DE3910002A1 - Lenkanlage fuer kraftfahrzeuge mit lenkbaren vorder- und hinterraedern - Google Patents
Lenkanlage fuer kraftfahrzeuge mit lenkbaren vorder- und hinterraedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkanlage zur Verwendung bei
einem Kraftfahrzeug, das lenkbare Vorder- und Hinterräder
hat.
Die Anmelderin hat in der japanischen Patentanmeldung
62-1 89 705 eine Lenkanlage zur Verwendung bei einem Kraft
fahrzeug vorgeschlagen, das lenkbare Vorder- und Hinterräder
hat. Bei dieser dort angegebenen Lenkanlage werden ein Vor
derrad-Lenkwinkel δ f und eine Fahrzeuggeschwindigkeit V de
tektiert, und ein Sollwert für einen Hinterrad-Lenkwinkel δ ro
wird aus dem detektierten Lenkwinkel δ f und der Fahrzeugge
schwindigkeit V bestimmt. Dann werden die Hinterräder um den
Sollwert des Hinterrad-Lenkwinkels δ ro gedreht. Wenn das
Kraftfahrzeug mit lenkbaren Vorder- und Hinterrädern eine Kur
ve mit einer hohen Geschwindigkeit fährt, werden die Hinter
räder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder gedreht, um den
Hinterrad-Lenkwinkel δ r und hierdurch den Schräglaufwinkel
(Schlupfwinkel) zu vergrößern. Hierdurch wird eine Seitenfüh
rungskraft, die von den Reifen der Hinterräder erzeugt wird,
zur Verbesserung der Fahrzeugstabilität erhöht.
Bei der vorgeschlagenen Lenkanlage wird zur verbesserten Ver
mittlung eines Lenkgefühls für den Fahrer eine Änderung einer
Lenkvariablen, wie der Lenkgeschwindigkeit Ns oder dergleichen,
detektiert, um die Absicht des Fahrers vorauszusagen, und der
Hinterrad-Lenkwinkel δ r wird entsprechend der Änderungsrate
der Lenkvariablen verstellt. Folglich läßt sich eine Abwei
chung, die der Fahrer beim Lenkvorgang fühlt bzw. spürt, kom
pensieren.
Bei dem Kraftfahrzeug der vorstehend genannten Art werden so
wohl die Vorder- als auch die Hinterräder gedreht, um zu be
wirken, daß die Reifen die Seitenführungskräfte erzeugen. Da
her werden eine Seitenbeschleunigung (Seiten G) und ein Gier
moment unmittelbar in Abhängigkeit von dem Drehen des Lenk
rads erzeugt. Das Lenkverhalten des Kraftfahrzeugs wird von
der Querbeschleunigung und dem Giermoment beherrscht, und da
her ist auch das Lenkgefühl des Fahrers hiervon abhängig.
Insbesondere wird das Lenkgefühl stark durch eine Zeitverzöge
rung (nachstehend als Seiten G-Phasenverzögerung bezeichnet)
beeinflußt, die auftritt, nachdem das Lenkrad gedreht wurde
und bis die Quer G erzeugt wird. Wenn der Quer G-Phasenverzöge
rung groß ist, wird das Ansprechvermögen des Kraftfahrzeugs
auf die von dem Fahrer beabsichtigte Lenkwirkung schlecht, und
dem Fahrer kann nicht das gewünschte Lenkgefühl vermittelt wer
den. Um ein besseres Lenkgefühl vermitteln zu können, ist es
daher erwünscht, daß die Seiten G-Phasenverzögerung in Abhän
gigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert wird, und zwar
insbesondere in einem Hochgeschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs
reduziert wird.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf das Bedürfnis bei der üb
lichen Lenkanlage zur Verwendung bei einem Kraftfahrzeug ge
schaffen, das lenkbare Vorder- und Hinterräder hat.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Lenkanlage zur Verwendung
bei einem Kraftfahrzeug mit lenkbaren Vorder- und Hinterrädern
bereitzustellen, das eine Seitenbeschichtung-Phasenverzöge
rung (Seiten G-Phasenverzögerung) in einem Hochgeschwindig
keitsbereich reduzieren kann, um das Ansprechvermögen des Fahr
zeugs auf einen Lenkvorgang zu verbessern, und das die Seiten
G-Phasenverzögerung im Bereich mittlerer und niedriger Ge
schwindigkeit erhöht, um ein Gieren auf einfache Weise zu er
möglichen, wodurch dem Fahrer des Kraftfahrzeuges ein besseres
Lenkgefühl vermittelt wird.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Lenkanlage für ein Kraft
fahrzeug mit Vorder- und Hinterrädern, die mittels eines Lenk
rades lenkbar sind, angegeben, die sich auszeichnet durch:
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektiereinrichtung zum Detektie ren einer Fahrzeuggeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs;
eine Vorderrad-Lenkwinkel-Detektiereinrichtung zum Detektieren ei nes Vorderrad-Lenkwinkels der Vorderräder; und
eine Hinterrad lenkeinrichtung zum Lenken der Hinterräder auf der Grundlage der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektiereinrichtug de tektierten Fahrzeuggeschwindigkeit und des Vorderrad-Lenkwin kels, der mittels der Vorderrad-Lenkwinkeldetektiereinrichtung detektiert wurde, wobei die Hinterrad-Lenkeinrichtung eine Korrektureinrichtung zum verändern einer Lenkkraft zum Len ken der Hinterräder in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwin digkeit hat.
