DE4028979C2 - Einrichtung zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in Mikrocomputern - Google Patents
Einrichtung zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in MikrocomputernInfo
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- G11C—STATIC STORES
- G11C8/00—Arrangements for selecting an address in a digital store
- G11C8/16—Multiple access memory array, e.g. addressing one storage element via at least two independent addressing line groups
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in Mikrocomputern.
Ports sind in der Regel mehrbitbreite Schnittstellen, meist in
Form von Registern, welche zur Ein- und Ausgabe von Melde- und
Steuersignalen dienen. In Mikrocomputersystemen finden häufig
Ports Anwendung, die nicht rücklesbar sind. Über derartige Ports
werden beispielsweise Fotodioden angesteuert oder systeminterne
Steuersignale ausgegeben, beispielsweise für eine Betriebsarten
umschaltung oder zur Koordinierung in Mehrprozessoranwendungen.
Insbesondere beim Einsatz in Multitasking-Betriebssystemen ist
es notwendig die Zustände dieser Ports in jedem Zeitpunkt zu
kennen.
Zur Abfrage des Zustands eines nicht rücklesbaren Ports könnte
man daran denken, im Arbeitsspeicher eine Kopie des jeweiligen
Portzustandes zu hinterlegen. Dies macht jedoch einen zusätz
lichen Programmschritt erforderlich, da dem Befehl zum Setzen
des Ports immer noch ein Speicherbefehl hinzugefügt werden
muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung anzugeben, mit
welcher die Signalzustände von nicht rücklesbaren Ports abfrag
bar gemacht werden, ohne daß für die Abspeicherung dieser Signal
zustände zusätzliche Programmschritte erforderlich werden. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Hauptanspruch angegebenen
Merkmalen gelöst.
Die Erfindung samt ihren weiteren Ausgestaltungen, welche in den
Unteransprüchen gekennzeichnet sind, soll nachstehend anhand der
Figuren näher veranschaulicht werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung
und
Fig. 2 eine Variante der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung.
In Fig. 1 ist mit AB der Adreßbus und mit DB der Datenbus
eines sonst nicht weiter dargestellten Mikrocomputers bezeich
net. Dieser weist mit Port 1 - Port n nicht rücklesbare Ausgabe
schnittstellen auf, welche mit dem Datenbus DB verbunden sind.
Von den Datenleitungen D0 bis Dm des Datenbusses DB ist der
Übersichtlichkeit halber nur die niedrigstwertige Datenleitung
D0 dargestellt. Mittels des von der Zentraleinheit des Mikro
computers ausgegebenen Schreibbefehls WR kann der durch die
Signale auf den einzelnen Datenleitungen des Datenbusses DB
beschriebene Zustand von einem der Ports übernommen werden, wo
bei die Auswahl von einem Adreßdecoder 1 getroffen wird, welcher
eingangsseitig an den Adreßleitungen des Adreßbusses AB ange
schlossen ist und entsprechend der Adresse des anzusteuernden
Ports nur an einem seiner n Ausgänge ein Signal ausgibt, mit
welchem ein diesem zugeordnetes UND-Gatter 2 für den Schreib
befehl WR durchlässig geschaltet wird und die Übernahme seiner
Adresse ausgewählten Port wirksam werden läßt. Bei der Decodier
einrichtung 1 kann es sich um einen handelsüblichen (1 aus n)-
Decoder handeln.
Zur Abspeicherung und Wiedergewinnung der jeweils in Port 1 bis
Port n eingeschriebenen Zustände ist ein als RAM (Random Access
Memory) ausgeführter Schreib-Lese-Speicher 3 vorgesehen, welcher
mit seinem Datenausgang Dout und seinem Dateneingang Din eben
falls mit den Datenleitungen D0 bis Dm des Datenbusses DB ver
bunden ist, wobei auch hier wiederum nur die Datenleitung D0
dargestellt ist. Die Adreßeingänge des Schreib-Lese-Speichers 3
sind mit den Datenleitungen des Adreßbusses AB verbunden und
der Adreßraum dieses Speichers muß so groß gewählt werden, daß
er die niedrigste und die höchste der Portadressen umfaßt. Man
wird, soweit möglich, daher zweckmäßigerweise die Portadressen
in einem möglichst zusammenhängenden Adreßbereich gruppieren.
