite nicht verlassen.
Alphanumerisch:
wie »Schritt vor«.
wie »Schritt vor«.
Außerdem sind noch folgende Programme vorgese- (
hen, die aus einem einzigen Befehl bestehen:
Markierung:
Markierung auf vorhergehenden Zeichenblockbegrenzer stellen.
Zurück:
Markierung:
Markierung:
Rückstellen:
Markierung auf Seitenanfang stellen.
Ausgabel:
Markierung einstellen auf Anfang des vorliegenden Zeichenblockes, Zeichen »Ausgabe Markierung
zurück«, danach Zeichen SCHREIBEN II, danach Blockinhalt.
Ausgabe II:
Markierung einstellen auf Seitenanfang, Zeichen »Ausgabe Markierung rückstellen«, danach Zeichen
SCHREIBEN II, danach Seiteninhalt.
Zur Ausführung eines Redigierbefehls müssen normalerweise zwei Zeichen in das System eingegeben (
werden. Zunächst wird ein Operationszeichen, welches v
die betreffende Operation bezeichnet, eingegeben und anschließend ein Befehlszeichen. Das Operationszeichen
wird im Operationsregister 40 (Fig. 1) so lange aufbewahrt, bis die Bedienungsperson auf eine andere
Operation übergeht. Das Befehlszeichen wird vorübergehend im Befehlsregister 34 aufbewahrt und dann
entweder dort gelöscht oder nach oben in den Speicher 12 geleitet, je nachdem, welcher Art der Befehl ist.
Zur Identifizierung der Operation werden von den acht Binärstellen, die jedem Zeichen zugeordnet sind, nur fünf benötigt. Die übrigen drei Stellen werden daher zur Kennzeichnung des bestimmten, durchzuführenden Programms benutzt. Die Durchführung eines Befehls kann mehrere Programme erfordern, so daß die Einrichtung vom einen Programm auf das nächste übergehen muß, um den Befehl ganz ausführen zu können. Die einzelnen Programme lassen sich durch einen dreistelligen Code kennzeichnen, der in Verbindung mit den Operations- und Befehlszeichen benutzt wird. Diese drei Ziffern werden in einem Teilregister 4OA aufbewahrt. Jedes Programm wird also durch den Entschlüßler 38 an Hand des Inhaltes des Operationsregisters 40 und des Befehlsregisters 34 identifiziert. An
Zur Identifizierung der Operation werden von den acht Binärstellen, die jedem Zeichen zugeordnet sind, nur fünf benötigt. Die übrigen drei Stellen werden daher zur Kennzeichnung des bestimmten, durchzuführenden Programms benutzt. Die Durchführung eines Befehls kann mehrere Programme erfordern, so daß die Einrichtung vom einen Programm auf das nächste übergehen muß, um den Befehl ganz ausführen zu können. Die einzelnen Programme lassen sich durch einen dreistelligen Code kennzeichnen, der in Verbindung mit den Operations- und Befehlszeichen benutzt wird. Diese drei Ziffern werden in einem Teilregister 4OA aufbewahrt. Jedes Programm wird also durch den Entschlüßler 38 an Hand des Inhaltes des Operationsregisters 40 und des Befehlsregisters 34 identifiziert. An
jedem Programmende erfolgt gegebenenfalls ein Übergang auf ein neues Programm, indem in das
Teilregister 40Λ die dem neuen Programm entsprechende Codekombination eingegeben wird.
Das Schaltwerk 42 besteht hauptsächlich aus einem Schaltnetz von Koinzidenzschaltungen und ODER-Gliedern,
in denen die Ausgangssignale des Entschlüßlers 38, des Speicheradressenregisters 126, des Anzeigesignalgebers
27 und eines Zeichenentschlüßlers 147, der den Inhalt des Zugangsregisters 20 entschlüsselt,
miteinander kombiniert werden. Die vom Schaltwerk 42 erzeugten Signale steuern die Übertragung der Zeichen
zwischen den verschiedenen Registern des Systems.
Bei der dargestellten Anordnung wird die äußerste rechte Stelle im Befehlsregister 34 zur selben Zeit in das
Zwischenschieberegister 22 geschoben, in der sonst die Binärstelle aus dem Zugangsregister 20 in das
Schieberegister geschoben würde, wodurch die Synchronisierung erhalten bleibt.
Die Verknüpfung erfolgt gemäß Fig.2 wie folgt:
Während des Normalbetriebes des Speichers 12 wird der Inhalt des Zugangsregisters 20 mit.vom Speicher
abgetrenntem Pufferregister 36 in das Zwischenschieberegister 22 übertragen, und zwar über ein mit dem
ODER-Glied 146 verbundenes UND-Glied 148. Das UND-Glied 148 wird durch die 0-Ausgangssignale der
Flip-Flops 150 und 156 vorbereitet. Des weiteren wird das Ausgangssignal des Pufferregisters 36 über ein
UND-Glied 152 und ein ODER-Glied 154 auf die Verzögerungsleitung 18 gegeben. Das UND-Glied 152
wird durch das O-Ausgangssignal des Flip-Flops 156
vorbereitet. Ebenfalls bei Normalbetrieb läuft der Inhalt des Pufferregisters um, indem das Ausgangssignal der
Stufe 36a über ein UND-Glied 157, das ODER-Glied 142, ein UND-Glied 158 und ein ODER-Glied 160 in die
Endstufe 36/dieses Registers gelangt. Das UND-Glied 157 wird durch ein Signal »Schiebe« geöffnet, welches
von einem NICHT-Glied 164 abgegeben wird, wenn das Signal »ßtfnach PR« nicht auftritt. Das UND-Glied 158
wird durch das O-Ausgangssignal eines Flip-Flops 162 vorbereitet.
