DE3906318A1 - Diagnosesystem fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Diagnosesystem fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
In jüngerer Zeit werden Kraftfahrzeuge mit elektronischen
Steuersystemen zum Steuern verschiedener Komponenten des
Motors, z. B. zum Steuern von Kraftstoffeinspritzern versehen,
um dadurch das Fahrverhalten, die Abgasemission, den Kraft
stoffverbrauch und die Motorleistung zu verbessern. Das
elektronische Steuersystem steuert die Komponenten basierend
auf Informationen, die von Ausgangssignalen verschiedener
Sensoren zum Feststellen der Motorbetriebsbedingungen darge
stellt werden. Wenn Fehlfunktionen der Komponenten oder der
Sensoren bzw. Fühler auftreten, so funktioniert der Motor nicht
einwandfrei.
Durch die Komplikation des elektronischen Steuersystems ist es
nun schwierig, sofort Fehler herauszufinden. In der Reparatur
werkstatt sollten darum Fehlerdiagnoseanordnungen vorgesehen
sein, um das elektronische Steuersystem leicht untersuchen zu
können.
Die japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
59-61 740 offenbart ein elektronisches Steuersystem, das mit
einem Selbstdiagnosesystem versehen ist, wobei Signallampen am
Fahrzeug vorgesehen sind, die aufleuchten oder blinken, wenn in
den Sensoren oder Betätigungselementen (z. B. den Einspritzern)
Abnormalitäten auftreten. Daten über die Fehler werden in einem
nicht-flüchtigen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), der im
elektronischen Steuersystem vorgesehen ist, an vorbestimmten
Adressen gespeichert.
Bei dem zuvor beschriebenen Selbstdiagnosesystem werden Fehler
in zwei Fehlerüberprüfungsbetriebsarten gecheckt, von denen
eine die D-Check(Händler Check)-Betriebsart und die andere die
U-Check(Benutzer Check)-Betriebsart ist. Die U-Check-Betriebs
art ist normalerweise eingestellt, so daß dann, wenn Abnormali
täten beim Fahren unter verschiedenen Fahrbedingungen auftre
ten, U-Checklampen am Armaturenbrett des Fahrzeugs aufleuchten
oder blinken, um so den Fahrer bezüglich des Fehlers zu warnen.
Fehlerdaten oder Abnormalitäten, einschließlich derartige, die
nicht unbedingt wieder auftreten, werden in den nicht-flüch
tigen Speicher geschrieben. Der Fahrer, der den Fehler fest
stellt, bringt das Fahrzeug zur Werkstatt, wo eine Bedienungs
person die Fehlercheck-Betriebsart auf D-Check-Betriebsart
umstellt. Die Selbstdiagnose wird dann unter vorbestimmten
Motorbetriebsbedingungen durchgeführt und Abnormalitäten werden
über D-Checklampen im elektronischen Steuersystem angezeigt.
Auf diese Weise kann eine präzise Selbstdiagnose durchgeführt
werden.
Die Fehlercheckbetriebsarten werden von der U-Check-Betriebsart
auf die D-Check-Betriebsart und zurück über Bedienungsfehler
überprüfungsanschlüsse umgeschaltet, die an das elektronische
Steuersystem angeschlossen werden. Das elektronische Steuer
system und die Anschlüsse sind jedoch im Armaturenbrett des
Fahrzeugs angeordnet, um so das Fahren nicht zu behindern. Um
nun die Betriebsart umzuändern, muß das Armaturenbrett abge
nommen werden. Darüber hinaus muß an den Anschlüssen in einem
beengten Raum manipuliert werden, was schwierig ist.
Ausgehend vom obengenannten Stand der Technik ist es Aufgabe
der Erfindung, ein Selbstdiagnosesystem der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, daß die Fehlercheckbetriebs
arten leicht umgeschaltet werden können.
