DE2403039C2 - Einrichtung zur Befehlsausführung in einer adressenerweiterten elektronischen Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Einrichtung zur Befehlsausführung in einer adressenerweiterten elektronischen DatenverarbeitungsanlageInfo
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- DE2403039C2 DE2403039C2 DE19742403039 DE2403039A DE2403039C2 DE 2403039 C2 DE2403039 C2 DE 2403039C2 DE 19742403039 DE19742403039 DE 19742403039 DE 2403039 A DE2403039 A DE 2403039A DE 2403039 C2 DE2403039 C2 DE 2403039C2
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- G06F12/06—Addressing a physical block of locations, e.g. base addressing, module addressing, memory dedication
- G06F12/0615—Address space extension
- G06F12/0623—Address space extension for memory modules
Description
Die Erfindung be'rifft eine Einrichtung /ur Befchlsausführung
in einer adressenerweiterten elektronischen Datenverarbeitungsanlage nach dem Oberbegriff des
Anspruchs I.
Speicherprogrammierte Rechenanlagen sind im allgemeinen mit einem Hauptspeicher- ausgestattet, in den
adressierbare Wörter fester Lange und Befehle eingegeben werden können, die aus einem oder
mehreren solcher Wörter bestehen. Diese aus Wörtern bestehende Information kann bekanntlich in den
Hauptspeicher eingeschrieben und aus diesem wieder ausgelesen werden.
Die Befehlswörter selbst bestehen im allgemeinen aus mehreren Wortfeldern von meist unterschiedlicher
Länge, Eines dieser Felder eines Befehls enthält den »Öperalionscode«, der die Art der durchzuführenden
Operation definiert. Ein oder mehrere weitere Felder definieren die Adresse der Wörter im Hauptspeicher,
die den oder die Operanden enthalten oder Wörter, in denen die Ergebnisse der Operation gespeichert werden
sollen. Der Befehl kann schließlich eine oder mehrere
weitere Felder aufweisen, die zusätzliche Information enthalten, beispielsweise zusätzliche Information über
die Art der Operation, Modifizierungen, die sich auf die Adresse (Indizierung) oder die Interpretation der
Adresse (direkte oder indirekte Adressierung) oder auch auf die Länge des Befehis beziehen, wenn Befehle
unterschiedlicher Länge in einer solchen Anlage zugelassen sind.
Die Länge du· Felder, die für die Adresseninformation
reserviert ist, wird durch die Kapazität des Speichers bestimmt, und es sollte dabei so verfahren
werden, daß es möglich ist, alle Wörter des Speichers zu
adressieren, auch wenn der Speicher seine maximale Kapazität erreicht hat Manchmal ist es jedoch auch
möglich, daß die technische Entwicklung oder kommerzielle Anforderungen eine Erweiterung der Speicherkapazität
über ihren ursprünglich festgesetzten maximalen Bereich hinaus erforderlich machen. Dieses ist oft
dadurch möglich, daß neue Speicherblöcke hinzugefügt werden und die Adressierungsschaltkreise ohne größere
Komplikationen erweitert werden können. Aber diese Erweiterungsmöglichkeit ist dann auf den leeren Raum
begrenzt, der in den Befehlen für die Angabe der Adresse verfügbar ist. Im allgemeinen ist dieses
Problem nicht durch eine Längenvergrößerung der Befehle zu lösen, da einerseits diese Erweiterung nicht
auf viele Einheiten ausgedehnt werden kann, wenn nicht die Schaltungen fundamental modifiziert werden und
darüber hinaus, wenn die Art der Einheit eine leichte Erweiterung gestattet, diese Erweiterung nur über
ganze Wörter möglich ist. was jedoch den Speicherplatzbedarf in unnötiger Weise anwachsen läßt und weil
andererseits die Schaltkreise für die Verarbeitung der Adresseninformation (beispielsweise der Addierer, der
den Inhalt eines Indexregisters zu der Adresse hinzu addiert, die von dem Befehl selbst geliefert wird) fur den
Kmpfang von Adresseninformation einer bestimmten Länge vorgesehen sind und sie somit nicht in der Lage
sind. Adresseninformation mit größerer Länge /u verarbeiten.
Ls ist schon bekannt (vgl. US-PS 32 30 515). den
Hauptspeicher in Blöcke zu unterteilen und ein besonderes Register (Adressenerweiterungsregister)
vorzusehen, das den adressierten Block angibt. Die gesamte Adresse besteht daher au"· zwei Teilen: der
erste Teil (Blockadresse) wird von dem Inhalt des Adressenerweiterungsregisters bestimmt, und der zweite
Teil, der ein Wort innerhalb des angegebenen Blockes
definiert, wird von dem Inhalt des Adressenfeldes des 5» Befehls abgeleitet, wobei sein Inhalt entweder selbst den
zweiten Teil der Adresse angibt oder zur Errechnung des zweiten Teils der Adresse dient (beispielsweise
durch die Indizierung) oder schließlich definiert der
Inhalt des Adresserfcides nur einen Speicherplatz, dem der zweite Teil der Adresse entnommen werden kann
(und zwar aus dem Block, der mit Hilfe des Adressenerweiterungsregisters angegeben wurde oder
aus einem festen Block).