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektiereinrichtung zum Detektie ren einer Fahrzeuggeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs;
eine Vorderrad-Lenkwinkel-Detektiereinrichtung zum Detektieren ei nes Vorderrad-Lenkwinkels der Vorderräder; und
eine Hinterrad lenkeinrichtung zum Lenken der Hinterräder auf der Grundlage der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektiereinrichtug de tektierten Fahrzeuggeschwindigkeit und des Vorderrad-Lenkwin kels, der mittels der Vorderrad-Lenkwinkeldetektiereinrichtung detektiert wurde, wobei die Hinterrad-Lenkeinrichtung eine Korrektureinrichtung zum verändern einer Lenkkraft zum Len ken der Hinterräder in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwin digkeit hat.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Lenkanlage für
ein Kraftfahrzeug mit lenkbaren Vorder- und
Hinterrädern gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Steuervorrichtung der
Lenkanlage,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Steuerungs
ablaufes, der mit Hilfe eines MCU in der Steuer
einrichtung ausgeführt wird,
Fig. 4 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Lenk
winkelverhältnisses, das über einer Fahrzeug
geschwindigkeit aufgetragen ist,
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Korrek
turwertes, der über einer Fahrzeuggeschwindig
keit aufgetragen ist,
Fig. 6 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Tastver
hältnisses, das über einer Abweichung zwischen
einem Sollwert für den Hinterrad-Lenkwinkel und
dem tatsächlichen Hinterrad-Lenkwinkel aufge
tragen ist, und
Fig. 7 ein Blockdiagramm zur Erläuterung von weiteren
Funktionen der Lenkanlage.
In Fig. 1 ist eine Lenkanlage gezeigt, die insgesamt mit 100
bezeichnet ist. Diese Lenkanlage ist in einem Kraftfahrzeug
eingebaut, das lenkbare Vorder- und Hinterräder hat. Die Lenk
anlage 100 hat ein Lenkrad 11, das mit einem Vorderrad-Lenk
getriebe 13 der Zahnstangen- und Zahnradbauart über eine Lenk
welle 12 verbunden ist. Mit der Lenkwelle 12 ist ein Lenkwin
kelsensor 14 zum Detektieren eines Lenkwinkels R s des Lenk
rades 11 verbunden. Der Lenkwinkelsensor 14 weist einen Ko
dierer (nicht gezeigt) auf und ist elektrisch mit einer Steuer
einrichtung 16 (später näher beschrieben) verbunden, so daß
ein detektiertes Signal an der Steuereinrichtung 16 anliegt,
das einen Lenkwinkel R s wiedergibt. Das Vorderrad-Lenkgetrie
be 13 weist ein Ritzelzahnrad 13 a auf, das mit der Lenkwelle
12 drehbar ist, und eine Zahnstange 13 b, die mit dem Ritzel
rad 13 a kämmt. Die Zahnstange 13 b hat gegenüberliegende En
den, die betriebsmäßig mit Gelenkarmen 19 FL, 19 FR eines Paars
von in Querrichtung im Abstand angeordneten Vorderrädern 18 FL,
18 FR über zugeordnete Lenkverbindungen, wie vorderen Spur
stangen 17 FL, 17 FR verbunden ist. Ein Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 20 FL ist den Vorderrädern 18 FL zugeordnet und
elektrisch mit der Steuereinrichtung 16 verbunden. Wie in
Fig. 2 gezeigt ist, sind den anderen Rädern 18 FR, 18 RL,
18 FR jeweils Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren 20 FR, 20 RL,
20 RR zugeordnet, die elektrisch mit der Steuereinrichtung 16
verbunden sind.