Die Erfindung zeigt ein Fehlerdiagnosesystem für eine elek
tronische Steuerung zum Steuern des in einem Fahrzeug
montierten Motors auf, wobei das elektronische Steuersystem
Selbstdiagnoseeinrichtungen umfaßt und wobei ein nicht-flüch
tiger Speicher zum Speichern von Fehlerdaten als Resultat einer
Selbstdiagnose über die Selbstdiagnoseeinrichtung, eine Dia
gnoseanordnung umfassend einen Computer mit einer Kontrollein
heit und einem Speicher, wobei der Speicher eine Vielzahl von
Programmen zum Diagnostizieren des elektronischen Systems auf
weist, wobei Verbindungsmittel zum Verbinden der Diagnosean
ordnung mit dem elektronischen Steuersystem und Eingangsmittel
vorgesehen sind, um die Fehlercheckbetriebsart in den Speicher
einzugeben.
Ein Kommunikationssystem ist in der Diagnoseanordnung vorge
sehen, das auf die eingegebene Fehlercheckbetriebsart ein
Fehlercheckbetriebssignal dem elektronischen Steuersystem zu
führt. Fehlercheckbetriebsart-Bestimmungsmittel sind im elek
tronischen Steuersystem vorgesehen und leiten auf das Fehler
checksignal Fehlerdaten aus dem nicht-flüchtigen Speicher ab
und überlassen die Fehlerdaten der Diagnoseanordnung.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Abbildungen
näher beschrieben werden. Hierbei zeigt
Fig. 1a eine schematische Darstellung eines Diagnosesystems
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 1b eine Diagnoseanordnung in der Fehlercheckbetriebsart,
Fig. 2a und 2b Blockdiagramme des Systems,
Fig. 3a und 3b Blockdiagramme zur Darstellung eines Haupt
teils des Systems,
Fig. 4a und 4d Flußdiagramme zur Erläuterung der Betriebs
weise des Systems bzw. zur Erläuterung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung einer Tabelle zum
Speichern von Fehlerdaten und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einem elektronischen
Steuersystem 2 zum Steuern verschiedener Komponenten eines
Motors E ausgerüstet. Das elektronische Steuersystem 2 ist mit
einem externen Verbinder 24 verbunden. Eine tragbare Diagnose
anordnung 25 umfaßt einen Mikrocomputer in einem Gehäuse 25 a
und weist einen Verbinder 26 auf, an welchem der Verbinder 24
des Systems 2 über ein Adapterkabel 27 anschließbar ist.
Die Diagnoseanordnung 25 umfaßt einen Betriebsschalter 43, eine
LCD-Anzeige 31, einen Anzeigeabschnitt 30 bestehend aus einer
Vielzahl von LED-Lämpchen und ein Tastenfeld 32. Ein Verbinder
33 ist vorgesehen, um eine abnehmbare Speicherkassette 34
anzubringen.
Wie in den Fig. 2a und 2b gezeigt, umfaßt das elektronische
Steuersystem einen Zentralprozessor (CPU) 3, einen Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (RAM) 4, einen Lesespeicher (ROM) 5, einen
nicht-flüchtigen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 4 a, ein
Eingangsinterface 6 und ein Ausgangsinterface 7. Die CPU 3, das
RAM 4, das RAM 4 a, das ROM 5, die Eingangs- und Ausgangs
interface 6 und 7 sind untereinander über eine Busleitung 8
verbunden. Programme und Daten zum Steuern des Motors und feste
Daten, wie z. B. der Typ des Fahrzeuges sind im ROM 5 gespei
chert. Der CPU 3, dem Eingangs- und Ausgangsinterface 6 und 7
und einem Treiber werden von einer Quelle BV über einen Kontakt
44 a eines Leistungsrelais 44 und eine Konstantspannungsschal
tung 45 Strom zugeführt. Eine Relaisspule 44 b des Relais 44 ist
mit der Quelle BV über den Zündanschluß IG eines Zündschalters
46 verbunden.