Der Nachteil dieser Technik besieht dann, daß der «1
Inhalt des Adressenerweiterungsregisters nur mit Hilfe
fines besonderen Befehls modifiziert werden kann. Wenn häufige Sprünge zwischen verschiedenen Blökken
erforderlich sind, dann muß der genannte Befehl oft wiederholt v/erden. Wenn während eines Programm-
»chrittes, für den ein bestimmter Speicherblock benutzt
werden muß, ein Operand ausnahmsweise in einem anderen Block aufgesucht werden muß, dann muß dem
Befehl, der den anderen Block benutzt, ein Befehl vorausgehen und nachfolgen, der den Inhalt des
Befehlsadressenregisters verändert. Hieraus ergibt sich ein übermäßiger Speicherverkehr mit starkem Zeitverlust.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung anzugeben, die eine Erweiterung der
Speicherkapazität einer Datenverarbeitungsanlage und damit eine Erweiterung des Adressenraumes einer
solchen Anlage ohne größere Änderungen der Adressen- und Befehlssteuerung ermöglicht, wobei auch der
hierdurch bedingte Geschwindigkeitsverlust möglichst gering sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Der Vorteil einer relativ einfachen Speichererweiterung resultiert also daraus, daß mit Hilfe eines einzigen
Befehls eine Veränderung der wockadresse, der Ausführung einer Operation und für eiiiife Operationen
die Rückkehr zu dem ursprünglichen Block bewirkt werden kann.
Dieses ist auch deshalb möglich, weil nicht alle Bitkom; inationen, die das Operationscodefeld und die
Zusatzfelder zulassen würden, verwendet werden. Es ist deshalb möglich. Befehle aufzubauen, die zusätzlich zur
Ausführung einer Operation bezüglich der Daten Veränderungen der Blockadresse steuei n.
Wenn aber die Zahl der möglichen Bitkombinationen des Operationscodefeldes, die nicht zur Definition einer
Operation verwendet werden, gleich ist oder die Zahl der Operationen übersteigt, die der Modifikation einer
Blockadresse vorausgehen oder nachfolgen, dann genügt es. allen oder einem Teil dieser Kombina'.ionen
neue Befehle beizugeben, die die Operationen der erwähnten Adressenmodifikationen steuern, f.benso
genügt es. wenn eine bestimmte Anzahl von Stel.cn des
Ergänzungsfeldes, die gleich ist oder größer als die Zahl
der Bits im Adressenerweiterungsregister, niemals von
der. Befehlen verwendet wird, die Operationen steuern,
die in der Lage sind. Modifizierungen des Adressenblocks vorauszusehen oder nachzufolgen, den erwähnten
Positionen Bus zuzuordnen, die die Ausführung dieser Veränderungen steuern. In der Praxis aber laufen
diese Vorgänge nicht so ab. weshalb es notwendig ist. alle Bits des Operationscodefeldes und des Zusatzfeldes
zu verarbeiten, um die Kombination einer Operation mit
einer (oder zwei) Modifizierungen der Blockadrcsse /u
erhalten.
Die erwähnten Vorteile ergeben sich danach, weil:
1 '·■. c'em Hauptspeicher eine Tabelle von Operationen
untergebracht wird, die in der Lage sind, mit
den Veränderungen der Blockadresse a ifzutrettn.
wobei jeder Zugriff zu dieser Tabelle eine Information über die durchzuführende Operation
liefert, und. wenn notwendig, über die Ausführungsverfahren,
die normalerweise durch Bits definiert werden, die sieh in dem Zusaufeld des Befehls
befinden, weil
2. ein spezieller Befehl erzeugt wird (XlC), dessen
Operationscode angibt, daß der Befehl Modifizierungen der Blockadresse anschließt und bei dem
bestimmte Bits des 2,\isatzfeldes einerseits den neuen Wen definieren, der durch den Inhalt dieses
Registers gegeben werden soll und andererseits
den Zugriff zur Tabelle ermöglicht, deren Inhalt die durchzuführende Operation definiert und weil
3. die Schaltkreise des Befehlscodierers vervollständigt sind, so daß diese nach der Feststellung des Operationscode »XIC« die Modifizierung der Blockadresse, dies Auslesens der Tabelle, die Ausführung der Operation, die durch die aus der Tabelle ausgelesene Information bestimmt ist, und wenn nötig, die Rückeinstellung der Blockadresse auf ihren ursprünglichen Wert steuern. Die Ausführung der Operation wird von den gleichen Schaltungen gesteuert, die auch diese Operation dann steuern, venn sie direkt von dem Befehl definiert wird.
3. die Schaltkreise des Befehlscodierers vervollständigt sind, so daß diese nach der Feststellung des Operationscode »XIC« die Modifizierung der Blockadresse, dies Auslesens der Tabelle, die Ausführung der Operation, die durch die aus der Tabelle ausgelesene Information bestimmt ist, und wenn nötig, die Rückeinstellung der Blockadresse auf ihren ursprünglichen Wert steuern. Die Ausführung der Operation wird von den gleichen Schaltungen gesteuert, die auch diese Operation dann steuern, venn sie direkt von dem Befehl definiert wird.
Im folgenden wkd die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine scherratische Darstellung des Formats der in einem digitale r Elektronenrechner verwendeten
Befehle.
F i g. 2 das Blockschaltbild dieses Digitalrechners mit
den Übertragungswegen für die Information, die während der ersten Xyklen der Bearbeitungsoperation
bezüglich eines Befeils. einschließlich der Speicherzugriffe gewonnen wird.
Fig. 3 ein Blockschaltbild des im Rahmen der Erfindung modifizierten Digitalrechners nach Fig. 1
und die Übertragtngswege der Information, die
während der Ausführung eines speziellen Befehles erzeugt werden, und
Fig.4 eine Darstellung des Befehlsformats des Befehls XIC.