Die Lenkanlage 100 umfaßt ferner einen Elektromotor 21, der
elektrisch mit der Steuereinrichtung 16 verbunden ist, und
der eine Abtriebswelle hat, die betriebsmäßig mit dem Hinter
rad-Lenkgetriebe 23 der Zahnstange- und Ritzelbauart über ei
ne Kegelgetriebeeinrichtung 22 verbunden ist. Das Hinterrad-
Lenkgetriebe 23 hat ein Ritzelzahnrad 23 a und eine Zahnstange
23 b, die mit dem Ritzelzahnrad 23 a kämmt. Die Zahnstange 23 b
hat gegenüberliegende Enden, die jeweils mit den Gelenkarmen
19 RL, 10 RR der seitlich im Abstand angeordneten Hinterräder
18 RL, 18 RR über zugeordnete Lenkverbindungen, wie hintere
Spurstangen 17 RL, 17 RR verbunden sind. Die Kegelgetriebeein
richtung 22 hat ein Kegelrad 22 a, das mit dem Ritzelrad 23 a
des Hinterrad-Lenkgetriebes 23 drehbar ist, und ein Kegelrad
23 b, das auf der Abtriebswelle des Motors 21 befestigt ist.
Dem Hinterrad-Lenkgetriebe 23 ist ein Hinterrad-Lenkwinkelsen
sor 24 zum Detektieren eines Lenkwinkels δ r der Hinterräder
18 RL, 18 FR zugeordnet, welcher die Größe der axialen Bewegung
der Zahnstange 23 b, d. h. den Abstand, um den die Zahnstange
23 b in axialer Richtung bewegt wird, feststellt. Der Hinter
rad-Lenkwinkelsensor 24 weist einen Differentialübertrager
auf und ist elektrisch mit der Steuereinrichtung 16 verbun
den.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat die Steuereinrichtung 16 ei
nen Spannungsstabilisator 26, eine Steuerschaltung 27, und
eine Treiberschaltung 28. Der Spannungsstabilisator 26 ist
mit einer fahrzeugeigenen Batterie BAT über eine Sicherung
29 verbunden, um die Steuerschaltung 27 mit einer Konstant
spannungs-Energie zu versorgen.
Die Steuerschaltung 27 weist eine Kleinrechnereinheit (Mikro
prozessor) auf (der nachstend als ein "MCU" bezeichnet wird),
welcher mit dem Bezugszeichen 30 versehen ist. Ferner weist
die Steuerschaltung 27 eine Schnittstelle 33, die mit dem
Lenkwinkelsensor 14 verbunden ist, eine Schnittstelle 33, die
mit dem Hinterrad-Lenkwinkelsensor 24 verbunden ist, eine
Schnittstelle 34, die mit den Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren
20 FL, 20 FR, 20 RL, 20 RR, einen A/D-Wandler 35 und eine Treiber
schaltung 36 auf. Ein Detektiersignal von dem Lenkwinkelsensor
14, ein Detektiersignal von dem Hinterrad-Lenkwinkelsensor
24 und Detektionssignale von den Fahrzeuggeschwindigkeitssen
soren 20 FL, 20 FR, 20 RL, 20 RR werden dem MCU 30 jeweils über
die Schnittstelle 31, die Schnittstelle 33 und dem A/D-Wand
ler 35 und die Schnittstelle 34 zugeleitet. Der A/D-Wandler
35 wandelt das Signal von der Schnittstelle 33 in ein digi
tales Signal um, das dann an dem MCU 30 angelegt wird. Der
MCU 30 verarbeitet die anliegenden Detektionssignale gemäß
einem Steuerprogramm, das in einem ROM gespeichert ist, und
erzeugt ein Steuersignal, das die Richtung angibt, in der der
Motor 21 zu betreiben ist, und erzeugt ein Steuersignal, das
ein Tastverhältnis Ds einer Spannung Va wiedergibt. Diese
Signale werden an die Treiberschaltung 36 angelegt. Die Trei
berschaltung 36 ist mit den Gates der vier FETs Q 1, Q 2, Q 3,
Q 4 einer Steuerschaltung 37 in der Treiberschaltung 28 ver
bunden. Die Treiberschaltung 36 erzeugt PWM-Signale (impuls
breitenmodulierte Signale) aus den Steuersignalen von dem MCU
30, und legt diese PWM-Signale an die Gates der FETs Q 1, Q 2,
Q 3, Q 4 an.
