DE3016269C2 - - Google Patents
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F12/00—Accessing, addressing or allocating within memory systems or architectures
- G06F12/02—Addressing or allocation; Relocation
- G06F12/08—Addressing or allocation; Relocation in hierarchically structured memory systems, e.g. virtual memory systems
- G06F12/0802—Addressing of a memory level in which the access to the desired data or data block requires associative addressing means, e.g. caches
- G06F12/0891—Addressing of a memory level in which the access to the desired data or data block requires associative addressing means, e.g. caches using clearing, invalidating or resetting means
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/14—Handling requests for interconnection or transfer
- G06F13/16—Handling requests for interconnection or transfer for access to memory bus
Description
Die Erfindung betrifft eine Informationsspeichereinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-OS 28 06 045 als
ein System mit zwei Speichern mit direktem Zugriff bekannt,
bei dem die beiden Speicher, nämlich der Pufferspeicher und
der Hintergrundspeicher, ein zweistufiges Speichersystem
darstellen, in welchem sichergestellt ist, daß die gleichen
Daten in den Pufferspeicher und in den Hintergrundspeicher
eingeschrieben werden. Dies bedeutet, daß bei diesem bekannten
System beide Speicher stets im Betrieb sind, und nicht
einer dieser Speicher ausgewählt wird, um bestimmte Vorgänge
durchzuführen.
Des weiteren ist aus der GB-PS 14 87 706 eine Datenspeicheranordnung
bekannt, bei der für die Eingabe und Ausgabe von
Daten mehrere Speicher verwendet werden, wobei Vorkehrungen
getroffen sind, um einen der vorhandenen Speicher exklusiv
für die Eingabe bzw. Ausgabe auszuwählen. Hierbei werden für
das Schreiben und Lesen jeweils verschiedene Speicher zum
gleichen Zeitpunkt ausgewählt.
Bei der Datenverarbeitung werden häufig Informationen in
einem Speicher mit direktem Zugriff gespeichert, der eine
Vielzahl von Speicherplätzen besitzt, die individuell,
nämlich ein Speicherplatz gleichzeitig, adressiert werden
können. Es kann von Zeit zu Zeit erforderlich sein, den
Speicher mit direktem Zugriff auf einen vorbestimmten Zustand
rückzusetzen, z. B. jeden Speicherplatz auf "Null" zu setzen.
Dies hat im allgemeinen in der Weise zu geschehen, daß ein
Speicherplatz nach dem anderen der Reihe nach durchlaufen und
in den gewünschten Zustand rückgesetzt wird. Damit ist ein
erheblicher Zeitaufwand verbunden, insbes. dann, wenn eine
große Anzahl von Speicherplätzen im Speicher mit direktem
Zugriff vorhanden sind, was zu einer unannehmbaren Verzögerung
im Betrieb der Einrichtung führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die gattungsgemäße
Einrichtung so weiterzubilden, daß das Rücksetzen des
Speichers mit direktem Zugriff auf einen vorbestimmten
Zustand mit möglichst geringem Zeitaufwand erfolgen kann.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens
des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Informationsspeichereinrichtung nach der Erfindung
wird angezeigt, welcher der beiden Speicher gerade in Betrieb
ist; in diesen Speicher werden alle Lese-Schreib-Zugriffe zu
der Speichereinrichtung gerichtet. Zu einem bestimmten
Zeitpunkt ist somit nur jeweils einer der beiden Speicher im
Betrieb.
Das Rücksetzen eines der Speicher wird mit dem Lese-Schreibvorgang
des anderen überlappt. Der Rücksetzbefehl bewirkt ein
Vertauschen der Rolle der beiden Speicher, so daß der
Speicher, der gerade rückgesetzt worden ist, anstelle des
gerade im Betrieb befindlichen verwendet wird. Der Befehl
kann deshalb sehr rasch ausgeführt werden.