In dem dargestellen Ausführungsbeispiel wird die
Information im Hauptspeicher als adressierbare Wörter von 16 Bits gespeichert, wobei ein Befehl, der einen
Speicherzugriff benötigt, aus zwei Wörtern zusammengesetzt ist. Fig. 1 zeigt die allgemeine Struktur eines
solchen Befehls. Die Bits des Befehls sind von 0 bis 31 durchnumeriert. Die Gruppierung der Bits des Befehls
in Felder zeigt ebenfalls die Fig. 1 sehrdeutlich:
1. das Feld des »Operationscodes« (Bits 0 bis 5) —
2. sogenannte Ergänzungsfelder.bestehend aus:
dem »Indexfeld« (Bit 6 und 7) für die Bezeichnung eines Indexregisters für den Fall der indizierten Adressierung.
dem »Indexfeld« (Bit 6 und 7) für die Bezeichnung eines Indexregisters für den Fall der indizierten Adressierung.
dem »Indirekte Adresse«-FeId(Bit8):das Bit dieses
Feldes enthält den Btnärwert 1. wenn die indirekte
Adressierung ve "wendet wird "nd den Binärwert 0. wenn dieses nicht der Fall sein soll. so —
das »Bedinj,ung?«-Feld(Bits9bis 15). welches eine
Information entiält. die Bedingungen angibt, die
zur Ausführung eines Befehls erfüllt sein sollen und/oder die Verfahren der Befehlsausführung
angeben: dieses Feld kann auch einen Direktope- ss
randen enthalter. —
3. das »Adressen«-Feld (Bits 16 bis 31). das zur Angabe der Acresse eines Wortes im Speicher
dient und das für die Ausführung des Befehls benötrgt wird. Der Wert des Inhalts des Adressen- &o
feldes ist nicht zwangsläufig, der Wert der effektiven Adre;se. diese kann aber das Ergebnis
einer Trasforma ion dieses inhaltes sein.
Außer zu den Befehlen, die einen Speicherzugriff 6">
benötigen, gibt es auch Befehle, die eine Speicheradressierung
nicht beinhalten (wie beispielsweise Befehle für die Verschiebung von Bits in einem Register) und die
auch nur aus einem einzigen Wort bestellen. Die Verarbeitung dieser Befehle liegt nicht im Bereich
dieser Erfindung, sie wird daher in der Beschreibung nicht weiter berücksichtigt.
Fig.2 zeigt ein Blockschallbild des als Beispiel
gewählten elektronischen Digitalrechners und die Übertragungen von Information, die während der
ersten Verarbeitungszyklen eines Befehls stattfinden, der einen Speicherzugriff beinhaltet. Dieser Digitalrechher
besieht aus:
— einem adressierbaren Speicher M. von dem drei, je 16 Bit breite Wörter in seinem Inneren dargestellt
sind:
die Wörter W\ und W2!sind aufeinanderfolgende
Wörter, die einen Befehl enthalten und W3 ein
Wort, das an einer anderen Stelle liegen kann und Daten enthält, die verarbeitet werden sollen,
— chichi Vci uindüfigSrcgiäicr "L, u5S Vr'öriGF 3üf-
nimmt, die aus dem Speicher ausgelesen oder in den Speicher eingeschrieben werden,
— einem Adressenregister RA für die Aufnahme der Adresse, an der ein Wort im Speicher gespeichert
oder aus der ein Wort aus dem Speicher ausgelesen werden soll.
— einem Adressendecoder DEC, der den Inhalt des
Adressenregisters decodiert und das Wort adresiiirt.
das durch Inhalt von RA definiert ist,
— einem Befehlsregister INS, das die Adresse des
nächsten, aus dem Speicher auszulesenden Befehls enthält,
— einem Faktorregister RF für die Aufnahme eines Faktors, der in einer Operation benötigt wird,
— einem Akkumulator AC für die Aufnahme des zweiten Faktors und für die Speicherung des
Ergebnisses der Operation,
— einem Register SACfür die Rettung des Akkumulalorinhalts.
— einem Indexregister: es wird hierbei angenommen,
■to daß der Digitalrechner mit drei Indexregistern X 1.
X 2 und X 3 ausgerüstet ist.
— einem Steuerregister zur Aufbewahrung der Bits des Befehls, die die durchzuführenden Operationen
bestimmen, also das Register OP, das den Operationscode aufnimmt, das Register X, das die
Indexinformation (Bits 6 und 7 des ersten Wortes des Befehls) aufnimmt und die Registeranordnung
CO. die die übrigen Bits der eingangs genannten Felder speichert.
Verarbeitungsschaltungen für die Durchführungen der Rechnungen oder logischen Operationen, von
denen nur zwei dargestellt sind, nämlich der Addierer AD und der Inkremenlierer /. welch
letzterer vorgesehen ist, um den zu ihm übertragenen Wert um 1 zu erhöhen und
Steuerschaltungen zur Steuerung der Operation des digitalen Rechners: diese Schaltungen bestehen aus den Zeittaktschaltungen, weiche die Taktsignale für die Durchführung der aufeinanderfolgenden Elementaroperationen liefern und aus den Logikschaltungen, die, entsprechend dem Zustand verschiedener Register, und insbesondere des Steuerregisters, das von den Zeittaktsignalen gesteuert wird, die verschiedenen Elementaroperationen steuern, wie beispielsweise die Übertragungen zwischen den Registern. Übertragungen zwischen dem Verbindungsregister RL und dem Speicher M, sowie logische und arithmetische Operationen.
Steuerschaltungen zur Steuerung der Operation des digitalen Rechners: diese Schaltungen bestehen aus den Zeittaktschaltungen, weiche die Taktsignale für die Durchführung der aufeinanderfolgenden Elementaroperationen liefern und aus den Logikschaltungen, die, entsprechend dem Zustand verschiedener Register, und insbesondere des Steuerregisters, das von den Zeittaktsignalen gesteuert wird, die verschiedenen Elementaroperationen steuern, wie beispielsweise die Übertragungen zwischen den Registern. Übertragungen zwischen dem Verbindungsregister RL und dem Speicher M, sowie logische und arithmetische Operationen.
