DE1524898B2 - Datenspeicher mit direktem mehrdimensionalen Zugriffzur gleichzeitigen Entnahme mehrerer Wörter - Google Patents
Datenspeicher mit direktem mehrdimensionalen Zugriffzur gleichzeitigen Entnahme mehrerer WörterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Datenspeicher mit direktem mehrdimensionalem Zugriff zur gleichzeitigen
Entnahme mehrerer Wörter, die je aus mehreren Bits bestehen, welcher Datenspeicher aus mehreren
gleichartigen, an einander entsprechenden Speicherpositionen je ein Bit desselben Wortes enthaltenden
Speicherteilen aufgebaut ist, mit vom Adreßregister gesteuerten Schiebeschaltungen (Schiebern),
die die Zuordnung der nötigen, der Anzahl der gleichzeitig anzuwählenden Wörter entsprechenden
Zahl von Aufrufeinrichtungen bzw. Leseverstärkern zu den gewünschten Treibleitungen bzw.
Leseleitungen vornehmen.
Die Hersteller datenverarbeitender Systeme sind bemüht, Geschwindigkeit und Leistung der Systeme
immer weiter zu erhöhen. Beim gegenwärtigen Stand der Technik erreichen jedoch bereits viele logische ,
Schaltungen und auch Speicherelemente eine Geschwindigkeit, die durch die Elektronengeschwindigkeit
im Leiter begrenzt wird und demnach nicht weiter gesteigert werden kann. Man muß also nach
anderen Wegen suchen, wenn die Geschwindigkeit noch mehr gesteigert werden soll. Ein Weg dorthin
ist beispielsweise der, Daten gleichzeitig zu verarbeiten, um somit Operationen gleichzeitig ablaufen lassen
zu können, wie es in Simultan-Datenverarbeitungsanlagen bereits geschieht. Dabei ist erforderlich,
daß die notwendigen Operanden gleichzeitig zur Verfügung stehen, um sie dann auch im wesentlichen
gleichzeitig an die betreffenden Recheneinheiten liefern zu können. Um die Operanden zu erhalten,
können mehrere einzeln adressierbare Speicher verwendet werden. In einem derartigen System enthält
die gesamte Maschine im wesentlichen jedoch mehrere einzelne Rechner, von denen wiederum jeder
einzelne seine separaten Speicher- und arithmetischen Einheiten hat, die nur in einer umfangreichen zentralen
Steuereinheit miteinander verbunden sind. Der Grad der Gleichzeitigkeit der ablaufenden Operationen
hängt insofern von der Art der Adressenerstellung ab, als die Anzahl der logischen Schaltungen, die
zum Erzeugen der gleichzeitigen Adressen erforderlich sind, umgekehrt proportional der für die Erstellung
der Adressen notwendigen Zeit ist; d. h., eine erwünschte Geschwindigkeitserhöhung erfordert
einen hohen Schaltungsmehraufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnelles Speichersystem mit niedrigem Aufwand an
logischen Schaltungen zu erstellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Speicherteil so viele (N) Leseleitungen enthält, als
Wörter gleichzeitig entnommen werden sollen, und daß die Treibleitungen und die Leseleitungen in
jedem Speicherteil so angeordnet sind, daß auf allen Treibleitungen keine zwei benachbarten Bitspeicherstellen
auf dieselbe Leseleitung einwirken.
Damit werden die Vorteile erzielt, daß das Speichersystem durch Verwendung eines Modulkonzepts
sowohl für den gleichzeitigen Zugriff auf mehrere Wörter als auch für den Zugriff in zwei und
mehr Richtungen geeignet und damit äußerst anpassungsfähig ist, während gleichzeitig die Anzahl
der notwendigen Wicklungen innerhalb eines einzelnen Speichermoduls so klein wie möglich gehalten
wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Verschiebung der Ausgangs- gegen die Eingangsleitungen der Schieber unter Steuerung des Registers
»Anzahl der Wörter« über Und-Schaltungen, die mit Torschaltungen verbunden sind, die von den in Umsetzern
auf die Basis 4 umgesetzten X-, Y- und Z-Startadressen gesteuert werden, und die Eingangsleitungen der Schieber werden vom Wort 0, 1, 2 oder
η im Datenspeicher-Register und vom Taktgeber in Abhängigkeit von einem Schreib- oder Lesezugriff
gesteuert.
Ferner sind gemäß der Erfindung die Lesewicklungen in einer Logikschaltung zur Verschiebung der
Leseleitungsausgänge des Speichers auf die Leseleitungseingänge der Leseverstärker, im folgenden
Rotator genannt, je mit den Eingängen von Torschaltungen verbunden, die von den beiden wertniedrigen Bits der Summe der in einem binären
Addierwerk aufsummierten X-, Y- und Z-Startadressen nach Umschlüsselung in einem Umschlüßler
so gesteuert werden, daß die Lesewicklungen mit dem der Summe entsprechenden Drehbetrag über Oder-Schaltungen
mit den Leseverstärkern verbunden sind.
Damit wird erreicht, daß bereits mit der Vorgabe der Startadressen vereinfachend die notwendige Vertauschung
der Leseleitungen festgelegt wird.
Schließlich erfolgt die Verbindung der die Leseverstärker verlassenden Leseleitungen mit dem die
gelesenen Speicherwerte aufnehmenden Datenspeicher-Register in einer Sperreinheit in Abhängigkeit
vom Inhalt des Registers »Anzahl der Wörter« unter Steuerung des Taktgebers bei einem Lesezugriff
derart, daß das im Speicherwürfel enthaltene Wort über vom Taktgeber gesteuerte Torschaltungen eine
vorgegebene Stelle des Datenspeicher-Registers einnimmt.
Damit wird erreicht, daß unabhängig von der Lage der Startadresse im Datenspeicher und unabhängig
von der Anzahl der gleichzeitig entnommenen Worte die Daten im Datenspeicher-Register an immer der
gleichen Stelle erscheinen und ohne zusätzliche Operationen aus dem Register entnommen werden
können. Schließlich wird gemäß der Erfindung das Maß der Vertauschung (/) aus der Beziehung
J = Rest (Z+Y+Z) Modulo N
bestimmt, wo X, Y und Z die Startadressen eines dreidimensionalen Datenspeichers und Af die Anzahl
der Leseleitungen eines Speicherteils sind.