Dem Eingangsinterface 6 werden ein Kühlmitteltemperatursignal
TW von einem Kühlmitteltemperaturfühler 9, ein Luft/Kraft
stoffverhältnissignal λ von einem O2-Fühler 10, ein Einlaß
luftmengensignal Q von einem Einlaßluftmengenfühler 11, ein
Klimaanlagen-Betriebssignal SWa von einem Klimaanlagenschalter
12, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal S von einem Fahrzeug
geschwindigkeitsfühler 13, ein Leerlaufsignal SWi von einem
Leerlaufschalter 14, ein Drosselklappenöffnungsgradsignal O von
einem Drosselklappenpositionsfühler 15, ein Neutralpositions
signal SWn von einem Neutralschalter 16 in einem Getriebe und
ein Motordrehzahlsignal N von einem Motordrehzahlfühler 17
zugeführt. Diese Signale werden im RAM 4 gespeichert, nachdem
eine Datenverarbeitung gemäß einem im ROM 5 gespeicherten
Programm stattgefunden hat. Die CPU 3 gibt entsprechende
Steuersignale ab, die dem Treiber 18 über das Ausgangsinterface
7 übermittelt werden. Der Treiber 18 gibt Signale zum Steuern
eines Kickdown-Solenoids 47 eines Kickdownschalters, eines
Pumpenrelais 48, einer Behälterüberwachung 19 eines Kraft
stoffdampfemissionssteuersystems, eines EGR(Abgasrückführ
system)-Betätigungselements 20, eines Leerlaufsteuerbetäti
gungselements 21, mehrerer Zündspulen 22 und Kraftstoffein
spritzern 23.
Der Treiber 18 übermittelt weiterhin Signale zu D-Checklampen
23 a und U-Checklampen 23 b. Die D-Checklampen 23 a sind in dem
elektronischen Steuersystem 2 vorgesehen, um eine Abnormalität
im System 2 anzuzeigen. Wenn im System 2 über eine Selbstdia
gnosefunktion eine Abnormalität festgestellt wird, so wird ein
entsprechender Fehlercode aus dem ROM 5 ausgelesen, um mehrere
der Lampen 23 a anzuschalten bzw. blinken zu lassen, um so einen
Fehlercode anzuzeigen. Die U-Checklampen 23 b sind an einem
Armaturenbrett des Fahrzeugs angebracht, um so den Fahrer auf
den in der Selbstdiagnosefunktion festgestellten Fehler auf
merksam zu machen.
Die Diagnoseanordnung 25 umfaßt eine Steuerungseinheit 28 und
eine Stromzuführungsquelle 29. Die Steuerungseinheit 28 umfaßt
eine CPU 36, ein RAM 37, Input-/Output-(I/O)Ports 39 und 40
und einen Zeitgeber 38. Diese Elemente sind untereinander über
eine Busleitung 35 verbunden. Ein Taktpulsgenerator 42 ist
vorgesehen, um Synchronisationspulse abzugeben. Ein ROM 41 in
der Speicherkassette 34 ist mit der Busleitung 35 über den
Verbinder 33 verbunden. Das ROM 41 speichert eine Vielzahl von
Programmen zur Diagnose verschiedener Fehler im Steuersystem 2
sowie feste Daten, die später im Detail näher beschrieben
werden. Die Eingänge der I/O-Ports 40 sind mit dem Ausgangs
interface 7 des Steuersystems 28 über die Verbinder 24 und 26
und den Adapter 27 verbunden, um so Ausgangssignale von den
Fühlern und Schaltern 9 bis 17 aufzunehmen. Die Ausgänge der
Ports 40 sind mit dem Anzeigeabschnitt 30 verbunden. Eingänge
des I/O-Ports 39 sind mit dem Tastenfeld 32 verbunden, um so
ein Betriebsartenauswahlsignal abhängig von der Betätigung des
Tastenfelds aufzubringen. Weiterhin besteht eine Verbindung zum
Ausgangsinterface 7. Die Ausgänge des Ports 39 sind mit dem
Eingangsinterface 6 und der Anzeige 31 verbunden. Die Strom
quelle 29 zur Zuführung von Energie zur CPU 36 und zu den
I/O-Ports 39 und 40 ist mit der Quelle BV über den Betriebs
schalter 43 verbunden.
Das ROM 41 speichert als feste Daten eine Vielzahl von solchen,
die Abweichungen von Überprüfungsmerkmalen und Einheiten in
Form von Tabellen sowie Diagnoseprogramme umfassen für den
spezifischen Typ des Fahrzeugs.