Die Steuerschailungen sind nicht dargestellt, da ihr
Aufbau an sieh aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Im allgemeinen erfordert die Verarbeitung eines Befehls mehrere Zyklen, wahrend deren Ablauf ein oder
mehrere Wörter vom Speicher abgerufen oder in den Speicher eingeschrieben werden. Diese sind folgende
Zyklen:
— Vorbereitungszyklen, während deren Verlauf der Befehl aus dem Speicher ausgelesen und decodiert
wird und
— Ausführungszyklen, während denen Operationen
durchgeführt werden, die von der bereits genannten Decodierung definiert werden.
Die Übertragungen und übrigen Operationen, die während der Vorbereitungszyklen und am Beginn eines
Ausfiihrungszyklus durchgeführt werden, sind in Fi g. 2
HaropcipjU Γ)»ρ !nfnrmatinncHhprlrnannaen tnit nHpr
ohne Modifizierungen sind mit voll ausgezogenen Linien dargestellt, während die Steuermaßnahmen (wie
beispielsweise die Adressierung) mit gestrichelten Linien gezeigt sind. Die Zahl der zur Ausführung
erforderlichen Schritte wird von einem Zähler geliefert, der von den Zeittaktschaltungen gesteuert wird. Die
Operationen sind in der nachstehenden Liste aufgeführt:
Erster Vorbereitungszyklus
Der Inhalt des Akkumulators AC wird zum Rettungsregisler 5/lCübertragen.
Der Inhalt des Befehlsregisters INS wird in das Adressenregister RA übertragen.
Der Inhalt des Befehlsregisters INS wird um den Wert I erhöht.
Der Inhalt des Befehlsregisters INS wird in das Adressenregister RA übertragen.
Der Inhalt des Befehlsregisters INS wird um den Wert I erhöht.
Das Adressenregister RA (über den Decodierer DEOadressiert das erste Wort des Befehls.
Das erste Wort des Befehls wird in das Verbindungsregister RL übertragen.
Der Inhalt des Verbindungsregisters RL wird auf die Steuerregister OP. X und CO verteilt, die vorgesehen sind, um diejenige Information aufzubewahren, die die Operation bestimmt, die ausgeführt werden soll (Operationscode. Indexregister, direkte oder indirekte Adressierung oder dergleichen).
Das erste Wort des Befehls wird in das Verbindungsregister RL übertragen.
Der Inhalt des Verbindungsregisters RL wird auf die Steuerregister OP. X und CO verteilt, die vorgesehen sind, um diejenige Information aufzubewahren, die die Operation bestimmt, die ausgeführt werden soll (Operationscode. Indexregister, direkte oder indirekte Adressierung oder dergleichen).
Zweiter Vorbereitungszyklus
Der Inhalt des Befehlsregisters INS wird zu dem
Adressenregister RA übertragen.
Der Inhalt des Befehlsregisters INS wird um den Wert 1 erhöht.
Das Adressenregister RA adressiert das zweite Wort des Befehls.
Das zweite Wort des Befehls wird in das Verbindungsregister RLübertragen.
Der inhalt des Verbindungsregisters RL wird zu dem Faktorregister RFübertragen.
Sollte der im Register X enthaltene Wert gleich 1.2 oder 3 sein, dann wird der Inhalt der Register X1,
X 2 oder X 3 zu dem Akkumulator Λ C übertragen (in der Figur wurde angenommen, daß der Inhalt
von X gleich 2 ist). Wenn der Wert des Inhaltes von X Null wäre, dann würde diese Operation nicht
HiirfhcrpfnhrT
— c
Die Operation hängt also von dem in X gespeicherten Wert ab.
14
15
13,7 Sollte dieser Wert 0 sein, dann wird der Inhalt
des Faktorregisters RF zu dem Akkumulator /iCüberiragen.
13b Sollte dieser Wert nicht 0 sein, wird der Inhalt
von RF zu dem Inhalt des Akkumulators hinzuaddiert (Berechnung der indizierten
Adresse).
Ausführungszyklen
Der Inhalt des Akkumulators AC wird zu dem Adressenregister RA übertragen.
Der Inhalt des Akkumulator-Rettungsregisters SAC wird zu dem Akkumulator AC übertragen (Rückstellung des ursprünglichen Inhalts) (vgl. Schritt 1).
Der Inhalt des Akkumulator-Rettungsregisters SAC wird zu dem Akkumulator AC übertragen (Rückstellung des ursprünglichen Inhalts) (vgl. Schritt 1).
Von diesem Zeitpunkt an enthält nun das Adrp<;<;pr>rp.
gister RA die effektive Adresse, die sich aus der Decodierung des Befehls ergibt. Diese Adresse kann
entweder die Adresse eines Operanden sein, der vom Speicher ausgelesen werden soll oder eine Speicherstelle,
die zur Aufnahme des Resultats vorgesehen ist (Fall der direkten Adressierung), oder sie kann die Adresse
des Wortes sein, das die wahre Adresse enthält (Fall der indirekten Adressierung).