Eine Einrichtung nach der Erfindung benötigt nur zwei
derartiger Speicher, die abwechselnd in Betrieb sind, so daß
dann, wenn einer der Speicher in Betrieb ist, der andere
rückgesetzt wird. Es ist jedoch manchmal erwünscht, das Maß
der Überlappung dadurch zu vergrößern, daß drei oder mehr
Speicher vorgesehen werden, so daß während der Zeit, während
der ein Speicher in Betrieb ist, zwei oder mehr andere
Speicher gerade rückgesetzt werden. Dies ergibt praktisch
mehr Zeit zum Rücksetzen der Speicher und kann deshalb in
solchen Fällen zweckmäßig sein, in denen Rücksetzbefehle sehr
häufig auftreten.
Eine Informationsspeichereinrichtung nach der Erfindung ist
insbes. anwendbar auf die Speicherung von Gültigkeitsmarkierungen
für Datenausdrücke in einem Datenspeicher, z. B. einem
Hilfsspeicher in einem hierarchischem Datenspeichersystem.
Dem Datenspeicher können eine Anzahl von Informationsspeichereinrichtungen
nach der Erfindung zur Speicherung von
Gültigkeitsmarkierungen für Daten unterschiedlicher Art
zugeordnet sein. Dies ermöglicht, Daten einer bestimmten Art
selektiv zu löschen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtblockschaltbild einer Datenverarbeitungseinrichtung
mit einem hierarchischem Speichersystem
mit einer Gültigkeitsmarkierung, und
Fig. 2 und 3 die Gültigkeitsmarkiereinrichtung im Detail.
Nach Fig. 1 weist die Datenverarbeitungseinrichtung ein zentrales
Verarbeitungsgerät 11 und ein Speichersystem 12 auf. Das Speichersystem
besteht aus einem Hauptspeicher 13 (der beispielsweise 64 K
Datenausdrücke aufnimmt) und einem Hilfsspeicher 14 (der 1 K=1024
Datenausdrücke speichert). Der Hilfsspeicher ist deshalb wesentlich
kleiner als der Hauptspeicher, hat jedoch eine erheblich geringere
Zugriffsdauer. Der Hilfsspeicher dient zur Speicherung von Kopien
von Datenausdrücken, die gerade von dem Verarbeitungsgerät 11 verwendet
werden, so daß auf sie mit minimaler Zeitverzögerung zugegriffen
werden kann. Im Betrieb gibt das Verarbeitungsgerät 11, wenn
es einen Datenausdruck auslesen soll, die Adresse dieses Ausdrucks
an das Speichersystem 12. Das Speichersystem prüft zuerst, ob der
Datenausdruck im Hilfsspeicher 14 vorhanden ist. Ist dies der Fall,
wird der Ausdruck sofort aufgefunden. Wenn der Ausdruck jedoch
nicht vorhanden ist, muß ein Hauptspeicherzugriff eingeleitet werden,
um den Ausdruck abzurufen und ihn in den Hilfsspeicher einzuführen.
Derartige zweistufige Speicherhierarchien sind in der Technik bekannt
und werden hier nicht näher erläutert, da sie nicht Gegenstand
der Erfindung sind.
Dem Hilfsspeicher ist eine Gültigkeitsmarkiereinrichtung 15 zugeordnet.
Diese gibt dem Verarbeitungsgerät 11 eine Anzeige darüber,
ob der gerade adressierte Datenausdruck im Hilfsspeicher eine gültige
Kopie des Hauptspeichers ist.
Mit einer solchen Gültigkeitsmarkiereinrichtung ist es zum Löschen
eines Datenausdruckes aus dem Hilfsspeicher nur erforderlich seine
Gültigkeitsmarkierung rückzusetzen, um anzuzeigen, daß der Ausdruck
ungültig ist.