Das Steuersystem 2 und die Steuereinheit 28 werden im folgenden
anhand von Fig. 3a und 3b näher beschrieben.
Das Steuersystem 2 ist mit Selbstdiagnoseeinrichtungen 2 a ver
sehen, an welche Ausgangssignale von Sensoren und Schaltern und
Ausgangssignale eines Rechners 2 c geführt werden. Die Ausgangs
signale des Rechners 2 c werden den Betätigungselementen über
den Treiber 18 zum Betätigen der Betätigungselemente zugeführt.
Die den Betätigungselementen zugeführten Ausgangssignale werden
über die Selbstdiagnoseeinrichtung 2 a überprüft und Fehler
datensignale abhängig von der Diagnose werden der Steuereinheit
28 zugeführt.
Die Selbstdiagnoseeinrichtungen 2 a funktionieren in zwei ver
schiedenen Fehlercheck-Betriebsarten, insbesondere in einer
U-Check-Betriebsart und einer D-Check-Betriebsart. Um die
Fehlercheckbetriebsart auszuwählen, ist ein Fehlercheckanschluß
6 a vorgesehen. Wie in Fig. 2a gezeigt, umfassen die Fehlercheck
betriebsanschlüsse einen Anschluß A, der auf Masse liegt, und
einen Anschluß B, der an einen Eingangsport P für das Eingangs
interface 6 und eine Spannungsquelle von vorbestimmter Spannung
(5 Volt) angeschlossen ist. Wenn die Anschlüsse A und B vonein
ander getrennt sind, so liegt am Port P eine Spannung mit hohem
Pegel H, die den Fehlercheckbetriebsartauswahlmitteln 2 b zuge
führt wird. Auf das hochpegelige Signal hin senden die Fehler
checkbetriebsartauswahlmittel 2 b ein U-Check-Betriebsartsignal
zur Steuerungseinheit 28. Wenn der Anschluß A und B miteinander
verbunden sind, so liegt der Eingang P auf Masse, so daß ein
niedrig pegliges Signal L den Fehlercheckbetriebsartauswahl
mitteln 2 b zugeführt wird. Dementsprechend wird ein D-Check-
Betriebsartsignal abgegeben.
Wenn eine Abnormalität festgestellt wird, so liefern die
Selbstdiagnoseeinrichtungen 2 a Fehlerdatensignale zu den
D-Checklampen 23 a oder zu den U-Checklampen 23 b abhängig von
der ausgewählten Betriebsart, um so die Lampen aufleuchten oder
blinken zu lassen. Gleichzeitig werden Fehlerdaten für beide
Betriebsarten in entsprechenden Adressen für die U-Check-
Betriebsart und die D-Check-Betriebsart im nicht-flüchtigen
Speicher RAM 4 a gespeichert, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Die Anschlüsse A und B der Fehlercheckbetriebsartanschlüsse 6 a
sind normalerweise getrennt, so daß die U-Check-Betriebsart
gewählt ist, um den Fahrer zu warnen, wenn ein Fehler auftritt,
während er das Fahrzeug betreibt.
Die Steuerungseinheit 28 ist mit einem Diagnosebetriebsartcode
interpreter 50 versehen, der ein Betriebsartensignal in Abhäng
igkeit von der über das Tastenfeld 32 eingegebenen Betriebsart
abgibt. Das Betriebsartensignal wird Programmaufrufeinrich
tungen 51 zugeführt. Die Steuerungseinheit 28 umfaßt Mittel 57
zum Feststellen des Fahrzeugtyps, in denen der Typ des Fahr
zeugs, der im ROM 5 gespeichert ist, in Übereinstimmung mit
einem Eingangssignal ausgelesen wird. Programmspeichereinrich
tungen 58 speichern eine Vielzahl von Programmtabellen jeweils
für einen spezifischen Fahrzeugtyp. Ein Diagnoseprogramm wird
abhängig von der ausgewählten Diagnosebetriebsart aus der
Programmtabelle in den Programmaufrufeinrichtungen 51 in Über
einstimmung mit dem Typ des Fahrzeugs ausgelesen. Ein ausge
wähltes Diagnoseprogrammsignal wird einem Datenkommunikations
system 52 mitgeteilt, das ein Datenanforderungssignal Tx an das
Steuersystem 2 in Übereinstimmung mit einem Diagnosegegen
standssignal erzeugt. Ein Datensignal RX, das Informationen von
Schaltern oder Fühlern repräsentiert, wird von den Selbstdia
gnoseeinrichtungen 2 a des Steuersystems 2 einem Datenrechner 56
über das Datenkommunikationssystem 52 in Übereinstimmung mit
dem Datenanforderungssignal TX übersandt. Das Datensignal in
Form eines Binärwortes wird in ein Dezimalwort über den Rechner
56 umgewandelt.