Die Treiberschaltung 28 hat die Steuerschaltung 37, die eine
Brücke der FETs Q 1, Q 2, Q 3, Q 4 und zwei Relais 38, 39 auf
weist. In der Steuerschaltung 37 sind die jeweiligen Drains
der FETs Q 1, Q 4 mit der Batterie BAT über das Relais 38
und die Sicherung 29 verbunden, und die jeweiligen Kathoden
anschlüsse sind jeweils mit den Drains der jeweiligen FETs
Q 2, Q 3 verbunden, deren Kathoden an Masse gelegt sind. Der
Motor 21 und das Relais 39 sind in Serie zwischen der Katho
de und dem Drain der FETs Q 1, Q 2 und der Kathode und dem
Drain der FETs Q 4, Q 3 geschaltet. Die PWM-Signale von der
Treiberschaltung 36 liegen an den Gates der FETs Q 1, Q 2, Q 3,
Q 4 zur selektiven Erregung eines Satzes von FETs Q 1, Q 3 und
eines Satzes von FETs Q 2, Q 4 an, um einen elektrischen Strom
durch den Motor 21 in der Richtung durchzuleiten, die durch
das Steuersignal bezeichnet wird und mit einem Tastverhält
nis, das durch die PWM-Signale vorgegeben wird. Die Relais
38, 39 haben Magnete, die mit dem MCU 30 verbunden sind, so
wie Kontakte, die durch die Magneten beweglich sind. Die
Kontakte können zum Schließen und Öffnen der Relais 38, 39
in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal von dem MCU 30 in
Kontakt und außer Kontakt gebracht werden.
Die Arbeitsweise der Lenkanlage 100 wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert.
Der MCU 30 der Lenkanlage 100 führt eine Reihe von Verarbei
tungsschritten gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 3 aus, um
den Motor 21 zu steuern.
Zuerst wird ein Zündschlüssel für das Kraftfahrzeug gedreht,
um einen Zündschlüsselschalter (nicht gezeigt) einzuschalten,
und den MCU 30 und die anderen Schaltungen mit Strom zu ver
sorgen, so daß der Steuerungsablauf eingeleitet werden kann.
In einem Schritt P 1 wird der MCU 30 initialisiert, indem
sein Register beispielsweise adressiert wird.
Ein Vorderrad-Lenkwinkel δ f wird indirekt von dem detektier
ten Signal von dem Lenkwinkelsensor 14 in einem Schritt P 2
gelesen. Dann wird eine Fahrzeuggeschwindigkeit V von dem
Detektionssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 20
in einem Schritt P 3 gelesen.
In einem Schritt P 4 wird ein Lenkwinkelverhältnis K aus ei
ner Tabelle 1 bestimmt, die in Fig. 4 gezeigt ist, und zwar
unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit V als eine Adres
se. Das Lenkwinkelverhältnis K stellt ein Verhältnis δ r/δ f
des Hinterradlenkwinkels δ r zu dem Vorderradlenkwinkel δ f
dar, und es hat einen negativen Wert (was bedeutet, daß die
Vorder- und Hinterräder in Gegenrichtungen gelenkt werden)
in einem Niedriggeschwindigkeitsbereich, und es hat einen po
sitiven Wert (was bedeutet, daß die Vorder- und Hinterräder
in dieselbe Richtung gelenkt werden) in einem Hochgeschwindig
keitsbereich des Fahrzeugs.
In einem Schritt P 5 wird ein Korrekturwert a aus einer Ta
belle 2 in Fig. 5 unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit
V als eine Adresse bestimmt. Der Korrekturwert a ist durch
eine lineare Funktion dargestellt, die progressiv linear von
0 (Null) in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ansteigt,
der größer als eine gewisse Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Dann wird der Lenkwinkel δ f der Vorderräder 18 FL, 18 FR mit
dem Lenkwinkelverhältnis K multipliziert, um einen Sollwert
oder einen Zielwert für den Lenkwinkel δ ro für die Hinter
räder 18 RL, 18 RR zu erhalten.
Anschließend wird ein tatsächlicher Wert oder ein Istwert
für den Lenkwinkel δ r der Hinterräder 18 FRL, 18 RR aus dem
Detektionssignal von dem Hinterrad-Lenkwinkelsensor 24 in
einem Schritt P 7 gelesen.
In einem Schritt P 8 wird der tatsächliche Lenkwinkel δ r von
dem Sollenkwinkel δ ro abgezogen, um eine Abweichung Δδ r
zwischen diesen beiden Größen zu bilden.
In einem Schritt P 9 wird der Korrekturwert a zu der Abwei
chung Δδ r addiert, um eine korrigierte Abweichung Δδ r′
zu bilden.
In einem Schritt P 10 wird ein Tastverhältnis Ds eines Stroms
Im, der durch den Motor 21 durchzuleiten ist, d. h. eine
Lenkkraft f, aus einer Tabelle 3 in Fig. 6, unter Verwendung
der korrigierten Abweichung Δδ r′ als eine Adresse bestimmt.
