DE3908833A1 - Vorrichtung zur bandablage in eine spinnkanne - Google Patents

Vorrichtung zur bandablage in eine spinnkanne

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bandablage in eine Spinnkanne, mit einem Grundgestell, das einen oberhalb der Spinnkanne angeordneten Kannenstock mit mindestens einem Drehteller und einen Antrieb zum Bewegen der Spinnkanne relativ zum Kannenstock aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der Praxis bekannt. Der Kannenstock weist einen einfachen Drehteller auf, der exzentrisch zur Mitte der darunter befindlichen Spinnkanne angeordnet ist. Am Boden des Grundgestells ist ein antreibbarer Drehstern vorgesehen, der die Rollen der Spinnkanne hintergreift und eine Drehung der Spinnkanne um ihre Hochachse bewirkt. Durch die Überlagerung der Drehbewegung der Spinnkanne und der Drehbewegung des exzentrisch zur Spinnkanne angeordneten Drehtellers des Kannenstocks wird eine zykloidische Bandablage in die Spinnkanne erreicht. Nachteilig ist an dieser Vorrichtung jedoch, daß die Spinnkanne von dem normalen Bodenniveau, z. B. über eine Rampe, auf das Niveau der Vorrichtung bzw. des die Rollen der Spinnkanne hintergreifenden Drehsterns angehoben werden muß. Außerdem läßt der Drehantrieb der Spinnkanne nur eine Eigendrehung um ihre eigene Achse zu, so daß die bekannte Vorrichtung nur für zylindrische Spinnkannen in Frage kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art universeller einsetzbar zu gestalten, wobei vermieden werden soll, daß die Spinnkanne über Bodenniveau angehoben werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Grundgestell zwei sich gegenüberliegend angeordnete, die Spinnkanne seitlich einrahmende Geländerabschnitte angebracht sind, von denen zumindest einer ein horizontal umlaufendes antreibbares Transportband aufweist, dessen der Mantelfläche der Spinnkanne zugewandter Trum in Richtung gegen die Spinnkanne unterstützt ist, wobei der Abstand der Geländer so gewählt ist, daß eine zwischen den Geländern befindliche Spinnkanne stets gegen das Transportband gedrückt wird.
Diese Lösung ermöglicht die Bewegung der Spinnkanne unter dem Kannenstock, ohne daß die Spinnkanne von dem Bodenniveau angehoben werden muß. Der Antrieb der Spinnkanne erfolgt über mindestens ein an der Mantelfläche der Spinnkanne angreifendes Transportband. Die Rollen der Spinnkanne bewegen sich auch wie sonst beim Transport auf dem normalen Boden. Außer zylindrischen Spinnkannen ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch möglich, rechteckige Spinnkannen zu befüllen, die dann durch das eine angreifende Transportband nicht gedreht, sondern in Längsrichtung hin- und herbewegt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen beide Geländerabschnitte ein antreibbares Transportband auf. Hierdurch wird der Einsatzbereich der Vorrichtung noch universeller. Je nachdem, wie die Transportbänder angetrieben werden, lassen sich verschiedenste Bewegungen der Spinnkannen erreichen.
In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn eine Steuerung zum Antreiben der beiden Transportbänder vorgesehen ist.
Obgleich beide Transportbänder über einen mechanischen Getriebezug gekoppelt sein könnten, läßt sich das Antreiben der beiden Transportbänder noch flexibler gestalten, wenn jedes Transportband einen eigenen Antrieb aufweist.
Will man eine zykloidische Bandablage in einer zylindrischen Spinnkanne vorsehen, so ist es günstig, wenn die Steuerung so ausgelegt ist, daß die beiden Transportbänder gegensinnig antreibbar sind. Die Spinnkanne dreht sich dann lediglich um ihre Hochachse. Die Steuerung der beiden Transportbänder kann auch mit einer Überwachungsregelung verbunden sein, die z. B. Lichtschranken aufweist, welche überwachen, ob die Spinnkanne unter dem Kannenstock auswandert. Bei der Verwendung von Synchronmotor ist eine solche Regelung jedoch nicht unbedingt notwendig.