Die Steuerungseinheit 28 ist weiterhin mit Betriebsartenbe
stimmungsmitteln 53 versehen, an welche das U-Check-Betriebs
artsignal oder das D-Check-Betriebsartsignal von den Check
betriebsartbestimmungsmitteln 2 b des Steuersystems 2 über
mittelt wird. Die Checkbetriebsartbestimmungseinrichtung 53
stellt in Abhängigkeit vom Checkbetriebsartsignal fest, ob die
U-Check-Betriebsart oder die D-Check-Betriebsart ausgewählt
wurde. Das Fehlerdatensignal von der Selbstdiagnoseeinrichtung
2 a wird über das Datenkommunikationssystem 52 Datencodeumwand
lungsmitteln 55 zugeführt, welche Fehlerdaten und Abweichungen
von fehlerhaften Fühlern oder Schaltern von einer Codetabelle
54 im ROM 41 ableitet und diese weiterhin in Signale umwandelt,
welche den Fehlercode auf dem Display 31 anzeigen.
Ausgangssignale der Umwandlungsmittel 55 und des Datenrechners
56 werden Displaydatenspeichermitteln 59 zugeführt, um die
Abweichungsdaten und die Diagnosedaten in einem Speicherfeld im
RAM 37 abzuspeichern. Ein Ausgangssignal der Displaydatenspei
chermittel 59 wird Displaytreibermitteln 60 zugeführt, die
Treibersignale an das Display 31 abgeben, um so eine Diagnose
und die abweichenden Daten anzuzeigen.
Bevor das Diagnoseprogramm durchgeführt wird, verbindet man das
Steuersystem 2 mit der Diagnoseanordnung 25 über den Adapter
27. Weiterhin wird eine Kassette 34 an die Diagnoseeinrichtung
25 angekoppelt.
Im folgenden wird der Betrieb des Systems bzw. wird das erfin
dungsgemäße Verfahren unter Bezug auf das Flußdiagramm nach den
Fig. 4a bis 4d erläutert. Der Motor wird gestartet, woraufhin
das folgende Diagnoseprogramm bei laufendem Motor durchgeführt
wird.
Zunächst wird der Betriebsschalter 43 in einem Schritt S 101
angeschaltet und in einem Schritt S 102 wird eine Initialisie
rung der Steuerungseinheit 28 durchgeführt. In einem Schritt
S 103 gibt das Datenkommunikationssystem 52 ein Signal zur
Anforderung eines Typencodesignals entsprechend einem Typencode
des Fahrzeugs, der im ROM 5 im Steuersystem gespeichert ist,
ab. Im Schritt S 104 wird abgefragt, ob das Typencodesignal vom
Steuersystem in der Steuerungseinheit 28 angekommen ist oder
nicht. Wenn ja, so schreitet das Programm zum Schritt S 105.
Wenn nein, wird der Schritt S 104 solange wiederholt, bis das
Signal vorliegt. Im Schritt S 105 wird der Fahrzeugtypencode in
einer vorbestimmten Adresse im Speicher des RAM 37 gespeichert.
Im Schritt S 106 wird die Programmtabelle entsprechend dem Fahr
zeugtyp aus der Vielzahl der im ROM 41 gespeicherten Tabellen
abgeleitet.