Unter Verwendung der Gültigkeitsmarkiereinrichtung ist es möglich,
den Hilfsspeicher dadurch vollständig zu löschen, daß alle Gültigkeitsmarkierungen
rückgesetzt werden. Andererseits ist es möglich,
den Speicher teilweise dadurch zu löschen, daß Datenausdrücke einer
der folgenden Arten selektiv gelöscht werden:
- (a) Lokale Daten, d. h. Daten, die zu einem bestimmtem Vorgang oder zu bestimmten Vorgängen gehören, im Gegensatz zu öffentlichen (public) Daten, die für alle Vorgänge im System zur Verfügung stehen. Derartige lokale Daten sollen vorzugsweise gelöscht werden, wenn das Verfahren, zu dem sie gehören, beendet ist.
- (b) Nicht im Hilfsspeicher verwendbare Daten, d. h. Daten, die in einen Speicher durch einen ersten Vorgang eingeschrieben werden, so daß sie später in einem zweiten Vorgang ausgelesen werden können. In einem solchen Fall ist es, wenn der zweite Vorgang nicht sofort ablaufen kann, nicht gerechtfertigt, daß eine Kopie der Daten im Hilfsspeicher behalten wird, wenn der erste Vorgang endet, und solche Daten sollen deshalb vorzugsweise zu diesem Zeitpunkt gelöscht werden. Nicht im Hilfsspeicher verwendbare Daten können entweder öffentliche oder lokale Daten sein.
Um eine solche Teillösung zu ermöglichen, enthält die Gültigkeitsmarkiereinrichtung
getrennte Sätze von Gültigkeitsmarkierungen für
öffentliche, lokale und nicht im Hilfsspeicher verwendbare Daten.
So können beispielsweise lokale Daten selektiv durch Rücksetzen nur
der lokalen Gültigkeitsmarkierungen gelöscht werden.
Das Löschen des Hilfsspeichers wird durch drei Signale aus dem
Verarbeitungsgerät gesteuert:
CLEAR:Vollständiges Löschen des Hilfsspeichers
CLEARL:Löschen der lokalen Daten
CLEARNS:Löschen der nicht im Hilfsspeicher verwendbaren Daten.
Nach den Fig. 2 und 3 weist die Gültigkeitsmarkiereinrichtung 15
sieben Speicher mit direktem Zugriff M 1-M 7 auf. Jeder dieser
Speicher enthält 1K individiuell adressierbare Bits, und zwar eines
für jede Speicherstelle des Hilfsspeichers.
Nach Fig. 2 wird das erste Paar von Speichern mit direktem Zugriff
M 1, M 2 zur Speicherung von Gültigkeitsbits für öffentliche Daten
verwendet. Diesem Paar ist eine bistabile Schaltung PTOG zugeordnet,
um anzuzeigen, welcher dieser Speicher gerade im Betrieb ist: Wenn
PTOG gesetzt ist (PTOG=1), ist gerade M 1 in Betrieb, und wenn
PTOG nicht gesetzt ist (PTOG=0), ist gerade M 2 in Betrieb. Die
bistabile Schaltung PTOG hat eine Kippwirkung, d. h., wenn ein Impuls
ihrem Takteingang aufgegeben wird, ändert sie sich in ihren entgegengesetzten
Zustand.
Das Ausgangssignal aus PTOG steuert zwei Auswählschaltungen S 1, S 2,
von denen jede die aus zehn Bits bestehende Hilfsspeicheradresse
auf der Leitung 17 und den Ausgang eines 10-Bit-Zählers 16 aufnimmt.
Die Ausgänge der Auswählschaltungen S 1, S 2 werden den Adresseneingängen
von M 1 und M 2 aufgegeben.
Wenn PTOG=1, wird M 1 durch die Hilfsspeicheradresse und M 2 durch
den Zähler 16 adressiert. Wenn umgekehrt PTOG=0, wird M 1 durch
den Zähler 16 und M 2 durch die Hilfsspeicher adressiert.