Das Signal »57? nach PR« bereitet im Pufferregister
36 befindliche Tore auf eine Parallelübertragung vom Befehlsregister 34 vor. Das Signal »Schiebe« bereitet
Tore vor, über die die Schiebeoperation abläuft.
Die Verschiebung im Pufferregister 36 erfolgt durch das Signal »Schiebe« des NICHT-Gliedes 164, wenn das
Signal »BR nach PR« nicht vorliegt.
Soll das im Befehlsregister 34 befindliche Zeichen in das Pufferregister 36 und den Speicher 12 übertragen
werden, so wird vom Schaltwerk das Signal »BR nach PR« abgegeben, wodurch das UND-Glied 141 vorbereitet
und das UND-Glied 157 gesperrt wird. Gleichzeitig wird vom Schaltwerk 42 auch das Signal »PR nach
ZSR« abgegeben, wodurch das UND-Glied 166 vorbereitet wird, um den Taktimpuls T0 direkt an eine
Einstellklemme des Flip-Flops 150 weiterzuleiten. Dieses direkte Eingangssignal umgeht das Eingangstor
zum Flip-Flop und ändert somit sofort den Zustand des bistabilen Kippgliedes, ohne auf den nächsten Ausführimpuls
E\ zu warten. Das Ausgangssignal des Flip-Flop
bereitet also das UND-Glied 144 vor und sperrt das UND-Glied 148, wodurch die Verbindung des Zugangsregisters 20 zum ODER-Glied 146 unterbrochen und
gleichzeitig die Verbindung zum ODER-Glied 142 hergestellt wird. Der am Ende der Taktzeit T0
auftretende Ausführimpuls E\ füllt also das Pufferregister 36 mit dem Inhalt des Befehlsregisters 34 mit
Ausnahme der in der Stufe 34a befindlichen Binärstelle, die durch denselben Impuls in die Endstufe des
Zwischenschieberegisters 22 übertragen wird.
Wie die meisten Ausgangssignale des Schaltwerkes 42 erlischt auch das Signal »BR nach PR« am Schluß der
Taktzeit To, so daß während der Taktzeit 7Ί und der
folgenden Taktzeiten das Pufferregister 36 wieder im Schiebezustand ist und das UND-Glied 157 vorbereitet
und das UND-Glied 141 gesperrt ist. Die am Schluß der
ίο Taktzeit 7Ί und der folgenden Taktzeiten auftretenden
Ausführimpulse £Ί schieben also den Inhalt des
Pufferregisters 36 in das Zwischenschieberegister 22 an Stelle eines Zeichens, das sich eventuell während dieser
Zeit im Zugangsregister 20 befindet. Das zuletzt genannte Zeichen wird gelöscht, indem es am Ende des
Zugangsregisters 20 herausgeschoben wird.
Die letzte der neun vom Befehlsregister 34 übertragenen Binärstellen verläßt das Pufferregister 36 am Ende
der Taktzeit T8. Der Taktimpuls 7i wird also an die
Rückstellklemme des Flip-Flop 150 angelegt, so daß der Flip-Flop am Ende dieses Impulses rückgestellt wird
und damit das Zugangsregister 20 wieder mit dem ODER-Glied 146 verbindet und die Verbindung des
Pufferregisters zu diesem unterbricht. Am Ende der nächsten Taktzeit Tg und der folgenden Taktzeiten
werden also die Binärstellen aus dem Zugangsregister 20 ins Zwischenschieberegister 22 geholt. Das erste
dieser Bits ist die erste Binärstelle des Zeichens aus dem Speicher 12, das unmittelbar auf das durch die
Schreiboperation ersetzte Zeichen folgt.
Das Programm SCHREIBEN I kann so lange fortgesetzt werden, wie die Bedienungsperson dies
wünscht. Wird schließlich ein anderes Programm gewünscht, so drückt die Bedienungsperson eine Taste,
um das entsprechende Operationszeichen zu übertragen. Dieses Zeichen gelangt in das Befehlsregister 34
und wird dann in das Operationsregister 40 übertragen. Der weitere Ablauf erfolgt dann in Übereinstimmung
mit dem neuen Operationszeichen.
Es sei angenommen, daß in die zweite Stelle der nächsten Zeile ein alphanumerisches Zeichen eingefügt
werden soll. Das neue Operationszeichen ist daher das Zeichen EINFÜGEN I. Auf dieses Zeichen folgt das
Zeichen »Wagenrücklauf«. Die Markierung wird um einen Platz vorgerückt wird. Dieses Programm läuft so
lange weiter, bis die Markierung ein Zeichen erreicht, das eine Weiterschaltung auf die nächste Zeile anzeigt.