Wie sich aus Fig. 6 ergibt, gibt das Tastverhältnis Ds eine
charakteristische Kurve L 1 an, die eine Totzone DZ in einem
unteren Abweichungsbereich hat, der kleiner als ein vorbestimm
ter Wert Dd 0′ ist, und diese Kurve steigt progressiv im we
sentlichen linear bei einem größer werdenden Abweichungsbe
reich an, der größer als der vorbestimmte Wert Δδ 0′ ist. Die
Totzone DZ selbst ist relativ groß. Wenn die korrigierte Ab
weichung Δδ r′ in der Totzone DZ liegt, ist das Tastverhältnis
DZ Null und daher wird der Motor 21 nicht erregt. Typische nie
drige, mittlere und hohe Fahrzeuggeschwindigkeiten sind je
weils durch Vl, Vm, Vh in Fig. 5 dargestellt.
Ein Tastverhältnis Ds wiedergebendes Signal wird der Trei
berschaltung 36 in einem Schritt P 11 zugeleitet. Die Treiber
schaltung 36 legt die PWM-Signale entsprechend dem Eingangs
signal Ds an die Gates der Paare von FETs Q 1, Q 3 oder des Paares
von FETs Q 2, Q 4 der Steuerschaltung 37 an. Somit wird der Strom
Im, der das Tastverhältnis Ds hat, durch den Motor 21 in die
Richtung durchgeleitet, die der Richtung entspricht, in der
die Hinterräder 18 RL, 18 RR zu lenken sind. Als Folge hiervon
werden die Hinterräder 18 RL, 18 RR mit der Lenkkraft f in Ab
hängigkeit von dem Tastverhältnis Ds gelenkt.
Nach dem in Fig. 3 dargestellten Steuerungsablauf wird der
Sollwert für den Hinterradlenkwinkel δ ro aus dem Vorderrad
lenkwinkel δ f und der Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt,
und die Abweichung Δδ r zwischen dem Sollenkwinkel δ ro und
dem tatsächlichen Hinterradlenkwinkel δ r wird ermittelt.
Anschließend wird die Abweichung Δδ r korrigiert, so daß
diese Größe im wesentlichen proportional zur Fahrzeugge
schwindigkeit V vergrößert wird. Die Hinterradlenkkraft f
wird im wesentlichen proportional zu der korrigierten Ab
weichung Δδ r′ bestimmt. Die Hinterräder 18 RL, 18 RR werden
auf den Sollenkwinkel δ ro gelenkt.
In einem Hochgeschwindigkeitsfahrbereich des Fahrzeugs, der
größer als die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V 0 ist,
wird die Abweichung Δδ r zwischen dem Sollenkwinkel δ ro und
dem tatsächlichen Lenkwinkel δ r der Hinterräder derart kor
rigiert, daß sie größer wird. Das Tastverhältnis Ds des
Stroms Im, der durch den Motor 21 zu leiten ist, wird dann im
wesentlichen proportional, basierend auf der zunehmenden Ab
weichung Δδ r′ bestimmt. Die Breite der Totzone DZ wird eben
falls effektiv durch die Korrektur der Abweichung Δδ r korri
giert.
Nunmehr sei angenommen, daß der Korrigierschritt P 9 nicht
durchgeführt wurde und das Tastverhältnis Ds aus der Tabelle 3
in Fig. 6, basierend auf der Abweichung Δδ r bestimmt wurde,
die man im Schritt P 8 erhält. Die Totzone DZ sollte eine ge
wisse oder endliche Breite haben, um Regelschwingungen im
Hinblick auf ein Brummen oder Rauschen zu verhindern, die in
den Ausgangssignalen von den Sensoren enthalten sind, und
ebenfalls auch im Hinblick auf die gewünschte Systemstabili
tät. Bei einer Totzone DZ mit großer Breite jedoch würde der
Motor 21 selbst dann nicht erregt werden, wenn die Abweichung
Δδ r einen gewissen großen Wert während einer Anfangsstufe
des Lenkvorganges mit Hilfe des Lenkrades hat. Daher würden
während der Anfangsstufe des Lenkvorganges die Hinterräder
nicht gelenkt, und die Seiten G-Phasenverzögerung würde zu
nehmen. Wenn die Totzone DZ reduziert wird, würde der Motor
21 schnell in der Anfangsstufe des Lenkvorganges erregt, und
dadurch würde die Seiten G-Phasenverzögerung reduziert.