Damit wird erreicht, daß bereits mit der Vorgabe der Startadressen vereinfachend die notwendige Vertauschung
der Leseleitungen festgelegt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
F i g. IA und 1B ein zusammengesetztes Funktions-Blockdiagramm
eines Mehrwort-Speichersystems mit mehreren Entnahmerichtungen in erfindungsgemäßer
Ausführung,
F i g. 2A bis 2 C eine zusammengesetzte schematische
Darstellung des Blocks »Hauptsteuerung« aus Fig. 1,
Fig. 3 die zusammengesetzte Darstellung eines Speicherwürfels, die die Treiberwicklungen für jede
Ebene und die zugehörigen Querverbindungen zeigt, F i g. 4A und 4 B eine zusammengesetzte Darstellung
der logischen Blockdiagramme des Blocks »Interne Steuerung« der Fig. 1,
F i g. 5 A und 5 B eine zusammengesetzte schematische Darstellung eines Teiles des Blocks »Datenspeicher-Register«
der Fig. 1,
Fig. 6A und 6B eine zusammengesetzte schematische
Darstellung des in Fig. 4 A dargestellten Blocks »Z-Schieber«,
ίο Fig. 7A und 7B eine zusammengesetzte schematische
Darstellung des in der Fig. 4A dargestellten Blocks »y-Schieber«,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des in Fig. 4B dargestellten Blocks »Rotator«,
Fig. 9 eine schematische Darstellung des in Fig. 4 dargestellten Blocks »Sperreinheit«.
Das gesamte System enthält mehrere Speichermodule mit Zugriffsmöglichkeit auf den Inhalt. Die
adressierten Bits bilden Maschinenwörter. Das in F i g. 1 dargestellte gesamte System enthält die Hauptsteuerung
2, die, wie aus der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 2 zu ersehen ist, die Adreßregister
des ganzen Systems steuert, die das Anfangsbit eines gegebenen Zugriffs innerhalb jedes Speicheras
moduls, die Richtung des Zugriffs und die Anzahl der zu adressierenden Wörter oder Bits pro Modul
spezifiziert. Die Ausgangsleitung der Hauptsteuerung 2 läuft parallel zu den verschiedenen Speichermoduln,
von denen jede einen Speicherwürfel 4, eine Speichertorschaltung 6, die Interne Steuerung 8 und'
den zugehörigen Teil des Daten-Speicherregisters 10 enthält. Dieser Speichermodul ist in F i g. 1 von einer
gestrichelten Linie umgeben. Die Speichermodule sind gleich und arbeiten parallel, indem sie auf die
von der Hauptsteuerung gegebenen Instruktionen ansprechen. Es ist jedoch zu beachten, daß der Speicherwürfel
4 eine passende Bezeichnung für den SD-Würfel ist, wie er in der vorliegenden Ausführung genau
erklärt ist. Statt des Speicherwürfels kann jedoch auch jede andere Art der Speicherkonfiguration in
ähnlicher Weise verwendet werden, wie z. B. ein ein- oder zweidimensionaler Speicher.
Nachfolgend werden die verschiedenen Zugriffsarten und.die Arten der Speicheradressierung sowie
der Erregung der verschiedenen Treiberleitungen und der Abfragung der Leseleitungen allgemein erläutert.
Angenommen, jedes Speichermodul enthält 512 Bitspeicherstellen, und der Zugriff soll gleichzeitig auf
höchstens N (z. B. 4) Bits des besagten Speichers er-
folgen. In diesem Fall kann der Speicher in N (4) Gruppen zu je K (128) Bits aufgeteilt werden. Die
Gesamtzahl der Bits in jedem Modul entspricht K ■ N oder 512 Bits. Gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung darf nicht mehr als ein Bit aus jeder Gruppe gleichzeitig ausgelesen werden, was
zum ersten Konzept des vorliegenden Systems führt, in dem zur Bedienung der 512 Bits N (4) logisch verschiedene
Leseleitungen benötigt werden. Außerdem benötigt jedes Bit nur eine Leseleitung, und im vorliegenden
Beispiel bedient jede Leseleitung nur eine der 128 Bitgruppen. Um die Auswahlkomplexität
oder Adressierung der verschiedenen Bits innerhalb eines Speichers zu reduzieren, muß die Anzahl der
zulässigen Kombinationen von N (4) Bits notwendigerweise auf die Kombination beschränkt werden,
die bei der Zulassung einer einfachen Auswahl besonders nützlich sind. Für eine praktische Ausführung
der breiten Konzepte der Erfindung ist also die An-
zahl der Auswahlsignale, die ein Speicherbit steuern, nicht eine Funktion der zulässigen Bitkombinationen,
die gleichzeitig adressiert werden können, sondern eine Funktion des Komplexitätsgrades, den man aufnehmen
und in die Auswahlschaltung einbauen will. Drei Beispiele für solche möglichen Auswahlkombinationen,
die zu Systemen führen, die einigermaßen gut zu konstruieren sind, sind die bekannten ein-,
zwei- und dreidimensionalen Speicheranordnungen, ίο
In dem in F i g. 1 dargestellten Blockdiagramm des Speichersystems speist die Hauptsteuerung 2 mehrere
Speicherwürfel 4 mit den zugehörigen Speichertorschaltungen 6 und den Internen Steuerungen 8. Jede
Interne Steuerung 8 ist mit dem Datenspeicher-Register 10 verbunden. Die vorliegende Ausführung
zeigt nur vier Speicherwürfel, in der Praxis sind es mehr.
Der Speicherwürfel 4 läßt sich am besten durch F i g. 3 erklären. Für die vorliegenden Darstellungszwecke
ist der Würfel als ein 8 · 8 · 8 großes EIement dargestellt, das in der Praxis weit größer ist.
Fig. 3 zeigt im einzelnen die Treiberleitungen für die acht separaten Ebenen. Die Ebenen sind von 0 bis
einschließlich 7 numeriert. Die Kabel unten in F i g. 3 sind mit nicht dargestellten Speichertorschaltungen
verbunden. Der Speicherwürfel für diese Ausführung besteht aus 512 Elementen, von denen jedes
ein Kern ist. Die Numerierung der Kerne erfolgt z. B. in Oktalzahlen von 000 bis einschließlich 777. Die
Anfangsadresse eines Zugriffs kann ungeachtet der X-, Y- oder Z-Richtung (das sind die von einem Endpunkt
eines Würfels ausgehenden Richtungen) durch drei Oktalzahlen von je einer Stelle dargestellt werden.