In diesem Fall wird die Markierung vorgerückt das Zeichen »Wagenrücklauf« wird im Befehlsregister 34
gelöscht, und das Redigierleitwerk geht auf das Programm Sf über. Im Programm Sf wird die
Markierung dann so lange weiter vorgerückt, wie ihr Auftreten mit dem Auftreten von Befehlszeichen im
Zugangsregister 20, die einer Weiterschaltung auf eine andere Zeile des Bildes entsprechen, zusammenfällt.
Erreicht die Markierung schließlich ein alphanumerisches Zeichen, so geht die Einrichtung wieder auf das
Programm O über, in welchem es dann so lange »leerläuft«, bis das nächste Zeichen in das Befehlsregister
34 gelangt.
Das nächste Zeichen vom Tastenfeld ist ein »Schritt vor«. Das Zeichen »Schritt vor« wird im Befehlsregister
34 gelöscht, die Markierung wird einen Schritt vorgerückt, und das Redigierleitwerk geht auf das
Programm 5/über. Das Programm Sf hat die Aufgabe, die Markierung vorbei an nicht dargestellten Zeichen im
Speicher vorzurücken, d. h. vorbei an im Speicher befindlichen Befehlszeichen mit Ausnahme des Befehls-
zeichens »Schritt vor«, angenommen, daß das nächste Zeichen ein weiteres alphanumerisches Zeichen ist. Es
gilt dann die Spalte 43. . .:
Befindet sich die Markierung nunmehr an der Stelle des Bildes, an der ein alphanumerisches Zeichen
eingefügt werden soll, so wird am Tastenfeld 17 die entsprechende Taste gedrückt und das Zeichen dann in
das Befehlsregister 34 geholt. Mit dem nächsten Auftreten der Markierung wird dann das Zeichen vom
Befehlsregister 34 in das Pufferregister 36 (BR nach PR) (F i g. 2) transportiert, das Pufferregister 36 wird zum
Zwischenschieberegister 22 durchgeschaltet (PR nach ZSR), und der Ausgang des Zugangsregisters 20 wird
mit dem Eingang des Pufferregisters 36 (ZUR nach PR)
verbunden. Zur gleichen Zeit wird das Zeichen im Befehlsregister 34 gelöscht, die Markierung, wird um
einen Schritt vorgerückt und das System geht auf das Programm 1 über.,- ·. . - ■ .; -
Durch das Signal »PR nach ZSR« wird wieder der
Flip-Flop 150 eingestellt, um das Pufferregister 36 mit dem Zwischenschieberegister 22 zu verbinden, und das
Signal »BR nach PR« bewirkt, daß das in den Speicher
einzufügende Zeichen vom Befehlsregister 34 in das Pufferregister 36 übertragen wird. Außerdem wird vom
Schaltwerk noch ein Signal »ZUR nach PR« erzeugt, wodurch das. UND-Glied 168 vorbereitet.wird, um den
Taktimpuls To ..an..die direkte . Einstellklemme des
Flip-Flops 162 anzulegen. Der Flip-Flop kippt somit sofort in seinen anderen Zustand, um das UND-Glied
158 zu sperren und ein UND-Glied 170 vorzubereiten, das zwischen der Ausgangsstufe des Zugangsregisters
20 und der Eingangsstufe 36/des Pufferregisters 36 liegt.
Beginnend am Ende der Taktzeit fo> wird also das im
Befehlsregister 34 befindliche Zeichen in das Pufferregister 36 und weiter in das Zwischenschieberegister 22 an
Stelle des im Zugangsregister 20 befindlichen Zeichens übertragen. Dieser Ablauf ist der gleiche wie bei dem
oben beschriebenen SCHREIBEN I. Das.im Zugangsregister
20 stehende Zeichen wird jedoch nicht gelöscht, sondern vielmehr, im Anschluß an das in den Speicher
einzufügende Zeichen in das Pufferregister transportiert Der am Ende der Taktzeit Te auftretende
Ausführimpuls Eu- der die letzte Binärstelle des
eingefügten Zeichens in das Zwischenschieberegisters 22 überträgt, schiebt auch das letzte Bit des ersetzten
Zeichens in das P.ufferregister 36. Durch denselben Impuls werden die Flip-Flops 150 und 162 zurückgestellt,
wodurch das Zugangsregister 20 wieder mit dem Zwischenschieberegister 22 verbunden wird und der
Inhalt des Pufferregisters 36 in diesem umläuft. Während der nächsten achtzehn Taktzeiten, d. h. von 7g
... 726, werden die beiden nächsten Zeichen im Speicher
12 in das Zwischenschieberegister 22 geschoben.