Wenn die Steuerung so ausgelegt ist, daß zumindest ein Transportband intermittierend antreibbar ist, läßt sich z. B. der Drehbewegung der Spinnkanne eine translatorische Bewegung überlagern. Das bedeutet, daß es auf diese Weise möglich ist, das bei der zykloidischen Bandablage in der Mitte der Spinnkanne entstehende Loch auszufüllen. Durch den intermittierenden Bandantrieb wird also bewußt ein Auswandern der Spinnkanne in gewissen Grenzen provoziert.
Wenn die Steuerung auch so ausgelegt ist, daß beide Transportbänder gleichsinnig hin- und herbeweglich antreibbar sind, so läßt sich die Vorrichtung auch in günstiger Weise für quaderförmige Spinnkannen verwenden. Es ist jedoch auch möglich, einen Kannenstock mit einem Doppeldrehteller, also einem solchen, der bereits eine zykloidische Bandablage ausführt, vorzusehen und eine zylindrische Spinnkanne translatorisch hin- und herzubewegen, um das durch die zykloidische Bandablage erzeugte zentrale Loch in der Spinnkanne zu überdecken.
Eine baulich besonders einfache und auch stabile Anordnung für die Transportbänder ergibt sich, wenn das Transportband von einem aus zwei übereinander angeordneten und mit ihren offenen Seiten übereinander zugewandten U-Profilen gebildeten Stützkörper unterstützt ist, der zwischen den beiden Trums des Transportbandes angeordnet ist und an dessen Enden jeweils eine Umlenkrolle für das Transportband angeordnet ist, wovon mindestens eine antreibbar ist.
Eine einfache Art der Führung der Transportbänder läßt sich bewirken, indem die beiden U-Profile mit Abstand übereinander angeordnet sind, und daß an der Innenseite des Transportbandes etwa T-förmige Gleitstücke befestigt sind, die mit den Enden ihres Querstegs die einander zugewandten Schenkel der voneinander beabstandeten U-Profile hintergreifen.
Günstig für den Antrieb der Spinnkannen ist auch, wenn das Transportband zu seiner Außenseite hin einen hohen Reibwert aufweist.
Aus dem gleichen Grunde ist es auch günstig, wenn am Außenumfang der Spinnkanne in Höhe des Transportbandes ein radial elastisch zusammendrückbarer Ring angeordnet ist. Dieser Ring besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbeson­ dere einem geschlossenporigen Kunststoffschaum. Neben der Erhöhung des Reibwertes kommt diesem Kunststoffring auch die Aufgabe zu, gewisse Ungleichmäßigkeiten im Außenumfang der Spinnkanne auszugleichen. Beim Zusammenschieben von mehreren Spinnkannen wirkt der Kunststoffring zudem als Stoßfänger. Durch eine unterschiedliche Farbgebung der Kunststoffringe können diese auch zu Markierungszwecken herangezogen werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht auf die Vorrichtung entsprechend der Linie II-II,
Fig. 3 in gleicher Ansicht wie Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1, jedoch in einem anderen Betriebszustand, und
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Transportband entlang der Linie IV-IV aus Fig. 2.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem besonderen Kannenwechsler kombiniert, durch welche Kombination die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch besser zum Tragen kommen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, umfaßt die Vorrichtung ein Grundgestell 1 mit einem oben, in an sich bekannter Weise angeordneten Kannenstock 2. Im Kannenstock 2 wird von oben das Faserband 3 zugeführt und je nach Ausführungsvariante über einen einzigen, exzentrisch angeordneten Drehteller 4 (vgl. Fig. 2) oder zwei sich ineinander drehende Drehteller 4 und 5 (vgl. Fig. 3) abgelegt. Unterhalb des Kannenstocks kann eine Spinnkanne 6 positioniert werden, in welche dann die Bandablage erfolgt.