Die Dateneingänge von M 1 und M 2 werden mit den Ausgängen eines
Paares von UND-Gliedern G 1, G 2 verbunden, die beide ein Steuersignal
PD aufnehmen, das anzeigt, ob der gerade in den Hilfsspeicher eingeschriebene
Datenausdruck ein gültiger Ausdruck öffentlicher Daten
ist. Das UND-Glied G 1 wird durch den Ausgang von PTOG und das UND-
Glied G 2 durch den inversen Ausgang wirksam gemacht. Wenn PTOG=1,
nimmt M 1 das Signal PD als Dateneingang auf, während M 2 den Wert
"0" aufnimmt. Wenn umgekehrt PTOG=0, nimmt M 1 den Wert "0" auf,
während M 2 das Signal PD aufnimmt.
Die Datenausgänge von M 1 und M 2 werden einer Auswählschaltung S 12
aufgegeben, die durch PTOG gesteuert wird, der Ausgang von M 1 wird
ausgewählt, wenn PTOG=1, und der Ausgang von M 2 wird ausgewählt,
wenn PTOG=0.
Daraus ergibt sich, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt der eine
oder andere der Speicher M 1, M 2 ausgewählt wird, welcher als der
Gültigkeitsbitspeicher für öffentliche Daten wirkt, und daß alle
Lese- oder Schreibvorgänge an den Gültigkeitsbits in den ausgewählten
Speicher mit direktem Zugriff gerichtet werden. In der
Zwischenzeit ist der gerade nichtausgewählte Speicher durch den
Zähler 16 adressiert worden und seinem Dateneingang ist eine "0"
aufgegeben worden. Wenn der Zähler die Adressen des nichtausgewählten
Speichers durchläuft, wird somit jedes Bit auf Null rückgesetzt.
Öffentliche Daten können somit einfach dadurch gelöscht werden,
daß die bistabile Schaltung PTOG getaktet wird. Dies bewirkt, daß
die Rollen der Speicher M 1, M 2 vertauscht werden, so daß der Speicher,
der gerade rückgesetzt war, der wird, der gerade in
Betrieb ist. PTOG wird durch das Steuersignal CLEAR getaktet.
Öffentliche Daten werden deshalb nur dann gelöscht, wenn eine
vollständige Löschung des Hilfsspeichers erforderlich ist. Das
zweite Paar von Speichern M 3, M 4 wird zur Speicherung von Gültigkeitsbits
für lokale Daten verwendet. Dieses Paar besitzt eine zugeordnete
bistabile Kippschaltung LTOG zur Bestimmung, welches der
Paare gerade in Betrieb ist. LTOG steuert Auswählschaltungen S 3,
S 4 und S 34, die in der Funktion ähnlich den Schaltungen S 1, S 2 und
S 12 sind. LTOG steuert ferner zwei UND-Glieder G 3 und G 4, die Eingänge
von M 3 und M 4 speisen. Diese Glieder G 3, G 4 nehmen den inversen
Wert des Signales PD auf, der "1" ist, wenn ein lokaler, d. h.
nichtöffentlicher Datenausdruck in den Hilfsspeicher eingeschrieben
wird.
Der Betrieb der Speicher M 3, M 4 ist deshalb ähnlich den Speichern
M 1, M 2: Zu jedem bestimmten Zeitpunkt ist einer der Speicher gerade
im Betrieb, während der andere von dem Zähler 16 durchlaufen wird
und auf Null rückgesetzt wird. Lokale Daten können einfach dadurch
gelöscht werden, daß die bistabile Schaltung LTOG getaktet wird,
so daß die Rollen von M 3 und M 4 vertauscht werden. Der Takteingang
von LTOG wird aus einem ODER-Glied 18 abgeleitet, das die Steuersignale
CLEAR und CLEARL aufnimmt. Lokale Daten werden deshalb
gelöscht, wenn eine vollständige Löschung von Daten oder aber eine
selektive Löschung von lokalen Daten erforderlich ist.