Die Signale »PR nach ZSR« und »ZUR nach PR«
werden erneut erzeugt und bewirken, wie F i g. 2 zeigt, die erneute Einstellung der Flip-Flops 150 und 162,
wodurch das im Pufferregister befindliche Zeichen in das Zwischenschieberegister 22 und das im Zugangsregister
20 stehende Zeichen in das Pufferregister 36 übertragen werden. Das Zeichen, welches ursprünglich
durch das eingefügte Zeichen ersetzt wurde, ist also um einen Platz im Bild vorgerückt worden, d. h. in die
nächste Speicheradresse, die auf die vom eingefügten Zeichen besetzte Speicheradresse folgt. Das Zeichen,
das sich an der zuletztgenannten Adresse befand, steht jetzt im Pufferregister 36. Da das Umlaufen des
Zeichens im Pufferregister mit der Taktsteuerung synchronisiert ist, befindet sich das erste Bit des im
Pufferregister stehenden Zeichens während der Taktzeit 7o in der Stufe 36a, so daß sich das Zeichen in der
richtigen Reihenfolge befindet, wenn es am Ende der Taktzeit To in das Zwischenschieberegister 22 übertra-
genwird.. .-.:■■ ■■.:_.'■
, ·
Nachdem jetzt das zweite dargestellten Zeichen im Pufferregister 36 umläuft, werden die nachfolgenden
Zeichen jeweils um einen Platz im Bild vorgerückt werden, bis das Zeilenende erreicht ist. Dann kehrt das
ίο Redigierleitwerk wieder zum Programm 0 zurück, in
welchem es so lange »leerläuft«, bis das nächste Zeichen im Befehlsregister 34 eintrifft. Wird ein neues
Operationszeichen eingegeben, so gelangt es schließlich in das Befehlsregister 34 und wird in das Operationsregister
40 übertragen. Es sei angenommen, daß die ganze Zeile, in der die Markierung auftrittj gelöscht werden
soll. Das Operationszeichen\ ist~in diesem ,Fall ,das
Zeichen LÖSCHEN M; auf dasein Befehlszeichen »Zeile rück« folgen muß. Zeile 1 in F i g. 3 C zeigt eine typische
Anordnung von in Speicheradressen befindlichen Zeichen, die in der zu löschenden Zeile und zum Teil in
der nächsten Zeile auftreten. . ,
Nachdem das Befehlszeichen »Zeile rück« (Zr) im /,
Befehlsregister 34 eingetroffen ist, wird bei ihrem nächsten Auftreten die Markierung um einen Platz auf
der Zeile zurückbewegt (ASG + 1). Dieser Vorgang wiederholt sich dann so lange, bis die Markierung zu der
Speicheradresse gelangt, an der das Befehlszeichen aufbewahrt wird, welches dem Zeilenanfang entspricht,
d. h. das erste Befehlszeichen »Wagenrücklauf« (Wr) in F i g. 3 C Die Einrichtung geht jetzt auf das Programm
D über. In dieser Spalte ist das Auftreten des
Anzeigesignals zur Erfüllung der Bedingungen nicht erforderlich. Die erste Reaktion erfolgt im Programm D
am Ende der nächsten Taktzeit T0, die auf die Taktzeit folgt, in der die Markierung auftrat.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, hat das im Zugangsregister 20 stehende Befehlszeichen »Wagenrücklauf« in dem
27^s-Intervall zwischen der Markierung und der
nächsten Taktzeit To zunächst das Zwischenschieberegister
22, dann das Zwischenschieberegister 24 und schließlich das Zwischenschieberegister 26 erreicht. Das
unmittelbar auf das Zeichen »Wagenrücklauf« folgende Zeichen befindet sich jetzt im Zugangsregister 20. Das
Schaltwerk .42 (Fig. 1) erzeugt jetzt ein Signal »ZUR ^
nach VL«, wodurch eine direkte Übertragung vom
Zugangsregister 20 zur Verzögerungsleitung 18 erfolgt.
Wie F i g. 2 zeigt, wird durch das Signal »ZUR nach
VL« ein UND-Glied 172 vorbereitet, um den Taktimpuls
To zur direkten Einstellklemme des Flip-Flops 156 durchzulassen. Hierdurch wird der Flip-Flop eingestellt,
so daß das UND-Glied 152 gesperrt und ein UND-Glied 174, das zwischen dem Zugangsregister 20 und dem
ODER-Glied 154 liegt, vorbereitet wird. Der am Ende der Taktzeit To auftretende Ausführimpuls E\ gibt also
das erste Bit des im Zugangsregister 20 stehenden Zeichens direkt auf die Verzögerungsleitung 18,
während der Rest des Zeichens durch die folgenden Ausführungsimpulse £1 zur Verzögerungsleitung übertragen
wird. Dieses Zeichen ersetzt somit das Zeichen »Wagenrücklauf«, das gelöscht wird, indem es aus dem
Zwischenschieberegister 26 herausgeschoben wird. Das Zeichen G (F i g. 3 C), welches das Zugangsregister 20
verläßt, wird in die zuvor vom Zeichen »Wagenrücklauf« besetzte Speicherstelle eingespeichert und befindet
sich somit an der dem Anzeigesignal entsprechenden Speicheradresse. Durch die Einstellung des
Flip-Flops 156 wird auch das UND-Glied 148 gesperrt,
so daß in der Zeitspanne, in der das im Zugangsregister 20 stehende Zeichen direkt zur Verzögerungsleitung 18
übertragen wird, in das Zwischenschieberegister 22 nichts eingeschoben wird.