Dabei kann sich die erste Zahl auf die X-Adresse, die zweite auf die Y- und die dritte auf die Z-Adresse
beziehen. Die Anfangsadresse 430 würde z. B. bedeuten, daß die X-Adresse 4, die Y-Adresse 3 und die
Z-Adresse 0 ist. Der Zugriff kann dann von dieser Anfangsadresse in einer der Richtungen X, Y oder Z
erfolgen.
Es ist zu beachten, daß jeder Speicherwürfel eine Bitposition für die im System verwendeten Speicherwörter
enthält. Die Anzahl der Bits in den Speicher-' Wörtern entspricht der Anzahl der Speicherwürfel.
Wie bereits gesagt, hat die vorliegende Ausführung vier Speicherwürfel, so daß sich vier Bits in den
Speicherwörtern befinden. Die Anzahl von Speicher-Wörtern, die gleichzeitig abgefragt werden kann,
hängt von der Größe des Speicherwürfels und dem vorgesehenen Schaltungsumfang ab. Um die damit
verbundenen Prinzipien zu zeigen, ist diese Ausführung auf maximal vier Speicherwörter begrenzt. Mit
anderen Worten, es können gleichzeitig 1 bis 4 Speicherwörter abgefragt werden. Dieses Verfahren wird
später genauer erklärt. Die vorliegende Ausführung hat in jedem Speicherwürfel 8 Speicherebenen.
Es hängt von der Flußrichtung des Treiberimpulses ab, ob sich der Speicher in einem »Lese«- oder
»Schreib«-Zyklus befindet.
Die Hauptsteuerung ist in Fig. 2 dargestellt. Diese Hauptsteuerung ist nur einmal vorhanden, ungeachtet
der Größe des Speichersystems. Die an das Speichersystem gegebene Steuerungsmfonnation ist
oben in F i g. 2 gezeigt. Wenn man die Figur von links nach rechts betrachtet, ist die linke Leitung mit
der Beschriftung »Schreibzugriff« erregt, wenn der Zugriff ein »Schreibzugriff« ist. Entsprechendes gilt
für die Leitung mit der Beschriftung »Lesezugriff«. Jede dieser Leitungen kann den Taktgeber in Tätigkeit
setzen. Die »Zugriffsrichtung« wird durch eine binäre Zahl aus zwei Bits angezeigt, die entweder
einen X-, Y- oder Z-Zugriff bedeutet. Das Register »Anzahl der Wörter« enthält eine binäre Zahl aus
drei Bits. Es wird später gezeigt, wie dieses Register die Sperrschaltungen steuert, damit die richtige Anzahl
von Treibern 1 bis 4 erregt wird. Die »Startadresse« besteht aus drei Binärfeldern zu je drei Bits:
jedes Feld enthätl eine Oktalziffer. Der Taktgeber 209 des Systems ist links unten in Fig. 2C dargestellt.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, enthält die vollständige
Systemadresse die »Zugriffsrichtung«, die »Anzahl der Wörter«, »Lesen oder Schreiben« und
die »Startadresse« (A). Das Feld »Anzahl der Wörter« steuert, wie oben erwähnt, die Sperrschaltungen
in den Internen Steuerungen 8. Die »Startadressen« für X, Y und Z werden auf das Addierwerk 16
gegeben, und die beiden wertniederen Bits vom Addierwerk 16 zur Steuerung der Verschiebung der
Leseleitungen werden in einem Umschlüßler umge-, schlüsselt. Die Schaltungen für die Verschiebung befinden
sich in den Internen Steuerungen 8 und werden später genauer erklärt. Die X- und Y-Startadressen
werden durch die Umsetzer auf Basis 4 (18) und (20) auf die Viererbasis umgewandelt, und
es wird später gezeigt, wie die Ausgangssignale der Umsetzer auf Basis 4 (18 und 20) die X- und Y-Schieber
steuern, die sich in den Internen Steuerungen 8 befinden. Die Startadressen werden auf die
Umschlüßler 22, 24 und 26 gegeben, wo die drei Bits so entschlüsselt werden, daß eine von acht Leitungen
erregt wird. Der Umschlüßler 22 speist die »Lesetorschaltung« 28 und die »Schreibtorschaltung« 30.
Es ist zu beachten, daß nur ein Umschlüßler, wie z. B. 22, für einen X- oder Y-Zugriff benötigt wird.
Im Falle eines X- oder Y-Zugriffs wählt der Umschlüßler 22 eine Ebene aus, in welcher der Zugriff
erfolgen soll, und diese Auswahl wird durch die Z-Startadresse bestimmt. Der Umschlüßler 26 speist
die oberen acht Leitungen der »Lesetorschaltung« 32 und die oberen acht Leitungen der »Schreibtorschaltung«
34. Der Umschlüßler 24 speist die unteren acht Leitungen1 der »Lesetorschaltung« 32 und die unteren
acht Leitungen der »Schreibtorschaltung« 34.
Die Internen Steuerungen sind in Fig. 4 dargestellt. Die verschiedenen Ein- und Ausgänge in Fig. 4
stimmen mit denen der Fig. 1 überein. Die vier Treiber 36, 38, 40 und 42 sind mit dem zugehörigen
X-Schieber 44 und die vier Treiber 44, 46, 48 und 50 mit dem zugehörigen Γ-Schieber 52 verbunden. Der
X-Schieber 44 und der Y-Schieber 52 sind identisch. F i g. 6 und 7 mit den X- und Y-Schiebern enthalten
identische Schaltungen, sind jedoch beide dargestellt, da sie im späteren Verlauf der Beschreibung bei der
genauen Verfolgung einzelner Stromkreise bei der Durchführung eines bestimmten Beispiels nützlich
sind. Im »Leseteil« eines Speicherzyklus werden die X- und Y-Treiber über die Leitungen 54 und 56 erregt,
die von der Hauptsteuerung in Fig. 2 kommen. Im »Schreibteil« eines Speicherzyklus werden die
X- und Y-Treiber über die Leitungen 58 und 60 erregt, die mit den Kabeln 63 bzw. 65 in Und-Schaltung
verbunden sind, welche vom Datenspeicher-Register 10 kommen. Mit anderen Worten, im «Leseteil»
eines Speicherzyklus werden zunächst alle Treiber erregt. Einige werden jedoch gemäß der später fol-
genden Erklärung in den Schiebern 44 und 52 gesperrt. Während des »Schreibteils« eines Speicherzyklus
werden die Treiber zunächst durch »Einsen« erregt, die im Datenspeicher-Register 10 gespeichert
sind. Wie später erklärt wird, können einige der angewählten Treiber in den X- und Y-Schiebern während
des »Schreibteils« eines Speicherzyklus gesperrt werden. Die genaue Arbeitsweise der Schieber wird
später erklärt, jedoch kann jetzt schon gesagt werden, daß das Sperren in den Schiebern über die Kabel 62
und 64 erfolgt, die von dem Register »Anzahl der Wörter« in der Hauptsteuerung2 (Fig. 2) kommen.