Die nun folgenden Operationen hängen von dem Inhalt des Operationsregisters OP ab (das den
Operationscode definiert) und von dem Wert in der ersten Bitstelle des Registers CO (Bit 8 das angibt, ob
eine direkte oder indirekte Adressierung durchzuführen ist). Die Operationen der Ausführungszyklen sind in den
Figuren nicht dargestellt. Wenn die Zustände der Zeittaktschaltungen und des Operationsregisters OP
angeben, daß die Ausführung des Befehls vollendet ist, dann schalten die Zeittaktschaltungen auf denjenigen
Zustand zurück, der dem Schritt 1 entspricht, so daß ein anderer Befehl verarbeitet werden kann.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde angenommen, daß das Adressenfeld des Befehls 16 Bits umfaßt
und daß die Schaltungen, die die genannte Adresse verarbeiten (Register. Addierer und dergleichen) in der
Lage sind, ein Wort mit der Bitbreite von 16 zu verarbeiten. Es ist daher möglich. 2lf>
= 65 536 Speicherplätze zu adressieren.
Wenn es wegen bestimmter Operationserfordernisse notwendig ist. diese Kapazität zu vergrößern, dann muß
es möglich sein, dem Adressenregister RA ein Adressenerweiterungsregister anzufügen, und die
Adressierungsschaltungen so zu modifizieren, daß sie dt η vergrößerten Speicher mittels des Inhalts der
Gesamtanordnung von Adressenregister und Adressenerweiterungsregister adressieren können. Diese
Modifizierungen sind relativ leicht durchzuführen. Aber, wie bereits ausgeführt wurde, kann der Inhalt des
Befehlsadressenregisters in den bekannten Datenverarbeitungsanlagen nur mit Hilfe eines besonderen Befehls
modifiziert werden.
eo Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun. den
Inhalt des Befehlsadressenregisters für die Dauer der Ausführung eines Befehles oder permanent im Verlaufe
der Instruktion zu modifizieren, für die diese Modifizierung
erforderlich ist
F i g. 3 zeigt einen Digitalrechner, der zur Erreichung
dieses Ziels verändert ist Er besteht aus den gleichen Systemelementen, die bereits in F i g. 2 dargestellt sind
und zusätzlich noch aus folgenden Elementen:
— einem Adressenerweiterungsregisler R 1,
— zusätzlichen Registern R 2, R 3, R 4 und
— einem Speicherelement B, das beispielsweise eine einfache Verriegelungsschaltung sein kann.
Es wird angenommen, daß jedes Register R I bis /f 4
zwei Bits umfaßt.
Die Adressierung des Speichers wird über die Register RA und R 1 vorgenommen. Der Inhalt von R 1
kann ein Speicherfeld (Speicherblock) und der Inhalt von RA die Adresse eines Wortes innerhalb des
genannten Feldes (Blocks) bestimmen. Bekannten Einrichtungen entsprechend ist es möglich, dem
Speicher aus einem allgemeinen Block aufzubauen, der durch bestimmte Werte des Inhalts des Adressenregisters
RA adressierbar ist, was immer auch der Inhalt von R 1 sein mag und weiter aus besonderen Blöcken, die
durch die anderen Werte des Adressenregisters RA »dressierbar und vom Inahlt von R 1 her bestimmt sind.
Wenn däl'icr beispielsweise RA IG Bits und R i zwei Bits
enthält, dann ist es möglich, die Adressierungsschaltungen so aufzubauen, daß der allgemeine Block stets
•dressiert wird, wenn das höchststellige Bit in RA gleich
O wird, so daß die besonderen Blöcke adressiert werden,
wenn dieses Bit 1 ist. Es sind dann 5 Blöcke mit 32 768 Wörtern verfügbar, nämlich: ein genereller Block,
•dressiert durch die Werte 0 bis 32 767 des RA und 4
besondere Blöcke, adressiert durch die Werte 32 768 bis 131072 des RX. Dieses System gestattet daher die
Speicherung von Daten oder Befehlen für eine •!!gemeine Verwendung, die adressiert werden können,
»inabhängig vom Momentanwert des Inhaltes des Adressenerweiterungsregisters R 1.
Die Funktion des Registers R2 besteht darin, den
ursprünglichen Wert des Inhaltes von R 1 aufzubewahren,
wodurch sein Inhalt auf seinen ursprünglichen Wert zurückgebracht werden kann, wenn die Ausführung
eines Befehls vollendet ist. Diese Rückübertragung des •Ilen Werts in R1 ist zur Sicherstellung des
sequentiellen Auslesens des Befehls erforderlich.
Die Änderung eines Blockes kann auch permanent »ein. Besonders dann, wenn die durchzuführende
Operation eine Programv.Werzweigung in einen anderen Block ist, d. h. in einen Block, der sich von dem
ferade tatsächlich in Arbeit befindlichen unterscheidet. In diesem Falle wird der Inhalt von R 1 nicht auf seinen
ursprünglichen Wert zurückgebracht. Es kann aber notwendig sein, diesen Ursprungswert am Ende der
Ausführung der durch die Verzweigungsoperation initialisierten Routine wiederzugewinnen und zu der
früheren Befehlsfolge zurückzukehren. Dieses ist die Funktion des Registers R 3.
Darüber hinaus kann es während der Durchführung normaler Befehlsfolgen ohne Blockänderungen notwendig
sein, sich auf einen anderen Block zu beziehen und diesen Bezug aufzubewahren. So ist es beispielsweise
möglich, ein Indexregister mit einer Information zu laden, die aus einem bestimmten Block des Speichers
entnommen wurde, und es ist ferner möglich, zur gleichen Zeit zu spezifizieren, daß ein zukünftiger
Befehl, der dieses Indexregister verwendet, in dem gleichen Block zu operieren haben wird. Das Register
R 4 gestattet die Aufbewahrung der Angabe dieses Blockes.