Das letzte Bit des vom Zugangsregister 20 direkt auf die Verzögerungsleitung 18 gegebenen Zeichens wird
aus dem Zugangsregister am Ende der Taktzeit T8 herausgeschoben; der Flip-Flop 156 wird daher zu
dieser Zeit rückgestellt, um das Zwischenschieberegister 26 wieder mit der Verzögerungsleitung 18 zu
verbinden und die Verbindung des Zugangsregisters zur Verzögerungsleitung zu unterbrechen. Das Zugangsregister
ist dann wieder mit dem Zwischenschieberegister 22 verbunden.
Im Zwischenscheiberegister 22 befindet sich jetzt ein »Leerzeichen«, so daß die Reihenfolge der Zeichen im
Speicher nunmehr der Zeile 2 in F i g. 3C entspricht.
Da das Programm D auch weiterhin abläuft, wiederholt sich die oben beschriebene Reaktion am
Ende der nächsten Taktzeit T0, d. h., wenn sich die
nächste Speicheradresse im Zugangsregister 20 befindet. Das Leerzeichen ist vom Zwischenschieberegister
22 in das Zwischenschieberegister 26 geschoben worden und ist im Begriff, von hier auf die Verzögerungsleitung
18 zu gelangen. Da jedoch statt dessen das Zugangsregister 20 mit der Verzögerungsleitung 18 verbunden
ist, wird das im Zugangsregister stehende Zeichen H (F i g. 3C) im Speicher um eine Adresse vorgerückt, was
einer Verschiebung um einen Schritt zurück im Bild entspricht, wodurch das Leerzeichen ersetzt wird.
Gleichzeitig gelangt ein weiteres Leerzeichen in das Zwischenschieberegister 22 an Stelle des im Zugangsregister
20 stehenden Zeichens, das sonst in das Zwischenschieberegister 22 geholt worden wäre. Die
Anordnung der Zeichen entspricht nunmehr der Zeile 3 von F i g. 3C.
Die an aufeinanderfolgenden Speicheradressen aufbewahrten Zeichen werden also jeweils um eine
Adresse vorgeschoben, um den durch das Löschen des Zeichens »Wagenrücklauf« frei gewordenen Platz
wieder auszufüllen. Dieses Programm wiederholt sich dann so lange, bis die letzte Speicheradresse erreicht
wird und die Zeichen dann so angeordnet sind, wie Zeile 4 der F i g. 3C zeigt. An dieser Stelle geht das System
dann auf das Programm Süber.
Wie oben ausgeführt, befindet sich das alphanumerische Zeichen C nunmehr an der Speicheradresse,
welche der Markierung entspricht (F i g. 3C, Zeile 4). Die Einrichtung kehrt wieder auf das Programm D zurück.
Mit dem Auftreten des nächsten Taktimpulses T0 wird
das Signal »ZUR nach VL« erzeugt. Im Zwischenschieberegister
26 befindet sich jetzt das Zeichen G und im Zugangsregister 20 das Zeichen H. Sobald also der
Flip-Flop 156 durch das Signal »ZUR nach VL« eingestellt wird, wird das Zeichen H direkt auf die
Verzögerungsleitung 18 gegeben, während gleichzeitig ein Leerzeichen in das Zwischenschieberegister 22
eingeschoben wird. Das Zeichen //befindet sich dann an
der dem Anzeigesignal entsprechenden Speicheradresse. Die Anordnung der Zeichen im Speicher entspricht
somit der Zeile 5 von Fig.3C. Das Signal »ZUR nach
VL« wird auch in der nächsten Taktzeit T0, in der sich
das Leerzeichen im Zwischenschieberegister 26 und das Zeichen / im Zugangsregister 20 befinden, wieder
erzeugt. Das Zeichen / wird also um eine Adresse vorgeschoben, so daß an seiner alten Adresse ein
Leerzeichen zurückbleibt.
Das Programm D läuft so lange weiter, bis alle aufeinanderfolgenden Zeichen im Speicher um eine
Adresse vorgerückt worden sind und die letzte Adresse erreicht ist. Die Einrichtung geht nunmehr wieder auf
das Programm S über und anschließend auf das Programm D. Es löscht dann das Zeichen //und schiebt
die nachfolgenden Zeichen vor. Dieser Ablauf wiederholt sich dann bei allen folgenden alphanumerischen
Zeichen, bis das Zeichen »Wagenrücklauf« (Zeile 5, F i g. 3C) die der Markierung entsprechende Adresse
ίο erreicht und die nachfolgenden Zeichen vorgeschoben
worden sind, um den dabei frei gewordenen Platz wieder aufzufüllen. Geht also die Einrichtung auf das
Programm S über, so räumt sie das Befehlsregister 34 und kehrt wieder auf das Programm O zurück, in
welchem sie verharrt, bis das nächste Zeichen im Befehlsregister 34 eintrifft. 1st das neue Zeichen ein
Operationszeichen, so leitet die Einrichtung das Zeichen in das Operationsregister.
Es sei angenommen, daß sich im Operationsregister 40 jetzt das Operationszeichen AUSGABE II befindet.