Nach Fig. 3 wird das dritte Paar von Speichern mit direktem Zugriff
M 5, M 6 verwendet, um Gültigkeitsbits für nicht im Hilfsspeicher
verwendbare Daten zu verwenden. Diesem Paar ist eine bistabile
Kippschaltung NTOG zugeordnet, die festlegt, welcher Speicher des
Paares gerade in Betrieb ist. NTOG steuert Auswählschaltungen S 5,
S 6 und S 56, die in der Funktion ähnlich den Schaltungen S 1, S 2 und
S 12 sind. NTOG steuert ferner zwei UND-Glieder G 5 und G 6, die die
Dateneingänge von M 5 und M 6 speisen. Diese Glieder nehmen ein
Steuersignal NS auf, das anzeigt, ob der gerade in den Hilfsspeicher
eingeschriebene Datenausdruck ein gültiger Datenausdruck von
nicht im Hilfsspeicher verwendbaren Daten ist.
Der Betrieb der Speicher M 5, M 6 ist somit ähnlich dem der Speicher
M 1, M 2: Zu jedem bestimmten Zeitpunkt ist ein Speicher des Speicherpaares
in Betrieb, während der andere von dem Zähler 16 durchlaufen
und auf Null rückgesetzt wird. Nicht im Hilfsspeicher verwendbare
Daten können einfach dadurch gelöscht werden, daß die bistabile
Schlatung NTOG getaktet wird, so daß die Rollen von M 5 und M 6 vertauscht
werden. Der Takteingang von NTOG wird aus einem ODER-Gatter
19 abgeleitet, das die Steuersignale CLEAR und CLEARNS aufnimmt.
Nicht im Hilfsspeicher verwendbare Daten werden deshalb gelöscht,
wenn eine vollständige Löschung von Daten oder aber, wenn eine selektive
Löschung von nicht im Hilfsspeicher verwendbaren Daten erforderlich
ist.
Das Steuersignal NS wird ferner nach einer Inversierung dem Dateneingang
des Speichers M 7 aufgegeben, der direkt durch die Hilfsspeicheradresse
auf dem Pfad 17 adressiert ist. Somit erinnert sich M 7
an die Plätze der Datenausdrücke in dem Hilfsspeicher (ob gültig
oder ungültig), die keine nicht im Hilfsspeicher verwendbaren Daten
sind. Der Zweck dieses Speichers wird nachstehend erläutert.
Nach Fig. 2 werden die Ausgänge der Auswählschaltungen S 12 und S 34
in einem ODER-Glied 20 kombiniert. Der Ausgang des ODER-Gliedes
zeigt deshalb an, daß bei dem gerade adressierten Datenausdruck entweder
das öffentliche Gültigkeitsbit oder das lokale Gültigkeitsbit
besetzt ist. Dies reicht jedoch nicht aus, um zu zeigen, ob der
Datenausdruck tatsächlich gültig ist, da es sich um einen nicht im
Hilfsspeicher verwendbaren Datenausdruck handeln kann, der durch
Vertauschen von M 5 und M 6 selektiv gelöscht worden ist.
Zur Erzeugung eines GÜLTIG-Signales wird deshalb der Ausgang des
ODER-Gliedes 20 in einem UND-Glied 21 mit dem Ausgang eines ODER-
Gliedes 22 kombiniert (Fig. 3), das die Ausgänge der Auswählschaltung
S 56 und des Speichers M 7 aufnimmt. Wenn der Ausdruck kein
nicht im Hilfsspeicher verwendbarer Ausdruck ist (d. h. der Ausgang
von M 7=1), wird das GÜLTIG-Signal ausschließlich durch die ODER-
Funktion der öffentlichen und lokalen Gültigkeitsbits dieses Ausdruckes
bestimmt. Wenn jedoch der Ausdruck ein nicht im Hilfsspeicher
verwendbarer Ausdruck ist, (d. h. der Ausgang von M 7=0), wird das
GÜLTIG-Signal durch die UND-Funktion der nicht im Hilfsspeicher verwendbaren
Gültigkeitsbits mit der ODER-Funktion der öffentlichen
und lokalen Gültigkeitsbits bestimmt.