Wenn dieses Register das binäre Äquivalent der Zahl »Eins« enthält, werden drei Treiber gesperrt. Wenn
es das binäre Äquivalent einer »Zwei« enthält, werden zwei Leitungen gesperrt. Enthält es das binäre
Äquivalent einer »Drei«, wird eine Leitung und bei dem binären Äquivalent von »Vier« keine gesperrt.
Man erhält einen einzelnen X- oder Y-Zugriff, indem
man eine binäre »Eins« von der Leitung 66, oben in Fig. 2A, entweder auf das Kabel 62 oder das Kabel
64 gibt. Auch dieser Vorgang wird später genauer beschrieben.
Man kann vier aufeinanderfolgende Bits in den Richtungen X, Y oder Z so anordnen, daß zwei
nebeneinanderliegende Bits nicht von derselben Lesewicklung erfaßt werden, nämlich mit einer diagonalen
Wicklungsanordnung in der Ebene und einer stufenförmigen Anordnung der Wicklungen von Ebene zu
Ebene, 'wodurch eine solche Überschneidung von Bits in der vertikalen oder Z-Richtung vermieden
wird. Um eine bestimmte Leseleitung zu ermitteln, an der eine bestimmte Adresse A liegt, kann die folgende
Formel verwendet werden:
J = Rest von (X+Y+Z) Modulo N.
Bei dieser dreidimensionalen Speicheranordnung wird die Neunbitadresse in Oktalgruppen zu drei
Bits aufgeteilt, die als X-, Y- und Z-Teile decodiert werden. Somit wird eine Adresse A = S (000000101)
decodiert als X = 0, Y = 0, Z = 5. Da N = 4 sein soll, liegt die Adresse auf der Leseleitung 1. Als zweites
Beispiel wird eine Adresse ^t = 123 (001 111 011) angenommen, die als X = 1, Y = 7 und Z = 3 decodiert
wird. Das Einsetzen dieser Werte in obige Formel ergibt das Erscheinen der Adresse auf der
Abfrageleitung 3 usw.
Die vier Leseleitungen in F i g. 4 sind als Kabel 68 dargestellt. Der Grad der Verschiebung ist, wie
gesagt, gleich den zwei wertniederen Bits der Summe aus den X-, Y- und Z-Startadressen, die man aus der
Formel
/ = Rest (X+Y+Z) Modulo N
erhält.
Wenn diese Summe in den beiden wertniederen Bits eine Zahl enthält, sind diese zwei Bits der Rest /,
und sie kommen über das Kabel 70 von der in F i g. 2
dargestellten Schaltung und laufen zum Rotator 72 weiter. Einzelheiten des Rotators sind in Fig. 8 dargestellt und werden später genauer erklärt. Vier
Leseverstärker (für jede Leseleitung einer) sind mit 74 bezeichnet und speisen die Sperrschaltung 76.
Diese sorgt dafür, daß nur die richtige Anzahl Leseleitungen (1 bis 4) aktiv wird, und steuert außerdem
die anfängliche Rückstellung des Datenspeicher-Registers bei einem »LesezugrifE«. Das Datenspeicher-Register
kann vier Wörter speichern, und es kann erwünscht sein, nur eines, zwei oder drei dieser Wörter
bei einem Lesezugriff zu ersetzen. Die in F i g. 9 genau dargestellte Sperreinheit gestattet das Löschen
nur der gewünschten Anzahl der Wörter im Datenspeicher-Register 10. . ..;..■
F i g. 5 zeigt das Datenspeicher-Register im einzelnen. Es enthält vier Wortspeicherstellen mit je vier
ίο Bits. In den Fig. 1 und 4 ist zu sehen, daß drei
Kabel jede »Interne Steuerung« 8 mit dem Datenspeicher-Register 10 verbinden. Das obere Kabel,
z. B. 80, wird zum Rückstellen des Datenspeicher-Registers bei einem »Lesezugriff« unter Steuerung
der Sperreinheit 76 benutzt. Das mittlere Kabel, z. B. 82, wird zum Lesen neuer Informationen aus dem
Speicherwürfel 4 in das zurückgestellte Datenspeicher-Register verwendet. Das untere Kabel, ζ. Β. 84, wird
benutzt, um Informationen aus dem Datenspeicher-Register 10 in den Speicherwürfel 4 zu schreiben. Die
Wörter können, wie gezeigt, aus dem Rechner über die Kabel 86 in das Datenspeicher-Register geladen
werden. Informationen können vom Datenspeicher-Register über die Kabel 88 in den Rechner gelangen.