Da alle Operationen mit dem Programm O beginnen, sind die Bedingungen erfüllt, wenn die erste Speicheradresse
im Zugangsregister 20 (F i g. 1) eintrifft und der Anzeigesignalgeber 27 (Fig. 1) durch ein Signal
»Räume ASG« geräumt worden ist. Wie oben erwähnt wurde, wird hierdurch das Anzeigesignal auf die erste
Adresse eingestellt. Gleichzeitig geht das Redigierleitwerk 16 auf das Programm N über und holt das
Operationszeichen »Anzeigesignal rückstellen« in das Befehlsregister 34. Sobald also dieses Zeichen am
Ende der nächsten Taktzeit 71 in das Aufnahmeregister 30 übertragen wird, wird es von der EinVAusgabeeinheit
10 in das Ein-/Ausgaberegister 32 und von hier zum Rechner 19 weitergeleitet. Am Ende der nächsten
Taktzeit To holt die Einrichtung das Befehlszeichen SCHREIBEN II in das Befehlsregister 34, gibt ein Signal
» VL nach PR« ab und geht auf das Programm KO über. Somit wird auch das Zeichen SCHREIBEN II zur
Ein-/Ausgabeeinheit und weiter zum Rechner 19 geleitet.
Wie F i g. 2 zeigt, wird durch das Signal» VL nach PR«
ein Flip-Flop 176 eingestellt. Durch das 1-Ausgangssignal
dieses Flip-Flops wird ein UND-Glied 178 vorbereitet, um das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung
18 auf die Eingangsstufe 36/ des Pufferregisters 36 zu geben. Da das UND-Glied 158 kein 0-Signal
erhält, wird es gesperrt und unterbricht damit den Umlauf des Inhaltes des Pufferregisters. Das Pufferregister
erhält also jetzt die gleichen Ausgangssignale wie das Zugangsregister 20, so daß es in jeder Taktzeit T0
das über das Zugangsregister 20 ansteuerbare Zeichen enthält.
Da jetzt das Programm KO abläuft, erzeugt nunmehr,
sobald die Markierung wieder auftritt, d. h., wenn das Zeichen aus der ersten Speicheradresse sich im
Zugangsregister sowie im Pufferregister befindet, das Schaltwerk 42 (Fig. 1) ein Signal »PR nach BR« und
rückt das Anzeigesignal um eine Adresse vor. Durch das Signal »PR nach BR« werden die vom Pufferregister 36
zum Befehlsregister 34 führenden Tore vorbereitet. Außerdem wird durch dieses Signal auch das UND-Glied
134 vorbereitet, um am Ende der Taktzeit TO, wenn das Signal »PR nach BR« auftritt, einen
Ausführimpuls E\ durchzulassen. Auf diese Weise wird also das Zeichen aus der ersten Speicheradresse in das
Befehlsregister 34 transportiert, von wo es dann in der oben beschriebenen Weise am Ende der nächsten
Taktzeit Ti in das Aufnahmeregister 30 gelangt, um von
609 540/186
hier durch die Ein-/Ausgabeeinheit an den Rechner 19
weitergeleitet zu werden.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die Stufen des Pufferregisters 36 und des Befehlsregisters 34 für die Übertragung »PR
nach BR« direkt aufeinander ausgerichtet und nicht gegeneinander versetzt, da die Stufenversetzung, die
sich aus der Notwendigkeit der Übertragung vom Befehlsregister 34 in das Pufferregister 36 bei
gleichzeitiger Rechtsverschiebung ergibt, bei der Übertragung nach unten, also in das Befehlsregister,
nicht erforderlich ist.
Die Markierung erscheint wieder, sobald das Zeichen aus der nächsten, d. h. der zweiten Speicheradresse, im
Zugangsregister 20 und im Pufferregister 36 eintrifft. Es findet also erneut eine Übertragung »PÄnach BR« statt,
und die Markierung wird zur nächsten Speicheradresse vorgerückt. Auf diese Weise überträgt das System die
Zeichen aus den aufeinanderfolgenden Speicheradressen in den Rechner 19, bis die letzte Speicheradresse
erreicht wird. Das Zeichen aus der letzten Adresse wird dann in der gleichen Weise übertragen und gleichzeitig
das Operationsregister 40 geräumt (Räume OPR). Die Ein-/Ausgabeeinheit wird hierdurch wieder in die
Betriebsart »EINGABE« zurückgeschaltet, so daß das nächste Operationszeichen in das System eingegeben
werden kann. Wie F i g. 2 zeigt, wird der Flip-Flop 176 durch das Signal »Räume OPR« rückgestellt, wodurch
das UND-Glied 178 gesperrt und das UND-Glied 158 vorbereitet wird, um das Pufferregister 36 wieder in
seine normale Betriebsart »Umlauf« zurückzuführen.