Bei einer Modifizierung der vorbeschriebenen Gültigkeitsmarkiereinrichtung
kann jedes Speicherpaar mit direktem Zugriff M 1/M 2,
M 3/M 4 und M 5/M 6 durch einen Satz von drei oder mehr Speichern mit
direktem Zugriff ersetzt werden, die bistabilen Schaltungen PTOG,
LTOG und NTOG können durch Einrichtungen ersetzt werden, die drei
oder mehr Zustände haben (z. B. Schieberegister), und die Zweiweg-
Auswählschaltungen S 1 und so weiter, können durch Dreiweg- oder
Mehrweg-Auswählschaltungen ersetzt werden. Das System ist so ausgelegt,
daß es in einer Weise betrieben wird, bei der ein Speicher
mit direktem Zugriff eines jeden Satzes gerade in Betrieb ist, während
die beiden anderen (oder die anderen) Speicher mit direktem Zugriff
rückgesetzt werden. Wenn es erwünscht ist, den Hilfsspeicher
zu löschen, wird der Speicher mit direktem Zugriff, der gerade in
Betrieb ist, mit einem der Reservespeicher mit direktem Zugriff
vertauscht und das Löschen des nunmehr außer Betrieb genommenen
Speichers beginnt. Ein derartiges System ermöglicht mehr Zeit für
das Löschen eines jeden individuellen Speichers mit direktem Zugriff,
da das Löschen eines jeden Speichers mit dem Einsatz der beiden anderen
oder der anderen Speicher überlappt ist.
Claims (4)
1. Informationsspeichereinrichtung mit wenigstens zwei
Speichern mit direktem Zugriff, deren jeder eine Vielzahl
von individuell adressierbaren Speicherplätzen enthält,
mit einer ersten Einrichtung, die anzeigt, welcher der
beiden Speicher gerade in Betrieb ist, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die erste Einrichtung (PTOG) bewirkt, daß alle Lese-Schreib-Zugriffe zu der Speichereinrichtung in den gerade in Betrieb befindlichen Speicher gerichtet werden,
- b) daß eine zweite Einrichtung (16) selbsttätig die Adressen des gerade nicht in Betrieb befindlichen Speichers der Reihe nach durchläuft und den Inhalt dieses Speichers gleichzeitig mit Lese-Schreib-Zugriffen zu dem gerade in Betrieb befindlichen Speicher auf einen vorbestimmten Wert rücksetzt, und
- c) daß eine dritte Einrichtung (S 12) auf einen Rücksetz- Befehl anspricht, um die erste Einrichtung (PTOG) so zu schalten, daß der gerade nicht in Betrieb befindliche Speicher der Speicher wird, der gerade in Betrieb ist, und umgekehrt.
2. Informationsspeichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (PTOG) eine
bistabile Kippschaltung aufweist.
3. Informationsspeichereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (16)
einen Zähler aufweist.
4. Informationsspeichereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Schaltkreise (S 1, S 2), vorgesehen sind,
die von dem Ausgang der ersten Einrichtung (PTOG) gesteuert
sind, daß die Ausgänge der Schaltkreise (S 1, S 2) mit
den Adresseneingängen der entsprechenden Speicher (M 1, M 2)
verbunden sind, und daß die Eingänge beider Schaltkreise
(S 1, S 2) mit dem Ausgang des Zählers (16) und mit einer
Adressenleitung (17) so verbunden sind, daß der gerade in
Betrieb befindliche Speicher durch das Signal auf der
Adressenleitung (17) adressiert wird, und der gerade nicht
in Betrieb befindliche Speicher durch den Zähler (16) adressiert
wird.
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