Aus den Draufsichten in Fig. 2 und 3 ist besonders gut ersichtlich, daß die Vorrichtung mit einem Kannenwechsler 7 kombiniert ist. Dieser Kannenwechsler 7 besteht aus einem horizontal umlaufenden, antreibbaren Transportband 8 und einem etwa im Abstand eines Spinnkannendurchmessers gegenüberliegenden Geländer 9. Das Geländer ist in hier nicht dargestellter Weise nach oben wegschwenkbar, so daß die Spinnkannen seitlich zugeführt werden können. Die Anordnung ist im einzelnen in einer zeitgleich eingereichten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben.
Aus dem in Fig. 2 eingetragenen Geschwindigkeitsprofil ist ersichtlich, daß in dem Kannenwechsler 7 der trans­ latorischen Bewegung der Spinnkannen 6 in Transportrichtung T eine Eigendrehung der Spinnkannen 6 um ihre Hochachse überlagert wird. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kannenwechsler 7 so bemessen, daß vier leere Spinnkannen 6 bevorratet werden können. In Transport­ richtung T schließt sich an den Kannenwechsler 7 die erfindungsgemäße Vorrichtung an. Auch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bandablage weist horizontal umlaufende, angetriebene Transportbänder 10 und 11 auf. Der Abstand der beiden Transportbänder 10 und 11 zueinander ist so gewählt, daß eine zwischen den Tranportbändern 10 und 11 befindlichen Spinnkanne 6 stets gegen die Transportbänder gedrückt wird. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß am Außenumfang der Spinnkanne ein radial elastisch zusammendrückbarer Ring 12 aus einem geschlossenporigen Kunststoffschaum, wie etwa Moosgummi, angebracht ist. Dieser Ring liegt in Höhe der Transportbänder 10 und 11 (vgl. Fig. 1). Die Transportbänder 10 und 11 werden an Stützkörpern 13 geführt, die am Grundgestell 1 der Vorrichtung 1 befestigt sind.
Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine solche Transportbandanordnung. Es ist zu erkennen, daß der Stützkörper 13 aus zwei übereinander angeordneten und mit ihren offenen Seiten einander zugewandten U-förmigen Profilen 14 besteht. Der Stützkörper 13 ist zwischen den Innenseiten der beiden Trums des jeweiligen Transportbandes, hier Tranportband 11, angeordnet. Die beiden U-Profile sind derart mit Abstand übereinander angeordnet, daß die einander zugewandten freien Schenkelenden der U-Profile einen Spalt 15 begrenzen. An der Innenseite des Transportbandes 11 sind etwa T-förmige Gleitstücke 16 befestigt, die mit ihrem Längssteg den Spalt 15 durchsetzen, und die mit den Enden ihres Querstegs die einander zugewandten Schenkel der voneinander beabstandeten U-Profile 14 hintergreifen. Hierdurch wird sowohl eine horizontale als auch vertikale Führung des Transportbandes 11 erreicht.
Wie besser aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind jeweils an den Enden der Stützkörper 13 Umlenkrollen 17 bis 20 angeordnet, von denen bei jedem Transportband 10 bzw. 11 mindestens eine Umlenkrolle 17, 19 antreibbar ist. Der Antrieb erfolgt über sogenannte Synchronmotoren 21 und 22, die über Steuerleitungen 23 und 24 mit einer Steuerung 25 verbunden sind. Für den Antrieb des Transportbandes 8 des Kannenwechslers 7 ist ein Motor 26 über eine Steuerleitung 27 mit der Steuerung 25 verbunden.