Bei der Benutzung der in Fig.3 dargestellten
Anordnung wird eine Reihe von Wörtern, die eine Tabelle bilden, vorher in bestimmte Speicherstellen
geladen. Jedes Wort hat eine Struktur ähnlich
derjenigen des ersten Wortes eines Befehls, wie er in Fig. 1 dargesteli'ist, mit Ausnahme der Bits 6 und 7, die
jeden beliebigen Wert enthalten können, aber nicht benutzt werden. Die Bitfelder bedeuten:
— Bits 0 bis 5 stellen den Operationscode dar,
— Bit 8 dient zur Angabe, ob direkte oder indirekte Adressierung vorgenommen wird und
— Bits 9 bis 15 liefern Zusatzinformation.
Bei dem oben beschriebenen System wird angenommen, daß die Tabelle 64 Wörter enthält, die mit 7"0 bis
Γ63 bezeichnet sind.
Ein Befehl, der eine Anordnung nach Fig. 3 verwendet, hat den in Fig.4 dargestellten Aufbau. Die
Felder dieses Befehls haben folgende Bedeutung:
— Bits 0 bis 5 stellen den Operationscode dar, der eine
bestimmte Konfiguration aufweist. Dieser Code wird »Code XiC« genannt,
— Bits 6 und 7 stellen die »Index«-Zone dar, die ein Indexregister angeben, wenn sein Inhalt nicht 0 ist
und die NichtVerwendung der Indizierung angeben, wenn dieser Wert 0 ist,
— Bits 8 und 9 sind ein »Adressenerweiterungs«-Feld, das angibt, daß ein Wert in das Register R 1
eingeführt werden soll,
— Bits 10 bis 15 zeigen ein »Tabellenw-Feld, das eins
der Tabellenwörter angibt und
Bits 16 bis 31 stellen das »Adressen«-Feld dar.
Die Übertragungen und anderen Operationen, die während bestimmter Verarbeitungszyklen einer Instruktion
XIC durchgeführt werden, sind in Fig.3 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen, wie in F i g. 2. Für ein besseres Verständnis jedoch sind in Fig.3 nur die
modifizierten und zusätzlichen Operationen dargestellt.
Die verschiedenen Operationszyklen sind wie folgt:
Erster Vorbereitungszyklus
Dieser Zyklus ist identisch mit dem ersten Vorbereitungszyklus eines gewöhnlichen Befehls. Es sollte
jedoch berücksichtigt werden, daß im Schritt 4 das erste Wort des Befehls von der Registeranordnung RA und
R 1 adressiert wird. Am Ende des Zyklus enthält das Register OPden Code XIC. Das Register X enthält die
Angabe des Indexregisters, das für Adressierungszwekke während der Ausführungszyklen verwendet werden
soll (oder den Wert 0. wenn keine Indizierung
so gewünscht wird), und das Register CO enthält die Bits 8 bis 15 des ersten Befehlswortes, d.h. (wie in Fig.4
dargestellt) die Blockadresse und die Eintrittsnummer in die Tabelle, die verwendet werden sollen.
5- Zweiter Vorbereitungszyklus
Die Schritte 7 bis 10 sind mit den entsprechenden Schritten der Verarbeitungsoperation eines gewöhnlichen
Befehls identisch. Es soll angemerkt werden, daß im Schritt 9 das zweite Wort des Befehls durch die
fco Anordnung der Register RA und R 1 adressiert wird.
Am Ende des Schrittes 10 enthält das Register RL das zweite Befehlswort und die Register OP. X und CO die
gleiche Information, wie am Ende des ersten Vorbereitungszyklus; insbesondere enthält das Register OP den
Code XIC.
Dr.nn steuern die logischen Schaltungen, die von den
Zeitgeberschaltungen und dem Register OP konditioniert werden, eine Operationsmodifizierung der Zeitga-
besclidkungen, so daß diese erwähnten Schallungen
statt dem Zustand, der dem Sehrfit 11 entspricht, nun
den Zustand einnehmen, der dem ersten Schritt einer Reihe zusätzlicher Schritte entspricht. Dieser Schritt ist
in Fig.3 mit50bezeichnet. s
Die zusätzlichen Schritte verlaufen folgendermaßen:
50 Die Verriegelungssehaltung D wird in den Zustand
»EIN« gebracht, der angibt, daß die in Bearbeitung befindliche Operation eine Operation der Type in
XIC ist.
51 Der Inhalt von R1 wird nach R 2 und RZ
übertragen.
52 Der Inhalt der ersten beiden Bilstellen von CO(BUs
8 und 9 des ersten Befehlswortes, das die neue ii
Blockadresse angibt) wird nach R\ und R 4 übertragen.
53 Der Inhalt der anderen Bitstellen von CO wird in die niedrigsten Stellen des Akkumulators übertragen
und die anderen Steilen auf U eingestellt.
54 Ein fester Wert, der die Adresse des ersten Tabelleneintrittes (Eingang in die Tabelle; Adresse
des Wortes TO) repräsentiert, wird in das Register /?Feingegeben.
55 Der Inhalt von RF wird zu dem Inhalt des Akkumulators hinzuaddiert (Bildung der Adresse
des in der Tabelle zu suchenden Wortes).
56 Das Ergebnis der Addition wird in das Register RA eingegeben.
10
Nach dem Schritt 56 kehren die Zeittaktschaltungen zu dem Schritt 11 zurück, und der zweite Vorbereitungszyklus ist, wie für einen gewöhnlichen Befehl, beendet.
Am Ende des Zyklus enthält der Akkumulator die indizierte Adresse, die im ersten Ausführungszyklus V·
verwendet wird. Register RA enthält die Adresse des Wortes der Tabelle, die benutzt werden wird, um mit
Hilfe des dritten Vorbereitungszyklus den Befehl, der ausgeführt werden soll und die Prozedur hierfür zu
bestimmen.