Die Bitbreite des Schreib-Lese-Speichers wird entsprechend dem
Port mit der größten Breite gewählt. Die vom Adreßdecoder 1 aus
gegebene, den einzelnen Port für den Einschreibvorgang auswäh
lenden Ausgänge sind mit den Eingängen eines ODER-Gliedes 4 ver
bunden, dessen Ausgang den mit CS bezeichneten Freigabeeingang
des Schreib-Lese-Speichers 3 aktiviert. Da auch dem Speicher 3
der Schreibbefehl WR zugeführt ist, führt jede mit einem Schreib
befehl WR ausgelöste Schreiboperation an einem durch seine be
stimmte Adresse ausgewählten Port gleichzeitig zu einem gleichen
Schreibvorgang in dem Schreib-Lese-Speicher 3 an derselben Port
adresse. Das Rücklesen der einzelnen Portzustände erfolgt durch
einen dem Schreib-Lese-Speicher 3 zugeführten Lesebefehl RD mit
der jeweiligen, im Speicher 3 vorhandenen Portadresse, so daß
jeweils die Information ausgelesen wird, die zuvor in den be
treffenden Port eingeschrieben wurde. Diese ausgelesene Infor
mation gelangt über den Datenausgang Dout auf den Datenbus DB
und kann dann in gewünschter Weise weiterbearbeitet werden.
Nicht immer läßt sich ein zusammenhängender Adreßraum für die
Portadressen verwirklichen. Dies gilt z. B. bei bereits bestehen
den oder fertig projektierten Systemen, wo sich für bestimmte
Ports erst nachträglich die Notwendigkeit der Abfrage ihres Zu
standes herausstellt. Fig. 2 zeigt eine Variante der Erfindung,
mit der in diesen Fällen ein unnötig großer Adreßraum bei dem
Schreib-Lese-Speicher 3 vermieden werden kann. Der Unterschied
zu der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung besteht darin, daß
der Schreib-Lese-Speicher nicht unmittelbar von Adreßleitungen
des Adreßbusses AB adressiert wird, sondern von den Ausgangssi
gnalen der Decodiereinrichtung 1 über einen Encoder 5. Von den
n Eingangssignalen des Encoders 5 ist jeweils nur eines entspre
chend der auf dem Adreßbus AB aufliegenden Portadresse wirksam
und diesem Eingangssignal wird dann von dem Encoder eine mehr
bitbreite Ansteueradresse für den Schreib-Lese-Speicher zuge
ordnet. Die Codier- oder Verschlüsselungseinrichtung in Form des
Encoders 5 besteht im Kern aus einstufigen ODER-Schaltkreisen,
welche in bekannter Weise Eingangssignalen im (1 aus n)-Code
Ausgangssignale in einem weniger redundanten Code zuordnet und
ist auch als hochintegrierter, handelsüblicher Baustein erhält
lich. Die Ausgänge des Encoders 5 sind mit den Adreßeingängen
des Schreib-Lese-Speichers 3 verbunden. Auf diese Weise braucht
der Adreßraum des Schreib-Lese-Speichers nur n zusammenhängende
Adressen aufzuweisen, welche nicht mehr mit den tatsächlichen
Portadressen übereinstimmen müssen, so daß bei minimalem Adreß
raumbedarf des Schreib-Lese-Speichers 3 diese im ganzen Adreß
raum des Mikrocomputersystems beliebig verstreut angeordnet
sein können.
Unter dem Sicherheitsaspekt bietet die Variante entsprechend
Fig. 2 auch noch den Vorteil, daß nur eine einzige Zulei
tung für die Portadressen benötigt wird und deshalb keine Un
stimmigkeiten bei unterschiedlichem Übertragungsverhalten der
Adreßzuleitungen auftreten können.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in Mikro
computern, gekennzeichnet durch einen mit den
Portadressen adressierbaren Schreib-Lese-Speicher (3), welcher
gleichzeitig mit dem jeweils adressierten Port mit derselben
Information beschreibbar ist, wobei diese Information aus dem
Schreib-Lese-Speicher durch einen Lesebefehl (RD) an der ent
sprechenden Portadresse wieder auslesbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schreibsteuereingänge von n Ports
(Port 1 - Port n) mit den Ausgangssignalen eines an die Daten
leitungen des Adreßbusses (AB) angeschlossenen (1 aus n)-Decoders
(1) aktiviert werden, wobei diese Ausgangssignale einem ODER-
Glied (4) zugeführt sind, dessen Ausgang mit dem Freigabeein
gang (CS) des Schreib-Lese-Speichers (3) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Adreßeingänge des Schreib-Lese-Spei
chers (3) unmittelbar von den Adreßbussignalen beaufschlagt
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Adreßeingänge des Schreib-Lese-Spei
chers (3) an die Ausgänge eines Encoders (5) angeschlossen sind,
der eingangsseitig mit den Ausgängen des (1 aus n)-Decoders (1)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028979 DE4028979C2 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Einrichtung zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in Mikrocomputern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904028979 DE4028979C2 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Einrichtung zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in Mikrocomputern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4028979A1 DE4028979A1 (de) | 1992-03-19 |
DE4028979C2 true DE4028979C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6414128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904028979 Expired - Fee Related DE4028979C2 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Einrichtung zur Diagnose von nicht rücklesbaren Ports in Mikrocomputern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4028979C2 (de) |
-
1990
- 1990-09-12 DE DE19904028979 patent/DE4028979C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4028979A1 (de) | 1992-03-19 |
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