Eine Bedienungsperson betätigt nun das Tastenfeld 32 so, um
eine Diagnosebetriebsart oder eine Fehlercheckbetriebsart
durchzuführen und gibt hierzu einen Betriebsartencode entspre
chend der ausgewählten Betriebsart ein. Im Schritt S 107 wird
abgefragt, ob die eingegebene Betriebsart die D-Check-Betriebs
art ist. Wenn die D-Check-Betriebsart nicht aufgerufen wurde,
so schreitet das Programm zu einem Schritt S 108, bei dem der
Betriebsartencode untersucht und festgestellt wird, ob die
ausgewählte Betriebsart eine Diagnosebetriebsart oder eine
Fehlercheckbetriebsart ist.
In einer Diagnosebetriebsart wird beispielsweise zum Überprüfen
der Kühlmitteltemperatur ein Betriebsartencode F07 zum Überprü
fen der Kühlmitteltemperatur (beispielsweise F → 0 → 7 → ENT)
über eine Betätigung des Tastenfelds 32 eingegeben. Der Be
triebsartencode wird von der CPU der Steuerungseinheit 28 aus
gelesen und zeitweise an vorbestimmten Speicheradressen im RAM
37 gespeichert. Das Programm schreitet nun zu einem Schritt
S 109, indem der Betriebsartencode ausgelesen und vom Interpre
ter 50 für den Betriebsartencode interpretiert wird. Im Schritt
S 109 werden die Daten für die Abweichung der überprüften Funk
tion und einer Einheit aus dem ROM 41 über die Programmableit
mittel 51 in Übereinstimmung mit der ausgewählten Betriebsart
ausgelesen und im RAM 37 gespeichert. In der Kühlmitteltempe
raturüberprüfungsbetriebsart werden Daten zum Anzeigen der
Abweichung TW der Kühlmitteltemperatur und die Einheit °C
ausgelesen und gespeichert.
Das Datenanforderungssignal TX wird abhängig von der ausge
wählten Betriebsart der Steuerung 2 im Schritt S 110 zugeführt.
In einem Schritt S 111 wird ein Diagnosedatensignal RX, welches
die Kühlmitteltemperatur repräsentiert, der Steuerungseinheit
28 vom Steuersystem 2 übermittelt. Im Schritt S 112 wird das
aufgenommene Binärwort in ein Dezimalwort umgewandelt, das die
Kühlmitteltemperatur repräsentiert, und im RAM 37 gespeichert.
Im Schritt S 113 wird die Abweichung der Kühlmitteltemperatur
und die Einheit, die im Schritt S 109 gespeichert wurden und die
Diagnosedaten, die im Schritt S 112 als Dezimalwort gespeichert
wurden, ausgelesen und dem Displaytreiber 60 übermittelt.
Dementsprechend wird die Abweichung TW, der Betriebsartencode
FO7, die Temperatur +14 und die Einheit °C der Kühlmittel
temperatur auf der Anzeige 31 angezeigt, wie sie in Fig. 1a
gezeigt ist. Das Programm kehrt nun zum Schritt S 107 zur
nächsten Diagnose zurück.
Wenn das Tastenfeld 32 entsprechend betätigt wird, um die
Fehlercheckbetriebsart einzugeben (z. B. im Auslesen von Daten
der U-Check-Betriebsart, wird eingegeben: F → B → 0 → ENT),
wird im Frageschritt S 108 festgestellt, daß die ausgewählte
Betriebsart die Fehlercheckbetriebsart ist, so daß das Programm
zum Schritt S 114 fortschreitet. Die ausgewählte Betriebsart
wird zeitweise an einer vorbestimmten Adresse im RAM 37
gespeichert.
In einem Schritt S 114 wird ein Fehlercheckbetriebsartenanfor
derungssignal an das Steuersystem 2 geführt, um festzustellen,
ob die U-Check-Betriebsart oder die D-Check-Betriebsart in den
Checkbetriebsartbestimmungsmitteln 2 b vorbestimmt ist. In einem
Schritt S 115 wird das U-Check-Betriebsartsignal oder das
D-Check-Betriebsartsignal der Steuerungseinheit 28 vom Steuer
system 2 zugeführt. Es wird nun im Schritt S 116 abgefragt, ob
das U-Check-Betriebsartsignal oder das D-Check-Betriebsart
signal aufgenommen wurde. Das Programm schreitet dann zum
Schritt S 117, wenn die U-Check-Betriebsart und zum Schritt S 119
wenn die D-Check-Betriebsart angezeigt wurde.