Der in der F i g. 4 in Blockform dargestellte X-Schieber44
kann mit Hilfe der Fig. 6 erklärt werden. In F i g. 6 kommen die vier links oben dargestellten
Eingangsleitungen von vier Treibern, und die acht Ausgangsleitungen (von denen höchstens vier
gleichzeitig erregt werden können) rechts unten füh-*"
ren zu acht X-Leitungen. Im Fall eines Y-Zugriffs entspricht der Betrag des Z-Schiebers der X-Startadresse
(3-Bit-Teil). Wenn die Z-Startadresse 0 ist, erfolgt keine Verschiebung, und die ankommenden
Leitungen links oben in F i g. 6 sind mit der gleichen Bezeichnung auch die abgehenden Leitungen auf der
rechten Seite der F i g. 6, wenn keine gesperrt ist. In diesem Falle werden die Torschaltungen 90 und 92
erregt. Wenn die Startadresse 1 ist, werden die Torschaltungen 94 und 92 erregt, und die »0«-Eingangsleitung
kommt z. B. auf der »1 «-Ausgangsleitung heraus, und die anderen Eingangsleitungen werden entsprechend
verschoben. Die größte Verschiebung beträgt 7, und in diesem Falle kann der Zugriff nur auf
ein Wort erfolgen. Die Leitungen von dem Register »Anzahl der Wörter« oben in F i g. 2 sind die oben
in F i g. 6 dargestellten. Wenn dieses Register das binäre Äquivalent der Zahl 4 enthält, werden die
Leitungen 96, 98 und 100 erregt. In F i g. 6 oben ist zu sehen, daß alle vier Leitungen 102, 104, 106 und
108 erregt werden, wodurch alle vier Torschaltungen 110,112,114 und 116 durchgeschaltet werden. Wenn
das Register »Anzahl der Wörter« das binäre Äquivalent der Zahl 3 enthält, werden nur die Leitungen
Hl und 113 erregt, wodurch die Leitungen 104, 106 und 108 erregt und die Torschaltungen 112,114, 116
durchgeschaltet werden. Es ist zu beachten, daß die Torschaltung 110 nicht durchgeschaltet ist und in
diesem Fall nur drei Treiber mit dem Eingang des Schiebers verbunden sind. Wenn das Register »Anzahl
der Wörter« das binäre Äquivalent der Zahl 2 enthält, werden nur die Torschaltungen 114 und 116
durchgeschaltet, und wenn das Register das binäre Äquivalent der Zahl 1 enthält, nur die Torschaltung
116.
Der zweite Weg ist der, daß der X-Schieber gesteuert wird. Die X-Startadresse wird wie vorher auf
den X-Schieber gegeben, aber von Leitung 66 (F i g. 2
409 510/293
oben) wird eine binäre »Eins« auf Leitung 111 (F i g. 6 oben) gegeben. Dadurch wird über die Torschaltung
116 nur ein benötigter Treiber erregt (die anderen drei werden gesperrt).
Da der in F i g. 7 dargestellte Y-Schieber genauso arbeitet, wird er nicht näher beschrieben.
Die dritte Möglichkeit ist die, sowohl X- als auch Y-Schieber zu steuern, welches zu einem Z-Zugriff
führt. Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß im Falle eines Z-Zugriffs die Leitung 210 erregt wird, wodurch der
Inhalt des Registers »Anzahl der Wörter« und die Z-Startadresse über die Kabel 152, 62, 154, 64 auf
den X- und Y-Schieber gegeben werden.
Im Falle dieses selben Z-Zugriffs werden die Z-Treiber auf ähnliche Art und Weise unter Steuerung
des Umschlüßlers 26 (F i g. 2) angewählt.
Eines der nicht naheliegenden Merkmale des vorliegenden Datenspeichers ist die einfache Drehung
eines einzelnen Satzes von vier Leseleitungen. Voraussetzung ist, daß das durch die Startadresse definierte
Wort ungeachtet des Zugriffs in X-, Y- oder Z-Richtung von der Wortposition »0« des Datenspeicher-Registers
10 kommt oder dorthin läuft. Das Wort nach der Startadresse sollte mit der Wortposition
»1« des Datenspeicher-Registers verbunden sein usw. Der in F i g. 8 dargestellte Rotator besteht
im wesentlichen aus vier Torschaltungen. Eine ergibt keine Drehung, eine eine Drehung um 1, eine andere
eine Drehung um 2 und eine dritte eine Drehung uin 3. Die vier Torschaltungen 130, 132, 134 und 136
in Fig. 8 zeigen mit der Numerierung ihrer Ausgangsleitungen
den Grad der Drehung an, den jede Torschaltung verursacht. Die Torschaltungen werden
durch das decodierte Ausgangssignal des Addierwerks erregt, das die X-, Y- und Z-Startadressen
summiert. Wie bereits gesagt, addiert das Addierwerk die X-, Y- und Z-Teile der Adresse A und nimmt
nur die beiden wertniederen Bits der Summe, die die Formel
/ (Drehung) = Rest (X+ Y+Z) Modulo N (4)
darstellen. Von dieser Summe werden nur die beiden wertniederen binären Bits verwendet, und somit kann
der Drehungsgrad jede Zahl von 0 bis einschließlich 3 sein.
Die in Fig. 9 dargestellte Sperreinheit ist den
Sperrschaltungen für die Schieber ähnlich und braucht nicht näher beschrieben zu werden.
Um die Arbeitsweise des Speichersystems zu zeigen, werden jetzt einige Beispiele im einzelnen genauer
erklärt.
Zugriffsrichtung Y
Anzahl der Wörter 2
.Sf-Startadresse 1
Y-Startadresse 2
Z-Startadresse 3
Zugriffsart »Lesen«
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Zugriffsleitung 138 »Lesen« erregt ist. Die Y-Leitung 140 wird erregt,
wodurch die Leitungen 142,144,146 über die Oder-Blocks 141, 143 und 145 angeschaltet werden.
Die Schaltungen 148 und 150 werden dadurch erregt, und der Umschlüßler 22 gibt ein Ausgangssignal auf
seine Leitung 3. Die Startadresse wird folgendermaßen summiert:
TTÖ Drehbetrag = 2
Das Ausgangssignal am Kabel 70 wird auf den in F i g. 4 und 8 dargestellten Rotator 72 gegeben. Torschaltung
134 (F i g. 8) wird erregt. Kabel 152 hat ein Ausgangssignal, das auf den in F i g. 4 und 6 dargestellten
Af-Schieber 44 gegeben wird Die Torschaltungen 92 und 94 in Fig. 6 werden erregt. Kabel 62
enthält den Inhalt des Registers »Anzahl der Wörter« und hat ein Ausgangssignal, das auf den
AT-Schieber 44 in den F i g. 4 und 6 geht. Die Leitungen 96 und 113 in Fig. 6 werden erregt, wodurch
die Torschaltungen 114 und 116 leitend werden. Kabel 154 hat ein Ausgangssignal, das auf
ao den Y-Schieber 52 in F i g. 4 und 7 geht. Die Torschaltungen 156 und 190 der F i g. 7 werden leitend.
Kabel 64 hat ein Ausgangssignal, das ebenfalls auf den in F i g. 4 und 7 dargestellten Y-Schieber 52-geht.