Durch das Durchführen des Verarbeitungsschrittes P 9 jedoch
nimmt die korrigierte Abweichung Δδ r′ mit der Fahrzeugge
schwindigkeit V in dem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich zu,
der größer als die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V 0
ist. Die Verarbeitung ist äquivalent zu der Bewegung der
charakteristischen Kurve L 1 in einer Richtung, um die Totzone
DZ zu reduzieren, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer
wird.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V eine hohe Geschwindigkeit
Vh (Fig. 5) im Hochgeschwindigkeitsbereich ist, nimmt die
Lenkkraft f für die Hinterräder 18 RL, 18 RR zu. Daher wird
während des Lenkvorgangs einschließlich der Anfangsstufe des
selben die Geschwindigkeit, mit der die Hinterräder 18 RL,
18 RR gelenkt werden, erhöht. Als Folge hiervon wird die Seiten
G-Phasenverzögerung reduziert, und die Ansprechgeschwindigkeit
der Hinterräder auf die Lenkwirkung wird erhöht.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V eine mittlere Geschwindig
keit Vm (Fig. 5) im mittleren Geschwindigkeitsbereich ist,
hat die Totzone DZ effektiv eine geeignete Breite, und die
Hinterradlenkkraft f ist kleiner als in dem Fall, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V im Hochgeschwindigkeitsbereich
liegt. Als Folge hiervon wird die Seiten G-Phasenverzögerung
auf einem adäquaten Wert konstant gehalten, so daß das Kraft
fahrzeug die gewünschte Gierung ausführt, d. h. daß das Fahr
zeug das Vermögen hat, seine Fahrtrichtung leicht zu ändern.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V eine niedrige Geschwindig
keit Vl (Fig. 5) im Niedriggeschwindigkeitsbereich ist, wird
aufgrund der Tatsache, daß der Korrekturwert a Null ist, das
Tastverhältnis Ds, basierend auf der unkorrigierten Abwei
chung Δδ r nach Maßgabe der charakteristischen Kurve L 1 be
stimmt, die in Fig. 6 gezeigt ist, und die Totzone DZ wird
nicht reduziert. Folglich ist die Hinterradlenkkraft F im
allgemeinen kleiner als in dem Fall, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit V im mittleren Geschwindigkeitsbereich liegt.
Als Folge hiervon ist die Seiten G-Phasenverzögerung größer
als wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V im mittleren Fahrzeug
geschwindigkeitsbereich liegt. Das Kraftfahrzeug erhält somit
die gewünschte Giercharakteristik, d. h. die Fahrtrichtung
läßt sich leicht ändern, und Regelschwingungen lassen sich
bei der Lenkung der Hinterräder verhindern.
Bei der Lenkanlage 100 nach der Erfindung ändert sich die
Kraft f für die Lenkung der Hinterräder in Abhängigkeit von
der Fahrzeuggeschwindigkeit V derart daß die Lenkkraft f
im Hochgeschwindigkeitsbereich grundlegend erhöht wird.
Als Folge hiervon wird die Seiten G-Phasenverzögerung im Hoch
geschwindigkeitsbereich reduziert, wodurch die Ansprechge
schwindigkeit der Hinterräder auf den Lenkvorgang erhöht wird.
Im mittleren Geschwindigkeitsbereich wird die Seiten G-Phasen
verzögerung auf einem geeigneten Wert konstant gehalten, so
daß das Kraftfahrzeug die gewünschte Giertendenz hat, d. h.
die Fähigkeit hat, daß man leicht eine Kurve durchfahren kann.
Im Niedriggeschwindigkeitsbereich hat das Kraftfahrzeug die
gewünschte Gier-Charakteristik, d. h. man kann leicht Kurven
fahren, und Regelschwingungen bei der Lenkung der Hinterräder
werden verhindert.
Nach der Erfindung wird daher dem Fahrer des Kraftfahrzeugs
ein gutes Lenkgefühl in allen Fahrzeuggeschwindigkeitsberei
chen vermittelt.
Anstatt der Bestimmung des Korrekturwerts a und der Ausfüh
rung des Schrittes P 9 kann ein Korrekturwert bestimmt werden,
der einen Einheitswert (= 1) im Niedriggeschwindigkeitsbereich
hat, und der bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit größer
wird, und die Abweichung Δδ r kann dadurch korrigiert werden,
daß sie mit dem so bestimmten Korrekturwert multipliziert wird.