Das Fehlerdatenanforderungssignal wird dem Steuersystem 2 im
Schritt S 117 zugeführt. Fehlerdaten, die in vorbestimmten
Adressen des nicht-flüchtigen RAMs 4 a gespeichert sind, z. B.
bei der Adresse 0001 für die U-Check-Betriebsart (Fig. 5)
werden ausgelesen und ein die Fehlerdaten repräsentierendes
Signal wird der Steuerungseinheit 28 im Schritt S 118 zugeführt.
In einem Schritt S 121 wird eine Fehlercodeabkürzung entspre
chend den Fehlerdaten aus dem ROM 41 geholt und in einer
vorbestimmten Adresse im RAM 37 gespeichert. Gleichzeitig
werden die Fehlercodes des zuvor durchgeführten Programmdurch
laufs gelöscht. Das Fehlercodesignal wird weiterhin den
Displaytreibern zugeführt. Danach schreitet das Programm zum
Schritt S 113. Der Fehlercode und die Abkürzung zur Bezeichnung
des fehlerhaften Teils (z. B. ein Betätigungselement) werden im
Display 31 angezeigt. Wenn z. B. das Leerlaufdrehzahlsteuer
ventil defekt ist, wird ein Fehlercode "24" und die Abkürzung
ISC angezeigt, wie dies in Fig. 1b gezeigt ist. Auf diese Weise
kann die Wartungsperson das angezeigte Teil erkennen und dessen
momentanen Zustand feststellen, indem er in einem Bedienungs
buch nachsieht.
Wenn die D-Check-Betriebsart im Schritt 116 festgestellt wurde,
so schreitet das Programm zu den Schritten S 119 und S 120, in
denen ähnliche Prozeduren ablaufen wie in den Schritten S 117
und S 118. Die Fehlerdaten der D-Check-Betriebsart sind in einer
Adresse für die D-Check-Betriebsart, z. B. in Adresse 0010
gespeichert, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Um eine Diagnose in der D-Check-Betriebsart durchzuführen, wird
im Schritt S 107 ein D-Check-Betriebsartcode (z. B.
F → E → 0 → ENT) und das Programm geht weiter zum Schritt
S 122. Im Schritt S 122 wird ein Fehlercheckänderungssignal den
Checkbetriebsartbezeichnungsmitteln 2 b des Steuersystems 2
über das Kommunikationssystem 52 mitgeteilt. Auch dann, wenn
die Anschlüsse A und B der Checkbetriebsartanschlüsse 6 a
voneinander getrennt sind, um die U-Check-Betriebsart auszu
wählen, wird die B-Check-Betriebsart in den Checkbetriebsart
bestimmungsmitteln 2 b vorgegeben. Danach kehrt das Programm zum
Schritt S 107 zurück und führt die oben erwähnten Schritte der
Fehlercheckbetriebsart durch.
Fig. 6 zeigt einen Teil eines Flußdiagramms des Verfahrens zum
Ändern der Checkbetriebsart in einer anderen bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung.
Um die Checkbetriebsart zu ändern betätigt man das Tastenfeld
32 und gibt einen Betriebsartcode, z. B. F → E → 0 → ENT
ein, um die D-Check-Betriebsart zu bezeichnen oder man gibt
einen Betriebsartcode ein, z. B. F → E → 1 → ENT, um die
U-Check-Betriebsart zu bezeichnen. Das Programm schreitet zu
einem Schritt S 123, in welchem festgestellt wird, ob die durch
den Betriebsartcode bezeichnete Änderung eine solche ist, die
auf die D-Check-Betriebsart oder eine solche ist, die auf die
U-Check-Betriebsart führt. Wenn die U-Check-Betriebsart in die
D-Check-Betriebsart geändert wird, wird ein D-Check-Betriebs
artbezeichnungssignal den Fehlercheckbetriebsartbestimmungs
mitteln 2 b im Schritt S 124 zugeführt. Wenn auch durch Trennung
der Anschlüsse A und B an den Checkbetriebsartanschlüssen 6 a
die U-Check-Betriebsart ausgewählt ist, so wird dennoch die
D-Check-Betriebsart bezeichnet.