Leitung 160 in F i g. 7 wird erregt, wodurch die Torschaltung 158 leitend wird. Kabel 162 hat ein
Ausgangssignal, das auf die Sperre 76 in den F i g. 4 und 9 geht. Die Leitungen 164 und 166 in F i g. 9
werden erregt, wodurch die Torschaltungen 168 und 170 leitend werden. ^.
Nachdem beschrieben wurde, wie die ersten Schaltungen erregt werden, können die übrigen Operationen
für einen eindimensionalen Speicher durch Aufzählen der Funktionen beschrieben werden, die von
jedem Taktimpuls übernommen werden.
CL-1-Leitung 172 wird erregt. Sie läuft durch die
F i g. 4 und 9 und hat die Aufgabe, die Wortpositionen 0 und 1 im Datenspeicher-Register 10 zurückzustellen.
Zu diesem Zweck läuft der Impuls auf Leitung 172 (Fig. 9) über die Torschaltungen 168
und 170. In F i g. 4 ist zu sehen, daß die Schaltung 174 erregt wird, um den Ausgang der Sperrschaltung
76 mit der 0- oder Löschseite der Flipflops im Datenregister 10 zu verbinden.
Die CL-2-Leitung 178 (Fig. 2) wird erregt und schaltet die Lesetorschaltung 28 ein. Die Lesetorschaltung
32 wird ebenfalls erregt, ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirksam, da die Umschlüßler
24 und 26 kein Ausgangssignal haben. Der Ausgang des Y-Schiebers 52 (Fig. 4) wird mit den
linken Enden der Y-Treiberleitungen in Ebene 3 (Fig. 3) verbunden. Der Ausgang des Af-Schiebers 44
(F i g. 4) wird mit dem unteren Ende der X-Treiberleitungen in Ebene 3 (F i g. 3) verbunden. Die rechten
Enden der Y-Treiberleitungen der Ebene 3 und die oberen Enden der Z-Treiberleitungen der Ebene 3
werden geerdet. Die Treiberleitungen sind jetzt richtig verbunden, um die Kerne zu lesen.
Der Ausgang der in F i g. 2 dargestellten Und-Schaltung 188 wird mit der Leitung 54 verbunden,
die durch F i g. 4 verläuft und die dort dargestellten Treiber 36, 38, 40, 42 erregt. Die in F i g. 6 dargestellten
Torschaltungen 114, 116, 94 und 92 werden erregt. Der X-Schieber hat somit Ausgangssignale
auf den Leitungen 1 und 2 (rechts unten in Fig. 6).
Auf diese Weise werden die ΑΓ-Treiberleitungen erregt.
Die CL-2 α-Leitung 56 in F i g. 2 wird erregt. Sie läuft weiter in die F i g. 4 und erregt die dort dar-
11 12
gestellten Treiber 44, 46, 48 und 50. Die in F i g. 7 F i g. 4 und 9. Die in F i g. 9 dargestellten Leitungen
dargestellten Torschaltungen 158, 156 und 190 sind 166 und 230 werden erregt, wodurch die Torschalerregt,
wodurch ein Ausgangssignal auf Leitung 2 in tungen 232,168 und 170 durchgeschaltet werden.
F i g. 7 erscheint, das über das Kabel 192 in F i g. 4 CL-I ist unwirksam, da es sich um einen Schreibzur
r2-Treiberleitung der Ebene 3 (in der Lese- S zugriff handelt.
richtung) zur Erde läuft. Auf diese Weise wird die Die CL-2-Leitung 178 (F i g. 2) wird erregt, wo-
eine 7-Treiberleitung erregt. durch die Lesetorschaltung 32 durchgeschaltet wird.
Die Leitung 194 in F i g. 2 ist erregt, läuft weiter Diese Torschaltung hat zwei nicht näher dargestellte
nach F i g. 4, wo sie die Torschaltung 196 erregt. Da- Ausgangssignale, wodurch der Ausgang des AT-Schie-
durch wird das Ausgangssignal der Sperre 76 auf das io bers mit den entsprechenden X-Treiberleitungen des
Datenspeicher-Register 10 gegeben. In diesem Bei- Speicherwürfels und der Ausgang des F-Schiebers
spiel beträgt die Drehung 2. Die Abfrageleitungen mit den entsprechenden 7-Treiberleitungen des Spei-
52 und 53 werden benutzt, die durch die in Fig. 8 cherwürfels verbunden wird.
dargestellte Torschaltung 134 gedreht werden, so daß Die in F i g. 4 dargestellte Leitung 54 wird erregt
52 die O-Ausgabeleitung und 53 die 1-Ausgabe- 15 und schaltet die X-Treiber 36, 38, 40, 42 ein. Wie in
leitung wird, was der gewünschten Konfiguration F i g. 6 dargestellt, werden die Eingangsleitungen 0,
entspricht. 1 und 2 auf die Ausgangsleitungen 4, 5 und 6 ent-
Der Leseteil des Speicherganges ist jetzt beendet, sprechend der Z-Startadresse 4 verschoben. Auf
und es folgt der Schreibteil. diese Weise werden die AT-Treiberströme erregt.
Die CL-3-Leitung in Fig. 2 wird erregt, wodurch ao Die CL-Iα-Leitung56 in Fig. 2 wird erregt, läuft
die Schreibtorschaltung 30 ein Ausgangssignal auf weiter durch F i g. 4, wo sie die y-Treiber 44, 46, 48
ihrer Leitung »Schreiben-3-Ebene« hat. Die Treiber- und 50 erregt. Diese geben die Eingangssignale auf
leitungen für Ebene 3 werden wieder erregt, jedoch den Γ-Schieber 52. Die in Fig. 7 dargestellten Ein-
dieses Mal in der Schreibrichtung und nicht in der gangsleitungen 0, 1 und 2 werden entsprechend der
Leserichtung wie vorher. Leitung 56 in F i g. 2 wird 25 Z-Startadresse von 4 auf die Ausgangsleitungen 4, 5
erregt und spricht den einen Γ-Treiber an, um die und 6 verschoben und so die Y-Treiberströme er-
X-Treiber unter Steuerung der Bits Γ im Daten- regt.
speicher-Register 10 zu erregen. Leitung 58 in F i g. 4 Es muß betont werden, daß die Torschaltung 196
leitet die,»Einsen«, die auf Kabel 63 ankommen, aus in F i g. 4 beim Schreibzugriff nicht erregt wird und .