Zu den erforderlichen Bedingungen gehört die Anwesenheit eines Zeichens »sonstig« im Befehlsregister
34. Im allgemeinen handelt es sich hier um ein Zeichen »null«, d. h., das Register ist geräumt. Eines der
Zeichen befindet sich nur dann im Befehlsregister 34, wenn sich bei der Übertragung des Zeichens von der
Einrichtung eine Verzögerung ergeben hat. In diesem Fall wird das im Befehlsregister stehende Zeichen
gelöscht, wenn das nächste zu übertragende Zeichen vom Speicher kommt. Befindet sich also im Befehlsregister
34 kein Nullzeichen, so verharrt die Einrichtung so lange, bis die Null-Bedingung erfüllt ist.
Der Grund, weshalb die Operationszeichen »Markierung rückstellen« und SCHREIBEN II vor der
Übertragung des Inhaltes aus dem Speicher 12 übertragen werden, ergibt sich aus der Betrachtung des
gewünschten Operationsablaufs, d. h., wenn der Rechner, der diese Information erhält, sie wieder in die
Redigiereinrichtung zu einem späteren Zeitpunkt zurückübertragen soll. Um die Information im Speicher
12 in der richtigen Reihenfolge zu speichern, muß das erste Zeichen bei der Rückspeicherung wieder an der
ersten Speicheradresse stehen. Dies geschieht durch die Operation »Markierung rückstellen«, wodurch der
Markierungsgeber 27 (F i g. 2) zurückgestellt wird, so daß die Markierung dem Zugang zur ersten Speicheradresse
entspricht. Das Zeichen SCHREIBEN II bewirkt, daß in den Speicher 12 sowohl die Darstellzeichen
als auch die Darstellbefehlszeichen eingegeben werden, die zuvor zum Rechner übertragen wurden.
Das Sichtsteuerwerk 41 enthält einen mit dem Zugangsregister 20 verbundenen Entschlüßler und ein
Schaltwerk, welches Koinzidenzschaltungen hat, die auf Signale des Entschlüßlers und des Anzeigesignalgebers
27 ansprechen. Um eine Verdopplung der Schaltungen zu vermeiden, werden die Ausgangssignale des Zeichenentschlüßlers
147 auch von der Sichteinheit 14 benutzt. Eine der Aufgaben des Sichtsteuerwerkes 41 besteht
darin, den Inhalt des Platzzählers 46 und des Zeilenzählers 44 zu ändern, um den Elektronenstrahl
der Kathodenstrahlröhre 28 horizontal von einem Platz zum nächsten und vertikal von einer Zeile zur nächsten
abzulenken. In Übereinstimmung mit den oben angegebenen Definitionen der Darstellbefehle ändert das
Sichtsteuerwerk 41 den Inhalt der beiden Zähler wie folgt, wenn die entsprechenden Zeichen im Zugangsregister
20 erscheinen:
alphanumerisch (einschließlich »Platz« und »Null«):
addiere 1 zum Platzzähler 46.
Tab horizontal:
Tab horizontal:
addiere 4 zum Platzzähler.
Zeilenvorschub:
Zeilenvorschub:
addiere 1 zum Zeilenzähler.
Wagenrücklauf:
Wagenrücklauf:
räume Platzzähler, addiere 1 zum Zeilenzähler.
Tab vertikal:
Tab vertikal:
addiere 4 zum Zeilenzähler, räume Platzzähler,
zurück:
räume Platz- und Zeilenzähler, d. h. kehre zurück zum Seitenanfang. ·
Alle diese Operationen werden am Ende der Taktzeit To ausgeführt. Ebenso wird auch das im Zugangsregister
20 befindliche Zeichen zu dieser Zeit in das Zeichenregister 43 übertragen.
Anstatt für den Markierungsgeber einen Zähler 27 zu benutzen, kann auch die neunte Binärstelle des Zeichencodes verwendet werden. Diese Binärstelle ist ein Reservebit. Diese Stelle kann dazu benutzt werden, die Anwesenheit oder Abwesenheit der Markierung zu kennzeichnen. So kann beispielsweise das der Markierung entsprechende Zeichen an der neunten Binärstelle eine 1 und alle anderen Binärstellen eine 0 sein. Die Einrichtung kann eine Markierung stets dann erzeugen, wenn das im Zugangsregister 20 stehende Zeichen als neuntes Bit eine 1 aufweist. Dieses Signal wird von der vorstehend beschriebenen Signalschaltung genauso benutzt wie ein Signal vom Markierungsgeber 27.
Anstatt für den Markierungsgeber einen Zähler 27 zu benutzen, kann auch die neunte Binärstelle des Zeichencodes verwendet werden. Diese Binärstelle ist ein Reservebit. Diese Stelle kann dazu benutzt werden, die Anwesenheit oder Abwesenheit der Markierung zu kennzeichnen. So kann beispielsweise das der Markierung entsprechende Zeichen an der neunten Binärstelle eine 1 und alle anderen Binärstellen eine 0 sein. Die Einrichtung kann eine Markierung stets dann erzeugen, wenn das im Zugangsregister 20 stehende Zeichen als neuntes Bit eine 1 aufweist. Dieses Signal wird von der vorstehend beschriebenen Signalschaltung genauso benutzt wie ein Signal vom Markierungsgeber 27.