Ferner weist die Vorrichtung Lichtschranken 28, 19 und 30 auf. Der Lichtstrahl 31 der ersten Lichtschranke 28 ist an der erfindungsgemäßen Vorrichtung am zugewandten Ende des Kannenwechslers 7 schräg zur Transportrichtung T ausgerichtet und dient zur Erfassung der nächsten, zu befüllenden Spinnkanne. Ist der Lichtstrahl 31 der Lichtschranke 28 unterbrochen, so geht die Steuerung 25 davon aus, daß eine leere Spinnkanne 6 bereitsteht. Die Lichtstrahlen 32 und 33 der beiden Lichtschranken 29 und 30 begrenzen einen Toleranzbereich, innerhalb dessen sich eine Spinnkanne 6 unterhalb des Kannenstocks 2 bewegen darf. Da bei den beiden hier vorgestellten Ausführungsvarianten eine zykloidische Bandablage in eine zylindrische Spinnkanne 6 erreicht werden soll, ist der Toleranzbereich naturgemäß verhältnismäßig gering gewählt. Sobald einer der beiden Lichtstrahlen 32 bzw. 33 unterbrochen ist, wird der Steuerung 25 über entsprechende Signalleitungen 34 und 35 mitgeteilt, daß die Spinnkanne in einer vorbestimmten Richtung den Toleranzbereich verläßt, wodurch eine entsprechende Gegensteuerung der Motoren 21 bzw. 22 eingeleitet wird.
Nachzutragen bleibt noch, daß die Außenseite der Transportbänder 10 und 11 einen hohen Reibungswert aufweisen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorsehen des radial elastisch zusammendrückbaren Ringes 12 hat sich die Verwendung einer rauhen Oberfläche der Transportbänder als günstig herausgestellt.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
Wenn eine neue Spinnkanne 6 unter den Kannenstock 2 transportiert werden soll, wird zunächst das Transportband 8 des Kannenwechslers 7 und das Transportband 10 gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, während das Transportband 11 stillgesetzt ist. Der Transport der Spinnkanne erfolgt so lange, bis der Lichtstrahl 33 der Lichtschranke 30 unterbrochen ist. Dann schaltet die Steuerung 25 den Motor 26 ab.
Je nach Ausführungsvariante erfolgt nun der gewünschte Antrieb der beiden Transportbänder 10 und 11. Zunächst soll die Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 erläutert werden.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 wird zusammen mit dem Abschalten des Motors 26 durch die Steuerung 25 bewirkt, daß der Motor 22 für den Antrieb des Transportbandes 11 angeschaltet wird. Die beiden der Spinnkanne 6 zugewandten Trums der beiden Transportbänder 10 und 11 laufen jedoch gegensinnig, so daß die Spinnkanne 6 lediglich um ihre eigene Hochachse gedreht wird, ohne dabei translatorische Bewegungen auszuführen. Im Kannenstock 2 braucht lediglich ein exzentrisch zur Spinnkanne 6 ausgerichteter Drehteller vorgesehen zu sein, der sich um seine eigene Achse dreht. Durch die Überlagerung der Drehung des Drehtellers 4 und der Drehung der Spinnkanne 6 wird eine zykloidische Ablage des Faserbandes in die Spinnkanne 6 erreicht. Da üblicherweise bei der zykloidischen Bandablage in der Mitte der Spinnkanne 6 ein unausgefüllter Bereich, ein sogenanntes Loch, bleibt, kann der Antrieb der beiden Transportbänder 10 und 11 intermittierend erfolgen. Das heißt, daß für kurze Zeit ein Transportband stillgesetzt wird oder schneller angetrieben wird, wodurch der rotatorischen Bewegung der Spinnkanne eine translatorische Bewegung in oder entgegen der Transportrichtung T überlagert wird. Hierdurch läßt sich das Loch in der Mitte des Spinnkanne überdecken, so daß der Füllgrad der Spinnkanne noch verbessert werden kann.
Wenn die zu befüllende Spinnkanne voll ist, braucht über die Steuerung 25 lediglich der Motor 22 stillgesetzt zu werden und der Motor 26 des Transportbandes 8 des Kannenwechslers 7 angeschaltet zu werden, während der Motor 21 des Transportbandes 10 weiterläuft. Die befüllte Spinnkanne 6 wird somit aus der Vorrichtung herausgefahren, während sofort eine leere Spinnkanne 6 unter den Kannenstock 2 bewegt wird. Hierbei muß nicht einmal das Faserband bei dem Übergang von der einen Spinnkanne in die andere getrennt werden, so daß der Kannenwechsel vollautomatisch durchgeführt werden kann.
Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsvariante im wesentlichen lediglich dadurch, daß die Steuerung 25 die beiden der zu befüllenden Spinnkanne 6 gegenüberliegenden Trums der beiden Transportbänder 10 und 11 gleichsinnig hin- und herbewegt werden. Dadurch führt die Spinnkanne 6 lediglich eine translatorische Bewegung in und entgegen der Transportrichtung T aus. Um eine zykloidische Bandablage zu erreichen, weist bei dieser Ausführungsvariante der Kannenstock 2 einen großen Drehteller 5 auf, der im wesentlichen konzentrisch zur Spinnkanne 6 angeordnet ist und einen dazu exzentrisch angeordneten kleineren Drehteller 4. Der kleinere Drehteller 4 dreht sich somit einmal um seine eigene Achse und dann um die Achse des großen Drehtellers 5. Durch die Hin- und Herbewegung der Spinnkanne 6 unter dem Kannenstock 2 wird eine gleichmäßigere Ablage des Faserbandes in der Spinnkanne 6 erreicht, wobei das zykloidentypische Loch in der Mitte der Spinnkanne überdeckt werden kann. Die Hin- und Herbewegung der Spinnkanne 6 wird durch die beiden Lichtschranken 29 und 30 gesteuert. Die Entsorgung der befüllten Spinnkanne 6 erfolgt in gleicher Weise wie bei der oben beschriebenen Ausführungsvariante.
Anstelle einer runden Spinnkanne ist es auch denkbar, eine im Querschnitt rechteckige Spinnkanne vorzusehen, die von den beiden Transportbändern 10 und 11 unter dem Kannenstock 2 hin- und herbewegt wird.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Bandablage in eine Spinnkanne, mit einem Grundgestell, das einen oberhalb der Spinnkanne angeordneten Kannenstock mit mindestens einem Drehteller und einem Antrieb zum Bewegen der Spinnkanne relativ zum Kannenstock aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundgestell (1) zwei sich gegenüberliegend angeordnete, die Spinnkanne (6) seitlich einrahmende Geländerabschnitte (13) angebracht sind, von denen mindestens einer ein horizontal umlaufendes, antreibbares Transportband (10, 11) aufweist, dessen der Mantelfläche der Spinnkanne (6) zugewandter Trum in Richtung gegen die Spinnkanne (6) unterstützt ist, wobei der Abstand der Geländerabschnitte (13) so gewählt ist, daß eine zwischen den Geländerabschnitten befindliche Spinnkanne (6) stets gegen das Transportband (11) gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Geländerabschnitte (13) ein antreibbares Transportband (10, 11) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuerung (25) zum Antreiben der beiden Transportbänder (10, 11).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Transportband (10, 11) einen eigenen Antrieb (21, 22) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgelegt ist, daß die beiden Transportbänder (10, 11) gegensinnig antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (25) so ausgelegt ist, daß zumindest ein Transportband (10, 11) intermittierend antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (25) so ausgelegt ist, daß beide Transportbänder (10, 11) gleichsinnig hin- und herbeweglich antreibbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (10, 11) von einem aus zwei übereinander angeordneten und mit ihren offenen Seiten einander zugewandten U-Profilen (14) gebildeten Stützkörper (13) unterstützt ist, der zwischen den beiden Trums des Transportbandes (10, 11) angeordnet ist und an dessen Enden jeweils eine Umlenkrolle (17, 18, 19, 20) für das Transportband (10, 11) angeordnet ist, wovon mindestens eine (17, 19) antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Profile (14) mit Abstand übereinander angeordnet sind, und daß an der Innenseite des Transportbandes (10, 11) etwa T-förmige Gleitstücke (16) befestigt sind, die mit den Enden ihres Querstegs die einander zugewandten Schwenkel der voneinander beabstandeten U-Profile (14) hintergreifen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (10, 11) zu seiner Außenseite hin einen hohen Reibwert aufweist.
11. Spinnkanne für eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang der Spinnkanne (6) in Höhe des Transportbandes (10, 11) ein radial elastisch zusammendrückbarer Ring (12) angebracht ist.
12. Spinnkanne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) aus Kunststoff, insbesondere einem geschlossenporigen Kunststoffschaum besteht.
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