dem Datenspeicher-Register 10 zu den Treibern 36, 30 daß der einzige Zweck von CL-I und CL-Ia darin
38, 40 und 42. Die in F i g. 6 dargestellten Torschal- besteht, die entsprechenden Kerne zu löschen, so daß
tungen 114 und 116 werden erregt, wodurch Wort 0 neue Informationen in sie eingeschrieben werden
und Wort 1 in den Kennspeicher zurückgeschrieben können.
werden. Auf diese Weise wird der Inhalt der Spei- Die CL-3-Leitung 198 wird erregt und schaltet
cherwürfel in einem Lesezugriff-Speichergang re- 35 Schreibtorschaltung 34 durch. Diese Torschaltung hat
generiert. B e i s d i e 1 2 zwe^ mcnt näher dargestellte Ausgangssignale, wo-
„ .f. . , „ durch der Ausgang des X-Schiebers mit den entspre-
A ΓΤΓιλ w·^ ♦
Χ chenden X-Treiberleitungen und die anderen Enden
yoTrt· "λ ο derselben Treiberleitungen mit Erde verbunden wer-
VSt td86 1 4° den· Der y"Schieber wird mit den entsprechenden
ZStartadresse 4 F-Treiberleitungen verbunden, und die anderen
Λ , ry ■„
c , ., Enden derselben Treiberleitungen werden geerdet.
Art des Zugriffs Schreiben Die m p. g 2 dargestelltea Leitungen 58 und |0 wer-
Die in F i g. 2 dargestellte Schreib-Zugriffsleitung den erregt, laufen weiter durch F i g. 4, wo sie die
208 wird erregt. Die Z-Leitung 210 ebenfalls, wo- 45 Einsen in das Datenspeicher-Register auf die X- und
durch die Torschaltungen 212, 214, 216 über die be- F-Treiber leiten.
zeichneten Oder-Blocks leitend werden. Die Um- Sowohl die obige genaue Beschreibung der vorschlüßler
24 und 26 werden ebenfalls erregt. Die liegenden Erfindung mit Bezug auf den dreidimensioeffektive
Summe der Startadressen ist 3 und wird nalen Speicherwürfel als auch die allgemeine Erwähüber
Kabel 70 auf die Schaltungen in den F i g. 4 50 nung des eindimensionalen und zweidimensionalen
und 8 gegeben. Die in F i g. 8 dargestellte Torschal- Speichermoduls zeigen klar die weite Anwendbarkeit
tung 136 wird erregt. Die Z-Startadresse läuft über und Anpassungsfähigkeit des erfindungsgemäßen
Kabel 152 auf die in den F i g. 4 und 6 dargestellten Speichersystems für solche Anwendungsbereiche, wo
Schaltungen. Die Torschaltungen 90 und 218 in nicht nur mehrfache Zugriffe, sondern auch ver-F
i g. 6 werden erregt. Der Inhalt des Registers »An- 55 schiedene Kombinationen, d. h. Richtungen von
zahl der Wörter« läuft über Kabel 62 auf die Schal- Wortzugriffen, erwünscht sind. Die in der Ausführungen
in den F i g. 4 und 6. Die in F i g. 6 dargestell- rung gezeigten konstruktiven Konfigurationen wurten
Leitungen 111 und 113 werden erregt, wodurch den in vielen Fällen wegen der Klarheit stark verdie
Torschaltungen 112,114 und 116 durchgeschaltet einfacht, um die Idee der Erfindung klar herauswerden.
Die Z-Startadresse läuft über Kabel 154 auf 60 zustellen, so ist z. B. sowohl die Größe der Speicherdie
Schaltungen in den Fig. 4 und 7. Die Torschal- würfel, angegeben mit 8-8-8, als auch die Höchsttungen
220 und 222 in F i g. 7 werden durchgeschal- zahl der pro Speicherwürfel abgefragten Bits nur zur
tet. Der Inhalt des Registers »Anzahl der Wörter« Illustration gewählt. In der Praxis würden wahrläuft
über Kabel 64 zu den Schaltungen in den scheinlich die einzelnen Speicherwürfel mit wesent-F
i g. 4 und 7. Die Leitungen 160 und 224 in F i g. 7 65 Hch höheren X-Werten (Höchstzahl der Bits pro
werden erregt, wodurch die Torschaltungen 158, 226 Speicherwürfelzugriff) von z.B. 128-128-128 ge-
und 228 erregt werden. Der Inhalt des Registers wählt.
»Anzahl der Wörter« erscheint auf Kabel 162 in den Ein weniger komplizierter, aber auch weniger
»Anzahl der Wörter« erscheint auf Kabel 162 in den Ein weniger komplizierter, aber auch weniger
flexibler Speicherwürfel kann in das System eingebaut werden, bei Benutzung der ein-«- oder zweidimensionalen
Ausführungsform für den Speicherwürfel. Eine Vielzahl von dreidimensionalen Speicherwürfeln
kann für jedes Speichermodul verwendet werden, wodurch natürlich die möglichen Zugriffdimensionen
erweitert werden.
Aus der Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung im weitesten Sinne ergibt sich ein
Speichersystem aus zahlreichen Speichermoduln, in dem die Zugriffseinrichtung im System und damit
innerhalb jedes Moduls nur durch die Anzahl der Dimensionen des Speichermoduls selbst begrenzt
sind. In der zweidimensionalen Ausführungsform gibt es zwei Dimensionen für den Zugriff, in der dreidimensionalen
deren drei. Ein weiterer besonderer Vorteil des Systems liegt darin, daß in einem derartigen,
aus mehreren Speichermoduln zusammengesetzten System, worin jede Speicherbitstelle innerhalb
des Moduls getrennt adressierbar ist, pro Modul die Gesamtzahl der benötigten Leseleitungen genauso
groß ist wie die Höchstzahl der Bits, die in einem Speichergang abgefragt werden sollen. Die Höchstzahl
ist natürlich durch die Konstruktion der Maschine festgelegt, und jede darunterliegende Zahl
kann durch entsprechende Programmierung des Systems adressiert werden. Außerdem kann es sich
in gewissen Fällen bei Verwendung eines sehr großen Speichers auf Grund der Anhäufung von Störsignalen,
der Begrenzung in der Signalein- und -ausgabe usw. als notwendig erweisen, mehr als eine Leseleitung für
eine Reihe von Kernen zu verwenden, von denen zu einem Zeitpunkt nur jeweils einer adressiert werden
soll. Vom Gesichtspunkt der Auswahl des Systems gesehen ist jedoch auch klar, daß theoretisch nur
eine Leseleitung in der Lage ist, diese Arbeit auszuführen, wobei angenommen wird, daß die damit
verbundenen Einrichtungen die zugeteilten Aufgaben übernehmen können.