Das Zeichen »zurück (h)« hat für die Zeichendarstellung
und das Redigieren jeweils eine etwas andere Bedeutung. Dieses Zeichen dient beim Redigieren als
Zeichenblockbegrenzer, der bestimmte Redigierfunktionen auf die Zeichenblöcke beschränkt, in denen sie
eingeleitet werden. Die Sichteinheit 14 reagiert dagegen auf dieses Zeichen, indem sie die Wiedergabe auf einen
vorbestimmten Punkt des Bildschirmes verschiebt.
Hierdurch wird eine neuartige Überlagerung ermöglicht, durch die der Inhalt von zwei oder mehreren
Zeichenblöcken im Speicher 12 auf derselben Fläche des Bildschirmes der Kathodenstrahlröhre 28 gleichzeitig
dargestellt werden kann.
Zum besseren Verständnis der Überlagerung soll das einfache Beispiel der F i g. 3D bis 3G betrachtet werden.
Hierzu sei angenommen, daß Fig.3D den Inhalt des Speichers 12 zeigt. Durchläuft also der erste Block im
Speicher, d. h. die zwischen den beiden »Zurück«-Zeichen Λ liegenden Adressen, das Zugangsregister 20
(Fig. 1), so bildet das Sichtgerät 29 den Inhalt dieses Blockes so ab, wie F i g. 3E zeigt. Das zweite
»Zurück«-Zeichen veranlaßt das Sichtgerät 29, wieder zu einem vorbestimmten Punkt des Bildschirmes
zurückzukehren, so daß der zweite Block so dargestellt wird, wie F i g. 3F zeigt. Nun läuft aber der Speicherzyklus
so schnell ab, daß man die Illusion einer kontinuierlichen und gleichzeitigen Darstellung beider
Zeichenblöcke hat Was also der Betrachter zu sehen bekommt, ist die Anordnung von F i g. 3G, d. h. die
Überlagerung von F i g. 3E und 3F.
Die Überlagerung ermöglicht eine beträchtliche Verringerung der Datenübertragungszeit und der
Datenspeicherkapazität, die sonst benötigt würde. So kann man bei dem Beispiel von Fig.3D...3G eine
Liste aus Namen, Adressen und Altersangaben in einem Rechenspeicher speichern, wobei der »Formatblock«
von F i g. 3E nur in einer Speicherzeile zu stehen braucht und die »Informationsblöcke« wie die von F i g. 3F im
übrigen Teil des Speichers aufbewahrt werden. Die Bedienungsperson des Tastenfeldes kann dann den
Formatblock zwecks Einspeicherung in den Speicher 12 (Fig. 1) aufrufen sowie einzelne Informationsblöcke,
um diese zu redigieren, und anschließend wieder in den Rechner zurückzuübertragen. Sie kann aber auch neue
Informationsblöcke in den Speicher 12 leiten und diese dann in den Rechner übertragen. In beiden Fällen ergibt
sich eine wesentliche Verkürzung der Übertragungszeit, da der überflüssige »Formatblock« nur einmal übertragen
werden muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Betriebe einer Redigier- und Wiedergabeeinrichtung mit einem Speicher zur
Speicherung von wiederzugebenden Informationen und von Wiedergabeplatz-Kennzeichen in entsprechenden
Adressen, mit Einrichtungen, welche zyklisch Zugang zu den Speicheradressen vorsehen,
mit einer Sichteinheit, die eine Wiedergabe der jeweils zugänglichen Informationen in Wiedergabeplätzen
eines Bildschirmes vorsieht, welche durch die Wiedergabeplatz-Kennzeichen bestimmt sind,
mit einer Einrichtung, welche eine sichtbare Markierung an einem wählbaren Platz des Bildschirmes
liefert, und mit einer Redigiervorrichtung zur Veränderung der Information von Speicheradressen,
die jeweils durch die Markierung gekennzeichnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Einbringen je eines Blockbegrenzungszeichen (ti) in zwei wählbare Speicheradressen ein Informationsblock
begrenzt wird, der in den dazwischen liegenden Speicheradressen gespeichert ist, wodurch
einerseits eine Tätigkeit der Redigiervorrichtung (16) auf den Informationsblock beschränkt
wird, während andererseits die Sichteinheit (14) ein Blockbegrenzungszeichen (h) in dem Speicher (12)
als Wiedergabeplatz-Kennzeichen zur Verschiebung des Anfanges der Wiedergabe auf einen
vorbestimmten Punkt des Bildschirmes auswertet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blockbegrenzungszeichen (ti) in
dem Speicher (12) geändert werden kann, wenn die Redigiervorrichtung (16) in einer ersten Betätigungsart
arbeitet, in der Wiedergabeplatz-Kennzeichen betreffende Redigiervorgänge durchgeführt
werden, und daß die Redigiervorrichtung (16) in einer zweiten Betätigungsart, in der Redigiervorgänge
auf Informationen in Speicheradressen beschränkt sind, die keine Wiedergabeplatz-Kennzeichen
enthalten auf Grund eines Blockbegrenzungszeichens (h) verhindert, daß die Redigiervorgänge
über das Blockbegrenzungszeichen hinaus fortgesetztwerden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50534165 | 1965-10-27 | ||
DES0106697 | 1966-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1524225C3 true DE1524225C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
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