Dritter Vorbereitungszyklus
Nach dem Schritt 13 steuern die logischen Schaltungen, die von dem Zustand der Zeittaktschaltungen und
dem »EIN«-Zustand der Verriegelungsschaltung B konditioniert werden, die Ausführung eines dritten
Vorbereitungszyklus. Der erste Schritt dieses Zyklus trägt die Bezugszahl 60.
eo Register RA adressiert das Wort Tn der Tabelle (es
sei angenommen, daß für den Speicherblock, welcher die Tabelle enthält, die Adressierung von
dem Inhalt von R 1 unabhängig ist.
61 Das Wort Tn wird vom Speicher zu dem Register RL übertragen.
62 Der Inhalt von RL mit Ausnahme der Bitstellen 6 und 7, wird auf die Register OP(Bits 0 bis 5) und CO
(Bits 8 bis 15) aufgeteilt
Am Ende des Zyklus ergeben sich folgende Zustände:
Register OP enthält den Code, der die durchzuführende Operation definiert.
Register CO enthält die zusätzliche Information, die sich auf die Ausführung dieser Operation
bezieht.
Register R 1 enthält die neue Blockadresse,
Register R 2 enthält die frühere Blockadresse.
Register R 2 enthält die frühere Blockadresse.
Ausführungszyklen
Nach Schritt 62 kehren die Zeittaktschaltungen auf einen Zustand zurück, der dem Schritt 14 entspricht, und
die Ausführtingszyklen verlaufen weiterhin wie für andere Befehle (andere Befehle als XIC). V/änrend
dieses Zyklus bzw. dieser Zyklen werden die Zugriffe zum Speicher mit Hilfe der Registeranordnung RA und
R1 (das letztere enthält die neue Blockadresse)
durchgeführt.
Wenn der Zustand der Zeittaktschaltungen und des Registers OP angeben, daß die Ausführung des Befehls
vollständig durchgeführt ist, steuern die logischen Schallungen, die von den genannten Zuständen und von
dem »EIN«-Zustand der Verriegelungsschaltung B konditioniert werden, einen oder zwei zusätzliche
Schritte, die die Bezugszahl 70 und 71 tragen.
Während des Schrittes 70 wird der Inhalt von R 2 nach R 1 übertragen, so daß R 1 seinen ursprünglichen
Zustand wieder einnimmt, der der früheren Blockadresse entspricht. Dieser Schritt wird nicht durchgeführt,
wenn der Inhalt des Registers OP angibt, daß die Blockänderup.g permanent sein sollte, was der Fall ist,
wenn beispielsweise die auszuführende Operation eine Programmverzweigung ist.
Während des Schrittes 71 wird die Verriegelungsschaltung B wieder zurückgestellt.
An Ende der Ausführung eines Befehls enthält /?3 in allen Fällen den ursprünglichen Wert von R 1, und das
Register R 4 enthält in allen Fällen den Wert, der während der Ausführung der Operation benutzt wurde.
Diese Register sollten auch für zukünftige Befehle verfügbar sein, so daii, wenn es notwendig ist. diese
Werte aufzubewahren, Befehle vorzusehen sind, um diese Werte in die Wortpositionen des Speichers
einzugeben.
Zu diesem Zweck sind zwei neue Befehle vorgesehen, von denen jeder mit Hilfe eines bestimmten Operationscode
verwendet wird. Der erste Befehl steuert die Übertragung des Inhalts voii R 3 in die Bitstellen 8 und 9
des adressierten Wortes, und der zweite Befehl steuert die Übertragung des Inhaltes von /?4 in die Bitstellen 8
und 9 des adressierten Wortes. In beiden Fällen werden die anderen Bitstellen des adressierten Wort .·· nicht
modifiziert. Das Wort, in welches der Inhalt des Registers R 3 oder R 4 übertragen wird, ist normalerweise
das erste Wort eines XIC-Befehls. so daß wenn die Verarbeitung des Programms und seiner Unterprogramme
die Ausführung dieses Befehls betrifft, die übertragenen Werte verwendet werden, um den Block
zu bestimmen, dessen Angabe gespeichert war.
Diese beiden neuen Befehle können direkt in dem Programm niedergeschrieben werden, wobei ihr Code
im Operationscodefeld eingetragen wird. Ferner können sie auch mit Hilfe des Befehls XIC in die Tabelle
eingeschrieben und aus dieser abgerufen werden.
Es ist ferner möglich, viele Modifizierungen der vorstehend beschriebenen Operationen vorzunehmen
und insbesondere die oben erläuterten Merkmale auf Digitalrechner anzuwenden, die mit Multiadressenbefehlen
arbeiten.
Ferner ist es möglich, Veränderungen des Inhalts von R1 während der Verarbeitung des Befehls zu
vermeiden und daher die Modifizierung der Reihenfolge der Schritte zu ermöglichen, indem mehr einfache
Steuerschaitungen verwendet werden, urn den inhalt
der Bitstellen 8 und 9 des Befehls (neue Blockadresse) in das Register Λ 1 zu übertreffen, wie oben
wurde (Schritt 52), anstelle einer Übertragung in das
Register ÄZ das als Adressenergänzungsregister verwendet wird.