Obwohl der größte Teil der vorliegenden Anmeldung auf herkömmliche Kernspeicher ausgerichtet
war, können auch andere Speicherformen, wie Dünnfilmspeicher oder Halbleiterspeicher, in gleicher
Weise entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Wie bereits gesagt, können sich Speicher- und Zugriffsgröße (Anzahl der Bits K, auf die pro Zyklus
ein Zugriff ausgeübt werden kann) entsprechend der Systemkonstruktion ändern. In ähnlicher Weise kann
sich die einzelne Adreßcodier- und -decodierschaltung sowie das Format des Instruktionsworts weitgehend
ändern. Die hier gewählten Beispiele sollten nur die Darstellung und Anpassungsfähigkeit an die gegenwärtig
veröffentlichten zahlreichen Beispiele erleichtern. Da der veröffentlichte Speicherwürfel 8 · 8 · 8
groß ist, wurde ein Oktalcode zur Bezeichnung, des Zugriffs innerhalb des Würfels verwendet, da der
Drei-Bit-Oktalcode den größten und kleinsten Datengehalt darstellt, der zur Bestimmung einer derartigen
Adresse notwendig ist. Für den Rotator für die Leseleitungen können in ähnlicher Weise andere Anordnungen
verwendet werden, um die Ausgangssignale des Speichers während eines Zugriffsganges zu ent,-schlüsseln.
..
Schließlich wurden in der Beschreibung der dreidimensionalen Ausführung nur zwei Treiberwicklungen
X und Y dargestellt. Die Z-Zugriffe im Würfel erfolgten durch relativ komplizierte logische Schaltungen,
die die Zugriffsinstruktion entschlüsseln konnten. Im Hinblick auf die erforderlichen Codier-,
Decodier- und Schaltgeräte wäre es wesentlich einfacher, weitere Z-Treiberleitungen im Würfel anzuordnen.
Somit würden die entsprechenden Z- und Y-Treiberleitungen erregt, wenn ein Z-Zugriff gewünscht
wird, und bei einem gewünschten F-Zugriff würden die entsprechenden X- und Z-Treiberleitungen
ebenso erregt wie die entsprechenden X- und Y-Treiberleitungen bei einem gewünschten Z-Zugriff,
wodurch die gewünschte Dimension oder Richtung des Zugriffs im Würfel sichergestellt ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Datenspeicher mit direktem mehrdimensionalem Zugriff zur gleichzeitigen Entnahme
mehrerer Wörter, die je aus mehreren Bits bestehen, welcher Datenspeicher aus mehreren
gleichartigen, an einander entsprechenden Speicherpositionen je ein Bit desselben Wortes
enthaltenden Speicherteilen aufgebaut ist, mit vom Adreßregister gesteuerten Schiebeschaltungen
(Schiebern), die die Zuordnung der nötigen, der Anzahl der gleichzeitig anzuwählenden Wörter
entsprechenden Zahl von Aufrufeinrichtungen bzw. Leseverstärkem zu den gewünschten Treibleitungen
bzw. Leseleitungen vornehmen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Speicherteil so viele (N) Leseleitungen enthält, als
Wörter gleichzeitig entnommen werden sollen, und daß die Treibleitungen und die Leseleitungen
in jedem Speicherteil so angeordnet sind, daß auf allen Treibleitungen keine zwei benachbarten
Bitspeicherstellen auf dieselbe Leseleitung einwirken.
2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Ausgangs-
(130, 192, F i g. 6, 7) gegen die Eingangsleitungen (»Von den Treibern«) der Schieber (44,
, 52) unter Steuerung des Registers »Anzahl der Wörter« über Und-Schaltungen (110, 112, 114,
116, 228, 226, 158) erfolgt, die mit ersten Torschaltungen (90, 94, 156, 220) und zweiten Torschaltungen
(92, 218, 190, 222) verbunden sind, die von den in Umsetzern (18, 20) auf die Basis 4
umgesetzten X-, Y- und Z-Startadressen gesteuert werden, und daß die Eingangsleitungen (»Von
den Treibern«) der Schieber (44, 52, Fig. 4A, 6 A, 7A) vom Wort 0, 1, 2 oder η im Datenspeicherregister
(10, Fig. 5A) und vom Taktgeber (209, F i g. 2 C) in Abhängigkeit von einem Schreib- oder Lesezugriff (208, 138) gesteuert
werden.
3. Datenspeicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesewicklungen
(SQ, Sl, 52, S3, Fig. 8) in einem Rotator (72) je mit den Eingängen von Torschaltungen (130,
132, 134, 136) verbunden sind, die von den beiden wertniedrigen Bits der Summe der in einem
binären Addierwerk (16, F i g. 2 A) auf summierten X-, Y- und Z-Startadressen nach Umschlüsselung
in einem Umschlüßler so gesteuert werden, daß die Lesewicklungen mit dem der Summe entsprechenden
Drehbetrag über Oder-Schaltungen mit den Leseverstärkern verbunden sind.
4. Datenspeicher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der
die Leseverstärker (74) verlassenden Leseleitungen mit dem die gelesenen Speicherwerte aufnehmenden
Datenspeicher-Register (10, Fig. 5) in einer Sperreinheit 76 (F i g. 9) in Abhängigkeit
vom Inhalt des Registers »Anzahl der Wörter« (F i g. 2 A) unter Steuerung des Taktgebers (209,
F i g. 2 C) bei einem Lesezugriff (138, F i g. 2 C) derart erfolgt, daß das im Speicherwürfel (4,
Fig. 1) enthaltene Wort vom Taktgeber (209, F i g. 2 C) gesteuerte Torschaltungen (174, 196,
Fig. 4B) eine vorgegebene Stelle (Wort 0, 1,..., F i g.
5 A) des Datenspeicher-Registers (10) einnimmt.
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