Obgleich voranstehend eine bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung erläutert worden ist, können natürlich weitere
Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen. Die vorliegende Ausführungs
form stellt daher nur ein Erläuterungsbeispiel dar.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine Lenkanlage 100 für
ein Kraftfahrzeug an, das Vorderräder 18 FL, 18 FR und Hinter
räder 18 RL, 18 RR hat, die lenkbar sind, wobei die Lenkanlage
100 eine Hinterradlenkeinrichtung 16, 21, 22, 23 aufweist,
welche die Hinterräder 18 RL, 18 RR, basierend auf einer Fahr
zeuggeschwindigkeit V und einem Vorderradlenkwinkel δ f
lenkt. Die Hinterradlenkeinrichtung 16, 21, 22, 23 hat eine
Korrektureinrichtung 16, P 5, P 9 zur Veränderung der Hinter
radlenkkraft f in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindig
keit V.
Claims (5)
1. Lenkanlage (100) für ein Kraftfahrzeug, das Vorder
räder (18 FL, 18 FR) und Hinterräder (18 RL, 18 RR) hat, die
mittels eines Lenkrades (11) lenkbar sind, gekenn
zeichnet durch:
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektiereinrichtung (20 FL, 20 FR, 20 RL, 20 RR) zum Detektieren einer Fahrzeugge schwindigkeit (V) des Kraftfahrzeugs,
eine Vorderrad-Lenkwinkeldetektiereinrichtung (14) zum Detektieren eines Vorderradlenkwinkels (δ f) der Vorder räder (18 FL, 18 RF),
eine Hinterradlenkeinrichtung (16, 21, 22, 23) zum Lenken der Hinterräder (18 RL, 18 RR), basierend auf der Fahr zeuggeschwindigkeit (V), die durch die Fahrzeuggeschwindig keitsdetektiereinrichtung detektiert wird, und des Vorder radlenkwinkels (δ f), der durch die Vorderrad-Lenkwinkel detektiereinrichtung detektiert wurde, und
wobei die Hinterradlenkeinrichtung (16, 21, 22, 23) eine Korrektureinrichtung (16, P 5, P 9) zur Veränderung einer Lenkkraft (f) hat, um die Hinterräder in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zu lenken.
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektiereinrichtung (20 FL, 20 FR, 20 RL, 20 RR) zum Detektieren einer Fahrzeugge schwindigkeit (V) des Kraftfahrzeugs,
eine Vorderrad-Lenkwinkeldetektiereinrichtung (14) zum Detektieren eines Vorderradlenkwinkels (δ f) der Vorder räder (18 FL, 18 RF),
eine Hinterradlenkeinrichtung (16, 21, 22, 23) zum Lenken der Hinterräder (18 RL, 18 RR), basierend auf der Fahr zeuggeschwindigkeit (V), die durch die Fahrzeuggeschwindig keitsdetektiereinrichtung detektiert wird, und des Vorder radlenkwinkels (δ f), der durch die Vorderrad-Lenkwinkel detektiereinrichtung detektiert wurde, und
wobei die Hinterradlenkeinrichtung (16, 21, 22, 23) eine Korrektureinrichtung (16, P 5, P 9) zur Veränderung einer Lenkkraft (f) hat, um die Hinterräder in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zu lenken.
2. Lenkanlage (100) für ein Kraftfahrzeug, das Vorder
räder (18 FL, 18 FR), Hinterräder (18 RL, 18 RR), ein Lenkrad
(11), eine Vorderradlenkeinrichtung (13) zum Lenken der Vor
derräder (18 FL, 18 FR) um einen Winkel (δ f) entsprechend einem
Lenkwinkel (R s) des Lenkrades (11) und eine Hinterradlenk
einrichtung (14, 16, 20, 21, 22, 23, 24, P 1-P 11) zum Lenken
der Hinterräder in Abhängigkeit von dem Lenkwinkel (δ f)
der Vorderräder hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinter
radlenkeinrichtung aufweist:
eine erste Detektiereinrichtung (14) zum Detektieren des Lenkwinkels (δ f) der Vorderräder,
eine zweite Detektiereinrichtung (20 FL, 20 FR, 20 RL, 20 RR) zum Detektieren einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V) des Kraftfahrzeugs,
eine Hinterradlenkeinrichtung (23) zum Lenken der Hinterräder (18 RL, 18 RR),
eine dritte Detektiereinrichtung (24) zum Detektieren eines tatsächlichen Lenkwinkels (δ r) der Hinterräder,
eine Bestimmungseinrichtung (16, P 4, P 6) zum Bestimmen eines Sollenkwinkels (δ ro) der Hinterräder, basierend auf dem Lenkwinkel (δ r) der Vorderräder, der mit Hilfe der ersten Detektiereinrichtung detektiert wurde und der Fahrzeugge schwindigkeit (V), die mit Hilfe der zweiten Detektierein richtung detektiert wurde,
eine Abweichungsbildungseinrichtung (16, P 8) zum Bilden einer Abweichung (Δδ r) zwischen dem Sollenkwinkel (δ ro) der Hinterräder und dem tatsächlichen Lenkwinkel (δ r) der Hinterräder, der mit Hilfe der dritten Detektiereinrichtung detektiert wird,
eine Korrektureinrichtung (16, P 5, P 9) zur Bildung eines Korrekturwertes (a), basierend auf der Fahrzeuggeschwindig keit (V), die durch die zweite Detektiereinrichtung detektiert wurde und zur Korrektur der Abweichung (Δδ r) mit dem Korrek turwert (a),
eine Lenkkraftbestimmungseinrichtung (16, P 10) zum Be stimmen einer Lenkkraft (Ds, f), die an die Hinterräder an zulegen ist, basierend auf der korrigierten Abweichung (Δδ r′) und
eine Antriebssteuereinrichtung (30, 36, 28, 21) zum Betreiben der Hinterradlenkeinrichtung (23), um die Hinter räder um den Sollenkwinkel (δ ro) mit der vorbestimmten Lenk kraft (Ds, f) zu lenken.