In diesem Falle ist es dann notwendig, den Adressendecodie.' er zu modifizieren, so daß er während
der Durchführung der Ausführungszyklen von Signalen gesteuert werden kann, die von den Registern RA und
R 2 übertragen werden, anstelle von Signalen, die von den Registern RA und R 1 hergeleitet werden. Dieses
14
kann mit Hilfe von Torschaltu einer Verriegelungsschaltung I während der Verarbeitungszj
stand gebracht wird. Am En Befehls wird diese Verriegi Ausgangszustand zurückgestel
derung permanent ssin soll, de übertragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:t. Einrichtung zur Befehlsausführung in einer adressenerweiterten elektronischen Datenverarbeitungsanlage mit einem aus Blöcken bestehenden Speicher (M) zur Speicherung von Daten und Befehlen, welch letztere ein Operationscodefeld zur Bestimmung des auszuführenden Befehls, ein Adreßfeld, das gegebenenfalls in Kombination mit anderer Information eine Speicherstelle angibt und ein Erweiterungsfeld aufweist, dessen Inhalt zur Angabe einer Adresse oder einer Befehlsausführungsprozedur dient, mit einer Adreßregisteranordnung, bestehend aus einem Adreßregister (RA) und einem Adreßerweiterungsregister (R 1), sowie einer Ausführungssteuerung zum Abrufen eines Befehls aus dem Speicher und Eingeben desselben in eine Steuerregisteranordnung und zur Steuerung der Befehlsausführung gemäß dem Operationscode des Befehls und für bestimmte dieser Operationscodes gemäß dem jeweiligen Operationscode gemeinsam mit dem Inhalt des Erweiterungsfeldes, wobei die einzelnen Operationen des Befehls den Abruf von Information vom Speicher und die Einspeicherung von Information betreffen und die Adressen, die sich bei diesen Operationen auf de ι Speicher beziehen, aus dem Inhalt des Adreßregisters und für bestimmte Operationscodes aus dem Inhalt des Adreßregisters, gemeinsam mit dem Inhalt des Adreßerweiierungsregisters gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführungssteuerung beim Vorliege"* bestimmter Operalionscories (z.B. X!C) em Zusatzregister (R2) mit dem Adreßerweiterungsregister 'R 1) koppelt, in das der Inhalt des Adreßerweiterungsregister übertragen wird, daß die Ausführungssteuerung danach eine Verbindung zur Übertragung des Inhalts eines Teils des F.rweiterungsfeldes des Befehls in das Adressenerweiterungsregister herstellt, daß sie mindestens ein Speicherwort, das in einer im Speicher (M) befindlichen Tabelle (TO bis Γ63) gespeichert ist, abruft, wobei die Adresse des abgerufenen Worte aus einem anderen Teil des Erweiterungsfeldes des Befehls besteht, sie ferner eine Einspeicherung des abgerufenen Tabellenwortes in Steuerregister (RL. OP. X. CO). die für die Speicherung von Befehlen vorgesehen sind, vornimmt und dann die Ausführung von Operationen steuert, die durch denjenigen Befehl definiert sind, der aus dem nun neuen Inhalt dieser Register gebildet wird, wobei der Speicher (M) während der Ausführung dieses Befehls von dem Inhalt des Adreßregisters (RA) und Adreßerweite rungsregister (R 1) adressiert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicherelement (B) vorgesehen ist. welches beim Vorliegen eines der genannten bestimmten Operationscodes (z. B. XIC) noch vor der Einspeicherung des abgerufenen Tabellenwortes in die Steuerregister (RL. OP. X. CO) in einen bestimmten Zustand (ι. B, binär 1) eingestellt wird, um nach der vollständigen Ausführung eines Befehls den Inhalt des Zusalzfegisters ^T? 2) in das Adreßerweiterungsregister (R 1) zurückzuübeflra* gen, wenn eine zuvor durchgeführte Spsicherfeldänderung für den nachfolgenden Befehl nicht mehr wirksam bleiben soll.
- 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurchgekennzeichnet, daß ein weiteres Zusatzregister (R 3) vorgesehen ist, in welches der Inhalt des Adreßerweiterungsregisters (R 1) noch vor Übertragung des Inhalts eines Teils des Erweiterungsfeldes des Befehls in das Adreßerweiterungsregister übertragen wird, wobei während der Ausführung des Befehls der Inhalt dieses weiteren Zusalzregisters nicht mehr verändert wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsregister (R 4) vorgesehen ist, in das parallel zum Adreßerweitenjngsregister (R 1) der Inhalt eines Teils des Erweiterungsfeldes des Befehls übertragen wird, wobei ebenfalls während der Ausführung des Befehls der Inhalt dieses Hilfsregisters nicht mehr verändert wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführungssteuerung, v/enn ein bestimmter Operationscode (z. B. XIC) festgestellt wird, die Übertragung des Inhalts des weiteren Zusatzregisters (R 3) in bestimmte Positionen des Speicherwortes steuert, welches durch den verarbeiteten inhalt des Adressenfeldes des Befehls adressiert wird, wobei die genannten bestimmten Positionen im Speicherwort den gleichen Stellenrang einnehmen, wie die Bits der besonderen Befehle, die durch den besonderen Operationscode (z. B. X IC) gekennzeichnet sind und die während der Übertragung des Inhalts eines Teils des Erweiterungsfeldes dieses besonderen Befehls in das Adreßerweiterungsregister übertragen wurden.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführungssteuerung, wenn der bestimmte Operationscode (z. B. XIC) festgestellt wird, die Übertragung des Inhalts des Hilfsregisters (R 4) in bestimmte Positionen des .Speicherwortes steuert, das von dem verarbeiteten Inhalt des Adressenreldes des Befehls adressiert wird, wobei die genannten bestimmten Positionen den gleichen Ste'lenrang einnehmen, wie die Bits der besonderen Befehle, die bei der Ubeiiragutig des Inhalts eines Teils des Adressenerweiterungsfeldes des jeweiligen Befehls in das Adreßerweiterungsregister (R 1) übertragen wurden.
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JPS49112547A (de) | 1974-10-26 |
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DE2403039A1 (de) | 1974-08-08 |
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GB1416002A (en) | 1975-12-03 |
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