Wenn andererseits in der D-Check-Betriebsart die U-Check-Be
triebsart ausgewählt wird, so schreitet das Programm zum
Schritt S 125 und legt die U-Check-Betriebsart frei. Dement
sprechend wird ein U-Check-Betriebsartbezeichnungssignal den
Bestimmungsmitteln 2 b zugeführt, um die U-Check-Betriebsart
einzustellen.
Aus der vorangegangenen Darstellung wird klar, daß das erfin
dungsgemäße System bzw. das erfindungsgemäße Verfahren ein
Diagnosesystem aufzeigt, bei welchem die Fehlercheckbetriebsart
leicht von der einen in die andere Betriebsart umgewandelt
werden kann, so daß die Bedienung durch das Wartungspersonal
erleichtert wird.
Claims (2)
1. Diagnosesystem zum Überprüfen eines elektronischen Steuer
systems zum Steuern insbesondere des Einspritzzeitpunktes
und Zündzeitpunktes einer Brennkraftmaschine eines Kraft
fahrzeugs,
gekennzeichnet durch
ein elektronisches Steuersystem (2) mit Selbstdiagnoseein richtungen (2 a), einem nicht-flüchtigen Speicher (4 a) zum Speichern von Fehlerdaten als Resultat einer Selbstdiagnose durch die Selbstdiagnoseeinrichtungen (2 a),
eine Diagnoseanordnung (25) umfassend einen Computer mit einer Steuerungseinheit (28) und einem Speicher (41) zum Speichern mehrerer Programme zum Untersuchen des elek tronischen Steuersystems (2),
Verbindungsmittel (24, 26, 27) zum Verbinden der Diagnose anordnung (25) mit dem elektronischen Steuerungssystem (2),
Eingabemittel (32) zum Eingeben einer Fehlercheckbetriebsart in einen Speicher (37),
ein Kommunikationssystem (52) in der Diagnoseanordnung (25), das auf die eingegebene Fehlercheckbetriebsart ein Fehlerchecksignal an das elektronische Steuerungssystem (2) sendet, und
Fehlercheckbetriebsartbestimmungseinrichtungen (57) im elektronischen Steuerungssystem (2), die auf das Fehlerchecksignal hin Fehlerdaten aus einem nicht-flüchtigen Speicher (RAM 4 a) auslesen und Fehlerdaten an die Diagnoseeinrichtung (25) senden.
ein elektronisches Steuersystem (2) mit Selbstdiagnoseein richtungen (2 a), einem nicht-flüchtigen Speicher (4 a) zum Speichern von Fehlerdaten als Resultat einer Selbstdiagnose durch die Selbstdiagnoseeinrichtungen (2 a),
eine Diagnoseanordnung (25) umfassend einen Computer mit einer Steuerungseinheit (28) und einem Speicher (41) zum Speichern mehrerer Programme zum Untersuchen des elek tronischen Steuersystems (2),
Verbindungsmittel (24, 26, 27) zum Verbinden der Diagnose anordnung (25) mit dem elektronischen Steuerungssystem (2),
Eingabemittel (32) zum Eingeben einer Fehlercheckbetriebsart in einen Speicher (37),
ein Kommunikationssystem (52) in der Diagnoseanordnung (25), das auf die eingegebene Fehlercheckbetriebsart ein Fehlerchecksignal an das elektronische Steuerungssystem (2) sendet, und
Fehlercheckbetriebsartbestimmungseinrichtungen (57) im elektronischen Steuerungssystem (2), die auf das Fehlerchecksignal hin Fehlerdaten aus einem nicht-flüchtigen Speicher (RAM 4 a) auslesen und Fehlerdaten an die Diagnoseeinrichtung (25) senden.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabemittel ein Tastenfeld (32) umfassen.
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