eine erste Detektiereinrichtung (14) zum Detektieren des Lenkwinkels (δ f) der Vorderräder,
eine zweite Detektiereinrichtung (20 FL, 20 FR, 20 RL, 20 RR) zum Detektieren einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V) des Kraftfahrzeugs,
eine Hinterradlenkeinrichtung (23) zum Lenken der Hinterräder (18 RL, 18 RR),
eine dritte Detektiereinrichtung (24) zum Detektieren eines tatsächlichen Lenkwinkels (δ r) der Hinterräder,
eine Bestimmungseinrichtung (16, P 4, P 6) zum Bestimmen eines Sollenkwinkels (δ ro) der Hinterräder, basierend auf dem Lenkwinkel (δ r) der Vorderräder, der mit Hilfe der ersten Detektiereinrichtung detektiert wurde und der Fahrzeugge schwindigkeit (V), die mit Hilfe der zweiten Detektierein richtung detektiert wurde,
eine Abweichungsbildungseinrichtung (16, P 8) zum Bilden einer Abweichung (Δδ r) zwischen dem Sollenkwinkel (δ ro) der Hinterräder und dem tatsächlichen Lenkwinkel (δ r) der Hinterräder, der mit Hilfe der dritten Detektiereinrichtung detektiert wird,
eine Korrektureinrichtung (16, P 5, P 9) zur Bildung eines Korrekturwertes (a), basierend auf der Fahrzeuggeschwindig keit (V), die durch die zweite Detektiereinrichtung detektiert wurde und zur Korrektur der Abweichung (Δδ r) mit dem Korrek turwert (a),
eine Lenkkraftbestimmungseinrichtung (16, P 10) zum Be stimmen einer Lenkkraft (Ds, f), die an die Hinterräder an zulegen ist, basierend auf der korrigierten Abweichung (Δδ r′) und
eine Antriebssteuereinrichtung (30, 36, 28, 21) zum Betreiben der Hinterradlenkeinrichtung (23), um die Hinter räder um den Sollenkwinkel (δ ro) mit der vorbestimmten Lenk kraft (Ds, f) zu lenken.
3. Lenkanlage (100) nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Korrekturwert (a), der in der Korrektur
einrichtung (16, P 5, P 9) gebildet wird, eine solche Charak
teristik hat, daß er bei ansteigender Fahrzeuggeschwindigkeit
(V) größer wird, daß die Korrektureinrichtung eine Einrichtung
zum Korrigieren der Abweichung durch Addieren des Korrektur
wertes (a) zu der Abweichung (Δδ r) hat, und daß die Lenkkraft
(Ds, f) bestimmt durch die Lenkkraftbestimmungseinrichtung
eine solche Charakteristik (L 1) hat, daß sie bei zunehmender,
korrigierter Abweichung (Δδ r′) größer wird.
4. Lenkanlage (100) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Korrekturwert (a), der mit Hilfe der Korrek
tureinrichtung (16, P 5, P 9) gebildet wird, einen Wert von
Null in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich hat, der nie
driger als eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit (V 0)
ist.
5. Lenkanlage (100) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die charakteristische Kurve (L 1) der Lenk
kraft (Ds, f) bezüglich der korrigierten Abweichung (Δδ r′)
eine Totzone (DZ) mit einer vorbestimmten Breite (Δδ 0′)
bezüglich der korrigierten Abweichung (Δδ r′) hat.
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